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Alt 14.04.2004, 22:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nierenzellkarzinom und Lebermetastasen

Hallo, Pascale,

mir sind keine Erfahrungswerte von einer alleinigen Interleukin-Therapie bekannt. Üblich ist eigentlich nur das komplette Atzpodienschema, das die erfolgreichsten Therapieausgänge zu verzeichnen hat. Es gibt zwar einige Ärzte, die aufgrund der Nebenwirkungen ( Kosten??? ) auf die Gabe von Interleukin verzichten, aber......

Auch aus meiner Erfahrung als Krankenschwester ist mir aus meiner Klinikzeit nur das komplette Schema bekannt. Und nach meiner Erfahrung ist das Interleukin schlechter verträglich als Interferon, ganz zu schweigen vom 5 FU, das nur einmal wöchentlich verabreicht wird. Allerdings wird während des 8-Wochenzyklus auch an einigen Tagen Interferon und Interleukin kombiniert. Und das sind, zumindest bei meinem Mann, immer ganz harte Tage gewesen.
Aber, wenn die Ärzte meinen, daß Dein Vater fit genug für Interleukin ist, wieso versucht man dann nicht die komplette Palette in etwas reduzierter Dosis? Frag Doch da mal nach. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit. Reduzieren oder absetzen kann man doch immer noch. Zumal Dein Vater sich in stationärer Behandlung befindet.
Aber ich möchte Euch wirklich nicht dazu überreden, soll nur so ein Denkanstoss sein - denn die Immun-Chemo ist wirklich ein "harter Brocken". Und ich weiß nicht, wie fit Dein Vater ist, auch organisch gesehen. 73 ist ja auch schon ein stolzes Alter. Und da könnte ich mir schon so einige Schwierigkeiten vorstellen. Es ist eben sehr wichtig, daß Ihr das alles ganz genau mit den Ärzten besprecht. Und die sollten Erfahrung mit der Immun-Chemo haben!

Wenn eben möglich, solltet Ihr aber die Lebermetastasen vor einer Immuntherapie therapieren lassen, egal ob komplette Immun-Chemo, Interleukin allein oder sonst etwas. Denn: je weniger Tumormasse vor der Immun-Therapie vorhanden ist, um so besser! Wie sieht es übrigens mit der Lunge und den Knochen aus? Sind CT oder MRT gelaufen und ein Knochenszintigramm?

Ich weiß nicht, ob eine Behandlung für Deinen Vater auch hier in Deutschland möglich ist. Ist er vielleicht privat zusatzversichert? Dann wäre es vielleicht eine Möglichkeit, die man mit der Krankenkasse klären könnte. Wo in Frankreich die Laserung bzw. Thermoablation durchgeführt wird, ist mir nicht bekannt. In Deutschland ist es z.B. auch die Uniklinik Frankfurt / Main. Und die Thermoablation wird auch an der Uniklinik München-Großhadern durchgeführt - ob dort aber auch gelasert wird, ist mir nicht bekannt. Könnte ich mir aber auch gut vorstellen.

Liebe Grüße,
Ulrike
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