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  #1  
Alt 28.10.2005, 11:49
stupsi stupsi ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Liebe Tanja,
ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft alles gut hinter dich zu bringen.

Alles liebe von
Susi
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  #2  
Alt 30.12.2005, 08:55
stupsi stupsi ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Liebe Dandelion und Tanja,

ich kann mich erinnern wie ich kurz nach meinen Operationen fühlte, einen Tag wollte ich Bäume ausreissen und am anderen war ich am Boden zerstört.

ich denke die Zeilen von Dandelion könnte man auch ein bißchen als Tagebuch eintrag sehn.
Wir wissen doch alle wie rasant die Gefühle sich in dieser Situation ändern können.
Ich seh von dir liebe Dandelion sehr viel positives in deinem Schreiben aber dazwischen auch Angst und Unsicherheit. Und ich denke uns allen ist es nicht anders ergangen!!
War das alles?
Ist der Krebs besiegt?
Was wenn er wieder kommt u.s.w.

Mit diesen Gefühlen MÜSSEN wir leben und auch nach längerer Zeit gelingt uns das mal besser und auch wieder schlechter.
Und dann ist es doch super, wenn wir jemanden haben dem wir diese Freude und auch Ängste mitteilen können.
An dieser Stelle vielen Dank an alle die dies ermöglichen.

Liebe Grüße von
Susi
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  #3  
Alt 18.09.2006, 18:11
selenio selenio ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

"Aber Du weißt genau, daß sich hier alle fragen "was" Du bist"

Sorry, Tanja, bei einem Menschen fragt man, wer(!) er oder sie ist
oder sein mag.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
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  #4  
Alt 14.10.2006, 02:06
dörte58 dörte58 ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo,
mein Name ist Dörte, ich bin 48 Jahre alt und zur Zeit bin ich vollkommen verzweifelt.
Zunächst möchte ich erst einmal sagen, dass ich froh bin, dieses Forum gefunden zu haben.
Nun hoffe ich, dass ich hier Antworten erhalte, die ich bei meinem Gynäkologen nicht bekomme.
Der Befund, den ich erhielt, lautet folgendermassen:
VIN III mit Verdacht auf carcinoma in situ
Der Gynäkologe sagte, dass eventuell eine Vulvektomie gemacht werden müsse. Was heisst das?
Ich bin vollkommen verzweifelt und ratlos.
Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann, weiß nicht was ich machen soll und habe Angst.
Dörte
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  #5  
Alt 14.10.2006, 11:35
Benutzerbild von dandelion
dandelion dandelion ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Guten Morgen Dörte
ich bin jetzt 34 und habe letzten November u.a. die Diagnose VIN III erhalten.
Dazu wurde ein schon recht ordentlicher Tumor (Plattenpithel-Karzinom) an der linken inneren Schamlippe entfernt, also Vulva-Ca. Mit VIN III waren mehrere Stellen an der Vulva befallen.

An meine Sorgen, Fragen, Ängste damals kann ich mich intensiv erinnern und deine Verzweiflung und Ratlosigkeit sehr gut verstehen.

Eine Vulvektomie ist - einfach gesagt - die Entfernung von Gewebe der Vulva. Um den Umfang der Gewebeentnahme zu beschreiben, wird wie folgt nochmals unterschieden:
Es gibt eine sog. radikale Vulvektomie, welche die vollständige Entfernung der Vulva (also äußere und innere Schamlippen, u.U. Klitoris und Gewebe um den Scheideneingang und Damm) beinhaltet.
Weniger umfangreich ist die Hemivulvektomie (also Teile der Vulva werden entfernt - so wie bei mir).
I.d.R. werden bei einer Vulvektomie auch Lymphknoten der Leiste(n) entfernt, um einen Befall auszuschließen - also um sicher zu stellen, dass sich keine Metastasen durchgemogelt haben.

