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  #1  
Alt 11.10.2010, 22:04
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Karolinchen,

auch ich hatte so ein Gespräch einige Monate nachdem Myriam verstorben war. Es hat mir sehr viel Kraft gegeben damals. Auch ihr Professor war, und ist es heute noch, ein sehr guter Arzt und ein ganz toller Mensch. Ich denke heute noch manchmal an ihn.

Dieses Gespräch hat viele Ungereimtheiten aus deinem Kopf befördert und du kannst diese Gedanken beiseite schieben. Sie sind erledigt. Jetzt kannst du dich dem Wesentlichen, deiner Trauer, widmen. Denn deine Selbstvorwürfe haben keine Grundlage mehr. Es war mutig, gut und richtig, dass du dieses Gespräch gesucht hast. Du hast jetzt zumindest in der Hinsicht Klarheit.


Alles Liebe

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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  #2  
Alt 20.10.2010, 11:51
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

DAnke Ute und Helmut!

Ich bin auch sehr froh, mit dem Professor geredet zu haben. Er meinte auch, wenn wir mit den Bestattungskosten nicht klarkommen, sollen wir uns nochmal bei ihm melden, dann versucht er vielleicht über einen Verein oder so dass wir eine Spende bekommen wenn das geht. Immerhin will er es versuchen.

Momentan bin ich total am Rotieren, mein Wunsch, in irgend einer Form Medizin zu studieren (ich wollte schon immer Tierärztin werden, nur das Abi reichte nicht, und ich werfe mir das schon Jahre lang vor), ist gewachsen und läßt mich nicht mehr los. Ich möchte Medizin studieren, und zwar Humanmedizin! Nur weiß ich noch nicht wie ich das anstellen kann, darüber muss ich noch eine Weile brüten.

Am 26.10. wird die Seebestattung sein, und das "Tolle" ist, dass nun alle aus der Familie die sich vorher so eingemischt haben, auf einmal nicht mitkommen wollen - da frage ich mich, warum sie sich überhaupt so gesperrt haben, als ich angeleiert habe, dass wir aus unserer Heimatstadt mit einem Fischkutter losfahren (Papa war einmal Fischer) - anstatt aus der Nähe von Kiel mit irgend einem Dampfer, zu dem Papa eh keinen Bezug hatte. Erst wollten sie alle nicht, dass ich das organisiere, weil "wenn das mehr kostet dann sagst Du das aber ab, ja?" - und nun stellt sich heraus dass sie gar nicht mal vorhatten, das Boot zu betreten, die eine ist Seekrank, die andere meint sie würde es nicht schaffen weil der Weg zu weit ist...

Das Schöne ist aber, dass dafür dann eine Schwester von Papa und ihr Mann, die auch die Trauzeugen meiner Eltern waren, mitkommen. Denn sie waren nicht auf der Trauerfeier, weil sie keine Lust auf die Streitigkeiten innerhalb der Familie hatten (haben schon lange keinen kontakt mehr zu Oma gehabt und zu uns auch ein paar Jahre nicht) und nun wo sie wissen dass die gewissen Personen nicht mitkommen, werden sie vorher zu uns kommen und dann mit uns zusammen zur Seebestattung, was mich sehr freut!

Denn ich hatte vor der Trauerfeier bei ihnen angerufen und gefragt ob sie kämen, da wussten sie es noch nicht - und waren etwas verunsichert was sie zu mir sagen sollten, weil sie dachten wir alle wären böse weil wir nie etwas von ihnen gehört haben, auch nicht als Papa krank wurde.

Ich sagte ihnen am Telefon, dass ich persönlich und meine MUtter und Schwester, keinen Groll gegen sie hegen, und dass ich nicht weiß, warum sie nicht letztes zu Papas 60. Geburtstag kommen wollten, dass ich aber nicht böse deswegen bin, weil ich die Gründe nicht kenne und es sicher welche gibt, die ich vielleicht ja noch erfahren darf.
Ich habe ihnen gesagt dass ich mich freuen würde wenn sie zur Trauerfeier kämen, aber es verstehen könnte wenn sie sich nicht trauen wegen der Familienstreitigkeiten.

