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  #1  
Alt 28.12.2005, 09:08
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich Mein schwerster Gang...

Heute wird mein Opa beerdigt. Seit gestern ist er endlich wieder zu hause. er musste die Feiertage in der Klinik verbringen . Ich habe ihn so vermisst. Es wird der schwerste gang meines bisherigen lebens. wer weiß, was noch alles auf uns u kkommt, aber allein der gedanke an nachher, und mir wird schlecht und ich fange an zu zittern.
Gestern abend hat mir die oma gesagt, dass er endlich wieder da ist. aber ich wusste es schon vorher. Opa war gleich auf sein grundstück gekommen. Er hat mich, beim nach hause gehen noch einmal umdrehen lassen, damit ich nochmal nach den kleinen Häschen gucke.
Sie sind vorletzte nacht geboren.
Er ist wieder da und passt auf uns auf. das habe ich ganz deutlich gespürt.

Ich habe dich lieb, opa!

Bis später, Nicki
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  #2  
Alt 14.05.2006, 21:10
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich Mein Opa hat mich besucht...

Hallo!

Ich war lange nicht da. das liegt nciht daran, dass ich erst hilfe suche, und dann einfach nciht komme... Sondern viel mehr daran, dass ich es einfach nciht konnte. immer, wenn ich diese Seite aufgemacht habe, dann habe ich daran gedacht, wie es war, als er gerade gestorben war.

Men Opa wurde nur 66 Jahre alt. Er hatte Leberkrebs, Metastasen im Bauchraum, Metastasen an den Rippen, Im Genick.... Mein Opa hat gekämpft wie ein Löwe. Gestorben ist er am Hl. Abend an einem Magengeschwür. Das war alles zu viel für ihn. Er ist verblutet.

Vor 2 Nächten bin ich mitten in der Nacht von einem Traum wach geworden. Ein Traum, der so real war, dass ich geschworen hätte, es wirklich erlebt zu haben. Mein Opa hat mich besucht. Er hat mit mir geredet. Als ich wach wurde, konnte ich mich nur schwer beruhigen. Ich habe fast 2 Stunden nur geweint. Aber ich habe den Traum aufgeschrieben. es war für mich fast so, als könnte ich ihn damit noch ein Weilchen bei mir halten. Es hat sich so gut angefühlt, endlich wieder bei ihm zu sein. Ich habe ihm gesagt, was mir auf der Seele lag, und er hat zugehört.

Das war mein Traum:
Es ist alles ein bischen durcheinander, aber ihr werdet wohl folgen können...


Heute war mein Opa bei Mir. Er hat mich im Traum besucht.
Wir waren auf der Beerdigung von jemand anders. Es war in einem Bürgerhaus. nicht hier im Ort. Ein großer Raum, in 2 Teile unterteilt. Vollgestellt mit Tischen in langen Bahnen. Ich saß mit dem Rücken zu ihm. aber ich wusste, dass er da ist. ich kann seine Zigarre riechen. Ich habe mich umgedreht, und konnte erst nciht glauben, dass er da ist. Ich habe zur Oma gesagt: ich will dich nicht ärgern, wirklich nciht, aber dahinten sitzt der Opa!

Dann kam Opa zu mir und wir sind ein bischen gegangen.Ixch habe ihn umarmt, meinen Kleinen Opa. Und ich habe ihm gesagt wie sehr ich ihn vermisse und liebe. Und er hat zu mir gesagt, dass er mich auch vermisst, dass er so gerne noch gelebt hätte, und dass er auch nciht versteht, warum er gehen musste.
Ich habe ihm erzählt, dass fast alle seine Tiere weg sind. Und er war überrascht. er wusste es nicht! Dann hat er gesagt, dass ich das alles sehr gut mache und ich nie damit aufhören soll. Opa hat dabei seine Zigarre geraucht und es tat so gut sie endlich wieder zu riechen. Ich habe sie wirklich riechen können!!

