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Geändert von Langelocke (31.08.2010 um 21:30 Uhr) |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo Lange Locke,
ein Mann, der eine Frau verläst, weil sie Brustkrebs hat, ist es nicht wert, ihm auch nur eine Träne hinterher zu weinen. Erst mal herzlich wilkommen bei uns. Klar, dass in deinem Kopf jetzt alles quer geht, aber das legt sich. Ich hatte mich schon vor der Erkrankung von meinem alkoholkranken Mann getrennt und stand dann plötzlich mir der Diagnose und zwei Kindern in der Aubildung allein da. Natürlich war das nicht leicht, aber ich habe es geschafft und darauf bin ich stolz. Hier sind einige Frauen, deren Männer sich "verdrückt" haben. Du wirst bestimmt noch Antworten bekommen. An 1. Stelle stehen jetzt die Therapien. Ich lebe inzwischen wieder mit einem Mann zusammen. Es hatte bei uns kurz vor der Diagnose gefunkt. Zusammengezogen sind wir erst nachdem alle Therapien überstanden waren. Das hätte ich auch nicht anders gewollt. Kopf hoch, du schaffst das Liebe Grüße Susi |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo Langelocke,
so eine mieser Typ!!!! Dir zusätzlich zu dem Krebs-Stress und die Angst auch noch das aufzuhalsen ist echt bodenlos!!! Das er nichts taugt hat er mit seinem Abgang ja nur all zu deutlich bewiesen! Weh tut es trotzdem, das kann ich mir sehr gut vorstellen, Herzschmerz ist eine grausame Sache. Du brauchst jetzt jede Hilfe die Du bekommen kannst. Bei uns im Brustzentrum in Zürich gibt es zwei Psychologinnen, ich habe vor meiner ersten OP (Prophylaktische Mastektomie wegen BRCA1) mich einige Male mit einer von Ihnen getroffen. Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit zu etwas Ähnlichem. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Yoga, Johanniskraut-Tropfen und Rescue-Tropfen gemacht, und wenn es ganz schlimm wird - gerne wenn man Abends im Bett liegt - sollte man auch für die erste Schock-Phase mal etwas Stärkeres zum Beruhigen oder Einschlafen nehmen. Alles zeitlich begrenzt natürlich! Bitte verteufelt mich jetzt nicht, ich bin keine Ärztin, sondern rede nur von dem was mir geholfen hat. Sich feste Stunden einteilen, in denen man trauern und Selbstmitleid empfinden kann sind für mich auch immer sehr hilfreich gewesen, dann kann man die Ängste und Schmerzen auch mal beiseite schieben und sich sagen, nicht jetzt, heute Abend gebe ich dem wieder Raum. Durchleben musst Du es leider, auch wenn Dir hier viele sicher gerne eine kleine Portion Schmerz abnehmen würden. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du den Krebs in den Griff bekommst!! Das Du über den Verlust von Deinem Mann hinweg kommst ist denke ich keine Frage, das braucht einfach Zeit. Es gibt doch einige Frauen hier im Forum, deren Männer einen Abgang gemacht haben als man sie gebraucht hätte. Wenn Du Dir durchliest was anderen passiert ist schöpfst Du vielleicht etwas Hoffnung, dass es Dir dann auch in spätestens einem Jahr, zumindest was Dein Herz anbelangt, wieder gut gehen wird. Den Sch... Krebs bekommst Du hoffentlich vorher in den Griff!!!! Alles, alles Gute, viel Kraft und Glück, Deine Elanor |
#4
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo Langelocke!
Mensch, lass Dich erstmal in den Arm nehmen... Ein Satz von Dir hat mich besonders berührt: Zitat:
Du brauchst in der nächsten Zeit soviel Kraft für die Therapie und die Achterbahn der Gefühle, die Dich auch ohne diese Trennung erwartet hätte! Such Dir jetzt alle Hilfe, die Du bekommen kannst!!! Du schaffst das. Die Welt bricht nicht zusammen durch die Diagnose Krebs, auch wenn es erstmal so aussieht. Und durch so einen Typen erst recht nicht! Ganz, ganz liebe Grüße, Czilly |
#5
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo Langelocke,
laß Dich auch von mir mal umarmen Das ist eine Scheißsituation und ich kann mir vorstellen, wie es Dir jetzt geht. Ich habe mich kurz vor meiner Diagnose von meinem Mann getrennt. Und heute sage ich "Gott sei Dank". Er hätte mir nie Halt und Stütze sein können. Das ist vielleicht jetzt noch kein Trost für Dich, aber wir brauchen unsere gesamte Kraft für uns. Und mit einem Mann an unserer Seite, der damit nicht umgehen kann, der uns keine Kraft geben kann, wird es sehr schwer mit all dem umzugehen, was uns der Krebs aufbürdet. Wir können das alles nur bewältigen mit starken Menschen an unserer Seite. Dein Mann gehört offensichtlich nicht dazu. Ich wünsch Dir viel Kraft, und komm immer hierher wenn Dir danach ist, das hilft. Liebe Grüße, Cora |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Oh Je.......
