Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.08.2006, 18:01
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard Trauer- wie damit leben?

Seit meine Mutter tot ist, seit dem 11.11.05 11:25, (eigentlich schon Jahre vorher, als wir wussten, dass sie sterben wird) bin ich wie gelähmt vor Trauer.
Dagegen sehe ich meine Vater, dem es doch noch noch viel schlechter gehen müsste, weiter sein Leben meistern.

Ich kann nicht mehr für mein Studium lernen, obwohl ich mehr als knapp dran bin. Ich kann nicht schlafen ohne Tabletten. 4 Wochen nach ihrem Tod hatte ich die zweite Fehlgeburt. Meine Gesundheit ist sehr schlecht, ich muss mich ständig unwillentlich erbrechen, nehme daher ständig weiter ab (wiege jetzt nur noch 39 kg bei 1,60m, ich friere im heissesten Sommer, auf Stühlen sitzen tut sehr weh, Treppen steigen ist eine Quälerei). Die Ärtze wissen nicht weiter.
Ich wollte in Therapie gehen, doch vor jedem vereinbarten Termin wurde das Erbrechen so schlimm, dass ich unmöglich aus dem Haus gehen konnte.
Ich stehe unendlich unter Druck. In der Uni. Und wir haben Schulden, ich soll schnell Geld verdienen, denn mein Vater (68) kann ja auch nicht ewig weiterarbeiten. Ich soll seine Steuerkanzlei übernehmen. Doch wie, wenn ich nicht richtig lernen kann?
Drei Monate, auf den Tag genau, nach meiner Mama starb auch meine Oma. Es ist einfach zu viel auf einmal!!! Drei Monate, zwei Beerdigungen...

Wie kann man schnell aus dieser "Trauer-Starre" herauskommen? Oder braucht Trauer einfach ihre Zeit?

Eine ratlose Kerstin
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.08.2006, 18:57
pequenita pequenita ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Hallo Kerstin!

Sehe diesen Beitrag von dir gerade erst, habe dir schon in dem anderen geantwortet.

Das was du beschreibst klingt so alarmierend, dass ich dir ganz ganz dringend ans Herz legen würde, eine stationäre Therapie zu machen. Ambulant stelle ich mir das schwer vor, wenn man so tief drin steckt. Und so würdest du einmal Abstand bekommen, müsstest mal nicht funktionieren. Ich persönlich war in der Klinik am Korso in Bad Oeynhausen wegen Magersucht und Depressionen. Das ist wirklich eine ganz tolle Klinik und es wird sehr persönlich auf dich eingegangen. Und 3 Wochen nach dem Antrag bei meiner Krankenkasse konnte ich schon anreisen.

Wenn du magst, kannst du mir auch gerne persönlich schreiben: pequenita84@gmx.de

Ganz liebe Grüße und viel Kraft,

Astrid
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.08.2006, 19:20
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

ich bin der Meinung, dass Du unbedingt eine Zeit der Ruhe für Dich und Deinen Körper brauchst, ausserdem sind 39kg an der Grenze zur Lebensbedrohlichkeit.

Ich weiss gerade nicht, wo Du wohnst - aber die Roseneck Klinik in Bayern
ist sehr bekannt.

Wenn Du einen Antrag bei Deiner Kasse stellst, vielleicht genehmigt sie Dir das.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bitte nimm dir diese Auszeit, sonst passiert noch was furchtbares, du musst auch raus aus dem Druck mit dem Studium, den Erwartungshaltungen, den Sorgen, den Schulden, dem Tod Deiner Angehörigen.

Sonst klappst Du noch ganz zusammen.

