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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ohne Magen (Magenkrebs)


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02.07.2004, 19:04
Hallo habe eine frage habe jetzt schon länger magenbeschwerten wie Aufstoßen,schmerzen,krämpfe war auch vor zwei jahren bei einer magenspieglung da wurde aber nichts gefunden jetzt bin ich am zweifeln ob es doch was ernstes ist ,kann mir jemand sagen was typische symtome sind und wie schnell sich ein magenkrebs entstehen kann weil mein ar´zt meint ich hätte vor 2 jahren erst eine magenspieglung das ich jetzt nicht schon wieder eine bekommen könnte bitte um antwort.

03.07.2004, 00:33
Salut Birgit,
rostfrei wollen wir nicht werden! Tut mir leid, dass du Schmerzen hast.Was ist es und was kann man dagegen machen? Ich kann mir vorstellen, wie es weh tut, denn ich hatte vor 2 Wochen einen schlimmen Hexenschuss, der mich jetzt noch zwickt im Rücken, Becken etc. Nachts habe ich oft Reflux, den ich mit Riopan und Reisschleim beseitige. So bin ich nächtens beschäftigt mit Reisbrei und Wärmflasche machen, und während ich auf Besserung warte, setze mich manchmal an den Computer.
Ich wünsche dir einen erholsamen Schlaf und gute Besserung!
Elke

03.07.2004, 01:10
Hallo totti,
ich kann dir berichten, wie es bei mir ablief. Vielleicht hilfts dir weiter. Wegen ständiger Magenbeschwerden wurde mein Magen erstmals im März 2002 gespiegelt. Bei dieser 1.Magenspiegelung wurde festgestellt, dass ich den Helicobacter Pyl. hatte. Der H.P. konnte mit zwei Antibiotika-Behandlungen aber nicht beseitigt werden, was unüblich ist. Deshalb wurde im März 2003 eine 2.Magenpiegelung gemacht, wobei das Karzinom entdeckt und mein Magen daraufhin sofort entfernt wurde. Demnach könnte sich das Karzinom bei mir also innerhalb eines Jahres entwickelt haben. Die Krankheitssymptome vor der Gastrektomie waren häufige Schmerzen und Krämpfe im Oberbauch, besonders schlimm bei Anstrengungen wie Wandern, Ski und Sport. Ich habe damals laufend Rennie genommen, das hatte mir kurzfristig immer geholfen. Ich war auch ständig müde und andauernd erkältet.
Ich wünsche dir alles Gute,
Elke

norbert 55
03.07.2004, 10:05
hallo Elke ,Du schreibst von reflux in der Nacht ,weisst Du woher der kommt ? Mir geht es nicht anders ,hab meinen Magen seit 3.9.2003 raus und enorme Probleme .Ich weiss nicht woher der Reflux immer kommt ,von süß oder fettig,es ist auf jeden Fall schlimm ,muß dann spucken (galle) und dann gehts wieder .Wie hältst Du denn Dein Gewicht?? ich verliere zuviel,seit Sept.2003 45 kg.Allerdings hab ich auch noch viele Metas im Bauchfell und so ... Der Krebs frisst halt die Kalorien auf.Die bücher die für uns wichtig sind ,hab ich alle .Aber vieleicht hast du noch einen Rat ,ich kann auch fast nicht schlucken ,und Zusatznahrung hab ich auch (Bähh)
Wünsch Dir einen schönen Tag Internette Grüße Norbert

03.07.2004, 11:50
Hallo, Norbert
Reflux bekomme ich von süss,zB Schokolade,Marzipan, Kekse, Kuchen oder Süssspeisen. Da hab ich halt immer Lust drauf und kann mich schlecht bremsen! Aber auch zuviel sauer oder süss-sauer ist ungünstig, zB viel Yoghurt, Erdbeeren, Salat-Vinaigrette etc. Dazu noch Brot und vielleicht nur 1 Glas Wein,und schon passierts. Wenn ich im Restaurant esse, erlebe ich auch oft Überraschungen. Da weisst du ja nicht, was drin ist, könnten Zwiebeln schuld sein, irgendwelche Saucen... Deshalb esse ich auswärts meist Fisch pochiert, da passiert nichts. Fettig ist nicht so mein Problem, da kann ich mich zurückhalten oder nehme evtl. vorher Kreon. Mein Gewicht halte ich dank gekochtem Haferbrei am Morgen (hab ich sogar gern) viel Milch (vertrag ich gut), Bananen, Obst etc. Oft aber kleine Portionen, das beschäftigt. Es ist ein Balance-Akt, möglichst das richtige zu essen, aber ja nicht zu viel. Da sind wir Experten, gell? Bei dir spielt sicher eine grosse Rolle, dass du Metas hast. Das ist bei mir nicht so, ich hatte Glück im Unglück, weil mein Karzi noch rechtzeitig entdeckt wurde. Deswegen ists für mich insgesamt bestimmt leichter als für dich. Mehr Tipps hab ich leider nicht, ausser den bekannten: Zwieback plus Reisschleim mit Riopan. Damit geht mein Reflux weg. Zusatznahrung (auch bäh) brauch ich im Moment nicht. Dafür brauch ich viel Sonne für die Knochen, am liebsten Wüstenhitze wie letztes Jahr. Aber die lässt diesmal auf sich warten!
Auch dir ganz liebe internette Grüsse und halt die Öhrchen steif!

03.07.2004, 11:52
Hallo,
nun will ich auch noch meine Meinung kundtun. Bei Reflux auf Schräglage (schiefe Ebene- nicht nur den Kopf erhöht) schlafen, damit nichts so leicht zurückfließt. Hatte anfangs damit enorme Probleme, weil ich vorher immer ganz flach und auf dem Bauch liegend geschlafen habe.
Und dann klappt auch Elkes Tip bei mir - als SpÄtstück (Nachtmahlzeit) einen Becher Reis. Ich bevorzuge Diät- Müller Milchreis- Natur, den ich mir in der Microwelle warm mache, und dann Zucker und Zimt drauf wie bei Oma aus den Kindertagen.Die anderen Sorten sind auch lecker. Tut mir aber nur warm gut, nicht kalt aus dem Kühlschrank.
Dadurch bin ich auch ein fleißiger Deckelsammler geworden. Bitte nicht als Werbung verstehen. Bin nun aber ein fauler Reisschleimkocher, und der Griff in den Kühlschrank ist bequemer.
Damit stille ich auch noch meine Lust auf was Süßes.
Habe mit den vielen kleinen Reisportionen auch ganz schön an Gewicht zugelegt, von 42 kg auf 48 kg seit Januar 04. Mein DOC ist begeistert.
Schönes Wochenende wünscht Euch allen
Birgit

04.07.2004, 14:12
Hallo, habe erfahren das ich Magenkrebs habe mir wird der ganze Magen entfernt am Mittwoch.Wer kann mir Helfen und beschreiben was auf mir zukommt.Ich bin erst 41 Jahre alt.
Gruß Silvia

05.07.2004, 00:58
Hallo Elke,
Wie schön, dass wir so schnell von Dir hören. Da ich mit meiner Familie morgen für 10 Tg. in den Urlaub fahre, habe ich Deine mail-Adr. an meine Eltern weitergegeben. Es wäre schön, wenn wir uns danach einmal treffen könnten. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass uns alle Aehnliches beschäftigt! Meine Mutter hatte beim letzten Blutuntersuch zu wenig Eisen (immer müde) und schlechte Leberwerte. Zudem schmerzen sie v.a. in der Nacht die Beine (seit Neuestem auch die Arme). Wir wissen noch nicht, was das sein könnte. Nächsten Freitag werden nochm. die Werte untersucht. Hoffentlich sind sie dann besser.resp. wir erfahren, was diese schlechten Werte verursacht. Aber auch d. Arzt scheint ratlos zu sein. Also, hoffentl. hörst Du in der Zwischenzeit v. meiner Mutter etwas.
Mit lieben Grüssen
Simone

05.07.2004, 08:04
Hallo zusammen, Birgit, Silvia, Wilhelm, Norbert,
danke für die Tipps. Seit ich Mestrom gelesen habe, schlafe auch auf der schiefen Ebene(10 cm), dazu ein dickes Kopfkissen. Trotzdem stand ich dieses Wochenende nachts wieder mal senkrecht bzw. sass im Bett wegen Reflux. Habe jetzt noch Halsweh und Brennen in der Brust. Vielleicht waren diesmal zuviel Erdbeeren schuld.
Silvia: Lies mal im Internet die Interviews mit Beate Uhse, geb. 1919. Man hat ihr mit 64J. den Magen komplett entfernt (frühes Stadium des Karzinoms). Sie ist erst 2001 mit 82 J. gestorben, d.h. sie hat 18 Jahre ohne Magen gelebt! In ihrer magenlosen Zeit hat sie weiter in ihrem "Imperium" gearbeitet und sogar noch das Tauchbrevet gemacht. Du siehst,dass es auch ohne gehen kann. Wie gut es geht, hängt natürlich davon ab, wie weit fortgeschritten der Krebs ist. Ich drücke dir fest die Daumen für deine OP.
Wilhelm toi-toi-toi für deine Untersuchung und Euch allen liebe Grüsse,
Elke

05.07.2004, 16:58
Für Elke in der Schweiz.
Reflux kenn ich zur genüge, erdbeeren gibt bei mir immer reflux.
habe seit drei wochen weniger ,denn kaum noch reflux.
mein hausarzt hat mir R I O P A N magen gel verschrieben.
hilft sehr gut
gruss richard[email]

05.07.2004, 19:24
hallo elke aus der schweiz danke für deine antwort ich hatte ja auch schon den helicopter virus der konnte aber damals beseitigt werden aber die probleme hab ich trotzdem noch werde jetzt auf eine weitere spiegelung bestehen um klarheit zu haben .danke

05.07.2004, 21:11
Wer kann mir helfen??
80% meines Magens wurde mir rausoperiert.Die Op ist 3 monate her.Ich habe jetzt voll die brechgefühle immer wen ich was esse mus ich brechen.Bitte schreibt mir eure efahrungen.
Danke.

Gruss Izzet

02.08.2004, 13:09
Meinem Mann (56) wurde letzte Woche Mittwoch der gesamte Magen entfernt, da der Tumor genau in der Mitte lag.Jetzt wartet er auf den pathologischen Befund der Lymphknoten. Diese Warterei ist unerträglich und mein Mann hat sehr große Angst.Ich weiß nicht wie wir ihn noch beruhigen sollen, denn das Loch, in das wir alle fielen ist sehr groß.Vor der OP war mein Mann noch vollkommen fit, hatte keinerlei Beschwerden. Er fühlt sich jetzt richtig krank. Die OP ist ansonsten gut verlaufen. Er kam nach 2 Tagen sogar wieder auf die normale Station.
Kommt man direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt in eine Reha oder kann man eventl. auch noch kurz nach Hause?
Kennt jemand gut Rehakliniken im Kölner Raum?

Peter Tümmers
02.08.2004, 19:14
Hallo Marion,
es ist unbedingt ratsam, gleich im Anschluss in eine Reha zu gehen. Besonders wegen Ernährungsberatung und so. Eine sehr gute Reha gibt es in Korschenbroich.
Haltet die Ohren steif.
Peter

03.08.2004, 16:42
Hallo Elvira, hallo Peter,
vielen Dank für eure schnelle Antwort und dafür, dass ihr mir Mut macht. Wird denn nicht in einer Reha ständig nur über die Krankheit gesprochen, was einen doch weiter runterziehen könnte? Ich denke für den Patienten könnte es doch auch schön sein vor der Reha vielleicht noch 10 Tage wieder zu Hause zu verbringen. Jetzt sind ja Ferien und die Kinder (beide über 18) und ich wären dann da.
Bitte schreibt mir von euren Erfahrungen.
Danke Marionname@domain.de

10.08.2004, 12:46
Mein Mann möchte nicht unbedingt zur Reha, was ich auch verstehen kann.Weiß jemand, ob sich das nachteilig auf eine eventuelle Frühverrentung auswirken kann, weil man eben diese Maßnahme nicht in Anspruch genommen hat? Und wer hat Erfahrung mit der Einstufung des Schwerbehinderungsgrades bei Magenentfernung?
Danke im vorraus für eure Tipps.
Marion

10.08.2004, 13:52
Hallo Marion,
ich hatte die 5 Jahre nach der OP einen Grad von 80%, wurde nach 5 Jahren trotz Widerspruch auf 40% zurückgestuft und mußte demzufolge meinen Schwerbehindertenausweis abgeben. Kenne aber auch Magenlose mit 100% und auch mit EU- Rente für ein Jahr nach der OP, für die 5 Jahre nach der OP oder auch schon über 15 Jahre. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Der Abschlußbericht einer Reha ist schon wichtig, fals man einen Antrag auf EU- Rente stellen will.
Was in Eurem Fall richtig ist, kann keiner im Voraus sagen, weil ja auch der weitere Verlauf nicht voraussagbar ist.
liebe Grüße von
Birgit

18.08.2004, 22:24
Hallo Birgit,
ich habe Deinen Bericht vom 10.08.2004 gelesen. Meine Mutter hat im Dez 03 ein Magen Ca entfernt bekommen.
Ich hätte noch einige Fragen an Dich.
Es wäre schön wenn Du Sie mir beantworten würdest.
name@domain.de

19.08.2004, 11:57
Nach der Magenentfernung meines Mannes erhielt er noch in der Klinik das Medikament Kreon 25000. Wir haben Probleme es weiter auf Kassenrezept verordnet zu bekommen. Der Arzt meint es sei Angelegenheit der Kasse eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, diese wiederum behauptet es sei Sache des Arztes sich mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Verbindung zu setzen. Wer hat Ähnliches erlebt und weiß Rat? Kreon 25000, von dem er 6 pro Tag schlucken muss, kostet ja nicht nur ein paar Euro.
Vielen Dank
Marion

19.08.2004, 12:41
Seit der OP im Febr. 2004 vollständige Magenentfernung,hat meine Mutter 35kg von 100 auf 65 abgenommen, da sie kaum noch was ist.
Metastasen hat sie aber wohl keine. Ihr geht es oft nicht so gut. Schwachheit,Energielosigkeit und ständige Durchfälle.
Das Trinken hat sich aber gebessert und Essen kann sie auch wieder besser,hat bloß keinen Apetitt.
Wie lange das so noch geht weiß niemand. Die Ärzte verschreiben immer nur Medikamente. Doch den Durchfall bekam bis jetzt nicht einer in den Griff.

19.08.2004, 12:43
Es geht ihr ähnlich, wie dir norbert 55.

24.08.2004, 13:29
Hallo zusammen!
Meine Mutti ist seit 5 Wochen ohne Magen. Nach dem essen wird sie total kraftlos und bekommt oft einen Brechreiz. Das hält ungefähr eine halbe Stunde an. Alle Tips aus Büchern helfen nicht. Sie hat keinen Appetit und aus Angst vor diesem Brechreiz ißt sie immer weniger. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir vielleicht noch ein paar Tips geben?

24.08.2004, 15:35
Hallo Branka,
der Brechreiz ist total normal, zumindest anfangs. Der Magen (ich vermute ein Stück Darm wurde dafür umfunktioniert) muß sich erstmal formen und Platz suchen, darüber hinaus gibt es dort keinerlei Magensäure, deshalb kann sich die Nahrung nicht wie bei einem normalen Menschen zersetzen. Meine Mama hatte für den Anfang so ein komisches Pulver was sie nach dem Essen eingenommen hat, das hat die Funktion der Säure ersetzt. Fragt doch den Hausarzt, ich weiß nicht wie das Zeug hieß (Kreol oder so aber ich bin nicht sicher).
Desweiteren sollte Deine Mama nicht essen und trinken gleichzeitig, das schafft man ohne Magen nicht mehr. Entweder erst trinken und dann essen 20 Min. Pause und dann das andere. Meine Mama hat auch immer auf Milchprodukte mit Brechreiz reagiert. Viel Gemüse, mageres Fleisch, wenn es hilft, Nahrungsergänzungsmittel... oder Flüßignahrung, laß sie nicht am Gewicht verlieren push sie mit Kalorien hoch, Astronautenkost, kriegt man in der Apotheke.
Viele kleine Mahlzeiten und keine großen Mahlzeiten, das verdaut sie nicht am besten ständig etwas essen...
Viel Glück und Kraft
Sylvia

24.08.2004, 15:46
Hallo Marion,

wir mußten Kreon auch selber bezahlen, zum Schluß hat meine Mama monatlich €250,- für Medikamente ausgegeben. Den Kampf mit der Kasse gewinnt man nicht immer und die Ärzte kassieren in die eigene Tasche und waag es bloß nicht nach der zugreifen...
<grins>
Weiterhin viel Kraft
Sylvia

24.08.2004, 16:05
Hallo Sylvia,
danke für Deine Antwort. Wir halten uns schon wirklich an alle Regeln, die in dem Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" beschrieben sind. Allterdings kommt dieses Gefühl immer wieder, vor allem nach dem Frühstück. Astronautenkost hat sie gar nicht vertragen, zumindest nicht Fresubin. Das Kreon nimmt sie auch zu den Mahlzeiten ein. Uns fällt einfach nichts mehr ein.
Wie lange ist die OP Deiner Mama her und wie geht es ihr jetzt?
Dir und Deiner Mama alles Gute!

25.08.2004, 23:20
Hallo zusammen,

am 09.08.20004 wurde bei meinem Vater Magenkrebs diagnostiziert. Seine Ärztin machte viel Aufregeung, aber sonst nichts. Wir mußten uns alleine um ein Krankenhaus kümmern und wir hatten keine Aufklärung oder ähnliches. Standen also auch sonst ziemlich alleine da. Am 12.08.04 ist mein Vater dann ins Krankenhaus gekommen. Nach vielen Untersuchungen wurde er am 20.08.04 operiert. Er hat den Magen ganz entfernt bekommen. Zum Glück ist er schon wieder ziemlich gut auf den Beinen. Psychisch geht es uns allen wieder etwas besser. Wahrscheinlich hat der Krebs nicht gestreut, aber genaue Ergebnisse bekommen wir erst nächste Woche. In der Hoffnung das alle Ergebnisse gut sind würde ich jetzt gerne wissen, was uns noch erwartet. Muß er in eine Reha, bekommt er Prozente.Wie sieht es mit der Ernährung aus? Gibt es Bücher die wirklich empfehlenswert sind oder habt Ihr irgendwelche Tipps.

