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  #1  
Alt 01.03.2010, 20:13
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Dolphin Dolphin ist offline
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Hallo allerseits,

meine Ma rief mich gerade an, dass heute (1.3.) um 21.00 Uhr im WDR 3 in der Sendung "Markt" neue Erkenntnisse in der Chemotherapie bei Brustkrebs Thema sind. Ich hoffe es erreicht noch die ein oder andere von euch.

LG Dolphin
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  #2  
Alt 01.03.2010, 20:22
Heike1 Heike1 ist offline
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Ich habe es gefunden:
http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsb...datum=2010-3-1
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  #3  
Alt 06.03.2010, 10:58
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tasajo tasajo ist offline
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hallo,
aus aktuellem anlass (leider ist wieder eine bekannte von mir an bk erkrankt) habe ich mit interesse diesen bericht verfolgt.
die aussagen von fr. prof. harbeck, immerhin eine der besten bk-spezialistinnen in deutschland, sind glasklar u ich frage mich, wer von euch tatsaechlich vor der chemo diesen test gemacht hat bzw. davon wusste...

ich wundere mich auch, dass keiner hier den bericht kommentiert hat.
wenn der test tatsaechlich sooo "punktgenau" ist u meist AUS KOSTENGRUENDEN U AUFGRUND MANGELNDER BEGEISTERUNG SEITENS DER PHARMAINDUSTRIE oft nicht durchgefuehrt wird, dann kann man doch wirklich nur noch stinksauer werden!!

was meint ihr dazu???:::

Zitat:
Bei Brustkrebs verordnen viele Ärzte neben der Bestrahlung auch eine Chemotherapie. Obwohl ein Test punktgenau analysiert, welche Frau eine Chemotherapie braucht, wenden ihn nur wenige Ärzte an.

http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsb...brustkrebs.jsp
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....wir stehen immer in der mitte.....

Geändert von gitti2002 (06.03.2010 um 11:08 Uhr) Grund: Link hinzu gefügt
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  #4  
Alt 06.03.2010, 11:42
Altmann Altmann ist offline
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Hallo ihr beiden,
danke fürs einsetzen, ich hätt den Beitrag glatt wieder verpaßt.
Sehr informativ und nachdenkenswürdig. Hauptsächlich geht es ja
wieder ums liebe Geld und um Umsatzeinbrüche, ein Skandal. Die
Chemo hat nicht nur Nebenwirkungen sondern auch Folgeschäden.
Und wenn man denkt, daß angeblich 57 Tausend ekranken im Jahr
und 10Tausend bräuchten keine Chemo, dann wäre das ein Plus für
uns als Patienten und natürlich ein Minus für die Geldscheffler.
Ich will jetzt nicht mehr weiter diskutieren.
Gruß Altmann
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  #5  
Alt 06.03.2010, 12:04
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tasajo tasajo ist offline
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.... hab noch einen sehr uebersichtlichen u verstaendlichen link zu diesem thema gefunden:
http://www.mamonova.de/patienten/die...sprechung.html

lg
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....wir stehen immer in der mitte.....
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  #6  
Alt 06.03.2010, 13:27
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Zitat:
Zitat von tasajo Beitrag anzeigen
ich wundere mich auch, dass keiner hier den bericht kommentiert hat.
Das Thema ist nicht neu. Diesen Test gibt es schon einige Zeit und auch die Tatsache, dass die meisten gesetzlichen KK in Deutschland diesen Test nicht bezahlen, aus welchen Gründen auch immer, ist bereits bekannt. Auch wurde dieses Thema bereits mehrmals hier in unterschiedlichen Threads behandelt.
Natürlich ist es erschreckend, dass die KK eher die Kosten für eine Chemo tragen die möglicherweise gar keinen Erfolg bringt und dann nur extreme Folgeschäden und zusätzliche Behandlungkosten nach sich zieht.
Ich finde es aber auch merkwürdig, dass auch die meisten behandelnden Ärzte in Deutschland nicht auf diesen Test hinweisen. Vielleicht wäre die eine oder andere Patientin, die es sich finanziell leisten kann, daran interessiert den Test dann auf eigene Kosten zu machen um sicherzustellen, dassund welche spezifische Chemo überhaupt den gewünschten Effekt bringt.
Da bin ich dann manchmal froh, nicht mehr in D zu leben.

