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Hallo Alle zusammen,
ich habe mir heute all eure Berichte durchgelesen und bin ziemlich erschüttert und es tut mir auch unendlich Leid zu lesen was Ihr und eure Lebensgefähten durchmachen müsst, ich selbst bin schon einmal durch das Tal der Tränen gegangen vor ca. 7 Jahren auch damals war ich hier in diesem Forum und habe mich mit vielen Leidensgenossen ausgetauscht was mir auch wirklich auf meinem Weg der eigentlich sehr kurz war sehr, sehr geholfen hat. Die Diagnose war damals BSDK festgestellt Ende Juli 2007 verstorben Ende Oktober 2007 Was ich eigentlich erzählen wollte ist das wir damals auch die letzten 10 Tage in einem Hospiz waren, was ich auch jedem nur empfehlen kann, auch ich konnte die volle Pflege über 24 Std. einfach nicht mehr leisten, selbst der Toilettengang wurde zur Qual nicht nur für meinen Mann sondern auch für mich obwohl er viel abgenommen hatte konnte ich Ihn fast nicht halten auch Nachts habe ich dann kaum Schlaf bekommen den der Kranke hat ein ganz anderes Zeitempfinden. Als ich es damals zum ersten mal meinem Mann vorgeschlagen hatte, hat er sich auch sehr dagegen gewährt aber der Krankenhauspfarrer hatte dann mit Ihm ein Gespräch und er willigte ein ins Hospiz zu gehen was er auch nicht bereut hat wie er es mir auch gesagt hat. ich habe mich damals dort sehr gut auf gehoben gefühlt ich konnte wenn ich wollte dort übernachten oder gar unseren kleinen Hund mitbringen kurz gesagt wir bekamen alles was wir wollte und uns gut tat, was natürlich am aller wichtigsten war das mein verstorbener Mann keine Schmerzen erleiden musste Ich empfinde diese Zeit im nachhinein als sehr positiv für mich, das Personal dort war super ausgebildet und auch sehr einfühlsam, auch ich wurde immer gut mit betreut, selbst meine Töchter hatten Ansprechpartner die Sie aufgefangen haben wenn Sie das Gefühl hatten es nicht mehr ertragen zu können. Nun hat mein neuer Partner Lungenkrebs und das muss ich für mich erst mal richtig verarbeiten und mich wieder einfinden in diesen Ablauf der bis jetzt ein ganz anderer ist als damals. Die zweite Chemo hat er nun gut hinter sich gebracht und auch gut vertragen der Tumor ist sogar seit der 1. Chemo um über 50% verkleinert. Was noch alles auf mich zukommt weiß ich nicht und ich bin immer am überlegen ob ich schon mit dem Hospiz kontakt auf nehmen soll, den die Wartezeiten dort sind enorm aber irgend etwas hält mich noch zurück, es hört sich so an.... ja wie hört es sich eigentlich an..... Ich bete darum das uns noch ein paar Jahre bleiben, ich werde mit meinem Hans darum kämpfen. Ich wünsch allen ganz viel Kraft und auch Mut und ganz viel Zuversicht und das eure Schutzengel auf euch achten. Mit lieben Grüßen von Karola |
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