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  #1  
Alt 01.10.2010, 01:09
monzi78 monzi78 ist offline
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Registriert seit: 01.10.2010
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Standard Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo,hab mich neu angemeldet.
Bei meinem Papa wurde vor sechs Jahren ein Nierenkarzinom samt Niere entfernt.
Durch Zufall hat man jetzt ein 15 cm großes Nierenkarzinom auf dem rechten Lungenflügel festgestellt. Kein Arzt ist sich wegen der Therapie so ganz sicher.Chemo hilft da angeblich sehr wenig,eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine OP,nur, die ist angeblich fast nicht möglich da das Karzinom sehr nahe an der Luft-und Speiseröhre liegt.was leider noch schlimmer ist;das Karzinom hat die Aorta angeblich schon im Griff.Fazit,keiner traut sich da mit einer OP ran.Kann mir jemand aus Erfahrung über so eine Situation was berichten? OP wirklich unmöglich???? Welche Therapie dann????
Danke schon mal.!!!! und Lg
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  #2  
Alt 01.10.2010, 09:55
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,
willkommen im Club der Hoffnungsvollen!

"Aus eigener Erfahrung" kann ich Dir nichts sagen, aber in diesem Forum habe ich schon sehr viel gelernt.

Positiv an Deiner Mitteilung wäre, wenn es wirklich nur eine einzelne Metastase ist, obwohl sie schon recht groß ist und vielleicht wirklich inoperabel. Das aber sollte ein Thoraxchirurg beurteilen.
Manchmal heißt inoperabel: Ich trau mich nicht.

Die übliche "Chemo" ist beim Nierenzellkarzinom tatsächlich fast unwirksam.
Aber es gibt ja seit ein paar Jahren die "Tabletten-Chemo" mit Nexavar, Sutent und anderen. Mit dieser könnte man durchaus versuchen, die Metastase zu verkleinern, um sie dann später doch operieren zu können.
Nahe an Luftröhre und Speiseröhre ist sicher nicht einfach zu operieren, aber Nähe Aorta wäre wohl noch schwieriger.

Sicher werden Dir andere hier im Forum auch noch antworten.
Deinem Vater und Euch allen alles Gute,
Rudolf

__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #3  
Alt 01.10.2010, 10:49
Heino* Heino* ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,

bei mir war eine Metastase in einem Lymphknoten direkt am Aortenbogen gewachsen. Das ist vermutlich an der gleichen Stelle wie bei Deinem Vater. Er war im Durchmesser auf 6,5 cm angewachsen und die Ärzte meinten auch, er sei inoperabel. Als der Fall dann dem Chef der Thorax-Chirurgie vorgestellt wurde, hat der sich doch an das Ding herangetraut und erfolgreich operiert. Also: kümmert Euch um eine gute Thorax-Chirurgie in Eurer Nähe und lasst das abklären. Eine weitere Option ist tatsächlich, mit einer der neuen Target-Therapien wie z.B. Nexavar oder Sutent, diese Metastase zu verkleinern bis sie dann operiert werden kann.
Deiner Schilderung entnehme ich, dass Dein Vater in den 6 Jahren seit der Operation nicht regelmäßig und gezielt in der Nachsorge überwacht worden ist, nur so kann es passieren, dass ein so riesiger Tumor entsteht. Man kann immer nur warnen: Regelmäßige Kontrolle mit CT-Thorax ist bei unserer Sorte Krebs unerlässlich!
Ich wünsche Deinem Vater, dass ihm geholfen werden kann.

Herzliche Grüße Heino.
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  #4  
Alt 01.10.2010, 19:44
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo lieber Monzi,

ich möchte Dich hier in unserem Forum recht herzlich begrüßen. Rudolf und Heino haben eigentlich schon alles gesagt.
Schau bitte auch in diesen Thread, dort findest du eine Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten Infothread für Nierenkrebs-Patienten
Dort kann man Dir auch helfen, in Eurer Nähe, den besten Arzt für die Nachsorge zu erfragen. ( Die Urologie in der Uniklinik, einen Onkologen oder einen sehr guten Urologen, der sich auch mit Nierenkrebs auskennt). Die Nachsorge ist ganz wichtig, alle 3 Monate sollte ein CT vom Thorax und Abdomen gemacht werden. Nach 5 Jahren kann man den Zeitraum zwar etwas verlängern, aber eine lebenslange CT Kontrolle ist beim Nierenkrebs wichtig, da wir nie richtig gesund werden. Die Gefahr Metastasen zu bekommen besteht immer. Lass Dir die Nierenkrebs Broschüre schicken. Da ist alles sehr gut beschrieben.

Wie alt ist denn Dein Vater?

Nun wünsche ich Euch ein schönes Wochenende. Es wird ichts so heiss gegessen wie es gekocht wird.



Um die Lunge zu operieren, sucht Euch wirklich einen sehr guten Thoraxchirugen, der auch mit Läser arbeitet und nicht nur einfach einen Lungenflügel entfernt. Ich bin schon 3 mal an der Lunge operiert worden.

Geändert von Birdie (09.09.2012 um 00:12 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht
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  #5  
Alt 01.10.2010, 22:40
monzi78 monzi78 ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo,danke an alle.

Das mit den neuen Medikamenten habe ich schon gelesen.Werd mal mit dem Arzt reden was er dazu meint.

Mein Pa hatte vor vier Wochen erst seinen 60.Geburtstag.
So ist er eigentlich gesund,Lungenbefunde die eigentlich bei dieser Diagnose nicht sein können,selbst die Ärzte sind darüber verblüfft.

