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  #1201  
Alt 20.11.2007, 20:16
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Corinna,
herzlich willkommen hier - wenn auch aus traurigem Anlass.
Corinna - lass dich bitte von diesen 6 Monaten nicht beeindrucken. Es müssten schon soviele Menschen tot sein, wenn sie solchen Aussagen gefolgt wären. Eine Krebserkrankung ist mit Sicherheit keine Grippe und es sterben immer noch zuviele daran und wie du auch hier lesen kannst oftmals viel zu schnell.
Aber wielange ein Mensch / dein Mann auch mit dieser Krankheit leben kann und will, können Ärzte nicht hellsehen. Solche Aussagen beruhen ausschließlich aufgrund der gemachten Erfahrungen. Aber weiß der Arzt zu welchen Prozenten dein Mann gehört? Zu den vielleicht 90 % Sterbenden oder zu den vielleicht 10 % Überlebenden, die jeweils in der Statistik stehen???
Da hat der Lebenswille deines Mannes, das leider nie messbare Immunsystem deines Mannes und unendlich viele andere Faktoren und vielleicht (wenn du daran glauben kannst oder möchtest) auch ein "lieber Gott" ein Wörtchen mitzureden.
Ob es an dieser Krankheit etwas zu verstehen gibt habe ich mich auch schon oft gefragt. Jeder findet seine eigenen Antworten und wenn diese funktionieren, dann ist es doch in Ordnung.
Ich als Angehörige habe meinen Teil zu lernen - bei mir geht es sicherlich ums "loslassen". Ob vielleicht noch um anderes weiß ich nicht, zumindest bis jetzt nicht. Mein Mann musste andere Dinge für sich klären. Ob er die richtigen gefunden hat und geklärt hat, weiß er auch nicht. Bis heute hat es aber funktioniert. Du merkst, es gibt auf die Frage warum keine wirklich befriedigende Antwort.
Aber, wenn ihr doch noch heiraten wolltet, dann tut es doch. Das was ihr tun wollt, dass müsst ihr tun und nicht verschieben. Egal ob Krebskrank oder gesund!
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. Carpe diem!!!! Ich wollte dir einfach nur Mut machen!
Ich wünsche deinem Partner, dass er die Chemo heute gut vertragen hat und die Biester eins auf die Mütze bekommen haben. Sie sollen sich verkrümeln.
Liebe Grüße Doro
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  #1202  
Alt 21.11.2007, 08:39
martauschi martauschi ist offline
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Standard Diagnose Metastasen in der Leber

Hallo

bei meiner Oma wurde festgestellt das sie metastasen in der Leber hat über welche Art und Umfang kann ich leider keine genauen Infos geben
die Beschwerden sind derzeit das sie Schwierigkeiten mit dem atmen hat da ein Tumor auf der Lunge drückt das war auch die Ursache das sie zum Hausarzt gegangen ist um einiges im Vorfeld abzuklären sie ist 86 Jahre jung und wird weder Chemo noch chirurgisch sich behandeln lassen , also nur Symptomstische Behandlung beim Hausarzt wir achten und akzeptieren ihre Entscheidung da sie eine vollkommende gestandene Frau ist die ihr leben lang selbständig in jeder Situation ihren Mann gestanden hat und es daher nicht unser recht ist gegen zu handeln oder zu versuchen sie entgegen ihrer Entscheidung um zustimmen.
Nun zu meinen Fragen da ich nicht in der nähe wohne sondern 200 KM entfernt bin ich nicht oft in ihrer nähe werde das zukünftig ändern und übers Wochenende ein oder zweimal im Monat nach hause fahren wie sind eure Erfahrungen mit dem Ablauf der Krankheit was wird uns erwarten und wieviel zeit bleibt uns noch mit Oma?? Ich weiß das letztere frage aus ethischen gründen nicht gerne direkt beantwortet wird ich kann aber schlecht Oma selber fragen und organisatorisch muss ich daheim einiges umstellen damit meine Kinder ihre Uhroma noch oftmals sehen können gerade der jüngste jetzt 16 Monate alt soll sich noch mit Oma vertrauter machen.
ich würde mich sehr über eure konkreten antworten freuen
liebe GRÜßE BÄRBEL

Geändert von martauschi (21.11.2007 um 08:43 Uhr)
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  #1203  
Alt 21.11.2007, 13:16
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Bärbel,

erstmal herzlich Willkommen hier bei uns.

