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zoladex oder eierstockentfernung
Hallo!
Nachdem ich am 17.1. brusterhaltend operiert worden bin, habe ich heute alle Befunde erhalten: Der Tumor konnte komplett entfernt werden, die Lymphknoten sind nicht befallen und auch sonst hat man keine Metastasen gefunden. Der Tumor war stark hormonrezeptorpositiv. Nun empfiehlt mir die behandelnde Ärztin, mir die Eierstöcke entfernen zu lassen. Ich bin 50 Jahre alt, aber noch nicht in den Wechseljahren. Wer hat sich zu diesem Schritt entschlossen oder die Alternative - Zoladex - gewählt? Wie seid Ihr damit zurecht gekommen? Dazu muss ich erwähnen, dass ich eine ziemliche Spritzenphobikerin bin und mich die Aussicht auf eine weitere OP weniger schockt als die Aussicht auf die Spritzen. LG Moma |
#2
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Ehrlich gesagt, ist es jetzt schwer, dir zu raten. Mir wurden letztes Jahr auch die Eierstöcke (weil ich das wollte) entfernt, zusammen mit der Gebärmutter ( die musste raus).
Man hat mich also künstlich in die Wechseljahre geschickt, nach Aussagen der Ärzte. Merken tu ich nix davon, außer, dass für mich der Monat jetzt 30 Tage hat.. Auch mein BK ist Hormonrezeptor positiv. Ich kann dir jetzt nicht garantieren, dass du es ähnlich leicht hinnehmen wirst, aber ein ist sicher: wenn die Eierstöcke draußen sind, dann ist die Gefahr wohl schon geringer, dass du weitere Untermieter bekommen wirst. Nicht ausgeschlossen, nur sicherer wirds ein bisschen. Entscheiden musst letztendlich du. Karin |
#3
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo Moma,
ich hatte im Nov.06 meine BE OP und seit Jan.07 bekomme ich Zoladex und seit Maerz 07 Arimidex. Ich werde mich nun im Maerz 08 von meinen Eierstoecken und der Gebaermutter trennen. Ich bin nun 47 und in 2 Jahren ev. auch noch nicht im Wechsel (da Zoladex nur 3 Jahre lang gegeben wird). Die Spritzerei nervt schon, aber ist wirklich zum aushalten. Aber im Grunde kann dir leider die Entscheidung niemand abnehmen....sprich doch nochmal mit deinem Gyn. darueber. LG amERIKA |
#4
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Guten Abend Moma,
habe nach meiner Ersterkrankung im Jahre 2000 3 Jahre Lang Zoladex in Kombination mit Nolvadex erhalten und mich äußerst unwohl gefühlt. Hitzewallungen ohne Ende, enorme Wassereinlagerungen, nervöse Unruhe, konnte sehr schlecht schlafen etc. Als ich Anfang 2006 ein Lokalrezidiv hatte, habe ich mich für die Eierstockentfernung entschieden und bin sehr froh darüber. Erhalte zusätzlich Arimidex und die Nebenwirkungen halten sich sehr in Grenzen. Ab und zu eine kleine Hitzewallung, kann gut schlafen und habe auch weniger an Gewicht zugelegt wie unter Zoladex. (Bin mir ohnehin nicht sicher ob die Wassereinlagerungen nicht auch von den anderen Medikamenten, Herceptin oder meinen Studienmedikamenten - Denosumab oder Zometa - kommen). Allerdings kann ich Dir schlecht raten, weil es wohl sehr unterschiedliche Reaktionen gibt, wie Du hier nachlesen kannst. Auf alle Fälle wünsche ich Dir alles Gute! Martina |
#5
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo Moma,
wir können hier wohl alle nur unsere Erfahrungen wiedergeben. Ich habe von 2002- Anfang 2006 die Spritze bekommen. Einmal wurde sie mir vom Arzt gespritzt und dann habe ich das selbst gemacht. Habe mich immer ganz ruhig in den Sessel gesetzt, alles lag bereit und dann musste ich doch immer tief durchatmen, weil das Ding ist echt ziemlich dick. Aber ich füg mir unangenehme Dinge lieber selber zu. Als dann die Therapie Anfang 2006 umgestellt wurde bekam ich 2 Wochen später meine Periode wieder,als wäre nichts gewesen und nach genau 28 Tagen dann das zweite Mal. Nun konnte ich entweder wieder die Spritze nehmen, oder aber halt die Eierstöcke entfernen lassen. Da hab ich mich für die letztere Variante entschieden. Da war ich allerdings auch schon 48 und durch Arimidex und Zoladex bereits 4 Jahre in den Wechseljahren. Warum es so ist, weiß ich auch nicht so recht, aber seit der Entfernung habe ich kaum noch Hitzewallungen. Ich würd mich immer wieder so entscheiden. Die OP ist halt eine OP, aber wenn du aufwachst, spürst du fast gar nichts. Bei mir war es jedenfalls so. Alles Gute für dich, Ina |
#6
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo, Moma !