Alles Liebe Carina-Yvonne
boheminetta@web.de

Hier die Infos:




Klinik Roseneck
Am Roseneck 6
83209 Prien
Telefon: 0 80 51/6 80
Telefax: 0 80 51/68 35 63

Medizinisch-Psychosomatische Klinik Roseneck
Am Roseneck 6
83209 Prien am Chiemsee Tel.: 08051 68-0
Fax: 08051 68-3563
alle Kontaktadressen der Klinik

Infomaterial KlinikRoseneck@schoen-kliniken.de

Die Klinik Roseneck ist eine der führenden Kliniken in Deutschland für die Behandlung von Essstörungen, Depressionen, Zwangserkrankungen und chronischen Schmerzbeschwerden. Wir gehören zu den erfolgreichsten und fortschrittlichsten psychosomatischen Kliniken im deutschsprachigen Raum.

Link:

http://www.schoen-kliniken.de/Klinik...gsspektrum.htm
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 26.08.2006, 19:38
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Von der Klinik Roseneck habe ich schon gehört. Mir wurde auch schon einmal von eine Psychiaterin ans Herz gelegt, eine stationäre Therapie zu machen.

Ich weiss ja, dass ihr recht habt, dass ich mir Hilfe suchen soll, aber es wird nicht gehen. Ich kann es nicht ertragen, wenn ich psychotherapeutische Termine habe, dort von mir erzählen soll. Da kriege ich Tage vorher schon Panik. Und wie soll das denn erst in einer Klinik werden?
Ich würde gerne professionelle Hilfe annehmen, aber ich traue mich nicht mehr, da es schon so oft von meinem Körper/meinem Unterbewusstsein sabotiert wurde. Vielleicht bin ich auch untherapierbar?
Das Untergewicht habe ich ja nicht willentlich, sondern durch unfreiwilliges Erbrechen. Hilft da eine Psychotherapie denn auch?

Aber eigentlich schätze ich meine Zustand gar nicht so schlimm ein. Ich bin jetzt etwas geschockt von Eueren Reaktionen... steht es wirklich so schlimm um mich? Und wegen dem Untergewicht: ich wog während der akuten Magersucht schon mal unter 30kg, und es ging noch relativ gut. Deshalb mche ich mir im Moment noch keine Sorgen, nur halt, wie weit der Gewichtsverlust noch geht...
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 26.08.2006, 19:54
pequenita pequenita ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin!

Also gewichtstechnisch bist du schon ziemlich weit unten. Ich bin mit dem selben Gewicht in die Klinik, bin aber einen Tick kleiner als du. Aber das Gewicht ist auch nicht unbedingt entscheidend. Magersucht und Depression sind ein Teufelskreislauf, der sich gegenseitig verstärkt. Dich zum Essen zu zwingen, ist zwar besser, als noch weiter abzurutschen, aber gesund wirst du so nicht.

Therapie hilft auf jeden Fall auch gegen psychosomatisches Erbrechen. Und gerade das Erbrechen solltest du sehr, sehr ernst nehmen. Ich hoffe sehr, dass deine Ärztin deine Kaliumwerte regelmäßig überprüft, denn Kaliummangel kann schnell lebensgefährlich werden, weil das Herz dann nicht mehr richtig funktioniert.

Ich möchte dir damit keine Angst machen. Aber du solltest deine Lage wirklich ernst nehmen, vor allem, wenn du nicht nur Kraft für dein Studium haben möchtest sondern auch wieder für ein schönes, erfülltes Leben.

Ganz liebe Grüße, Astrid
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 26.08.2006, 20:15
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

diesen Teufelskreislauf kann man unterbrechen (mit dem autom. erbrechen)

Schau, ich bin ausgebildete Konzert- und Opernsängerin, dort lernt man

a) tief zu atmen
b) den Atem fliessen zu lassen, Blockaden aufzuspüren und zu lösen
c) das Zwerchfell zu benutzen,wenn man überhaupt von Benutzung sperchen kann

Meiner Meinung nach ist beim Erbrechen auch das Zwerchfell involviert.

Tatsache ist z.B. dass stottern genau mit der Atemtechnik geholfen werden kann, die wir sänger gelernt habenund täglich trainieren, da ist auch das
Zwerchfell mit am stotter Impuls schuld

Da ich nicht nur Sängerin sondern auch Angstpatientin bin, hatte und habe ich noch ab und an Panikattacken.