Deine Oma scheint ja echt eine ganz starke Frau zu sein. Versucht aber bitte einen Onkologen zufinden,der Oma weiter betreut. Ich denk der Hausarzt ist damit überfordert.Den meisten Hausärzten fehlt einfach das Hintergrundwissen mit dieser Erkrankung.
Ich denke,ich würde in dem Alter auch keine Chemo mehr machen lassen. Allenfalls eine Therapie die meine Lebensqualtität erhält.
Eine Prgonose wird Dir niemand geben können,und der Krankheitsverlauf ist sehr individuell.
Ich finde es ganz toll,das Ihr die Entscheidung respektiert und aktzeptiert,damit denke ich helft Ihr Oma am meisten. Denn nichts ist ,für mich persönlich schlimmer,als wenn sich Erkrankten auch noch gegen die Familie durchsetzen müssen,weil die Entscheidung nciht so angenomen wird.
Ich denke ich habe Dir nicht wirklich helfen können aber bei so einer starken Frau und so einer tollen Familie bleibt auch nicht mehr viel zu raten.

Ich wünsche Euch allen noch eine wunderschöne gemeinsame Zeit.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1204  
Alt 21.11.2007, 14:27
martauschi martauschi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

also ihr Hausarzt Ist für innere Spezialisiert und Oma wird sich auch dort nichts reinreden lassen sie ist da sehr eigen und sehr eigensinnig ist aber ihr gutes recht ich lasse mich auch nicht gerne belehren und bevormunden ich nenne sie immer kleiner Hausdrache und das ist lieb gemeint ich komme nach ihr da er verstehe ich von uns sie glaube ich am besten solange es geht wird sie uns sehr kurz halten mit info's ich wundere mich das sie ihre Kinder jetzt schon informiert hat aber auch nur das notwendigste hat sie mitgeteilt ich weiss offiziell noch garnichts davon und wie ich es einschätze hat sie ihre ärztin nicht gestattet infos weiterzugeben.
mir geht es nur darum wie so eine Krankheit verlaufen wird und wie lange der Verlauf ist ohne weitere Behandlungen
da wir in der Familie mehre schwere Krankheiten haben sehen wir glaube ich so etwas insgesamt sehr nüchtern und wissen das jeder für sich Entscheidungen treffen muss und darf mit der wir dann halt leben müssen meistens ziehen angehörige am Hoffnung Strang weil sie nicht loslassen können und wollen in einem gewissen Alter muss aber nicht mehr alles Medizinisch mögliche gemacht werden.
liebe grüße bärbel
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  #1205  
Alt 21.11.2007, 21:33
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Bärbel,

genau das habe ich gemeint,da ziehen Angehörigen am Strang Hoffnung,und vergessen dabei die Wünsche des Patienten. Deine Oma kann sich glücklich schätzen,so eine verständnisvolle Familie zu haben.Ich denke es gibt Situationen im Leben,da muss man einfach versuchen die Sachen nüchtern zu betrachten.Auch wenn es oft sehr,sehr schwer fällt.

Wünsche Euch von ganzem Herzen alles,ales Gute.

Lieb Grüsse
Elli
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  #1206  
Alt 22.11.2007, 09:04
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,

sag mal ,konntest Dur Deine Bazillen nicht für Dich behalten. Jetzt hat es mich auch noch erwischt.Aber wenn Du denkst Du kanst Dich so vor dem Treffen im Extrablatt im Dezember drücken ,dann hast Du Dich getäuscht. Notfalls komme ich auch mit dem Kopf unterm Arm an.
Apropos Extrablatt. Wir müsen noch einen Tag vereinbaren. Allerdings nur,wenn es Euch soweit gut geht,und Dein doch wahnsinniger Terminplan es
zulässt. Ist bei mir ja auch oft nicht anders.
Habe für diese Woche keine Termine mehr (hoffentlich).