Und dass ich irgendwann gern die Gründe erfahren würde, warum sie denn mit uns auch irgendwann nichts mehr zu tun hatten, weil ich sie immer gern gemocht habe und dass ich hoffe dass wir ab jetzt weiter KOntakt halten. Da waren sie beide ganz froh und meinten es wäre sehr toll von mir gewesen, sie selbst anzurufen und ihnen zu sagen wann die Trauerfeier ist und dass sie immer willkommen sind, und sie wollen mit mir in Zukunft sehr gern weiter Kontakt haben! Das freut mich! Ich habe sie früher öfter besucht, als ich in Flensburg wohnte, weil ich ja mit 16 schon von Zuhause auszog und dort zur Schule ging und lebte, und die wohnten in der Nähe und meine Eltern ja weit weg, außerdem hatte ich ja selbst damals 1,5 Jahre keinen Kontakt zu meinen Eltern.

Und die Schwester meiner Mutter wird aus der Schweiz anreisen, ich hole sie dann wahrscheinlich in HH am Flughafen ab und fahre mit ihr dann hoch zu Mama.
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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  #3  
Alt 20.10.2010, 20:40
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oft-weiß-ich-nich-weiter oft-weiß-ich-nich-weiter ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Karolinchen,

ich freue mich für Dich, dass schon ein Termin fest steht und Du planen kannst. Auch, dass sich in dieser Situation manche Beziehungen zu Familienmitgliedern neu ordnen, ist nicht so ungewöhnlich. Es ist ja auch schön, dass vielleicht der Kontakt zu den Trauzeugen Deiner Eltern neu belebt wird.
Wenn ich von der Seebestattung höre, muss ich immer an meine Mama denken, die eigentlich plant, wenn sie stirbt, mit meinem Papa zusammen See-bestattet zu werden.
Es hört sich schön an, dass Dein Vater als ehemaliger Fischer so "nach Hause" kommt.
Deinen Wunsch, Medizin studieren zu wollen, kann ich gut verstehen, ich habe mir das nicht zugetraut und meine Noten waren auch damals zu schlecht, aber gerade jetzt möchte ich so oft so viel mehr verstehen, was da passiert, wirklich kompetent Entscheidungen treffen...
Hoffe, die Tage werden nicht zu schwer.

Liebe Grüße, Deine A.
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Betroffener: mein Mann
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  #4  
Alt 20.10.2010, 21:38
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Ich glaube nicht... Bin bisher ja auch sehr gut klargekommen, jedenfalls oberflächlich.

Das einzige was mich massiv stört sind die Angstzustände die ich nicht kontrollieren kann und weswegen ich nicht allein sein kann über Nacht, weil sie von allein irgendwann kommen und ich bekomme die Panik nicht gebändigt, obwohl ich ja eigentlich ein sehr rationaler und "cooler" Typ Mensch bin, der in Notsituationen den klaren Kopf behält, aber diese Ängste kommen und gehen wie sie wollen und ich kann sie mir nicht ausreden. Ich weiss auch nicht warum sie da sind und was sie mir sagen wollen. Ich habe dann wenn ich zu lange allein bin Beklemmungsgefühle, als wäre ich eingeengt und könnte nicht atmen, kann nicht schlafen etc. und wenn ich schlafe, dann bekomme ich oft so schlimme Albträume, dass ich nicht mehr einschlafen kann oder mich nicht traue - das nervt schon sehr. Es zermürbt mich, ich bin oft schlecht gelaunt und verwirrt, ich vergesse immernoch sehr viel und habe Sprachaussetzer ab und an... Vielleicht sollte ich doch mal selbst zum Arzt gehen, das habe ich auch lange aufgeschoben weil es wichtigeres gab, aber jetzt gibt es ja nur noch mich selbst sozusagen. Mama ist ja gesund, da muss ich mich nicht sorgen.

