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Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo ihr Lieben,
ich war heute beim Doc und er hat mir auch aufgrund meiner Nachfrage eine Misteltherapie verschrieben. Nun habe ich eben etwas im Netz geschmökert und genau dies gefunden: Bei einigen Kranken, die mit Mistelextrakt behandelt wurden, sind vermehrt Hirnmetastasen registriert worden, und die Überlebenszeit mancher, deren Lymphknoten befallen waren, war kürzer. Jetzt bin ich ganz durcheinander. Bei mir waren zwei Lymphknoten befallen. Hat jemand von euch Erfahrungen dazu? Macht jemand von euch eine Misteltherapie und hatte auch befallene Lymphknoten? Es grüßt euch ganz lieb Claudia |
#2
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo,
bei manchen Krebsarten ist die Mistelterapie aufgrund von Erfahrungswerten kontraindiziiert. Welche Krebsarten genau das betrifft, kann ich ohne nachzulesen nicht sagen. Was ich aber selbst recherchiert habe, ist EK davon nicht betroffen. Ich habe selbst 1 Jahr lang Misteltherapie gemacht (bin 2006 an EK erkrankt). Nach diesem Jahr habe ich aber wieder damit aufgehört. Schöne Grüße Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht. (Thomas von Kempen) Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. |
#3
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo
Ich bin seid 2002 an Eierstockkrebs erkrankt und spritze seid dem auch Mistel.Ich bekomme Z:Z chemo auch wieder wegen der Lymphknoten.Es ist ja interesamt all das zu lesen und es macht mich doch Nachdenklich ob ich die mistel vielleicht absetze,ich will bei der nächsten Chemo mal den Onkologen fragen. Liebe grüsse an alle Tine |
#4
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Vielen Dank Bessie und Tine. Hätte ich das nicht gelesen, würde ich mir gar keine Gedanken machen. Schließlich wollte ich die Misteltherapie ja selbst und mein Arzt fand es gut. Allerdings denke ich, dass die Ärzte auch nicht immer alles wissen.
Ich hoffe sehr, dass sich noch ein paar Mitschreiberinnen melden, die auch Erfahrung mit der Misteltherapie haben. Ganz liebe Grüße an euch von Claudia |
#5
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Guten Morgen Claudia,
ich werde wahrscheinlich genau in dieses Schema passen. Bei meiner Erstop. wurden 24 Lymphknoten entfernt, einer war befallen. Nach Beendigung der Chemo habe ich angefangen Mistel zu spritzen. (Mistel des Apfelbaums mit Silber, Malus et Argentum.) Ich sollte es immer abwechselnd in die Bereiche injizieren wo vorher die Ovarien waren. - Hab ich auch gemacht. Allerdings hatte ich schon bei der Einstiegstherapie ganz erhebliche Beschwerden. Starke Rötungen, subcutane Schwellungen bis zur Größe einer Orange, Schmerzen, so dass wir in der Konzentration so weit runter gingen, bis ich nur die gewünschte Reaktion, Rötung um die Einstichstelle bis zur Größe eines 2-Eurostückes hatte. Nach der Chemo hatte ich einen TM-Wert von 8,8, bei der ersten Untersuchung nach drei Monaten war er auf 17, die nächste Untersuchung wieder nach 3 Monaten ergab einen Wert von 52. Innerhalb einer Woche kletterte er auf über 60. CT von Brust- und Bauchraum unauffällig, ein Pet/CT ergab einen befallenen Lymphknoten im Beckenbereich, der eine Woche später erfolgreich herausoperiert wurde. Ob es sich hierbei um eine Lymphknotenmetastase oder ein Lokalrezidiv handelte konnte mir keiner sagen, allerdings vermute ich, und die Onkologen sind der gleichen Meinung, dass es sich um weder noch handelte, sondern dass dieser Ln bei der ersten Op schlichtweg übersehen wurde. Während der nachfolgenden Chemo fiel der TM auf 4,2 und war bei der ersten nachfolgenden Untersuchung sogar auf 3,2 abgesunken. Mistel spritze ich nicht mehr, ich hatte bereits während der Injektionen einen richtigen Widerwillen entwickelt und ich pflege in solchen Fällen immer auf meinen Körper zu hören. Ein schönes Wochenende. flipaldis |
#6
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo,
ich gehöre zwar hier nicht her, aber ich hatte auch befallene Lymphknoten und spritze Mistel. Das habe ich gefunden. http://wissenschaft.mistel-therapie....om_deutsch.pdf |
#7
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo Claudia,
ich spritze auch schon seit langem Mistel und habe keine Probleme damit. Ich kann mich nur Christine mit den genannten Kontraindikationen anschließen, dass Mistel bei befallenen LK nicht gespritzt werden soll, habe ich ebenfalls noch nie gehört - zudem befallene LK bei EK ja nichts Außergewöhnliches sind. Die Gesellschaft für biol. Krebsabwehr in Heidelberg (www.biokrebs.de) hat ausführliche Berichte zur Misteltherapie, die man abrufen kann - falls Du nicht schon vom Lesen genug hast! Zudem ist die Misteltherapie, wie viele unterstützende Behandlungsmethoden, auch eine Ansichtssache. Manche schwören drauf, andere halten garnichts davon. Es ist, genau wie flipaldis schrieb, auch immer ein bisschen Bauchgefühl dabei. Viele Grüße Monika |
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo filipaldis, Ortrud, Christine und Monika. Vielen, vielen Dank für eure Antworten. Nun bin ich schon etwas beruhigter. Ich werde nun die Links erst mal durchlesen und wenn ich dann immer noch Fragen habe, mich bei dir Christine, melden.