So bis dann
Elli
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  #1207  
Alt 22.11.2007, 13:03
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hey Elli,
zunächst mal... ähm.... Du musst ja nicht gleich alles annehmen, was ich durch den Äther huste... Manno.
Echt sorry und gute Besserung. Armes Menschenkind. Und auf keinen Fall lassen wir uns einen gemütlichen Glühwein auf dem Weihachtsmarkt oder im Extrablatt entgehen, das kannst Du glauben. Anfang nächster Woche können wir auch einen genauen Termin ausklamüsern, gehe heute zum erstenmal diesen Monat arbeiten, dann weiß ich auch näheres über den Dienstplan.

Und wegen unserem "Ich heile alles übers Internet"-Hexer brauchst Du Dir keine Sorgen mehr zu machen, Julie war schon am Werk und damit ist Thema Ende. Lassen wir uns doch unsere Familie nicht "unterwandern". Das ist nun mal eine Art der Familie, die wir uns aussuchen können und den da wollen wir nicht. Die "reale" Verwandtschaft macht es einem da nicht so einfach.

Uns gehts soweit ganz tralala. Richtig dämlich, dass Alfred ebenfalls bei der Erkältung hier gebrüllt hat. ABer von 4 Familienmitgliedern waren schon 3 verschnupft, da war ja klar, dass es ihn auch trifft. Aber wir sind schon heftig dagegen vorgegangen, es wird schon wieder.
Liebe Grüße erstmal Erle
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  #1208  
Alt 24.11.2007, 09:51
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo an alle hier!

möchte mich vorstellen.bei meinem mann wurde vor 2 jahren und 3 mon.speiseröhrenkrebs fest gestellt.mit chemo und strahlenbehandlung anschließender op..wurde leider im mai vorigen jahres ein rezitiv festgestellt.metas in lunge ,nebenniere,knochen,lympfdrüse,bauchfell.von mai bis dezember 2006 wurde eine palleativchemo gemacht mit taxotere und zometa was aber eben im dezember abgebrochen wurde da enorme nebenwirkungen(wasser in den beinen,abfall der leuko auf 600 usw.)eintraten.regelmäßige kontrollen folgten.nun wurde vor einer woche metas in der leber festgestellt.weiß aber nicht in welchem abschnitt.so genau steht es nicht im befund.nun hätte ich bitte eine frage?was heißt bzw.betäutet ,die aufnahme des kontrastmittels nur randständig möglich?mache mir echt grosse sorgen um meinen mann,den die ärzte wollen am 2.12 wieder mit der chemo taxotere und zometa beginnen.mein mann ist inzwischen schon sehr schwach und bekommt dreimal täglich 24 mg morph(16mg und 8mg hydal)zusätzlich dreimal täglich 200mg voltären.und er hat so ein gerät-leider weiß ich nicht wie das heißt-was leichte stromstöße abgibt und auf die nerven wirkt,das die schmerzen(hauptsächlich hüfte und schulter)etwas lindert.das kann man an jede ixbeliebige stelle anwenden wo eben die schmerzen sind.
nun ist es doch etwas länger geworden,ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.
danke für zuhören/lesen.
wünsche euch allen hier ein schönes wochenende.
dagmar
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  #1209  
Alt 24.11.2007, 15:42
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Dagmar,

