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  #706  
Alt 26.01.2007, 23:01
Benutzerbild von uschi 53
uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

was hat es ergeben im KRH mit der Besprechung. Ich drück Euch die Daumen
,es gibt bestimmt eine Lösung

lb.grüße Uschi
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  #707  
Alt 28.01.2007, 20:57
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo,
ich hoffe es ist okay, dass ich hier einfach reinschreibe, aber ich glaube ich bin in diesem Thread richtig..Mein Vater (54) hat Pancoast-Tumor in der rechten Lungenspitze (Plattenepithelkarzinom) und 2 Lebermetastasen. Mit Chemotherapie konnte das Wachstum des Lungentumors relativ gestoppt werden und auch die Lebermetas sind zwischendurch geschrumpft. Er hatte die letzte Chemo im September. Nach einem Ct im November wurde entschieden eine Chemoembolisation durchzuführen, er bekam hier Taxotere was er zuvor 6 Zyklen als normale Chemo erhalten hatte. Meinem Vater ging es danach richtig schlecht (Schmerzen/Übelkeit schlimmer denn je zuvor) doch das CT im Januar zeigte leider, dass sich die Quälerei nicht gelohnt hat... die Biester sind gewachsen! Beim Gespräch mit dem Prof fragte ich nach Alternativen, er meinte jedoch dass das was mit Gewalt genommen wird auch mit Gewalt wiederkommt... In der Radiologie wäre neben der Chemoembolisation nur Verkochen mit Hochfrequenz möglich, nicht Laser. O-Ton des Profs: Die haben das wohl schon mal gemacht.... Ich merke nun das unser Krankenhaus möglicherweise nicht wirklich die erste Wahl zur Behandlung der Lebermetas ist... es gibt doch so viele neue Verfahren: SIRT, Laser und vielleicht ganz normale Bestrahlung?! Sie sind doch noch unter 5 Cm groß... Oder kommt wirklich mit Gewalt zurück was mit Gewalt genommen wurde..... Mein Vater nimmt jetzt Tarceva seit einer Woche, aber ich habe einfach Angst dass wir versäumen etwas zu unternehmen, was vielleicht jetzt noch sinvoll und möglich wäre.........
Alles Liebe
Susanne
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  #708  
Alt 28.01.2007, 22:04
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr lieben alle,
vielen Dank für Eure Nachfragen. Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, aber es war eine unglaublich ereignisreiche Woche.

Und Achtung.... es wird lang. Aber es gab halt sooooviel diese Woche.

Und das nicht nur wegen der Kh-Unterredungen.
Zunächst mal hatte mein Mann am Dienstag Geburtstag. In dem Wissen, dass es vermutlich sein letzter sein wird, wollte ich was Besonderes draus machen. Wir haben Dienstag und Freitag jeweils eine kleine Überraschungparty für ihn organisiert, Dienstag mit seinen Karnevalsfreunden (unser Prinz kam im Kostüm und man marschierte mit Akkordeonmusik und Gesang in unser Wohnzimmer )
und Freitag kam unser alter Kegelclub. Da hat er sich echt sehr gefreut. Ach ja, und Samstag war dann die Familie hier, zumindest nachmittags, pünktlich wieder hinauskomplimentiert, weil wir abends wieder mit dem Karnevalsverein unterwegs waren. Ach ja, das waren wir auch heute mehrere Stunden.

Es ist unglaublich, was er an Energie hat. Als wir heute nach Hause kamen (6 Std unterwegs, mehrere Auswärtsauftritte) hat er richtig happy gesagt, es ginge ihm so gut wie lange nicht mehr. Er fühlt sich einfach klasse, während ich froh bin, eine hoffentlich etwas ruhigere Woche vor mir zu haben. Es ist wirklich unglaublich.
Ihr wisst ja gar nicht, wie nervenaufreibend es ist, zwei Überraschungsfeten zu organisieren, wenn der zu Überraschende dauernd im Haus ist....... es war anstrengend, aber die Freude hat alles wettgemacht.

Nun zu den wirklich wichtigen Dingen (obwohl das andere eben auch wichtig ist und zeigt, warum wir jetzt doch auch glücklich sind).