Als ich zuerst merkte, dass er da ist saß er neben seinem Bruder.
Es tut so unendlich weh. Ich kann nciht aufhören zu weinen. Habe ihn angebettelt, zu bleiben. er hat mich ncoh mal umarmt, hat dann nach der Oma geguckt. Sie hat ih nicht erkannt. Sie hat nru gesagt: Warum rauchst du die Zigarren?? Das sind herbert´s!
Jetzt weiß ich, dass er nach mir schaut. Und ich bin mir sicher, dass er wiederkommt. Aber so unendlich glücklich ich war ihn endlich wieder zu sehen, so weit zurück hat es mich geworfen, als Opa wieder ging. Der Schmerz war nicht auszuhalten. Gerade wieder so, wie am ersten aTag als er ging. Aber er ist einverstanden, wie wir alle machen. Und das hat er mir gesagt. Ich glaube fest, dass ermich besuchen kann, wie denn sonst, außer in so einem realistischen traum hätte er mit mir reden können?Ich liebe Dich, Opa! Ich wünschte, ich hätte Dir ein paar Jahre von meinem Leben geben können!



Dieser Traum war unglaublich ralistisch. Ich kann in diesem Traum wahrheit von Traum nicht unterscheiden. Und genau das macht es für mich so unendlich glaubwürdig. Er war da, und er kümmert sich um mich, wie er es immer getan hat!

Danke für´s zu hören.....

Eure Nicole
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"Es ist geschehen, dass du von uns geschieden bist. Aufs neue blutet Tag für Tag die Wunde, die nur durch Zeit zu heilen ist.
So ruhe sanft und ohne Sorgen, wir müssen unseren Weg noch gehen,
nach jeder Nacht folgt auch ein Morgen, bis wir uns wieder sehen..."
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  #3  
Alt 14.05.2006, 22:42
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Mein Opa hat mich besucht...

hallo nicole

ich finde es wunderschön, das dein opa dich besucht hat.
ich wünsche mir jeden abend vorm einschlafen, das mein papa dies auch tut.
er ist am 22.03.06 an hirnmetastasen verstorben.
es ist noch alles ziemlich frisch. ich denke er muß sich erst in seiner neuen friedlichen und schmerzfreien welt einleben, bevor er uns besucht.
es ist schön, das du weinen kannst. ich kann immer noch nicht so richtig weinen, obwohl mir mein papa sehr fehlt.
er war auch erst 68.
wann ist dein opa gestorben.

liebe grüße

iris
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  #4  
Alt 15.05.2006, 08:26
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard AW: Mein Opa hat mich besucht...

Hallo Iris.


Mein Opa ist am 24.12.2005 gestorben. Er hat sich das alles für einen besonderen Tag aufgehoben...


Grüße, Nicole
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  #5  
Alt 19.12.2006, 07:47
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard 1 Jahr ohne meinen Opa...

Hallo ihr Lieben!

An Heilig Abend ist es schon 1 Jahr, dass mein Opa gestorben ist. Er hatte Leberkrebs und überall Metastasen.
Letztendlich ist er an einem Magengeschwür verblutut.
Wir, d.h., meine Oma und ich waren bis zuletzt dabei. Haben gesehen, wie der Herzschlag immer schneller wurde, weil das herz das fehlende Blut ausgleichen wollte. Ich habe gesehen, wie seine HAlsschlagader förmlich vibriert hat, weil der Puls so extrem hoch war.

seit seinem Tot kann ich nur noch schlecht schlafen. Ich gehe spät ins bett und stehe früh auf.
Wie das Jahr so schnell rumgehen konnte weiß ich nicht. Ich kann mich an kaum etwas erinnern.
Die erste mit der ich nach Opas tot gesprochen habe war meine Tante. Sie hatte ihre beste Freundin gerade an Krebs verloren.
Ich weiß noch was sie sagte: Oh, mein Kind! Das tut mir leid. Wein nur richtig. denn das wird nicht besser. es wird nur schlimmer!
Ich dachte mit noch, das kann nicht sein. Irgendwann muss es aufhören so weh zu tun!! Aber sie hatte recht. Es wird immer nur schlimmer. Am Anfang war es, als wäre er nur IM Urlaub. Dieses endgültige war noch nciht da. es kam mir vor, als müsste ich nur eine weile warten, und er käme wieder heim. Wir könnten wieder, wei immer zusammen sitzen, besprechen, was wir zu erledigen haben. Besprechen, welche Ställe ausgemistet werden müssen, was ich besorgen soll....
Wir haben jeden Abend zusammengesessen und geredet. Jeden abend. Opa hatte sein kleines Fläschen Wasser in der Hand (er hat nie Alkohol getrunken) und er hat seine Zigarre geraucht. Jagdgold.
Seit einem Jahr habe ich diese Zigarre nicht mehr gerochen. Dabei war das sein Markenzeichen.
Wenn ich die gerochen habe, wusste ich, er ist irgendwo.
Wir haben so unendlich viel gemeinsam gemacht. Er war merh mein Vater als mein Opa.
Wenn wir uns begrüßt haben, haben wir nicht hallo oder so was gesagt, sonder immer nur : A! opa!. Und er hat gesagt: A!
Warum weiß ich nicht. aber so hat er nur mit mir geredet.

