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  #1  
Alt 14.01.2011, 20:15
snowly snowly ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo Krettl, wie gehts deinem Vater? Würde mich interessieren da es meiner Schwiegermutter ähnlich ergeht. Sie hatte Ende 2004 die Diagnose Darmkrebs, darauf folgte OP(Künstlicher Ausgang-nicht rückverlegbar), Chemo, Bestrahlung und alles war soweit gut. Nachsorgeuntersuchungen alle tiptop. Letzte Woche (mehr als 6 Jahre später) ist sie wegen Rheuma ins KH und kam mit einer Lungenmetastase raus! Tumormarker sind ohne Befund und sie können sich das ganze nicht erklären. Nächste Woche soll sie operiert werden und anschließend wieder Chemo und Bestrahlung. Gibts hier vielleicht noch jemanden mit ähnlichen Erfahrungen? Und wieso jetzt erst nach über 6 Jahren eine Metastase? Wo hat die sich bei den Nachsorgeuntersuchungen versteckt. Die letzte war erst im Herbst 2010!

LG, snowly

Geändert von snowly (14.01.2011 um 21:43 Uhr)
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  #2  
Alt 10.03.2011, 12:58
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo snowly,

auch ich habe nach Darmkrebs 2008 nun eine Lungenmetastase. Der Tumormarker sagt nichts (2,4 , entspricht unterer Normalwert Gesunder).Ich dachte, dass ich mit der Krebsgeschichte durchwäre und nun das... Die Metastase wurde vor zwei Wochen entfernt. Nun hatte ich vorgestern einen Gesprächstermin wie es nun weitergehen soll... Die machen mich total unsicher. Erst meinten Sie Chemo - Nein, dann ja, dann wieder Nein. Man argumentiert, dass ich aufgrund meines rückerverlegten Stomas täglich ca. 25Durchfälle habe und dies durch die Chemo noch viel schlimmer werden würde und ich dadurch schnell in einen lebensbedrohlichen Zustand käme und dann alles abgebrochen werden müsste und das man ja nicht weiß ob überhaupt noch Krebszellen im Umlauf sind und man - da ja zur Zeit nichts sichtbar da ist, auch nicht sehen kann, ob die Chemo überhaupt helfen würde... Bin total verunsichert. Wie läuft es denn bei euch ab? Chemo nach OP, wenn ja welche? Hatte vorher 5FU, jetzt wäre die Rede von 5FU plus Irintecan. Sie raten von einer Chemo eher ab und meinen, dass Sie micht engmaschiger kontrollieren wollen und wenn dann wieder was kommen sollte, dann immer noch , Op etc. gemacht werden kann... Was meinst du dazu? Lieben Gruß, Katja
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  #3  
Alt 18.03.2011, 16:44
Roland S.
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo rosarotmeliert

Ich bin nach einer Darmkrebserkrankung auch mehrfach auf Metastasen in der Lunge operiert worden.In der Klinik, wo ich war, ist es so gehandhabt worden, das wenn die Metastasen vollständig entfernt werden konnten keine Chemo gemacht wurde. Es wurde dann alle 2 Monate eine Kontrolle durchgeführt und das 1 Jahr lang, dann wurde dieser Intervall verlängert.
LG Roland
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  #4  
Alt 20.03.2011, 19:46
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Lieber Roland! Vielen Dank für deine Antwort. Es beruhigt mich, dass es bei dir auch so gehandhabt wird/wurde. War letzte Woche noch in der Krebsklinik in Hamburg und habe mir eine Zweitmeinung eingeholt. Empfehlung: Keine Chemo. Ich bin froh, denn ich hatte echt Angst vor einer weiteren so langen Übelkeits/Erbrechenphase. Bist du jetzt seit längerem Krebsfrei? Und hast du gut zurück in deinen Alltag gefunden? Gruß, Katja
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  #5  
Alt 21.03.2011, 08:21
Roland S.
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo Katja