Diese Angst vor der Angst kann einen wahnsinnig machen und irgendwann reagiert dann auch der Körper darauf.

Dein Brechimpuls kann meiner Einschätzung nach nur in Zusammenhang mit einem "umdenken" in den Griff bekommen werden, nämlich du musst quasi lernen, dich selbst "auszutricksen".

Da gibt es Möglichkeiten, auch Saenger erlernen das, dort aus dem Grund
Lampenfieber, Angst vor Partien und Höhen etc etc.

Dies alles lässt sich aber nicht nur für die Musik umsetzen.

Mein eigenes , sehr schwieriges Leben inikl. der Angstphobien - hat mir oft genug gezeigt, dass die Lerntechniken, die ich ursprünglich für das Singen erlernt habe - auch für das "normale" Leben nützlich sind.

Wenn Du möchtest, können wir uns gerne darüber austauschen.

Dein Körper bestimmt momentan über Dich und Du erbrichst, Du solltest
praktisch lernen, dass nciht Dein Körper Dich beherrscht, sondern Du ihn und das geht nur langfristig und über Techniken, die teils gedanklicher, teils meditativer Natur sind und teils was mit Bewusstsein zum eigenen Körper und dessen Vorgängen zu tun haben.

Ich weiss, das klingt alles sehr kompliziert.

Ein einfaches Beispiel:

ich hatte vor einigen Jahren (teils auch wg. familiärer Schwierigk.) mehrere Kehlkopfentzündungen hintereinander (was für eine Sängerin natürlich nicht so ideal ist und dann kam auch noch ein ständiges räuspern dazu, ein ständiger Reiz - ich hätte was auf den Stimmbändern und muss UNBEDINGT räuspern - sowas nennt man dann auch STimmstörung aus psychosomatischen Gründen.

Da ich in keine Behandlung gehen wollte, habe ich damals im Internet gesurft (und räuspern ist das schlimmste für eine STimme, da es ständig Reibung und Reibeisenwirkung erzeugt - so ähnlich wie leise hauchen ohne Stütze schlecht ist, wenn man heiser ist oder auch nicht, wenn man nicht stützt ist hauchen der Anfang vom Ende und strapaziert die Stimme unendlich !)

Also da habe ich rausgefunden, der erste Impuls muss sein:

immer wenn Du den Druck und den Wunsch nach z.B. räuspern verspürst (wenn es psychischer Natur ist und bei mir war es das eindeutig so wie bei Dir Angst und Panik erbrechen erzeugen) - dann muss man schnell genug (also aufmerksam mit sich selbst sein) und sich vor dem ersten räuspern innerlich sagen: nein, ich schlucke stattdessen

Da schlucken ideal für strapazierte und normale Stimmen ist, habe ich also gelernt, statt zu räuspern zu schlucken. Und nach kurzer Zeit war die Stimmstörung überwunden.

So wie ich mir diese Affirmation gesetzt habe, schlage ich Dir vor, Dich aufmerksam zu beobachten (ich nehme z.b. bei ersten Anzeichen von Erkältung bereits beim britzeln in der Nase Zinktabletten)und zu versuchen eine ähnliche Affirmation VOR den Brechimpuls zu setzen.

Ich kann Dir als Angstpatientin, die jahrelang Herzrasen ohne Befund hatte etc etc nur sagen, die Angst vor der Angst ist das Schlimmste und eine tiefe Atmung könnte evt. zusätzlich zur Affirmation den Brechimpuls mildern.

Natürlich wäre eine Therapie dazu ratsam, da das anderen alleine wahrsch. nicht ausreichen wird.

Deine Angst vor der Therapie kann ich verstehen, aber wenn Du in guten Händen bist, denke dran, der Bäcker verkauft Brötchen, der Zahnarzt zieht Zähne, der Psychotherapeut ist dazu da, die zuzuhören und Dir zu helfen.