26.08.2004, 23:18
Ich brauche eure Hilfe! Ich habe nicht viel Erfahrung mit der Krankheit! Aber meine Oma hat vor 3 Monaten eine Magenkrepbs OP gehabt wo der ganze Magen entfernt wurde! Seit dem hat sie Probleme mit dem Essen! Sie nimmt immer weiter ab und wir wissen nicht was wir tun sollen sie war jetzt auch schon wieder im Krankenhaus! Hat mir irgendjemand einen Rat?
Ich wäre euch dankbar!
Kerstin

27.08.2004, 08:32
Hallo Kerstin,
nicht verzagen, das dauert alles seine Zeit, ich habe heute noch Probleme mit und nach dem Essen. Für Dich gibt es nur einen Rat, der Oma Mut machen. Ich kenne eine ältere Dame, die hat sich mit Reisschleim, Tee und Zwieback wieder aufgepäppelt.
Ich bin nun auch zum Milchreis- Fan geworden.
Und wenn Du Zeit hast, mal die Beiträge in diesem Forum lesen. Da findest Du alles, was Du wissen willst.
Hoffentlich ist die OP noch rechtzeitig gemacht wurden.
Alles Liebe und viel Kraft für Dich und Deine Omi.
alles Gute wünscht
Birgit

27.08.2004, 11:16
hallöchen, ich muss mich auch mal wieder melden, ich möchte mal ein GROSSES Dankeschön an der"Mutter der Nation"BIRGIT hier im Forum aussprechen.Birgit es ist nicht böse gemeint ich finde es toll wievielen du hier schon mit deinem tips geholfen hast auch ich habe diese ganze K....durch,man ist eben nicht alleine hier, heute nach bald ein Jahr kann ich deine Worte von damals nach vollziehen da sagtest du zu mir die Zeit heilt alle Wunden und ich brauche noch Zeit es ist wirklich so wenn ich daran denke an diese schlimmen Zeiten nach der OP, und heute kann ich
so gut wie alles essen sogar gebratene Zwiebeln usw.Also vielen vielen Dank Birgit mach weiter so:-)
liebe Grüsse an alle Betroffene es wird mit jedem Tag .Kerstin.s

27.08.2004, 17:02
Vielen Dank Birgit ! Für mich ist das ganze neuland und ich tu mir einfach Schwer ich sehe wie meine ganze Familie darunter Leidet vor allem meine Mutter ! Deshalb habe ich im Internett gesucht vielen dank

27.08.2004, 22:38
Hallo KIKI,
ich habe auch eine Tochter, die jetzt 26 Jahre alt ist. Als ich Ihr gesagt habe, daß ich ohne Magen weiterleben will und kann, hat sie mir erst mal nicht geglaubt. Sie war der Meinung, daß der Magen ein lebenswichtiges Teil ist und so eine TOTAL-OP nur eine Lebensverlängerung sein kann. Inzwischen hat sie sich schlau gemacht und ich habe der Familie auch bewiesen, daß es geht. ALLEN Angehörigen geht es so, die ich bislang kennengelernt habe.
Deshalb finde ich auch dieses Forum so wichtig.
Glaube mir, daß Deine Mutter jetzt Deine Hilfe und Unterstützung braucht, und ich kenne inzwischen über das Forum mehrere Magenlose, die den Kampf mit dem Krebs aufgenommen haben.
Mir hat mal eine Tochter geschrieben, daß sie ein paar Seiten des Forum ausgedruckt, und der Mutter zum Lesen gegeben hat. Darauf hat mich die Mutter angerufen.
Ist schon OK, wenn Du Dir Infos suchst.
Dir und Deiner Familie alles Gute
Birgit

28.08.2004, 22:11
Hallo Birgit,
erst einmal danke für den Tip. Wir sind jetzt etwas schlauer. Es ist soviel auf meine Familie und mich eingestürzt und ich habe soviel gesucht und gelesen, daß ich das nicht gesehen hab.
Jetzt, eine Woche nach der OP, geht es meinem Vater schon wieder richtig gut und nachdem ich erzählt habe, das ich ein Forum gefunden habe , in dem viele Betroffene sind, spricht auch mein Vater das erste mal über Krebs. Vorher wurde dieses Wort erst einmal nicht erwähnt.Aber die Zeit bringt meinen Vater, meine Mutter und mich jeden Tag ein Stück weiter. Es ist wirklich leichter, wenn man weiß das man nicht alleine da steht und sobald er aus dem Krankenhaus raus ist, will auch er sich im Krebs-Kompass etwas umschauen. Auch haben sich nach der OP, einige Freunde und Bekannte wieder gemeldet, was uns - besonders meinen Vater - sehr freut, denn am Anfang haben sich alle fern gehalten und wir hatten das Gefühl, das uns jeder aus dem Weg geht.
Viele liebe Grüße
Nicole

29.08.2004, 10:18
Liebe Nicole,
DANKE für Deine Nachricht. Ich freue mich, daß nun Eure Schritte in die richtige Richtung gehen. Auch Eure Verwandten und Bekannten ware indirekt vom Schicksal Deines Vaters betroffen und wußten erst mal nicht, wie sie damit umgehen sollen. Leider denken einige noch, daß die Diagnose Krebs ein Todesurteil ist. Und leider schaffen es auch nicht alle, den Krebs zu besiegen. Auch ich habe schon gute Freunde, die ich hier kennengelernt habe, wieder verlieren müssen.
Und, wenn Du spezielle Fragen hast, ich antworte gern.
Einen schönen Sonntag wünscht
Birgit

29.08.2004, 19:38
Hallo,
mein Freund hat vor zwei Jahren Magenkrebs gehabt und es wurde ihm der gesamte Magen entfernt. Es ist ihm dann nach OP und Chemo ziemlich rasch wieder gut gegangen. Leider ist er jetzt wieder im Spital. Es wurde wieder ein Krebsgeschwür in den Gallengängen festgestellt. Leider konnten Sie das Gewebe nicht ganz im Gesunden entfernen, es liegt sehr nahe am Hauptgallengang. Über eine Chemo wird noch beraten. Ich bin ziemlich verzweifelt. Wenn jemand von Euch ähnliches kennt mailt mir bitte Eure Erfahrungen.Es wäre für mich eine große Hilfe. Dankename@domain.de

30.08.2004, 14:30
Liebe Branka,
die OP meiner Mama ist jetzt 3,5 Jahre zurück. Es war ein Horror und der letzte Tag ihres Lebens ein Alptraum für uns alle und unter ihrer Würde für sie. Meine Mama ist am 12. Mai dieses Jahres verstorben, das Ding hat nach der Magenop, ständigen Chemos und sonstigen Therapien in die Eierstöcke gestreut in einem Jahreszeitraum ist meine Mama operiert worden, erst ein Eierstock, dann der andere bei der 2 Eierstockop ist so ziemlich alles vermaselt worden mit Entzündung etc... Da gings dann richtig bergab, war aber noch ok... dann kamen Sehschwäche, Hustenanfälle... das Ding hat in die Lunge und Hirn gestreut, wie gesagt trotz ständiger Chemo, Mistel und Fiebertherapie...
aber es muß nicht immer so negativ ausgehen... Ich wollte Euch den Mut nicht nehmen, kämpft weiter und wenn Du sonst jemanden zum Quatschen brauchst, kannst mich gern privat anschreiben...
viel Kraft und liebe Grüße
name@domain.de

30.09.2004, 19:01
Hallo da draußen,
2 Monate sind nun seit der OP bei meinem Mann vergangen. Es geht ihm soweit gut. Er kann alles essen und trinken. Ich hoffe es bleibt so!!! Abgenommen hat er natürlich, aber es hält sich in Grenzen. Seine Reha hat er in der Knappschaftsklinik Bad Neuenahr gemacht, die leider nicht sehr zu empfehlen ist.Sie ist gar nicht richtig auf solche Patienten eingestellt. Psychische Beratung wurde lediglich angeboten, aber hat kaum jemand in Anspruch genommen. Zu Hause geht es ihm nun besser und er fühlt sich wohler. Jetzt möchten wir noch einen Kurzurlaub in Griechenland machen bevor er mit dem Hamburger Modell anfängt.
Nun meine Frage: Ist ein Versicherungsschutz im Ausland während dieser Arbeitsunfähigkeit noch gewährleistet? Der Urlaub dient ja nur dazu seine Kräfte noch weiter zu mobilisieren.
Vielen Dank für eure Antwort

01.10.2004, 20:29
Hallo Marion,
Deine Frage zum Versicherungsschutz kann ich Dir leider nicht beantworten. Aber meiner Meinung nach ein wichtiger Tip: hat Dein Mann schon Speisen mit Olivenöl probiert? Griechisch essen ist bei mir gestrichen, vertrage ich überhaupt nicht! Bekomme davon Fettstuhl und Durchfall. Und die Griechen machen nun mal überall ihren Schuß Olivenöl dran, sogar an die leckeren Salate.
Euch einen erholsamen Urlaub
und allen Mitlesenden liebe Grüße von
Birgit

08.10.2004, 11:07
Hallo zusammen,
bei meinem Paps wurde in der 1. Januar-Woche diesen Jahres ein Speiseröhren-Karzinom diagnostiziert. Er hatte sich dann nach längerer Beratung für die Klinik in Mainz entschieden und nicht für die in Wiesbaden. Unter der OP hat man festgestellt, das der Krebs von außen auf dem Magen sitzt und man hat dann einen Teil der Speiseröhre und den Magen komplett weggenommen. Meinem Vater wurde dies nicht direkt nach der OP verkündet. Er hatte die ganze Zeit schwierigkeiten beim Trinken, Essen etc. Dann mußte er erneut operiert werden, da man eine Schlinge vergessen hatte zu lösen. Die 2. OP hat ihn unwahrscheinlich deprimiert. Er wird dieses Jahr 60 und war immer ein Genußmensch, dazu kommt auch noch das Superraucher-Syndrom. Stress in jeglicher Art kann er nicht mehr vertragen und wird dann direkt depressiv. Leider klappt es nicht mit dem Essen. Er hat eine Aufbau-Nahrung die er in der früh trinkt, dann hat er von den Ärzten empfohlen bekommen viel zu trinken. Da er Wasser so nicht mag und nicht herunterbekommt, vermischt er es ein wenig mit Wein. Aber das Essen bereitet ihm wirklich Probleme, zumal er ja kein Hungergefühl mehr hat und wir ihn zwingen müssen. Aber meist landet alles wieder draussen. (Oben oder Unten....) Dieses Pulver als Magenersatz hat er auch und trinken und essen geht auch nicht auf einmal.
Zur Kur war er in Bad Neuenahr, die war nix. Keine Ernährungsberatung, kein psychologischer Aufbau. Das Essen was angeboten wurde (angeblich sollte der Fernsehkoch aus dem 1. die Kochleitung haben), war nichts für die Leute ohne Magen und es war immer das gleiche.

Die Familie versucht ihn aufzufangen und aufzuheiter und seine Krankheit mit Humor zu nehmen, aber es gelingt nicht immer. Der Urlaub im Süden hat in meines Erachtens zwar seelisch ein wenig aufgebaut, aber körperlich nicht, er hat wieder an Gewicht verloren.

Hat jemand hier in diesem Forum solch ähnliche Erfahrungen??

Ich will jetzt keine Depri-Stimmung verbreiten, aber so ergeht es meinem Paps zur Zeit und wir wissen uns leider keinen Rat mehr. Von den Ärzten, so meine ich zumindest, wird man leider so ziemlich alleine gelassen, denn die sind eher auf Gewichtreduzierung eingestellt als auf Gewichtszunahme. Astro-Kost verträgt mein Paps überhaut nicht, das wird direkt wieder vom "neuen" Magen hochgedrückt.

Was mir noch einfällt, er bekommt sehr schlecht Luft, gerade wenn Hochdruck ist, dann kann er kaum atmen und fühlt sich auch dementsprechend.

Also wenn jemand ähnliche Erfahrungen hat, bitte melden, vielleich kann man sich ja austauschen und von dem anderen etwas lernen was weiterhilft.

Viele liebe Grüße Lilli

08.10.2004, 14:20
Hallo Lilli !

meiner ma wurde auch der magen komplett rausgenommen und hatte auch schon metastasen an leber niere darm speiseröhre usw., nach der op fing man gleich mit der chemo an die leider nix brachte,ausser brechen von morgens bis abends sie wird immer noch künstlich ernährt, hat zur zeit eine sonde im magen, da der darm an einer stelle totall zu ist und nix mehr duchlässt. man sagte uns das man dies auch nicht mehr operieren kann ! sie wollen ihr am monatg ein röhrchen einsetzen in den darm und das wars ! sie kann dann nachhause oder wir sollten uns um ein sterbehospiz bemühen ! das kann doch einfach nicht alles gewesen sein, ich kann es auch garnicht glauben fassen !!!!

leider kann ich dir auch keine ratschläge geben wegen deinem pa, aber schau mal im krebsforum alles durch, die sachen sind zwar zum teil alt aber krebs ist krebs ! toi toi toi für deinen papa !

liebe gruesse peggy

29.10.2004, 01:14
Ich frage im Auftrag meiner Frau, der letzte Woche der Magen entfernt wurde (40-50 Polypen im Magen, von denen einer krebsig war) und da hat der Arzt (und wir haben noch mit anderen gesprochen) die radikale Lösung vorgeschlagen), ansonsten kein Krebsbefund an anderen Stellen.
Wir haben die ganzen 23 Seiten dieses Forums gelesen und haben viel gelernt, allein dafür ganz ganz herzlichen Dank. Sie hat natürlich Probleme mit dem Essen. Ihre aktuellen Fragen: Wie kann man Brot essen ohne zu trinken? Sie hat innerhalb vier-fünf Wochen schon zehn kg verloren (5 kg wegen des Stresses vor der OP); Frage: hat dieser Gewichtsverlust Auswirkungen auf andere Organe? Was ist eigentlich mit diesem energy-drinks für Magenlose? Klaus

29.10.2004, 08:45
Hallo Klaus,diese Drinks haben mir sehr am Anfang geholfen hatte 18 kg verloren, habe heute nach 1 Jahr wieder alles drauf, und wenn man sehr langsam und sehr intensiv das Brot kaut dann geht es auch runter,schon durch den Speichel wird es wie Flüssig im Mund,ich wünsche Euch alles Gute und glaube mir es braucht seine Zeit und das Gewicht wird sehr langsam wieder mehr.Gruss Kerstin

30.10.2004, 13:17
Hallo, Kerstin,
Danke für die Info.
Das vielgerühmte Buch von Hestrom ist suboptimal, z.B. fehlt ein Index. Es ist aber trotzdem empfehlenswert (meine Buchhändlerin sagte mir, daß es nicht von jedem Grossisten geliefert werden kann - aber ein guter Buchhändler bestellt auch direkt beim Verlag).
Gestern haben Heike und ich über Milch geredet, wozu wir das ganze Buch wieder durchblättern mußten und dann über Brot (selbiges Spiel); aber auch: Wir sind Ex-Berliner, also lieben wir unsere und bedürfen unserer "boule berlinoise", in die wegen des Geschmacks Zwiebeln müssen !!! Zwiebel sind TABU, aber was ist mit Zwiebelgewürz? Warum sind Zwiebeln Tabu? Haben wir 'was übersehen? Heike denkt und meinte, durch den fehlenden Magen verändere sich auch der Geschmack - das ist doch "Quatsch", das ist doch nur subjektiv richtig - oder? Die Geschmacksnerven liegen doch nicht im Magen!
Gruß Klaus (für Heike)

30.10.2004, 17:54
Hallöchen,
also der Geschmacksnerv ist geblieben es ist glaube ich quatsch,
mit Zwiebeln müsst ihr es ausprobieren ich habe damit jetzt nach einem Jahr kein Problem,
Milch ist für mich gefährlich,
und so muss es jeder für sich entscheiden.
Gruss Kerstin und grüsse aus der Uckermark:-)

31.10.2004, 22:28
Hallo, Heike und Klaus
Mir hat nach meiner Magenentfernung im März 03 nur das Lesen der Kommentare im Krebsforum und das Mestrom-Buch geholfen (davon abgesehen gabs hier, wo ich wohne, auch nichts anderes). Das hat mir das Leben nach der OP total erleichtert. Ich bin deshalb sehr froh und dankbar, dass es das Buch gibt und habe nichts zu kritisieren. Die paar Seiten sind schnell gelesen, ich habe das wichtigste gelb markiert. Trotzdem muss man herausfinden was für einen selbst gut ist, wie auch Kerstin es beschreibt. Mestrom verkündet ja keine Dogmen, sondern gibt uns nützliche Tipps. Beispiel Milch: Ich habe Milch zunächst in kleinen Mengen probiert und festgestellt, dass ich sie gut vertrage. Also konnte ich die Menge erhöhen. Bei Zwiebeln habe ich schnell gemerkt, dass die mir gar nicht bekommen, weil sie stark blähen. Das tut weh im Gedärm, ist aber wohl nicht bei allen gleich. Also halte ich mich zurück und esse möglichst keine. Ist zwar schwierig beim Essen im Restaurant! Mit Nüssen bin ich auf Empfehlung von Mestrom vorsichtig wegen Darmverschluss-Risiko. Das leuchtet ein, die esse ich also nur gemahlen in Kuchen. Bei fettreichem Essen kann man vorher Kreon nehmen. Und so fort.
Noch zum Thema Geschmack: der kam bei mir ziemlich schnell wieder. Mir schmeckt fast alles, manches sogar besser als vorher. Ich habe Appetit, kann aber immer noch nur kleine Mengen essen - und leider eben nicht alles.
Mit der Zeit klappts besser, man hat dann seine Erfahrungen gemacht und wird Profi. Das wünsche ich Euch und alles Gute!
Elke

01.11.2004, 12:37
Hallo ich bin der Bruder von Norbert, ich möchte allen Danken die meinen Bruder in den letzten Monaten hier im Forum begleitet haben. Er ist heute Morgen ohne Schmerzen eingeschlafen! Viele Grüße sendet Euch Manfred

01.11.2004, 16:15
Hallo Manfred es tut mir total leid mit Nobert er hat mir sehr viele Tips gegeben und Mut gemacht, bleibt Stark alle zusammen.
Gruss Kerstin

01.11.2004, 17:27
Hallo Manfred,

ich bin tief erschüttert, hab so oft mit Norbert gesprochen und auch telefoniert. Schön, daß er keine Schmerzen hatte.
Mein Beileid seiner Familie.......er war ein so liebevoller Mensch.

LG lommi

01.11.2004, 22:07
Norberts Forumsbeiträge auf diesen Seiten habe ich alle gelesen. Sie haben mir geholfen. Durch unser ähnliches Schicksal fühle ich mich ihm verbunden. Ich bin sehr betroffen darüber, dass er nun nicht mehr auf dieser Welt ist. Gut zu wissen, dass er ohne Schmerzen eingeschlafen ist.
Mein Mitgefühl und ganz liebe Wünsche an seine Familie, seine Freunde,
Elke

11.11.2004, 12:41
kann mir jemand bitte helfen? mein bester freund sagte mir gestern dass er magenkarzionom bösartig mit metatasten in den lymphen hat. er beginnt die chemo nächste woche aber die KK will nicht zahlen weil die erfolgschancen schlecht stehen. ist die krankheit wirklich schon unbesiegbar? kann man wirklich ohne magen leben? erzählt mir bitte wie es dazu kam und wie es weiter geht.

hat jemand da schon erfahrung jeglicher art schon gemacht? ich bitte um erfahrungen, adressen wo ich vielleicht was erfahren kann. Und wenn es die deutschen ärzten nicht können gibt es bestimmt einen speziallisten in den gebiet irgendwo auf der welt oder? ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll. ich kenne mich da nicht aus. aber ich hoffe dass ich heir was lernen kann damit ich meinem freund helfen kann.

danke schön schonmal im voraus.

11.11.2004, 12:41
kann mir jemand bitte helfen? mein bester freund sagte mir gestern dass er magenkarzionom bösartig mit metatasten in den lymphen hat. er beginnt die chemo nächste woche aber die KK will nicht zahlen weil die erfolgschancen schlecht stehen. ist die krankheit wirklich schon unbesiegbar? kann man wirklich ohne magen leben? erzählt mir bitte wie es dazu kam und wie es weiter geht.

hat jemand da schon erfahrung jeglicher art schon gemacht? ich bitte um erfahrungen, adressen wo ich vielleicht was erfahren kann. Und wenn es die deutschen ärzten nicht können gibt es bestimmt einen speziallisten in den gebiet irgendwo auf der welt oder? ich weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll. ich kenne mich da nicht aus. aber ich hoffe dass ich heir was lernen kann damit ich meinem freund helfen kann.

danke schön schonmal im voraus.