Eine VIN III kann operativ behandelt werden, u.U. kann aber wohl auch Laser eingesetzt werden, der punktgenau die befallenen Stellen betrifft. Zu einer Laserbehandlung habe ich allerdings nur die Infos hier aus dem Forum, vielleicht kann eine "Erfahrene" mehr dazu mitteilen.

Bitte, bitte lass dich von diesen "harten" Fakten nicht in die Verzweiflung treiben. Wichtig ist, dich mit einem Arzt auszutauschen, der deine Erkrankung individuell beurteilt und mit dir einen Behandlungsplan entwickelt.
Was mich etwas besorgt, ist, dass du schreibst, dass dein Gyn dir einige Fragen nicht beantworten kann. Mir war es wichtig, den besten Arzt zu finden, den ich kriegen konnte und auch eine 2. Diagnose einzuholen (ein Rat hier aus dem Forum).

Ich bin damals in diesem Forum aufgeschlagen und habe alle möglichen Fragen stellen dürfen, die Mädels hier sind sehr kompetent und hilfsbereit.
Was hier von den Mädels oft versichert wurde - und ich üüüüüberhaupt nicht glauben konnte - ist, dass nach einer Vulvektomie (egal ob in Teilen oder ganz), der Genitalbereich immer noch wunderschön aussehen wird und Verkehr weiter möglich ist. Und es stimmt! Beides!

Bei mir ist bis heute alles gut gegangen. Die OP verlief einwandfrei (Lasern war nicht möglich). Nach 16 Tagen Krankenhaus war ich wieder daheim; die Nachsorge ist jedesmal OK und ich bin wieder in meinem Alltag gelandet.

*seufz* nun weiß ich nicht, mit welchen Worten ich ausdrücken kann, wie ich mit dir mitfühle. Ich wünsche dir viel Kraft und Nerven, um den Schock zu überwinden. Bitte melde dich, wenn du magst. Du bist hier sicherlich willkommen, mit all deinen Fragen und Sorgen.

Liebe Grüße
dandelion

*editier* *ein paar Buchstaben zusätzlich in den Text streu*

Geändert von dandelion (14.10.2006 um 11:43 Uhr)
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  #6  
Alt 14.10.2006, 15:53
dörte58 dörte58 ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Liebe Dandelion,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort, aber meine Angst, was die Vulvektomie betrifft ist jetzt noch größer geworden. Vulvektomie...das hört sich grausam an, vor allem nach Deiner Erklärung... Das ist ja schrecklich, ich wäre verstümmelt…
Dies ist genau das, wo mein Gyn mir mit seiner Antwort eben auch nicht wirklich helfen und meine Angst nehmen konnte. Bin ich dann noch eine Frau?! Ich schäme mich jetzt schon, aber was soll dann werden??? Das ist es, wovor ich solch eine Angst habe.
Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen...
Dein Rat mit der zweiten Meinung...WO finde ich einen Arzt der sich damit auskennt und „gut“ ist?!
Wieviel Zeit habe ich denn mich beraten zu lassen und einen Arzt zu finden?
Du erwähntest die Laser OP, was passiert dabei?
Ich habe versucht über google Infos zu bekommen, das was ich gefunden habe, hat mich auch sehr erschreckt! Außer, dass ich hier im Krebs Kompass gelandet bin, und hier auch schon einiges von betroffenen Damen gelesen habe, meine Erkenntnis der letzten Tage, in denen ich hier las, ist, dass es wohl sehr entscheidend ist, sehr gute Ärzte an der Seite zu haben…
WAS soll ich nur tun?

verzweifelte Grüße von
Dörte
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  #7  
Alt 14.10.2006, 17:56
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dandelion dandelion ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo Dörte
zunächst einmal tut es mir schrecklich leid, dich mit diesen Informationen konfrontiert zu haben. Deine Ängste finde ich ganz natürlich.

