#16
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Cem,
in einer vergleichbaren Situation (vor allem konstant sinkende Tumormarker und fehlende Gefäßinvasion) würde ich mich wahrscheinlich für Wait&See entscheiden. Aber unterschätze nicht die psychische Komponente. Hier würde ich dann ernsthaft über eine psychoonkologische Begleitung der W&S-Zeit nachdenken. Ich kann Dir nicht empfehlen, was Du machen solltest. Das wäre eine Therapieempfehlung, die gemäß unserer Nutzungsbedingungen unerwünscht sind.
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#17
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AW: Hallo, bin neu hier.
Vielen Dank für deine Antwort Dirk.
Ach ich will nur wissen was ihr so machen würdet, ich bin da ein ziemlicher Laie. Danke Freu mich über weitere Posts. |
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Sperma einfrieren lassen
Hallo,
ich wollte euch mal fragen ob ihr Erfahrungen mit der Kytokonservierung habt. Was für Kosten kommen auf einen zu? Wird das von der Krankenkasse bezahlt?? Freue mich über jede Antwort. |
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AW: Sperma einfrieren lassen
Hallo Cem,
die Kryokonservierung wird nicht von der Kasse bezahlt. Ausser bei Beamten. Da habe ich schon gelesen dass der Staat bezahlt. Mich kostete das einmalig 600 Euro. Jetzt jedes Jahr 357 Euro. Das läuft so. Vor der Chemo wurde ich gebeten einfach 4 Tage keinen Samenerguß zu haben. Also genau am besten eben 4 Tage sollten vergangen sein seit dem letzten Samenerguß. Dann ist der Samen von der Besten Quälität. Dann bekam ich einen Termin in der Klinik. Da darf man dann in einem vorgesehenen Zimmer sein Geschäft machen. Danach wird das Ejakulat überprüft ob es von der Qualität zum einfrieren geeignet ist. HIV und Hepatitis A und B Test. Fertig. So kann das dann ca. 30 Jahre bei - 196 Grad aufbewahrt werden. Gruß Andi |
#20
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AW: Sperma einfrieren lassen
Hallo Cem,
am günstigsten ist es in einer Uni - Klinik oder vielleicht auch in größeren Krankenhäusern.. Die privaten Firmen sind teurer. Alles Gute laretta11 |
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AW: Untschied Reifes Teratom / Unreifes Teratom
Hi Cem!
Ich kann nur sagen, dass mich das auch sehr interessieren würde. Ich habe widersprüchliche Aussagen bekommen. Die einen sagen unreifes Teratom wäre das bösartige, reifes das gutartige - die anderen das Gegenteil und über den Sinn einer Chemotherapie bei Teratom hab ich auch widersprüchliches gehört. Wg. meiner "35% überwiegend unreifem Teratom" würde ich das alles auch gerne mal genau wissen. Viele Grüße Marc Geändert von MWinni (16.12.2010 um 11:20 Uhr) |
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AW: Untschied Reifes Teratom / Unreifes Teratom
Bei mir sind es 95% Unreifes Teratom Gewebe und 5% Dottersackanteile.
Mal schaun was der Arzt morgen bei der Besprechung sagen wird. Angedeutet hatte er schon, dass er mir Chemo oder Wait&See empfehlen möchte. LG |
#23
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AW: Sperma einfrieren lassen
Das ist eine sehr gute Info.
Werde erst mal morgen bei der Uni Klinik wo ich behandelt werde mal nachfragen |
#24
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AW: Hallo, bin neu hier.
Ich habe mich, als mein Arzt mir dazu geraten hat, ohne zu Zögern für Wait-and-See entschieden. Nachdem nun gut zwei Jahre seit meiner OP vergangen sind und ich acht Nachsorgetermine hinter mir habe, halte ich die Entscheidung immer noch für richtig.
Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass man die psychische Belastung bei den Nachsorgeuntersuchungen nicht unterschätzen sollte. Man muss sich selbst einschätzen, ob man damit umgehen kann und will. Ich selbst komme ganz gut zurecht. Meistens fange ich (erst) ein, zwei Tage vor der Untersuchung an, mir dann doch Gedanken zu machen. Aber ich komme damit zurecht (keine schlaflosen Nächste). Und ich bin auf die einfache Strategie verfallen, die Termine nicht auf den Anfang der Woche zu legen, damit ich mir das Wochenende nicht verderbe (unter der Woche habe ich genug Stress bei der Arbeit und denke nicht groß über die anstehende Untersuchung nach). Als wesentlichen Vorteil von Wait-and-See habe ich auch empfunden, dass der "akute" Teil der Krankheit sehr schnell vorüber geht. Der Alltag kehrt sehr schnell wieder ein, und das ist für die Psyche auch von Vorteil. Viele Grüße Bernhard |
#25
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Sternchen 49,
wie Du schon sagst, muss jeder die Entscheidung für sich alleine treffen. Allerdings würde ich nicht "vorsorglich" einer Chemo-Therapie zustimmen. Eine Chemotherapie kann ja bekanntlich auch weitere Tumore hervorrufen (jedenfalls kann man das in Studien nachlesen). Insofern sehe ich das Risiko "vorsorglich" eine Chemo durchführen zu lassen, als genau so groß an. Aber man kann auch weitere Vorsorge betreiben indem man u.a.seine Ernährung auf vollwertig umstellt und zusätzlich homöopathische Medikamente sowie Mistelinjektionen nimmt. Natürlich weis man dann auch nicht ob sich ein Rezidiv entwickelt. Dieses Risiko besteht aber immer (bei meinem Familienmitglied nach 18 Jahren). Liebe Grüße Gundula |
#26
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo miteinander,
heute hatte ich mein Gespräch im KH. Mein AFP Wert liegt nun bei 4. Es bestehen für mich beide Optionen. Wait & See oder vorsorglich 1XPEB Chemo. Die Entscheidung möchte ich natürlich selber treffen oder habe sie schon getroffen, nur mit euren Meinungen und Ratschlägen möchte ich schauen inwieweit ich mit meiner Argumentationen richtig oder falsch liege. Als ich das mit den beiden Möglichkeiten erfuhr sagte mir mein Bauchgefühl direkt Wait&See und dabei bleibe ich auch meistens. Hier der Bericht von heute: maligner Hodentumor re. pT1 N0 M0 R0, Luganostadium I, maker positiv Histolog. 90% unreif. Teratom und 5% Dottersacktumor (4,8cm) Biopsie skortal li. ohne patholog. Befund CT, Thorax, Schädel und Skelettszintigr. ohne Filianachweis Initial: AFP 2218 ng/ml B-HCG 162 mlU/ml LDH 206U/I Im Verlauf absoulut zeitgerechter Markerabfall und Normalisierung. Procedere: Prinzipiell mögliche Surveillancestrategie mit 3-monatlichen Markerkontrollen und CT-Kontrollen, angesichts des hochpath. AFP initial ist an eine adj.Chemo (1XPEB) zu denken. Es besteht somit ein Risiko von 20% einer Metastasierung. Ich denke mir entweder ganz Chemo oder gar nicht. Hodenkrebs ist zu 95% heilbar. Falls sich wirklich Metastasen im nachhinein bilden sollten, dann mache ich halt 3 Zyklen Chemo. Aber jetzt ohne einen handfesten Nachweis möchte ich nicht meine gesunden Zellen zerstören, zudem mal eine Chemo auch unangenehm sein kann. 1XChemo / 3X Chemo oder gar kein Chemo? Da nehme ich doch ganz klar gar keine Chemo, denn die Chemo kann man ja im Notfall immernoch hinterher schieben. Bei der Wait&See wird von einer engmaschigen Kontrolle gesprochen. Ich habe damit gerechnet, dass ich nun einmal im Monat ins KH muss, aber das ist ja doch nicht der Fall. Alle drei Monate sind doch machbar. Falls die psychische Belastung zu groß sein sollte ( Was ich nicht glaube) so kann ich immer noch zur Chemo greifen. Ich möchte euch danken, dass ihr mir Tipps und Ratschläge gegeben habt. |
#27
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Cem,
ich kann Deine Entscheidung nachvollziehen. Bin dabei mich mit dem Thema "Krebs -insbesondere Hodenkrebs" eingehend zu beschäftigen. Dabei bin ich über das neuste Buch "Krebs wo ist dein Sieg?" von Michael Peuser gestolpert (habe es bereits zu 2/3 gelesen und seine Kapillarentheorie ist ziemlich überzeugend - dabei erklärt er u.a. wie notwendig bei der Bekämpfung von Krebs eine richtige Ernährung ist ). Hallo Sternchen, ich glaube nicht das wir uns missverstanden haben. Wir haben nur unterschiedliche Ansichten was den Zeitpunkt der Durchführung einer Chemo betrifft. Ich habe in diesem Forum schon viele Beiträge von Betroffenen gelesen die trotz durchgeführter Chemo