14.11.2004, 11:43
Meiner Frau (49) wurde, Kardia CA T3, der ganze Magen und ein Stück von der Speiseröhre enfernt. Die Op ist 11 Tage her. 2Lks sind befallen, Metas wurden nicht festgestellt. Das Krankenhaus bietet ihr die Teilnahme an einer Studie an: Chemo und Strahlen. Wer hat Erfahrungen mit solchen klinischen Studien? [del.reddel@t-online.de]

15.11.2004, 16:08
Hallo Manfred,
hab gerade von dir gelesen das norbert gestorben ist.
es tut mir unendlich leid, wir haben oft miteinander telefoniert.
ich wünsch euch alles erdenklich gute.
gruß thomas

15.11.2004, 23:29
Meine Frau leidet zur Zeit darunter, dass sie vermehrten Speichelfluss hat. Dieser hindert sie am Essen und Trinken. Kann mir jemand dazu etwas sagen? Danke[del.reddel@t-online.de]

16.11.2004, 14:27
Hallo Detlef,
das war am anfang bei ir auch so. das hat sich aber so nach 3-4 monaten gegeben.
gruß thomas

20.11.2004, 18:06
Kann mir jemand helfen?
Vor einem jahr mußte bei meinem Bruder nach der Diagnose Magenkrebs, der ganze
Magen entfernt werden. Er hat viel abgenommen und ist noch immer schwach.
Kann mir jemand etwas empfehlen zum aufbauen.
Sein Problem nach der Chemotherapie ist, das er kein Gefühl in den Zehen, der
Fußsohle, in den Fingern hat.
Hat jemand schon die gleichen Probleme gehabt, wenn ja bitte Ratschläge.
Frage an Klaus: Du hast einen Saft empfohlen zur Gewichtzunahme, bitte um
Mitteilung um welchen es sich handelt.
Vielen Dank und liebe Grüße an alle.
Beba

20.11.2004, 19:26
Heike hat jetzt ein paar Sorten Energy-drinks begutachtet, aber nicht getrunken, weil diese drinks entweder Kohlensäure enthalten und/oder Zitronensäure u.ä., was beides nicht guttut. Im Moment trinkt sie jeden Tag ein kleines Glas sog. Astronautennahrung. Dennoch ist leider festzustellen, daß sich ihr Gewicht immer noch verringert (schwankt zwischen 49 und 50,5 kg).
Klaus

20.11.2004, 21:21
Hallo Zusammen
Meiner Mutter wurde am 30.5.02 der ganze Magen raus genommen.Sie hat die ersten 2 jahre auch immer abgenommen bis sie rausgefunden hat das sie am abend um 10 Uhr statt einer mahlzeit nur ein Bier und ein stück Brot nehmen muss um ihr gewicht stabil zu halten.Bei ihr hilft es wenn sie mal eine woche kein Bier nimmt verliert sie gleich ein kilo wieso weiss sie auch nicht.Und Ihr Professor hat gesagt wenn es nützt sei es gut sie soll so weiter machen.
cornelia

20.11.2004, 22:03
Hallo Klaus!
Vielen Dank für deine schnelle Antwort, alles Gute und liebe Grüße!
Cornelia
Auch dir vielen Dank für deinen Vorschlag, vielleicht hilft das bei meinem
Bruder auch. Alles Liebe
Beba

22.11.2004, 23:38
Hallo, Cornelia,
ich hab' mich schlau gemacht wegen Bier. Bier hat an sich nur wenig Kalorien (1/2 Glas nur ca. 75 cal). Bier mit Kohlensäure regt aber den Appetit an (man wird nicht dick durch ein Bier, sondern durch das dazugehörende Mehr-Essen). Doch: Wenn's - warum auch immer - funktioniert (das gilt ja auch auch für andere Maßnahmen): Machen (lassen). Das Rezeptbuch von Mestrom kommt erst im Januar heraus (Auskunft des Verlages). Klaus für Heike

23.11.2004, 18:40
Hallo Ihr Magenlosen,

möchten mich mal erkundigen vieviel Prozent Ihr bei Eurem Schwerbeschädigtenausweis bekommen habt und für wie lange .

Gruß Elvira

23.11.2004, 18:44
Ich habe 80 % für 5 Jahre.
Grüsse an alle Magenlosen Kerstin

23.11.2004, 21:27
Hallo Elvira,
ich habe 80 % Schwerbeschädigtengrad ohne Probleme für 5 Jahre bekommen.
Alles Gute Dieter

24.11.2004, 00:50
Hallo!!

Ich habe 90% bekommen,für 5 jahre

Gruß Izzet

24.11.2004, 07:34
Hallo "Magenlose!
ich H A T T E 80% für 5 Jahre, bin nun auf 40% zurückgestuft, war aber und bin noch die ganze Zeit "in Arbeit".
Allen Mitlesenden alles Gute.
Birgit

Peter Tümmers
24.11.2004, 14:08
Hallöle zusammen,
ich habe 100% auf 6 Jahre bekommen. Bin auch schon seit Ende 2001 in Rente.
Alle Liebe und Gute
Peter

24.11.2004, 17:12
das sieht ja alles ziemlich nach Willkür deutscher Beamter aus. Ich gebe zu, ich kann mir nicht vorstellen, daß man ohne Magen (wegen Notwendigkeit des permanenten Essens) arbeiten kann außerhalb eines Büros!?
Klaus

25.11.2004, 00:46
Hallo,
ich habe für 5 Jahre 100 % bekommen, soll jetzt auf 40 % zurückgestuft werden.
Habe zunächst versucht, wieder zu arbeiten, konnte aber nicht durchhalten. Habe dann EU-Rente beantragt, die auch 2000 bewilligt wurde.

27.11.2004, 14:47
Hallo HeikeH, Mein Magen wurde Feb.03 (ganz) entfernt (jetzt 49 Jahre alt) Ich bin Zimmermann (Selbständig) arbeite aber seit September 03 wieder zu 100 % ohne Beschwerden (und auch ohne Rente) Geht alles wunderbar ! Gruss Armin

30.11.2004, 15:37
An alle, die seit kurzem ohne .... Mir ist heute vor 5 Wochen der Magen entfernt worden. Ich stelle fest, daß ich seit ungefähr einer Woche sehr viel besser essen und trinken kann (mein Gewicht geht zwar noch abwärts - inzwischen 48,5 kg von ursprünglich 56 kg direkt vor der OP) und die Portionen sichtlich größer werden können. Was mir fehlt, sind massenhaft Kalorien, damit ich wieder "dicker" werde. Bei Astronautennahrung bekomme ich einen Würgereiz, da ich schon immer keine Milch- und Milchprodukte mochte. Aber sonst geht's mir gut und ich möchte allen Neu-Operierten Mut machen: Es ist nicht einfach, aber es geht auch wieder aufwärts. Das muß man wissen, sich immer wieder sagen und fest dran glauben. HeikeH (und diesmal nicht Klaus)

02.12.2004, 19:24
in "Bild der Wissenschaft", Ausgabe 12/2004, Seite 28, wird auf eine Untersuchung verwiesen, nach der Gallensteine unter bestimmten Umständen auftreten können: Gewichtsabnahme von sieben kg im Monat und "jeder Dritte, der eine Diät mit weniger als 3 Gramm Fett täglich macht, bekommt Gallensteine." Ist über diese möglichen Folgen einer Magenentfernung etwas bekannt? Und wenn, was tut man dagegen? Klaus für Heike

02.12.2004, 19:24
in "Bild der Wissenschaft", Ausgabe 12/2004, Seite 28, wird auf eine Untersuchung verwiesen, nach der Gallensteine unter bestimmten Umständen auftreten können: Gewichtsabnahme von sieben kg im Monat und "jeder Dritte, der eine Diät mit weniger als 3 Gramm Fett täglich macht, bekommt Gallensteine." Ist über diese möglichen Folgen einer Magenentfernung etwas bekannt? Und wenn, was tut man dagegen? Klaus für Heike

09.12.2004, 19:03
Liebe Heike und Klaus,
Meiner Mutter (67) wurde im September 03 der Magen entfernt. Zuvor müsse die Galle entfernt werden, meinten die Aerzte. Es bestände ansonsten die Gefahr von Koplikationen wegen Gallensteinen.Offensichtlich waren damals schon kleine Steine sichtbar.
Nach der Totalop. des Magens nahm sie von 52kg auf 42kg innerhalb eines Jahres ab.
Wenn ich Euren Bericht lese wird mir bewusst, dass die Entfernung der Galle sinnvoll war.
Ich hoffe, dieser Beitrag hilft Euch auch weiter
Liebe Grüsse
Simone
name@domain.dename@domain.de

09.12.2004, 23:24
hi ich habe da eine frage
ich habe gehört wenn die lympfknoten bei magenkrebs auch befallen sind gibt eskaum noch überlebens und heilungschancen..stimtt das?
meiner tante wurde der gesamte magen, 2/3 der lympfknoten, die galle und ein stück speiseröhre entfernt...hat sie chancen? mit bestrahlung und chemo??? und was bringt bestrahlung anch chemo und op??
Bitte antwortet mir diese Ungewissheit zerfrisst mich noch!
DAnke

16.12.2004, 10:09
Mein Onkel ist am 4.12.04 im Alter von 53 Jahren an Magendarmkrebs gestorben. Leider kommt die Krankheit bei uns in der Familie oft vor. Das ist schon mein vierter Onkel gewesen. Ich habe Angst um meinen Vater. Er ist der jüngste und ich habe Angst, dass er der nächste sein könnte. Wie kann man sich davor schützen. Hat jemand eine Antwort auf meine Frage. Ich möchte für meinen Vater vorsorgen. Er ist erst 47. name@domain.de

16.12.2004, 10:09
Mein Onkel ist am 4.12.04 im Alter von 53 Jahren an Magendarmkrebs gestorben. Leider kommt die Krankheit bei uns in der Familie oft vor. Das ist schon mein vierter Onkel gewesen. Ich habe Angst um meinen Vater. Er ist der jüngste und ich habe Angst, dass er der nächste sein könnte. Wie kann man sich davor schützen. Hat jemand eine Antwort auf meine Frage. Ich möchte für meinen Vater vorsorgen. Er ist erst 47. name@domain.de

19.12.2004, 19:35
Hallo an euch alle !!!
Meine Oma hat vor einem Jahr (dez.03)auch den gesamten Magen entfernt bekommen.Für uns war das alle ein sehr großer schock.Die op ist soweit gut verlaufen und meine oma war danach auch in der Kur in Masserberg.Trotz aller Anstrengungen geht es ihr nicht sehr gut.Die Nachuntersuchungen haben zwar alle gezeigt das sie keine Metastasen oder so was hat aber sie nimmt ständig nur ab und hat jetz nur noch 55 kg.Wenn es nur um das Essen geht ist ihr schon schlecht,sie hat eine richtige abwehrreaktion gegen das Essen und es bleibt nichts drinne.Sie isst fasst gar nichts weil alles,egal was (Suppe,Brot,Nudeln...),entweder nicht mal richtig runter geht oder alles nach zwei drei löffeln wieder kommt.In getränke mischt sie sich jetzt schon ein Pulver mit ganz viel kalorien. Astronautennahrung hat sie auch aber damit kommt sie auch nicht klar weil sie schon vom angucken gegen das zeug eine Abwehrreaktion entwickelt.Sie hat also keine metastasen aber es geht ihr nicht gut,sie hungert sich immer weiter runter und das schon ein ganzes Jahr lang und irgendwie fängt sie an,sich auch selber ein bisschen aufzugeben!!! Kann mir jemand helfen oder Ratschläge geben? Ich mache mir große sorgen! Bitte.
Danke schon mal,
MFG CAROLIN

26.12.2004, 01:49
Hallo an alle,

meinem Mann haben Sie am 23.12.04 den Magen entfernt. Zuvor (am 30.11.04) musste er eine Herzklappen-OP + Bypass bekommen, da er sonst die 7-stündige Magenkrebs-OP (Kardia-Karzinom) nicht überlebt hätte! Ich bin völlig verzweifelt, weil ich überhaupt nicht weiß, was da in Zukunft alles auf uns zukommt. Nun kämpft er zwei Tage nach der OP mit Herzproblemen, weil der Körper das alles erst einmal verarbeiten muss! Und ich lese all die Nachrichten hier und weiß nicht, wie wir das mit der Ernährung usw. alles schaffen sollen. Was erwartet ihn bloß (Er wiegt ja jetzt nur 69 kg bei einer Größe von 176cm, wieviel Gewicht wird er verlieren, welche Reha ist für ihn die richtige usw. Würde mich freuen, ein paar Erfahrungen zu hören und Rat zu bekommen.
Danke!
Sonja

27.12.2004, 20:55
Hallo, Sonja. Mir ist gesagt worden, daß ich das ganze erste halbe Jahr nach der OP Gewicht verliere; in den ersten 2 Monaten waren es rund 8-9 kg (20%). Das hört sich schlimm an, ist aber nicht ganz so schlimm, weil ich mich trotz des Gewichtsverlustes fit fühle. Aber ich esse konsequent nach Uhr. Inzwischen traue ich mir auch schon wieder ganz normales Essen zu, aber nur sehr wenig und an sich nur wegen des Geschmackes. Es gibt in der Apotheke kalorienangereicherte Nahrung. Produkte von Nestle sind mir nicht bekommen. Nicht so viel auf einmal kaufen - ausprobieren (was schmeckt und was verträglich ist); Das Buch von Mestrom kaufen, sich vom Apotheker nichts aufschwatzen lassen, verlangen, daß man die Ingredienzien von den einzelnen Produkten vorher erhält (muß man beim Hersteller anfordern); wenn das nicht geht: Bestellen mit Rückgaberecht. Es ist, glauben Sie mir, Alles zu schaffen. Heike

27.12.2004, 23:59
Hallo Heike,
vielen Dank für die Tipps. Das Buch von Mestrom habe ich bereits bestellt. Ich bin dankbar für jeden Tipp, weil ich bisher immer dachte Krebs, das betrifft leider immer nur andere. Jetzt sind wir es selbst, und ich denke, ich befinde mich in einem schlechten Film, der irgendwann zu Ende ist. Ist er aber nicht, also muss ich sehen, wie wir damit klarkommen. Zwei schwere OPs in 23 Tagen zu verkraften ist natürlich eine irre Aufgabe für den Körper, und ich kann nicht ansatzweise nachvollziehen, was mein Mann gerade durchmacht. Ich möchte aber mit aller Kraft versuchen, ihm zu helfen und beizustehen, in zu unterstützen. Vielen Danknoch einmal, das macht mir Mut, dass in diesem Forum viele Betroffene Ihre Erfahrungen austauschen, ich werde das bestimmt oft in Anspruch nehmen.
Alles Liebe und Gute für Dich!
Sonja

02.01.2005, 00:37
Hallo Heike, hallo auch an alle anderen Forumsnutzer!

Nun hat mein Mann diese OP hinter sich gebracht und soweit sieht auch alles ganz gut aus: die Lymphknoten sind ok! Er erholt sich langsam und versucht zu essen. Aber genau das ist ja das Dilemma. In der Klinik sagt man ihm: eigentlich können Sie alles essen! Na toll, nachdem was ich hier alles lese und was auch in dem Buch von Mestrom steht, geht eben das nicht einfach so. Erbekam z.b. am 8.PO-Tag als Abendessen 2 Scheiben Weißbrot + 1 Schb. Graubrot (allein die Menge war schon gigantisch), 1 Rollmops (!) 2 Sch. Käse und 2 Schb. Wurst. Er konnte noch nicht einmal eine halbe Scheibe Weißbot essen, weil der Appetit angesichts dieser Köstlichkeiten total weg war. Ist das normal, haben diese Erfahrungen auch andere Forumsnutzer gemacht? Eine weiter Frage ist die nach einer guten Rehaklinik. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Vielen Dank!
Sonja

02.01.2005, 20:54
Hallo Heike und andere Betroffene,
meinem Vater wurde vor drei Jahren der Magen entfernt und er hatte lange Zeit wahnsinnige Schwierigkeiten mit dem Essen. Er konnte nur Miniportionen zu sich nehmen und nichts Fettes usw. D.h., er hat (mit seinen damals 77 Jahren) entsprechende Schwierigkeiten gehabt wieder zu Kräften zu kommen. Aber jetzt ist der Knoten geplatzt. Er kann quasi alles essen, achtet zwar nach wie vor auf kleine Portionen und 5 Mahlzeiten am Tag, aber er baut auf !!!!
Ich schreibe dies jetzt, weil ich in der Anfangszeit auch durch solche Erfahrungsberichte Mut gefasst habe. Auch wenn es zuerst so aussieht als tue sich nichts - verliert nicht den Mut. Die Schritte sind zwar anfangs kaum spürbar aber irgendwann merkt man dann doch, dass es bergauf geht.
Ich wünschen allen ein gutes Jahr

02.01.2005, 20:54
Hallo Heike und andere Betroffene,
meinem Vater wurde vor drei Jahren der Magen entfernt und er hatte lange Zeit wahnsinnige Schwierigkeiten mit dem Essen. Er konnte nur Miniportionen zu sich nehmen und nichts Fettes usw. D.h., er hat (mit seinen damals 77 Jahren) entsprechende Schwierigkeiten gehabt wieder zu Kräften zu kommen. Aber jetzt ist der Knoten geplatzt. Er kann quasi alles essen, achtet zwar nach wie vor auf kleine Portionen und 5 Mahlzeiten am Tag, aber er baut auf !!!!
Ich schreibe dies jetzt, weil ich in der Anfangszeit auch durch solche Erfahrungsberichte Mut gefasst habe. Auch wenn es zuerst so aussieht als tue sich nichts - verliert nicht den Mut. Die Schritte sind zwar anfangs kaum spürbar aber irgendwann merkt man dann doch, dass es bergauf geht.
Ich wünschen allen ein gutes Jahr

04.01.2005, 00:09
Hallo Wolfgang und alle anderen!
Auch ich wünsche allen ein gutes Jahr 2005!
Vielen Dank, Wolfgang, Dein Bericht macht mir Mut, das alles zusammen mit meinem Mann (er ist 61 Jahre alt, ich 47)anzupacken und zu schaffen. Das mit dem Essen müssen wir sicher lernen, es ist uns schon klar , dass das nicht so von heute auf morgen geht. Danke aber fürs Mut machen! Mein Mann wird wahrscheinlich Ende dieser Woche aus dem Krankenhaus entlassen und dann sehen wir weiter! Wie gesagt, er hat ja auch noch diese Herz-OP vor 4 Wochen gehabt und das alles zusammen belastet den Organismus natürlich ganz schön, er hat also eine Menge aufzuholen und muss Kraft sammeln. Er versucht das mit Essen, manches geht ganz gut, aber er leidet sehr unter Durchfällen. Wir werden viel Geduld brauchen, aber wir werden es schaffen!
Alles Gute und liebe Grüße
Sonja

04.01.2005, 18:34
Ich wünsche allen hier im Forum ein gesundes neues Jahr,verliert nicht den Mut es geht immer wieder Berg auf.
Hallo Sonja,
habe deinen Beitrag gelesen auch mir wurde Nov.03 der Magen entfernt (stimme den Beitrag vom Wolfgang zu),ich bin 42 und habe nach der Op 48Kg gewogen heute habe ich meine alten 60 Kg wieder, mir wurde auch im Krankenhaus gesagt sie können alles essen, aber das muss man selbst herausfinden was und wieviel man verträgt.
Bei Verstopfungen brauche ich nur Milchprodukten zu mir nehmen und ich komme von der Toilette nicht runter,am Anfang damals habe ich höchstens eine halbe Weissbrotschnitte gegessen und als Zwischenmahlzeit einen Zwieback oder Bananen.
Ich war damals auch sehr dünn und glaube mir man brauch nur etwas Geduld und viel Zeit, auch meine ganze Familie stand hinter mir und hat mir sehr viel Kraft gegeben wenn ich meine Tiefpunkte hatte, heute vergesse ich sehr oft das ich damals so krank war,das ist wohl gut so meinten die Ärzte.
Ich wünsche deinem Mann viel Kraft und mit jedem Tag geht es besser glaube mir,
liebe Grüsse Kerstin S.