Kann dir nicht sagen was du genau tun sollst, dafür bin ich weder Arzt noch kenne ich deine genaue Diganose. Erzähle dir aber gern was ich erlebt und getan habe. Bei meiner Mutter wurde im Jahr 2000 Vulva-Ca festgestellt und eine sehr umfangreiche Vulvektomie durchgeführt - und ich habe ähnlich empfunden wie du es beschreibst. Als ich letztes Jahr die gleiche Diagnose wie meine Mutter bekam, stand ich regelrecht (und wieder) unter Schock. Die Google-Ergebnisse hab ich wie durch Nebel gelesen und in meinem Hirn blinkte immer nur das böse Wort Krebs.

Irgendwie habe ich mich gefangen. Habe mich informiert und die Ärzte so lange gelöchert, bis ich alles verstanden hatte. Im Internet recherchiert. Die Mädels hier haben mich gut unterstützt (nebenbei: viele Fakten findest du unter "Krebs im Genitalbereich" einen Thread höher unter "HPV/VC Info Thread" zusammengefasst. Dort sind auch Hinweise zu vielen Ärzten im Bundesgebiet hinterlegt). Wichtig war mir damals, alles zu verstehen und das Tempo einigermaßen selbst zu bestimmen. Ich habe eine OP verschieben lassen, es war mir zu früh, ich wollte eine 2. Diagnose vorab und da kam es mir auf die Zeit nicht an. Von einem Mädel hier habe ich gelesen, dass sie zwischen Diagnose und OP "mal eben noch" umgezogen ist...

Spezialisierte ambulante Ärzte sind die, die zB Dysplasie-Sprechstunden haben. Ich kann einen niedergelassenen Arzt in Düsseldorf sehr empfehlen: PD Küppers (Dysplasie-Sprechstunde, Laser usw in der Praxis und ein Spezialist mit Herz) in Düsseldorf, erreichbar unter: 0211 32 83 85, Königsallee - mitten in der Innenstadt. Operieren lassen (und anvertraut) habe ich mich bei Prof. Schmolling in Köln, KH der Augustinerinnen. Die 2. Diagnose habe ich mir vorher bei Prof. Kühn in der Bonner Uni-Klinik geholt. Aber das ist alles in NRW. Ich weiß nicht, woher du kommst? Vielleicht kann dir PD Küppers (oder ein anderer Arzt aus der Liste im o.g. Thread) einen Spezialisten nennen, der bei dir in der Nähe ist. Woran ich erkenne, dass ein Arzt "gut" ist. Mmh, für mich zeichnet sich ein Arzt durch Kompetenz aus sowie die Art und Weise, wie er auf mich eingeht. Würde ich das Gefühl haben, dass mich ein Arzt nicht "sieht" und nicht ernst nimmt, würde ich wechseln.

Verstümmelt fühle ich mich in keinster Weise. Die inneren Schamlippen wurden entfernt und etwas Haut- und Fettgewebe rund um den Scheideneingang. Mehr nicht. Ich empfinde Erotik und Sexualität, habe Verkehr und kann nachwievor wohl auch Kinder haben (so Gott will ). Habe mich auch damit beschäftigt, was Weiblichkeit ausmacht und tue es noch heute. Wofür schämst du dich?

Zu Laser kann ich nichts weiter sagen, als das was hier im Thread (von Noreen?? u.a.) erwähnt wurde.
"VIN III mit Verdacht auf Carzinoma in situ" klingt so, als ob noch einiges abzuklären ist, aber immerhin wohl noch so rechtzeitig erkannt wurde, um evtl. sanfter vorzugehen.

