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  #1  
Alt 21.10.2009, 18:33
Benutzerbild von flockifloeckchen
flockifloeckchen flockifloeckchen ist offline
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Standard Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Hallo zusammen,

habe mal eine Frage an euch und zwar ist meine letzte Chemo am 17.09. gewesen, bin auch sehr froh darüber!!! Zur Zeit kriege ich Bestrahlungen 28 normal und 8 Booster.
Aber was ich wissen möchte ist, ob ich jetzt die Antihormontherapie machen soll oder nicht??? Da mein Krebs nur schwach hormon bedingt war, bin ich mir nicht sicher. In meinem Abschlußbericht vom Krankenhaus bzw. der Tumorkonferenz, gab es wohl auch noch eine längere Diskussion darüber, ob ja oder nein. Wie war das bei euch? Oder was könnt ihr mir raten? Ich weiß das ich es letzt endlich alleine entscheiden muss, aber ich weiß momentan nicht was ich machen soll.

Liebe Grüße
FLOCKE
__________________
TNM:
(pT2(2,5cm.), pNo(0/4, davon 0/1sn), pl0, M0, G3, RO(knapp) ER schwach pos. (30-40%, IRS 2),
PR schwach pos (1-2%, IRS 3) HER-2.neu neg.

BRCA 1 und BRCA 2 positiv!
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  #2  
Alt 21.10.2009, 20:32
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Standard AW: Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Hallo FLOCKE,

raten kann ich Dir natürlich nicht, aber erzählen, wie`s bei mir war.
Ich bin vor 7 Jahren brusterhaltend operiert worden. Danach hat der Arzt mit mir über AHT gesprochen,
und als ich die ganzen Nebenwirkungen
gehört habe, hab ich abgelehnt. Zumal der Doc sagte, eine Garantie,
dass nicht doch wieder was auftritt, gibt es nicht.
Seit anderthalb Jahren hab ich Knochenmetas. Eine Ärztin im Krankenhaus
sagte sehr herablassend "kein Wunder, sie haben ja auch die AHT abgelehnt" ich hätte sie erschlagen können
Jeder andere Arzt, mit dem ich danach gesprochen habe, sagt mir, ich hätte mich damals richtig entschieden.
Denn wie gesagt, es gibt keine
Garantie, und ich hatte fünf entspannte Jahre.
Jetzt nehm ich seit einem Jahr Femara bzw. Aromasil, weil Hormonrez.pos.
aber mir geht es gut damit, ich hab keine nennenswerten Nebenwirkungen.

Aber nur rein prophylaktisch und ohne zwingenden Grund würde ich mich immer wieder dagegen entscheiden.
Es wäre doch mal interessant zu erfahren, warum die Ärzte in Deinem Fall lange diskutieren müssen. Gibt es denn bei Dir positive Hormonrezeptoren?

Ich wünsch Dir alles Gute und die für Dich richtige Entscheidung
Cora
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  #3  
Alt 21.10.2009, 22:22
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Zitat:
Zitat von flockifloeckchen Beitrag anzeigen
Oder was könnt ihr mir raten? Ich weiß das ich es letzt endlich alleine entscheiden muss, aber ich weiß momentan nicht was ich machen soll.
Hallo Flocke,
raten können wir Dir nichts und entscheiden musst Du ohnehin allein.
Nun können wir Dir natürlich alle schreiben, wie unsere Diagnose war und ob wir die AHT gemacht haben oder nicht und ob wir noch krebsfrei sind oder nicht.
Was wird das aber ändern?
Zu irgendeiner Empfehlung werden sich die konferenzteilnehmer schon durchgerungen haben.
Dieser solltest Du folgen. Das ist mein Rat an Dich. anderenfalls folge Deinem Bauchgefühl. Wenn das aber dagegen spricht und Du ein Rezidiv bekommst, musst Du das allerdings mit Dir selbst abmachen, obwohl man nie wissen wird, ob Du es mit der AHT nicht trotzdem bekommen hättest.