Ich fühle mich etwas zurückgeworfen in der Zeit, weil ich mich fühle wie ein Kind was nicht ohne die Eltern wohnen kann - ich habe eigentlich eine eigene Wohnung, habe sie aber noch nicht bewohnt weil ich mich nicht überwinden kann dort allein mit meinem Hund zu sein. Jedesmal wenn ich dort einziehen wollte, hat mich die Panik überkommen, obwohl ich ja schon oft allein gewohnt habe. Ich habe also nicht bewußt Angst. Habe sogar öfter gedacht wie toll es wäre wieder allein zu wohnen in der eigenen Wohnung. Aber nun bekomme ich es nicht hin, ich halte den Zustand des Alleinseins nicht aus. Ich versuche verzweifelt dann alle in meinem Telefonbuch stehenden Verwandten und Bekannten anzurufen damit die Zeit vergeht oder sich vielleicht auch mal jemand anbietet mich zu besuchen. So kommt übermorgen meine Tante zu mir und schläft bei mir damit ich nicht allein bin...

Ich habe die letzten Tage viel mit einer Ärztin gesprochen, und sie fragte mich was mich am Ärzteberuf so fasziniert, warum ich das werden möchte. Ich konnte sehr viel dazu sagen, denn ich möchte nicht nur alles verstehen oder begreifen, nein, ich will gerne dafür sorgen, dass zumindest "meine" Patienten und deren Angehörige eine respektvolle und vernünftige Behandlung voller Offenheit und Aufklärung erfahren, und auch Hoffnung. Ich will Menschen helfen, eine schwere Zeit möglichst gut zu schaffen, sei es mit dem Ziel der Gesundung oder der Sterbebegleitung. Ich möchte dass es den Menschen so gut geht wie es möglich ist, und dass einem nicht irgendwelche Möglichkeiten unterschlagen werden. Ich möchte helfen, Krankheiten so rechtzeitig zu erkennen dass man auch noch helfen KANN, ich möchte mich auch sehr gern ehrenamtlich dann engagieren, für arme Menschen oder für Menschen die sich nicht zum Arzt trauen. Ich könnte noch so viel weiterschreiben, ich möchte einfach nur unbedingt Arzt werden! Ich bereue mein schlechtes Abi, aber ich will alles tun um es irgendwie doch noch zu schaffen. Ich denke ich habe meine Berufung gefunden, nachdem ich wirklich jahrelang recht ziellos durchs Leben gegangen bin und hier und da eben was studiert habe, was sich anbot, aber nicht was mir wirklich gefiel. Ich habe immer von einem Tag in den anderen gelebt und geschaut was das SChicksal mir bereitlegt - habe nie geplant oder auf etwas hingearbeitet. Das ist ja auch grundsätzlich nicht verkehrt, aber nun will ich etwas wirklich erreichen, was ein langfristiges Ziel wäre. Mein erstes wirklich langfristiges Ziel, ich hatte noch nie eins. Als hätte ich geahnt dass man dafür keine Zeit hat, dass man jeden Tag nehmen muss wie er kommt. Aber nun ist die schwere Zeit vorbei, nun kann ich wieder planen. Vielleicht hat das Schicksal mir so zeigen wollen wofür ich bestimmt bin. Bisher habe ich WIRKLICH nicht gewußt was aus mir mal werden soll. Klar, ich habe schon einen Bachelor of Science in Internationalem Management (englisch und Dänisch), und ich habe auch in einem Jahr noch einen Bachelortitel im Wirtschaftsingenieurwesen und einen Mastertitel im Management (studiere 2 Sachen gleichzeitig gerade) - aber das ist nicht was ich wollte, das ist was für mich gerade da war. Das war mein Weg, aber nun habe ich ein Ziel. Ich hoffe ich darf es noch erreichen, auch wenn ich es sehr spät erkannt habe. Ich bin auch sehr traurig, dass ich es Papa nicht mehr sagen konnte was ich gerne werden möchte, und dass ich nicht weiß was er davon gehalten hätte

Bisher habe ich halt immer die Türen genommen, die sich mir gerade öffneten und dachte das Leben wird es schon gut mit mir meinen. Papa war darüber auch oft am Scherzen, manchmal war er auch etwas böse darüber dass ich so ziellos und chaotisch bin und 1000 Dinge gleichzeitig anfange und teilweise nicht beende. Vielleicht wäre er jetzt stolz wenn ich es schaffen kann etwas zu Ende zu bringen was mich auch noch erfreut
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die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .

