Chemo vorzeitig abbrechen???????

[loveforever]

Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Manchmal ist es so schwer die Hoffnung aufrecht zu halten, aber ich bemühe mich.
LG

[paula2007]

hallo nochmal,

ich kann dich sehr gut verstehen. natürlich ist es manchmal sehr schwer die hoffnung nicht aufzugeben. aber jutta hat recht, es gibt hier wirklich viele stehaufmännchen an deren beispiel man sieht, dass sich der kampf wirklich lohnt! vielleicht gehört dein mann ja dazu und es kommt nochmal eine besserung!

lg, nicole

[Blume68]

Liebe Loveforever,

es ist furchtbar schwer, etwas dazu zu sagen. Ich kann nur erzählen, was damals für uns hilfreich war - meine Mutter wollte ebenso wegen starker Beschwerden die Chemo abbrechen, es ging ihr sehr schlecht - sie wollte einfach nicht mehr. Eine liebe Freundin schrieb mir damals aus ihrer Erfahrung: diese Entscheidung nie in einem akut schlechten Zustand treffen!
(Schwierig daran, finde ich, ist zu sagen, ob es ein "akut" schlechter Zustand ist - oder ob es sich wieder bessert. Ich weiß, die Nebenwirkungen können furchtbar belastend sein.)

Meiner Mutter habe ich diese Zeilen damals vorgelesen, sie hat genickt - und zugestimmt, eine Besserung abzuwarten, ehe sie sich entscheidet. Das ist wichtig, um später nicht zu bereuen...und es war gut so! Als es ihr etwas besser ging, wollte sie doch noch weitermachen.

Bitte sprich noch einmal mit den behandelnden Ärzten.
Ich wünsche dir und deinem Mann viel Glück und Kraft!

Liebe Grüße
Blume

[loveforever]

Danke für euren Zuspruch.
Ich werde ihn motivieren weiterzumachen und auch noch mal mit den Ärzten sprechen.
Ganz LG Petra

[chrisi0211]

Hallo Petra,

ich komme ursprünglich aus dem "Magenkrebsabteil" - es war meine Tante. Ich schreibe Dir, weil sie sich gegen Chemo entschieden hat(te), nachdem fest stand, dass es keine Heilung mehr geben wird. Sie wollte ihren Leidensweg nicht auch noch verlängern . Ihr ging es während vorangegangener Chemos auch wirklich mies.

Wir "daneben" haben ihre Entscheidung akzeptiert, aber immer zugesehen, dass die Schmerzmedis auf ihr Befinden abgestimmt wurde, wir waren immer für sie da. Ich denke, dass dies das einzige war, was wir wirklich für sie tun konnten.

Letztendlich muss/soll so eine Entscheidung sicher der Betroffene selber treffen (insofern er dazu in der Lage ist, d.h. "klar im Kopf") - so meine Ansicht.

Ich weiß, wie schwer es ist und mit dem Aufgeben der Chemo den letzten Funken "Hoffnung" zu verlieren... Jedoch auf was hätte meine Tante hoffen sollen oder auch wir? Einen Monat länger oder zwei? Vielleicht auch drei?

Es war ihr Weg und wir durften sie begleiten - ich sehe ihre Entscheidung nach wie vor als "richtig" an, weil sie dadurch doch noch ohne Chemobelastung einige schöne Tage/Wochen hatte, wo sie wirklich "fit" war. Sie konnte so mit ihrem Mann sogar noch einen Urlaub machen.

Euch wünsche ich die für Euch "richtige" Entscheidung zu finden und viel Kraft auf diesen unfairen Weg, Deinen Mann wünsche ich Schmerzfreiheit!

[loveforever]

Mein geliebter Ehemann und gleichzeitig mein bester Freund, hat - nachdem wir vor nur 11 Wochen die Diagnose Lungenkrebs bekommen haben - diese Welt für immer verlassen. In der letzten Stunde konnte ich bei ihm sein und dafür bin ich dankbar.
LG loveforever

[paula2007]

liebe loveforever,

das ging ja nun wirklich verdammt schnell...mir fehlen die worte, darum schicke ich nur einen stillen gruß und wünsche dir viel kraft für die kommende zeit!

traurige grüße, nicole