In den letzten 12 Monaten habe ich nur eines gelernt:
Die Hölle kann nicht so schlimm sein, wie das, wo ich jetzt durchgehen muss!
Jeden Tag weine ich mir die Seele aus dem Leib. Immer noch. Gerade jetzt.
Es gibt ja den Spruch: die besten müssen zuerst gehen.
Das Stimmt.
Ich hätte alles dafür gegeben, wenn er nur noch ein paar Jahre hätte bleiben können.
Wenn ich die BIlder von meinem kleinen Opa nicht im Kopf hätte, wie er auf der intensiv sation liegt, im Koma, Blut aus seinem Mund läuft und der Monitor aufhört zu piepsen.
Die Ärzte wollten es ihm einfacher machen. Haben die Beatmung eingestellt. Aber er hat alleine weitergeatmet. Sie haben gesagt, es dauert so lange, weil sein Herz so gesund und kräftig ist.
Abends um 8 sind wir ins Krankenhaus gerufen worden. Und morgends um 4 ist er gestorben.
Ich fühle mich immer noch wie am ersten Tag und leide wie ein Hund.
Ich kann euch alle verstehen.
Aber für einen Rat wäre ich dankbar....

Nicole
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  #6  
Alt 19.12.2006, 09:46
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Frau M. Frau M. ist offline
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Standard AW: 1 Jahr ohne meinen Opa...

Hallo Nicole,

es ist ja wahnsinnig schlimm, das du noch heute so leidest. Hast du schonmal darüber nachgedacht, in eine Trauergruppe zu gehen oder dir Profi- Hilfe zu holen??

Ich habe meinen Papa nicht mehr, meine Mama ist bei den Engeln und zuletzt ist meine Schwester mit 51 an einem Hirntumor verstorben. Das ist alles sehr schlimm und ich vermisse besonders meine Schwester und meine Mama. Ich denke oft an sie, aber letztlich ist es halt unabänderlich und ich muß das einfach als Tatsache sehen.... Jetzt ist mir aber auch klar, das keiner von ihnen will, das ich darunter leide, das sie nicht mehr da sind. So denke ich immer an die schöne Zeit, die ich mit ihnen geteilt habe, nicht voller Wut und Zorn, das sie nicht mehr da sind, sondern einfach an die Stunden, die ich mit ihnen gelacht und Spaß gehabt habe. Ich rede oft mit meiner anderen Schwester über sie, aber immer unter dem Aspekt, die positiven Dinge....Uns gibt das viel und für uns ist das sehr tröstend.

Wir vergessen viel zu schnell, das wir alle irgendwann auch mal oben ankommen werden, so müssen wir dafür sorgen, das wir unsere Zeit hier unten auch geniessen. Klar, wir trauern um die Leute, die uns wichtig sind, aber wir müssen trotz allem dafür sorgen, das diese Trauer nicht unser komplettes Leben bestimmt.... Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.

Ich hoffe, das es dir bald wieder besser geht. Ich drücke dir den Daumen...

Liebe Grüße Kirsten
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  #7  
Alt 27.06.2008, 23:03
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Standard ...darf ich noch hier sein?

Hallo Ihr Lieben...


Es sind nun 2,5 Jahre her, seit mein Opa am hl. Abend 2005 starb. Sein Name war Herbert.
Leberkrebs aufgrund eines Ärztefehlers. (habe ich in einem anderen Bericht geschrieben)

Er war mein ein und alles. es hätte mich nichts schlimmer und mit vollerer härte treffen können als sein tot.
ich habe ihn über alles geliebt. die ersten 2-3 auch 4 wochen hat es sich mehr angefühlt, als wäre er "nur" im Urlaub. als wären wir nur für kurze zeit getrennt und er käme bald zurück.
als 6 wochen rum waren, ich erinnere mich genau, da hatte ich so ein starkes bedürfnis mit ihm zu reden. ich wollte ihm erzählen, was so los ist, was ich so den Tag über getrieben habe. keiner war mehr da, der so zugehört hat wie er.
es dauerte auch nciht lange (6 Monate) und mein Geburtstag stand an. Ich konnte den Gedanken an den leeren Stuhl nicht ertragen. konnte es nicht verkraften, das ich die eine von wenigen Chancen nicht merh haben werden meinen Opa zu drücken.
Ich flog in die Staaten und verbrachte meinen Geburtstag mit meinem Mann, meinem Vater und Bruder dort.

