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#1
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Auch Wissenschaftler haben normale Arbeitszeiten und diejenigen, die die Wissenschaft als Berufung und nicht als Beruf sehen, arbeiten nun mal ein bißchen mehr. Übrigens - die haben das gelernt und sich für die Wissenschaft entschieden. Die Schuldzuweisungen sind auch total überflüssig. Im Übrigen heißt dieser Thread "Umgang mit Alkohol nach Brustkrebs". Dazu habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht. 1. Hier bekommt keiner Absolution, daß er fröhlich weitertrinken kann - nach ein Krebserkrankung. Denn bisher habe ich kaum eine Frau kennengelernt, die ihr Verhalten geändert hat bzw. wenn überhaupt, dann nicht langfristig. 2. Wer gerne mal ein Gläschen getrunken hat, wird und kann es auch weiterhin tun. Da werden auch die Kommentare hier nichts ändern. 3. Wir sind erwachsen und können denken. 4. Im Grunde genommen ist eine Diskussion darüber völlig überflüssig, weil jeder sowieso das macht, was er will. Liebe Grüße Renate |
#2
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Hallo
oh, ich finde nicht, dass die Diskussion überflüssig ist. Ich findet gut, dass auch andere ein Stück Lebensqualität für sich noch genießen, wenn man es dann mit z. B. Wein verbindet. Mir schmeckt der Wein gar nicht mehr so gut seit der Diagnosestellung, wenn ich dann Wein trinke, habe ich ein schlechtes Gewissen, auch aufgrund der Berichte, die hier teilweise eingestellt worden sind. Ich will keine Absolution, aber der Krebs hat- wie hier auch schon beschrieben- so viel von meiner Lebensqualität genommen, ich möchte einfach auch mal genießen können und ich trinke nicht, weil ich besoffen sein möchte, nein, man kann es sich gar nicht vorstellen- mir schmeckt Wein richtig gut! Ich trinke den ganzen Tag Tee und Wasser, ernähre mich gesund, treibe Sport, rauche nicht (mehr- schon lange) - jetzt soll ich also wirklich daran glauben, dass ich mit der Weintrinkerei Schuld habe, dass ich BK bekomme habe. Meine Güte - ich habe mich so oft gefragt, warum ich das bekommen habe, ich habe auch 3 Kinder bekommen und alle gestillt, habe spät meine Regelblutung bekommen usw.. Ich denke, wie schon geschrieben - wir sind erwachsen und ein vernünftiger Umgang mit Alkohol gehört dazu- aber soll ich jetzt gar keinen Wein mehr trinken dürfen? Ich wünschte, ich könnte es wieder genießen- im Moment geht das gar nicht. LG joanajo Achso, ich glaube auch, dass viele Frauen ihr Leben ändern, auch dauerhaft, mit so einer Diagnose ist man anders als vorher! Geändert von joanajo (10.01.2012 um 15:09 Uhr) Grund: Zusatz |
#3
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Hallo zusammen,
Oh mein Gott, ich wollte nun wirklich nicht, dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt.Denke, das kann man auch auch meinem Nachsatz an Jule erkennen, mit dem ich bezwecken wollte, dass sie nicht meint, ich wolle den eingestellten Link kritisieren.......dem ist nämlich nicht so. Aaaaber: ich bin der Ansicht, dass seitens der veröffentlichten Studien etwas taktvoller und feinfühliger umgegangen werden sollte. Die Psyche der Krebskranken ist eh schon massiv angegriffen und jede (?) Frau mit BK sucht nach der Ursache und stellt sich die Frage : warum ich?! Vorhin las ich einen Bericht, dass jetzt Deo an Krebserkrankungen *schuld* sein soll und im letzten Satz stand *** Zitat Zitat:
Warum diese Verunsicherung und warum wird so etwas nicht erst veröffentlicht, wenn der Zusammenhang bewiesen ist? Helft mir, ich verstehe es nicht und empfinde es (subjektiv) als Verunsicherung und es regt sich dann das schlechte Gewissen (Schuldgefühl) : provoziere ich eine Neuerkrankung, wenn ich Deo weiterbenutze?????? Das gleiche gilt für Alkohol, Zucker usw. Bitte, ich betone noch einmal : ich möchte niemanden angreifen, wirklich nicht, aber ich finde es einfach nicht richtig, wenn Erkrankte noch mehr psychisch belastet und verunsichert werden, wenn solche Hypothesen veröffentlicht werden und erst im letzten Satz die Einschränkung/Richtigstellung erfolgt. Genau DAS ist der Grund, warum ich schrieb, '' es werden Schuldgefühle impliziert''. Lieber Gruss, Inge |
#4
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Hallo,
genau deswegen habe ich auch aufgehört mir solche Studien / Artikel durchzulesen. Ich höre auf das, was meine Onkologen mir sagen, bzw. was wir besprechen. Die kennen mich und meinen Krebs. Und mir kann niemand einreden, ich hätte diese Erkrankung selbst verursacht, weil ich mal zuviel getrunken, zuviel Süßes gegessen habe oder zuwenig Sport getrieben habe . Also : weg mit den Schuldgefühlen, auf in den " Anti-Krebs-Kampf " ( ob mit oder ohne Genußmittel.... ) Glück auf. Frauke |