Es grüßt euch von Herzen Claudia |
#9
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo ihr alle,
auch ich will mich mal zur Mistel äußern. Nach einem knappen Jahr therapiefreier Zeit habe auch ich begonnen Mistel (vom Apfel) zu spritzen. So recht an die Sache ran wollte ich nicht, aber ich dachte es könnte nicht schaden. Ich bin extra in ein antroposophisches Krankenhaus gefahren, um mich beraten zu lassen. Ich sollte nicht mit der niedrigsten Dosierung anfangen, sondern schon mit der nächsthöheren. Was folgte, waren rätselhafte Leistungseinbrüche (erst stundenweise, dann ganztägig), die ich vorher nicht kannte, 3 Wochen später hatte ich eine eitrige Angina mit 40 Fieber. Offenbar war das zuviel fürs Immunsystem. Nach Rücksprache erst mal Therapie ausgesetzt, weitere 3 Wochen später mit dem gleichen Präparat und gleicher Dosis fortgesetzt. Kurz darauf fingen die Leistungseinbrüche wieder an, in einer Stärke, die ich nicht toleriert habe. Plötzlich sprach die Ärztin etwas von falschem Präparat und verordnete Tanne/gleich hohe Dosierung. Mein 2x geäußerter Hinweis auf die für mich zu hohe Dosierung wurde nicht beücksichtigt. Die Konsequenz war, daß ich aufgehört habe, d.h. das neue Präparat nicht einmal ausprobiert habe, weil wie bei flipaldis ich einen starken Widerwillen entwickelt habe. Inzwischen scheint sich bei mir ein Rezidiv breitzumachen (TM sind erhöht, bildgebende Verfahren jedoch unauffällig). Ich habe leider den starken Verdacht, daß durch die Überforderung des Immunsystems restliche Krebszellen ein leichtes Spiel hatten und bin einfach nur noch sauer auf so falsche und ignorante Beratung durch Fachleute! Aber halt!! Bitte versteht mich nicht falsch: ich glaube, daß Mistel bei Eierstockkrebs grundsätzlich nicht verkehrt ist, denke nur, daß es sehr wichtig ist, von Anfang an das richtige Mistelpräparat zu haben und IMMER mit der sogenannten "Null-Serie" zu starten. Also immer schön auf das Bauchgefühl hören (hab ich leider erst zu spät gemacht) und die Reaktion des Körpers genau beobachten, um sofort reagieren zu können. Den meisten Patienten hilft es nämlich ausgesprochen gut. Viel Erfolg und alles Gute Kerdy |
#10
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo Kerdy, danke für deine Antwort. Sie macht mich allerdings auch nachdenklich. Was ist denn eine "Nulltherapie"?