ersteinmal herzlichen willkommen hier bei uns. Wir sind schon ein recht verrückter ,aber liebenswerter Haufen.
Die Sache bei Deinem Man hört sich ja echt heftig an. Habe selber seit vorigem Jahr mit Lebermetas zu kämpfen. Bekam dagegen 7 Zyklen Navelbine und Xeloda Tabl..An Nebenwirkungen hatte ich gottseidank gar nichts.
Dann folgten 5 Zyklen Taxotere und Xeloda,und die Biester haben sich verkrümmelt.Meine Blutwerte waren bis auf wenige Ausnahmen eigentlich ganz in Ordnung unter Taxotere. Falls die Leukos zu weit absinken,kann man doch z.B. Granuzyte spritzen.Dann gehen die wieder hoch.War bei mir jedenfalls so.
Ich nehem an,das Dein Mann mit Knochenmetas zu kämpfen hat. Bekommt er denn gegen die Knochenschmerzen keine Bestrahlungen? Soweit ich weißm,sind Bestrahlungen und Bisphos bei Knochenmetas das A und O.
Zwar dauert es dann auch ,bis die Bestrahlungen wirken,und die Schmerzen besser werden,aber vielleicht wäre es einen Versuch wert.
Vieleicht fragst Du mal in der Klinik nach,oder Du holst Dir eine Zweitmeinung ein,bezüglich der weiteren Behandlung.
Ich glaube,das Gerät vom dem Du sprichst,könnte ein Reizstromgerät sein. Aber ob das bei Knochenschmerzen hilft?????.Meiner Meinung nach,gibt man es bei Muskelverspannungen. Bin mir da aber auch nicht ganz sicher.
Ich würde auf jedenfall noch mal einen Termin mit den Ärzten machen,und dann mit Papier und Stift dort aufkreuzen,und alles noch mal genau erfragen.
Lass bitte nicht locker,und schreib Dir die Fragen vorher auf. Die Antworten dann natürlich auch.

Wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1210  
Alt 24.11.2007, 18:48
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo liebe elli!

zuerst mal danke für deine antwort.habe mal zwei tage gebraucht um mich durchzulesen und auch festgestellt das ihr alle hier ein sehr lustige bande seit.was mir auch geholfen hat hier zu schreiben.nun will ich aber deine fragen beantworten.
der abfall der leukos wurde auch mit spritzen behandelt doch trotzdem haben sie mit der chemo nicht weiter gemacht da zwar einige metas.zum stillstand gekommen sind ,aber ebensoviele metas.erneut dazu gekommen sind.
das mit der bestrahlung wurde ganz am anfang der palleativchemo kurz angesprochen jedoch nie wieder gemacht oder erneut erwähnt.
ja du hast recht dieses gerät ist nur für die verspannungen.durch die enormen schmerzen(die trotz dem morph nie ganz weg sind)hat er eine fehlhaltung eingenommen und somit seinen ganzen körper verspannt.was ursprünglich von mir mit massagen behandelt wurde.um mir einwenig unter die arme zu greifen und mir eine arbeit abzunehmen hat der arzt eben dieses gerät verschrieben.(habe nämlich einen sehr grossen haushalt zu bewältigen.)
das mit dem termin beim arzt ist so ein thema ,das möchte mein mann nicht,ich fahre ihn zwar hin(sitzt im rollstuhl weil er schon zu schwach ist lange zu stehen und er sehr oft unter schwindelattaken leidet)doch zum gespräch möchte er nicht das ich mit hinein gehe.muss immer heimlich die befunde lesen wen er schläft.er will mir immer den starken mann vorspielen den nichts umwirft obwohl ich sehe das es ihn sehr schlecht geht . er würde es nie und nimmer zugeben.es tut verdammt weh zu sehen wie aus einem gestandenen mann ein häufchen elend geworden ist.möchte ihn so gerne helfen.ich hoffe so sehr das die erneute chemo etwas stillstand oder gar verkleinerung der metas.zustande bringt,doch die angst das er für diese tortur nicht mehr die kraft hat ist leider auch im hinterkopf.

ganz liebe grüsse dagmar.
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  #1211  
Alt 24.11.2007, 22:50
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar,