Freundliche Grüsse
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Birgit64

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  #7  
Alt 06.03.2010, 15:56
Altmann Altmann ist offline
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Hallo zusammen,
also ich bin eigentlich gegen IGel-Leistungen, aber in dem Fall würde ich
die 150 Euro selbst übernehmen, schon um mir die giftige Chemo zu ersparen.
Das wäre mir das wert.
Gruß Altmann
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  #8  
Alt 06.03.2010, 16:15
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schätzelein schätzelein ist offline
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Zitat:
Zitat von tasajo Beitrag anzeigen
, sind glasklar u ich frage mich, wer von euch tatsaechlich vor der chemo diesen test gemacht hat bzw. davon wusste...
Hallo tasajo,
Da ich leider erst nach meiner OP erfahren habe das es so einen Test gibt, konnte ich den Test hier nicht mehr machen ,da man dazu frisches oder gefrorenes Tumormaterial braucht Ich habe den Test dann in den USA ( Oncotype DXTM ) machen lassen , was viel kostspieliger war ( 2400 Euro).
Dieser Test kann auch an Parafin fixiertem Tumormaterial gemacht werden. Nur war es dann leider so ,das mir der Test auch nicht eindeutig sagen konnte ob eine Chemo für mich Sinn macht Man bekommt einen Score zwischen 0 und 100 , ab einem Wert von 30 wird die Chemo empfohlen, ich lag bei einem Wert von 27. Obwohl das kein eindeutiges Ergebnis war, hat mir dieser Test geholfen mich zu entscheiden und die Chemo zu machen .
Ich kann nicht verstehen, das man vor der OP nicht in Kenntnis gesetzt wird das es so einen Test gibt. Mich hat das ziemlich wütend gemacht, als ich von diesen Test ( durch eigene Recherche ) erfuhr und feststellte, das ich den nach OP nicht mehr machen konnte. Meine Ärztin hat mich dann auf den Test in den USA gebracht, dort wird dieser Test mittlerweile von den Kassen bezahlt
Liebe Grüße
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  #9  
Alt 06.03.2010, 16:49
regba regba ist offline
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Hallo,

auch ich erfuhr zu spät von diesem Test. Es kann also durchaus sein, dass ich mich umsonst durch die Chemotherapien gequält habe und unter den daraus resultierenden Störungen leiden muss.
Solange die Pharmaindustrie sagen darf und kann, wo es langgeht, haben wir als Patienten eher die geringere Chance einzugreifen. Dabei geht es nur um Macht und Geld. Da spielt doch so ein klitzekleines Menschenleben eine untergeordnete Rolle. Es ist traurig, dass die KKs dieses Spiel mitspielen und anschließend uns auch noch zur Kasse bitten.

LG.
Regba
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D: duc.-inv. Ma.ca., BE OP Jan. 2006
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  #10  
Alt 06.03.2010, 20:07
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ängel ängel ist offline
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Danke tasajo, für den Link, der war sehr interessant.
Ich habe den Beitrag im tv nicht gesehen, aber in letzter Zeit schon öfter davon gehört, dass es Tests gibt, die herausfinden können, ob eine Chemo wichtig ist oder überhaupt nötig ist oder hilft. Ich Glaube, es wird immer mehr eine individuelle Therapie sich herausbilden.
Leider wusste ich von keinem Test. Ich bekam die pathelogische Untersuchung meines "Aliens" mitgeteilt und sofort die therapie mitgeteilt. Mein Onko meinte" in deinem Fall würde ich zusätzlich zu 4xEC, 4xTaxotere empfehlen, da der Tumor so aggressiv ist". Also sagte ich ja.
Erst danach habe ich mich ans intenet gesetzt umd weiter "geforscht". Ein bisschen hatte ich mich schon vorher kundig gemacht.
Dass die Chemos solche langen, über Jahre, Nebenwirkungen nach sich zieht, war mir nicht klar. Damals wusste ich auch noch nicht, dass ich dann mit diesen NW so allein gelassen werde.
Wenn ich die Chemo nicht gemacht hätte könnte es mir vielleicht momentan besser gehen, aber ob der Krebs dann in die Hände geklatscht hätte vor Freude?
Als ich die Diagnose erhielt, sagte ich zu meiner Freundin "Im Grunde muss ich da ganz alleine durch." Und so war es auch. Alleine entscheiden, ob Brust ab oder nicht, ob Taxotere oder nicht usw.
Nun habe ich viel zu viel geschrieben.
Ängel
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Ängel
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  #11  
Alt 07.03.2010, 11:33
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eos eos ist offline
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Nach meiner Krebsdiagnose 2008 hatte ich (noch bevor ich die OP machen ließ) versucht, für mich wichtige Infos zu recherchieren. Dabei stieß ich u. a. auch auf diesen Test und befragte hierzu meine Onkoärztin. Ich bekam damals von ihr die Auskunft, dass - abgesehen davon, dass ja dieser Test überhaupt nur in wenigen Einrichtungen gemacht werden könne und das betreffende Materialpräparat dorthin versandt werden muss - der Test nicht wirklich aussagekräftig wäre. Und zwar deshalb, weil bis dahin nur auf in vitro-Versuche zurückgegriffen werden konnte und deshalb noch nicht sicher wäre, dass die Ergebnisse 1-zu-1 in vivo übertragbar wären.

