#16
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Wenn man das liest kriegt man wirklich Angst.
Ich (27) bin neu im Forum, meine Mutter (bald 56) bekam die Diagnose heute, als ich sie zur Darmspiegelung begleitet hab. Rektumkarzinom. Die ganze Familie steht unter Schock, das muss ich euch ja nicht sagen. Ich muss eigentlich bis Di meine Masterarbeit geschrieben haben aber Dienstag wird sie dann stationär in Krankenhaus aufgenommen um genauere Tests zu machen. Der Tumor ist wohl etwa pflaumengroß, was mir erst gigantisch vorkam, aber nach der Recherche im Internet wohl gar nicht so groß ist. Ein vertrauter Arzt, der mit dem Arzt von heute morgen telefoniert hat, erklärte, dass die Sorge wohl sei, dass der Tumor auf die Lymphknoten am Steiß drückt und darauf gestreut hat. Das wäre Ober-Mist, oder? Diesen Teil hatte uns der Dok im Krankhaus heut morgen auch nciht gesagt, as mich echt wütend macht. Hab immer das gefühl die sagen einem nicht alles, damit man schlehcte Nachrichten in kleinen Häppchen besser verdaut :-( Mal reden alle von Chemo, dann von OP, dann wieder von beidem...........boah diese ungewissheit macht einen fertig und der schlimmste teil hat nicht mal begonnen |
#17
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Danke, du sprichst mir wirklich aus der Seele.
Also, der Arzt im Krankenhaus heute war mir eigentlich sogar sehr sympathisch. (außer dass ich ihn natürlich aus reflex gehasst hab ) Naja, dann kam aber eine Schwester, die sagte, Mama müsse sich halt genau überlegen, wenn eine OP nötig würde, WO sie die dann machen wolle. Und alle drei (mama, papa, ich) hatten das bauchgefühl "Die rät uns das bloß nicht hier zu machen". Hab dann recherchiert und das Krankenhaus von heute, also wo sie auch Dienstag stationär aufgenommen wird, ist auf dieser Seite http://www.onkozert.de/darmzentren/dz_zentren.htm nicht dabei, wohl aber ein anderes ganz in unserer nähe. Hab ihr gesagt, sie solle in das andere gehen und da die OP machen lassen, weil ich ja hier gelesen hab, dass grade bei Rektumkarzinom die erfahrung das A und O ist. aber sie meint, sie könne das dem arzt ja nicht so sagen. Da bin ich anderer Meinung. Es geht um ihr leben und nicht um das selbstwertgefühl des arztes!!! Aber dazu krieg ich sie auch noch Ist diese Neo-Adjuvante chemo echt solcher horror? wie wird die gemacht? Das gut ist (und das gibt uns ein gutes gefühl) dass mamas hausarzt ein schulfreund meines vaters ist. und der sagt immer kanllhart heraus was sache ist und ruft die ärzte an um mehr zu erfahren. Daher wissen wir auch das mit dem Steißbein. Naja. abwarten und auf einen positiven Dienstag hoffen. Das nix gestreut hat. Habe jetzt innerlich meine Masterarbeit verschoben um erstmal für meine Ma da zu sein. Wenn sie nur nicht so furchtbar pessimistisch wäre |
#18
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Danke, bei euch hab ich so ein gutes Gefühl, weil ihr einem offen und ehrlich erzählt, was ein kann und was Sache ist. ich halte euch auf dem Laufenden
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#19
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Hallo Eithne,
man kann vieles bei Voruntersuchungen ertasten/sehen, aber erst wenn eine bildgebende Untersuchung vorbei ist, oder OP ansteht, sieht man genau wie groß der Tumor ist, ob er auf andere umliegende Körperteile drückt, gestreut hat oder ob überhaupt Metastasen schon vorhanden sind. Das kann man nicht anhand der Größe des Tumors vorab genau festlegen. Es ist immer besser eine Behandlung an einer Klinik durchzuziehen, welche viel Erfahrung damit hat. Der Darm ist ein leider immer wieder unverkanntes Körperteil für viele Ärzte, obwohl es mit das wichtigste ist. Gibt es hier dran Waldweisenbehandlungen, kann das für immer unreperable Schäden mit sich bringen. Für viele Menschen ist es äußerst schwierig einem momentan behandlenden Arzt das "unausgesprochene" Vertrauen zu entziehen. Aber wie du selbst erkannt hast, geht es hier um etwas größeres, und da solltest du deine Mama überzeugen, nur die Besten ran zu lassen. Eine Klinik mit Erfahrung wird genau die Behandlung vorschlagen/ansetzen, die individuell auf deine Mama abgestimmt wird. Auch wenn es Standards gibt, variieren die Behandlungen. Weil gerade unser Darm mit seinen multiplen Funktionen auf manches anspricht, anderes wiederum beleidigt abwehrt. Jeder Körper reagiert anders auf Chemo, bei manchen kommen die Nebenwirkungen voll zum Einsatz. Beim Nächsten sind sie nur minimal, dass es fast zu leicht erscheint. Da muß man leider in diesem Diagnosenstadium der Untersuchungen und auch nachher bei der Behandlung viel Geduld aufbringen und abwarten.
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Jutta _________________________________________ |
#20
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Ja das mit der Geduld ist schon schwierig. Aber ich seh das so, wir wohnen im Ruhrgebiet und da ist das mit der Versorgungsdichte ziemlich gut. Laut diesem Onkocert (kann man denen vertrauen?) gibts in Essen ein zertifiziertes Darmzentrum und in den umliegenden Städten auch noch welche. Das ist doch super und das muss man nutzen. Hab sie aber seit heute so weit, dass sie Montag dot anrufen möchte udn dass sie auch dem CT zugestimmt hat. Das kann zwar morgen weider anders aussehen (Stimmungsschwankungen), aber ich bin auf einem guten Weg :-) Danke, dass ihr mir Mut zusprecht
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#21
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AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Was soll man zu so einem Gespräch sagen?
Sie: "Man ich will das alles nicht" (CT, OP, Stoma) "Das ist doch alles sch***" Ich: das musst du aber, wenn du leben willst, musst du machen was nötig ist Sie: Aber will ich leben? es ist soooooooooooo frustrierend. dabei kommen vermutl. heute erstmal die histologischen befunde... |
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