Bei mir wurde im Nov 05 erst eine Probeentnahme im Krankenhaus gemacht. Da war noch gar nicht genau klar, was ich konkret habe (oder es hat mir keiner gesagt). Es bestand einfach der Verdacht auf ein gutartiges Geschür ODER Vorstufe ODER Vulva-Ca. Am Nachmittag stand dann der Arzt am Bett, teilte mir sehr lieb mit, einen Tumor direkt entfernt zu haben und bestätigte damit leider die Krebs-Diagnose und hat zunächst von radikaler Vulvektomie gesprochen. Ich wäre fast Amok gelaufen. Im Laufe der nächsten Tage, inkl. vieler Gespräche und Recherchen habe ich mit dem Arzt beschlossen, eine Teil-Vulvektomie vornehmen lassen, damit konnte ich gut auskommen.
Wichtig war mir damals, Informationen zu sammeln und echt irgendwie Ruhe zu bewahren. Hast du einen Partner oder Freunde, die dich unterstützen können?

Freue mich von dir zu lesen.
Liebe Grüße
dandelion

*editier*
Nachtrag: Bitte verwechsle eine VIN III nicht mit Vulva-Ca. Eine VIN ist eine Vorstufe, Grad III zeigt die Art der Dyslasie an. Eine VIN III wird oft operativ behandelt, um zu verhindern, dass Krebs entsteht.

Geändert von dandelion (14.10.2006 um 19:19 Uhr)
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  #8  
Alt 18.10.2006, 22:52
dörte58 dörte58 ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo,
wiederum möchte ich mich zunächst bedanken. Diesmal bei Gabriele für die sehr einfühlsamen Worte. Hier empfinde ich in der Tat, dass mich jemand versteht. Desweiteren bedanke ich mich für das Angebot von Nadja, Noreen und nicht zuletzt Tanja mir Informationen zukommen zu lassen. Natürlich auch Dir liebe Gabriele für Dein Angebot recht herzlichen Dank.
Aber im Moment bin ich so hin und her gerissen von diesem Zwist hier, dass ich noch nicht weiß, ob und mit wem ich Kontakt aufnehmen werde. Ich glaube einfach, dass die Ressentiments, die hier herrschen, nichts in einem solchen Forum zu suchen haben. Ebenfalls nicht der Zynismus, der in vielen Beiträgen zu spüren ist. Ich für meinen Teil, noch recht unerfahren in Foren, überlege mir grad, ob ich überhaupt noch öffentlich über meine Krankheit sprechen mag.
@Dandelion, ich finde es schon ziemlich anmaßend, mich als Inszenierung zu bezeichnen.
Meine Kritikpunkte waren und sind, ich gehe mittlerweile auf die fünfzig zu und komme nicht mit Deinen Formulierungen mit. Weiter, ich finde es erschütternd, dass hier in einem Krebsforum 100.000 Zugriffe auf allein eine Krebsart geschehen, die doch allgemein, so wie ich mittlerweile erfahren habe als ein „Exot“ gilt. Das sagt mir, dass hier etwas im Argen liegt. Nun, auf den 100.000 Zugriff setzt du das Narrenkäppchen auf, und willst eine Party feiern, beschwerst dich, dass die Forumsbetreiber nicht die virtuelle Flasche Sekt zuschicken. Weiterhin sagst du, dass ich die Personen, die maßgeblich zum Aufbau der benachbarten Bibliothek beigetragen haben, nun zwei Tage nicht erreicht hätte. Nun, kein Wunder, da sie sich vor dreieinhalb Wochen aus diesem Forum verabschiedet haben. Also, ich habe derzeit ca. 50 Seiten dieses Threads gelesen und muss sagen, nachdem ich bei deiner Ankunft hier im KK gelandet bin, dass ich auch eine etwas breitere Begrüßungsfront erwartet habe. Du bist seinerzeit doch von einigen Forumsmitgliedern sehr warm und herzlich und auf unterschiedliche Art und Weise in Empfang genommen worden. Jetzt allerdings, das muss ich Dir anrechnen, warst nur Du da, und erst, nachdem ich kundtat mit Deiner Art nicht zurechtzukommen, meldete sich Wiebke…
In deinem Posting vom 16.10. 13.35Uhr schreibst Du: „Ich weiß nicht so recht, welche Erwartungen du an dieses Forum stellst. Es ist ein Betroffenen-Forum - nicht mehr, aber auch nicht weniger“ Ich für meine Person habe dies als Ausladung aus diesem Forum empfunden, welcher ich nun auch hiermit nachkommen werde.
Abschließend möchte ich noch feststellen, dass das besagte Pflänzchen, welches Du zu entdecken meintest, wohl nur bei Dir zu sehen war, da ich wohl bemerkt habe, dass seit dem 21. 09. hier annähernd kaum noch etwas geschrieben wurde, vor allem nicht, was den zwischenmenschlichen Bereich, der meiner Meinung nach sehr wichtig ist, betrifft.
In diesem Sinne wünsche ich allen hier verbliebenen alles gute
Eure
Dörte
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  #9  
Alt 18.12.2006, 15:23
angelikablacha angelikablacha ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo liebe Mitbetroffende,
ich bin im Juni 2006 bei einer ambulanten Operation (kleine Sache) ganz böse
aufgewacht, als ich den Anruf erhielt, Vulvakarzinom. Es wurde eine weitere
OP in Tübingen im 07/06 durchgeführt, bei der auch die Lympfe abgeklärt wurden. Sie waren nicht befallen. Bei einer erneuten Nachsorge in Tübingen
(Kolposkopie) reagierte die Haut auf die Essigsäure. Im Nov. 06 wurde ich
erneut operiert. Der Befund war in Ordnung. Ich hatte nun die ganze Zeit
Heilungsprobleme. Bei einer erneuten Kolposlopie am 30.10.06 reagierte die
Essigsäure wieder und der Arzt empfahl mir eine PE. Diese wurde auch entnommen. Eine Woche später erhielt ich einen Anruf das alles in Ordnung ist. Nun bekomme ich 2 Woche später einen Anruf durch meinen Gynäkologen, in dem er mir mitteilt, das der Befund nun doch nicht so eindeutig ist, und eventuell noch einmal operiert werden soll. Ich habe Angst
davor, dass diese Operation wieder nur die noch nicht abgeheilt Stelle belastet. Ich würde gerne die Meinung eines weiteren Spezialisten bzw. Klinik in meiner Nähe einholen. Wer kann mir Tipps dazu geben.
Bin für jede Antwort dankbar, die mir bei meinem Problem hilft.
Danke an alle Betroffene!Geli!
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  #10  
Alt 19.12.2006, 00:15
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dandelion dandelion ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo

@ angelikablacha aka Geli
bedauerlich zu lesen, dass du so schlimme Monate hinter dir hast und du nun mit dieser Ungewissheit konfrontiert bist. In der Nähe von Böblingen / Tübingen kenne ich leider keine Ärzte, meine sind im Rheinland - empfehle sie dir gern, nur weiß ich nicht, ob du die Anfahrt auf dich nehmen magst.

Ich rate dir auf jeden Fall von den Unterlagen wie Laborergebnissen, OP-Berichten usw Kopien zu besorgen. Dies ist gerade dann praktisch, wenn du kurzfristig - wie jetzt - eine weitere Meinung einholen magst und die Ärzte nicht gerade sehr schnell die Akten weiter leiten. Außerdem kann man dann damit zu Hause auch alles prima nachschlagen.

Dass die Lymphe nicht befallen sind, ist schon mal sehr gut, finde ich.
Wenn ich dich richtig verstehe, ist nun evntl bei der Nachsorge etwas Verdächtiges aufgetaucht bzw nicht auszuschließen. Dass kann u.U. eine Vorstufe (kein Krebs, sondern VIN) sein, die so früh erkannt sehr gut behandelbar sein soll. Was genau hat der Arzt in diesem Zusammenhang gesagt? Habt ihr über Laser gesprochen? Fühlst du dich gut aufgehoben? Welche Stelle ist genau betroffen? Wieviele "Fälle" wie deinen behandeln sie in Tübingen? Wann ist der nächste Termin?