diese Angst ist und bleibt wohl immer im Hinterkopf. Kann das sehr gut verstehen. Bei meinem Mann (ich bin diejenige die immer "hallo hier bin ich" schreit)ist die Angst auch immer da. Bei mir eigentlich weniger.Inzwischen jedenfalls.
Besteht denn nicht doch die Möglichkeit mit einem Arzt unter vier Augen zu sprechen. Ohne Deinen Mann. Du als Ehefrau müsstest doch eigentlich Auskunft bekommen oder nicht??!!!
Ich würde den Ärzten weiterhin auf den Füssen stehen,und auf jedenfall nach den Bestrahlungen fragen. Zwar kann man nicht alle Knochenmetas bestrahlen,aber evtl. doch die schmerzhaftesten.
Ich denke Dein Mann will Dich schonen,aber ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt vier Ohren hören mehr wie zwei. Ich habe meinen Mann damals auch zu allen Arztgesprächen mitgenommen,da ich nach der Erstdiagnose völlig durch den Wind war.Inzwischen diskutiere ich mit meinem Doc sämtliche Behandlungsvorschläge durch .Das letzte Wort hat natürlich mein Doc,aber mir hilft es sehr,informiert zu sein.Und die erhaltenen Informationen gebe ich dann natürlich an meine Familie (Mann und Kinder ) weiter.
Ich weiß zwar nicht wo Du wohnst,aber vielleicht hast Du die Möglichkeit,sämtliche Befunde (Kopie)an eine andere Klinik zu schicken,um dort eine Zweitmeinung einzuholen.
Ach übrigens die Männer sind schon eine ganz eigenwillige Sorte Mensch (alle Männer die sich hier tummeln mögen mir verzeihen).Versuche noch einmal mit Deinem Liebsten zu reden,und sag ihm,das Du sehr leidest,und das diese "Geheimnistuerei" Dir sehr zu schaffen macht. Bestimmt kennst Du den Satz: " Geteiltes Leid,ist halbes Leid",hört sich zwar jetzt blöd an,aber diese Ungewissheit,der Du ja ausgesetzt bist,würde mich rasend machen.

Ich drücke Dich mal ganz doll und wünsche Dir von ganzem Herzen,das Du
ein Gespräch mit den Ärzten (notfalls ohne Deinen Mann)führen kannst.

Schicke Dir mal ganz viele Kraftpakete.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1212  
Alt 25.11.2007, 16:26
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo elli!

danke möchte ich gleich vorweg für die kraftpakete aussprechen.
ganz am anfang der erkrankung habe ich noch regelmäßig mit den ärzten gesprochen,doch wurde ich leider mit irgentwelchen nichtsaussagebringenden antworten abgespeißt(mit dem unterton ,es ist besser ich geh nach hause und kümmere mich um die kinder und den haushalt).bei uns ist es leider so das wen man mehr kinder hat man als assozial und als nicht ganz richtig im kopf eingestuft wird.(wir haben 6 kinder im alter von 27-8 jahren,die drei kleinen14,11,8jahre und eines meiner enkel 10 jahre sind noch zu hause).die überlegung die klinik zu wechseln hatte ich auch,jedoch mein mann fühlt sich hier sehr wohl,darum will ich es ihn gar nicht vorschlagen.den schließlich ist es ja wichtig das es ihn gut geht und er sich wohl fühlt.das stellt an erster stelle.aber trotzdem danke für den vorschlag.

heute geht es ihn nicht besonders gut er schläft sehr viel und er schwitz ganz enorm ohne aber fieber zu haben.aber er hat heute wenigstens mal wieder ein wenig gegessen was in letzter zeit sehr sehr selten ist.

so nun wünsch ich einen schönen sonntag abend und es würde mich freuen wieder von dir zu lesen.

liebe grüsse dagmar
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  #1213  
Alt 25.11.2007, 21:39
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe dagmar,

mensch eine Großfamilie,davon noch die Häfte zu Hause.Das ist ja echt der Wahnsinn. Das Du da alle Hände voll zu tun hast,ist mir klar. Meine beiden Kids ,mein Mann und die ganze Viecherei die wir haben reicht mir ja schon.
Mehr würde min Nervenkosdtüm aber auch nicht aushalten.
Bei uns ist es aber genauso. Heute ist man ja schon mit zwei Kindern asozial.
Kein Wunder das wir aussterben.
So jetzt aber mal wiederetwas ernster.Wenn Dein Mann sich wohlfühlt,dann lass Ihn bloß in der Klinik. Allerdings kan man sich eine Zweitmeinung einholen,ohne das Krankenhaus zu wechseln. Wende Dich mal an Eure Krankenkasse,evtl. können die Dir eine Klinik vermitteln wo Du dann nur die Unterlagen hinsenden kannst.Dan hat Du wenigstens eine Zweitmeinung. Was Ihr dann daraus macht,ist eine andere Sache.
Bleib bei den jetzigen Ärzten auf jedenfall am Ball,und lass Dich nicht mit irgendwelchen nichtssagenden Bemerkungen abspeisen. Vor Dir sthen keine Halbgötter in weiß,sondern ganz normale Menschen,die das Glück hatten Medizin zu studieren. Notfalls lass Dir einen Termin beim Chefarzt geben.Aber gib nicht auf. So ein Termin beim Chef kann manchmal wahre Wunder wirken.
Spreche da aus Erfahrung. Als ich damals meine ersten Chemos bekommen habe,ging es mir alles andere als berauschend. Schuld waren aber nicht die Medis,sondern die ewige Suche nach einer intakten Vene seitens der Stationärztin. Irgendwann wurde mir die Sache dann doch zu doof. Ich also,auf anraten meines Gyn,zum Prof persönlich. Ich kann Dir sagen,beim nächstenmal kam der Chefarzt der Anästhesie höchstpersönlich um meinen Zugang für die Chemo zu legen.Von da an herrrschte Ruhe.Die Dame hat nur noch das nötigste mit mir gesprochen,aber das war mir sowas von egal!!!!
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  #1214  
Alt 25.11.2007, 21:49
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Dagmar.

