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#1
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Hallo ihr,
ich wollte euch allen auch mal sehr viel Glück und Erfolg und noch ganz viel Zeit wünschen. Ich bin auch 26, bei meiner Mutter wurde letztes Jahr Eierstockkrebs diagnostiziert der leider in die Leber gestreut hatte. Das ist wirklich der große Mist. Nach der Chemo hatten wir 6 Monate Ruhe. Einerseits viel zu kurz, andererseits wars ein toller, sehr bewusster Sommer! Jetzt sind die Metastasen wieder aktiv auf der Leber und eine andere Chemo wird versucht. Naja, hatte mitbekommen, dass hier auch ein paar jüngere aktiv sind die schon um ein Elternteil bangen müssen und da habe ich mich wiedergefunden. Wie kommt ihr so mit dem Alltag klar? Ich muss sagen.... dadurch, dass ich noch relativ jung bin um die Mama zu verlieren und noch kein eigenes "Nest" aufgebaut habe, macht mir die Vorstellung, dass dieses zu Hause vielleicht bald weg ist, extrem Angst. Und mit der Hoffnung? in manchen Momenten macht mich die Hoffnung eher fertig...aber nur in manchen. Liebe Grüße, Tine |
#2
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Danke für Euer Mitgefühl und Eure Guten Wünsche.
Kontrolle wird dann wieder vor der fünften also in ca. drei Wochen gemacht. Ich bin 32 und fühle mich auch noch viel zu jung um ohne meinen Papa zu sein. Aber vermutlich hat das auch gar nichts mit dem Alter zu tun. Wobei irgendwie schon denn man denkt ja, er ist ja noch viel zu jung zum sterben. Wenn Jemand über achtzig ist kann man vielleicht eher denken, das ist der Lauf des Lebens. Ich habe ja eine elf Monate alte Tochter und somit auch mein eigens Nest. Hatte es ja schon oft geschrieben, das finde ich halt auch so schlimm,wenn ich denke dass er sie nicht aufwachsen sehen kann oder sie sich später nicht an ihn erinnern kann. Bis vor 6 Jahren hatte ich sogar noch bei meinem Papa gewohnt obwohl ich als Scheidungskind bei meiner Mama aufgewachsen bin. Aber im Moment versuchen wir positiv zu sein und es läuft ja auch trotz allem recht gut. Meine Eltern sind geschieden und Heilig Abend war mein Papa nie bei uns. Also seit der Trennung. Das hat mich schon immer traurig gemacht. Und dieses Jahr wird er vermutlich auch bei uns sein. Meine Mutter will das auch. Das war früher eher immer schwierig. Er lässt sich noch etwas bitten aber ich denke wir werden alle zusammen sein. Ist ja auch das erste Weihnachten mit meiner Tochter. Viele Grüße und viele Kraft und gute Nachrichten an Euch |
#3
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Liebe BOZ,
ich kann so gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Wir haben vor zwei Wochen auch die knallharte Diagnose Lungentumor mit Metastasen in der Leber und an der Wirbelsäule bei meiner Mama bekommen. Die Ärzte sagten uns auch, dass wir mit Chemo vielleicht mit einem Jahr rechnen können ![]() Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mama und ich kann mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen. Ich selbst bin 29 Jahre alt, meine Mama 51 und somit viel zu jung um zu sterben... Dabei fing das Jahr so gut an, denn erst im März habe ich meine kleine Tochter bekommen. Meine Mama hat sich schon seit Jahren ein Enkelkind gewünscht und es zerreißt mir das Herz, wenn ich daran denke, dass sie sie nicht aufwachsen sehen kann ![]() Ich wünsche euch alle Kraft der Welt und freue mich zu lesen, dass die Chemo gut anschlägt. Meine Mama bekommt momentan nur eine Bestrahlung für den Rücken. Durch die Metastasen sind ein paar Wirbel angebrochen und das muss zuerst gestärkt werden, damit nicht noch mehr bricht und sie nicht auch noch querschnittsgelähmt ist. Heute hat sie dann noch die Bronchoskopie bekommen, damit wir überhaupt mal wissen um welche Art Tumor es sich handelt. Viele Grüße emkolen |
#4