Fragen über Fragen... Sorry, dass ich mich so nüchtern nach den Fakten erkundige. Ist nicht so einfach hier adäquat zu antworten

Zu meinen Untersuchungen gehe ich schon mit komischem Gefühl im Bauch - ich kann ja auch jederzeit einen Anruf wie du erhalten und bin daher froh über die sorgfältige kolposkopische Untersuchung. Von daher kann ich nachvollziehen welche Ängste dich umtreiben und wünsche dir schnellst möglich Gewissheit.

Alles Gute - Liebe Grüße
dandelion

Geändert von dandelion (19.12.2006 um 00:26 Uhr) Grund: Rechtschreibe & Grammatik ;-)
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  #11  
Alt 22.12.2006, 00:53
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dandelion dandelion ist offline
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Beiträge: 94
Standard Ein Vorstellungsgespräch...

Guten Abend zusammen
möchte euch folgenden Dialog wiedergeben. Das Ganze geht mir immer noch unter die Haut. Andererseits ist es so grotesk, dass es schon wieder zum Lachen ist. Wie ist eure Meinung dazu? So was in der Art schon mal erlebt?

Zeit & Ort: Deutschland - Dez. 2006 - ein Büro im Zentrum einer Großstadt
Hauptdarsteller: der CEO (Vorstand! = Er) eines mittelständischen Unternehmens sowie eine Kandidatin (= Sie)