Metastasen bekommen haben. Fakt ist, die Chemo schwächt doch sehr gewaltig den Körper und setzt für gewisse Zeit sein Immunsystem lahm. Nicht jeder Körper macht das, ohne bleibende Schäden zu entwickeln, mit. Wenn man keine andere Wahl oder Alternative mehr hat, würde sich wohl fast Jeder für eine Durchführung der Chemo entscheiden. Das hat auch mein Familienangehöriger getan. Aber wenn man die Wahl hat (wie im Falle von Cem) und weiss, dass auch vorhandene Krebszellen anpassungsfähig sind und gegen Chemo resistens werden können sowie weitere Tumore hervorrufen können, fällt so eine Entscheidung "Chemo" oder "Wait&See" meistens zu Gunsten von "Wait&See" aus. Aber ich gebe Dir Recht, die Entscheidung muss wohl jeder für sich alleine treffen. Aber andere alternative Krebsvorsorge (Mistel, Selen ect) sind m.E. überlegenswert. Aber auch hier muss Jeder seinen eigenen Weg finden. Liebe Grüße Gundula |
#28
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo Sternchen 49,
die unterschiedlichen Meinungen über Misteltherapie kenne ich. Aber ich sehe es bei meinem Familienmitglied (er bekam im Krankenhaus an den Tagen der Chemo zusätzlich Mistelinfusionen um das Immunsystem zu stärken), dass die Mistel keine negativen Haut-bzw. Körperreaktionen hervorgerufen hat. Allerdings habe ich auch schon von Patienten gehört, die dieses Präparat nicht so gut vertragen haben. Da gibt es wohl auch einen Test um das festzustellen. Frage doch einfach mal den Arzt. Wenn Du Lust hast können wir uns ja auch einmal telefonisch austauschen (falls Du mir deine Tel.Nr. per PN mitteilen willst). Wünsche Euch alles Gute und eine besinnliche Weihnachtszeit. Liebe Grüße Gundula Ps. antroposophische- und Naturheilkundeärzte setzten im Krebsfall zusätzlich überwiegend Mistel ein, allerdings halten die normalen Schulmediziner davon nichts. Du siehst, auch hier muss jeder seine eigene Entscheidung treffen. Geändert von Gundula (18.12.2010 um 14:44 Uhr) |
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AW: Hallo, bin neu hier.
Hallo,
wir Hodenkrebsler haben einen ganz großen Vorteil gegenüber anderen Tumorpatienten. Wir haben dank Chemo und Bestrahlung eine Überlebenswahrscheinlichkeit von weit über 90 %, in den Anfangsstadien weit drüber. Die Hodentumore sind äußerst chemosensibel und im Falle eines Seminoms gibt es auch eine sehr gute Ansprechrate auf Bestrahlung. Bevor ich mich mit Leuten wie Rudolf Joseph Lorenz Steiner oder Christian Friedrich Samuel Hahnemann beschäftigen oder auf Aloe Vera setze, würde ich mich mit erfolgversprechenderen Therapien beschäftigen. Noch in den sechziger Jahren war Hodenkrebs ein Todesurteil. Heute sieht das dank Hochschulmedizin ganz anders aus. Selbst bei Metastasen gibt es immer noch gute Heilungschancen. Allerdings gilt auch hier, besser es kommt erst gar nicht zu einer soliden Metastase und deswegen macht es durchaus Sinn sich mit dem Thema vorsorgliche Chemotherapie auseinanderzusetzen. Es gibt allerdings Krebsarten, da sieht es ganz anders aus. Bei einem Hodenkrebspatienten würde ich es für Selbstmord halten, sogenannten Alternativmedizinern den Vorzug zu geben. Gruß Dirk
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Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. --------------------------------------------------- Geändert von Dirk-Gütersloh (18.12.2010 um 16:41 Uhr) |
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AW: Hallo, bin neu hier.
Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich werde Montag zu meinem Urologen gehen und ihm den Bericht geben. Ich kenne ihn zwar noch nicht so gut aber mein Vertrauen ist sehr groß. Mein Dad ist ebendfalls als Hodenkrebspatient bei ihm in Behandlung. Ich werde das tun was der Doc mir vorschlägt. Außerdem werde ich mich über Ernährung schlau machen und natürlich wie immer Sport machen. Ich denke man muss sich und sein Immunsystem einfach starkt genug machen damit solche Zellen erst gar nicht wachsen können. Ich vertraue auch meinem Körper, dass ich es mit einer Wait& See gut schaffe. Wenn etwas metastiert dann werde ich halt eine Chemo machen und gut ist. Auch dann habe ich 95% Überlebenschancen wie Dirk bereits geschrieben hat. Deswegen werde ich auf Mistel o.ä. verzichten. Möchte mich auch nicht so sehr verrückt machen Ich danke euch nochmal für eure Antworten und freue mich natürlich über weitere. In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen 4. Advent. |
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