Was hast Du zu verlieren ????

Liebe Kerstin, das letzte was wir hier wollen, ist Dich verängstigen.

Aber Dir bewusst machen, dass Du in deinem jetzigen Umfeld, in dem jetzigen Druck und Stress - Hilfe brauchst, das ist schon wichtig.

Und das Argument, du hättest schon mal weniger gewogen, da kann ich nur sagen; der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.

Sei stolz auf deinen Körper, dass er Dich noch nicht völlig im Stich gelassen hat, aber das ist keine Einladung an Dich, ihn nicht ernst zu nehmen und sämtliche rote Ampeln zu überfahren, denn es wird schon gut gehen.

Bitte, denk darüber nach

Herzlichst

Carina
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 26.08.2006, 20:30
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Noch ein Schlusskommentar zum Thema Fehlgeburten: ich bin keine Frauenärztin, aber sei mir nicht bös, meine Liebe, Schwangerschaft ist schwerstarbeit für den Körper - wie soll ein unterernährter Körper mit 30-39 Kg. ein Kind behalten und 10 Monate lang ernähren ?

Wenn Du einen Kinderwunsch hast und davon gehe ich stark aus, dann muss die Psyche und der Körper von Dir erstmal vorher !! in die Lage gebracht werden, dies alles zu verkraften.

Du hast soviel durchgestanden in den letzten Jahren, jetzt noch die Trauer, das schlechte Gewissen, die Zweifel, der Stress, glaube mir, in deinem Umfeld zu bleiben und auf Heilung und Verbesserung zu hoffen halte ich für unwahrscheinlich.

Das ist so, als ob jemand beim betreten eines Raumes ständig an
eine liebe verstorbene Person erinnert wird.

Manche menschen misten aus , wenn der geliebte mensch gestorben ist, andere verändern über Jahre nichts in der Wohnung - das ist individuell verschieden.

Aber bei Dir habe ich das Gefühl, da du den Ernst der Lage, die Signale Deines Körpers nicht erkennst, ja runterspielst (habe ja sogar mal weniger gewogen etc.), nimmt wahrscheinlich auch Dein Umfeld die Ernsthaftigkeit nicht wahr.

Durch eine Therapie und ein vorübergehenden aussteigen aus deinem normalen Umfeld plus durch die Kommentare der behandelnden Ärzte würde aber Dir und dem Umfeld klar werden, dass Du erstmal Abstand brauchst.

so ist weder eine Schwangerschaft, noch ein Studium, noch Trauerarbeit zu bewältigen, liebe Kerstin und eine Übernahme der Steuerpraxis auch nicht.

Für all diese Herausforderungen brauchst Du seelische und körperl. Kraft und Zuversicht und auch den Mut, dich mal gehen und fallenlassen zu DÜRFEN

Bitte denk darüber nach.

Du scheinst ein sehr wertvolles Wesen, eine starke Frau zu sein,
aber auch Deine Resourcen sind begrenzt.

Du würdest doch auch den Tank des Autos auffüllen, wenn die rote Lampe leuchtet.

Wie willst du ohne Benzin im Tank weitere Ziele schaffen, altes bewältigen und durchs Leben "fahren"

Liebe Grüsse, sei gedrückt

Carina
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 26.08.2006, 19:28
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard Noch ein Tip in Deiner Nähe

Liebe Kerstin,

bei Kassel und auch südlich von Hessen gibt es noch zwei andere Kliniken,
bei denen ich aber nicht weiss, ob sie auf Dein Problem zugeschnitten sind:

http://www.schoen-kliniken.de/

dort findest Du eine Landkarte , aus der folgende Kliniken in Deiner Nähe draus hervorgehen:


Bad Arolsen
Psychosomatische Klinik Bad Arolsen

Kontaktadressen


Psychosomatische Klinik Bad Arolsen
Tinnitus-Klinik
Große Allee 1-3
34454 Bad Arolsen
Zentrale
Tel.: 05691 896-6
Fax: 05691 896-800
Info@tinnitus-klinik.de




http://www.schoen-kliniken.de/Klinik...gsspektrum.htm


Burn-out-Syndrom

*****

Bad Staffelstein
Klinikum Staffelstein

http://www.schoen-kliniken.de/Klinik...gsspektrum.htm

Kontaktadressen


Klinikum Staffelstein
Am Kurpark 11
96231 Bad Staffelstein
Rezeption Tel.: 09573 56-0
Fax: 09573 56-609
KlinikumStaffelstein@schoen-kliniken.de



Dort werden auch Esstörungen behandelt



Psychosomatik (Zentrum für verhaltenstherapeutische Medizin Nordbayern): Behandlung von Depressionen, Ängsten, somatoformen Beschwerden, Essstörungen, chronische Beziehungsstörungen, chronische Schmerzen, chronische Ohrengeräusche und anderen psychosomatischen Erkrankungen

***

Liebe Kerstin, da die 2. Klinik auf Deine Problematik spezialisiert zu sein scheint, wird diese wohl eher in Frage kommen als die erstgenannte und die Rosenklinik in Prien ja sowieso.

Ich wünsche Dir Mut zu Der Entscheidung, dass nun DU wichtig bist und auch deine mama wünscht dir bestimmt nicht, dass Du zugrunde gehst.

Du brauchst nun professionelle Hilfe, wegen der Trauer, wegen dem Untergewicht, wegen dem Druck der auf Dir lastet.

Halte uns informiert, wie es mit dir weitergeht.

Liebe Grüsse

Carina
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 27.08.2006, 07:13
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

Du hast mir vorgeworfen, ich würde nicht auf Deine Ausgangsfrage eingehen.

Deine Ausgangsfrage allein war der Auslöser für meine postings, liebe Kerstin.

Hast Du vergessen, wie ich versuchte, Dir zu erklären, dass Deine Mutter Deine Brüder liebte, aber evtl. Dich zeitlich so beansprucht und gefordert hat, weil sie Dich am meisten brauchte, Dir am meisten vertraute - auch wenn nicht immer alles ohne Schwierigk. zw. Euch abgelaufen ist ?

Also, wenn meine Mama mit einer Träne im Gesicht sterben würde, nachdem ich ihr ich liebe Dich gesagt habe, wenn ich ihren letzten Moment allein !! mit ihr verlebt habe, dann würde ich ihre Träne als Antwort werten, und zwar "ich liebe Dich auch" und so ist sie von dieser Welt gegangen, Kerstin, in Liebe - auch und vor allem zu Dir.
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 27.08.2006, 07:13
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

Du hast mir vorgeworfen, ich würde nicht auf Deine Ausgangsfrage eingehen.

Deine Ausgangsfrage allein war der Auslöser für meine postings, liebe Kerstin.

Hast Du vergessen, wie ich versuchte, Dir zu erklären, dass Deine Mutter Deine Brüder liebte, aber evtl. Dich zeitlich so beansprucht und gefordert hat, weil sie Dich am meisten brauchte, Dir am meisten vertraute - auch wenn nicht immer alles ohne Schwierigk. zw. Euch abgelaufen ist ?

Also, wenn meine Mama mit einer Träne im Gesicht sterben würde, nachdem ich ihr ich liebe Dich gesagt habe, wenn ich ihren letzten Moment allein !! mit ihr verlebt habe, dann würde ich ihre Träne als Antwort werten, und zwar "ich liebe Dich auch" und so ist sie von dieser Welt gegangen, Kerstin, in Liebe - auch und vor allem zu Dir.
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 27.08.2006, 07:15
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

Du hast mir vorgeworfen, ich würde nicht auf Deine Ausgangsfrage eingehen.

Deine Ausgangsfrage allein war der Auslöser für meine postings, liebe Kerstin.

