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  #1  
Alt 04.01.2011, 12:02
Dorle Dorle ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 584
Standard AW: echo-studie

Hallo Ute
Du fragst nach Nebenwirkungen bei Carbo/Caelyx.
Also ich habe es recht gut vertragen wobei ich sagen muß das ich bisher alle meine Chemos verhältnismäßig gut weggesteckt habe.
Das einzige was ich hatte war diese ständige untergründige Übelkeit(Aber nicht zum erbrechen) welche ich mit MCP Tropfen im Griff hatte. Ansonsten halt Müdigkeit und Schlappheit.
Hände und Füße habe ich immer gut gepflegt mit Fußbutter. Das hatte mir hier jemand empfohlen und es hat auch geholfen. Ich hatte keinerlei Probleme
mit der Haut.
Ich wünsche dir auch alles Gute
Dorle
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  #2  
Alt 05.01.2011, 17:54
kerdy kerdy ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: echo-studie

Hallo, Ihr Lieben,

vielen dank erst mal für die lieben Wünsche. Ich habe die Chemo gestern gut hinter mich gebracht und habe bis jetzt auch wenig Nebenwirkungen, meist geht ja alles etwas zeitverzögert los. Aber ich bin froh, dass ich sie vertrage, nicht allergisch reagiert habe.

Liebe Dorle, ich hoffe deine 3. Chemo war genauso gut wie meine gestern. Und dann drücke ich natürlich ganz fest die Daumen, dass Dr. P. in Regensburg Dir helfen kann.

Liebe Ute-Ulrike,
natürlich ist der Anlass zu Prof. S. zu gehen nicht so schön, aber dein Ergebnis des CT läßt immerhin hoffen, dass es wirklich operabel ist mit der Chance auf Tumorfreiheit, Glück im Unglück sozusagen. Nutze diese Gelegenheit und zögere nicht zu lange! Natürlich wird es wieder eine große Bauch-OP, aber kein Vergleich zur letzten! Es gibt hier im Forum eien Frau mit einer ganz ähnlichen Verlaufsgeschichte (FLipaldis? glaube ich), nach deren Aussage war die 2. OP im Vergleich zur ersten ein "Spaziergang", wenn ich das so salopp ausdrücken darf. (Verzeih Flipaldis, falls du das liest, eine OP ist immer schlimm, wenn man sie durchmachen muß). Ich möchte nur Mut machen. Bei mir ist leider nichts operabel und ich muß nun alle Hoffnungen in die Chemo setzen. Wir telefonieren, ok?

Liebe GabiZt,
ja die Studie mach ich nun. Ich bin noch die letzte gewesen, die da mit reingerutscht ist, jetzt ist die Patientenaufnahme beendet. Dass es dir jetzt wieder gut geht, finde ich ganz hervorragend. Weiter so!! Gewichtsprobleme kenne ich und mit dem Magen und Darm habe ich auch schon immer Probleme gehabt, meine alte Schwachstelle. Und wenn dann erst noch was "draufkommt", halleluja! Ich kann also gut nachfühlen, insbesondere da bei meiner Erst_OP auch was am Magen gemacht wurde. Jedenfalls hoffe ich, dass dein TM sich da wo er jetzt ist, festfriert!!
Der Vorteil einer Studie liegt ja darin, dass man besser betreut wird und evl. einen Vorteil durch eine Zusatzbehandlung erreicht. Der Nachteil sind die vielen zusätzlichen Termin, die entstehen, und diese sind in so einem riesigen Klinikum wie der Charité oft mit unendlichen Wartezeiten bei Terminen, Kommunikationsproblemen etc. verbunden, was ich leider auch schon sehr zu spüren bekam (ich mußte z. B. noch fast 3 Stunden auf das Eintreffen meiner Chemo warten bis es losgehen konnte, und die dauert mit allen Vor- und Nachläufen eh schon so lange) und mich sehr nervt. Und womöglich ist der ganze Aufwand für das Placebo.... Bei meinem Onkologen hätte ich es einfacher gehabt, aber was solls. Ein Versuch ist es wert und ich werde es jetzt auch durchziehen.

Liebe Grüße an euch alle
Kerstin
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  #3  
Alt 06.01.2011, 10:56
flipaldis flipaldis ist offline
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Beiträge: 312
Standard AW: echo-studie