Ich wünsche Dir Glück bei der Wahl
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  #4  
Alt 22.10.2009, 08:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.386
Standard AW: Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Hallo Flocke


ich gehöre zu den Tausenden, die - obwohl nur leicht hormon-positiv - die AHT umfassend durchgeführt haben.


Trotz vieler Nebenwirkungen habe ich "durchgehalten"; sicher auch aus der bei mir latent vorhandenen Angst, therapeutisch etwas zu versäumen

Sicher war auch für meine relativ konsequente Haltung ausschlaggebend, dass ich befallene Lymphknoten (3/30) hatte und ich sozusagen "gewarnt" war, dass es eben nicht "nur" ein Knoten war....


Bisher bin ich nach menschlichem Ermessen nicht wieder erkrankt, aber mir haben in all den Jahren manche Nachsorgeärzte - teilweise eher schulterzuckend - durchaus vermittelt, dass es "so oder so" keine Garantie gäbe :

Und - offen gestanden - konnte ich auch nie wirklich selbst richtig beurteilen, ob die MedikamentenEmpfehlung meiner Ärzte nun "rein prophylaktisch und ohne zwingenden Grund" gegeben worden sei oder nicht


Dir nun alles Gute bei der Entscheidungsfindung

und liebe Grüße
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 22.10.2009, 11:19
Benutzerbild von flockifloeckchen
flockifloeckchen flockifloeckchen ist offline
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Registriert seit: 08.05.2009
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Beiträge: 37
Standard AW: Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Sicherlich eine Garantie gibt es nicht. Ich würde diese Therapie ja machen, wenn sich denn die Ärzte auch einig wären. Aber es steht ein Fragezeichen dahinter. Mein Onkologe meint ich sollte es machen, mein Frauenarzt meint es bleibt abzuwarten, ob ich noch menstruiere?? Wobei der Onkologe meint nach der Chemo könnte es bis zu 8-9 Monate dauern. Aber dann erst damit anfangen? Ach ja in dem Bericht stand auch was von 2 Jahren GnRH Analoga begleitet von 5 Jahren Tamoxifen.

Habe morgen nochmal ein Gespräch mit dem Onkologen, er hatte diese Woche nochmals Blut abgenommen um den Hormonspiegel zu testen.

Das schlimme an der ganzen Sache ist ja auch, dass mein Mann und ich noch einen Kinderwunsch haben.

ICh weiss nicht was besser ist, ob mit oder ohne.

Liebe Grüße

Flocke
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(pT2(2,5cm.), pNo(0/4, davon 0/1sn), pl0, M0, G3, RO(knapp) ER schwach pos. (30-40%, IRS 2),
PR schwach pos (1-2%, IRS 3) HER-2.neu neg.

BRCA 1 und BRCA 2 positiv!
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  #6  
Alt 22.10.2009, 13:21
Schillerschuppe Schillerschuppe ist offline
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Registriert seit: 25.09.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Und nun? Antihormontherapie ja oder nein ?

Hallo Flocke!

30-40 Prozent ER ist aber gar nicht so wenig - ab einem Wert von über 10 Prozent gilt ein Tumor schon als Ansprechbar auf eine Hormontherapie. Das ist aber nur die eine Seite.

Du sprichst von Eurem Kinderwunsch. Hier solltet ihr noch einmal mit den Ärzten besprechen, wie man da vorgehen kann und wie man dies mit der Krebstherapie kombiniert.
GnRH-Analoga blockieren zusätzlich zum Tamoxifen die Funktion der Eierstöcke. In der Zeit würdest Dein Körper definitiv in eine 'künstliche' Menopause versetzt. Auch die Frage, wie schnell man nach einer BK-Therapie Schwanger werden sollte und kann, solltest Ihr als Paar mit den Ärzten besprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute für die Entscheidungsfindung und für Euch als Paar!

Im Zweifelsfalls kann man auch an einem zweiten Brustzentrum eine weitere Meinung einholen. Dieses Patientenrecht kann einem keiner nehmen .
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