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#1
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Hallo Antonia,
tut mir leid dass es deiner Mama schlecht geht, ich hoffe es wird bald besser und sie erholt sich von der Chemo! Bei Papa sind die Haare nach der zweiten Chemo ausgefallen, das war circa 4 Wochen nach Therapiebeginn. Glaube ich zumindest ![]() Aber das ist auch bei jedem unterschiedlich. Vielleicht hat deine Mama ja auch wirklich Glück und kann die Haare behalten ![]() Wünsche euch alles Gute! Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#2
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Haĺlo Antonia,
ich weiß gar nicht ob Du hier noch liest. Würde mich freuen wieder was von Dir zu lesen. Denk an Dich und Deine Mama. |
#3
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hi antonia,
ich ebenfalls! hoffe es geht euch gut, sende euch meine besten wünsche. anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#4
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Hallo ihr Lieben,
hab in den letzten Wochen ein bisschen Abstand gebraucht. Abstand von dem Thema irgendwie, daher war ich nicht da. Mama ist ein Meister des Verdrängens. Sie erzählt überall, dass die Ärzte sagen sie wird zu 80% wieder gesund. Dabei hat der Arzt das so gar nicht gesagt. Es ging darum, ob die Chemo anschlägt. Und seit neuestem ist auch nicht das Rauchen schuld, sondern ihr Lungenkrebs ist genetisch. Irgendwie möcht ich sie nur rütteln und anschreien, dass sie endlich aufwachen soll anstatt fröhlich weiter zu rauchen. Aber was bringt das denn...... Ich hoffe es geht Euch allen gut. Hab viel an Euch gedacht. Edit: Achso, ganz vergessen zu erzählen. Im Herbst hat mich mein bester Freund angerufen - wir kennen uns seit Schulzeiten - dass er nächstes Jahr Vater wird. Erstmal heftig, dann viel Freude. Immerhin ist er auch erst 25 und seine Freundin kennt er seit August. Egal. Ich freue mich für ihn. Letzte Woche hat er angerufen, sein Papa hat kein Lungensarkom. Die Ärzte geben ihm noch 4-6 Monate. Wieso passiert sowas.... Ich würd ihm so gerne helfen. Ich bin froh wenn dieses Jahr endlich rum ist.
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meine liebste Mama 05.08.1960 - 04.06.2015 Unsere Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64138 Ich hab dich lieb Mama. Bis zum Mond und zurück. http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=66377 Geändert von diejüngste (03.12.2014 um 11:34 Uhr) |
#5
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Hallo ihr Lieben.
Lange nicht mehr hier gewesen. Viel zu erzählen. Irgendwie konnte ich in den letzten Monaten das Thema Krebs nicht so wirklich an mich heranlassen. Mitte Dezember hat mein Freund mich gefragt ob wir heiraten wollen, seitdem läuft die Planung auf Hochtouren. Wir heiraten bereits diesen Sommer. Ich denke, dass Mama die Planung auch abgelenkt hat. Immerhin war sie bei vielen Terminen dabei und sie wird auch aktiv miteinbezogen. Ich brauche ständig Rat und beim Hochzeitskleid kaufen war sie auch dabei. Ich denke sie freut sich sehr. Nach dem ersten Chemo Zyklus bekam meine Mama das erste Kontroll CT. Da hieß es der Krebs sei um ein Drittel zurück gegangen und vielleicht könnte man bestrahlen, wenn die nächsten zwei Chemo Zyklen auch so gut verlaufen würden. Irgendwie so hat mir mein Bruder das damals erzählt. Irgendwie war ich der Meinung alles würde wieder gut werden. Ich weiß auch nicht, wieso ich so blöd bin, aber ich dachte Mama hätte wirklich eine Chance wieder gesund zu werden. Nach dem zweiten Zyklus vor zwei Wochen bekam sie nun wieder ein CT. Der Krebs ist wieder schlechter geworden. Keine Bestrahlung. Keine OP. Kein Gesundwerden. Außerdem hat sie mittlerweile Metastasen, eine im Oberschenkel und eine bei der Wirbelsäule, und in ihrer Niere haben sie auch etwas gefunden, da weiß man aber noch nicht ob's bösartig ist - irgendwie so. Irgendwie war schon klar, dass das Krebs größer geworden sein muss. Es ging ihr in den letzten Woche sehr schlecht. Die Krankheit ist richtig spürbar. Sie ist müde, geht kaum aus dem Haus. Der Husten ist irre. Ihr ist immer wahnsinnig schlecht und sie hat starke Schmerzen im Rippenbereich. An einem Wochenende war die Übelkeit so schlimm, dass sie Literweise Cola getrunken hat (10l an einem Tag) und ganz panisch war, wenn's Cola leer geworden ist. Darauf hin hat sie nichts mehr bei sich behalten können. Meine Tante hat mir erzählt, dass ihr