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#1
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Cem,
erstmal Glückwunsch zum erfreulichen Ergebnis! Zitat:
Die Therapieentscheidung sollte daher auch davon abhängen, ob man sich solche Belastungen zutraut oder nicht. Eine sofortige Chemotherapie "light" minimiert dagegen das Risiko eines Rezidivs, stellt aber mitunter eine nicht notwendige Übertherapie dar. Viele Grüße Andi |
#2
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AW: Hallo, bin neu hier.
Danke erstmal für eure netten Antworten.
Freue mich immer wieder aufs neue wenn ihr antwortet. Ich habe morgen meine nächste Blutabnahme und am Freitag dann die Besprechung. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Ich weiß nicht was die richtige bzw. die falsche Entscheidung wäre. Ich habe mir natürlich Gedanken über Vor und Nachteile gemacht. Ich tendiere zu der Wait&See aber weiß nicht ob es die richtige Entscheidung ist. Vielleicht könnt ihr mir paar Tipps geben? Ihr kennt euch damit schon sehr gut aus. Schreibt mir doch einfach was ihr machen würdet und wenn ihr wollt auch kurz warum ihr es so machen würdet! Würde mich sehr freuen. |
#3
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Cem,
in einer vergleichbaren Situation (vor allem konstant sinkende Tumormarker und fehlende Gefäßinvasion) würde ich mich wahrscheinlich für Wait&See entscheiden. Aber unterschätze nicht die psychische Komponente. Hier würde ich dann ernsthaft über eine psychoonkologische Begleitung der W&S-Zeit nachdenken. Ich kann Dir nicht empfehlen, was Du machen solltest. Das wäre eine Therapieempfehlung, die gemäß unserer Nutzungsbedingungen unerwünscht sind.
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#4
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AW: Hallo, bin neu hier.
Vielen Dank für deine Antwort Dirk.
Ach ich will nur wissen was ihr so machen würdet, ich bin da ein ziemlicher Laie. Danke Freu mich über weitere Posts. |
#5
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AW: Hallo, bin neu hier.
Ich habe mich, als mein Arzt mir dazu geraten hat, ohne zu Zögern für Wait-and-See entschieden. Nachdem nun gut zwei Jahre seit meiner OP vergangen sind und ich acht Nachsorgetermine hinter mir habe, halte ich die Entscheidung immer noch für richtig.
Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass man die psychische Belastung bei den Nachsorgeuntersuchungen nicht unterschätzen sollte. Man muss sich selbst einschätzen, ob man damit umgehen kann und will. Ich selbst komme ganz gut zurecht. Meistens fange ich (erst) ein, zwei Tage vor der Untersuchung an, mir dann doch Gedanken zu machen. Aber ich komme damit zurecht (keine schlaflosen Nächste). Und ich bin auf die einfache Strategie verfallen, die Termine nicht auf den Anfang der Woche zu legen, damit ich mir das Wochenende nicht verderbe (unter der Woche habe ich genug Stress bei der Arbeit und denke nicht groß über die anstehende Untersuchung nach). Als wesentlichen Vorteil von Wait-and-See habe ich auch empfunden, dass der "akute" Teil der Krankheit sehr schnell vorüber geht. Der Alltag kehrt sehr schnell wieder ein, und das ist für die Psyche auch von Vorteil. Viele Grüße Bernhard |
#6
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Sternchen 49,
wie Du schon sagst, muss jeder die Entscheidung für sich alleine treffen. Allerdings würde ich nicht "vorsorglich" einer Chemo-Therapie zustimmen. Eine Chemotherapie kann ja bekanntlich auch weitere Tumore hervorrufen (jedenfalls kann man das in Studien nachlesen). Insofern sehe ich das Risiko "vorsorglich" eine Chemo durchführen zu lassen, als genau so groß an. Aber man kann auch weitere Vorsorge betreiben indem man u.a.seine Ernährung auf vollwertig umstellt und zusätzlich homöopathische Medikamente sowie Mistelinjektionen nimmt. Natürlich weis man dann auch nicht ob sich ein Rezidiv entwickelt. Dieses Risiko besteht aber immer (bei meinem Familienmitglied nach 18 Jahren). Liebe Grüße Gundula |
#7
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo miteinander,
heute hatte ich mein Gespräch im KH. Mein AFP Wert liegt nun bei 4. Es bestehen für mich beide Optionen. Wait & See oder vorsorglich 1XPEB Chemo. Die Entscheidung möchte ich natürlich selber treffen oder habe sie schon getroffen, nur mit euren Meinungen und Ratschlägen möchte ich schauen inwieweit ich mit meiner Argumentationen richtig oder falsch liege. Als ich das mit den beiden Möglichkeiten erfuhr sagte mir mein Bauchgefühl direkt Wait&See und dabei bleibe ich auch meistens. Hier der Bericht von heute: maligner Hodentumor re. pT1 N0 M0 R0, Luganostadium I, maker positiv Histolog. 90% unreif. Teratom und 5% Dottersacktumor (4,8cm) Biopsie skortal li. ohne patholog. Befund CT, Thorax, Schädel und Skelettszintigr. ohne Filianachweis Initial: AFP 2218 ng/ml B-HCG 162 mlU/ml LDH 206U/I Im Verlauf absoulut zeitgerechter Markerabfall und Normalisierung. Procedere: Prinzipiell mögliche Surveillancestrategie mit 3-monatlichen Markerkontrollen und CT-Kontrollen, angesichts des hochpath. AFP initial ist an eine adj.Chemo (1XPEB) zu denken. Es besteht somit ein Risiko von 20% einer Metastasierung. Ich denke mir entweder ganz Chemo oder gar nicht. Hodenkrebs ist zu 95% heilbar. Falls sich wirklich Metastasen im nachhinein bilden sollten, dann mache ich halt 3 Zyklen Chemo. Aber jetzt ohne einen handfesten Nachweis möchte ich nicht meine gesunden Zellen zerstören, zudem mal eine Chemo auch unangenehm sein kann. 1XChemo / 3X Chemo oder gar kein Chemo? Da nehme ich doch ganz klar gar keine Chemo, denn die Chemo kann man ja im Notfall immernoch hinterher schieben. Bei der Wait&See wird von einer engmaschigen Kontrolle gesprochen. Ich habe damit gerechnet, dass ich nun einmal im Monat ins KH muss, aber das ist ja doch nicht der Fall. Alle drei Monate sind doch machbar. Falls die psychische Belastung zu groß sein sollte ( Was ich nicht glaube) so kann ich immer noch zur Chemo greifen. Ich möchte euch danken, dass ihr mir Tipps und Ratschläge gegeben habt. |
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