04.01.2005, 22:58
Hallo Wolfgang,

ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! Ich hoffe, dass Du die Chemo gut durchstehst und danke Dir nochmal für die aufmunternden Zeilen! Ich wünsche Dir viel Kraft und Du kannst stolz sein auf Deine Kinder, die Dir sicher auch sehr viel Kraft und Hilfe geben, das alles durchzustehen.

Viele liebe Grüße und ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und mich austauschen kann, das gibt mir wirklich Mut.Und ich werde den Humor nicht verlieren und versuchen, nicht allzu traurig zu sein, das hilft sicher.
Alles alles Gute für Dich
Sonja

04.01.2005, 23:05
Hallo Kerstin,
vielen Dank auch Dir für's Mut machen. Mein Mann probiert im Krankenhaus schon aus, was alles geht. Er verträgt mal einen Joghurt oder Milchreis sehr gut, auch zum Frühstück hat er schon ein ganzes Brötchen essen können. Mittags geht nicht ganz so gut, da rennt er ziemlich bald zur Toilette. Ich hoffe jetzt, dass er zum Ende der Woche aus dem Krankenhaus entlassen wird und dann werden wir zuhause gemeinsam versuchen, was er alles und wieviel er verträgt. Wir werden mit Geduld und Eurer Hilfe hier im Forum sicher eine ganze Menge herausfinden, was geht und was nicht.
Viele liebe Grüße
Sonja

05.01.2005, 02:24
Hallo
Ich bin der Gatte, meine Frau wurde im Juni 2004 immer öfters schlecht und sie übergab sich immer mehr und konnte eigentlich keine Nahrung mehr halten.Die Hausärtztin reagierte sofort auf die Symptome,dafür bin ich ihr heute noch dankbar.Es wurde sofort eine Magenspieglung veranlasst,ergebniss Magenkrebs!!Da der Magenkrebs im Fortgeschrittenen Stadium war musste sofort Operiert werden.Der Termin ist Anfang Juli gewesen,bevor die Op Losging hat sich der Chirurg noch die Zeit genommen noch mal schnell eine Bauchdeckenspieglung zu machen.Ergebniss Bauchdecke ist auch befallen gewesen,OP abgeblasen.Viele Tränen sind geflossen,weil wir waren recht hilflos der Sache ausgeliefert.Sie musste Chemo bekommen und zwar die Stärkste die es zu Zeit gab,viele Nebenwirkungen z.b Harrausfall,Übelkeit,Kreislaufschwäche u.v.m. Im September ist der Nächste OP Termin gewesen,natürlich erst mit einer Bauchdeckenspieglung und es ist nichts mehr zu sehen gewesen.Meiner Frau wurde der Magen entfernt und nach 14 Tagen aus den Krankenhaus entlassen.Anschließend ist sie in Reha gefahren nach Klinik Bergisch Land (Fachklinik für Onkologisch Reha) liegt bei Wuppertal,bin eigentlich auf diese Reha gekommen durch das Buch für Magenlose von Herman Mestrom-Essen und Trinken nach Magenentfernung- er ist da Beschäftikt.Nach drei Wochen wurde sie entlassen und ihr ging es besser.Zu Zeit bekommt sie noch eine Leichte Sicherheits- Chemo.Wir haben Rente und beim Versorgungsamt einen Schwerbehindertenausweis beantragt.Versorgungsamt hat 100 % anerkannt und mit der Rente sieht es Auch nicht schlecht aus.Ich habe meine Frau die ganzen 6 Monate zu allen Artzterminen begleitet und das ist das Beste gewesen was ich machen konnte,da es meiner Frau sehr gut getan hat.Z.Z hat sie 40 Kg abgenommen und kann ihr gewicht jetzt halten.

06.01.2005, 16:32
Hallo,
als erstes möchte ich Euch allen ein gesundes neues Jahr wünschen. Ich habe in diesem Forum viele interessante Beiträge gelesen und vieles wiedererkannt. Meinem Vater wurde im August 04 der Magen entfernt, dem Befund entsprechend hat er zum Glück keinen Krebs. Allerdings hat er ein anderes Problem: Schon seit Jahren ist er Diabetiker und muss sich seit vier Jahren mehrmals täglich spritzen. Dass aufgrund der neuen Situation erhebliche Probleme mit seinen Zuckerwerten auftreten, ist unschwer zu erahnen. Die Ärzte können ihm nicht helfen, da angeblich keine Erfahrungen mit der Kombination dieser Krankheiten bestehen. Ist hier zufällig jemand der uns weiterhelfen kann? Die ständigen Unterzuckerungen machen ihm schwer zu schaffen und Broteinheiten zählen, macht beim eigentlichen Versuch den Gewichtsverlust aufzuhalten wenig Sinn. Gibt es in der Umgebung von Halle/Leipzig vielleicht Selbsthilfegruppen oder andere Ansprechpartner die uns helfen könnten ??
Viele Grüße
Jessica

07.01.2005, 17:34
Hallo,
bin per Zufall durch eine Kollegin auf dieses Forum gestoßen und habe mit Interesse die letzen Seiten gelesen. Meine Ops mit totaler Magenentfernun liegen nun 9 Monate zurück(März und April 2004). Danach folgten Bauchspeicheldrüsenentzündungen und ein Herzinfarkt.
Meine größten Probleme sind die Mahlzeiten. Kein Appetit und seid einiger Zeit nun häufig Übelkeit mit Brechreiz/würgen von Schleim. Die Mahlzeiten ( 6xtäglich) werden immer kleiner und nach 3 Monaten des Gewichtshalten nehme ich jetzt wieder leicht ab. Ich habe im Forum gelesen, da soll ein Schluck Wein vor dem Essen helfen. Meine Fragen: Gibt es zu der Übelkeit noch andere Tipps ? Und ist bei Euch dies auch erst nach Monaten aufgetreten ? Gedanken mache ich mir auch zu der Gewichtsabnahme, die nun nach 9 Monaten weiter anhält.
Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben und freue mich auf Reaktionen. Danke und Grüße Birgit

09.01.2005, 00:32
Hallo Birgit,
das mit dem Wein war ich. Ich würde da mich nochmal genau erkundigen und vorsichtig sein. Für mich ist das mit dem Schluck wirksam, wenn ich beim Essen momentan nicht mehr kann (bei manchen trockenen Speisen wie mehlige Kartoffeln oder Paniertes oder Brot), d.h. ohne besondere Beschwerden, nur wie ein leichter Druck zurück. Dann mache ich eine kleine Pause, den Schluck und weiter geht's, es öffnet wie ein Aperitif, das heißt ja auch "Öffner". Versuch's einmal nach Rücksprache mit dem Arzt, jeder Fall ist doch anders.
Ich wünsch dir alles, alles Gute, es wird mit dem Zunehmen dann auch klappen.
Viele Grüße Dietername@domain.dename@domain.de

09.01.2005, 18:15
Hallo Birgit
Ich schreibe schlecht, weill deutsch nicht meine muttersprache ist aber ich hofe du wierds es frstehen
gegen übelkeit ist tee von frischen ingwer seher gut,wenn du fertregst ein glas wein ist imer gut,trink imer eine stunde vor oder nach essen sonst geht narung zu schnel in dick darm und gewichtzuname ist viel schwiriga

alles gut und liebe grüsse Beba

11.01.2005, 20:47
Allen ein gutes und hoffentlich gesundes Jahr 2005.
Hallo, Sonja. Ich kann aus eigener Erfahrung auch bestätigen, daß die Portionen im Krankenhaus etwas groß waren und man davor gesessen hat und sich fragte: Was ist hier eigentlich eine kleine Portion? Keiner konnte es einem zeigen. Bei mir war es ein Kommunikationsproblem, weil die Krankenhausküche nicht von der Krankenstation richtig unterrichtet wurde; es hätte ein Hinweis „magenlos“ erfolgen müssen. Ich rate, diesen Punkt ggf. bei der zuständigen Stationsschwester anzusprechen. Ich hoffe, Dein Mann ist wieder zu Hause und sein Zustand hat sich zwischenzeitlich zum Positiven gebessert. Ich bin seit dem 19.Oktober 2004 magenlos, und es wird besser, immer besser, nur der Gewichtsverlust ist sicherlich noch nicht am Tiefpunkt angekommen.

Hallo, Birgit. Aus diesem Grund möchte ich Dich fragen, wie Du Dich „genudelt“ hast, ohne allzuviel Fett zu verwenden. Bei mir ist Fett ja noch tabu (lt. Mestrom und meinen Erfahrungen), aber nach sieben Jahren wirst Du andere Möglichkeiten haben und sehr viel mehr Fett verarbeiten können als ich.

Mein Arzt sagte mir gestern, falls mein Gewichtsverlust zu groß würde, könnte man kurzzeitig eine Kortison-Kur machen, um mich wieder „anzufetten“. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen „Therapie“?

Ich suche immer noch nach einer schmackhaften kalorienreichen Nahrung, die von uns Magenlosen vertragen wird. Palenum und Maltodextrin nehme ich zur Zeit als Zusatznahrung – gibt es noch andere oder bessere Produkte?
Gruß an alle
Heike

11.01.2005, 21:31
Hallo Heike
Ich bin seit August Magenlos,habe meine erfahrung bei Mestrom Persönlich gesammelt(Reha Wuppertal)komme gut damit klar.Weiß aber aus eigener Erfahrung,das man selber mal alles selber ausprobieren soll.Sei es Fett,Knobi oder auch andere Sachen.Habe auch die Probleme im Krankenhaus mit dem Essen gehabt weil sie damit überlastet sind.Halte jetzt mein Gewicht seit ich Esse wo rauf ich Apetitt habe.Ist manchmal eine Schmerzhafte erfahrung aber manchmal auch nicht.

12.01.2005, 07:48
Hallo Heike,
Zu Deiner Anfrage: Ich bin "vom Dorfe" und Oma Hedwig hat vor dem Weihnachtsfest unseren Weihnachtsbraten genudelt. Sinnn der ganzen Übung war eine schnelle Gewichtzunahme mit wenig Fett am Braten. Der Gans wurden quasi ständig Nudeln mit dem Quirl eingestopft - ganz brutal!!. Das mache ich natürlich nicht. Aber ich esse über den Tag verteilt viele kleine Nudelportionen (da gibt es ja reichlich Nudel- Sorten!) mit den verschiedensten Zugaben. PAstasoßen mit Sahne bekommen mir auch nicht (zu fett), aber eine gute Tomatensoße mit Kräutern (Basilikum, Oregano) ist auch lecker. Wer`s dicker mag, Soßenbinder an Stelle von Sahne geht auch. Und auf die Nudeln viel geriebenen Käse. Hartkäse vertrage ich sehr gut. Und die Nudeln natürlich langsam essen und vorher richtig durchkauen, da stopfen sie nicht und es passen auch mehr rein. Ganze unzerkaute Spaghettis oder Makaronis können auch richtig weh tun, auf keinen Fall runterschlingen. Kann schmerzhaft sein!!Andere Milchprodukte (Joghurt) haben bei mir immer noch durchschlagende Wirkung. Und wenn ich halt mal Appetit auf meinen Heidelbeerjoghurt habe, plane ich den anschließenden Durchfall als für mich normal ein. Und zum guten Kaninchenbraten gehört nun mal der Rotkohl. Das Essen genieße ich so richtig, weil ich weiß, daß dann die Blähungen Stunden später nicht nur unangenehm sind (geruchsstark), sondern auch mörderisch weh tun können. Daran habe ich mich nun aber gewöhnt.
Und wenn's Essen mal wirklich nicht klappt, muß ich es auch jetzt noch zur Seite tun, den Darm beruhigen lassen (so eine halbe Stunde) und dann auf ein Neues.
Nun muß ich aber in' s Büro!!
tschüß an alle!
Birgit

12.01.2005, 11:39
Hallo an alle im Forum,
hallo Heike,

mein Mann ist nun seit einer knappen Woche zuhause und versucht, "alles" zu essen. Wir probieren aus, was er verträgt und richten uns da schon sehr nach dem Buch von Mestrom. Das klappt bisher recht gut. Seine Gewichtsabnahme liegt jetzt bei 8,5 kg. Milchprodukte sind für ihn kein grosses Problem, auch hat er momentan keine Last mehr mit Durchfällen, seit er zuhause ist. Die Portionen die er zu sich nimmt,sind relativ klein, aber er kann mit Appetit essen. Am 17.1. geht es in die Reha, wir erhoffen uns da natürlich schon auch Tipps zur Ernährung und Stabilisierung der Psyche. Das ist glaube ich, schon ein grosses Problem, psychisch mit der Situation umzugehen. Auch für uns Angehörige. Ich bin z.Zt. arbeitslos und kann mich deshalb ganz gut auf die Ernährungsumstellung konzentrieren, und hoffe, dass ich meinem Mann damit helfen kann.
Ich glaube fest daran, dass alles zu schaffen ist.
Viele Grüße an alle
Sonja

12.01.2005, 11:49
Hallo Sonja
also mir hat die Reha sehr gut getan, es war eine Ernährungsberaterin da, sowie die Psyche wurde aufgebaut, aber ich bin heute noch in Behandlung damit und es geht mir sehr gut.
Gruss Kerstin

12.01.2005, 19:11
Hallo!
Meiner Frau wurde vor drei jahren der Magen komplet entfernt. Es geht Ihr auch soweit körperlich ganz gut, aber seit ca. 8 Monaten wird es mit dem Essen schwieriger, Sie verträgt nicht mehr alles und hat dann enorme schwierigkeitem mit der Verdauung/ Stuhlgang. Auch Flohsamen helfen nicht wirklich, es tritt ein vermehrtes Völlegefühl auf. manchmal ißt Sie daher den ganzen Vormittag nichts mehr, aus Angst, Verdauungsprobleme zu bekommen.
Wer hat außerdem Schwierigkeiten und ERfahrungen mit Weissmehl, Z.B. in Brötchen oder Weissbrot gemacht?
Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen!
Viele Grüße an alle .[email]ralfxrs@lycos.de

24.01.2005, 20:33
Liebe Magenlose und Magenlosinnen,

nach allgemeiner Lesart habe ich das Schlimmste hinter mir: neoadjuvante Radiochemotherapie (mit reichlich Komplikationen) und dann im November letzten Jahres die totale Magenresektion. Mit der Ess- und Trinkproblematik seither komme ich aber nicht zurande. Zwar lassen sich die (Früh-)Dumpingsymptome durch strikteste Einhaltung der Mestrom'schen Diätempfehlungen einigermassen im Rahmen halten, aber wie macht Ihr das, dass Euch ein Vollkornbrot schmeckt, wenn es so wie vorgeschrieben völlig zerkaut sein soll? Für mich schmeckt das dann so bitter, dass mich davor regelrecht ekelt. Ähnlich ist das mit den diversen gedünsteten Fisch- und Fleischgerichten. Wenn man die so lange kaut, bis sie den erforderlichen strohartigen Aggregatzustand eingenommen haben, ist alles, was dem Zeug einigermassen Geschmack verleihen soll (Saucen, Gewürze...) doch schon lange dahin. Und was macht einer, der sich mit ungezuckertem oder nach Süssstoff schmeckendem Tee einfach nicht anfreunden kann? Und alle anderen Getränke nur lauwarm und ohne Kohlensäure...

Ich sag's Euch, ich bin echt verzweifelt, denn außer Mangos, Melonen und Papayas ist alles, was ich esse ein mich Zwingen und Hinunterwürgen. Ich probier jetzt schon einige Wochen herum, aber es ist immer dasselbe: entweder ich finde es abscheulich, oder ich bereue es. Wie schafft man es sich einzureden, dass einem das, was man essen darf auch schmeckt? Ich würde wirklich lieber ganz aufs Essen verzichten, aber bis jetzt habe ich schon 35 kg abgenommen...

Alex

04.02.2005, 22:57
Hallo,an meiner Mutti wurde vor 2 Jahren eine totale Magenresektion vorgenommen.Nach anschließender Kur - Chemo-u.Strahlentherapie, u.s.w. hatte sie über 2o kg abgenommen.Durch viel Liebe und Fürsorge hat sie es soweit geschafft,dass Sie ganz gut klar kommt.Morgens (nach dem Frühstück)tritt das so Genannte Dumpingsyndrom auf.Dann legt sie sich für ein kurze Zeit hin.Wichtig sind viele kleine Mahlzeiten am Tag und reichlich trinken.Sie macht Sport und viele Spaziergänge. Leider hat das Schicksal nochmals zugeschlagen.Jetzt ist mein Bruder an Speiseröhrenkrebs erkrankt.Vor 6 Jahren habe ich meinen Vater verloren.(Bauchspeicheldrüsenkrebs)Alle 3 haben immer Gesund gelebt.(Nichtraucher,Nichttrinker)Ich frage mich, wann es mich erwischt.Wie kann ich mich schützen?

04.02.2005, 23:17
Bei meiner Mutter wurde vor 2Jahren eine totale Magenresektion
vorgenommen.Eine gleich anschließende Chemo-Strahlentherapie hätte sie nicht verkraftet.Ich habe darauf bestanden,dass Sie erst zur Reha-Kur fährt.Anschließend wurde Sie in der Strahlenklinik behandelt.Viel Liebe und Geborgenheit,Verständniss,Mut machen u.s.w..Mit der Ernährung gibt es nur morgens Schwierigkeiten.(Dumpingsyndrom)Sie legt sich nach der Nahrungsaufnahme hin.Nach cirka einer halbe Stunde kann Sie alles das machen ,was Sie vor der Operation auch gemacht hat.Wichtig sind viele kleine Mahlzeiten und ausreichend Trinken.Sie isst schon fast alles , versucht aber blähende Speisen zu vermeiden.(Zwiebeln,Erbsen..)Sie macht viele Spaziergänge und Sport.

15.02.2005, 17:03
Hallo,

hatte im Dez. 2003 wegen eine Magenentfernung,Magenkreps im Anfagangsstadtium
Habe nach der Operation sehr viel abgenommen von 72 Kg auf 53 kg . Die ersten 3 Monate konnte ich sehr wenig essen. Danach konnte ich alles essen u. auch größere Portionen. Doch seit ca. 3 Wochen, bekomme ich immer sehr starke Bauchbeschwerden krampfartige Schmerzen, dauern bis zu 2 Std., Ware letzten Donnerstag bei Magenspiegelung konnten nichts finden, alles in Ordnung. Kann ich nach dieser Zeit noch ein Dumpingsyndrom bekommen. Wenn ich diese Schmerzen habe werde ich auch ganz schlapp.

Hast Du damit Erfahrung.

Gruß

Hannes

16.02.2005, 21:02
Hallo Hannes,
Ich habe den Magen im Okt. 2003 entfernt bekommen und auch sehr viel abgenommen. Etwa eine Woch nach der ersten Nahrungsaufnahme bekam ich nach dem Essen kolikartige Bauchkrämpfe. Das wurde immer schlimmer bis ich alles erbrochen hatte und keine Nahrung mehr aufnehmen konnte. Es wurde ein Darmverschluss festgestellt, der operativ behoben wurde. Danach hatte ich fast keine Beschwerden mehr.
Das Dumpingsyndrom wirkt sich bei mir speziell nach Süßspeisen aus, in Form von Herzrasen und leichter Schwäche, so dass ich mich kurz hinlegen muss.
Ich halte mich daran kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen und trinke während dem Essen meistens nichts sondern erst eine halbe Stunde später, und bin damit sehr gut gefahren.
Ich hoffe Du findest den Grund für Deine Beschwerden, alles Gute
Gruß Rudolf

Biggy2
18.02.2005, 12:22
Hallo, Rudolf

Vielen Dank für die Rückanwort. Ich hoffe, daß ich meine Beschwerden wieder bessern. Esse jetzt nur kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt. Trotzdem kommt es noch vor daß ich diese Beschwerden bekomme. Ich kann nur nicht verstehen, daß diese Schmerzen erst jetzt auftreten, nach 1 Jahr. Ich konnte vorher alles essen u. hatte keine Beschwerden.