Leider habe ich nach 3 Lungen-OP's immer noch 4 Metastasen in der linken Lunge,und die können auf Grund ihrer Lage nicht operiert werden.Ich bekomme nun seit einem Jahr so eine Art on-off Chemo ,weil ich eine bestimmte Komponente der Chemo nicht vertrage steigen die Leberwerte dann ins astronomische.Aber das soll für dich nichts bedeuten,ich habe immer noch Kontakt zu 2 Mitpatienten bei denen alles super gelaufen ist und die heute wieder berufstätig sind.Wenigstens ist es bei mir jetzt so, das die Metastasen nicht weiter gewachsen sind und auch ihre Anzahl ist seit einem Jahr gleich geblieben, das ist für mich auch schon mal ein Erfolg.
Gruß, Roland
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  #6  
Alt 21.03.2011, 15:52
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo Roland! Tut mir leid, dass du noch Metastasen hast. Es ist jedoch schön zu lesen, dass du einigermaßen damit klar kommst. Hoffentlich bleibt das so. Ich wünsche dir viel Kraft. Ich bin gerade letzte Woche unbefristet berentet worden (voll erwerbsunfähig bis 2033) und das mit 44 Jahren. Das hat gesessen. Fühlt sich irgendwie an, als wäre man schon abgeschrieben oder halb tot. Meine Stelle wurde bereits im Januar 2009, 1 Woche nach der Krebsdiagnose neu augeschrieben und die Dame hat sofort einen unbefristeten Vertrag bekommen. NIcht etwas einen Vertrag auf Zeit, falls ich wiederkommen... Ich fand das unmöglich. Nun im Nachhinein hatten sie wohl recht. Das ärgert und verletzt mich. Auch nach 2 Jahren macht mir das sehr zu schaffen. Man sollte meinen, ich hätte andere Probleme.... Ich findes es einfach so schwierig so total aus dem Alltag, aus dem Leben gerissen zu werden. Arbeit weg, Hobbys weg, diverse Freunde, Sozialkontakte weg.... Wie ist das bei dir? Mein Umfeld meint ständig ich müsste mich schonen. Das kotzt mich an (Sorry). Ich will einfach wieder Alltag und das alle normal mit mir umgehen. Meine Familie dreht seit der Lungenmetastase voll am Rad und es hagelt Bemerkungen wie: Du kannst doch nicht vor mir gehen oder Du kannst mich doch nicht alleine lassen. Wenn du stirbst will ich auch nicht mehr leben usw. Habe das Gefühl die spinnen alle. Keiner hat gesagt, dass ich in drei Monate tot bin oder so. Alle meinen, dass es ja gut ist das die Kinder schon soweit auf eigenen Beinen stehen usw usw.Gut, Statium 4. Na und? Wie ist das bei dir mit Familie und Freunden? Wenn dir das alles zuviel ist, Sorry. Bin einfach froh, wenn ich mich mal mit Gleichgesinnten austauschen kann. Lieben Gruß, Katja
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  #7  
Alt 21.03.2011, 17:13
Roland S.
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo Katja

Also ich kämpfe ja nun schon seit 2006 mit dieser Krankheit und da hat sich bei mir, was so niederschmetternde Diagnosen oder andere Hyopsbotschaften betrifft ein wenig Gelassenheit eingestellt.Das trifft auch auf mein Umfeld zu.Meine Frau hat früher auch oft geweint, wenn ich das Thema auch nur angeschnitten habe.Meine Kinder sind erwachsen und wohnen nicht mehr zu Hause, waren aber anfangs auch extrem erschrocken.Wie gesagt es hat sich bei mir so eine Art Gelassenheit eingestellt jeder in meinem Umfeld weiß was mit mir los ist und wenn ich dann mal aus gesundheitlichen Gründen ein Verabredung oder irgendwas anderes nicht einhalten kann, wird das respektiert und auch nicht weiter darüber gesprochen.Was meinen ehemaligen Arbeitsplatz angeht, so hat den damals mein Chef fast ein Jahr freigehalten bis zu meiner Erwerbsunfähigkeitrente und ich glaube, wenn so eine Art Wunder passieren würde und ich wäre wieder gesund könnte ich sofort wieder anfangen.Ich treffe mich auch heute noch mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen von Zeit zu Zeit,wenn einer einen runden Geburtstag hat oder auch einfach mal so.Natürlich ist es bei mir auch so gewesen, das einige von meinen Freunden und Bekannten überhaupt nicht wussten wie sie mit mir umgehen sollen,es hat sogar welche gegeben, die mir bis heute aus dem Weg gehen,warum weiß ich auch nicht.Ich glaube auch das ich noch einen großen Vorteil habe, ich wohne auf dem Land.Ich habe ein Haus mit Grundstück eigentlich zwei, so das für Arbeit im Rahmen meiner gesundheitlichen Möglichkeiten gesorgt ist,damit lenkte ich mich auch ab.Ich bin hier bei uns auch noch in der Feuerwehr, nicht mehr aktiv, aber bei Veranstaltungen werde ich nach wie vor eingeladen,das hilft mir auch und man kommt dadurch nicht so ins grübeln.Und deshalb bin ich dankbar für jedes Jahr,jeden Monat und jeden Tag den mir der liebe Gott mit meinen Lieben noch schenkt.
Liebe Grüße Roland
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