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  #1  
Alt 13.10.2010, 20:08
Kikiwe Kikiwe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2010
Beiträge: 17
Standard AW: Schock! Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo Musik!

Ich bin in einer ähnlichen Situation, wie Du. Bei meiner Mutter(57J) wurde im Januar d.J. ein nicht kleinzelliger T2 Tumor festgestellt, allerdings ohne Metastasen.

Zuerst hiess es, er sei operabel - ein kleiner Hoffnungsschimmer. Dieser wurde relativ schnell zerschlagen, da sich rausstellte, dass sie zeitgleich COPD hat. Daher war er inoperabel.

Als ich davon erfahren habe, war ich am Boden zerstört, in meinen Träumen habe ich mich schon bei ihrer Beerdigung gesehen, sorry.

Mittlerweile geht es einigermassen. Die Therapien( Chemo und Bestrahlungen) haben gut angeschlagen. Der Tumor ist rückläufig.

Versuch Dir nicht allzuviele Gedanken zu machen. Lass Deinen Eltern Zeit, die Diagnose etwas anzunehmen und zu verdauen.

Ich drück Euch Allen die Daumen, dass alles gut geht und der Befund des MRT´s positiv ausfällt.

Viele, liebe Grüsse
Kirstin
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  #2  
Alt 13.10.2010, 23:11
loetchen loetchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.04.2008
Ort: Münsterland
Beiträge: 68
Lächeln AW: Schock! Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo alle zusammen,

da ich (58) persönlich betroffen bin möchte ich zu diesem Thema gerne etwas
beitragen. Seit 11/2007 , also bald 3 Jahre, kämpfe ich gegen einen Tumor
in der linken Bronche (Plattenephitelkarzinom, Stadium 3b, inoperabel).
Zwei Chemozyklen und 37 Bestrahlungen haben das Wachstum gestoppt, eine
Verbesserung oder gar Vernichtung des Tumors ist nicht möglich.
Die Behandlungen hatten natürlich auch recht hässliche Nebenwirkungen, die
ich aber ertragen habe, weil ich gerne lebe. Ca. alle 8-10 Wochen wird eine
Controll CT erstellt, auch das ist nicht so toll mit dem Kontrastmittel.
Ich muss dazu sagen, ich bin noch, oder besser wieder, voll im Job und habe
meistens einen ziemlich anstrengenden 12-Stunden-Tag. Ich will nicht dafür
gelobt werden, sondern will damit ausdrücken, dass man durchaus mit der
Bedrohung leben und sich arrangieren kann, oder muss. Solange es geht,
werde ich jedenfalls ein hohes Mass auf Normalität legen. Alle Menschen in
meinem Umfeld, die Familie, Freunde und Kollegen waren von Beginn an
eingeweiht. Mir hat das sehr geholfen. Ich bin nie als "Kranker" gemieden
worden, sondern ganz im Gegenteil. Wenn es mir nicht gut ging, z.B.
während der Chemos, habe ich mich etwas zurück gezogen. Aber zur übrigen
Zeit habe ich alle gesellschaftlichen Ereignisse und Feiern genossen.
Allen Betroffenen und den Angehörigen kann ich nur raten, den Kampf
aufzunehmen. Nichts ist verloren, auch mit so einem Tumor kann man alt
werden.
Die schlimmste Zeit war für mich die Diagnose und die ersten Wochen der
Unwissenheit. Nach und nach durch vieles Lesen und recherchieren habe ich
meine Angst verloren, weil ich nun weiss, wie man mit dieser Krankheit
umgehen muss. Als Patient war ich immer etwas unbequem, habe die
Mediziner "gelöchert", mit Pharmakonzernen gemailt, man glaubt es nicht, die
antworten sogar, und alles unternomen, um an Informationen zu kommen.

Vielleicht konnte ich hier etwas informieren, anstossen oder helfen.
Nur nicht aufgeben, das Leben ist einfach zu schön!

Grüsse aus dem Münsterland

Lothar
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