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#1
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Ratlos.....
Mein 20jähriger Sohn hatte Hodenkrebs und ist am 20.3. operiert worden. Sein rechter Hoden ist entfernt worden. Nach der CT hieß es seitens des Radiologen, dass soweit alles in Ordnung sei. Der Urologe sah dies anders. Er stellte einige suspekte Lymphknoten in Größe von 11 mm fest. Er hat eine Chemo verordnet und diese sollte jetzt Donnerstag beginnen. Jetzt ist sie plötzlich abgesagt worden. Die Ärzte sagen, dass es sich um einen Mischtumor gehandelt habe und nicht klar sei, ob die Chemo richtig sei. Vielleicht sei es auch sinnvoller, die Lymphknoten herauszuoperieren. Darüber wollen sie jetzt beraten.
Ich bin ratlos. Wenn OP, dann nicht in unserem Stadtkrankenhaus, sondern in einem darauf spezialisierten Zentrum. Wo kann ich mir am besten eine Zweitmeinung holen? Weiß jemand, wo man am besten die sog. "Schlüsselloch-Chirurgie machen lassen kann und eignet sich diese, wenn es um mehrere kleinere Lymphknoten geht? Ich bin dankbar, dass es hier ein Forum gibt und hoffe auf eine Antwort. Geändert von gitti2002 (07.04.2015 um 21:34 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Ratlos.....
Schlüsselloch ist genau für solche Fälle vor einer Chemo eine Variante, spezialisierte Zentren sind bspw. in Heilbronn oder Berlin. Die offene Variante ist meistens nach einer Chemo indiziert (so wie bei mir), wenn durch die Chemo alles quasi ein wenig "verwüstet" ist.
Ich würde mich da aber auf die Empfehlung des Prof. verlassen, der hat die meisten Fälle pro Jahr auf dem Tisch und einen entsrpechend großen Erfahrungsschatz. Ich vermute eher, dass es auf Wait and See oder vielleicht einen Singleshot Carboplatin rausläuft. Wie sehen denn die anderen Befunde aus? Tumormarker, genauer histologischer Befund, Stadieneinteilung durch das Krankenhaus?
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ Geändert von gitti2002 (04.08.2015 um 23:56 Uhr) Grund: PN |
#3
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AW: Ratlos.....
Danke für die schnelle Antwort.
Die Tumormarker sind unauffällig, waren sie aber auch schon vor der OP. Der genaue histolog. Befund habe ich nicht. Werde ich mir morgen holen. T (is) und Lymphknoten 11 m und einer 12 mm |
#4
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AW: Ratlos.....
Normgröße für Lymphknoten ist ca. 1 cm. Die liegen also nur minimal darüber. Falls die Bilder nach der OP gemacht wurden, ist es bspw. auch möglich, dass sie infolge selbiger vergrößert sind. Außerdem kann es ja sein, dass die Lymphknoten immer schon so groß waren.
Ich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen, damit werdet ihr denke ich am Besten fahren!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
#5
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AW: Ratlos.....
Hi,
kein Grund "ratlos" zu sein - KOPF HOCH! 1. ich würde mir den schriftlichen histologischen Befund besorgen 2. mir eine Zweitmeinung einholen 3. mich mit Ihm über die weitere Vorgehensweise abstimmen 4. IHR Entscheidet 11mm / 12 mm als suspekt zu bezeichnen ist fahrlässig. Soweit ich weiß wird ab 15 mm beobachtet und regelmäßig kontrolliert. Alles darunter kann viele unterschiedliche Einflussfaktoren haben wie z.b. CT erst nach OP Macht euch nicht verrückt. Kommt bitte gerne mit Fragen auf uns zu! Viele Grüße STefan Geändert von gitti2002 (04.08.2015 um 23:58 Uhr) Grund: NB |
#6
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AW: Ratlos.....
Zitat:
Eine (weitere) Operation macht wohl keinen Sinn (zu viele Risiken), zur Sicherheit und weil man nicht immer warten will, kann Chemo aber schon Sinn machen (nachdem die Histologie vorliegt). Meine Knoten waren ein bisschen grösser. |
#7
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AW: Ratlos.....
was ich immer noch nicht so ganz verstehe:
Ich lese von Fällen, in denen nach der Hodenentfernung 3 Zyklen Chemo gemacht worden sind und dann "Zur Sicherheit" noch durch eine weitere OP die restlichen Lymphknoten entfernt worden sind. Was für einen Sinn hat dann die Chemo? wenn es doch am Ende auf eine OP hinausläuft, kann man doch gleich operieren und spart sich die Belastung der Chemo. |
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