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#1
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Hallo erstmal, auch ich bin neu hier
![]() Leider ist auch mein Anlass, mich hier anzumelden nicht der freudigste, wie man am Titel sieht. ![]() Als sie dann nach Hause kam und mir mitteilte, dass zwar mit dem Magen soweit alles in Ordnung sei, aber man einen Tumor in der Speiseröhre gefunden hatte war der Schock natürlich riesig. "Meine Mutter soll Krebs haben? Das kann nicht sein. Das muss ein extrem schlechter Witz sein." So ungefähr war mein erster Gedanke. Wahrscheinlich wird das vielen hier so, oder so ähnlich ergangen sein. ![]() Nachdem dann der erste Schockmoment überstanden war und rationales denken wieder Oberhand nahm, informierte ich mich natürlich erst einmal über diese Krebsart. Hier folgte dann der zweite Hammerschlag. Fast nur negatives, überall von schlechten Heilungschancen die Rede, geringe Hoffnung usw. Kommenden Dienstag geht es für sie ins Krankenhaus und obwohl wir noch nichts genaues wissen steigert sich unsere Angst von Tag zu Tag. Nach dem Bericht des Arztes, der die Magenspiegelung vornahm, soll sich der Tumor im mittleren und diastalen Oesophagus befinden, eine größe von 10 cm aufweisen und an der Oberfläche nekrotisiert sein. 10 cm ist schon ein derbes Stück und ob da operativ was gemacht werden kann, fange ich langsam an zu bezweifeln. Vieleicht sehe ich dem ganzen ja momentan auch zu schwarz entgegen, aber da ich schon 3 meiner Verwandten an Krebs verloren habe, überwiegt die Angst derzeit einfach. Liebe Grüße Michael |
#2
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Hallo Michael,
es tut mir leid, dass du nun auch hier posten musst. Es ist richtig, dass der SPK einer der Tumoren mit schlechter Prognose ist, aber man muss immer daran denken, dass die, die das alles gut überstanden haben, hier selten noch posten! Wichtig ist, die genaue Diagnose abzuwarten, sich den Therapievorschlag anhören und eine 2. Meinung einholen. Ganz wichtig ist auch die Wahl der Klinik, wenn operiert werden kann. Die sollten wirklich Erfahrung haben! Und lasst euch bei der Entscheidung nicht zeitlich unter Druck setzen, was manche Ärzte gerne machen. Angst ist kein guter Berater, deshalb wünsche ich dir einen klaren Kopf, auch wenn das in dieser Situation schwer ist! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#3
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Lieber Michael, das ist zugegeben eine der üblen Krebsarten, ich hatte (oder habe) sie auch.
Aber nunmehr seit 3 Jahren überlebt trotz Metastasen im Magen Fast-Totaloperation, die Leber musste auch noch zur Hälfte rausgenommen werden. Trotzdem fühle ich mich derzeit relativ wohl und bin (muss) glücklich sein überlebt zu haben. Die richtige Klinik ist wichtig !!!! Die sollten Erfahrung und ein gutes team haben. Gruss und alles Gute Eberhard |
#4
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So.. nun sind ein paar Wochen ins Land gezogen und ich finde mal ein wenig Zeit wieder zu schreiben.
Der Kampf gegen den Krebs ist nun in vollen Gange und meine Mutter hat auch schon einiges ertragen müssen. Was uns Anfangs noch etwas Hoffnung gemacht hat (Die Tatsache, das in ihrem Körper keine Metastasen gefunden wurden) schlägt sich dafür nun bei den Nebenwirkungen der Chemotherapie aus. Seit ungefähr einer Woche leidet meine Mutter nun unter starkem Durchfall, was laut Ärzte eine der Nebenwirkungen der Chemotherapie ist. Zwar bekommt sie zur Abhilfe Medikamente, doch wirklich Wirkung scheinen diese bisher nicht zu zeigen. So kann ich mit ansehen, wie meine Mutter immer mehr abmagert. Früher war sie immer recht kräftig gebaut, aber nun hängt ihr regelrecht die Haut von den Knochen runter. Sie kann sich kaum auf den Beinen halten und bricht zwischendurch immer mal wieder zusammen. Die Sache, dass ihr nun auch langsam die Haare ausfallen ist da noch das geringste Übel. Das es aber auch noch keine effizientere und dabei schonende Therapieform, als diese Holzhammermethode namens Chemotherapie gibt.. ![]() Morgen geht es für sie wieder ins Krankenhaus. Dort soll sie nun erst einmal aufgepeppelt werden. Hoffentlich bringen die Ärzte sie wieder soweit auf Vordermann, sodass man den Kampf gegen diesen verdammten Krebs fortführen kann. |
#5
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Hallo Michael,
die Chemo-Zeit ist wirklich hart. Ich musste auch mehrfach notfallmäßig ins KH, aber nach kurzer Zeit war dann wieder alles ok bis zum nächsten Mal... Das Aufpäppeln wird deiner Mutter helfen! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#6
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Hallo Michael,
habe Deinen Bericht gelesen, und bin entsetzt. Was für eine chemo bekommt Deine Mama? Ich hatte auch Speiseröhrenkrebs, war in der Uni Freiburg, habe 6 Wochen lang ( nach Patient unterschiedlich) Cisplatin und 4FU über den Port, rund um die Uhr bekommen. Mir sind keine Haare ausgegangen!!! Auch die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, da man mir das Zeug ganz langsam in den Körper laufen ließ, nachdem ich an Anfang Herzattacken und Schüttelfrost hatte, danach gings. Schau mal in der weißen Liste nach wo bei euch eine Klinik ist die das behandelt. http://www.weisse-liste.de/ Es ist verdammt wichtig daß man sich auskennt, viele Krankenhäuser meinen ja sie könnten es, zum Leidwesen der Betroffenen. Wünsche deiner Mama viel Kraft, sie soll den Mut nicht verlieren, und scheue dich nicht in ein anderes Krankenhaus zu gehn, das Leben deiner mama ist wichtiger. Es grüßt dich Alexa |
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