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  #1  
Alt 09.11.2010, 13:42
Benutzerbild von GreenEye1972
GreenEye1972 GreenEye1972 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Ach so ... ich hab noch was vergessen ...

Ich sollte auch ein Junge werden! Seichkachel hat Er mich genannt
Ich hab auch mit lieber mit Autos gespielt ... und später hab ich im Geschäft mitgearbeitet (Männerarbeit). Alle Mädels haben mich um meinen Bizeps beneidet
Als ich älter wurde und aus "dem Gröbsten draussen war", konnten die Haare nicht lang genug sein (Er hat mir seine Borstenhaare vererbt), die bei mir nur lang zu tragen sind.

Hätte irgend jemand fremdes Hand an mich gelegt - mein Vater hätte Ihn eigenhändig um die Ecke gebracht. Ich war sein Heiligtum - aus "Seichkachel" wurde irgendwann "Stinkerle" .....

Sag mal vis_a_vis .... sind alle Väter denn nur scharf auf Söhne??????
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  #2  
Alt 09.11.2010, 15:00
S.Weinrich S.Weinrich ist offline
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Beiträge: 113
Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Zitat:
Mir gehen im Moment soviele Gedanken durch den Kopf. Mir fallen auch schon den ganzen Morgen Dinge ein, an welche ich schon lange nicht mehr gedacht habe. Er ist erstaunlich für mich zu merken, dass ich mich hierbei "an Kleinigkeiten" erinnere und größere Ereignisse im Hintergrund bleiben. Man - was war Er stolz auf mich, als ich mit 25 J. mit meinem Motorradführerschein heim kam. Wir sind beide los - Er Rentner mit seiner alten BMW und ich mit der 550er Yamaha. Er liebte es anderen eine Freude zu machen, hasste es, wenn Er zum Geburtstag oder Weihnachten Geschenke bekam - Er konnte richtig Streiten deswegen. Ja ... solche Sachen fallen mir grad auch ein ....
siehste, das tut gut und schafft Nähe, dir wird noch mehr einfallen, schreib es mir
__________________
Magen Siegelring Ca seit 05.02.2008
Bauchfell Ca, Leber Ca
endlich den kranken Körper verlassen am 05.11.2010
um 7.31h

Du gehst nicht weg, nur voraus!
Danke fuer Alles, ich war da!
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  #3  
Alt 09.11.2010, 15:11
paula2007 paula2007 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2009
Beiträge: 839
Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

hallo,

ich schicke einen stillen gruß und wünsche dir viel kraft für die kommende zeit!

lg, nicole
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  #4  
Alt 09.11.2010, 17:56
vis_a_vis vis_a_vis ist offline
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Ort: Sachsen
Beiträge: 37
Standard Scharf auf Söhne...

Hallo GreenEye,

zunächst Danke für das Kompliment, dass du meinen Beiträgen etwas entnehmen und auch mal schmunzeln kannst... Bald habt ihr ja euer tolles Wochenende mit dem Musical. Genieße und lass dich fallen. Es wird dir gut tun. In manche Dinge kann ich mich vielleicht auch deshalb in besonderer Weise hinein versetzen, weil ich Betroffener und Angehöriger zugleich bin. Ich kenne quasi beide Seiten der Front im Kampf mit und gegen Krebs.

Nun zu den Söhnen. Ich heiratete sehr jung. Meine Frau hatte zwei Söhne aus erster Ehe. Unser erstes Kind war eine Tochter, dann folgte der Sohn. insofern "bringen" wir beides, wobei ja der Mann der "Schuldige" am Geschlecht ist. Die Tochter ist unser ganzer stolz, die Jungs nicht minder. Sie wuchs mit ihren Brüdern wie ein Junge auf, kletterte auf Bäume und machte den selben Unfug. Heute hat sie selbst zwei Kinder. Der Große studiert Vet.med. in München. Der Kleine wurde dieses Jahr mit seinem Team Deutscher Meister im Kanurennsport bei den 13-jährigen im Zweier und Vierer. Auch das war ein Höhepunkt und Oma war ganz zapplig auf der Tribüne und konnte sich die Tränen nicht verkneifen, sollte sie ja auch nicht.

Alle vier Kinder in der sogen. Patchworkfamilie sind gleichberechtigt aufgewachsen und haben noch heute einen guten Draht zueinander. Es ist uns gut gelungen, niemand hervorzuheben.

Ungeachtet dessen hat die Tochter die engere Beziehung zur Mama. Aber das ist gut so. "Weiberkram" sollen sie bereden. Ich bin für die groben Dinge zuständig. ;-)

Bei uns ist die Wartephase bis zur OP zu überbrücken. Vier Wochen noch. Die Kostenübernahme der AOK liegt inzwischen auch vor. Nun müssen wir uns in Geduld üben.

Mit lieben Grüßen

vis_a_vis


PS. Allen wünsche ich das nötige Stehvermögen und nicht vergessen, gönnt euch selbst auch mal eine Belobigung. Von außen ist die eher nicht zu erwarten. Auch wenn das von mir Geschriebene locker erscheinen mag, ich durchlebe alles wie ihr auch. Von Schnauze voll bis voller Hoffnung. Es gibt eben für diese sehr konkrete Lebenssituation kein Trainingslager. Man kommt nicht umhin, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Jeder für sich. Hier im Forum haben wir die Möglichkeit, einander Mut zu machen, können uns die Sorgen aber nicht abnehmen. Halt eine Schicksalsgemeinschaft.

Bis bald mal wieder

vis
__________________
Selbst:
ED 06/1998 - Azinuszellkarzinom der Parotis li. 2x OP mit anschl. Transplantation des Nervus suralis als Ersatz des Gesichtsnerves, geblieben ist eine inkomplette Fazialisparese
Ehefrau:
ED 06/2003 - Mamma-Ca OP BET, RT, Chemo, 5 Jahre Arimidex
ED 03/2005 - MDS myelodysplastisches Syndrom, seit 2007 transfusionsabhängig
ED 07/2010 - dedifferenziertes Liposarkom G2 im re. OS, Bestrahlung erfolgte, OP am 10.12.2010
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  #5  
Alt 09.11.2010, 17:32
Benutzerbild von Karolinchen
Karolinchen Karolinchen ist offline
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Registriert seit: 21.08.2010
Ort: Heide
Beiträge: 343
Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Zitat:
Zitat von GreenEye1972 Beitrag anzeigen

Sag mal vis_a_vis .... sind alle Väter denn nur scharf auf Söhne??????
Also bei mir war es nicht der Papa, dem war es egal und der war glaube ich auch ganz froh über ein Mädchen - Mama wollte einen Jungen
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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