Wieder 6 Monate später dann Weihnchten, sein Totestag. Seid froh, wenn ihr spaß an weihnachten habt. Für mich ist es ein verlogenes Fest, welches ich nun nicht merh brauche.
Ich war froh als die 3 Tage endlcih rum waren. Ich hasse den Winter, denn er erinnert mich an die erste Zeit, die ich ohne Ihn verbringen musste. Ich hasse den Frühling, denn er erinnert mich daran, wie froh mein Opa war, wenn er endlich da war, wie schön er seinen Garten fand, wenn es endlich wieder grünte.
Ich hasse meine Oma, weil sie alles verschwinden ließ, was an meinen Opa erinnerte. Nur ein popeliges Bild mit einer elektrokerze hat sie noch stehen.
Alle seine Tiere hat sie abgeschafft, nur den Hund hat sie noch. aus dem quierligen Tier mit viel unsinn im kopf hat sie eine Fettpresse gemacht, der sich kaum noch bewegen mag.
Seinen Garten,sein Heiligtum hat sie verkommen lassen. Sie haben schotter reingeschüttet, mitten rein, damit kein unkraut mehr wächst, aber es wurde nur schlimmer. Ich gehe nicht mehr hin.

Es hat so viele ereignisse gegeben, die ich so gerne mit opa geteilt hätte, die wir immer geteilt haben.

vor 4 wochen haben wir ein fohlen bekommen. mein opa und cih haben es vor 4 Jahren schon mal so versucht, aber unsere stuten haben nicht aufgenommen. wir hatten dann die hoffnung aufgegeben. Nun war es soweit. durch einen zufall haben wir eine tragende stute aufgenommen und sie hat uns einen kleinen hengst geschenkt. Mein erster gedanke war:

"Das muss ich Opa zeigen!" und dann kam wieder der hammer, der mich seit 912 Tagen immer wieder auf den Boden zurück holt. Kein Opa da....

Ich weiß nicht, wann es besser werden soll. alle sagen: die zeit heilt wunden. Aber das ist gelogen.

ich habe gesagt bekommen: mit der zeit wirds leichter. auch das ist gelogen.

ich habe das gefühl, als ob sich immer mehr aufstaut und ich irgendwann platzen muss, wenn ich es ihm nicht erzählen kann. Sicher würden auch andere zuhören, aber es ist nicht so, als wenn er es tun würde, und ich will auch nur mit ihm sprechen...

Eine einzigste Person hat mir damals an Hl. Abend gesagt: Ach Schatz... Es wird nie gut werden es wird nur schlimmer. Und das war die einzigste ehrliche Person.
Denn es wird nicht besser. Es tut immer mehr weh, es wird immer nur schlimmer.


Nicole
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  #8  
Alt 27.06.2008, 23:35
Trudel Trudel ist offline
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Standard AW: ...darf ich noch hier sein?

Nicole,

lass los. Du musst Deinen Opa gehen lassen. Wende Dich wieder den Menschen zu, mit denen Du hier und jetzt sprechen kannst.

Es gibt bestimmt Menschen um Dich herum, die sich mit Dir über das Fohlen freuen können.

Ich wünsche Dir alles Liebe

Trudel
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  #9  
Alt 28.06.2008, 08:32
stella29 stella29 ist offline
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Beiträge: 810
Standard AW: ...darf ich noch hier sein?

Das tut mir sehr leid was du schreibst. Ich wünsche auch, daß du loslasse kannst, dich wieder am Alltag freuen kannst. Es ist doch schon eine lange Zeit vergangen und jeder von uns muss einfach damit leben. Es wäre niemals im Sinne Deines Opas wenn du dich so gehen lässt.

Ich kann dich sehr gut verstehen, heute vor 4 Monaten habe ich meinen Papa verloren - ich kenne den Schmerz und ich weiss, es wird nie aufhören. Jedoch muss es weitergehen - und der Tod gehört leider zu unseren Leben.

Es kann dir niemand den Schmerz nehmen, nur du kannst das. Versuch es !!!!

