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#1
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Ihr lieben Menschen hier..
ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll. Bzw. ich weiß nicht wie ich mich mit dem Gedanken anfreunden soll, dass es jetzt wirklich ICH bin, die in einem solchen Forum Hilfe sucht. Ich habe hier erst mal sehr viel gelesen und bin sehr dankbar, dass es mit diesem Forum eine Möglichkeit gibt sich auszutauschen und Hilfe zu bekommen. Es geht um meinen geliebten Vater. 60 Jahre, starker Raucher (schon seit ich denken kann..) alles hat mit starken Husten angefangen.Über nun 3 Monate hinweg.. 2 verschriebene Antibiotika (die natürlich NICHT gewirkt haben) Letzte Woche wurde dann geröntgt. Mit dem Ergebnis "Da is ein weisser Schatten und da gehört auch was nicht hin". Es folgte ein CT am Montag. Mit Folgendem Ergebnis, dass ich nicht 100% deuten bzw, verstehen kann. "Infiltrative Veränderungen im rechten Unterlappen, vornehmlich den medialen und dorsalen Anteil betreffend mit breiten Verdichtungen, wahrscheinlich entzündeter Genese. Der beschriebene Kalkherd im rechten Unterlappen kann einen spezifischen Infektrest entsprechen, sodass ein tuberkulöses Infiltrat vorliegen könnte. Der kleine suprahiläre Herd im Mittellappen mit steifigen Ausläufern ins angrenzende Lungenparenchym ist suspekt auf ein Malignom, insbesondere bei Vorliegen bei den vergrößerten Lymphknoten (2cm Durchmesser jeweils) rechts hilär sowie paratracheal und subcarinal, Lymphknotenmetastasen können hier vorliegen. Der rechte Hauptbronchus erscheint leicht eingeent. Zur weiteren Abklärung Bronchoskopie empfohlen." Es würde mir wahnsinnig weiter helfen wenn mir jemand sagen könnte was das genau bedeutet. Mir ist klar, dass Malignom Krebs bedeutet.. aber ich dachte immer, dass man das nach dem CT auch relativ sicher weiß... und nicht nur ein "verdacht" vorliegt.. da viele patienten doch direkt nach CT-Befund die Diagnose Krebs bekommen, oder? Ich bin wirklich am Ende.. Am Montag soll mein Vater sich für die Bronchoskopie vorstellen. Ich habe solche ANGST Heisst dieser Befund jetzt schon es handelt sich um Krebs??? ich bin so durcheinander.. BITTE BITTE HELFT MIR!! ich weiß einfach nicht mehr weiter.. die Unwissenheit zerreisst mich innerlich ! Vielen vielen dank Annika |
#2
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Hallo Annika,
ich bin eigentlich im DK-Forum unterwegs weil ich selber DK hatte. Mein Vater hatte aber 2008 LK und ich weiss noch gut wie das war, damals. Es reisst einem den Boden unter den Füssen weg. Versuch trotzdem irgendwie cool zu bleiben, denn es gibt viele Dinge zu regeln, und viel was schieflaufen kann. Du kannst Deinem Vater jetzt eine echte Stütze sein. So zumindest habe ich versucht damit umzugehen, und es hat mir auch etwas geholfen durch die dunkle Zeit. Das CT hat als bildgebendes Verfahren Limitationen. Wenn die Ärzte Dir aufgrund eines CT Befundes nicht eindeutig sagen können, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt, dann ist das so, weil sie andere Ursachen für die Darstellung nicht sicher ausschliessen können. Insofern besteht noch die Möglichkeit, dass es was anderes ist. Allerdings solltest Du Dich darauf einstellen, dass es bösartig ist, weil das leider die wahrscheinlichere Variante ist. Darauf deuten die vergrösserten Lymphknoten hin. Und natürlich spricht auch die Historie Deines Vaters als starker Raucher dafür. Meiner hat auch stark geraucht seit er 16 war. Bei der Bronchoskopie werden die Ärzte eine Gewebeprobe entnehmen, und diese wird vom Pathologen begutachtet. Erst danach wird man euch eine endgültige Diagnose mitteilen. Falls es sich um Krebs handelt, wird man dann auch den Typ wissen und daraus ergeben sich die Behandlungsoptionen. Ich drücke Dir und Deinem Vater beide Daumen, dass es gutartig ist. Falls es aber anders kommt gebt bitte die Hoffnung nicht auf, denn vielleicht kann man Deinem Vater helfen. Viele Grüsse Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#3
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Hallo,
wie Du siehst hat meine Mutter auch die Diagnose LK - Kleinzeller bekommen. Es war und ist immer noch schrecklich, aber Kopf hoch. Soviel ich weiß, aber ich bin absoluter Laie, kann man erst durch eine Bronchoskopie meist genau feststellen, ob und vor allem nach der Histologie - falls - um welchen LK es sich handelt. Danach wird dann der Therapieplan ausgerichtet. Bei meiner Mutter sah es damals sehr schlecht aus, sie war ziemlich abgemagert, der Krebs auch schon sehr fortgeschritten. Momentan geht es ihr bis auf einen kleinen Schnupfen ganz gut. Sie ist zwar nicht mehr so belastbar wie früher, aber immerhin. Also die Hoffnung nicht verlieren, habt Ihr ein gutes Krankenhaus? Gerne kannst Du mich auch privat anschreiben. Alles Gute Gabi ![]()
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
#4
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VIELEN dank für eure lieben Antworten <3
es hilft mir wirklich sehr Erfahrungen von anderen zu hören. Momentan versuche ich einfach nicht ganz in einen Abgrund zu stürzen... da DAS SCHLIMMSTE ja doch noch nicht bestätigt ist.... ich versuche jetzt zu HOFFEN - und weitgehend nicht daran zu denken. .... viell. hat mein Vater ja DOCH Glück und es ist wirklich etwas Gutartiges.... weil er ist so unglaublich fit.. keine Schmerzen.. kein Gewichtsverlust.. NIX ..! und auch der Husten hat etwas nachgelassen... naja... ... nichts mehr würde ich mir wünschen als das einfach alles gut werden würde..!! Ich wünsche euch allen und euren Familien ganz viel Kraft!!!!!!! |
#5
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so- wollte mal den aktuellen Stand mitteilen.
