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#12
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Hallo, liebe Forenteilnehmer !
Bei meiner Gerti wurde nach 18 Tagen die Therapie mit dem Erstlinien-Medi SUTENT abgebrochen. Der linke Lungenflügel ist zur Gänze mit Medis befallen, daher permanente Atemnot nicht von Flüssigkeit und Entfernung der Bülau- drainage; rechter Flügel noch zu 30 % "nutzbar", jedoch stätiger Nachfluss von Flüssigkeit, die jedoch, wenn genug vorhanden, jederzeit punktiert und die Atemnot erleichtert wird. Daneben sind noch LK's im Mediastinum betroffen. Es erfolgte der sofortige Umstieg auf die intravenöse Behandlung mit dem mTOR-Inhibitor TORISEL (Wirkstoff: Temsirolimus); Dosis: 1xWoche, 60 Minuten, wird nur bei fortgeschrittenem NCK eingesetzt. Hat Jemand von Euch schon Erfahrung mit dieser Therapie ? Zwecks ev. operativer Entfernung von Medis in der Lunge wurde als 5. Arzt Dr. Steffen Gerlach, Klinikum Kutzenberg, kontaktiert (inkl. Übersendung medizinische Unterlagen + telefonischer Empfangsbestätigung). Bis dato habe ich leider keine Antwort erhalten. Aber, aus medizinischer Sicht, habe ich jetzt schon soviele Meinungen eingeholt (Österreich, Deutschland und Schweiz), dass ich hier vieles versucht habe (hoffentlich !). Was soll ich denn sonst noch tun ? Irgendjemandem muß man dann doch wohl auch mal vertrauen bzw. die ärztlichen Meinungen akzeptieren, oder ? Auch bekommt man nach wie vor den massiven Flüssigkeitsgehalt in den Oberbeinen und Abdomen-Bereich nicht in den Griff - Thrombosen konnten, zumindest in den Beinen, nicht festgestellt werden; ob es im Abdomen-Bereich Thrombosen gibt, soll ein neues CT oder Ultraschall zeigen. Das bereitet ständiges Unwohlsein und auch Schmerzen - Schmerztherapie allerdings gut eingestellt. Es wird angedacht, meine Gerti in onkologisch/palliative Betreuung überzu- leiten. Eine kleine Abteilung, wo der Patient einerseits eine umfassende Be- treuung in allen Bereichen bekommt, die andererseits allerdings dem "Deck- mantel" einer Betreuung im letzten Lebensabschnitt zugeordnet wird. Ein Ziel soll auch sein, die Betreuung und Behandlung derart zu optimieren, dass ihr auch noch ermöglicht wird, nach Hause zu kommen. Ich bin unendlich traurig und überfordert, auch was die Betreuung meiner beiden Töchter betrifft. Dennoch muss ich da durch, dass bin ich meinem Schatz schuldig, die die letzten 20 Jahre auch immer für mich dagewesen ist. Klingt komisch, aber sie ist die einzige Frau in meinem Leben. Wenn wir sie nochmal nach Hause bringen können, würde sie das sehr glücklich machen. Wir hoffen weiter auf ein Wunder und versuche ich auch jeden Tag, diese Hoffnung bei ihr aufrecht erhalten zu können, indem wir positives Hervor-kehren, festhalten und ihr immer wieder ins Gedächtnis rufen. Dennoch glaube ich, dass sie sich ihrer Situation mittlerweile zu 100% bewußt ist und sie be- stimmt mit großer Angst zu kämpfen hat. So gerne würde ich ihr etwas von dieser Last abnehmen ! Wünschen Euch allen und Euren Angehörigen alles Gute. Hans Peter |
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