Habe heute einen Artikel gelesen über ein Therapie-Zentrum bei München,da geht es um eine Protonen-Kanone die Krebs angeblich einfach weg schießt.Betroffene die angeblich auch inoperabel waren sind jetzt
wieder ohne Krebs.
Da werden wir auf alle Fälle mal mehr Erkundigungen einholen.
Oder weiß jemand von euch was darüber????,ist aber noch relativ neu.
Soll erst seit ca. 1,5 bis 2 Jahre geben.

Danke für die lieben Grüße
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  #6  
Alt 02.10.2010, 10:46
Marie-F Marie-F ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,

vielleicht meinst Du dieses Zentrum, das übrigens direkt in München ist:

www.rptc.de

Liebe Grüße

Marie
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  #7  
Alt 02.10.2010, 22:45
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Lieber Monzi,

es werden ja alle möglichen Behandlungen für Krebs gemacht, aber ob diese Behandlung dann immer auch für Nierenkrebs passt ist fraglich. Ich bin ja schon 3x an der Lunge operiert worden und habe bald die nächsten Behandlungen und Dr. St. in Großhadern hat mir davon noch nichts gesagt. Ich glaube, dass es bei Nierenkrebs nicht wirkt.
Vielleicht schreibst Du Dr. ST. und fragst ihn danach.

Geändert von Birdie (19.01.2011 um 23:45 Uhr) Grund: Email von Arzt entfernt
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  #8  
Alt 12.11.2010, 22:32
monzi78 monzi78 ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo,meld mich mal nach langer Zeit wieder.
Bei uns( meinem Papa) hat sich in der Zeit viel getan.

Also,diese Protonen-Therapie im rptc Centrum münchen wirkt sehr wohl bei eurer Krebsart. Ist zumindest eine Möglichkeit es ohne Op zu schaffen.

Diese Therapie kann man aber nur machen wenn der momentane Tumor noch keine Chemo bekommen hat.Was bei meinem Papa glücklicherweise ja nicht gemacht worden ist.

Also,kann nur eine Empfehlung für diese klinik aussprechen.Da ist man immer noch Mensch und keine Nummer so wie in manch anderen großen Kliniken.

Die Behandlung ist Schmerzfrei und wird voll von der AOK übernommen.

Hoffe ich konnte jemanden mit diesem Beitrag weiterhelfen.

Wir sehen jetzt jedenfalls wieder sehr positiv in die Zukunft.

Lg
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  #9  
Alt 17.11.2010, 23:34
Birdie Birdie ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,
vielen Dank für deinen Beitrag -
ich muss jedoch darauf hinweisen, dass die Protonentherapie für Metastasen des Nierenzellkarzinoms noch in KEINER - mir bekannten - klinischen Studie bewiesen wurde - (habe auf clinicaltrails.gov nichts dergleichen gefunden).

Ich bitte auch zu berücksichtigen, dass die Protonentherapie immer noch neu und auch in Amerika immer noch getestet wird.
Ich denke, dass ich die Herren Nierenkrebspezialist / Radioonkologe in München/Bad Trissl anrufen und darüber ausfragen werde.

Bitte halte uns deshalb über die Ergebnisse bei deinem Papa umso mehr auf dem Laufenden, weil wir hier alle brennend daran interessiert sind!

Veehrte Gemeinde,
bitte seid vorsichtig mit der Nutzung solcher Therapien, die NICHT durch klinische Studien & Tests für das Nierenzellkarzinom nachgewiesen wurden!!!!!!!!!
Ihr könntet schnell zum Versuchskaninchen werden, ohne durch eine klinische Studie abgesichert zu sein.

Ich bin nicht das Maß aller Dinge, aber ich bin auch nach intensiver Suche auf KEINE VERÖFFENTLICHUNGEN für NZK und Protonentherapie gestoßen.

Die Protonentherpaie wird z.B. am Prostatkarzinom getestet.

Ich werde auch den im Sutentforum beschriebenen Arzt in Texas kontaktieren, da sein Krankenhaus über so ein Gerät/Methode verfügt und werde auch ihn fragen, ob bei ihnen schon Nierenkrebspatienten auf diese Art und Weise behandelt wurden.
__________________
Wissen gibt Sicherheit!

Geändert von Birdie (20.11.2010 um 21:21 Uhr)
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  #10  
Alt 18.11.2010, 08:21
Benutzerbild von Elke001
Elke001 Elke001 ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,

habe erst gestern von diesem Rptc Centrum in München im Brustkrebsforum darüber gelesen. Dachte mir eigentlich auch, dass das eine Option für meinem Mann sei bzw. für mich (wenn es zu Metastasen kommt).

Aber so wirklich überzeugt bin ich auch noch nicht, da ich zum ersten Mal davon gelesen habe.

Ist denn dein Vater dort behandelt worden? Und wenn ja, mit welchem Ergebnis.

Grüße Elke
__________________
Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
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  #11  
Alt 18.11.2010, 18:23
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenkarzinom in der Lunge

Hallo Monzi,
es fällt mir außerordentlich schwer, zu glauben, daß ein 15 cm großer Tumor in der Lunge nur durch Zufall entdeckt wird.
Unter der Annahme, daß ein Tumor annähernd kugelförmig ist, hätte er ein Volumen von mehr als 1,7 Litern oder 1,7 kg.
Ich gehe davon aus, daß ein so großer Fremdkörper in der Lunge zum einen erhebliche Atembeschwerden machen würde und zum anderen physiologische Abwehrreaktionen wie Fieber und/oder eine Infiltration produzieren würde.
Und Husten wahrscheinlich auch.
Wolltest Du wirklich etwas fragen?
Oder wolltest Du uns indirekt etwas mitteilen?
Rudolf

Geändert von Rudolf (20.11.2010 um 12:48 Uhr)
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