Geändert von Karolinchen (20.10.2010 um 21:41 Uhr)
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  #5  
Alt 21.10.2010, 10:35
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Karolinchen,

Deine Ängste - ich denke, dass es sich um Angst- und Panikattacken handelt, kenne ich leider nur zu gut von mir selbst... - hattest du die schon vor "der Sache mit deinem Vater"? Oder erst danach?

LG Monika
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  #6  
Alt 21.10.2010, 14:51
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Monika,

ja, es sind Panikattacken, auf meiner Überweisung zum Psychiater steht "Angststörung" - aber ich habe sie nicht eingelöst weil ich ja anderes zu tun hatte und nun müßte ich sie neu haben damit ich dort einen Termin abmachen kann... KOstet mich ein wenig Überwindung, so schlecht es mir damit geht, aber der Leidensdruck ist noch nicht groß genug...
Ich hatte noch nie so "unbegründete" Panikattacken, erst seit Papa so krank wurde. Davor hatte ich nur Panikattacken wenn mein jeweiliger Partner Alkohol trank oder betrunken war oder ich dachte er wäre es und war allein zuhause mit meinen Gedanken. Habe schon immer Panik in Verbindung mit Alkohol und meinen Partnern gehabt - aber nie so völlig von allem losgelöst wie jetzt. Alkohol war sowieso für mich schon immer ein schreckliches Thema, Papa war ja sein Leben lang leider Alkoholiker und ich bin so dankbar ihn doch noch nüchtern kennengelernt zu haben, auch wenn es ihm da nicht mehr gut ging und er ja nicht freiwillig aufgehört hat
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  #7  
Alt 22.10.2010, 11:42
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Ich vermisse meinen Papa so
In meinem Telefon ist er noch mit Foto eingespeichert - aber ich kann ihn nicht mehr anrufen und um Rat fragen. DAbei hätte ich das jetzt brauchen können.

Habe Ärger mit meiner Vermieterin, sie hat einfach meine Kündigung, die ich per Einschreiben mit Rückschein geschickt habe, ignoriert und nicht von der Poststelle abgeholt. DAs war pure Absicht, sie weiß nämlich dass ICH immer die Einschreiben schicke mit Rückschein, sonst hat man ja keinen Beweis. Nun werde ich wohl oder übel mit einem Anwalt in Verbindung treten müssen, denn das Einschreiben kam gestern zurück nach 10 Tagen die es auf der Post von ihr nicht abgeholt wurde
In solchen Fällen wußte Papa immer was man dann machen soll...
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  #8  
Alt 28.10.2010, 14:30
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Liebes Karolinchen,

ich habe mich etwas eingelesen.

Mit den "Ängsten" ist es ein großes Problem. Gerade, wenn man nicht weiß, wie sie begründet sind.Kämen sie von Medikamenten, könnte man sie absetzen, aber so? Ich weiß auch nicht, was man dagegen tun kann.
Ich hatte mal aus heiterem Himmel Depressionen. Ich hätte mich umbringen Können. Ohne jeglichen ersichtlichen Grund, was die Sache fühlbar noch verschlimmerte. Ich habe nicht darüber gesprochen, weil ich dachte, das versteht sowieso keiner.
Vor kurzem las ich, daß ein Holzschutzmittel, das ich damals ausgiebig verwendete, bei manchen zu so was führte.

wenn man wenigstens weiß, wo her es kommt!

Ich kann Dir nur sagen, daß ich das wohl voll verstehe!
Vielleicht hilft Dir das etwas, wenn Du weißt, daß andere so was auch kennen.

Bestimmt ist es gut, wenn Du darüber redest, das entlastet.

Liebe Grüße Reinhard
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  #9  
Alt 28.10.2010, 17:30
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Standard AW: Irgendwann sehen wir uns wieder, Papa! Ich hoffe Du kannst mich von irgendwo sehe

Hallo Reinhard,

das ist sehr nett von Dir! Ich denke auch dass eine Kur mit Gesprächstherapie mir helfen wird. Ich rede zwar über das alles was passiert ist, aber irgendwie schaffe ich es nicht, dass es MICH SELBST berührt. Es weinen immer nur alle anderen, nur ich kann irgendwie nicht. Denke auch eine Auszeit aus meinem Alltag wird mir gut tun um mich neu zu sortieren.
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
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