#5
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Liebe Inge,
nun mal keine Panik. Es ist nicht alles gefährlich, was gefährlich scheint. Nun ist es tatsächlich schwierig für uns Laien, das zu verstehen. Panikmache ist für Krebspatienten nun wirklich nicht hilfreich. Wahrscheinlich bin ich zwischenzeitlich etwas abgeklärter. Wenn man fast 8 Jahre (wie Ilse ![]() Vieles registriere ich gar nicht mehr, lese ich nicht mehr, will ich nicht mehr wissen. Ich hoffe nur, daß mein Herceptin weiterhin so gut wirkt und wenn nicht, weiß ich nicht was kommt. Will es auch momentan nicht wissen.Sollte der Tag X gekommen sein, setze ich mich damit auseinander. Die Frage "warum" und "warum ich" ist der Psyche nicht sehr zuträglich. Das braucht man auch nicht zu hinterfragen. Der Krebs ist da und die Zeit kann keiner zurückdrehen. Also nach Vorne schauen und sehen was wird. Frauke, mir ging es auch so. Keine Zeitung, kein Artikel, nichts war vor mir sicher. Das ist jetzt vorbei. Ab und an lese ich noch, was mich interessiert, beziehe das aber nicht auf mich. Liebe Grüße Renate |
#6
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Ich hoffe, ich finde die richtigen, verständlichen Worte. Es gibt Dinge im Leben, die das Risiko für irgendetwas erhöhen. Z.B. wenn ich bei Glatteis Auto fahre ist das Risiko, einen Unfall zu erleiden, erhöht. Es gibt aber viele Autofahrer, die oft bei Glatteis fahren aber noch nie einen Unfall hatten. Und es gibt Unfälle, die ohne Glatteis passieren. Und bei manchen Unfällen kann man einfach nicht nachweisen, ob es zu diesem Zeitpunkt Glatteis gab. Ein Teil der Unfälle wird auch nicht in ursächlichem Zusammenhang mit dem Eis stehen, sondern vielleicht mit einem Defekt am Auto. Trotzdem besteht statistisch ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Glatteis und der Häufigkeit von Verkehrsunfällen. Statistik bezieht sich nie auf eine Einzelperson, sondern immer auf ganze Populationen, im Idealfall hunderte bis tausende Menschen. Je mehr, desto aussagekräftiger. Je nachdem wie eine solche Studie aufgebaut ist, genügt es, wenn in der untersuchten Gruppe (die Frauen, die z.B. aluminiumhaltiges Deo benutzten) einige wenige Frauen mehr an BK erkrankt sind als in der Kontrollgruppe (diejenigen ohne Deo) und man kann einen Zusammenhang berechnen. Aber aus einer statistischen Berechnung Schuldgefühle abzuleiten, das misst der Mathematik dann doch mehr Bedeutung zu als sie verdient. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#7
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Hallo tesska,
für Dich mag das, was ich geschrieben habe unpassend erscheinen. Aber wenn man die Entwicklung der letzten Jahre verfolgt, wird das verdammt, was früher gut war und umgekehrt. Das soll nicht heißen, daß die Wissenschaft keine Fortschritte macht. Es gibt Fortschritte und auch wieder Rückschritte - einfach ausgedrückt und die Menschen werden permanent verunsichert. Meine Nichte ist Dr. rer. nat. Allerdings hat sie nicht im medizinischen sondern in einem anderen Bereich geforscht. Also bin ich nicht ganz so unbedarft, was das Wissen und die Leidenschaft für Forschungen anbelangt. Liebe Grüße Renate |
#8
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Hallo zusammen
![]() Mann, hier ist ja was los! Das Thema Alkohol und die Studien dazu, scheinen sehr viel Sprengstoff zu bieten. ![]() Gledi: Ich liebe deinen Vergleich mit dem Autofahren bei Glatteis! Für mich hast du damit genau ins Schwarze getroffen!!!! ![]() Trotzdem, kann ich auch Jule gut verstehen, denn Alkohol ist und bleibt ein Zellgift und dient als Medizin höchstens in Form der empfundenen Lebensqualität. Auch mir haben die Studien zu denken gegeben, sonst hätte ich auch kaum den Thread aufgemacht. ![]() Letztendlich versteht jeder etwas anderes unter "Lebensqualität" und für wen ein Gläschen Wein einfach dazu gehört, dem sei es gegönnt. Allerdings gönne ich mir dieses Gläschen auch bei weitem nicht jeden Abend. Irgendjemand hatte hier geschrieben, alles ist in Maßen genossen gut. Daran werde ich mich auch zukünftig halten. Liebe Grüsse Socke |
#9
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@Socke
![]() ....alles in Maßen genossen ist gut.... ![]() Wenn Du hier schon so wohltuend entspannt kommentierst ![]() ![]() Aber mal ernsthaft, dieser Strang heißt "Umgang mit Alkohol bei Brustkrebs" und wir haben auf mehreren Seiten festgestellt, dass wir dahingehend eigenverantwortlich handeln können. ![]()
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Ilse |
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