![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Andreas,
es tut mir so leid, daß Du DIch so mit dieser Krebskrankheit beschäftigst. Leider geht es aber vielen so und wir alle hoffen und hoffen. Einige werden tatsächlich auch wieder geheilt und eine Überlebens- chance auch über 5 Jahre ist nicht ganz unwahrscheinlich. ------- Jetzt zu Deinem Fall. Ich nehme an, ein Arzt hat einen Lungen- Tumor bei Deinem Vater vermutet (evtl CT od.Röntgenbild). Dann hat man eine Biopsie im Krankenhaus ghemacht; d.h. ein Stück Gewebe aus der Lunge entnommen und sich die Lunge und Umgebung "aus der Nähe" angesehen. Das Gewebe wird dann im Labor sorgfältig auf Krebszellen untzersucht. Dann kommt aber in Eurem Fall die Entwarnung: Kein Krebs-Tumor ! Vielleicht nur ein kleine andere Gewebeveränderung. Also, sei entspannt, mir scheint, es war falscher Alarm. Gott sei es gedankt. Ansonsten heißt A1 oder T1 immer noch Anfangsstadium. Hier kann man noch sehr,sehr viel machen (Chemo, OP, usw.) Genieß also weiterhin Deinen Papa ganz bewußt und bitte ihn mal ganz lieb , -Dir zu Liebe- doch das Rauchen einzuschränken oder damit ganz aufzuhören. Ich wünsche Dir/ Euch ganz schöne Weihnachten. ganz herzliche Grüße Ronja ![]() |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Andreas,
ich finde es auch total besch... dass du dich mit dem Thema Krebs auseinander setzen musst. Ich habe nicht so viel Erfahrung und Wissen wie andere hier, da die Krebserkrankung von meiner Mutter gerade erst vor wenigen Wochen entdeckt wurde. Ich habe, vermutlich so wie du, gegooglet und gegooglet, um so viele Informationen wie möglich zu bekommen. Dabei bin ich auch immer wieder über die 5-Jahres-Überlebensrate gestolpert und sie hat mir auch Angst gemacht. Allerdings ist das NUR eine Statistik! Daran darf man sich nicht festbeißen! Etwa so, wie "Frauen sind die besseren Autofahrer" ![]() ![]() Aber nach allem, was ich so mittlerweile mitbekommen habe, ist die Krebserkrankung bei deinem Vater wirklich erst am Anfang gewesen. Und, wenn ich das richtig verstanden habe, dass der Tumor wegoperiert wurde und der Krebs nicht gestreut hat, sind das wunderbare Nachrichten! Dein Vater hat recht. Es ist wirklich ein großes Glück, dass der Lungenkrebs früh erkannt wurde. Und es gibt viele Menschen, die auch nach 5 Jahren und länger leben, weil der Tumor aus ihrer Lunge entfernt wurde. Wenn deinem Vater ein Stück von der Lunge weg operiert wurde, ist das vielleicht auch ein Grund, warum er nicht mehr so stark ist. Für seinen Körper sind so eine OP und auch die Medikamente ja auch eine Belastung, von der er sich erst mal wieder erholen muss. Deshalb mache dich bitte nicht verrückt. Kannst du denn mit deinem Vater und deiner Mutter darüber reden, welche Sorgen du dir machst? Und hast du Vertrauen darin, dass sie dir die Wahrheit sagen? Wenn du zweifelst, dann würde ich an deiner Stelle sie bitten, dich ernst zu nehmen und dich nicht auszuschließen. Im Internet wird so viel Blödsinn und Halbwissen geschrieben, und wir, du und ich, haben überhaupt keine Chance zu überprüfen, ob das alles stimmt oder nicht. Deshalb ist der Arzt deines Vaters derjenige, der Bescheid weißt und deine Eltern sollten diejenige sein, die dir erzählen, was er gesagt hat. Wenn du deinem Vater vertraust, dann vertraue auch darauf, dass es ihm gut geht. Schule kannst du ja vielleicht auch als Ablenkung sehen. Ich denke auch selbst Tag und Nacht an meine Mutter, aber manchmal ist es auch gut, sich in die Arbeit zu stürzen, mich darauf zu konzentrieren, und mir nicht immer Sorgen zu machen. Du kannst dich also mit Schule auch mal ablenken und gleichzeitig deinem Vater eine Freude machen ![]()
__________________
_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. Geändert von undine (13.12.2010 um 00:05 Uhr) Grund: Fehlerteufel war unterwegs ;-) |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Vielen Dank für deine Antwort ! Ja ich versuch mich abzulenken aber eine gewisse Angst bleibt trotzdem ! Das tut mir leid das mit deiner Mutter
![]() ![]() ![]() |
#4
|
|||
|
|||
![]()
@ Andreas:
Ich bin medizinisch nicht vorgebildet, aber ich glaube, Deine Eltern wollen Dich schützen. Kannst du ihnen nicht sagen, dass Du Dir aufgrund von Infos aus dem www total Sorgen machst? Und - so klingt es aus Deinen Zeilen heraus - dass es Dir und damit Euch als Familie helfen würde, Dich einzubinden? Du darfst Dir alle Sorgen der Welt machen um Deinen Papa, so macht er sich Sorgen um Dich. Aber bitte, bitte, bitte: redet um Gotteswillen miteinander! Gruß ulphin Geändert von Anhe (13.12.2010 um 13:24 Uhr) Grund: Hinweis an Micha66 gelöscht, da dieses Posting entfernt wurde |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Andreas,
