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Alt 07.06.2010, 18:02
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Registriert seit: 04.03.2006
Beiträge: 289
Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Danke ihr Lieben.

Zitat:
Zitat von Ortrud Beitrag anzeigen
kennst Du denn jetzt die Ursache des Ansteigens der Metas und den Grund für Deine Fieberattacken?
Ja, indirekt. Ganz genau lässt sich das nicht auseinanderdröseln.
Als Auslöser der Fieber- und Schmerzattacken und erhöhten CRP-Entzündungswerte bleiben nur das Navelbine als Medikament selbst, dessen erwünschte Wirkung auf die Tumorzellen (Absterben) aber auch das (Weiter- / Wieder-)wachsen der Tumorzellen.

Durch die dauernden Unterbrechungen der Chemo-Zyklen wegen Fieber etc. könnten sich vielleicht sogar Chemo-Resistenzen gebildet haben - unklar also für die Zukunft, ob wir diese eine Chemo, die ja im Gegensatz zu den dreien davor ein Anschlagen in der Leber zeigte, noch mal in Erwägung ziehen können.

Und einen Körper über Monate unter zusätzlichen Dauer-Stress zu setzen, durch Dauer-Antibiose, die das Gleichgewicht weiter durcheinandergebracht haben dürfte, durch schlechte Blutwerte, Fieber, Entzündungs- und andere Schwellungsreaktionen (Knochen, jüngst auch Leberkapsel), Schmerzen, widerspricht dem Wunsch nach optimalen Selbstheilungskräften, ohne die die beste Chemo verpufft.

Und das "nur", weil die Ärzteschaft von ihrer Sch... Infekt-These nicht lassen wollte, dieser aber auch nicht nachging.

Erschwerend die organisatorischen Zustände:
Patientinnen sehen den Oberarzt oder Prof beim Vorbeilaufen im Flur oder mal beim Staging, aber auch da nur wenn's im Dienstplan passt. Ansonsten sind wir am regelmäßigsten über die Tagesklinik mit den Assi-Ärzten in Kontakt, aber dauernd anderen; die fragen zwar ggf. mal "oben" an, aber systematisch ist das nicht; auch sind es dann ja mehrere Info-Filter-Stationen, und mit Stille-Post-Prinzip geht unterwegs eine Menge verloren; ist ja schon ein Unterschied, ob der Prof am Telefon mehr im Vorbeigehen hört: "Frau X hat unter Chemo Fieber" - "Ah so, dann Antibiotika drauf", oder ob es heisst: "Frau X hat unter Chemo Fieber und zwar seit Monaten ansteigend, keine akuten Infekte, Fokussuche nach subaktuten auch ohne Ergebnis, Blutkulturen steril, keine febrile Neutropenie, da Leukos ok; außerdem inzwischen vermehrt Nachtschweiss, Gewichtsverlust etc." [mich selbst widersprechender Nachtrag: leider hat aber auch die gesammelte Info beim Prof jüngst nicht dazu geführt, dass er mal über den alten Tellerrand rausdenkt: Also wohl doch eher ein Problem der Hybris und Denkweise?!]


Nächsten Montag habe ich erst einen Termin zur Zweitmeinung außerhalb des tollen zertifizierten Zentrums, nachmittags dann bei meinen bisher "zuständigen" Prof und Oberarzt.

Nun denn.
Bin immer noch auf Normaltemperatur, und von Schmerzen kann weiter nicht wirklich die Rede sein. Merke zwar deutlich, dass ich drei Wochen "von den Füßen war" und fühle mich schlapp, stehe neben mir - aber ich stehe! Und geniesse das Wetter und dass ich überhaupt mal wieder was machen und raus kann.
Hängematte für den Balkon ist bestellt!!! : D: D

Liebe Grüße

Renate

Geändert von sonntagskind (07.06.2010 um 18:06 Uhr)
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