Mein Arzt hat mir Cefalektin aufgeschrieben, das ich zweimal die Woche spritzen soll. Es wurden folgende Nebenwirkungen angegeben: In Einzelfällen können Schüttelfrost, hohes Fieber (über 38,5° C sollte ein Arzt informiert werden), Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, pektanginöse Beschwerden, orthostatische Kreislaufstörungen und allergische Reaktionen auftreten. Sollten Anzeichen einer allergischen Reaktion z.B. ausgedehnter blasiger Hautausschlag, Luftnot, Ohnmacht starke Gesichtsschwellung bemerkt werden, muss ein Arzt konsultiert werden. Die Einstichstelle kann sich röten, anschwellen, jucken oder brennen. Die der Einspritzstelle benachbarten Lymphknoten können anschwellen. Dann sollte die nächste Injektion erst erfolgen, wenn die Lymphknoten wieder abgeschwollen sind. Bei Rückenmarktumoren, Hirntumoren oder -metastasen kann sich der Hirndruck erhöhen. Da werden ja deine Sympthome mit angesprochen. Nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Liebe Grüße von Claudia |
#11
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Liebe Claudia,
unter Nullserie versteht man die niedrigste Dosierung eines Mistelpräparates, die dann langsam im Laufe der Zeit und je nach Verträglichkeit gesteigert wird. Dein Präparat kenne ich nicht, aber es wird da sicher genau so sein, müßte auch auf dem Beipackzettel stehen. Mistel wächst ja auf einem Wirtsbaum (z. B. Apfel, Tanne, Pinie, Ulme) und je nach Wirt hat sie leicht unterschiedliche Wirkung auf unseren Organismus, daher muß auch speziell für jeden Patienten ein Präparat von einem bestimmten Wirtsbaum ausgewählt werden. Das macht am besten ein Arzt, der mit Mistel Erfahrung hat. Mistel wirkt stimulierend auf das Immunsystem, d. h. es wird ein Impuls gegeben, damit das Immunsystem effizienter arbeitet. Dieser Impuls kann anfangs zu den im Beipackzettel genannten Nebenwirkungen führen, da das Immunsystem ja sozusagen einen Schubs bekommt. Diese Nebenwirkungen sind zum Teil erwünscht, da man so sieht, daß der Körper anspricht. Sie sollten allerdings nicht ausufern, sondern mit der Zeit nachlassen. Man verspricht sich ja schließlich auch einen Gewinn an Kraft. Mein Immunsystem war wahrscheinlich komplett überfordert, deshalb die schwere eitrige Halsentzündung und die Leistungseinbrüche (ich war einfach nur noch völlig k.o.! So darf es nicht sein.) Nicht zu verwechseln mit allergischen Symptomen, denn es gibt ja nun auch Allergiker unter uns, die eben unglücklicherweise auf Mistel allergisch sind und mit überdimensionalen Schwellungen, Rötungen und extremem Juckreiz reagieren. Das merkst du dann aber schnell, sei also unbesorgt. Ich würde es einfach probieren. Frag erst deinen Bauch oder such noch mal Rat bei einem kundigen Arzt bezüglich des Wirtsbaumes. Es gibt auch Heilpraktiker, die sich damit auskennen. Leider nur sehr wenige. Darfst keine Scheu haben nach deren Erfahrungen im Umgang mit Mistel zu fragen. Und ich würde darauf bestehen, mit der niedrigsten Dosis zu beginnen. Ansonsten sollte dem nichts im Wege stehen. Von der "Lymphknoten-Problematik" würde ich eher Abstand nehmen. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg!! Liebe Grüße Kerstin |
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Liebe Kerdy, vielen Dank nochmal für deine Antwort. Ich wünsche dir auch alles, alles Gute.
Liebe Christine, danke ich bin schon gespannt auf deine Antwort. Ich werde die Therapie bei meinem Arzt machen. Er hat auch Erfahrung damit. Liebe Mimmi, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich werde bei meinem Doc nochmal wegen des Misteldifferenzierungstests vorsprechen. Es grüßt euch herzlich Claudia |
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AW: Misteltherapie - befallene Lymphknoten
Hallo,
die Frage ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht trotzdem noch aktuell? Meine Erfahrung ist eine recht gute, ich hatte ebenfalls ein Lymphom. Allerdings nach der Chemobehandlung eines Hodentumors. Ich bin mir nicht sicher, ob bei Frauen und Männern die Behandlung mit Misteln anders aussieht. Auf jeden Fall hat sie bei mir wunderbar geholfen. Das Lymphom ist komplett zurückgegangen. Mein Arzt hat mir allerdings noch ein Homöopathisches/antroposophisches Mittel die Christrose (Heleborus niger) dazu gegeben. Vielleicht war auch dieses der auslöser meiner Heilung. Meinen speziellen Fall und auch zu der Behandlung mit der Christrose könnt ihr gerne auf meiner neuen Homepage www.krebspatient-mistelerfahrung.jimdo.com nachlesen. Bitte seht das hier nicht unbedingt als Werbung an. Ich verdiene gar nichts dran, wenn ihr das Medikament nehmt. Es hat nur bei mir und auch bei anderen Patienten meines Arztes so super funktioniert, daß ich denke, es kann euch auch nur gutes tun. |
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