Grüße

Hannes

18.02.2005, 12:52
Hallo,
mein Dad (78) hat vor einem knappen Jahr 4/5 des Magens entfernt bekommen und hat sich nach anfänglichem rapiden Gewichtsverlust wieder ganz gut erholt. Zumindest was Essen und Gewicht angeht. Die körperliche Schwäche hat sich seit der Operation nicht groß gebessert, Bewegung gehört nicht zu seinem liebsten Hobby.
Was ich heute gerne wissen würde: bei seiner letzten Untersuchung wurde ein Narbenbruch festgestellt. Nicht tragisch, aber wieder ein kleiner Rückschlag. Therapie: das ist halt so in dem Alter, nichts groß heben. Womit seine Ambitionen sich zu bewegen noch mehr gebremst sind.
Hat irgendjemand Erfahrung damit?
Gibt es vielleicht etwas was man vorbeugend tun könnte, damit es nicht schlimmer wird? (bei nem Leistenbruch gibts doch einen Bruchgurt...)
Würde mich über einen Tip sehr freuen, schon mal danke, habe schon sehr viel hilfreiches auf dieser Seite gelesen!
Viele Grüße, Susanne

01.03.2005, 16:00
hallo, mir wurde im januar 2000 der gesamte magen entfernt,leider schlage ich mich noch immer mit starken bauchschmerzen durchs leben dumping durchfälle etc. jetzt wurde eine lebensmittelallergie auf glutenhaltige lenensmittel eiweiss käse fisch fleisch obst gemüse festgestellt daher vielleicht auch die chronischen entzündungen im darm und speiseröhre. hat jemand vielleiht ähnliche beschwerden?????name@domain.de

05.03.2005, 11:47
Hallo, habe mich bei euch reingeklickt. Am Donnerstag haben sie endlich (nach 3 Monaten suchen - Er hat sich dann endlich zwangseingewiesen ins Krankenhaus) #bei meinem Schwiegerpapa (62) ein bösartiges Karzinom (SiegelringKarzinom) festgestellt. Operiert werden soll am Montag den 07.März. Total operation des Magens. Klar Magenresektion. Wir haben alle Angst, werden erst genau wissen wie weit der Krebs ist wenn der Magen raus ist. Habe nun viele offene Fragen. Er hat bisher schon 20kg abgnommen. Kann man es dennoch schaffen? Geht das wirklich alles so einfach ohne Magen? Wie die Ärzte sagen?
Wie bauen wir ihn am schnellsten wieder auf? Er hat sich schon total aufgegeben. Aber ich glaube an ihn das er es schafft.
Brauche aber auch bissel unterstützung.
Lieben Gruß an euch alle da draußen.
Bitte auch direkt an meine MAiladresse schreiben, kann nicht oft ins Netz

Biggy2
05.03.2005, 16:40
Hallo Constanze,

Mein Mann hatte im Dez. 03 eine Totaloperation
das gleiche Karzinom wie bei Deinem Schwiegervater, allerdings war dieses Karzinom im Anfangsstadium. Bekommt keine Bestrahlung u. keine Cemo. Er konnte alles Essen bis vor 3 Wochen bekam er immer wieder krampfartige Schmerzen nach dem Essen. Er wurde letzte Woche
operiert und zwar hatte er eine Darmverschlingung
seit gestern ist er wieder zu Hause und kann nun wieder alles Essen.

Kopf hoch wenn der Kreps noch nicht fortgeschritten ist, hat er gute Aussichten.

Gruß

Hannes

06.03.2005, 17:55
Hallo !!! Micha

Ich habe mit 28 Jahren Magenkrebs bekommen,mir wurde über 80% meines Magen entfernnt.Zum glück brauchte ich keine Chemo zu machen.
Nun ist die OP. 11 monate her.Ich babe über 10 kilo abgenommen.
Ich habe alle 2 bis 3 Tage brechduchfälle.Ich kann so alles essen aber nur heufiger.
Ich wünsche dir alles alles gute.
Gruß Izzet

07.03.2005, 09:01
Hey Micha
ich war in der REHA Buckow(see) Märkische Schweiz
man ist da sehr gut aufgehoben die Versorgung 1a, auch alles andere SUPER sehr zu empfehlen und das Essen lecker,
ich habe seit 1 Jahr keinen Magen mehr und es geht mir gut.
Gruss Kerstin

07.03.2005, 20:51
Warnung an alle Magenlose
Bauchschmerzen nach dem Essen ernst nehmen, muß nicht immer er Dumping-Problem sein.
Mir wurde im Dez. 2003 mein Magen entfernt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich danach alles essen. Jedoch seit ca. 4 Wochen bekam ich immer öferters Bauchbeschwerden. Nach dem Frühstück war es noch in Ordnung, danach bekam ich immer Schmerzen ziemlich stark u. hielten ca.
2 Stunden an. Ich war auch bei den Untersuchungen Ultraschall - Magenspiegelung, konnte nichts festgestellt werden. Mir wurde gesagt alles in Ordnung. Donnerstag vor 8 Tagen war ich in einer lebensbedrohlichen Situation. Bekam schlagartig solche Schmerzen, daß ich sofort einen Kreislaufschock bekam und sofort wirr wurde und nichts mehr mit bekam. Wenn ich allein zu Hause gewesen wäre, hätte ich selbst für mich nichts mehr tun können. Kam sofort mit dem Notarzt ins Krankenhaus und eine Notoperation wurde eingeleitet. Ich hatte eine Darmverschlingung.
Wurde erfolgreich operiert und bin nun seit Freitag nach 8 Tagen wieder zu Hause. Kann nun wieder alles Essen ohne Schmerzen. Ein Arzt hat mir nachträglich gesagt ich hätte zum Röntgen gehen sollen, da hätte man vielleicht eine Engstelle gefunden. Laßt Euch also nicht abspeisen
mit Ausreden, dies sei ein Dumping-Syndrom, sondern forscht genau nach den Ursachen eurer Schmerzen.

Ich hoffe, ich kann vielleich einige von Euch helfen,damit Ihr nicht in die gleiche Situation gerät.

Gruß

Hannes

08.03.2005, 23:05
Hallo Micha!
Meinem Mann wurde am 23.12.04 der Magen komplett und ca. 5 cm der Speiseröhre entfernt. Die Diagnose war ein Adeno-Karzinom an der Kardia (Mageneingang). die 32 entnommee Lymphknoten wraen alle "sauber" und Gott sei Dank ohne Befund. Er brauchte keine Chemo und keine Bestrahlungen. Mein Mann ist 61 Jahre alt.
Der Schock war groß, die OP ganz schön anstrengend (mein Mann bekam 20 Tage vor der Mage-OP eine neue Herzklappe und einen Bypass, sonst hätte er die Magen-OP nicht überlebt). Aber er hat soweit alles relativ gut verkraftet. Im Januar ging er in die Reha nach Rüdersdorf (bei Berlin), dort ist man sehr gut eingerichtet auf Magen/Darm-Operierte, auch kardiologische Probleme werden dort behandelt. Das Essen dort war sehr gut, die Betreuung auch, alles in allem hat mein Mann gelernt, einigermassen mit der neuen Situation umzugehen. Es ist natürlich eine totale Umstellung der Essgewohnheiten, aber er kann sehr viele Dinge Essen, wovon wir erst dachten, das geht überhaupt nicht mehr. Die Portionen sind klein, aber mit Disziplin und Willen geht es besser, als ich dachte. Auch ich als Angehörige hatte mächtig Angst vor all dem, was da auf uns zukommt.
Was meinen Mann ab und zu plagt sind Bauchschmerzen nach dem Essen, manchmal ein Übelkeitsgefühl. Er hat nur sehr wenig Appetit auf Fleisch, Wurst ist er eigentlich gar nicht, gut gehen Kartoffeln, Gemüse, Suppen aller Art und Zwieback, Bananen, Äpfel (geschält)Milch bedingt, das macht häufig Durchfall. Ansonsten denke ich ist es wichtig, den Mut nicht zu verlieren und alles zu probieren. Das Gewicht ist halt noch so ein Problem, er hat bisher 11 kg abgenommen (wobei er nie dick war, wiegt jetzt 63 kg bei 176 cm Größe.)Mein Mann geht da sehr pragmatisch dran, wie gesagt, manchmal fällt es ihm schon schwer, aber er hat den festen Willen, nächsten Winter wieder Ski zu fahren, und das kann er sicher schaffen.
Also, lass Dich nicht entmutigen, es geht alles weiter und ich hoffe, Du hast eine Partnerin/einen Partner an Deiner Seite, der Dich stützt und unterstützt. Der Arzt, der meinen Mann operiert hat (im Rudolf Virchow, Charite Berlin) sagte: "Ihr Mann braucht jetzt vor allem viel Liebe und Fürsorge!" Und das versuche ich, ihm zu geben.
Alles Liebe und Gute für Dich und viel Kraft für die kommende Zeit!

Sonja

09.03.2005, 22:45
Lieber Christian,
vielen Dank für die Aufmunterung! Ja, die Blähungen sind echt quälend (für beide Seiten, muss man mal ganz ehrlich sagen!)Wir werden den Tip mit Aloe Vera-Saft auf jeden Fall probieren!Wie oft und wieviel muss man davon nehmen, kaufe ich den am besten in der Apotheke?
Zucker, ok, jetzt wo Du das so beschreibst, denke ich, dass das die Ursache für den Dumping-Effekt ist. Ich achte zwar sehr darauf, aber mein Mann probiert schon mal eher etwas mit Zucker aus. Ok, auch das werden wir besser in den Griff bekommen. Wir schaffen das, und wir wünschen auch Dir weiterhin alles Gute! Ich bin froh, dass man hier im Forum die Möglichkeit hat, sich auszutauschen, das ist Gold wert. Wenn ich daran denke, wie verzweifelt ich anfangs war, so bin ich jetzt doch zuversichtlicher, daß wir das alles schaffen werden.
Liebe Grüße
Sonja

12.03.2005, 21:25
Hallo Claudia,
nicht verzweifeln, wegen des Gewichtverlustes, das ist, glaube ich, "normal". Das mit dem Essen muss man ausprobieren und tapfer herausfinden, was einem bekommt. Es gibt aber hier im Forum wirklich viele nützliche Tipps und ganz viele, sehr liebe Betroffene, die wertvolle Hilfestellung geben. Ich habe das seit dem Dezember 2004 immer wieder erfahren. Vielleicht solltest Du das mit dem Aloe-Vera Saft auch versuchen, meinem Mann bekommt es sehr gut, der Tip von Christian war sehr gut und hilfreich. Ich habe diesen Saft im Reformhaus gekauft und wir probieren das. Gegen die Übelkeit hat mein Mann diese MCP-Tropen bekommen, diese helfen eigentlich auch ganz gut. Und Deine Mami soll wirklich versuchen, kleine Mengen zu essen, nichts zu Kaltes und zu Heißes und gut kauen! Das ist eine totale Umstellung, aber mit Disziplin und Willen geht es. Mein Mann ist auch sehr ungeduldig, aber er lernt, alles langsamer und gelassener anzugehen, und es wird jeden Tag besser und leichter.
Gib Deiner Mami soviel Fürsorge und Liebe wie nötig, aber lass sie auch alleine versuchen, Dinge auszuprobieren, sie wird es schaffen!
Wir wünschen Euch viel Kraft und Geduld
Liebe Grüße Sonja und Berni

12.03.2005, 21:33
Lieber Christian,

ich habe den Saft im Reformhaus gekauft und meinem Mann bekommt das sehr gut, sagt er schon nach wenigen Tagen. Es rumort nicht mehr soviel im Bauch! Der Tipp war wirklich gut, wir kennen Aloe Vera ja aus dem Urlaub auf Fuerteventura, haben es bisher allerdings immer nur zur äusserlichen Anwendung (bei dieser gemeinen Bauchnarbe) angewendet. Mein Mann war nämlich geklammert und hatte eine Entzündung bekommen. Da half das 99%ige Aloe Gel sehr gut und es ist auch zur Pflege der Narbe gut geeignet, weil ohne fremde Stoffe.
Kennst Du auch diesen Schmerz an der Narbe, der so brennend "wie Sonnenbrand" ist? Mein Mann leidet sehr unter diesem Gefühl, dass es brennt, dabei aber auch rundum taub ist.
Viele Grüße
Sonja

13.03.2005, 22:11
Hallo Sonja und Berni!
Vielen dank für Eure Antwort. Das mit dem Saft werde ich gleich morgen probieren, auch den Milchreis wie andere Teilnehmer in dem Forum angesprochen haben. Bin heute mit meiner mami 10 min. Spaz. geganen, sie war danach total fertig. Hat unterm Spaz. gehen 2x brechen müssen, ist für keinen von uns angenehm. Ich hoffe Euch geht es ein bisschen besser, man muss nur sehr poitiv an die ganze Sache drangehen und sich nicht unterkriegen lassen! man muss auch die kleinen Fortschritte beachten und nicht gleich aufgeben. Ich habe meiner Mami einen Tagesplan ausgearbeitet, auf dem sie aufschreiben kann, welche Menge sie an Essen und Trinken zu sich nimmt und wie es ihr dabei geganen ist und was gar nicht geht.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles alles Gute und weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße Claudia

14.03.2005, 09:41
Hallo,
wollte mal schnell die Aussagen von Christian bestätigen. Ich habe auch so einen aus Dünndarm gebastelten Magen. Das Teil hält mittlerweise schon fast 7 Jahre und hat seine neue Funktion begriffen.
Ich bin die Birgit des ersten Beitrag dieses Forum.
Also es kann gehen!
mit INTERNET- tem Gruß
Birgit

19.03.2005, 21:25
Hallo Christian, Hallo Sylvia, liebe Mitleser/innen!
Also bei meinem Schwiegerpaps wurde nun doch nur 4/5 vom Magen entfernt(vor 1,5 Wochen). Lymphknoten sind befallen gewesen, aber bisher keine umliegenden Organe(sagen bisher die Ärzte). Es geht ihm bisher den Umständen entsprechend gut. Wir reden ihm immer Mut zu.
Naja also zum Punkt. Er soll nun erstmal in die REHA und danach Chemo bekommen! Toll, die Ärzte meinten es wäre noch nicht zu spät für die OP gewesen. Super Aussage. Jetzt habe ich mich durch andere Foren hier (Christian habe dich da auch gefunden!) gekämpft und festgestellt, dass in den meisten Fällen von MK erst Chemo und dann die OP kam. Bei wem war es umgekehrt? Was gibts jetzt für Chemos??? Da standen so komische Bezeichnungen. Ich dachte immer Chemo sei Chemo. Ja man lernt sehr schnell wie naiv man duch die Welt geht.
Er hat große Angst, da die Ärzte meinten es wäre die einzige Möglichkeit (oder Cehmo ablehnen....)! Sylvia, wie lebt es sich mit einem 4/5 Magen? Warum läßt man den "Rest" dran? Sie wissen auch noch nicht, ob er Metastasen gestreut hat. Das sind alles echte Hiobsbotschaften, man denkt es geht nicht tiefer und dann kommt noch ein tieferer Schlag.
Suche also wieder mal Infos die meinem lieben Schwiegerpaps weiterhelfen und Nahrungsaufnahme ( bzw. Nahrungsverwertung) erleichtern. Oay Aloe habe ich schon gelesen. Achso nochmal eine kurze Bemerkung am Rande: Warum bekommt ein frisch operierter Magenpatient 3 Tage nach der OP schon Ananas, Bananen, Brot und Hackbällchen zu essen? Fängt man nicht lieber mit Haferbrei, Pudding, Püree an???
Ganz lieben Gruß an alle Betroffenen, Angehörigen da draußen.
Wünsche allen viel Gesundheit, denn das ist (wie ich sehr schnell und schmerzhaft erlernen mußte) das einzige was heute noch zählt.
Grüßchen

19.03.2005, 22:50
Hallo Constanze, also mit meinem 1/5 Magen lebe ich recht gut,aber daß Dein Schwiegerpaps schon 3 Tage nach der OP Brot, Obst usw. bekommt, das verstehe ich nicht, denn ich hatte 2 Wochen eine Magensonde und Infusionen bekommen, und erst als die Magensonde entfernt wurde, wurden die Infusionen abgesetzt und ich bekam leichte Schonkost, wie Suppe, Pürree und etwas Weißbrot.Warum nicht alles entfernt wurde, weiß ich nicht genau, aber bei mir waren die Lymphknoten nicht befallen! Chemo habe ich gar keine bekommen. Es ist jetzt 6 1/2 Jahre bei mir her, gehe regelmäßig zu Kontrolluntersuchung, und toi toi toi, bis jetzt alles Bestens. Ich wünsche Dir und Deinem Schwiegerpaps viel Glück und Kraft. Gruß Sylvia

19.03.2005, 22:50
Hallo Constanze, also mit meinem 1/5 Magen lebe ich recht gut,aber daß Dein Schwiegerpaps schon 3 Tage nach der OP Brot, Obst usw. bekommt, das verstehe ich nicht, denn ich hatte 2 Wochen eine Magensonde und Infusionen bekommen, und erst als die Magensonde entfernt wurde, wurden die Infusionen abgesetzt und ich bekam leichte Schonkost, wie Suppe, Pürree und etwas Weißbrot.Warum nicht alles entfernt wurde, weiß ich nicht genau, aber bei mir waren die Lymphknoten nicht befallen! Chemo habe ich gar keine bekommen. Es ist jetzt 6 1/2 Jahre bei mir her, gehe regelmäßig zu Kontrolluntersuchung, und toi toi toi, bis jetzt alles Bestens. Ich wünsche Dir und Deinem Schwiegerpaps viel Glück und Kraft. Gruß Sylvia

20.03.2005, 08:38
An alle
bei meinem DOC hängt ein Schild im Warteraum:

Die Gesunden haben viele Wünsche -
Die Kranken nur einen einzigen-
G E S U N D H E I T

also, da wollen wir mal heute unseren hoffentlich sonnigen Sonntag mit allen Sinnen genießen und uns schon mal auf das Osterfest freuen. Ostereier, nicht so hart gekocht, sind ja in unserem erlaubten Speiseplan.

liebe Grüße sendet
Birgit

20.03.2005, 12:56
Hallo Constanze

Ich habe auch nur 1/5 Magen,die OP ist jetzt 11 Monate her.
Nach der OP hatte ich große probleme mit dem Restmagen,ich hatte öffters brechdurchfälle.Es war eine schlimme Zeit.
Zum glück brauchte ich eine Chemo nicht zu machen.
Die brechdurchfälle sind jetzt seltener geworden,aber es kommet mal wieder vor das ich ganz schnell auf die Toilette rennen muß.Ich möchte dazu sagen das ich erst 29 Jahre bin.
Was ich vorher mit dem Thema Krebs nichts am Hut hatte,auch in der Familie nicht.
Ich wünsche dein Schwiegerpaps alles alles gute und viel Kraft.
Mit freundlichen Grüssen Izzet

20.03.2005, 22:37
Hallo Izzet , wie oft kommen Deine Brech-Durchfälle in der Regel noch vor ? Kann es sein , daß Deine Ernährung daran schuld ist ? Also was ich nicht vertrage ist O-Saft pur, dann habe ich auch Probleme. Gruß Sylvia

21.03.2005, 09:32
hallo mein name ist george aus griechenland. wurde von drei wochen operiert - magen 4/5 ist weg. habe den cyklus von 6 chemos zu machen. habe die erst hinter mir. diesen donnerstag werde ich die zweite machen.
meine frage: wann werden die haare ausfallen ? habe die ersten symptome leichter haaraufall.