Also mit dem Wort "austherapiert" bin ich zu fix gewesen. Unser Doc hier im KH hat mir das nochmal richtig erklärt. Man kann halt in unserem kleinen KH nichts für ihn machen. Aber in einer Uniklinik sähe das natürlich anders aus.
Im Klinikum in AC waren wir fix dran. (und ich hatte mich schon auf ein paar Stunden Aufenthalt eingerichtet....) Supernett und freundlich waren die Leutz dort alle. Man hatte uns ja angekündigt, also bekamen wir eigentlich nur noch das Ergebnis der Unterredung der Aachener Ärzte mitgeteilt. Man halte eine DrittlinienChemo für ihn für angebracht, mit einem Mittel aus der "Taxan-Familie", sagte man uns. Nein, eine Anitkörperbehandlung würde man uns nicht raten (steht ausdrücklich auch im Arztbrief aus AC). Die Chancen stünden dafür nicht gut. Wir waren erstmal total verdattert, weil wir uns da doch so sehr drauf eingeschossen hatten. Soviel Infos hatten wir eingeholt, Kerstin hier hat uns soviel Tipps gegeben.... und dann kam was anderes. Irgendwie hatten wir Mühe, so fix umzuschalten.

Übrigens sagte uns die (wirklich sehr freundliche, aber verflixt junge) Ärztin ganz ehrlich, wenn mein Mann schon 80 wäre und sein Allgemeinzustand nicht so gut wäre, wie er ja nun ist, dann würde man ihn heimschicken und sagen, nu ist genug gequält.

Die Überraschung kam dann. Wo er denn die Chemo verabreicht kriegen wolle, wieder in seinem vertrauten KH oder hier im Klinikum ?????
Tja, da wollten wir ja lieber wieder zu unseren Ärzten. Sofort wieder zurück dorthin. Unser Doc war ziemlich stinkig.... große Klinik, sind doch echt nur Fabriken... habe doch im Telefonat ausdrücklich erklärt, dass dieses kleine KH diese Chemo nicht verabreichen darf.
Telefonate hin und her... jetzt wissen wir, es liegt an der Knete, tja, ne Geldfrage. Diese Chemo wird von der Kasse nur an großen Unikliniken bezahlt, wo halt Studien und Forschungen laufen. Selbstverständlich können auch unsere Ärzte die Medis anhängen... aber es liegt mal wieder an der Kasse. Da dieses Medikament aber angeblich auch in den kleinen KH vor dem "Durchbruch" stehe, so unser Arzt, wolle er mit der Krankenkasse verhandeln, ob mein Mann diese Chemo hier vor Ort bekommen kann.
Tja, das war am Mittwoch. Seither warten wir auf einen Anruf aus dem KH, wie und vor allem WO es nun weitergeht. Auch haben wir im Hinterkopf, paralell doch mal nach Essen zu fahren und mit denen über die Antikörperbehandlung zu reden.

Auweiha, ich habe Euch endlos zugemüllt, aber ich hatte mich je ewig nicht gemeldet, war nun mal lange nicht mehr im Netz.
Und Ihr lieben alle, die Ihr so intensiv an uns gedacht habt und Daumen gedrückt habt, wollte ich nun mal auf den neusten Stand bringen.
Ich danke Euch fürs Zuhören... nein "Zulesen"....
Liebe Grüße Erle
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  #709  
Alt 28.01.2007, 22:25
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Susanne,
zunächst einmal tut es mir leid für Dich und vor allem für Deinen Vater, dass Du Dich hier nun einklinken musst.
Aber trotz allem ein herzliches Willkommen. Und es grundsätzlich richtig, sich einzuklinken und hier zu schreiben. Vielleicht erreichst Du aber auch im LK-Forum etwas.
Über Lungentumore kann ich zwar nix sagen, aber diese zwei Lebermetas sind leider ziemlich übel. Mit Chemo alleine ist den Lebermetas selten beizukommen. (Außer bei Doros Mann, dass solltest Du mal ausführlich durchlesen).

Es kommt auf Anzahl, Größe und vor allem auf die Segmente an, wo die Metastasen sitzen, um zu entscheiden, was man statt Chemo oder zusätzlich zur Chemo unternehmen kann.

Ich höre so ein bißchen raus, dass der Arzt Deines Vaters Dir nicht so unbedingt zusagt. Falls Dein Vater einverstanden ist, solltet Ihr eine Zeitmeinung einholen, und zwar in einem größeren KH, möglichst in einer Uniklinik. Ein guter behandelnder Arzt ist darüber nicht sauer, sondern begrüßt das nur.
Diese Unikliniken kennen sich einfach besser mit diesen besonderen Behandlungsmethoden aus.

