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#1
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Hallo Lilou,
Ich war nur 6 Tage im Krankenhaus. Es ging mir soweit gut, im Krankenhaus hätte ich auch nichts anderes machen können als zuhause ... herumliegen, Besuch empfangen, fernsehen, lesen ... ![]() Bei mir war die Spannung auf dem Bauch auch nicht so extrem wie bei Andrea, aber schon so, dass ich 2 Wochen lang vornübergebeugt unterwegs war. Ich habs die Primaten-Haltung genannt. ![]() Aber: Ich hätte in den ersten drei Wochen nach der OP selbst nicht kochen oder den Haushalt alleine versorgen können. Du darfst nur bis zu 3 kg heben, also ist auch Einkaufen schwieriger als sonst. Staubsauen, Wäschekorb tragen etc. ist nicht möglich. Dazu kommt, dass die Operierte Seite auch eingeschränkt ist, nicht nur der Bauch. Arm heben geht am Anfang auch nicht ganz leicht, bzw. tut weh. Einerseits bedingt durch die vorgebeugte Haltung wie Andrea schon beschrieben hat. Dadurch hatte ich z.B starke Rückenschmerzen, ich konnte nichtmal im Stehen duschen, längeres Stehen oder gehen war erst 2 Wochen nach der OP möglich. Autofahren ging bei mir erst nach ca. 3 Wochen. Such Dir bitte eine Hilfe wenn möglich. Hast Du Kinder? Dann umso mehr. Kann Deine Mutter oder sonst eine Verwandte oder Freundin Dich unterstützen? Bei mir war während der Woche in der ich im Krankenhaus lag und die zwei Wochen danach meine Schwiegermutter da, da hatte ich rund um die Uhr Hilfe. Danach hatte ich eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse die 3x die Woche nachmittags da war. Und diese Hilfen habe ich wirklich gebraucht! Liebe Lilou, ich wünsche Dir alles Gute ![]() liebe Grüsse Sachertorte |
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#2
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Hallo Lilou,
ich hatte meine OP (beidseitige Mastektomie, Diep) am 16.02. Aufrecht gehen ging ca. zwei bis drei Wochen nach der OP. Allerdings nur mit einem Bauchgurt. Den konnte ich straff genug ziehen und hatte guten Halt um gerader zu laufen. Die Miederhose hat ihre Wirkung verfehlt. Allein kochen war nach drei Wochen möglich. Es ist am Anfang alles sehr anstrengend und erfordert große Pausen um sich wieder zu erholen. Auto fahren geht seit dieser Woche wieder ohne Probleme. War vorher echt blöd. Schalten und lenken sehr unangenehm. Die Arme bekomme ich jetzt auch wieder ganz gut hoch. Ich hatte von Anfang bis noch in drei Wochen eine Haushaltshilfe, da ich zwei Kinder habe. Der kleine ist zehn Monate und den kann und darf ich noch nicht heben. Deshalb muss den ganzen Tag jemand hier sein. Wäre das mit dem kleinen nicht, würde ich seit letzter Woche wieder gut allein zu Recht kommen. Ich finde, dass es gut zu überstehen ist, da man von Woche zu Woche, manchmal sogar von Tag zu Tag Besserung verspürt. Die Schonhaltung im Bett hat mich überhaupt nicht gestört und der Rücken tat nur im Krankenhaus am dritten Tag weh naja und bei der Entlassung. Da musste er sich erst wieder an längeres stehen und laufen gewöhnen (und eine schwere Jacke) . . . Die ersten Tage sind echt kein Fest aber wenn die erst mal rum sind dann gehts nur Berg auf. . . Alles Gute Schlaudy |
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#3
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Stimmt, Schlaudy, der Hinweis mit dem Bauchgurt ist echt wichtig.
