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Ihr Lieben.
Auch für Euch alle ein angenehmes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein positives neues Jahr. Ich weigere mich immer, "schöne" Weihnachten zu wünschen... obwohl ich das mit "angenehm" ausdrücken möchte und auch so meine. Aber für Frohsinn gibt es Schöneres und auch für euch, meine lieben Mädels. Auf jeden Fall. Das erste Weihnachten ohne eure Papas. Das ist schwer. Mein 1. Weihnachten ohne meinen Papa war nur schlimm, als ich Zeit hatte zum Nachdenken. Wir haben mit meiner Schwieger-Familie einen Tag verbracht und Heilig Abend mit sämtlichen Kindern daraus. Da war was los. Aber ich war abgelenkt. Erst Zuhause kam wieder alles hoch. War mir auch alles zu viel. Ich möchte eher Ruhe und Stille. Dieses Jahr sind wir zum Essen alleine mit den Schwie-Eltern, am 2. Tag gibts Familien-Kaffee. Das wars. Meine Mami (jetzt 80 Jahre alt) fährt heute für 2 Wochen wieder in den wohlverdienten "Flucht"-Urlaub und ich beneide sie so, dass sie diesen Mut aufbringt und sich alleine einer Reisegruppe anschließt. Dazu bin ich zu feige. Sonst wäre ich irgendwo am Strand in der Sonne. Aber durch ihren Urlaub hab ich auch Urlaub und werde mir meine Stille gönnen. Zum Thema "Verarbeiten": Ich weiß nicht, ob ich den Verlust von meinem Papa verarbeitet habe. Der Schmerz ist nicht mehr so präsent. Hier im Forum habe ich viel rausgelassen. Das meiste sogar. Ich denke, auf dem "Rest" habe ich rumgedacht und nach hinten in mein Unterbewusstsein geschoben. Ja, verdrängt. Ich will nicht mehr daran denken müssen und so unsagbar traurig sein. Das hätte mein Paps nicht gewollt. Obwohl es gut tut, die Tränen und den Schmerz rauszulassen, muss auch irgendwann (für mich) Schluss damit sein. Ich weine auch so ab und an und denke ganz, ganz viel an ihn. Leider kann ich nicht MEHR tun. Ihr Lieben, macht euch diese Zeit so, wie ihr es möchtet und es euch gut tut. Ich möchte dieses Jahr zum ersten Mal ganz in Ruhe diesen Abend begehen, an dem Papas letzte Woche begann. Ich möchte dem "Geist des Abschieds" ein neues Gesicht geben, damit ich mit Weihnachten nicht mehr Angst, Tränen, Schmerz und Trauer verbinde. In mir drin wird immer diese Weihnachtstrauer sein, aber ich möchte mich großzügig davon befreien. Silvester - Papas Todestag - wäre ich am liebsten alleine. Aber das jemandem klar zu machen, ist nicht einfach. Jeder denkt, er MUSS an diesem Tag lustig, fröhlich, betrunken und gesellig sein. Ich nicht. Aber ich kann nicht fliehen. Das finde ich schlimm. Ich mache mir in den kommenden 2 Wochen die freien Tag so angenehm als möglich und diese Feiertage gehen irgendwie rum. Fühlt euch gedrückt und ich denke an euch. Ich möchte euch nächstes Jahr ALLE wieder lesen, hört ihr? Euch ALLE!
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
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