Ich sag Dir nur noch mal deutlich, Lebermetastasen sind verdammte Dinger und denen ist nicht leicht beizukommen. Informier Dich gut und hinterfrage am besten bei Deinem Vater, zu was er bereit ist, was SEINE Wünsche sind. Ich wünsch Euch von Herzen viel Glück und schicke ein dickes Kraftpaket.
Liebe Grüße Erle
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  #710  
Alt 28.01.2007, 22:35
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

habe auch schon immer mal wieder hier reingeschaut,ob es nix neues von Euch gibt.
Bin ehrlich gesagt froh,das Du das Wort "austherapiert"falsch verstanden hast.
Aber bei dem ganzen Hin-und Her bleibt das ja auch gar nicht aus.
Die Chemo mit Taxanen bezw. Taxol (glaube sind zwei verschiedene Dinge)gelten wohl allgemein als sehr wirksam. Zu den Nebenwirkungen kann ich Dir leider nichts sagen.Bin noch nicht in den "Genuss"gekommen.
Ich glaube ich würde jede Chemo ausprobieren wenn ich dadurch an Lebensqualtität gewinnen würde.Allerdings mit 80 würde ich es mir auch noch zig mal überlegen,aber davon ist Dein Mann ja wohl noch sehr,sehr weit entfernt.Also Augen zu und durch.
Ich wünsche Euch von Herzen alles,alles Gute und das die geplante Chemo anschlägt.

Liebe Grüsse
Elli
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  #711  
Alt 28.01.2007, 23:28
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,
vielen Dank für deine schnelle Antwort und die liebe Begrüßung. Ich denke unser Krankenhaus hat leider nicht die größten Erfahrungen in der Behandlung der Metas und ich denke wir werden uns wohl tatächlich mal nach Alternativen umsehen müssen, vielleicht ist ja irgendwo LITT oder SIRT möglich... meine Vater ist zu fast allem bereit, momentan geht es ihm auch recht gut. Vieleicht vollbringt das Tarceva ja auch ein kleines Wunder.... Unser Prof ist halt ganz und gar Onkologe, außer Chemo u.ä. hat er wenig zu bieten, Unterstützung findet in unserer Klinik leider weder die Seele noch der geschundene Körper.... Aber da sind wir bestimmt keine Ausnahme. Ohne das Internet wäre ich bestimmt schon verzweifelt, aber so wurde ich auch in dieser Sache wieder bestärkt: wir müssen die Metas-Sache selbst in die Hand nehmen....
Lieben Dank und alles Gute für dich,
Susanne

PS: Falls trotzdem noch jemand einen guten Tipp für mich hat... gute Klinik, Erfahrung mit einer der Therapien.....
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  #712  
Alt 29.01.2007, 00:13
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Susanne,
ich würde auch wie Erle schreibt mich an eine Uniklinik wenden, die haben da auch bessere Behandlungsmethoden.
Ich drücke Dir die Daumen.
lb.Grüße Uschi
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  #713  
Alt 29.01.2007, 00:26
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,
schön wieder von Dir zu hören, es hat richtig gut getan deinen Bericht zu lesen. Das sind ja Neuigkeiten, mit dem Hin und Her der Klinik in Aachen.
Also,wie du schreibst, will man jetzt eine Drittlinien-Chemo machen,nur es hapert mal wieder am Geld......ja das machen ja nur die Unikliniken.
Wieso seid ihr denn nach Aachen gefahren? In Köln gibt es doch auch die Uniklinik,das wäre ja auch von der Entfernung(Wohnort) nicht so weit,jedenfalls näher als Aachen !
Wie Du sicher weißt, ist mein Mann auch in der Uniklinik Köln und bekommt diese Studien-Chemo mit Antikörper, er fühlt sich da wohl. Nur ist er z.Zt. in unserem KRH ,weil er doch schwer zu kämpfen hatte mit den Nebenwirkungen,massive Durchfälle,hat nichts mehr gegessen,kaum getrunken,sodaß ich mir nicht mehr zu helfen wußte ,und hab ihn dann ins KRH gebracht,wo er aufgepäppelt wird. Was verwunderlich ist,das seine Blutwerte in Ordnung sind, was wir als positiv ansehen.

