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kann einfach nicht mehr
Hallo,
ich muss dies einfach mal alles "los" werden. Meine Mum (56) lag acht Monate in der Psychatrischen, wobei dann Lungenkrebs der Metastasen streut entdeckt wurde. Ziemlich Endstadium. Ich besuchte Sie jeden Tag, redete mit Ärzten und soweiter. Sie bekam umgehend eine Chemo im Krankenhaus und wurde dann entlassen mit der Option, dass ich sie pflegen kann. Ambulant wird die Chemo weitergeführt,die Lebenserwartung wird auf wenige Monate eingeschätzt. Ich wollte dies ja auch,dass sie zu Hause gepflegt wird, da ich immer dachte "meine Mum kommt mir in kein Heim oder dergleichen". Sie ist wirklich schwerstpflegebedürftig, dass hatte ich unterschätzt und mache mir Riesenvorwürfe. Große Hilfe aus der Familie ist nicht zu erwarten und eine Pflegestufe zwar beantragt usw., aber ich stehe relativ alleine da und brenne immer mehr aus. Von morgens um 6 bis manchmal Nachts bin ich nur am rödeln, Haushalt, kochen, einkaufen, waschen, sie baden, mehrmals Medikamente geben,Arzttermine organisieren usw. Ich kann einfach nicht mehr, habe mittleweile akuteste Schlafstörungen und meine eigene Psyche geht immer mehr den Keller runter. Ich komme mir vor wie ein Hamster der im selbstgezimmerten Rad sitzt und rennen muss ohne Pause. Mittleweile bin ich völlig fertig. Ich glaube ich habe seit einigen Tagen innerlich den Entschluss gefasst, dass sie entweder Pflegedienste zu Hause betreuen (was ich mir praktisch nicht vorstellen kann, da man sie auf Schritt und Tritt begleiten muss, da sie oft schwankt oder sonst stürzt) oder sie in ein Pflegeheim gehen muss. Ich glaube, dass ich Abstand zu den Dingen brauche, da ich dass Gefühl habe, als Mensch selber gar nicht mehr zu existieren. Ich komme mir vor wie ein Versager,da denke ich dann: "Andere schaffen dass doch auch", aber ich komme immer wieder an dem Punkt, wo ich gar nicht mehr kann und davon hat praktisch gesehen niemand etwas. Ich weiß da einfach nicht mehr weiter. Gruß |
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