Bei mir ist es jetzt sogar noch so, dass ich mich ohne Gurt nicht wohlfühle, mir der Rücken mehr weh tut, und ich das Gefühl habe, meine Bauchmuskeln halten noch nicht so wie sie es vor der OP getan haben. Und Du hast Recht, das kann man gar nicht oft genug sagen: es geht wirklich merklich bergauf, oft wie Du schreibst, wirklich von Tag zu Tag. ![]() Liebe Grüsse nochmal an alle, vor allem an die Frauen die die OP noch vor sich haben! ![]() Sachertorte |
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#4
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Hallo an alle,
falls sich jemand den Bauchgurt besorgen möchte, schaut mal bei google unter "Tricodur Abdominal". Der Bauchumfang muss (nach der OP) dafür gemessen werden um die richtige Größe zu bestellen. Für mich ist er optimal zur besseren Stützung. Muss aber jeder für sich entscheiden, was besser klappt. Manchmal trage ich auch die Miederhose, halte es aber nicht lange aus darin. . . Liebe Sachertorte, ich staune, dass Du das Gefühl hast, Deine Muskeln halten Dich noch nicht so gut. Waren sie denn da dran bei der OP? Bei mir wurden Teile der Bauchmuskeln verwendet und ich hatte lediglich bis zwei Wochen nach der OP leichte Probleme. Vor allem beim Husten. Nicht mal das Aufstehen hat mir Schmerzen bereitet. Das kenne ich vom Kaiserschnitt ganz anders. Da war es viel, viel schlimmer (da wurden die Muskeln aber auch komplett durchtrennt). Jetzt merke ich gar nichts mehr. . . Gruß Schlaudy |
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#5
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Hallo ihr Lieben,
Ihr habt mir sehr geholfen mit euren Antworten. Es gibt ja schon einiges zu planen, bevor man ins Krankenhaus geht. Meine Kinder sind zum Glück schon gross, der Jüngste ist 17 und geht dann für eine Woche zu seinem Vater; ansonsten hat mir meine Mutter angeboten, am Anfang aus Deutschland zu mir zu kommen, was ich wohl annehmen werde. Und ihr habt ganz recht, daran zu erinnern, dass es vor allem am Anfang schwer ist, und dann immer besser wird! Nach der Mastektomie war es genau so, jeden Tag fühlte ich mich etwas besser als vorher. Nochmal vielen Dank für eure Erfahrungen; dieses Forum ist schon was Tolles, finde ich! Lilou
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#6
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Zitat:
ja ich bin auch sehr verwirrt bezüglich der Bauchmuskeln. Dran waren sie eigentlich nur insofern, dass sie das Blutgefäss rauspräparieren mussten. Also so gut wie gar nicht ... und der eine kleine Schnitt müsste inzwischen auch fast verheilt sein. ![]() Ich habe das Gefühl, dass die Muskeln nicht genug Platz haben, weil die Haut drüber jetzt kürzer ist. Und sich dadurch immer ein bisschen zusammenziehen müssen. Dadurch habe ich Probleme beim "Verwenden" meiner Bauchmuskeln. Weh tun sich aber nicht, gottseindank. Naja, am Mittwoch hab ich Termin bei meinem Chirurgen, da werde ich ihn dazu befragen. ![]() liebe Grüsse Sachertorte |
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#7
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Liebe Sachertorte,
da bin ich ja mal gespannt, was er sagt. . . . Gruß Schlaudy |
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#8
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Hallo!
Also - ich war heute bei meinem Chirurgen. Zum Bauch meinte er, das brauche noch Zeit ... bin also auch nicht viel schlauer als vorher, habe mir aber jetzt mal vorgenommen, den Bauchgurt weniger zu tragen, um dadurch die Bauchmuskeln mehr zu fordern, und mir das ok geholt, die Bauchmuskeln zu trainieren. Wenn die 3 Monate rum sind, also am 10. April darf ich damit beginnen. Ich soll langsam anfangen, was aber eh klar ist. Im Moment würd ich glaub ich nicht mal 2 Sit-Ups hinkriegen. ![]() Beim Busen könnte ich in 2 - 3 Monaten mit der Rekonstruktion der Mamille und Areola weitermachen. Die operierte Seite ist noch immer grösser wie die nicht operierte, da würde etwas Gewebe entnommen werden. Im gleichen OP-Schritt könnte die rechte gesunde Seite gestrafft werden. Der Busen ist ganz schön ... leider sind einige Stellen der Haut durch die Bestrahlung des Morbus Hodgkin so geschädigt, dass das jetzt noch sichtbar ist, die Haut ist an diesen Stellen irgendwie dicker. Das wird wohl auch so bleiben. Im Moment habe ich aber keine Lust, mich wieder unters Messer zu legen ... ganz ehrlich, ich hab sogar richtige Angst davor. Ich lass das jetzt erstmal übern Sommer so wies ist, und überlege dann im Herbst, wie ich weiter machen will. Aber dass was gemacht werden muss, ist klar, denn im Moment sind die beiden nicht auf gleicher Höhe, und die DIEP Brust ist ungefähr 1/2 Cup-Grösse grösser als die echte. Soweit von meiner Seite ... ich stürz mich jetzt wieder ins Umzugs-Chaos, wir ziehen nämlich am Samstag um, und es sind noch viele Kartons zu packen. ![]() Liebe Grüsse, Sachertorte Geändert von Sachertorte (23.03.2011 um 17:21 Uhr) |
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