Nun, ich hoffe und wünsche Euch,daß Euer KRH diese Chemo macht und die Krankenkasse sich nicht quer stellt !
Ich drücke Dich
Bis dahin ,ich bin schon gespannt auf Deinen nächsten Bericht
lb.Grüße uschi
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  #714  
Alt 29.01.2007, 13:11
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werner trompertz werner trompertz ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle

Das find ich total gut das Ihr auch mal wieder so richtig gefeiert habt,das sind die waren Momente die ein wunderbares Gefühl geben nicht nur für Ihn für Dich sondern auch für uns,allein das er gesagt hat,ich fühl mich gut,ist doch ein Erfolg den kein Prof Ihm geben kann,das hast >Du< schön für Ihn gemacht.
Vielleicht besteht doch die Möglichkeit wenn Ihr die Therapie mit Taxane macht,das wenn Er nach der Studie behandelt wird, das auch in dem Heimat Krankenhaus zu machen.Bei meinem Sohn war die Studienleitung in München,konnten aber in Köln bzw in Essen nach Protokoll die Therapie in Absprache auch durchführen.

Ich wünsche Euch vom Herzen alles Gute, und das Du noch viele Überraschungen organisierst für Ihn für uns

LG Werner
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  #715  
Alt 29.01.2007, 15:30
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

das klingt doch gut, es geht weiter. Ich freu mich so für Euch. Bin allerdings auch irritiert, dass die Antikörperbehandlung nicht erfolgsversprechend eingestuft wird, wird aber wohl mit dem Primärkarzinom zusammenhängen. Wenn die Krebsart Deines Mannes mit Antikörper noch nicht ausreichend studiert wurde, ist das sicherlich eine unsicherere Angelegenheit als mit einer Drittlinien-Chemotherapie. Ich drück die Daumen, wann gehts los ? - und in welchem Krankenhaus nun ???

Es klingt so voller Auftrieb wie Du schreibst, ich glaube das ist genau die richtige Einstellung so wie Ihr sie habt.
Bei uns gabs nun auch wieder einen positiven Bescheid, die Kasse übernimmt bei meiner Mutter erneut 3 weitere Zyklen Antikörperbehandlung. Nächstes CT dann Ende Februar/Anfang März.

Doro, "TÜV-Termin" bei Deinem Mann schon wieder im Blickfeld ??? wie gehts mit Eurer Einstellung?

Liebe Grüße
Kerstin
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  #716  
Alt 29.01.2007, 21:21
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
oh Mann, das freut mich aber sehr, was du da berichtest. Ich hatte schon solche Bange (hatte nämlich vergessen, dass du Geburtstagsfeiern ausrichtest) weil du dich nicht gemeldet hattest. Aber jetzt drücke ich euch alles Verfügbare, dass diese Chemo jetzt mal endlich richtig durch - und anschlägt. Es wäre euch so zu wünschen. Hatte die Tage ein kurzes Gespräch mit einem befreundeten Arzt. Er meinte in bezug auf Lebermetastasen würde sich derzeit im medizinischen Bereich einiges bewegen. Es gebe immer wieder neue Möglichkeiten, die man derzeit ausprobiere, da habe sich in der Forschung einiges getan. Das lässt doch hoffen, dass das Richtige für deinen Mann dabei ist, oder ?
Sei
liebe Grüße Doro
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  #717  
Alt 29.01.2007, 21:29
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr alle zusammen,
der PC ist bei uns diese Woche sehr gefragt. Hinter mir steht schon der Nächste, der dran will, deshalb nur kurz euch allen liebe Grüße und lasst euch nicht unterkriegen:
Kerstin, wir haben auf +++ geschaltet. Der nächste Arzttermin ist am Fasnachtsdienstag
Es geht meinem Mann ganz gut. Ab und zu mal Müdigkeitseinbrüche - aber die habe ich auch, also kein Grund zur Sorge. Ich drück deiner Mutter ganz fest die Daumen, dass ihr Anfang März dann auch Entlastung bekommt.
Alle hier, die so sehr am kämpfen sind haben das einfach verdient !
Also bis zum nächsten Mal, liebe Grüße Doro
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  #718  
Alt 31.01.2007, 11:42
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,
das ist jetzt mein dritter Versuch, hier zu schreiben. 2x hat der Laptop sich aufgehängt, nachdem ich fast fertig mit meinen (langen) Postings war.
Jetzt hab ich in vielen anderen Threads geschrieben, jetzt versuch ich es hier nochmal.

@ Elli
Tja, Elli, das kommt davon, dass man immer so ein Schublandendenken hat. *seufz*. Ich bin auch sehr froh, dass ich den Doc falsch verstanden hatte. Und mein Mann kämpft weiter, zumindest, solange es ihm noch so prächtig geht, sagt er selber.