21.03.2005, 17:00
hallo leute ohne magen.
ich bin vor 6 wochen operiert worden hier in thessaloniki griechenland und habe die 1. chemo hinter mir muss noch 5 chemo machen. kann mir jemand erklaeren und sehr kurz beschreiben, wie der ablauf sein wird bis am ende aller chemos? und wie wann werde ich eventuell wenn alles gut ablaueft wieder der gleiche sein wie vor der op. es ist glaube nach meiner meinung gut das wissen zu haben und nicht im dunkel zu bleiben. ich moechte stark sein dem krebs gegenueber.
by the way: ich hatte nur einen inneren tumor und nur 2 lymphe wurden angefallen, welche natuerlich jetzt nach der op weg sind.
auf jegliche informationen waere ich sehr dankbar.

george k aus griechenland

03.04.2005, 00:46
Hallo! Ein Freund von mir hat die Diagnose Darm- und Magenkrebs bekommen. Festgestellt wurde dies, als man wegen Darmverschluss den Darm operierte. Derr Dickdarm wurde entfernt und eine Passage zum Magen gelegt. Den Tumaor im Magen will man nicht operativ entfernen, weil ..? ja, weiß ich auch nicht. Er soll nun zur Chemo nach Bad Driburg. Er soll eine kombinierte, wohl stärkste Chemo bekommen, mit der die Membrane und der Kern des Tumors zerstört werden. Es wird wohl starke Nebenwirkungen geben. Mein Freund ist noch keine 40 und hat ein kleines Mädchen und eine an Depression erkrankte Frau. Ich möchte ein wenig helfen, in dem ich Infos zur Krankheit, Therapie besorge etc.
Kennt jemand die Klinik in Bad Driburg? Kann man gegen die Nebenwirkungen etwas tun? Kennt jemand Experten, Kapazitäten auf diesem Feld in NRW, vielleicht sogar in Rheine? Hat jemand selber schon solche Chemos durchgemacht? Der Freund ist jetzt schon auf 50 kg abgemagert (bei 1,90) und wird intrvenös ernährt. Kann er die Chemo durchstehen??? Danke für eure Hilfe!
Anke

07.04.2005, 23:24
Hallo!
Meiner Ehefrau wurde im Sep.04 der Magen,nach einem Durchbruch in einer 2.OP total entfernt.Nach der anschliessenden REHA konnte Sie gut u.fast alles essen.Auch die 1. Untersuchung im Jan.05 CT,Magenspiegelung usw.,alles i.O..Im Feb.05 fing hin u.
wieder würgen mit Schleimauswurf an,was sich trots
Medikamente vom Hausarzt nicht besserte,eher verschlechter wurde.Sie kann zur Zeit kaum noch Nahrung
aufnehmen.Unser Hausarzt will Sie morgen in die Klinik
einweisen.Wer hat ähnliches durchgemacht u.kann uns Tipps
geben.Vielen Dank im voraus u. alles Gute an alle Betroffenen.Danke.
Michael

08.04.2005, 17:47
Hallo Michael,
Meiner Mutter haben sie im Dez`03den Magen komplett entfernt.Bis
Okt`04 hatte sie keinerlei Probleme mit dem essen.Dann fing das mit dem Würgen an und ist immer schlimmer geworden.Da sie so schlimm abgenommen hat ist sie erst 6Wochen über die Venen ernährt worden.2 Wochen zu hause das gleiche Spiel wieder.Man hat dann einen Engpaß im Darm festgestellt.Dort haben sie mit dem Endoskop mehrmals einen Ballon eingeschoben um die Stelle zu weiten.Dies ging 2Wochen gut.Wieder ins Krankenhaus wieder ernährt worden.Im Febr`05 haben sie dann an dieser Engstelle einen "Stent" eingesetzt.Es funktionierte 5Wochen.Gründonnerstag ist sie wieder ins Krankenhaus weil sie nur noch 29Kg wog.Aus dem Stent wuchert Gewebe und die Ummantellung des Stants habe sich gelöst,dies haben sie endoskopisch entfernt.Seit 3Tagen ist sie zu Hause,kann essen hat 5Kg zugenommen.Wunderheilung?Keine Ahnung.In 3Wochen schauen sie nochmal nach ob das Gewebe mehr geworden ist.(Das passiert oft bei einem Stant das dies wächst)Wenn das der Fall ist,setzen sie einen Stent in den vorhandenen Stent.Meiner Mutter hat man gesagt sie müsse mit dem Würgen leben.Da dies im Moment viel besser geworden ist kann sie noch essen.Das heißt natürlich nicht das bei Deiner Frau auch irgenwo ein Engpaß ist,aber eine erneute Spiegelung ist nicht verkehrt. name@domain.de

09.04.2005, 20:23
Hallo Karin ,
Danke für Deinen Beitrag. Am 08.04.05 wurde bei meiner Frau eine "Magen"-Spiegelung vorgenommen ,laut Aussage der Ärzte ist in Ihrem neuen Magen u.in dem ersten Darmstück,soweit man reinsehen konnte, alles i.O..
Viele Grüsse auch an Deine Mutter
Michael.

13.04.2005, 12:14
Meine Mutter 79 quält sich nun sein 11/2 Jahren ohne Magen (bösartiges Geschwür entfernt) herum. Es wird nie mehr. Es geht ihr mehr oder weniger schlecht.Hat 40 kg abgenommen und ist nur noch ein Schatten. Ißt und trinkt kaum. Ständige Durchfälle und Übelkeit und Frieren. Selten einigermßen beschwerdefreie Tage. Die Befunde sagen nichts. So soll an der Schilddüse operiert werden, dort da Knoten.
Da frage ich mich wirklich ist das noch ein Leben?
[email]delgeo@freenet.de email]

21.04.2005, 21:24
Ich Grüße alle Krebspatienten und alle Angehörigen des Forums,
ich muß mich zuerst bei allen Schreibern bedanken. Durch dieses Forum habe ich eine Menge erfahren. Trotz der schweren Erkrankung habt ihr nie aufgegeben.Euere Beiträge sind immer
ehrlich und präzise.Ihr redet nicht um eine Sache herum sondern beschreibt sie sehr realistisch. Genau dies ist für mich sehr beindruckend und hilfreich. belogen werden wir doch durch Ärzte schon genug.
Respekt!!!!

Doris

21.04.2005, 22:04
Ich glaube fest daran, dass die Hoffnung zum Schluß stirbt. Solange deine Mutter noch lebt, darfst du die Hoffnung nicht aufgeben. Du mußt stark für deine Muter bleiben. Was sagen denn die Ärzte zu dem derzeitigen Gesundheitszustand?? Und wie die Befunde sagen nichts??

Doris

21.04.2005, 22:04
Ich glaube fest daran, dass die Hoffnung zum Schluß stirbt. Solange deine Mutter noch lebt, darfst du die Hoffnung nicht aufgeben. Du mußt stark für deine Muter bleiben. Was sagen denn die Ärzte zu dem derzeitigen Gesundheitszustand?? Und wie die Befunde sagen nichts??

Doris

22.04.2005, 10:01
Ich lebe jetzt schon mein ganzes leben ohne Magen und komme eigentlich ganz gut klar.Ich war vor kurzen im Krankenhaus,weil ich starke schmerzen im Bauch hatte es war eine ziehmlich peinliche situation für mich den als mein schmerzmittel gewirkt hat war alles wieder ok bei mir.Nun habe ich aber trozdem was sehr interessantes beim Arzt gehört und zwar das meine schmerztabletten die ich bis jetzt immer genommen habe gefährlich für mich sind,ich nehme nämlich Dolormin und die seien nicht gut für den Darm.
Und da ihr euch besser aus kennt als ich wollte ich fragen ob ihr mir sagen könnt ob das stimmt und was genau passieren kann wenn ich die weiter nehme??
Ich hoffe ihr könnt mir helfen,ich Danke euch schon mal in vorraus

Liebe Grüße Maike

22.04.2005, 14:29
Ja die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber es ist ohne Magen ein eingeschränktes nicht gerade schönes Leben, Ohne Freude am Essen und ständige Nebenwirkungen. Übelkeit,Lange Strecken zu Fuß schafft sie auch nicht mehr. Schwäche,Durchfälle. und das seit nunmehr 1/1/2 Jahren.
Ich helfe als Sohn so gut ich kann. Da ist mein Auto das beste Hilfsmittel.
Dazu kommt, daß mein Vater im Rollstuhl sitzt Pflegestufe II und ihn Mutter auch noch helfen muß, wenn ich nicht dort bin. Und ich bin nur 1x am Tag da. Früh kommt der Pflegedienst einmal zu Vater.

22.04.2005, 14:37
Hallo Doris
Mutter wiegt übrigends nur noch 55 kg.
Danke für deinen Trost.
Gruß
delgeo alias georg s

23.04.2005, 18:12
Meine Mutter wird in einer Woche operiert wegen Siegelringzellkarzinom im Magenfundus. Es stellen sich also 1000 Fragen. Über die Ernährung ist hier ja einiges geschrieben und den Aloesaft werde ich im Kopf behalten!
Wie ist es nach einer totalen Magenresektion mit dem Rückfluss, wenn es keine "Pförtner" mehr gibt? Kann man weiter auf dem Bauch flach schlafen?
Gibt es im Internet gute Seiten zur Information?
Herzlichen Gruß! Nicki

23.04.2005, 20:47
Hallo
Eigentlich bin ich ja nur ein Mitleser. Weil aber in der letzten Zeit die Beiträge so traurig sind, möchte ich allen etwas Mut machen. Ich lebe also seit drei Jahren ohne Magen und lebe recht gut damit. Beim Essen gibt es keine Probleme, ich kann alles vertragen, natürlich in kleineren Mengen. Und ich versuche angepasst zu essen, also vermeide ich Gerichte mit Milchzucker. Suppen und Soßen sollten daher möglichst nicht mit Sahne verfeinert sein. Mit kalorienreichen Speisen,dazu gehören auch Fleischgerichte und Schinkenbrote, komme ich gut zurecht. Kuchen oder Marmelade sind weniger bekömmlich, denn dabei kommt der Insulinspiegel sehr leicht durcheinander. Zwischendurch esse ich gern eine Banane oder auch mal ein Stück Schokolade. Ich gehe niemals hungrig ins Bett, denn dann kann es schon manchmal allein durch das Zähneputzen zum Dumping kommen. Auch in diesem Fall helfen mir zwei Bananen darüber hinweg. Mein Bett steht übrigens noch genauso gerade wie vorher, Reflux kenne ich Gott sei Dank nicht. Aber das Trinken macht immer noch Probleme. Mineralwasser und andere Getränke mit Kohlensäure kommen unangenehm unten an und wenn dann geht es nur schlückchenweise. Mit Kaffe oder Tee geht es ganz gut, aber der Renner ist der Orangen-Direktsaft aus dem Kühlregal bei Plus. Der geht herunter wie geschmiert. Und die Lagerung im Kühlregal und das nahe Verfallsdatum geben mir auch ein Gefühl der Sicherheit, wenn ich an die sonst so üblichen Zusätze denke. Ein Problem ist natürlich die größere Ansammlung von Luft im Bauch, aber damit müssen wir halt leben, obwohl es manchmal sehr unangenehm ist, besonders auf Reisen. Und ich verreise gern, ich bin ohne Magen schon um die ganze Welt geflogen. In meiner Reiseapotheke dürfen nicht fehlen, für jede volle Mahlzeit eine Kapsel Kreon und alle vier Wochen eine Spritze mit Vitamin B12 und das war es schon. Das Leben geht weiter und es ist schön. Das wollte ich Euch nur sagen.
Herzliche Grüße: Ernst

24.04.2005, 12:16
Hallo Heike, Nick, Ernst und alle im Forum,
nachdem mein neuer Magen letzten Monat seinen 2. Geburtstag hatte und es so viele neue Beiträge im Forum gibt, möchte ich mich auch wieder mal melden.
Meine Erfahrung bisher: Jeder Fall von Magenlos ist individuell, je nach Vorgeschichte und Diagnose. Ich hatte insofern "Glück", mein Karzinom wurde gerade noch rechtzeitg entdeckt.
Wie Heike, Ernst, Birgit (Nummer 1 im Forum) und andere im Forum, komme ich mit meinem neuen Leben ganz gut klar. Kochen und essen mit Mestrom war mir besonders am Anfang eine Riesenhilfe. Immer noch gilt: Wenig Zucker, Fett, Zwiebeln, Kohl, Hülsenfrüchte. Vorsicht mit Kaffee, Schokolade, Nüssen. Thema Alkohol: nur 1 Glas Wein oder auch Bier. Da ich Reflux habe, schlafe ich nie auf dem Bauch (leider), sondern immer auf der "schiefen Ebene", Kopf erhöht. Riopan mit Reisschleim hilft in den Fällen sehr gut. Ansonsten: Sport ist super und macht Spass (Laufen, Fahrrad-, Skifahren ...), aber nicht bis zur Erschöpfung. Stress vermeide ich. Reise nicht gern weit, weil das Essen unterwegs schwierig ist. Aber da ich am Bodensee wohne, muss ich auch nicht weg. Ist ja schön hier.
Meine Problem: Eisenmangel, ab und zu Speiseröhrenentzündung, bin oft erkältet, friere schnell, muss mich immer warm anziehen. Ein Gück, dass der Sommer kommt!
Ich habe noch eine Frage an Euch: Wie macht Ihr das mit der Vitamin-B12-Spritze? Wie oft und wie hoch ist die Dosis? Ich bekomme beim Hausarzt alle 3 Monate eine in den Oberschenkel. Habe manchmal Probleme damit. Ist es besser, wenn man jeden Monat eine Spritze bekommt, damit die Dosis besser verteilt wird?
Danke für Eure Beiträge, bleibt tapfer und geniesst den Frühling!
Herzliche Grüsse vom Bodensee - Elke

24.04.2005, 16:34
Hallo Elke, ich bekomme alle 14 Tage eine B-12 in den Po-Muskel. Die ersten vier Monate (von meinen bisher insgesamt sechs Monaten) bekam ich B-12 sogar wöchentlich. Deine „Verbotsliste“ (Kaffee usw) halte auch ich prinzipiell ein. Der Unterschied von Kaffee und Tee ist in der Wirkung nicht so groß wie immer behauptet wird. Bier und Wein ist für mich kein Problem, da ich weder in einer Wein- noch in einer Bierbrauergegend wohne. Thema Reise und Stress: Will ich auch nicht mehr bzw. reduziere es auf Minimum (sog. „Urlaub“ ist bei uns gestrichen und siehe da: Er fehlt gar nicht). Da ich auch am Meer wohne muß ich nicht weg. Daß ich nicht richtig gut essen gehen kann, ärgert mich schon eher, aber es macht keinen Spaß, immer den Kinderteller zu essen mit Eierkuchen, während die anderen beispielsweise die Bodenseefelche in sich reinschaufeln. Bisher hatte ich keine Probleme mit der Speiseröhre. Jeder hat andere Auswirkungen. Das Problem frieren kenne ich (bisher) nicht, auch bin ich nicht erkältet gewesen (aber ich meide in der kalt-nassen Jahreszeit auch alle gefährlichen Orte und habe meinem Mann verboten , sich zu erkälten). Ein Glück, daß der Sommer kommt, richtig, richtig. Was mir ein bißchen abgeht, ist, daß man nicht mehr so spontan leben kann und immer an essen und trinken denken muß. Und viermal täglich Tabletten für die Bauchspeicheldrüse und einmal täglich Eisen mit Orangensaft (frisch gepreßt). Da ich nur noch 45 kg wiege (von ursprünglich 60 kg: 5 kg vor der OP wegen Stress-Angst, 5 kg in den 12 Tagen im Kraneknhaus wegen der falschen Ernährung doert und 5 kg in den weiteren 4,5 Monaten - jetzt aber stabil um die 44,5 bis 45,6 kg: Was zur Kleidergröße 36 geführt hat) ist mit Sport nicht mehr so viel (war aber auch vorher nicht so arg viel), aber ich trainiere auf dem hometrainer und fahre also fast täglich meine sieben km. Heike
PS: Manchmal kann ich nicht erkennen, ob die Nachricht wirklich abgesendet ist, deshalb zwiefach.

24.04.2005, 18:42
Hallo Ihr in diesem Forum!
Bin eigentlich auch nur Mitleser.
Bin seit dem 1.2.05 Magenlos und noch nicht so auf der Höhe. Habe seit dieser Zeit 28 Kg. abgenommmen( jetzt 70 Kg.)
Mit dem Essen klappt es noch nicht so wie es sein könnte, trinken geht so einigermassen.