Wenn dir danach ist, dann schreib hier, wir sind alle für dich da. Das hilft sehr und dann geht es einen wieder eine zeitlang besser. Geb dich nicht auf !
__________________
Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi
geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008
Du bleibst unvergessen!


WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
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  #10  
Alt 28.06.2008, 18:31
Ronnya Ronnya ist offline
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Standard AW: ...darf ich noch hier sein?

Liebe Nicole
auch mir tut es sehr leid das du so traurig bist..
Dein Opa hält seine Hand über dich und schaut voller Stolz auf seine Enkelin hinunter,er möchte bestimmt nicht das du dich in deiner Trauer eingräbst.
Wenn dir danach ist schreibe hier im Forum..
Es hilft...wir sitzen alle in einem Boot
Lieben Gruß
Ronnya
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  #11  
Alt 28.06.2008, 18:53
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Beiträge: 938
Standard AW: ...darf ich noch hier sein?

Liebe Nicole!

2003 verlor ich meinen einzigen Bruder und da habe ich gelernt, was es heißt "Trauerarbeit" zu leisten, denkst Du, daß es mir gut ging? Die ersten paar Monate dachte ich, daß ich das nie schaffe, denkst Du, daß Weihnachten für mich noch so idyllisch ist wie es einmal war? Nein, es wird nie mehr so sein wie früher - früher gibt es nicht mehr, aber man muß sein Leben trotzdem leben und man kann es nur so weiterleben, daß auch der Vorausgegangene stolz auf einem ist. Und meine Gefühle und Gedanken kann mir niemand nehmen und in meinem Herzen und in meinen Gedanken wird mein Bruder ewig seinen Platz haben...

Jeder Mensch trauert auf seine Art und Weise und vielleicht hat Deine Oma die Sachen von Opa weggetan, weil sie den Anblick nicht ertragen konnte, vielleicht hat sie Schotter in den Garten schütten lassen, weil Deine Oma keine innerliche Kraft findet, dort weiterzumachen, wo Dein Opa aufgehört hat, ich finde Deine Worte sehr hart, Du bist nicht die einzige in der Familie, die trauert! Und es hilft Dir nicht weiter, daß Du alles um Dich herum hasst, so möchte Dein Opa Dich sicher nicht leiden sehen, er wollte doch bestimmt auch, daß Du glücklich wirst und wenn Du es alleine nicht schaffst, dann nimm doch provesionelle Hilfe in Anspruch - Du mußt loslassen, Du mußt DEIN Leben leben, nur so kann Dein Opa auch stolz auf Dich sein!

Wir alle sind im Leben gefordert, auch den Tod eines nahestehenden Menschen zu verkraften und umso älter man selber wird, desto mehr solcher Schicksalsschläge gilt es zu verkraften, das ist leider so, denn der Tod gehört einfach zum Leben dazu und jeder Mensch, der geboren wird, muß einmal sterben und irgendwann werden wir unsere Lieben wiedersehen im Regenbogenland und bis dahin lebe jeden Tag so, daß Dein Opa stolz auf Dich sein kann.

Für mich gilt es jetzt meine Tante "loszulassen", sie hat Magenkrebs im Endstadium, sie leidet furchtbar. Natürlich will ich sie möglichst lange "behalten", andererseits ist das ebenso egoistisch, denn sie ist ja die Leidende, also müssen wir Angehörigen ihr einen Weg zeigen, daß es ok ist, wenn sie uns verlässt. Wir müssen "loslassen", damit sie in Ruhe gehen kann.

Liebe Nicole, ich weiß, daß meine Worte teilweise hart klingen, aber ich möchte Dir einfach nur sagen, daß ich mir sehr für Dich wünsche, daß Du trotz Deines großen Verlustes bald wieder lachen kannst, daß Du, ohne gleich in Tränen ersticken zu müssen, an Deinen Opa denken kannst - es sind Deine Erinnerungen, Deine Liebe zu Deinem Opa und das kann Dir niemand nehmen.
Es wird Dir auch in 4 Jahren noch weh tun, daß Dein Opa nicht mehr bei Dir sein kann, mir tut es jetzt nach 5 Jahren auch noch immer weh... aber es ändert sich, es ändert sich insofern, daß man das, was nicht mehr rückgängig zu machen geht, akzeptiert und man lebt mit liebevollen Erinnerungen weiter, ich habe durch den frühen Tod meines Bruders auch so einiges anderes gelernt, nämlich was wirklich wichtig ist auf dieser Erde...
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  #12  
Alt 06.01.2006, 12:29
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Marinchen Marinchen ist offline
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Standard AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Nicole,
Wie geht es dir?
Warum meldest du dich nicht?
Wenn ich dich mit ergentwas gekrenkt habe,dann tut es mir sehr leid.
Bitte schreibe mir .