der Stuhl an den Oberschenkeln runtergelaufen ist, weil einfach nichts mehr ging. Aber trotzdem hatte ich immer damit gerechnet, dass sie gesund wird. Immerhin ist der Krebs kleiner geworden! Aber ja... Darüber reden fällt mir immer noch sehr schwer. Nicht einmal mit meinem Freund kann ich alle Gedanken teilen, die ich habe. Meine Familie hat schon angedeutet, dass es sein kann, dass die Hochzeit bereits ohne Mama stattfinden wird. Jeder sagt mir ich soll jetzt schnell schwanger werden, damit Mama das noch alles mitbekommt. Und in meinem Kopf sind eine Million Gedanken. Reicht's nicht, dass meine Mama sterben wird? Muss ich mir jetzt Gedanken darüber machen, dass ich schnell schwanger werden soll, obwohl ich nicht weiß, ob ich schon bereit bin für Kinder? Wie soll ich mich um etwas anderes als um mich kümmern können, wenn der wichtigste Mensch in meinem Leben stirbt? Arbeiten ist jeden Tag quälend. Abends sitze ich immer nur zu Hause und rauche mich ein, damit das Hirn aufhört zu rattern und ich alles für eine Zeit lang vergessen kann. Ich frage mich, ob auch wieder bessere Zeiten kommen, oder ob nun wirklich alles so schnell geht. Oft übertreibt meine Familie. Aber wissen kann man's im Endeffekt dann ja doch nie. Ich habe einfach Angst.
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meine liebste Mama 05.08.1960 - 04.06.2015 Unsere Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64138 Ich hab dich lieb Mama. Bis zum Mond und zurück. http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=66377 |
#6
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Hallo du, wir haben ja schon lange nichts von dir gehört.
Zuerst einmal glückwunsch zur Verlobung, das ist etwas schönes ![]() Nach 10(!!) Liter Cola würden wohl auch jedem gesunden Menschen schrecklich gehen und auch Durchfall bekommen. Kann mich noch dunkel an einen Fall erinnern wo jemand nach extensiven Colagenuss auch verstorben ist, besonders 10 Liter von dem Zeug ist ja schon wirklich gesundheitsgefährend. ![]() Das mit dem "schnell schwanger werden" Rat von deinen Verwandten finde ich persönlich sehr schlimm. So ein dummer Kommentar. Natürlich ist es schade wenn die Mutter nicht mehr ihre Enkel miterleben darf aber jetzt auf Brutmaschine zu machen hilft keinem, nicht deiner Mutter und am wenigsten dir. Besonders wenn dein Körper schon emotional gestresst ist, wäre es ein schlechter Zeitpunkt für eine Schwangerschaft. Wird deine Mama noch weiter behandelt? Wird die Chemo fortgesetzt? Ich kann mich nicht erinnern dass meine Mama nach jedem Zyklus (also das alles 2-3 Wochen) überhaupt eine Kontrolle bekommen hat. Meistens gabs da nur eine nach allen Zyklen oder bei Chemohalbzeit weil da die Aussagekraft viel grösser ist. Ich weiß nicht wie gefährlich "Nicht Organ" Metastasen sind, bei meiner Mama war der Bauchraum und alle Organe mit Metastasen befallen als die palliative Chemo eingestellt worden ist. Im Endeffekt kann man sowieso nichts im Leben planen, selbst gesunde Menschen können einfach überfahren werden und sind dann auch nicht bei der Hochzeit. Das Leben ist da niemals fair. Man muss sich einfach überraschen lassen. Wir haben das Glück Abschied nehmen zu können, zu wissen das unser geliebter Mensch gehen wird (ob jetzt nach Monaten oder Jahren aber der Arsch-Krebs scheint immer zu gewinnen leider) Ich bin mir sicher deine Mama ist ganz glücklich darüber dich in festen Händen zu wissen und sie wird sicherlich bei deiner Hochzeit dabei sein, egal ob jetzt real oder im Gedanken. Ich spüre oft noch die Hand meiner Mama an meiner Wange wie sie mir sagt dass ich nicht traurig sein darf. |
#7
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Hallo Antonia,
schön mal wieder was von dir zu hören ![]() Und vor allem erstmal Glückwunsch zu der Verlobung! Das ist ja wirklich schlimm mit deiner Mama ![]() Bitte denk daran, keiner sollte dich zu so etwas großem wie einer Schwangerschaft zwingen oder es dir einreden. So eine Entscheidung liegt ganz alleine bei dir und deinem Freund! Ich bin mir sicher, dass auch deine Mama nicht will, dass du nur ihr zu liebe schwanger wirst. Und wenn du dafür jetzt keinen Kopf hast, dann ist das eben so. Lass dich nicht unter Druck setzen! ![]() Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und vor allem schöne, schmerzfreie Tage für deine Mama! Liebe Grüße, Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
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