Hast Du vergessen, wie ich versuchte, Dir zu erklären, dass Deine Mutter Deine Brüder liebte, aber evtl. Dich zeitlich so beansprucht und gefordert hat, weil sie Dich am meisten brauchte, Dir am meisten vertraute - auch wenn nicht immer alles ohne Schwierigk. zw. Euch abgelaufen ist ?

Also, wenn meine Mama mit einer Träne im Gesicht sterben würde, nachdem ich ihr ich liebe Dich gesagt habe, wenn ich ihren letzten Moment allein !! mit ihr verlebt habe, dann würde ich ihre Träne als Antwort werten, und zwar "ich liebe Dich auch" und so ist sie von dieser Welt gegangen, Kerstin, in Liebe - auch und vor allem zu Dir.

So hat dieser letzte Moment vielleicht doch noch etwas tröstliches hinterlassen, Wut kann ich in diesen letzten Minuten nicht erkennen, sondern nur Friede und Liebe und natürlich auch loslassen (müssen), um von dieesr Erde gehen zu können.

So, wahrscheinlich habe ich mich jetzt wieder missverständlich ausgedrückt und werde gleich wieder kritisiert, aber diese Worte wollte ich noch anfügen, denn (wer glaubt es ??) auch ich habe Mitgefühl und ein Herz

Oh wunder

Carina
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 27.08.2006, 12:40
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Carina!

Ich wollte Dich auf keine Fall verletzten!

Diese Worte aus dem anderen Threads rechne ich Dir auch hoch an, sie haben mir viel Kraft gegeben und helfen mir, was ich über die Gefühle meiner Mutter zu mir deknen soll.

Vielleicht habe ich auch was missverstanden oder mich unklar ausgedrückt, aber ich dachte Dir schon nach Deinem ersten Post erklärt zu haben, warum ich nicht in Therapie kann.Weiter Posts, die mir aber genau das vorschlagen, verletzten mich, weil ich mich unverstanden fühle.

Hier wünsche ich mir Tipps, wie ich die Trauer besser verarbeiten kann, wie man sich aus de Starre löst. Genau so was wie es mir Blauerschmetterling gepostet hat.
Therapie oder gar Klinik sind nicht für jeden geeignet!


Wenn das Missverständniss auf meiner Seite liegt entschuldige ich mich hiermit dafür! Ich weiss ja, dass Du "Herzblut" reinsteckst, um mir zu helfen. Ich habe mich nicht umsonst geschämt, dass ich von Deinen engangierten Vorschlägen keine annehmen kann!
nur bitte bitte nicht bedrängen, ja?!


PS: ich will hier keinen Streit anheizen, aber Du hast nicht nur wegen dem Gewicht von einer Zwangseinweisung gesprochen:
Zitat:
Aber überleg Dir, ob Dein Vater es wollen würde, dass du dann zwangseingewiesen würdest, würde sich dein Zustande (nicht nur gewichtsmässig) verschlechtern..
Was meinstest Du denn damit? Doch aus eine psychische Verschlechterung?

Ausserdem muss ich wohl kaum zwangseingewiesen werden, ich WEISS ja, dass ich erbreche, ich WEISS ja, dass ich Gewicht verliere. Ich werde mich garantiert in eine (somatische Abteilung der) Klinik begeben, wenn ich ernste Mangelerscheinungen feststelle.
Ausserdem nehm ich fleissig Mineralstoffpulver. Denn eine Hypokaliämie hatte ich schon mal letztes Jahr- so was spürt man. Und das ist dann lebensbedrohlich bei Untergewicht, verhungert ist keine tote Magersüchtige.


Das mit dem LSD ist das: Mein Vater hält Therapie für so schlimm wie z.B. LSD. Ist das kein Wunder, wenn er eine Schnute zieht, wenn ist so was "gefährliches" mache? Würdest Du bei Deinem Kind auch tun, wenn Du halt gelernt hast, dass LSD was schlimmes ist.
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 27.08.2006, 13:50
LaContessa LaContessa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.08.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Kerstin,

danke, dass Du geantwortet hast, ich dachte schon, da kommt nichts mehr.