Mein Problem ist ( außer frieren) ich verspüre unregelmäßig in der Nabelgegend einen Elektrischen Stromfluss. Dieser strahlt bis ins Brustbein aus.Ist sehr unangenehm und macht mir unbewusste Ängste.
Hat jemand in diesem Forum auch solche Beschwerden?
Wenn ja ,dann bitte Rückmeldung.
Gruß Harald

25.04.2005, 00:08
Hallo Heike, Harald und Ihr anderen im Forum,
danke für die Antwort betr der B12-Spritze, Heike. Kennst du vielleicht die Dosis deiner 14-Tages-Spritze? Mein Gewicht ist auch nicht üppig. Vor der OP wog ich 52 kg, (160 cm "gross") danach 42 kg. Jetzt habe ich 44.5 kg, trage Grösse 32/34. Kinderteller bekommt man in den Restaurants hier kaum. Also kann ich nur die Hälfte essen oder nur eine Vorspeise (leider!)und werde immer gefragt, ob es mir nicht geschmeckt hat.
Für die Bauchspeicheldrüse nehme ich gar nichts ein. Wie äussert sich das, wenn du die Tabletten nicht nimmst?
Zur Narbe: Meine kringelt sich halb um den Nabel, der durch die Naht jetzt schief ist. Die Narbe ist lang, krumm und wulstig. Echt nicht präsentabel, Bikini war einmal. Zudem spannt sie, was ein unangenehmes Gefühl beim Dehnen verursacht. Ich habe auch öfter Schmerzen hinter oder am Brustbein. Ob das an der Narbe liegt oder eher auf eine Entzündung hindeutet?
Aber trotz aller Schwierigkeiten und der unschönen Narbe fühle ich mich gut (meistens).
Ich wünsche Euch auch alles Gute,
Elke

27.04.2005, 17:45
Hallo Elke,
war heute beim Arzt und habe mir meine B12 abgeholt und kann Dir mitteilen, daß die 14-Tage-Dosis 1000 picogramm sind. Mein Dottore meint, daß sicherlich auch bei der vierteljährlichen Spritze nur diese Dosis angewendet wird. Wie wirkt sich deine Spritze aus? Mir geht es danach immer gut, und ich fühle mich fit - kurzum: Ich merke nichts Negatives. Nur meine Haut ist sehr trocken, ständiges Cremen ist angesagt. Mein Bauchspeicheldrüsen-Medikament nehme ich gegen Fettstuhl - es hilft, und ich muß mich auch nicht mit Durchfällen quälen. Meine Narbe ist gut verheilt, incl. Nabel, bei dem sie auch drumherum geschnitten hatten. Mein Arzt meint, daß man die narbe evtl. aufmachen könnte und dann neu vernähen; manche Menschen würden zu Wucherungen neigen. meine narbe ist ja erst ein halbes Jahr alt, und ich hoffe, keine Verwachsungen innen und außen zu bekommen. Weiterhin Dir alles Gute. Heike

27.04.2005, 23:21
Hallo,
habe da jetzt einiges Interessante über B12 Spritzen gelesen und will doch noch mal genau nachhaken:
Mein Dad (wird dieses Jahr 79) wurde vor gut einem Jahr 4/5 des Magens entfernt und er hat sich seitdem eigentlich recht gut erholt. Mit dem Essen und Trinken geht es, bis auf die wohl üblichen Ausreißer, inzwischen wieder so gut, dass ihm sein Doc im Hinblick auf sein nicht ganz fittes Herz gesagt hat, er sei etwas zu dick... (hat nach den -20kg nach der OP wieder 12 kg zugenommen)
Weshalb ich "eigentlich" recht gut sage: er ist häufig ziemlich schlapp, schläft viel oder sitzt im Sessel und liest. Außer die ersten 4 Wochen nach seiner B12 Spritze, da ist er wie ausgewechselt, richtig unternehmungslustig. Er kriegt die Spritze alle 8 Wochen. Und weil er sich danach merklich besser fühlt, hat er den Doc gefragt, ob er sie nicht vielleicht im Abstand von 6 Wochen kriegen kann. Doch der meint, öfter als 8 Wochen sei nicht gut (seine Blutwerte sind soweit recht ordentlich).
Jetzt lese ich hier was von alle 4 Wochen bis sogar wöchentlich! Ist die Dosis dann so viel geringer, gibt's da verschiedene Lehrmeinungen - oder sollte er einfach mal nen anderen Doc fragen??
Wer kann mir da genaueres sagen?
Freue mich über jeden Tip, schon mal vielen Dank und herzliche Grüße, Susanne

28.04.2005, 19:23
Hallo Babette
Es ist schlimm diese Diagnose, ich habe genau das gleiche durch, ein Magengeschwür und mir ging es auch immer gut nur ab und zu mal Magen schmerzen und mit ein paar Tabletten war es wieder ok, aber glaube mir man kann auch ohne Magen gut leben, das wichtigste ist das Ihr als Familie für Sie da seit das hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüsse Kerstin

28.04.2005, 21:31
Hallo Kerstin,
vielen Dank für Deine Mail. Das macht mir Mut. Meine Mutti ist ganz tapfer. Bin froh, dass sie sich dazu entschieden hat, eine OP durchführen zu lassen. Hat erst darüber nachgedacht alles so zu belassen. Aber die Prognose wäre so natürlich sehr schlecht. Es wurde ein ulceriertes Adenokarzinom und ein Siegelringkarzinom festgestellt. Morgen wird untersucht, ob es irgendwo Metastasen gibt. Ich hoffe so, dass es in dieser Situation auch mal etwas Positives gibt. Wir halten alle ganz fest zusammen, ich glabe auch dass dies das wichtigste jetzt ist. Aber es ist halt schwer diesen Krebs überhaupt zu begreifen. Es macht einem Angst, wenn man sieht wieviele Menschen es betrifft. Hoffentlich sind alle so stark. Liebe Grüße Babette[paul-lincke@arcor.de]

29.04.2005, 15:12
Überraschung - Überraschung: Heike trinkt seit der Magenentfernung immer (oder meistens) grünen Tee mit Maltodextrin drin. Und nun schreibt die "National Geographic" Heft Mai 2005, Seite 14: "Potsdam. Schlank mit grünem Tee. Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung hat man bewiesen, daß Polyphenol aus grünem Tee die Aufnahme von Fett in den Körper verringert ...." Test wurde an Mäusen durchgeführt. Doch: Ist es da ein Wunder, wenn Heike bei fünf Tassen grünem Tee nicht zunimmt? Das haben wir jetzt abgestellt und es wird jetzt wieder ein guter Tee Darjeeling first flush orange Pekoe o.ä. getrunken mit Maltodextrin. Klaus

29.04.2005, 21:13
Nochmal Hallo lieber Christian, ich hoffe, ich lerne auch das positive Denken!! Leider ist das bei mir sehr schwierig. Habe an meinem 10. Geburtstag meinen Papa verloren. In den folgenden Jahren Oma, Opa Patenonkel und viele mehr. Das war wohl ein bisschen viel. Letztes Jahr im November hatte die Mama meines Freundes einen Schlaganfall, diese Situation kommt momentan noch bei uns hinzu. Habe einfach große Verlustangst. Kämpfe aber stark dagegen an und lasse es niemanden so sehr merken. Ich hoffe ich kriege es gebacken! Deshalb ist es wichtig für mich von solchen Menschen wie Dir zu lernen wie es geht.Liebe Grüße Babette[paul-lincke@arcor.de]name@domain.de

15.05.2005, 10:56
Liebe Babette,
ich freue mich für euch über den guten Verlauf der OP und wünsche euch weiterhin von ganzem Herzen alles Gute.
In Gedanken bei euch Jutta
Zur Anmerkung:
Ich lese seit einigen Wochen hier im Forum und bin auf deine Seite gekommen. Wir teilen seit eingen Wochen bis zur OP das gleiche Leid. Meine Mutter ist 73 Jahre alt und immer in topform. Nach der OP ist leider bisher bei uns alles nur noch schief gelaufen. ich versuche mich hier über alles zu informiern und Kraft zu schöpfen, die ich meiner Mutter versuche zu geben.

16.05.2005, 13:54
Bei unsrem Opa wurde vor einem halben Jahr der Magen entfernt, keine weiteren Krebszellen vorhanden, hat jedoch schmerzen, erbricht nach jeder Mahlzeit Flüssigkeit und wiegt nur noch 52 kg (über 30 kg abgenommen). Weiß jemand wie man ihm helfen kann?

17.05.2005, 20:17
Ich verfolge nun schon seit geraumer Zeit eure Seite und bin erstaunt wie viele es ohne Magen gibt.Mich ereilte diese Diagnose Ende Januar und am 4.2.05 wurde mir der gesamte Magen entfernt, aber Glück im Unglück ich brauche keine Chemo, da der Tumor noch klein war und mit der Entfernung es sich erst einmal erledigt hat. War dann 5 Wochen zur Kur und es ging mir dort super und ich dacht so geht es weiter.Aber leider nicht. Im Moment habe ich große Probleme mit dem Essen. Meine Gedanken drehen sich nur darum und ich komme nicht aus diesem Teufelskreislauf heraus. Hat da einer von Euch einen Tipp für mich? Das Essen schaut mich an und ich schaue zurück und denke hoffentlich bist du bald drin. Bin auf eure Antworten gespannt.
Bis bald Christinename@domain.de

20.05.2005, 23:35
Hallo Christine
ich hatte auch sehr viele Tiefs aber wie du schreibst geht es bald wieder Hoch, versuche es doch bei einen anderen Psychologen ich musste damals auch etwas Wartezeit mitbringen aber es hat sich gelohnt zu warten und bis heute noch geht es mir bedeutend besser.
Ich wünsche Dir viel Kraft,
Gruss Kerstin

21.05.2005, 11:18
Hallo kerstin !
Danke für deine lieben Worte.Ich habe gestern über 15 Psychologen angerufen und überall ist eine Wartezeit von über 4Monaten.Aber ich brauche bald Hilfe damit sich der teufelskreislauf nicht so in meinem Kopf festgesetzt hat damit er gar nicht mehr heraus geht und oich immer mehr an Gewicht verliere. Wir wissen doch wie schwer es ist ohne Magen zu zulegen.Wie lange lebst du schon ohne? Hast du familie? Ich mußte in den letzten 20 Jahren immer die Starke sein und war es auch um so schwerer fällt es mir heute mir einzugestehen auch einmal schwach zu sein. Wenn ichnicht dieses Essenproblem hätte, dann wäre es vor glück nicht auszuhalten. Ist schon verrückt .Oder?
Bis bald Kerstin melde dich noch mal
Christine

21.05.2005, 16:57
Hallo Christine
auch ich habe immer nur funktioniert,glaube mir es ist viel die Psyche die alles kaputt macht,ich kann Dir vielleicht noch einen Tip geben er ist aber nicht so gut hat aber bei mir geholfen, wenn du einen Psychologen anrufst sage einfach du hast Selbstmordgedanken dann haben sie 100 % einen früheren Termin versuche es mal, aber nie soetwas umsetzen,jetzt zu mir ich(43) bin seit 21 Jahren verheiratet habe zwei Mädchen eine ist 21 J.und lebt in HB und die andere ist 18 J. geht noch zur Schule möchte mal Hebamme werden, mein Magen wurde Nov.03 entfernt,Anfangstadion ohne Chemo usw. hatte 60Kg und bin damals auf 48 kg runter gegangen, heute 1 1/2 Jahre später wiege ich 63 Kg bald schon zuviel kann alles essen und trinken als wenn nie was gewesen wäre ab und zu mal ein Damping dann werde ich wieder an dieser Krankheit erinnert sonst ok.ich finde auch dieser Forum hier hat sei Beitrag zu meiner Genesung gegeben es tut so gut wenn man sich mit anderen unterhalten kann,auch die Familie stand voll hinter mir also Christine versuche es nochmal auf der harten Schiene mit einem Termin ich drücke Dir die Daumen und Kopf hoch es wird wieder :-)
liebe Grüsse an alle hier im Forum und allen stillen mitleser.
Kerstin aus der Uckermark

23.05.2005, 09:52
Hallo Christine,
ich habe aufmerksam Deine, Kerstin's und Christian's Zeilen gelesen und kann das sehr gut nachvollziehen. So wie es gedauert hat, das Schreiben zu lernen hat es bei mir gedauert, mich auf die neue Situation mit Ersatzmagen einzustellen. Ich habe hier den ersten Beitrag geschrieben und schreibe gerade den 630!!! Am 15.6. vor 7 Jahren war meine große OP und diesen Tag werde ich diesmal in Tunesien feiern. Ist ja sowas wie ein besonderer Geburtstag, der mir das Leben gerettet hat. Und glaube mir, auch nach dieser langen Zeit muß ich noch in punkto Essen diszipliniert sein. Auch jetzt werden Unachtsamkeiten schmerzhaft bestraft. Aber dieser Schmerz ist mit der Ursache gut abgespeichert und löst keine Panikattacken mehr aus. Du wirst gebraucht, und das ist schon ein wichtiger Grund zu kämpfen. Ich hatte während der REHA's psychologische Betreuung. Einen Selbstmordgedanken sollte man meiner Meinung nach nicht aussprechen. WORTE SIND VATER DES GEDANKEN!!! Und der Psychologe würde Dich dann ja auch als Suizidgefärdete betreuen. Ich sehe da einen Teufelskreis. Das Forum hier kann Dir da auch helfen. Also glaube mir "Kämpfen lohnt!"
Wenn Du erste Erfolge merkst, geht es dann auch wieder bergauf.
Bei mir hat es fast 1 Jahr gedauert, bis sich das Gewicht stabilisiert hatte.
Dir und allen Mitlesenden alles Gute!
mit lieben Grüßen von Birgit

23.05.2005, 21:39
Hallo Christian, hier schreibt mal wieder Babette. Meine Mama ist seit Samstag wieder daheim. Mit dem Essen klappt es ganz gut. Ich habe ihr viel über Dein empfohlenes Buch beibringen könne. Jetzt hat sie es selbst aufmerksam gelesen und beachtet alles sehr gut. Es fällt ihr nicht allzu schwer mit den kleinen Mengen, da sie noch nie ein grosser Esser war. Sie ist ein kleiner Genießer und lässt sich immer viel Zeit beim Essen. Das kommt ihr nun zugute! s gab keine negativen Ergebnisse mehr alles gut NO,MO,RO keine Chemo. Ich bin so dankbar dafür. Habe meiner Mama von Dir erzählt wie Du alles so meisterst, so etwas gibt einem auch selbst Kraft. Sie sieht den Dingen ins Auge und will noch lange bei uns sein.Deinen Tipp mit dem Aloe Saft werden wir auch nutzen, hat der eigentlich Nebenwirkungen? Zur Zeit nimmt Sie Kräuterblut zur Eisenbildung, da sie etwas wenig Erythrozyten hatte. Leider war nach der OP der Beutel wo das Wundwasser und Blut abfließt etwas leer. Dann nach ein paar Tagen, wor der Schlauch entfernt wurde kam dafür alles auf einmal. War aber nicht so wild sagten die Ärzte , weil es nur eine oberflächliche Blutung wohl durch Schlauchentfernung und Stauung war. Transfusion brauchte sie nicht. Jetzt geht alles aufwärts!!! Freue mich sie wieder daheim zu sehen. Wohne zwar 45 km entfernt, aber besuche sie ständig. Gehe ihr wahrscheinlich schon auf den Wecker :-) Ich wünsche mir für Euch alle, dass Ihr keine weiteren Schicksalsschläge mehr zu erwarten habt. Die Prognosen sind ja schließlich nicht schlecht wenn so zeitig operiert wurde. Freue mich über Antwort, bis dann Babette [paul-lincke@arcor.de]

24.05.2005, 19:26
Hallo Ihr Lieben !
Vielen Dank für Eure Nachrichten,Kerstin, Christian und Birgit.Das tut einfach nur gut was ich da so lese. Im Moment geht es mir sehr gut und das Essen klappt wie am Schnürchen.Stehe nun bei mehrenPsychogen auf der Warteliste und hatte schon ein paar nette Gespräche am Telephon mit einem Psychologen. Ich merke immer wieder mir geht es besser wenn ich darüber mit jemanden spreche. Und natürlich was sehr wichtig für mich ist meine Tochter ist glücklich in dem Wohnhaus und in der Werkstatt. Es ist ein unheimlich befreiendes Gefühl. Ich habe es mir jetzt auch ganz fest vorgenommen nicht mehr mit meinem Gewicht zu hadern. Ich muß mich einfach daran gewöhnen schlank wie früher zu sein 1,64 cm und 64 kg. Seit 3 Wochen gehe ich auch wieder arbeiten und das ist auch ein tolles Gefühl. Es sind zwar nur 2-3 Stunden am Tag, aber für mich ausreichend.
Kerstin bei deinen Zeilen konnte ich fast glauben über mich zu lesen nur mit dem Unterschied ich mu0te alles ohne männliche Unterstützung durchziehen. Es wäre schön einen Partner zu haben.
Aber im Moment ist mir meine Tochter immer noch die Nummer 1.Meine beiden Großen 27 und 25 leben ja in Frankfurt am Main und können mich nicht so unterstützen qwie sie es gern möchten, aber sie kenne ihre Mutter aufgeben gibt es nicht auch wenn in den letzten Wochen schon mal so ein Gedanke kam.Aber jetzt geht es mir super ich ich hoffe dieses Hoch hält noch sehr lange an, damit das nächste Tief keine lange Überlebensdauer hat.
Ich wünsche Euch auch alles liebe und Gute.
Ich freu mich schon auf die nächsten Nachrichten.
Bis bald Christine

25.05.2005, 18:50
Hallo Christine
hatte heute meine grossen Untersuchungen, es ist wieder ein halbes Jahr vorbei und es war alles TOP einfach nur toll als Belohnung waren wir gleich beim Griechen lecker essen,ich finde es auch schön das es Dir besser geht also Kopf hoch es geht vorran.
Gruss Kerstin

26.05.2005, 19:04
Hallo Kerstin!
Es muß wirklich toll sein wenn die untersuchungsergebnisse ohne Befund sind, das wünschenwir uns ja alle mit der Diagnose. Mir geht es immer noch gut und ich bin so glücklich darüber.Mein Belastbarkeit wird auch immer besser, gehe nun 4Tage je 3h arbeiten und es läuft prima.Nur mache ich mir jetzt etwas Gedanken darüber wie es wird wenn ich meine Tochter zu Hause habe im Moment muß ich mich ja nur um mich und meine Zipperlein kümmern.Am Freitag hole ich meine Tochter aus Leipzig und wir müssen die Tage bis zum 1.6. überstehen dann fährt sie nochmal 6 Wochen zur Kur und ich habe nochmal eine Auszeit. In den letzten Wochen ist mir eigentlich erst einmal so richtig bewußt geworden, daß ich 17 Jahre immer für meine Tochter da war bis auf kleine Unterbrechungen wir Kur oder Krankenhaus. Sie brauch mich ja 24h am Tag, aber nun wo sie ihr eigenes Leben beginnen wird beginnt auch für mich noch mal eins. Meine Tochter sagte vor kurzem zu mir "Mutti, der da oben stellt uns auf eine ganz schön harte Probe, aber wir haben schon soviel geschafft, da schaffen wir auch das." In diesem Moment saßen wir gerade beim Chirugen und mußten Ihr die einzig funktionierende Hand röntgen lassen, da eine Betreuerin meine Tochter aus dem Rollstuhl katapultiert hatte.Zum Glück war es nur verstaucht, ich aber am Boden zerstört und meine Tochter baut mich wieder auf. In solchen Augenblicken denke ich es mußte alles so kommen.Man könnte ein Buch schreiben.
Laßt es euch allen gut gehen bis bald Christine

30.05.2005, 23:19
Hallo zusammen,

bin auch mal wieder da. Habe ja immer eure Nachrichten mitverfolgen können, kann nur selbst nicht oft ins Netz.

Liebe Christine wünsche dir viel Kraft und viel Erfolg bei deiner Therapie und vor allem das du bald wieder mit deiner Tochter zusammen sein kannst.

Lieber Christian, es ist schön immer wieder deine kraftschöpfenden Beiträge zu lesen. Ich denke, du bist in diesem Forum eine sehr wichtige Persönlichkeit und ich finde es gut, eine direkte Anlaufstelle auch als nicht Betroffener zu haben.

Kurz zum Stand der Dinge, mein Schwiegerpaps hat nach 4 Wochen Kur direkt mit der Chemotherapie begonnen. Die zweite Sitzung hat er hinter sich. Er nimmt weiter langsam ab, wir sind aber froh über jedes Gramm was an ihm hängen bleibt.

Nervlich ist er nicht sehr belastbar, um nicht zu sagen garnicht mehr. Ansonsten wollen wir alle erstmal den ersten Chemoblock abwarten und dann weiter sehen. Wir hoffen, es geht alles gut.

Wünsche allen Schreibern und leisen Mitlesern viel Kraft, Mut aber vorallem Gesundheit für ein langes Leben.

Grüßchen

01.06.2005, 23:07
Hallo zusammen,

meine Mutter hat nach einer Magenentfernung im Jahr 2001 auch heute noch extreme Probleme mit der Nahrungsaufnahme. Kann mir jemand eine Rehaklinik empfehlen, bei der solche Patienten medizinisch gut betreut werden? - Interessiert bin ich auch an Adressen von Selbsthilfegruppen in Nordrhein-Westfalen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung. name@domain.de

02.06.2005, 18:02
Hallo Christian !

