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Darmkrebs Lungenmetas
Meine geliebte Mama (66) liegt seit 3.01.2016 im Krankenhaus, Pilliativstation. Sie schläft die ganze Zeit und erkennt uns sehr schwer, wenn sie mal Augen auf macht.
Ich habe Angst, dass ich was falsch mache und sie muss leiden. Vor 1,5 Jahre haben wir schreckliche Diagnose erfahren: Darmkrebs, metastasiert (Bauchfell, Eierstöcke, Gebährmutter, Milz, Aorta). Ich habe sie gepackt und wir sind nach Türringen gefahren-HIPEC. Ich bin dem Arzt so dankbar, er hat meinen Mama noch 1,5 Jahre geschenkt!! Nach OP hat sie sich gut erholt und wir haben mit Chemo angefangen. Mit der Klinik waren wir aber sehr unzufrieden, weil die Nebenwirkungen von Chemo nicht behandelt wurden und es folgte FOLFOX mit Cetuximab, obwohl laut GEN-Test CETUXIMAb in Ihrem Fall nichts bringte. Deswegen haben wir in eine anderen Klinik (25 km Entfernung) Chemo weiter gemacht: FOLFOX mit Bevaticumab, als es nicht mehr geholfen hat, wurde ihr FOLFIRI verabreicht. Dazwischen hat sie Septischen Schock gehabt , da der Darm sich geplatzt hat, niemand hat gedacht dass sie es überlebt, die Überlebundschance stand auf 1%!! SIe hat es geschafft!! Die Chemo hat sie immer gut vertragen, hat nie schmerzen gehabt, sie hat normales Leben geführt. Doch in Oktober 2015 hat CT gezeigt, dass Tumor sich gestreut hat (Wirbelsäule, Bauchfell, Mehr Metas in der Milz...LUNGEN!!!) Der Arzt hat starke Chemo weiter gemacht: FOLFOX/IRI mit Aflibercept. Außer Husten hat sie keinen Leiden gehabt. Nun seit 30.12.2015 hat sich ihr Zustand rapide verschlechtert : sie bekam kaum Luft, Atemnot, schwäche!! am 2.1.2016 brachte ich sie in den Krankenhaus, wo wir erste Chemo gemacht haben (Notfall). Der Arzt hat mehrmals mir gesagt, dass er nicht böse ist, dass wir Klinik gewechselt haben. Sie haben festgestellt, dass die Lungen voll mit Metas sind und haben gesagt, dass sie keine künstliche Nahrung braucht! Die erste 3 Tage auf Pilliativ hat sie mir immer gesagt, dass sie Hunger hat, kann aber nicht essen!! Warum aber wollen Ärzte keine Nahrung geben?? Ich habe Angst, dass sie sich verhungert und verdurstet, weil Infusion mit der Flussigkeit bekommt sie auch nur sehr wenig(((( Wenn ich die Ärzte anspreche, heißt das, dass die Essen alles schlimmer macht. Auch bekommt sie starke Beruhigungsmittel, sehr viel Morphin (aufgrund von Atemnot). Es tut weh zu sehen, dass sie dort liegt und die Ärzte warten anfach, bis das passiert!! Ich weiss nicht, was ich tun soll Geändert von lena125 (12.01.2016 um 14:39 Uhr) Grund: verschrieben |
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
Hallo,
tut mir leid das Du das zur Zeit durchmachen musst. Bei meinem Mann war es genauso. Er hatte Hunger und konnte nichts essen. Kann es sein das die Ärzte ihr Leiden nicht unnötig herauszögern möchten? Das klingt zwar hart, wird in der Endphase aber oft praktiziert. Allerdings kenne ich es nur in Absprache mit Patient und Angehörigen. |
#3
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
Liebe Leni,
es gibt eine Zeitpunkt, da zieht der Tumor auf Grund seiner Stoffwechselprozesse fast die gesamte zugeführte Energie auf sich. Deine Mama würde von einer künstlichen Ernährung nicht mehr profitieren. In der Phase, in der sich Deine Mama jetzt befindet, hilft gegen die Atemnot leider nur das Morphium. Liebe Leni, gern hätte ich Dir etwas anderes geschrieben, es tut mir sehr leid. Laß Dich ganz einfach einmal still virtuell umarmen. Elisabethh. |
#4
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
Liebe Elisabeth, liebe Geyghost, vielen Dank für schnelle Antwort.
Der Arzt hat mir direkt gesagt, dass sie meine Mutter nicht reanimieren werden. Wie ich das sehe, verkürzen Sie Ihr Leben rapid! Als ich meine Mam in KH gebracht habe, 2 Tage lang wurden verschiedene untersuchungen gemacht, um festzustellen was genau es ist. Sie hat Atemnot gehabt, war aber absolut im Klaren was passiert, hat normalen Appetit gehabt. diese 2 Tage habe ich mit Ihr verbracht, und als ich für eine Stunde nachhause fuhr, kam ich zurück und Ihr Zustand hat mich sehr erschrocken. Sie schliefe sehr fest (die Schwester haben ihr Morphium gespritz, jetzt kriegt sie Morphin venös) und seit dem macht sie die Augen nur kurz auf, erkennt uns nicht, isst und trinkt nichts! Aber bevor ich ging war doch alles normal!! Davon habe ich Angst! Hat Morphin so eine Reaktion verursacht? Ich war nur eine Stunde weg... Ich vertraue niemanden in dieser Klinik(( Sie ist aber so schwach, dass ich sie nicht nachhause nehmen darf(( Seit 5.01 hungert sie.... |
#5
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
leider ist es wirklich so das sich der Zustand rapide verschlechtert.
Ich habe es im November selber erleben müssen. Das Morphium bewirkt natürlich auch seinen Teil. Denn es verkürzt die Lebenszeit erheblich. So hart es für Dich ist, es ist besser wenn sie komplett abgeschirmt wird vor dem was ihr gerade passiert. Was ich empfehlen würde ist schnellstmöglich einen Hospitzplatz zu suchen. Die Behandlung dort ist wohl nicht anders aber um einiges humaner für Patient und Angehörige. Sie nach Hause holen ist eine schlechte Idee. Du kannst nicht helfen. Gerade wenn sie Atemnot hat. Es gibt natürlich eine ambulante palliative Pflege. Der Nachteil ist das nicht sofort jemand kommt im Notfall. Ich kann deine Verzweiflung nachvollziehen. Es tut mir sehr leid. |
#6
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
Heute ist Sie von uns gegangen, ganze Familie war bei Ihr... Sie kämpfte so lange, dass die Ärzte ihr Sauerstoff reduziert haben uns sie ist sehr friedlich eingeschlafen!!
Ich kann das immer noch nicht verstehen.... |
#7
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
Das tut mir so leid für eure Familie. Es ging dann doch alles sehr schnell. Jetzt hat sie kein Leid mehr aber ihr umso mehr. Ihr behaltet sie immer im Herzen. Es ist schwer sie gehen zu lassen, sie wird fehlen aber die Erinnerungen kann euch niemand nehmen. Ich wünsche euch so viel Kraft, haltet zusammen als Familie.
Fühl dich gedrückt |
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AW: Darmkrebs Lungenmetas
mein Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.
Nach dem wie du ihren Zustand beschrieben hast, war ich mir sicher dass es sich nur noch um Stunden maximal Tage handeln kann. Traurige Grüße Andrea |
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