Ja, ich habe mich etwas doof ausgedrückt und ich verspreche hoch und heilig, die Zwangseinweisung meinte ich rein wg. dem Gewicht, auch wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe, worfür ich mich entschuldige.

Mir ging es ab heute Morgen selbst sehr schlecht,ich hatte echte Depressionen und ein schlechtes Gewissen Dir gegenüber obwohl ich meine guten Gedanken zu Dir genau kannte.

Bitte lass uns wieder gut sein, mir sprudelt halt so aus dem Herzen was raus und in der Eile schreibe ich dann missverständlich.

Den Vergleich mit LSD respektiere ich weil er von Deinem Vater kommt, nachvollziehen kann ich den Vergleich nicht, aber so ist es halt.

Übrigens : ich selbst bin grundsätzlich dafür , dass man sich selbst helfen soll, ich habe einfach so einen Schreck bekommen, als ich von Dir , deinen vielen Stressgeschichten und dem Gewicht las.

Bitte lass mich noch kurz wissen, ob wir im Reinen sind miteinander, ich selbst habe genug Gründe, an mir zu zweifeln und habe Probleme, dass man mich richtig einordnet.

ich wäre Dir dafür sehr dankbar.

Wenn es wie Bedrängung rüberkam, dann entschuldige ich mich.

Ich habe einfach in dem Moment den Körper als mächtiger eingestuft und wollte nicht, dass die Psyche und der Körper über dich gewinnen.

Hat dir denn mein letztes posting wenigstens etwas meine sympathie zu Dir gezeigt.

eine total verunsicherte Carina
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 27.08.2006, 14:49
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard an Carina

Oh je, Carina, dass ich Dir so auf die Füsse trete, indem ich meine Position vertrete, wusste ich nicht!!! Sorry!

Ich war schon nach Deinen Posts heute Morgen nicht mehr gekränkt- eigentlich fühlte ich mich ja nur abgestempelt als "einweisungsreife Magersüchtige".
Mein körperlicher Zustand macht mir ja auch Sorgen, und ich habe mich sehr gefreut, dass Du so fürsorglich warst, obwohl wir uns doch erst seit gestern kennen! Und so ortne ich Dich auch ein: als eine sehr sehr nette, fürsorgliche und extrem hilfsbereite, kluge Frau!

Ich hab Dir sofort geantwortet, als ich Deine Antworten gelesen habe, nur bin ich spät ins Bett und habe so lange geschlafen. Warum bist Du um 6 Uhr morgens wach?!? Haben Dir die Depris den Schlaf genommen? Oder hast Du Kinder (das weiss ich leider von Dir noch gar nicht)?

Versöhnliche Grüsse
Kerstin
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 28.08.2006, 10:19
Sonja A. Sonja A. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 385
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

hallo liebe kerstin!

möchte dir nur kurz ein kraftpaket schicken.
du hast zu viele schlechte päcklein zu tragen aus deinem leben...

ich war aus anderen gründen in einer beratungsstelle der kirche. dort wurde NICHT von gott oder sonstwas gesprochen. dort sitzen ganz normale psychotherapeuten und andere therapeuten und THERAPEUTINNEN.
mit einer frau könntest du doch besser reden, oder?
du kannst doch da mal anrufen und nach einer frau verlangen. und ihr schildern, dass du angst vor dem gespräch hast, was man da tun kann. vielleicht findet ihr gemeinsam wege...?
es ging "nur" um beziehungsprobleme und so nebenbei habe ich wahnsinnig viel über mich gelernt zusammen mit meinem freund.
das hat da nicht so den "arzttouch" und ist genehmigungsfrei.
vielleicht wäre das was für dich?

anbei wollte ich noch schreiben, dass spätere schwangerschaften zum teil unmöglich werden durch vorhergehende magersucht. bitte riskiere nicht deine herzens-lebenswünsche für den unsinn (ich weiß, das weißt du ja selber).

alles gute für dich!

sonja
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:30 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55