Hinterblieben, nur wo?

[HelmutL]

Mollie, Marian, Petra, Sylvia, Heike, Birgit und Ute,

lieben Dank , dass ihr an mich gedacht habt. Genau, wie viele andere per PN oder an anderer Stelle im KK oder im Chat oder per Mail. Als ich gestern Abend den Rechner anwarf, bin ich beinahe ertrunken in der Flut an guten Wünschen. Ihr hättet mich also beinahe auf dem Gewissen .

Mal so: wie war mein Tag gestern? Naja. So richtig in Geburtstagslaune war ich eigentlich nicht. Decke übern Kopf, das wärs gewesen. Doch ich musste raus. Bereits am frühen Morgen dann ein lieber Anruf, dem noch etliche folgen sollten. Nur, das wusste ich ja noch nicht.

Kurz nach 1/2 11 Uhr war ich dann im Laden. Blümchen warteten dort zum Ausfahren. Tür auf und rein. Etwas verwundert seh ich hinten meine Älteste stehen. Wie das? Heute? Sonst doch immer Dienstags? Egal, ich geh nach hinten, wo die Bindetische stehen und rufe ein "Ich bin's" dort hin. Nicht, dass jemand glaubt, ein Kunde käme zur Tür herein und würde die Ruhe stören .

"Moin" Meine Älteste grinst mich an und ich biege um die Ecke. Ich sehe Kuchen auf dem Tisch, Sektgläser ...... und vier lachende Gesichter. Warum sie lachen? Ich muss wohl ein ziemlich bedeppertes Gesicht gemacht haben, als mir dämmert, was da gespielt wird. Meine Töchter, die Angestellte (obwohl sie gerade wohl verdienten Urlaub hat) und eine Nachbarin aus dem Haus (ihr Mann wollte auch da sein, ging aber nicht) stehen da und holen tief Luft: "Zum Geburtstag viel Glück....." erklingt der Chor. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet und meine Laune stieg gleich um 1000 Prozent. Eine Quarkrolle (wie passend ), ein Käsekuchen (mein Lieblingskuchen) mit Kirschen drin, ein Glas Sekt ..... so kann ein Geburtstag beginnen . Der Kuchen natürlich selbstgebacken von meinen Töchtern nach altem Familienrezept.

Wieder zu Hause wollte ich eigentlich noch etwas arbeiten. Nix da, das Telefon klingelt unerbittlich. Freunde, Bekannte, meine Geschwister rufen an. Dann bin ich einfach weg, musste noch dringensd einkaufen. Für den Abend hatten sich meine Töchter mit Anhang angesagt. Ich war so knapp dran, dass die ersten mir noch beim Ausladen helfen konnten . So musste ich zumindest nicht alles alleine nach oben schleppen .

Es wurde ein sehr fröhlicher Abend. Erst relativ spät verabschiedeten sich meine Zwerge. Schliesslich ruft die Schule und der Kindergarten. Naja, eine Ausnahme darf man auch mal machen. Sie mussten hoch und heilig versprechen, am nächsten Morgen nicht rum zu trödeln wie sonst.

Mein Kühlschrank war wieder fast so leer wie zuvor und ich glücklich. Ich habe eine Familie, wir sind eine Familie. Wenn auch etwas gekürzt.


Euch alles Liebe

Helmut