wie mies. Aber "Es gibt immer jemanden der die Hand reicht, du musst nur mal hochschauen!" Ich wünsch Dir die Kraft und liebe Menschen die dich begleiten. Wenn du in Reha fährst nur nette Begleiter. DDrück dich Christiane0308 |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
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Geändert von Langelocke (31.08.2010 um 21:31 Uhr) |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
hallo Langelocke
ich würde genau bei den Personen denen dein EXPartner vorlügt er sei noch bei dir, die Wahrheit erzählen. So einen Menschen würde ich nicht einfach só davonkommen lassen. Ich musste mir vor einigen Jahren den Uterus und einen Eierstock herausnehmen lassen. Mein Expartner ( Trennung war weit vorher, er konnte nur nicht damit umgehen das es mir besser geht wie je zuvor ( Entfernung war wegen Blutung unklarer Ursache)) meinte als er das erfahren hat: Die ist ja keine Frau mehr, die ist ja eine hohle Nuss. Das hat mir noch mal ganz genau gezeigt, das mein Weg ohne ihn der bessere ist. Besinn dich auf dich selbst, die Kraft dazu hat du silverlady |
#9
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo lange Locke,
bei mir war es 2008 auch so..War zwar nicht verheiratet,aber dachte es sei der Mann meines Lebens. Tja was soll ich sagen,mit Diagnosestellung ist er verschwunden. Kann mir gut vorstellen,wie es Dir geht!!!!!!!!!!!! Irgendwann gehts besser,hatte auch bißchen psychologische Hilfe und Johanniskraut hat mir auch geholfen.Schau nach vorne,es geht versprochen!!!! Du bist jetzt wichtig...LG Inselreif |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Zitat:
Er macht sich Sorgen um sein Ansehen und du musst noch mehr leiden, dass geht ja gar nicht. Irgenwo anders im Forum wurde schon mal was "von an den Pranger stellen" geschrieben. Natürlich nicht wörtlich, aber du solltest den Typen bloss stellen. Dir tut seine Lügerrei mit Sicherheit sehr weh. Sag allen die Wahrheit, schrei es heraus, ohne Rücksicht auf ihn zu nehmen, denn das tut er ja auch nicht. Es bringt ihn nicht zurück, aber es befreit. Er hat dich im Stich gelassen und dir geht es nicht gut, dass darf jeder wissen. Stell ihn ins Abseits, nichts anderes hat er verdient. Auch wenn es sehr weh tut, wenn man jemanden liebt, aber dieser Mann hat deine Liebe nicht verdient. Mit der Zeit wird es weniger weh tun. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Zitat:
Alles Gute für dich Susi |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Es gibt aber auch Männer die einen nicht verlassen und trotzdem ist man allein. Am Anfang sagt man sich, er verdrängt es nur, aber wenn selbst nach 2 Jahren immer noch keine Reaktionen kommen, nich mal ein "wie gehts" oder "was sagt der Arzt", dann finde ich das fast noch schlimmer. Es ist die pure Ignoranz und selbst im Krankenhaus sitzt er 3m entfernt als hätte ich die Lepra. Da find ich den Schlußstrich noch besser.
Aber alles in allem es ist schon schlimm genug und wenn der Partner sich vergrümelt und Lügen erzählt, dann find ich das auch mehr als fies. Alles Gute. Mali |
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Ich habe bei einem KH-Aufenthalt erlebt, wie eine BK-erkrankte Patientin mehrfach von ihrem Mann gefragt wurde, wann sie denn "endlich" wieder entlassen würde. Die Frau telefonierte auch täglich, ob denn der Gatte zu seinem Fresschen gekommen ist. Am Entlassungstag wurde auf der Rückfahrt ins Heim erst einmal im Supermarkt groß eingekauft, der Kühlschrank war leer.
Ich habe mich Gott sei Dank schon 2 Jahre vor meiner BK-Diagnose getrennt. Meine Phantasie lässt nichts Anderes zu: Wenn er am Tag meiner Diagnose noch da gewesen wäre, hätte er mir entweder das Leben so schwer gemacht, dass ich ihn hätte rauswerfen müssen (was wäre das für ein elender Kraftakt gewesen, zusätzlich zur Krankheit) oder er wäre selbst gegangen. Nein, danke, Glück gehabt. Langelocke, du siehst, du bist nicht allein. Überstehe erst einmal deine Therapien, danach schöpfst du neues Selbstbewusstsein. Deinen Schmerz verstehe ich sehr gut. Der Mann aber hat dich nicht verdient. Karin |
#13
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AW: Brustkrebs, mein Mann hat mich verlassen
Hallo,
wem sowas auch passiert ist? Mir ;-) Wir hatten gerade eine große Immobilie zusammen gekauft, den zweiten Hund angeschafft, Heiratsantrag. Ich bekam ins Krankenhaus eine SMS, dass er sich trennen wolle. Ich durfte auch nicht mehr in die gemeinsame Immobilie zurückkehren, obwohl hier noch eine komplette Wohnung frei gewesen wäre. Und weißt du was? Es war am Anfang besch.... und es hat wirklich eine Zeit lang gedauert, bis ich mich überhaupt entschließen konnte, um mein Leben zu kämpfen. Aber seitdem ist die Beste und Glücklichste Zeit meines Lebens angebrochen und ich will mein altes Leben nicht mehr zurück. *g* Nach nun anderthalb Jahren bin ich in jeglichem Bereich diejenige, der´s besser geht. Ich hab das Lachen wieder lernen müssen, ihm ist es inzwischen vergangen. Alles Gute Nicole
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Träume, was du träumen möchtest. Gehe, wohin du gehen möchtest. Sei, wer du sein möchtest, denn du hast nur ein Leben und eine Chance, die Dinge zu tun, die du tun möchtest. (Unbekannt) Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und eingestellten Bilder dürfen nicht ohne meine Zustimmung kopiert, veröffentlicht oder anderen zugänglich gemacht werden. |
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