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  #1  
Alt 02.12.2016, 12:59
ML1969 ML1969 ist offline
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Beiträge: 20
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Hallo Ihr Lieben,

wie schön, dass es solche Plattformen mit lieben und verständnisvollen Menschen gibt ! Es macht viel Mut, hilft bei vielen Fragen und das Wissen, dass man nicht allein ist mit seinen Problemen, gibt Kraft.

Ich möchte mich kurz vorstellen: 47 Jahre, Diagnose Mitte Juli: invasiv-duktales, triple-negatives Mamma-Carcinom rechts, Ki67 60 %, B5b, 2 cm groß.
Damit ging dann der Marathon los :-( .. beim Staging wurden keine Metastasen gefunden und auch der Sentinel + 5 weitere LKs waren frei. Mittlerweile habe ich 6 TAC-Chemos hinter mir und stehe vor der Entscheidung, wie die OP aussehen soll. Am liebsten wäre es mir - so rein kopfmäßig -, dass beide Brüste entfernt (subkutane Mastektomie) und neu aufgebaut werden. Daher hatte ich am Mittwoch einen Termin in Düsseldorf. Dort sagte man mir, dass bei dieser Form des BK eine brusterhaltende OP mit anschl. Bestrahlung die gleiche "Sicherheit" bzw. das gleiche Rezidiv-Risiko hat wie eine Mastektomie. Gar nicht zu empfehlen wären Implantate, weil einfach die Möglichkeiten der Nachsorge/Kontrolle damit sehr eingeschränkt sind. Der Arzt empfahl mir dazu, sofort einen Gentest machen zu lassen. Dies alles werde ich jetzt mit meiner Onkologin hier besprechen am 9.12. .. und hoffe, die richtige Entscheidung treffen zu können.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit den Bestrahlungen gemacht? Hier wird wohl eine Bestrahlung direkt während der OP gegeben und danach dann 28 weitere montags bis freitags. Aber doch dann erst, wenn die Wunde verheilt ist, oder??

Über eure Nachrichten freue ich mich.

Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht Euch
Meike

Geändert von gitti2002 (02.12.2016 um 18:15 Uhr)
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  #2  
Alt 02.12.2016, 14:23
Oli 76 Oli 76 ist offline
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Standard AW: After-Chemo-Thread

Hallo,

ich hatte auch einen TN Tumor und einen sehr hohen KI67 wert.
Hatte 4 EC Chemo dosisdicht alle 14 tage und 12 Pacli wöchendlich, dann OP Brusterhaltend und anschl. Bestrahlungen!
Bin sehr zufrieden damit, die Narbe ist echt schön geworden, was die Bestrahlung angeht, die hab ich echt gut vertragen und der Narbe hat es nichts getan, wurde nach der OP auch entsp.
gewartet, bis es los ging mit bestrahlung!
Hab noch während der Bestrahlung mit Sport im Fitnessstudio angefangen.

Das ist jetzt 2,5 Jahre her, hab es nicht bereut. Nachsorge läuft gut.
Eine Bekannte hat ihre Brust entfernen und mit hilfe vom Rückenmuskel wieder aufbauen lassen und hatte nach 1 Jahr ein rezidiv.
Da steckt man eh nicht drin.

Alles gute für Dich!

LG Oli
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  #3  
Alt 02.12.2016, 16:22
igelfrau igelfrau ist offline
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Liebe Meike,

bei mir wurde zwischen brusterhaltender OP und Bestrahlung 6 Wochen gewartet, weil ich dazwischen noch im Urlaub war. Mir wurde gesagt, 4-6 Wochen würde man warten. In dieser Zeit ist die Wundheilung ziemlich vorangeschritten.

Die Bestrahlungen haben bei mir keine bösen Nebenwirkungen gemacht, die Haut war nur leicht gerötet und empfindlich. Nach dem Ende schälte sich dann die Brustwarze, war aber auch nicht sehr schmerzhaft. Lediglich müde wurde ich zunehmend, aber ich denke, da saß mir auch noch die Chemo in den Knochen...

Alles Gute beim Finden deines Weges!
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  #4  
Alt 02.12.2016, 19:15
ML1969 ML1969 ist offline
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Danke ihr Lieben für eure Antworten!

@Oli: Du kommst auch aus dem Oberbergischen Kreis?
@igelfrau: Ja, von der Müdigkeit habe ich auch gehört - nach den 6 x TAC kann mich das nicht mehr wirklich "schocken"

Wie war das bei euch ... seid ihr die ganze Zeit auch krankgeschrieben gewesen? Ich bin jetzt seit Juli krank und sehne mich danach, endlich wieder arbeiten zu können. Aber wenn ich das so durchrechne, dann wird es Ende März, bis ich daran wieder denken kann .

