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  #1  
Alt 25.12.2010, 11:43
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
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Standard AW: Iressa

Hallo ihr Lieben, die ganz Lieben natürlich auch,

ich hoffe ihr habt den Abend gut schön und stressfrei überstanden.

Bei unsars ruhig wie immer, fernsehen und lesen.
Seit mehrenen Tagen habe ich die Nacht durchgeschlafen. Das obwohl ich noch mal die volle Dosis Kortison (12 mg) genommen hatte.

Am späten Nachmittag kam noch mein HA mit einem Geschenk vorbei.
Ein selbstverfasstes Buch über unseren gemeinsamen Elba-Segeltörn.
Ganz, ganz lieb und sehr, sehr schön gemacht!

Die Wiedmung hättet iehr sehen sollen. Letztes Jahr hatte er mir einen Jahreskalender geschenkt, und er schreibt, einige Pessimisten hätten gemeint, dass dieses doch eigentlich makaber sei!

Na gut.

Das Risiko des Urlaubes war uns beiden schon bewußt und wir hatten ganz kurzfristig geplant und dass es mir dann noch so lange gut geht, damit hatte wohl keiner ernsthaft gerechnet.

Vor ziemlich genau einem Jahr stand bei mir die Prostata-Op zur Disposition.
Da waren die Ärzte sich nicht ganz sicher, ich glaube insbesondere, ob ich die Anästesie überstehen würde.
Ich ich wollte das unbedingt und es hat sich ja auf jeden Fall gelohnt!

Der Uro-Operateur erkundigte sich später noch mal nach dem Resultat seiner Bemühungen und erfuhr, dass wir gerade in Italien auf Segeltour sind.
Mit so was hatte er auch nicht gerechnet und war sehr erfreut.

Die Juckerei wegen der Gürtelrose lässt nach. Ich befürchtete schon, sie entwickelt sich zur GürtelNEUrose.
Körperlotion brachte Linderung und heute morgen habe ich mir ein Salzbad gegönnt. Das hat mir schon immer gut getan. Auch die salzhaltige Luft. Sie lädt mich zum tiefen Inhalieren ein!

Wegen der Zuzahlung habe ich immer noch nichts unternommen. Ich habe auch weder Telefonnummer noch namen der Sachbearbeiterin und fahren soll ich ja auch nicht, obwohl ich es ja sicher könnte. Aber sich fahren lassen ist auch schön!
Behindertenschein zu 100% und aG habe ich, den könnte ich vorlegen.

Beim Bestrahlen habe ich mal nachgefragt, was da so abgeht.
Es wird also generell vom ersten bis letzten mal mit der gleichen Dosis bestrahlt.
Kontrolle ist nicht, weil jetzt sowieso noch keine Veränderung zu erwarten ist.
Die käme in der Hauptsache erst gegen oder NACH dem Abschluss.

Na dann!

Liebe Grüße Reinhard
  #2  
Alt 25.12.2010, 20:21
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Iressa

Hallo Reinhard,
bei Heike war es so, dass die erste Kontrolle nach den Hirnbestrahlungen ziemlich genau 6 Wochen nach dem Bestrahlungsende war.

Strahlen wirken noch eine lange Zeit nach, das stört dann auch die Bildgebung, so dass man die Aufnahme gar nicht gut beurteilen könnte.

Seit ungefähr einer Woche lässt bei Heike der Schwindel nach, unter dem sie ganz extrem gelitten hat, der Onkologe sagte, in dieser Ausprägung hätte er das noch nie gesehen.
Allerdings haben wir drei Theorien, wo der Schwindel herkommt.
Der Onkologe tippt auf die Ganzhirnbestrahlungen.
Die Radiologin tippt auf die kleinen Ischämien, welche Heike irgendwann während der Bestrahlungszeit erlitten haben muss.
Der Neurologe ist sich sicher, dass der Schwindel NICHT vom Kopf kommt, sondern die Ursache ein Bandscheibenproblem in der HWS ist.

Vom Ohr kommt es nicht, das haben wir abklären lassen.

Ich hoffe mal, dass diese Nebenwirkung bei Dir nicht auftreten wird- denn sonst wirst Du laufen müssen wie auf dem Schiff---immer eine Hand für den Mann, eine Hand fürs Schiff- kennst Du ja.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
  #3  
Alt 26.12.2010, 14:17
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Iressa

Zitat:
Zitat von Monika Rasch Beitrag anzeigen
[COLOR wirst Du laufen müssen wie auf dem Schiff---immer eine Hand für den Mann, eine Hand fürs Schiff- kennst Du jah neue .[/B]
[/COLOR]
Meist bemühe ich mich, ganz vorsichtig zu sein. Geländer, wo es was zu halten gibt, hab ich stets fest im Griff!