...Geplänkel und Konkretes zum Einstieg, wie es halt in einem zweiten Vorstellungsgespräch eben so ist... irgendwann nach anderen "besonderen" Inhalten...
Er (beugt sich vor): Frau X. - Schicksal oder Zufall?
Sie (verwundert): Wie bitte?
Er (nachdrücklich): Woran glauben Sie? Schicksal oder Zufall?
Sie (will Zeit gewinnen): Mmh, die Frage kann ich Ihnen wohl erst in ein paar Jahren beantworten.
Er (hebt wartend die Augenbrauen)
Sie (spontan): Ich glaube, es ist der Sinn, der aus Zufall Schicksal macht.
Er notiert etwas in seinem Notebook. Sie ist erstaunt über sich selbst und nimmt sich fest vor, sich diesen gehaltvollen Satz zu merken.
Er (wechselt scheinbar das Thema): Wie war das bei dem Projekt X in Y für Sie?
Sie (holt aus und erläutert): ...Herausforderung...wichtiges Pilotprojekt...Umsatz...viel Arbeit...neue Führungskraft vor Ort in Y eingearbeitet bis -
Er (unterbricht und ergänzt): Bis Sie dann ins Krankenhaus gekommen sind.
Sie (stutzt und überlegt, welcher Kollege was genau geplappert hat - die Branche ist also klein): Ja, das stimmt. Es war eine plötzliche und ernste Erkrankung, die aber heute voll ausgeheilt ist. Ich war 2 Wochen in KH und nach 5 Wochen wieder arbeiten. Das Projekt habe ich gut übergeben und auch danach -
Er (unterbricht): Zufall oder Schicksal? Ihre Krankheit meine ich.
Sie (fast sprachlos): Zufall.
Er (schaut vom Notebook auf): Das sehe ich anders.
Sie (ruhig): Ich weiß.
Er (lehnt sich zurück, referiert minutenlang): ...Dahlke... Krankheit als Chance...Schicksal...Krankheit ist ein Signal des Körpers...
Sie (behält die Fassung): Dachte mir, dass Sie das so sehen. (lacht) Meine Antwort "Zufall" konnte ich mir nicht verkneifen. (ernst) Ich weiß ja, was Sie meinen und bin auch weitgehend Ihrer Meinung. Aber ich finde es teilweise auch etwas zynisch.
Er (hakt nach): Wieso zynisch?
Sie (schwimmt): Es ist mir so zu einfach. Was ist mit der genetischen Veranlagung, mit Krankheit fördernden Lebensbedingungen oder Unfällen? Klar führt das eine zum anderen. Ich glaube aber nicht, dass sich jemand so etwas unbewusst oder bewusst aussucht.
Er (bohrt mit irgend einer Theorie nach)
Sie (zunehmend wütend): Ich finde es unpassend, zB einem an MS oder an Krebs Erkrankten zu sagen, dass er dies für seine persönliche Entwicklung braucht. Oder wenn ich von einem Amokläufer angeschossen werde, hab ich mir das bestimmt nicht ausgesucht.
Er (bringt als Beispiel): Stellen Sie sich vor - ein Mann sitzt am Tresen einer Kneipe. Einige Tische hinter ihm eskaliert ein Streit zwischen anderen Gästen. Er hat nichts damit zu tun. Plötzlich knallt ihm ein Bierkrug an den Hinterkopf. Ich bin der Meinung, dass dieser Mann ein ungeklärtes Gewaltpotenzial in sich hat, was dazu führte, dass er diese Verletzung erlitt.
Sie (überlegt, sich höflich zu verabschieden, erwidert aber): Ich bin der Meinung, dass ich Verantwortung für das übernehmen muss, worauf ich Einfluss habe und auch für das was mir passiert, aber von außen kommt. Ihr Beispiel ist mir zu hart.
Er (neutral): Wieso zu hart?
Sie (entscheidet sich dagegen nun noch den Holocaust ins Spiel zu bringen): Ihrem Beispiel kann ich so nicht folgen.
Er: Warum?
Sie: Verantwortung hat nichts mit Schuld zu tun. Bei mir wurde Krebs diagnostiziert. Damit muss ich klar kommen. Die Ursachen sind unklar. (lakonisch) Und ich glaube nicht, dass irgendwo der liebe Gott auf einer Wolke sitzt und denkt: ach, der lieben X teile ich jetzt mal Krebs zu, die braucht das.
Er (neugierig): Ich habe einige an Krebserkrankte in meinem Team. Damit muss sich jeder eben auseinandersetzen. Ich weiß selbst nicht, was meine Aufgabe sein wird. Was ist ihre?
Sie (schielt zur Tür): Ich kann Ihnen versichern, dass ich intensiv darüber nachgedacht habe. Ich habe nichts Neues über mich erfahren.
Er (erstaunt): Sie können keinen Sinn darin entdecken?
Sie (wird langsam übel): Nein. Ich war krank und muss nun damit leben und das Beste daraus machen. Also, Verantwortung ja. Schuld sehe ich keine.
Er (rechtfertigt sich): Ich habe nicht von Schuld gesprochen. Es ist eine Aufgabe im Leben.
Sie (erschöpft): Ich weiß, was Sie meinen.
...
Er kriegte dann irgendwie die Kurve und wechselte zu anderen eigenartigen Themen wie zB Paralleluniversen. Das Gespräch dauerte insg. 3 Std.

Am Wochenende habe ich mich nach einigem Überlegen entschieden, dieses eigentlich sehr gute Arbeitsangebot (so es denn kommen würde) nicht anzunehmen. Außerdem dachte ich mir, dass der Ärger sowieso vorprogrammiert wäre.
Kleiner Exkurs: Wahnwitzigerweise würde ich bei einer Absage meinerseits u.U. eine Sperrfrist von der Arbeitsagentur erhalten bzw müsste mich ewig rechtfertigen, warum ich dort nicht arbeiten will.

Vor 3 Tagen bekam ich eine freundliche Absage verbunden mit einem netten Dank für den "interessanten Austausch". Die Stelle würde nun doch in Teilzeit besetzt.

Zufall? Schicksal?

Geändert von dandelion (22.12.2006 um 01:43 Uhr)
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  #12  
Alt 16.10.2006, 22:54
dörte58 dörte58 ist offline
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Liebe Wiebke,

vielen Dank für deine tröstenden und, zum Glück endlich, ein wenig aufbauenden Worte, tut gut!