Hallo Kerdy, und Ute-Ultike und alle anderen,
ich selber war es, die die 2. OP als Sonntagsspaziergang bezeichnet hat und so war es auch.
Wie entstehen Schmerzen?
Durch Irritation, Reizung, Durchtrennung der schmerzleitenden Nerven.
Bei der Erstop. sind diese noch in vollem Umfang erhalten. Durch die Schnittführung durch die Bauchdecke, die Entfernung der Eierstöcke, Netz, Blinddarm, Darmabschnitte und vor allem durch die Entfernung des Bauchfells werden riesige Wundflächen gesetzt, die alle schmerzhaft innerviert sind.
Bei der 2. OP wird in der Regel die erste Schnittführung erneut eröffnet, was absolut schmerzlos ist, da die schmerzleitenden Nerven sich noch nicht soweit regeneriert haben.
Bei mir wurde ein befallener Lymphknoten entfernt, die Spülzytologie und sämtliche Gewebebiopsien aus dem gesamten Bauchraum waren ohne Befund.
Diese OP dauerte auch nur 4 h, im Vergleich zur ersten, die nach 8,5 h beendet war. Die Verweildauer auf der ITS war auch nur ein Tag, vorher 3 Tage. Ich benötigte keine Blutkonserven.
Für mich war das unangenehmste, dass sie meine Bauchhöhle mit Luft oder Gas aufgeblasen hatten. Ich weiß noch wie ich im Krankenhausbett kniete, den Hintern hoch in die Luft und den Kopf auf dem Bett, so wie alle meine Entchen..... Köpfchen unter Wasser, Schwänzchen in die Höh, und darauf wartete, dass irgendwelche Blähungen doch nun endlich meinen Körper verlassen mögen.
36 h nach der OP wurde ich vom Schmerztropf abgehängt und die mir verordneten oralen Schmerzmittel benötigte ich auch nicht.
So das war für Ute-Ulrike, in der Hoffnung, ich kann ihr einen Teil ihrer Angst nehmen.
Ich habe meinen Gyn im Krankenhaus gefragt, ob ich mal bei einer EK-Op zusehen darf und er hat eingewilligt. Natürlich hat er sowaas auch nicht jeden Tag auf dem Tisch, wenn ich es aber gesehen habe, werde ich für euch einen detaillierten Bericht anfertigen.
(Das einzige Problem, welches ich dabei habe ist, wie werde ich die 8 h am OP Tisch ohnen Zigarette überstehen? LOL)

Ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr, mit erfolgreichen Therapien, Stillstand der Erkrankung und keine Schmerzen.

flipaldis
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  #4  
Alt 06.01.2011, 22:21
ute-ulrike ute-ulrike ist offline
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Registriert seit: 22.09.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 4
Standard AW: echo-studie

Oh wie lieb von euch, vielen Dank für die Antworten, Dorle, Kerstin und Flipaldis!

Das nimmt mir tatsächlich ein bisschen die Angst. Und es leuchtet mir auch ein, was du schreibst, Flipaldis.
Ich habe mich entschlossen, mich operieren zu lassen, danach kommt Carboplatin/Caelyx. Natürlich sagen die Ärzte, dass man nicht genau weiß, was zu sehen sein wird, wenn sie aufschneiden, obwohl auf dem CT bisher nur die Lymphknoten waren. Da ich seit gut zwei Wochen auch fast ständig leichte Schmerzen an der Narbe und im Magenbereich habe, könnte es halt auch sein, dass dort das Bauchfell wieder befallen ist usw...
Jedenfalls habe ich die OP jetzt am 19.1., genau am gleichen Tag wie letztes Jahr die Erst-OP. (Ich denke lieber nicht darüber nach, ob das ein "Zeichen" ist.). Und wenn ich dann wie so nett beschrieben auch mit Po nach oben im Bett knie, wird das Schlimmste überstanden sein
Viele liebe Grüße an euch alle, Ute
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  #5  
Alt 08.01.2011, 11:50
Orchidee Orchidee ist offline
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Registriert seit: 10.01.2009
Beiträge: 176
Standard AW: echo-studie

Hallo,

vielleicht kann ich auch noch etwas Mut machen: Im November 2009 wurde mittels MRT bei mir ein Rezidiv festgestellt, wahrscheinlich eine Metastase am Bauchfell in Höhe der Leber. Bei der OP hat sich dann leider gezeigt, dass an drei verschiedenen Stellen das Bauchfell befallen war. Alles Sichtbare konnte Gottseidank entfernt werden. Danach kam die Chemo mit Carboplatin und Caelyx (6 x alle vier Wochen).

Die zweite OP habe ich wesentlich besser vertragen als die erste. Sie hat zwar 6 Stunden gedauert, weil die ganzen Verwachsungen erst mal entfernt und der komplette Bauchraum untersucht wurde, aber ich bin viel schneller wieder auf die Beine gekommen (vielleicht auch wegen der PDA-Spritze, die mir diesmal empfohlen wurde). Wegen der Schmerzen kann ich Flipaldis nur zustimmen = kein Vergleich zur ersten OP!

Mit Caelyx hatte ich ganz andere Nebenwirkungen als beim Taxol. Eine Woche lang war mir ziemlich übel, mit Zofran ging es einigermaßen. Danach war ich aber wieder fit und konnte mich drei Wochen erholen. Bin währenddessen auch wieder zum Yoga gegangen, was mir richtig Auftrieb gegeben hat. Eine Perücke habe ich zwar gebraucht, aber Wimpern und Augenbrauen sind erhalten geblieben.

Mittlerweile habe ich die Wiedereingliederung hinter mir und ab nächste Woche werde ich Vollzeit arbeiten (hoffentlich für längere Zeit).

Euch allen ein schönes Wochenende
Orchidee
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  #6  
Alt 26.01.2011, 00:07
paua paua ist offline
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Registriert seit: 01.03.2010
Beiträge: 1
Standard AW: echo-studie

Liebe Studien-Mitstreiterinnen,

bin nur gelegentliche Leserin im Chat und zufällig auf dieses Thema gestossen.

Komplett-OP mit anschließender Chemo hatte ich im Sommer 2007 (FIGO IV).

Seit September 2009 nehme ich (nach Rezidiv) an dieser Studie teil. Habe keine Nebenwirkungen. (Auch von der Chemo nicht - 8 Zyklen)
Vielleicht ist das Medikament ja auch nur ein Placebo, who knows?

Habe natürlich immer wieder Schiss bei den 6-wöchigen Kontrolluntersuchungen, die einerseits lästig sind und andererseits auch beruhigend.

Hoffe, das der Status Quo noch etwas anhält und wünsche euch allen selbstverständlich das Gleiche!

Doro
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