Hier ist strenger Frost, hat etwas Schnee und strahlenden Sonnenschein. Ich war sogar kurz spazieren.

Der Schwindel ist seit dem Kortisoneinsatz so gut wie weg. Ich nehme an, er kam vom Überdruck im Kleinhirn, wo die große Metastase sitzt. Ich schätze, dass die Umhüllung durch das Kortison geschrumpft ist. Meist nehme ich 8 mg, manchmal auch 12 pro Tag.

Wenn ich neue Beschwerden habe und nicht weiss, wo sie herkommen, finde ich das sehr belastend. Die vertrauten, oder auch die, von denen Mitleidende berichten, finde ich nicht so beunruhigend. Die scheinen ja irgendwie dazu zu gehören.

Wie erlebt Deine Schwester das Krankenhaus? Ich habe mich da oft ganz wohl und gut behütet gefühlt. Leider nicht immer, es kommt sehr auf das Personal an.
Die meisten sind aber sehr lieb und kümmern sich vorbildlich.

Ich hoffe ja, dass Heike auch eine gute Zeit verlebt.

Liebe Grüße Reinhard
  #4  
Alt 26.12.2010, 14:39
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Iressa

Hallo Reinhard,
nach den drei Stresstagen hat Heike heute wieder einen ruhigen Ausschlaftag- sie ist ganz kacks.
Sie liegt auf der ihr gut ertrauten Palliativabteilung im St.Josef Hospital in Gelsenkirchen Horst.
Dort fühlt sie sich am wohlsten.
Die Schwestern und Pfleger dort sind ganz besondere Menschen.
Und auch das ärztliche Personal ist immer gesprächsbereit und versteht jede Marotte.
Wir haben es wirklich gut getroffen mit der Krankenhauswahl.
Es ist nur ca. 2 km von unserem Zuhause entfernt, die Strassenbahn hält wenige 100 Meter entfernt.
Mit dem Auto bin ich in 5 Minuten dort.

Und nun geht es zu Onkel und Tante, ich habe heute frei, Heike will schlafen und unsere Küche bleibt kalt.
Das Wetter hier ist auch traumhaft, es hat wieder in der Nacht eine kleine Menge geschneit- und die Sonne kommt immer wieder durch.
Die Hunde haben den Spaziergang sehr genossen.
So, auch Dir einen schönen Tag.
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  #5  
Alt 30.12.2010, 03:03
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Iressa

Hallo ihr Lieben,

was sagt ihr zu dem beigefügten Bild?

Meinem jüngsten Sohn ist die Installation gelungen!

Das Wollkneul unterm Arm ist unser Puli namens Finja, genannt (nicht immmer) Hasi-Hasi-Schnucki-Putz oder auch Schatzi-Mausi, manchmal auch dummes Huhn oder gar altes Ferkel (wenn sie sich unbedingt in einem toten Fisch wälzen will).


Liebe Grüße Reinhard
  #6  
Alt 30.12.2010, 10:24
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Iressa

Seeeeehr schön !

So einen Rasta Hund habe ich mal in München gesehen,
den kannte ich bis dahin gar nicht- ich finde ihn Klasse.
Ein Hund ist immer ein Freund-
schön dass Du ihn hast .
Meine beiden Yorkies sind für mich jeden Tag ein großer Spaß,
ich bin so froh, dass ich alleine ihretwegen raus muss,
ausführlich spazieren gehen muss.
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  #7  
Alt 30.12.2010, 23:29
mouse mouse ist offline
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Beiträge: 3.484
Standard AW: Iressa

Lieber Reinhard,

ein prima Bild ist das. Gefällt mir sehr gut!!! Wenn ich auch erst mal gegrübelt habe, was für einen riesenzotteligen Lappen Du da im Arm hältst.
Mir geht es übrigens wie Dir, wenn alle von bestimmten Nebenwirkungen bei dieser oder jener Behandlung berichten, kommen sie mir weniger schlimm vor.

Deshalb halte ich es auch für so besonders wertvoll, was Du hier über Deine Hirnbestrahlung schreibst. Obwohl ich hoffe, davon nicht profitieren zu müssen.

Toll, wie Du das bisher gemanagt hast.

Sei herzlich gegrüßt

Christel
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