@ Uschi
Köln ist komischerweise für uns nie Gesprächsthema gewesen. Wir liegen schon so mitten zwischen AC und Köln, wegen Autobahnanbindung ist AC schon besser. Aber das war nicht der Grund, warum wir dort gelandet sind. Zum einen ist Alfred im letzten Jahr dort operiert worden (und da würde ich AC jederzeit wieder Köln aus ganz bestimmten Gründen vorziehen), zum anderen arbeitet dort die Ärztin, die hier in DN den Chefposten an der neuen (noch zu bauenden) Onkologischen Tagesklinik bekommen soll und bereits einige Jahre hier gearbeitet hat. Man hatte also Beziehungen hin und her.

@ Kerstin
Sag mal, haben unsere lieben nicht den gleichen Primärtumor? Mein Mann hatte ja auch ein Mageneingangs-CA, aber ohne Lymphknotenbefall (immer noch so, Gott sei Dank), damals ohne Fernmetas. War der Befund nicht bei Deiner Mutter viel "schlimmer"? Der Tumor ist ja komplett ausgeräumt worden, dort ist Gott sei Dank nichts wieder gekommen, was alle Probleme bezüglich des Essens minimieren. Ich hoffe mal, es geht doch noch was wegen der Antikörperbehandlung. Wenn ja, schreie ich sofort per SMS Hilfe... ist doch klar.
Und ich freue mich wie Bolle, dass Eure Kasse weiter keine Probleme macht. Na Prima!

@ Doro
Na, wie solltest Du alle Termine im Kopf haben, die wir hier haben. Letzte Woche war es echt ne Menge.
Ja, ich habe immer noch im Hinterkopf, dass wir davon profitieren, dass die Forschung ja nie aufhört zu "arbeiten".
Ich freue mich, dass ihr den CT-Termin nur irgendwo im Hinterkopf habt und er Euch nicht bestimmt.
Kämpf weiter gelegentlich um den PC !!! (bin ich dankbar für den Laptop!!!)

@ Werner
Du bist wirklich ein besonderer Mensch, bei Deinem Posting hatte ich Tränen in den Augen. Meine wunde Seele braucht diese Streicheleinheiten immer wieder mal. Wie schön, wenn mal jemand betont, das ICH was für meinen Mann gemacht habe, was Ärzte einfach nicht geben können.
Ihr hier sagt mir das ja immer wieder mal, ich wünschte mir manchmal nur etwas mehr Anerkennung von Freunden und Verwandtschaft.
Ach, ich bin eine fies unbescheidene Seele, was?

@ alle
Ob Ihr es glaubt oder nicht, seit letzten Mittwoch sitzen wir hier und beten das Telefon an. Zwar bekommen wir fast täglich ne Rückmeldung vom Oberarzt. Er kämpft auch tapfer mit der Kasse, wird jeden Tag wütender, weil immer noch kein positver Bescheid kommt.
Mittlerweile beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Wenn das Medikament bezahlt wird von der Kasse, aber nur in Unikliniken, dann hätte doch die AOK einfach sagen können, also nö, fahrt nach AC, keine Extrawurst für Euch.
Ich versteh das Problem nicht. Hab ich das falsch verstanden? Ob es überhaupt eine Frage ist, die Chemo bezahlt zu bekommen ?

Leider telefoniert mein Mann jeden Tag selbst mit dem Doc. Ich beiße jedesmal in die Tischkante, um mich nicht unnötig einzumischen.
Er wird schon das Richtige machen.... leider ist er nun mal kein Drängler
Gestern nun meinte der Doc, nachdem er über die "fürchterlichen Bürokraten" geschimpft hatte, wenn er heute noch nix Entscheidendes von der Kasse sagen könne, dann wolle er, unser Einverständnis vorausgesetzt, einen Termin in Essen für uns machen.
Na Gott sei Dank.... da will ich schon lange mit meinem Mann hin, irgendwie verspreche ich mir wieder mehr davon. Aber wie war das noch mit .... Kaptiän ist der Patient usw???!!!???

Riesig blöd ist die Sache mit meiner Arbeit. Ich war so sicher, es wird alles wieder so laufen wie sonst, habe gesagt, ich möchte ab nächster Woche wieder arbeiten. Und jetzt zieht der ganze Mist sich wieder hin. Und vielleicht sollen wir dann nach Essen, wenn ich den ersten Tag wieder arbeiten wollte. Na klasse, peinliche Angelegenheit.
Dazu will ich mal erklären, dass ich eigentlich einen 400.-€-Job habe. Und im Grunde brauchen wir die 400.-€ auch wirklich. Aber wie es so üblich ist, kein arbeiten, keine Knete. Jetzt mache ich schon die 2. Woche frei... das ist viel Geld für mich, was mir da fehlt.