da wollte ich noch etwas schreiben,und komme an den falschen Knopf ran,und da steht der Beitrag schon im Netz. so was aber auch.
Ich wollte Dir eigentlich nur noch sagen,das Du den Docs doch nicht auf die Nase binden musst,das Ihr eine große Familie seit. Sag einfach:"Du leitest ein kleines Familienunternehmen".Wirst mal sehen,wie die dann gucken werden.
Das sollen die Dir erstmal nachmachen.
Also bleib am Ball und lass Dich nicht mit irgendwelchen Antworten abspeisen.Ich bin der Meinung ,wer sechs Kinder managt,der muss den Kopf oben tragen!!!!!
So jetzt muss ich aber mal langsam zum Schluss kommen. Drücke Dich mal ganz doll und hoffe das Dein Mann bald wiederetwas mehr Appetitt hat.

Bis dann.
Liebe Grüsse
Elli
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  #1215  
Alt 26.11.2007, 06:38
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Dagmar,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Hab gerade schon überlegt, woher ich Deinen Namen kenne. Ich habe öfters von Dir bei Dornschi-Gabi gelesen. Da erinnere ich mich dunkel, dass Du einen Menge um die Backen hast. Lass Dich einmal herzen, Du Arme.

Gibt es gar keinen Arzt in Eurer Umgebung (Hausarzt oder Klinik) der Dich verfllixt nochmal für voll nimmt? Du bist schließlich in der ganzen Prozedur auch wichtig. Dass es aber auch immer noch Ärzte gibt, die die Ehefrau wie das fünfte Rad am Wagen behandeln...

Die Haltung Deines Mannes halte ich wohl auch für Hammer. Ich habe mit meinem (auch Spk mit Lebermetas, Gott sei DAnk "nur" noch Lebermetas) gewisse Abmachungen getroffen. Ich bin immer und überall dabei. Wir besprechen alles gemeinsam, aber definitiv hat mein Mann das letzte Wort und entscheidet alleine. Und ich trage grundsätzlich zu allen Entscheidungen mit.
Manchmal leide ich dann schon, weil mir irgendwas nicht gefällt, aber wir verfahren gut mit dieser Regelung. Und das Vertrauen ist tief.
Zunächst fand er auch blöd, dass ich dauernd im Netz saß und mich informierte, er hatte Angst, dass mich das zu sehr runterzieht. Mittlerweile ist er dankbar, dass ich so gut informiert bin und lässt mich ausführlich mit den Docs diskutieren, weil ... siehe oben. Er entscheidet. Wenn wir beim Arzt dann raus sind, führt er dann mit mir das "Arztgespräch", lässt sich alles nochmal gründlich auseinanderklamüsern, erklären. Da könnte ich mich manchmal kringeln.....

Ich hoffe von Herzen, Du wirst gut von Deinen Kindern unterstützt, immerhin sind welche im Erwachsenenalter dabei, die werden der Mama ja wohl bei den jüngeren Geschwistern helfen.
Komm gerne wieder her, hier hilft man sich gerne oder muntert sich zumindest auf, was ja auch eine wahnsinnig große Hilfe ist.
Liebe Grüße Erle
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