LG eos
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  #12  
Alt 08.03.2010, 18:22
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Dolphin Dolphin ist offline
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Hallo zusammen,

Eos hat es auf den Punkt gebracht. Die Studien zum Test wurden erst letzten Sommer abgeschlossen und erst seitdem ist es evidenzbasiert. Bis sich solche Neuerungen dann allgemein etabliert haben, vergehen in der Regel 7 Jahre (!). Viele von uns haben ihre Diagnose ja nicht erst im letzten halben Jahr bekommen, und selbst dann müßten die behandelnden Ärzte ja schon auf einer Fortbildung oder in der Fachliteratur über den Test aufgeklärt worden sein. Man muß sich tatsächlich selbst schlau machen und dann mit seinen behandelnden Ärzten zusammen ein Therapieschema erarbeiten. Gut, dass aktuelle Sachen immer hier im Forum die Runde machen!

LG Dolphin
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  #13  
Alt 09.03.2010, 07:35
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Liebe Birgit

es ist - egal in welchem Land der Erde Du lebst - immer hilfreich, ein sog. mündiger Patient zu sein

Natürlich wirkt sich Eigeninitiative und gutes Informiert-Sein in kultivierten Ländern noch stärker aus, als in weniger fortschrittlichen....

Und manchmal helfen auch "Beziehungen" - beispielsweise solche wie "ich kenne Einen, der Einen kennt, der einen Arzt kennt

Die Länder I und D sind dahingehend sicher "irgendwie vergleichbar", oder sehe ich das völlig falsch


Liebe Dolphin

Deinen Anmerkungen möchte ich mich hier gerne voll und ganz anschließen


Mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #14  
Alt 09.03.2010, 12:24
Birgit64 Birgit64 ist offline
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[QUOTE=Ilse Racek;869463]Die Länder I und D sind dahingehend sicher "irgendwie vergleichbar", oder sehe ich das völlig falsch[QUOTE]

Da muss ich dir etwas widersprechen. Das hiesige Gesundheitssystem ist ganz anders organsiert und finanziert. Die Medikamentenzulassung ist eng an die FDA gekoppelt was u. a. bedeutet, dass auch neue Medikamente schneller verfügbar sind. Medizintechnik ist ein wichtiger Punkt in der Exportbilanz. Die meisten Krankenhäuser, die sich überwiegend in staatlicher Hand befinden (einige wenige werden von den 4 Krankenkassen betrieben oder sind privater Trägerhand)) verfügen über das neueste vom Neuen an Medizintechnik und Wartezeiten für Untersuchungstermine, wie ich sie von D kenne, gibt es hier kaum. Fachärzte findet man überwiegend in Krankenhäusern und Gemeinschaftspraxen, in denen sich Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammenfinden z. B. Radiologen, Onkologen, Gynäkologen zusammen - das fördert kurze Wege und kurze Wartezeiten.
Gespräche und Beratungen nehmen viel mehr Raum ein als ich das von D kenne und obwohl wir hier auch die Bürokratie versuchen zu perfektionieren hat sie im Gesundheitswesen noch nicht in dem Maße Einzug gehalten wie in D.
Und man ist Neuerungen gegenüber aufgeschlossen, auch seitens der (nur) 4 Krankenkassen. Alles in allem habe ich das Gefühl, dass man hier insgesamt flexibler ist, was medizinische Innovationen angeht und das ist eben auch für den Patienten spürbar.

Freundliche Grüsse
__________________
Birgit64

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