Allerdings musste ich lange überlegen, ob ich mich noch mal hier bei euch melde, denn nach Dandelions
Beiträgen ging es mir nicht besonders gut. Bei dem letzten meinte ich zu erkennen, dass ich hier mehr oder
minder nichts zu suchen habe?! Oder wie muss ich diese Äusserung verstehen?

In meiner Aufregung vergass ich vollkommen zu erwähnen, dass ich aus Baden-Württemberg stamme.

Inzwischen habe ich viele Beiträge von den Damen hier im Thread gelesen, es waren viele einfühlsame
Antworten dabei , und ich glaube zu verstehen warum einige von ihnen nicht mehr hier sind…

Morgen habe ich einen Termin in einer Dysplasie Sprechstunde . Dort, so hoffe ich, erhalte ich auch eventuell
Infos zur Laser Op. Einen Termin habe ich bei Herrn Prof. Dr. R. in Karlsruhe.

Gruß Dörte
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  #13  
Alt 17.10.2006, 16:41
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dandelion dandelion ist offline
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Hallo

@ Dörte
zunächst einmal bin ich froh über deine Mitteilung einen Spezialisten in BaWü gefunden zu haben. Bin sehr erleichtert. Ich halte dir morgen Früh die Daumen. Freue mich, dass du nun diesen Termin hast. Und dass Wiebkes Beitrag dich ein wenig trösten und aufbauen konnte, finde ich auch sehr schön.

Selbstverständlich ist hier bestimmt jede Betroffene willkommen!

Wünsche dir alles erdenklich Gute für morgen und die nächste Zeit - besonders viel Liebe und Kraft und natürlich aller schnellste Genesung.
Von Herzen!

Gut gelaunte Grüße
dandelion

Geändert von gitti2002 (02.03.2014 um 23:46 Uhr)
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  #14  
Alt 17.10.2006, 23:51
dörte58 dörte58 ist offline
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Liebe Wiebke,
zunächst einmal möchte ich mich noch einmal bei Dir für die warmen Worte bedanken.
Mein Arzttermin heute war sehr zufriedenstellend.
Jedoch muss ich mit Bedauern feststellen, @ Dandelion, dass die Informationen von Dir, denen des „Infothreads“ in vielen Punkten sogar widersprachen?! Dem darauf folgenden „Zuspruch“ konnte ich in der Tat nicht ganz folgen, da Dein Hauptaugenmerk wohl eher auf der für mich eigentlich traurigen Tatsache des 100.000 sten Zugriffs auf dieses Forum lag….Ich persönlich finde es schlimm das es so viele kranke, Rat suchende Menschen gibt!
Weiterhin stelle ich fest, dass leider keine der Urheberinnen des Infothreads mir eine Antwort gegeben hat. Dies betrübt mich um so mehr, da diese Damen noch vor kürzester Zeit hier im Forum sehr aktiv gewesen sind. Ich gehe davon aus, dass a) ich von ihnen sehr qualifizierte Antworten erhalten hätte, sowie b) sie aus persönlichen Gründen dieses Forum verlassen haben.
Es hat sich für mich der Eindruck verstärkt, dass das Forum hier, mehr oder weniger zum Spassforum verkommt, was mir auch nicht gerade geholfen hat. Und, wie ich denke, den mir nachfolgenden, betroffenen Frauen ebenfalls nicht.
@Wiebke, es tut mir Leid für Dich, dass Du mit Deiner warmen Art wohl hier auf verlorenem Posten stehst.
Ich für meinen Teil, habe den Entschluss gefasst, mich von hier zu verabschieden, hoffe aber, dass es anderen Frauen nicht so geht wie mir , die statt Hilfe und Zuspruch lediglich „Plattituden“ erhalten ….
Ich benötige in nächster Zeit meine mir noch verbliebene Kraft dafür, wieder gesund zu werden
In diesem Sinne
Auf Wiedersehen
Dörte
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  #15  
Alt 18.10.2006, 00:48
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