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Hallo ihr Lieben. Ich bin zwar schon Anfang 40, aber ich wollte sich nie ohne Mama sein. Und es fällt sooo schwer,,ich kann es nicht in Worte fassen. Sie war meine beste Freundin. Wir haben vergangenes Jahr, als mein Vater starb, ihre neue Wohnung neben meiner eingerichtet, was haben wir einen Spaß in den Möbelhäusern gehabt. Jetzt ist alles fertig und sie ist nicht eingezogen. Was emkolen aber hier anspricht, finde ich ganz wichtig: die Enkelkinder. Ich war mir nie sicher, ob ich kinder will, mein Lebensgefährte ist ne ganze Ecke älter und hatte schon erwachsene Kinder. Und plötzlich war ich schwanger, trotz Verhütung. Das Kind ist das beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist und Oma und Opa haben den einzigen Enkel geliebt wir nix anderes auf der Welt. Die Bindung zu beiden war unfassbar, zur Oma nach dem Tod vom Opa noch intensiver. Als Oma die Diagnose Krebs bekam, wollte mein Sohn sie nicht mehr berühren. Begründung: der Opa hatte Krebs, hat sich die Oma angesteckt. Wir haben dann lange geredet und am nächsten Morgen lag er wieder bei der Oma im Bett. Warum ich das schreibe: wir haben das Forum, das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Was haben die Kinder? Gut, eure sind jünger, meiner ist 8. dass meine Eltern ihr einziges Enkelkind nicht aufwachsen sehen, bricht mir das Herz. Mehr als alles andere. Genauso dass er Oma und Opa nicht mehr hat. Heute Abend saß ich hier wieder heulend... Mein Sohn tröstet mich und weint schließlich selbst. So schlimm alles ist: die Kinder brauchen euch, halten euch aufrecht und für sie müssen wir stark sein. Und so schafft ihr auch, mit der Erkrankung der eigenen Eltern umzugehen.
Ich wünsche euch alles Gute und auch für die, die kein Nest haben, wird eine Tür aufgehen. Daran halte ich mich fest, sonst würde ich den Verlust nicht verkraften. Alles alles Liebe für euch. Eure Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#5
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Hallo BOZ,
schön, dass es euch den Umständen entsprechend gut geht. Finde es auch toll, dass ihr wieder gemeinsam Weihnachten feiert. Bei uns war das heuer alles nicht so einfach... Gibt es sonst etwas Neues? Alles alles Liebe. Antonia
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meine liebste Mama 05.08.1960 - 04.06.2015 Unsere Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64138 Ich hab dich lieb Mama. Bis zum Mond und zurück. http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=66377 |
#6
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Hallo,
mein Papa hatte die Woche Untersuchungen. Tumor hat sich nochmal halbiert. Er ist jetzt unter 2 cm. Nächste Woche gibt es Chemo Nummer fünf und nach der 6. Kopfbestrahlung. Papa ist müde, hat keinen Hunger, aber im Großen geht es ihm gut. Ich wünsche Euch alles Gute. |
#7
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Liebes Forum,
die Chemo letzte Woche ist ausgefallen weil mein Papa eine Infektion an der Lunge hatte. Also es ging wohl nur um Husten. So hat er er verstanden. Dafür ging es heute weiter. Mein Bruder hat heute Geburtstag und damit Papa dabei sein kann ist die ganze Familie zum Krankenhaus Italiener gefahren. Leider war es so, dass Papa dann bis nach neun am Tropf hing. So konnte er nicht dabei sein. Aber wir haben uns gesehen und er war dann nochmal unten und hat alle gesehen. Irgendwie war ich dann traurig, aber auch stolz auf meinen tollen Papa. Na ja, jetzt hoffe ich es dauert an Heilig Abend nicht so lang bis er raus kann und wir werden ein schönes Weihnachtsfest haben. Das erste Mal seit über zehn Jahren alle zusammen und das erste Mal mit meiner Tochter. Und ersten Geburtstag feieren wir dann auch noch. Euch Allen schöne Weihnachtstage. Möge es den Lieben gut gehen und das Glück übers Beisammensein stärker strahlen als die Angst, es ist das letzte Weihnachtsfest. |
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