Da Du bereits 50 J. bist werden die Wechseljahre sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die OP solltest Du Dir aus diesem Grunde gut überlegen, da Östrogen nicht nur in den Eierstöcken produziert wird sondern auch im Fettgewebe. Ich stand vor 5 Jahren vor dem gleichen Problem und meine Ärzte haben mir von der OP genau aus diesem Grunde abgeraten. Die Produktion der Eierstöcke ist dermassen eingeschränkt, dass die Entfernung nicht notwendig erscheint. Lass das bei Deinem Gynäkologen abklären. Er kann feststellen, inwieweit Deine ES noch produzieren. Liebe Grüße und alles Gute Regina Beate
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BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013) |
#7
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo,
ich wurde im Nov. 06 operiert (BET) und bekomme Zoladex seit April 07. Der Arzt, den ich gefragt hatte, welche der beiden Alternativen besser bzw. erfolgversprechender sei, sagte, dass beides gleichwertig sei. Auch nach den Wechseljahren produzieren die Eierstöcke doch sicher noch so eine Art von "Wohlfühl-Hormonen", die vor Depressionen schützen. Ich bin der Ansicht, dass ein kompletter Hormonverlust durch eine solche OP meine Stimmung verschlechtern würde. Außerdem birgt eine OP ja auch immer Risiken. Ob die beiden Alternativen wirklich gleichwertig sind oder ob eine Eierstockentfernung nicht letztendlich doch sicherer ist, da bin ich mir allerdings nicht so sicher und bestimmt sind auch die Mediziner verschiedener Meinung. Ich fühl mich einfach wohler mit den Spritzen und mit dem Gefühl körperlicher Unversehrtheit. Trotzdem kann ich gut verstehen, wenn sich jemand aus Sicherheitsgründen für eine solche OP entscheidet. LG Anwi |
#8
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo,
ich bin 30 Jahre und mein Tumor war auch extrem hormonsensitiv. Da ich aber ein Kind haben möchte,wäre eine Eierstockentfernung nicht so sinnvoll....!!! Leider.Ich würde mich zu so eine OP entscheiden,wenn ich die Kinderplanung hinter mir hab. Auch will ich hoffen das ich meine Periode wieder bekomme. Wenn ich hier alles zum Thema lese,scheint es ziemlich leichtfertig zu sein bei stark hormonsensitiven(Östr. und Prog IRS 12) Brustkrebs nach 5 Jahren mit der AHT aufzuhören und auf die Periode zu warten. Bin etwas verunsichert. Naja ich würde lieber eine total OP haben.Nicht das ständige Tamox schlucken,welches ja nicht wirklich harmlos ist.... Liebe Grüße von der verunsicherten Katrin
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] Mach kaputt-was dich kaputt macht |
#9
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
hallo moma 7
habe ablatio ( 3 herde), tumor konnte komplet im gesunden entfernt werden, keine lympfknoten befallen und alle 3 stark hormonrezeptorpositiv. da ich noch vor dem wechsel bin - zoladex und nolvadex. habe mich für die variante zoladex entschieden eine andere wurde mir gar nicht vorgeschlagen ( eierstockentfernung,....) bin auch sehr gespannt, was ich nach zoladex mache - bin jetzt 44 und nach 2 jahren zoladex ( 46 j) voraussichtlich noch nicht im wechsel. ich persönlich würde mit zoladex beginnen und schauen, wie es damit geht - schließlich hat ja nicht jeder starke nw. aufhören und op kann man ja auch noch später machen. meine persönliche erfahrung - ersten 2 monate gings mir gut - ab dann ziemliche nw - fa meint, nach ca einem 1/2 jahr wird es besser hoffentlich hat sie recht kathi |
#10
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AW: zoladex oder eierstockentfernung
Hallo!
Vielen Dank für Euere Antworten. Ich habe mich natürlich auch durch ältere Beiträge zu dem Thema hier gelesen und ziehe aus den Beiträgen folgendes Fazit: Bei den meisten ist die OP besser zu ertragen als Zoladex von wegen der Nebenwirkungen. Ich werde am Freitag noch meinen Frauenarzt zu dem Thema befragen, aber eigentlich habe ich mich schon so gut wie für die OP entschieden. Ein Grund ist auch, dass sich bei mir trotz meines Alters in Bezug auf die Wechseljahre noch nichts tut. Ich menstruiere noch in schöner Regelmäßigkeit alle 28 Tage (nur direkt nach der Diagnose waren es einmal nur 25 Tage) und auch sonst spricht manches dafür, dass die Menopause noch nicht in Sicht ist (z.B. dass meine fast 53-jährige Schwester auch noch nicht in den Wechseljahren ist). Also vielen Dank für die Entscheidungshilfen LG Moma |
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