mein dad war jetzt am montag zur bronchoskopie-"vorstellung". also nur ein gespräch. Der Arzt meinte, dass er die Situation jetzt so behandeln werde, als "WÜRDE" es sich um einen bösartigen Tumor handeln. Sprich- mein Vater muss am Montag für 5 Tage ins Krankenhaus- dort wird ein Kopf CT, Knochen-Check, und ich glaub Bauchraum CT gemacht... um mögliche Metastasen zu finden... und natürlich wird in diesen 5 tagen auch die bronchoskpie durchgeführt... ich verstehe nun einfach nicht, warum der Arzt nicht einfach mal Klartext sprechen kann? Wenn jetzt schon nach Metastasen gesucht wird..... dann ist es ja wohl ziemlich sicher Krebs, oder? Dieses HOFFEN macht mich wahnsinnig... Kann mir vielleicht jemand aus Erfahrung sagen wie das "wahrscheinlich" weiter gehen wird?? mir ist klar, dass hier keine diagnosen gestellt werden können und das jede Krebserkrankung anders verläuft.. und mir ist auch klar, dass ERST die bronchoskopie 100% gewissheit liefert... .. aber mal ganz im ernst... es sieht doch nicht gut aus, oder?? oder kann man wirklich noch hoffen, dass es viell. GAR KEIN KREBS IST ??? würde mich sehr über antworten freuen... lebe momentan wie in einem vakuum .. Liebe Grüße an euch alle <3 |
#6
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Hallo Akinna,
so sehr die Ungewissheit an den Nerven zerrt und man schier den Arzt am Kittel schütteln könnte - er kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht Klartext sprechen, weil ihm selbst noch keinerlei Ergebnisse vorliegen. Das Procedere der Klinik spricht m.E. für sich, da alle notwendigen Untersuchen anberaumt wurden. Ich kenne nicht wenige Fälle, wo es z.B. versäumt wurde, ein Kopf-MRT zu machen. Erst die Summe aller Untersuchungsergebnisse bringt die Gewißheit, ob es sich um Krebs handelt, wenn ja, um welchen. Danach wird sich dann der weitere Therapieverlauf richten, ob eine Operation durchgeführt werden kann, welche Chemotherapie und ob eine Strahlentherapie im Anschluß noch erforderlich sein sollte. Ich weiß, meine Antwort hat Dir jetzt nicht wirklich weitergeholfen - aber ich glaube, kein Mensch aus dem LK-Forum wird Dir zum jetzigen Zeitpunkt auch nur annähernd etwas anderes mitteilen können. Ich wünsche Dir Kraft für die kommenden Tage. Beste Grüße, Anhe
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Geändert von Anhe (13.10.2010 um 15:49 Uhr) |
#7
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Hallo Annika,
Deine Anspannung und Unruhe kann ich gänzlich nachvollziehen. Dennoch wirst Du Dich in Geduld üben müssen. Das Prozedere als solches, lief bei uns (betroffen war meine Mama) recht ähnlich ab. Allerdings mit dem Unterschied, dass recht früh der präzise Verdacht auf ein malignes Geschehen gesichert schien, da da auch "etwas" in der Leber gesichtet wurde, als man das CT Abdomen bei meiner Mutter machte. Daraufhin erfolgte dann die Einweisung ins KH, wo man die Bronchoskopie durchführte, das Knochenszinti stattfand und das MRT vom Kopf vergaß ![]() Zitat:
Aber ehe man dem Patienten da irgendwas eröffnet, muss so eine Diagnose gesichert sein. Wiegesagt, verständlich, dass das derbe an den Nerven zehrt, aber leider ist das so. Zitat:
Persönlich kann ich Dich sehr gut verstehen, mit all Deinen Ängsten und Emotionen. Man möchte sich wappnen, bereit sein für das, was auf einen zukommt, was auch immer es ist. Man möchte dem Betroffenen zur Seite stehen und alles richtig machen, ja, es für denjenigen irgendwie durch die eigene Bekräftigung leichter machen. Und doch hängt man immer einen Schritt nach und fällt ständig in neue Etappen der eigenen Traurigkeit und Zweifel. Ich kann Dir nur sagen, halt den Kopf hoch. Ihr steht ganz am Anfang und habt (noch) keinen gesicherten Befund. Selbst wenn es sich bestätigt, ist der Ablauf individuell und bedeutet nicht, dass es keinerlei Optionen mehr gibt. Hab Zuversicht! Liebe Grüße von Annika zu Annika ![]() |
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