Geändert von gitti2002 (02.12.2016 um 21:06 Uhr) Grund: NB
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  #5  
Alt 03.12.2016, 09:58
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Zitat:
Zitat von ML1969 Beitrag anzeigen
...Wie war das bei euch ... seid ihr die ganze Zeit auch krankgeschrieben gewesen?
Ich hatte 2013 einen TN, 2,2 cm, Ki67 war 90%. Ich hatte zuerst BET mit Sentinel-Entnahme - für mich war das besser so, ich wollte als allererstes das Mistding los sein. Dann kamen 4*EC alle 3 Wochen und 12*Pacli weekly, gefolgt von 27 Bestrahlungen mit integriertem Boost.
Ich habe die ganze Zeit durchgearbeitet, da es für mich die absolute Horrorvorstellung war, zu Hause herumzuhocken. Krank sein kann ich nicht gut haben, dann werde ich sehr unpässlich und ich war vor 20 Jahren schon einmal nach einem Beinbruch 3 Monate außer Gefecht. Erst nervte es, weil ich so von anderen abhängig war und als ich am Ende wieder flexibel war, hatte ich echt Schwierigkeiten, mich wieder an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen.
Deshalb war ich froh, dass mich die Chemo überhaupt nicht umgehauen hat. In der Chemo-Woche habe ich 3 Tage gearbeitet, sonst voll. Und in der Bestrahlungszeit bin ich êrst zur Bestrahlung gefahren und danach ins Büro.

AHB habe ich nicht beantragt. Ich sah für mich keinen Sinn darin. Wiedereinzugliedern gab es ja nichts, da ich gar nicht raus war und mich hätte es stattdessen für 3 Wochen rausgerissen. Zudem hatte ich keine Lust,mich für 3 Wochen "einkasernieren" zu lassen. Daher habe ich mir lieber eine Woche Reiterurlaub gegönnt.
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  #6  
Alt 03.12.2016, 16:19
Chia Chia ist offline
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Beiträge: 23
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Hallo,
ich schreibe schon seit langem nicht mehr hier, lese aber fleissig 😊😊😊
Bei mir war es wie bei wkzebra. Ich erhielt 1/2010 die Diagnose TN, kein Lymphknotenbefall, keine Metas ( bis heute alles sauber). 02.02. Start BET (Operation, Chemo 6xFEC, dann Bestrahlung). Auch ich habe während der ganzen Zeit voll gearbeitet. Am Tag der Chemo und den folgenden 2 Tagen war ich krank geschrieben...sonst keine Probleme. Die Bestrahlungen konnte ich in verlängerten Mittagspausen machen. (Von Beruf bin ich Verkäuferin /Detailhandel)
Ich hatte meinen Ärzten gesagt:" Wenn Sie mich die ganze Zeit krankschreiben und ich zu Hause weisse Wände anstarren muss, dann werde ich krank".
Aber es geht nicht jedem so gut (körperlich)...ich hatte Glück.
Liebe Grüsse
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  #7  
Alt 12.12.2016, 17:11
samoja samoja ist offline
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Beiträge: 16
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Hallo zusammen,

auch ich habe vor etwas mehr als einem Monat meine letzte Chemo (4x EC, 12x Pacli) hinter mich gebracht . Letzte Woche wurde ich brusterhaltend operiert (mit IORT) und darf mich jetzt ein paar Wochen erholen bevor es mit der Bestrahlung in die nächste Phase der Therapie geht.
So langsam läßt die Müdigkeit etwas nach und die Haare sprießen langsam ein bißchen, wenn auch nicht flächendeckend; ein paar völlig kahle Stellen habe ich noch. Naja, das kommt in den nächsten Wochen hoffentlich auch langsam in Gang .
Übermorgen habe ich einen Termin in meinem Brustzentrum und erfahre den Patho-Befund von der OP. Ich bin total gespannt, denn laut MRT hat die Chemo den Tumor komplett "ausgehungert", im Ultraschall war aber noch ein Schatten zu sehen.
Aber egal wie, ich freue mich einfach riesig über ein paar Wochen Verschnaufpause nach Chemo und OP und werde die Vorweihnachtszeit hemmungslos ausnutzen um mit Freunden und Bekannten jeden erreichbaren Weihnachtsmarkt unsicher zu machen !

Liebe Grüße, samoja
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Stichworte
ahb, bestrahlung, nachsorge


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