So, nu erstmal genug. Ich würde ja gerne ein bißchen mit meinem Schatz bummeln gehen in der Stadt, aber wir können ja nicht vom Telefon weg. Mist.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag. Hier kommt gerade ganz vorsichtig ein bißchen die Sonne raus.
Liebe Grüße Erle

Geändert von Erle (31.01.2007 um 11:45 Uhr)
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  #719  
Alt 31.01.2007, 19:23
Carry1309 Carry1309 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo erstmal...
ich habe mich in den letzten Tagen durch die Threads gearbeitet...was nicht leicht war aber dafür tränenreich.Daher sind mir viele Menschen die hier schreiben schon sehr vertraut und nun habe ich mir ein Herz gefasst um hier zu schreiben..
Erstmal kurz zu unserer geschichte:
Im April 2002 wurde meine Mutter von einem Orthopäden gerönt,da sie Schulter und Rückenschmerzen hatte, der entdeckte 2Ablagerungen" und empfahl ihr Sport zu machen.Zu dieser zeit fühlte sie sich aber schon schlapp...ging aber brav ins fitneßcenter...Zwei Wochen später ging es ihr schlechter Schwindel etc. nun schleppte ich sie zu unserem hausarzt..der guckte ins Ultraschall wurde blaß und wies sie ins Humboldkrankenhaus...nach dem check eröffnete man der geschockten familie sie hat Brustkrebs, der nun schon in knochen und Leber gestreut hat...leider seien die Werte..(Tumormarker bei knapp 5000 und leberwerte sehr schlecht)zu schlecht um eine Therapie zu machen und eine po wäre eh sinnlos, da der Tumor ja schon gestreut hatte.....Wir mögen unsere mutter mit nach hause nehmen und ihr noch einen schönen Sommer bescheren...
Nach dem ersten Schock suchten wir aber doch einen onkologen auf der sofort mit der Chemo begonnen hat.Die Nebenerscheinungen waren zwar furchtbar(Erbrechen,Taubheit am Oberschenken,wunde Schleimhäute etc. doch mit Reiki war es ertragbar.
Aber sie schlug hervorragend an....Tumormarker ging auf 60 zurück
Leberwerte normalisierten sich.Welch ein unglaubliches Glück...
Wir hatten über zwei Jahre eine sehr unbeschwerte Zeit...für die ich unendlich dankbar bin.Dann schlug der Krebs wieder erbarmungslos zu...alle Höhen und Tiefen mit diversen Chemos durchlebt...Nun geht es ihr sehr schlecht..aber ein Morpfiumpflaster hilft bei den Schmerzen.Sie hat jetzt Bauchwasser was alle 2 tage punktiert wird(ca 5liter) leider hat sie entsetzliche krämpfe und ich hoffe jemand von euch hat einen Tipp ...
Liebe Grüße und nochmehr Kraft sendet Euch
Carola
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  #720  
Alt 31.01.2007, 21:03
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

ich freue mich ,das Ihr wieder ein bisschen Mut gefasst habt.Und ich denke Deine Gedanken haben mit "Schubladen denken"absolut nichts zu tun. Mir ging es ähnlich ,als ich mal einen Brief meines Doc s aufgemacht habe .Dort stand dann drin,das es sich bei meinen Chemos nur noch um eine Palliativbehandlung handle. War auch erstmal völlig durch den Wind. Habe Rotz und Wasser geheult.Aber irgendwann habe ich das Wort "Palliativ" für mich persönlich einfach in "Lebensqualtiät behalten"umgemodelt. Und seit dem gehts mir echt besser.
Ich bewundere Deine Nerven. Ich glaube ich hätte gar nicht den Nerv nur in die Tischkante zu beißen. Ich glaube ich hätte schon den Putz von den Wänden gekratzt.Bin nämlich der Typ der alles,aber auch wirklich alles selber in die Hand nehmen muss. Lasse meinen Mann da ziemlich aussen vor.
Naja,ich hoffe das Ihr bald Bescheid bekommt,denn das warten kannn ja einen echt irre machen.

Halte Euch jedenfalls die Daumen,und werde hier mal wieder vorbeischauen.

Ganz liebe Grüsse
Elli
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