Marinchen
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Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:32 Uhr)
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  #13  
Alt 06.01.2006, 18:00
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Unglücklich AW: Mein schwerster Gang...

Hallo Marinchen!!!

Neine, nein!! Du hast mich gar nicht gekränkt. Ich war zu beschäftigt um ins Internet zu gehen!!
Ich habe doch jetzt alle Tiere vom Opa, und dann noch meine dazu. Das ist ein Haufen arbeit, außerdem habe ich noch mein geschäft und wir haben Jetzt im Moment Lamm-Zeit, d.h. dass wir jeden Tag neue Lämmer bei den Ziegen erwarten. da ist dann eine Menge zu tun. Dazu ist noch Opa´s Hund krank geworden und ich bin im Moment täglich mit ihm beim Tierarzt. Da kannste glauben, dass ich abends ins Bett falle...
Heute habe ich zum Beispiel die Hasenställe vom Opa sauber gemacht und ein paar Hasen umgesetzt, weil wir von denen auch Junge erwarten. Und dann müssen sie einzeln setzen.
Du siehst, es ist im Moment eine Menge los.

Ich gehe aben trotzdem jeden abend zum opa. immer, wenn es spät ist, damit ich mit ihm alleine sein kann.
wenn es dunkel ist, dann ist keiner mehr auf dem friedhof.
ist schon merkwürdig, früher wollte ich nie mit, wenn die oma zur Uroma gegangen ist, irgenwie war mir der Friedhof unheimlich. aber seitdem der opa da ist, fühle ich mich da wohl. Mit ihm hatte ich nie angst, nirgendwo.
Und wenn ich da hingehen muss um mit ihm zu reden, dann mache ich das gerne, weil ich weiß, dass er da ist und zu hört. Immer, wenn ich dann anfange zu weinen, dann kommt Wind auf. ich weiß, er will mich trösten, kann es aber nicht. das tut ihm bestimmt genauso weh, wie mir.
Ich wünsche ihm dann eine gute Nacht und sage, wie ich es immer getan habe: Bis morgen, Opa! :-((

Du hast mich nicht gekränkt. tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich kann auch jetzt nciht länger schreiben, weil ich ins Studio muss. Habe einen Termin um 7 Uhr und muss mich noch fertig machen. Es kommt nicht so gut, wenn ich vom Schweinestall direkt zu den Kunden gehe...

Also, vielleicht, bis heute Abend,
Nicki
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  #14  
Alt 06.01.2006, 23:20
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Marinchen Marinchen ist offline
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Hallo Nicole,
ich bin sehr froh das es dir einiger Massen gut geht.
Ich konnte auch nicht gleich antworten,weil ich im Einzelhandel arbeite ,und heute Spät hatte.Wie geht es den deine Oma ,wie verkraftet Sie denn ,diesen großen Verlust?
Das du so viel zu tuen hast ,hat auch was gutes.-Man ist abgelenkt.

Schreibe mir mal wieder.,
Marinchen
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(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (22.01.2006 um 13:38 Uhr)
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  #15  
Alt 07.01.2006, 08:42
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Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Guten Morgen!

Na ja, es geht , wie du sagst einigermaßen.

der oma geht es auch einigermaßen. wenn wir was zu tun haben, dann gehts, aber so bald wir etwas ruhe um uns haben, gehts wieder los.
vorgstern habe ich bei oma gesessen bis halb zehn abends. wir haben noch eine tasse kaffee getrunken und haben den sperrmüll ausgeräumt. der wurde am feitag geholt.
kaum das wir zur ruhe gekommen sind haben wir beide heulend in der küche gesessen.
ich denke es geht ihr schlecht. wenn sie abends alleine daheim ist und opa nirgends ist. und ich denke es ist besonders schlimm, wenn sie sich abends alleine ins bett legen muss. neben opas seite und keiener ist da.
Das ist bestimmt der schlimmste Moment für sie.

Wie läuft es bei dir? Konntest du heute nacht etwas schlafen?

Grüße, Nicki
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