deine Eltern wollen dich sicherlich beschützen und möchten nicht, dass du dich selbst dabei vergisst, weil du dir zuviel Sorgen machst. Deshalb ist ihnen die Schule so wichtig. Und ich glaube, sie betonen das mit der Schule so, weil sie selber wissen, wie einem die Angst alles andere vernebeln kann. Und es wäre blöd, wenn der Lungenkrebs noch mehr Macht bekäme, in dem er nicht nur deine Unbeschwertheit nimmt, sondern auch noch die Chance für einen guten Schulabschluss! Keine Macht dem Krebs!!! Der hat deine Familie schon genug geärgert ![]() Das merke ich selber auch: beim Schreiben toben die Gedanken so in meinem Kopf herum, und ich tippe darauf los, ohne auf meine Rechtschreibung zu achten. Ich mache dann auch so viele Fehler.... dabei habe ich Deutsch sogar studiert... manchmal ist das ganz schön peinlich... ![]() Es muss nicht heißen, dass deine Mutter dich nicht ernst nimmt. Ich denke wirklich, dass sich dich beschützen will. Als Teenager sollte man andere Sorgen haben, als die Angst um den Vater. So eine Krankheit "überfällt" die ganze Familie und deine Mutter muss wahrscheinlich auch erst lernen, wie sie am Besten damit umgehen kann. Deshalb sei bitte geduldig mit ihr, wenn sie noch nicht so richtig darüber reden kann. Das Grinsen soll wahrscheinlich eher ein vertrauensvolles Lächeln sein ![]() Und es ist wirklich so, dass es ein großes Glück ist, dass der Tumor so früh erkannt und operiert wurde! Das kannst du wirklich deinen Eltern glauben!
__________________
_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Lieber Andreas,
ich bin ein Vater von 3 Kindern und habe seit 4 Jahren mit verschiedenen Krebserkrankungen zu tun. Damals war mein Sohn 15 und die Töchter 13 und 12 Jahre alt. Zudem lebe ich mit ihnen allein, denn ich bin geschieden. Sie haben sich sicher viele Sorgen gemacht, inzwischen sind sie an die verschiedenen Nachrichten gewöhnt. Ich habe auch gesagt:" Kümmert euch um eure Schule, das ist eure wichtigste Aufgabe!" Und das hat mir auch am meisten geholfen, daß ich wußte, in der Schule läuft alles gut. Sie haben auch unser Haus gut versorgt. So konnte ich mich um die Krankheit kümmern und war unbesorgt. Inzwischen ist bei mir der Lungenkrebs im Vordergrund der Untersuchungen, ich konnte auch Anfang diesen Jahres operiert werden . Allerdings war die Krankheit bei mir wohl wesentlich weiter fortgeschritten als bei deinem Papa, trotzdem denke ich, daß ich ganz gute Chancen auf weitere Jahre habe. Die Statistiken sagen nie etwas über den Einzelfall, jeder Mensch ist anders. Die Medizin hält viele Möglichkeiten bereit, bei mir war noch Chemotherapie und Bestrahlung notwendig, habe ich halt durchgemußt. Es ist sicher gut, wenn du mit deinen Eltern über deine Sorgen sprichst, denn die sind berechtigt. Haltet gut zusammen als Familie, dann stehen die Chancen gut. Beste Grüße Wolfgang aus Mittelfranken
__________________
2007: Harnblasenkarzinom pT3b,G3,L1,V1,R0, radikale Zystektomie mit Neoblasenanlage 2009: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom Grad 1, Stadium 2E, Strahlentherapie 2010: Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom rechter Oberlappen, pT3, pN0,L1,V1,R0, G3, erweiterte Oberlappenresektion, 2 Kurse mit Cisplatin und Etoposid und simultaner Bestrahlung |
#7
|
|||
|
|||
![]()
2,3cm pT1b pN1 (5/9) L1 V0 Pn1 R0
da steht auch Metastasen 5 von 8 lymphknoten Turmor freier Bronchus ! Das steht da alles ! |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Andreas,
immerhin steht da R0. Das heisst dass das Tumorgewebe im Gesunden entfernt wurde. Bisher sind nur Lymphknotenmetastasen da, es sind noch keine Fernmetastasen aufgetreten. Dein Papa wird nach Heilung der Op Wunde wahrscheinlich noch eine Chemotherapie bekommen. Eventuell sogar eine Strahlentherapie, das glaube ich allerdings nicht. Immerhin ist dieses Mistding nun raus, das sind super Voraussetzungen dafür, dass er wieder gesund wird. Hilf deinen Eltern wo Du kannst( sei brav ![]() Die steht sicher genau wie Du unter Schock, ihr könnt Euch gegenseitig unterstützen. Es ist sicher eine schwere Zeit für Euch alle, und ich hoffe dass Dein Papa nicht den Mut verliert.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|