Kam erst heute wiedr dazu in den Jet zu gehen.Hatte in den letzten tagen viel zu tun. Meine Tochter aus leipzig geholt und die ersten Tage wieder sie ganz allein versorgt, was erstaunlicherweise gut gelungen ist, aber doch doch noch viel Kraft gekostet hat.wir hatten noch arzttermine wahrzunehmen bevor ich sie am Mittwoch zur Kur gebracht habe. Nun habe ich nochmal 4 Wochen zur Erholung. Diese Zeit werde ich auch nutzen müssen um mit den Behörden kämpfen wegen der Kostenübernahme für das Wohnhaus und die Werkstatt in Leipzig. Meiner Tochter hat es so gut gefallen, daß ich mit ruhigem Gewissen Sie nun in die welt entlassen kann. Wie Du schreibst kämpft du auch um die Kostenübernahme für deine Ausbildung. Laß nicht locker und such dir Leute die du mit in dein Boot holen kannst um dein Ziel zu erreichen, damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Jetzt erst wieder um die Bewilligung für die Kur meiner Tochter zu bekommen.Ich sehe es auch jetzt wieder auf mich zu rollen diese Lawine von Bürokratismus und unendlich viel Schreibkram um für leipzig alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Meine Tochter machte mir noch ein großes kompliment als wir beide allein uns versorgen mußten "Mutti deine alte Power ist ja schon fast wieder da".Das tat gut und ich merke auch wie es immer besser wird. Zum Glück geht es mit dem Essen immer noch super.Aber auch ich habe tage an denen es nicht so rund läuft und ich habe immer noch Angst mich zu übernehmen.Aber mein Spaß am Kochen ist auch zurück gekehrt und so denke ich wird es immer weiter Bergauf gehen. Jedenfalls wünsche ich es mir von Herzen auch für alle anderen Betroffenen. Laßt es Euch allen gut gehen bis zum nächsten mal Christine

02.06.2005, 18:11
Hallo Wilhelm!
Eine entsprechend Klinik kann ich Dir leider nicht empfehlen, aber kennst du das Buch von Herman Mestrom "Essen und Trinken nach Magenentfernung".Darin sind ja Ergebnisse aus einer Spezialklinik verarbeitet. Vielleicht solltet Ihr euch dorthin mal wenden Tumornachsorgeklinik "Bergisch-Land" Wuppertal-Ronsdorf. Das Buch hat mir ja sehr am Anfang geholfen.Die Probleme beim Essen können einen ja so fertigmachen was ich mir in den kühnsten Träumen hätte nicht vorstellen können. Ich hoffe der Hinweis bringt euch ein bischen weiter. Alles gut e für deine Mutter. Christine

Christian S.
02.06.2005, 21:29
Liebe Christine,
Deine Worte klingen wirklich sehr schön und kraftvoll.
Es ist sehr stark dass Du Dich immer mehr aufrappelst und Deine ursprüngliche kraft wieder findest.
Ich habe momentan einen finanziellen Engpass der aber bald sich klären wird.
Mit Deiner Tochter freut es mich auch sehr, das sie alleine gut zurecht kommt und Du die Zeit für Dich hast um zu Kräften zu kommen.
Es ist schön dass Du es jetzt konstruktiv betrachtest und versuchst mit den Widrigkeiten, die diese Krankheit mit sich bringt, umzugehen.
Ich habe selbst jetzt noch immer sehr zu kämpfen und es stört mich nicht wirklich.
Besser als Krebs zu haben und daran sterben zu müssen.
Ich betrachte es ganz pragmatisch und weiß dass ich schon härteres durchhabe, deswegen ist dieses nicht allzu dramatisch gewesen.
Den Psychologen empfehle ich weiterhin um diese Sache aufzuarbeiten. Den Haupteil hast du ja schon gemacht und du siehst selbst wie sehr diese gedankliche Umstellung geholfen hat.
Mich erfreut es sehr und ich wünsche mir dass Du die kleinen Unpässlichkeiten nicht allzu dramatisch betrachtest.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Power.

Christian S.

03.06.2005, 22:58
Hallo an alle hier im Forum!
Es ist toll wie ihr hier kommuniziert und ich habe schon viel Kraft aus euren Worten gezogen.
Uns hat da Schicksal Anfang Mai eingeholt.Meinem Lebensgefährten wurde am 13.Mai der Magen entfernt.Inzwischen ist er seit 1 1/2 Wochen zu hause und mit dem Essen klappt es überhaupt nicht.Er isst kaum etwas und das was ich ihm koche schmeckt ihm nicht.Ich bin mit mit meinem Latein am Ende.Habe mir auch schon das Buch"Essen und Trinken nach Magenentfernung "bestellt,hoffe das es bald kommt und ich dort viele neue Anregungen finde um ihm das Essen wieder etwas zu verschönen.Hinzu kommt noch das er in der nächsten Woche eine Chemothrapie beginnt wovor er große Angst hat.
Vielleicht könnt Ihr ja mal schreiben wie Ihr die ersten Wochen ohne Magen so überstanden habt.Und vielleicht habt Ihr ja noch einige Tips für mich.
Liebe Grüße Diana

06.06.2005, 22:22
Hallo Diana,
habe deine Mail gelesen. Dein Lebensgefährte muss bestimmt noch ein bisschen Geduld haben. Bei manchen scheint es nicht alles sofort zu klappen mit dem Essen. Vielleicht ist es ja momentan die Angst vor der Chemo, die ihm zu schaffen macht. Es wird bestimmt besser! Meiner Mama (65) hat man am 9.5. auch den Magen entfernt. Es war wie sicher bei Euch auch eine schwere Zeit, da man nie wusste, was einen als nächstes wieder erwartet. Aber ich muss sagen, wenn man eine positive Einstellung behält o. bekommt dann kann es funktionieren! Meine Mama ist seit zwei Wochen zuhause. Sie ist ganz mutig und probiert vieles aus. Das Buch Essen u. Trinken von Mestrom (super Tipp vom Christian) war uns eine große Hilfe. Dadurch kann man von Anfang an Fehler meiden u. erhält hilfreiche Tipps. Sicher, auch bei meiner Mama ist es so, dass manche Nahrung nicht so bekommt, was sich dann in Bauchschmerzen bemerkbar macht. Das nimmt öfter mal die Lust am Essen. Aber man muss halt rausfinden , was einem gut bekommt! Wichtig ist, sich viel Zeit beim Essen zu nehmen! Essen u. Trinken sollte man möglichst voneinander trennen. Für den Anfang sind Kartoffelbrei m. Soße, Kochpudding für zwischendurch, Zwieback oder Kräcker als Nascherei, Süppchen usw. prima. Wichtig sind viele Mahlzeiten, dafür recht klein. Welche Zutaten ihr verwenden könnt (die keine Beschwerden auslösen) findet ihr wunderbar im Buch. Dein Lebensgefährte soll versuchen etwas positiver an die Sache ranzugehen. Das mag schwierig klingen, ist aber hilfreich. Das kann ich selbst immer wieder beobachten. Ich wünsche euch alles Gute un. viel Kraft u. Mut. Liebe Grüße Babette

06.06.2005, 22:32
Hallo Christian,
hier schreibt Babette mal wieder. Habe deine Mails alle gelesen. Hoffe du bekommst die finanziellen Dinge in den Griff!!! Wünsche mir, dass man dir nun dadurch keine Steine in den Weg legt. Es wird einem irgendwie alles so schwer gemacht. Ich hoffe es wird sich alles regeln!
Meiner Mama geht es soweit gut. Päppeln gerade ein bisschen. Sie hat zwar bisher nicht viel abgenommen, ist aber ein zierliches Persönchen u. soll nicht noch weniger werden. Sie probiert sich mutig überall durch. Milchprodukte bereiten, wie wohl bei vielen Schwierigkeiten. Aber sonst gibt es im Buch ja viele leckere Dinge die ihr bekommen. Leíder sind immer noch zu wenig rote Blutkörperchen da. Man ist so ungeduldig, aber es dauert wohl bis die Eisenprodukte wirken. Man ist immer so unsicher ob alles richtig läuft. Hast du einen Tipp, was man gegen den Bauchschmerz machen kann, den man man nach manchen Speisen bekommt? Dauert wohl immer nicht lange an, aber gibts eine spontane Hilfe zur Linderung? Wie geht es dir sonst gesundheitlich? Habe gelesen, dass es dir zwischendurch nicht so gut erging??? Hoffe es war ganz harmlos!! Freue mich über Antwort. Viele Grüße von Babette.:)

09.06.2005, 14:30
An Wilhelm

Hallo Wilhelm,
meine Mutter hat Essen ohne Magen ganz gut damals in Wuppertal gelernt, die Gegend ist sehr schön und das ganze kann man als Kur sich von der Kasse bezahlen lassen. Hat Deine Mutter etwa keine nach der OP bekommen?!
Ich kann Dir Wuppertal empfehlen, es tat ihr damals sehr gut.

Lg
Sylvia

09.06.2005, 14:34
Hallo Christian,

die Krankheit holt mich wieder einwenig ein... Habe gestern eine Arbeitskollegin(31) mit ihrem 3monate altem Baby und einer Perücke auf dem Kopf getroffen, Brustkrebs, Chemo schon hinter sich und BrustOP vor sich...
Wenn ich sowas sehe und die Krankheit von meine Ma noch ganz gut in Erinnerung habe, bewundere ich Leute, die wie Du noch so viel Kraft und positive Einstellung haben.

Hut ab und weiterhin viel Gesundheit und Glück
Sylvia

09.06.2005, 14:34
Hallo Christian,

die Krankheit holt mich wieder einwenig ein... Habe gestern eine Arbeitskollegin(31) mit ihrem 3monate altem Baby und einer Perücke auf dem Kopf getroffen, Brustkrebs, Chemo schon hinter sich und BrustOP vor sich...
Wenn ich sowas sehe und die Krankheit von meine Ma noch ganz gut in Erinnerung habe, bewundere ich Leute, die wie Du noch so viel Kraft und positive Einstellung haben.

Hut ab und weiterhin viel Gesundheit und Glück
Sylvia

Christian S.
09.06.2005, 21:41
Liebe Sylvia,

so ist das nun leider Mal mit Krebs. In all seinen Facetten ist er immer wieder sehr erschreckend, vorallem bei der Wahl der Menschen die davon befallen werden. Mein positiver Umgang ruht daher weil es sehr zeitig entdeckt wurde und ich keinerlei adjuvante Therapien durchmachen musste. Ich weiß dass es sehr viele Menschen nicht so glücklich getroffen haben und dass auch immer sehr viel Glück eine Rolle spielt in welche Hände man gerät. Ich geriet in sehr gute und kompetente Hände die alles mögliche gemacht haben um mir vieles zu ersparen. Verantwortung gegenüber dem Patienten spielt da eine bedeutende Rolle.
Ich wünsche Dir alles Gute und freue mich wenn Du mir mal wieder mailen würdest.

Christian S.

10.06.2005, 10:38
Hallo Christian!

Habe mir heute wieder fest vorgenommen in den Jet zugehen. Die Zeit rast nur so voran. Im Moment geht es mir nicht so gut und ich bin immer noch auf Ursachenforschung. Ich vermute bei psychischen Stress bekomme ich sofort die Quittung. Hatte gestern ein langes Gespräch auf dem Gesundheitsamt wegen meiner Tochter und habe mich hinreißen lassen und aus der Vergangenheitheit sprich die Probleme mit dem Leben eines behinderten Angehörigen in all seinen Facetten geplaudert und prommt ging es mir nicht gut.Im Moment kämpfe ich ja mit den Behörden wegen der Unterbringung meiner Tochter in Leipzig. Was es da für viele Formulare und Anträge gibt. Meiner Tochter geht es aber sehr gut zur Kur und sie fühlt sich wohl. Ich hoffe dein Kampf mit dem Amtsschimmel ist erfolgreich. Gib nicht auf!!!Bis bald Christine

Christian S.
10.06.2005, 20:45
Liebe Christine,

Danke für deine mail.
Findest du es schlimm über deine Vergangenheit reden zu müssen? Wenn Du in die Psychotherapie gehen wirst dann wird dass sehr oft geschehen.
Ich finde es sehr schön wenn du darüber reden kannst.
Es zeigt deine menschliche Stärke die du für deine Tochter aufbringst.
Es geht dir nicht gut weil du vielleicht Angst hast dass man sie Dir wegnehmen könnte.
Lass Dir Zeit mit deiner Rekonvaleszenz, komme zu Kräften dann wird alles andere sich auch geben. Wenn du dann die Therapie beginnst dann geht es noch besser und du lernst damit noch optimaler umzugehen. Ich wünsche mir für meine Therapie dass ich vieles über mich verstehe und besser im Leben zurecht kommen.
Der Amtsschimmel hat bei mir aufgehört zu wiehern denn alles ist soweit in trockenen Tüchern und meine Reha auch.

Alles Gute und viel Kraft für Dich.

Christian S.

10.06.2005, 22:08
Hallo Babette!
Vielen Dank für Deine Mail!Habe daraus wieder etwas Mut geschöpft.Das mit dem Essen bei meinem Lebemsgefährten hat sich schon einigermaßen gegeben.Er hat zumindest nicht abgenommenn und sogar ein halbes Kilo wieder drauf bekommen.Allerdings war heute sein erster Tag der Chemo und es geht ihm jetzt richtig schlecht.
Deien Mutter bewundere ich weil es in dem Alter wohl noch schwieriger ist als mit 29(Alter meines Lebensgefährten).
Seine Gedankliche Einstellung zu der Sache hat sich auch schon etwas gebessert und er hat viel Mut.Schließlich haben wir eine kleine Tochter von 5 Monaten die wir gemeinsam heranwachsen sehen wollen.Im Moment gibt sie Ihm viel Kraft,da sie sehr lebendig und immer gut drauf ist.
Ich wollte dich noch fragen wo du das Buch so schnell herbekommen hast?Wollte es bei amazon und in unserer Buchhandlung besteellen,die sagten mir jedoch,dass erst eine Neuauflage im Juli erhältlich wäre.Vielleicht hastb Du ja einen Tip für mich.
Ich wünsche Deiner Mama viel Kraft und das sie weiter so gute Fortschritte mit dem Essen macht.
Liebe Grüße Diana

11.06.2005, 09:24
Hallo Diana,
mein Bruder ist auch mit 32 Jahren an Magenkrebs erkrankt und der ganze Magen wurde entfernt. Leider ist das ganze bei ihm schon recht fortgeschritten. Wir wurde bei deinem Lebensgefährten der Tumor entdeckt? Hatte er Beschwerden? Wie weit war der Tumor schon fortgeschritten? Ich habe solche Angst um meinen Bruder... Er hatte kaum Probleme und plötzlich schon "fortgeschritten". Mit dem Essen hat er erstaunlich wenig Probleme, hält sich aber strikt an die Vorgaben.
Liebe Grüße
Candy

11.06.2005, 13:13
Hallo Christian!
Freue mich für dich,daß der Amtsschimmel zu ende gewiehrt hat. Ich habe keine Angst vor der Vergangenheit, aber es wühlt mich immer ganz schön auf, denn es gab viele Begebenheiten wo man nur mit dem Kopf schütteln konnte und bei der Bewältigung der einzelnen Probleme mußte ich immer sehr viel Kraft einsetzen. Meine Tochter kann und will ich jetzt loslassen. ImMoment geht es mir so schlecht das ich froh bin das Sie nicht zu hause ist. Ich bin immer noch nicht dahinter gekommen warum es mir von jetzt auf gleich so mies geht.Ich habe wie einen Knoten in der Magengegend und es steigt mir so sauer auf und plötzlich geht es mit dem Essen schlecht, was noch 1 Stunde zuvor prima ging. Ich hatte aber auch ein Erfolgerlebnis und zwar kann ich am Montag bereits zu einer Psychologin kommen, auf deren Wartliste ich stand. Ein großes Problem bei mir ist wahrscheinlich meine Ungeduld. Ich muß in meinem Kopf noch klar werden,dass alles seine Zeit braucht und es sicher auch dazu gehört, das es einem mal schlecht geht. Aber ich möchte das nicht.Bis bald Christine

Christian S.
11.06.2005, 14:03
Liebe Christine,

da geht es dir nicht anders als mir wo ich auch immer wieder aufs neue geprobt werde.
Anfangs habe ich es mit dem Essen genauso übertrieben und musste einsehen dass es eben nie mehr wie früher sein wird.

Schön dass du deine Tochter loslassen willst denn jetzt zählst erst einmal Du und deine Genesung.
Bei mir beginnt auch am Dienstag meine Therapie.
Ich muss vieles an mir neu bedenken und aufarbeiten.
Es ist schon ein Vorteil wenn man eine etwas schwerwiegendere Erkrankung hat, denn dadurch ist man schneller auf der Liste. Bei mir ist es mit dem Essen auch sehr unterschiedlich was ich aber nicht überbewerte da ich mit Schmerzen bislang gut auskommen musste.
Ich sehe dass nicht so schlimm denn es gab viel härteres zu überstehen als diese Gewöhnung an dass Essen.
Meine Füße bereiten mir da sehr oft schlimmere Probleme.
Es ist halt nicht mehr wie früher und wird nie mehr so werden. Du kannst mir ruhig auch eine Email schicken die Du wohl häufiger abrufst als hier im KK zu lesen.
Würde mich sehr freuen von Dir zu lesen.

Ich drücke dir die Daumen dass du ein wenig geduldiger werden wirst.

LG

Christian S.

11.06.2005, 22:34
Hallo Candy!
Bei meinem Lebensgefährten hat es im letzten Jahr schon mit Schmerzen,Erbrechen und Übelkeit begonnen.Es wurde dann im November ein Magengeschwür festgestellt,was zunächst mit Tabletten behandelt wurde und sich zurückbildete,jedoch nicht verschwand bzw.verödete.Im Januar wurde dann eine Bakterieninfektion festgestellt,wovon mein Freund erst im MÄrz erfuhr als er wieder wegen Schmerzen zum Arzt ging.Dann hat er eine Hammer Tablettenkur gemacht,die aber leider nichts brachte.Im April erfuhren wir dann,das das Geschwür bösartige Zellen entwickelt hat,was dann von noch 2 verschiedenenÄrzten bestätigt wurde.Innerhalb von 2 Tagen war er dann im Krankenhaus und wurde operiert.Zum Glück ist es bei Ihm nicht weit "fortgeschritten".Es sind 3 unmittelbare Lymphknoten mit befallen,ansonsten alles OK.
Wie weit ist es denn bei deinem Bruder "fortgeschritten"?Wird er eine Chemotherapie machen oder nicht?
Das es mit dem Essen klappt ist sehr gut und in dieser Situation Gold wert.Hat er denn schon viel abgenommen?
Ich wünsche deinem Bruder weiterhin so gutes gelingen mit dem Essen.
Dir kann ich nur sagen:Kopf hoch,positiv eingestellt sein und deienm Bruder zeigen das Du immer für ihn da bist.
Liebe Grüße
Diana

11.06.2005, 22:37
An alle hier im Forum!

Hat irgendjemand Erfahrung mit einer Reha-Kur während der Chemo gemacht?
Suche nach Erfahrungen weil ich glaube,dass es mein Lebensgefährte besser mit dem Essen packt wenn er unter "Gleichgesinnten" ist.
Liebe Grüße Diana

12.06.2005, 08:54
Hallo Heike, hallo Birgit,
nochmal danke für deine Info betr. B-12, Heike. Ich habe gestern nach 2 Monaten eine 500 mg-Spritze in den Oberarm bekommen. Mein Doc richtet sich immer nach dem Blutbild, mit dem vorher Eisen und B-12 bestimmt wird. Nach der B-12-Spritze geht es mir meistens besser, die Nervosität ist weg.
Ansonsten habe ich immer wieder Speiseröhrenprobleme. Als Mittel dagegen kenne ich bisher nur Riopan mit Reisschleim - Tipp von H. Mestrom. Ich muss halt auch mit dem Essen aufpassen. Erdbeeren sind Gift für mich - leider! Letztens hatte ich vor einem tückischen Erdbeer-Dessert als Vorspeise auch noch Tomaten, Mozarella und Basilikum in Vinaigrette. Diese Kombination war echt nicht gut, ich musste dafür noch Stunden danach "büssen". Ein Trost immerhin: Spargel, der hat sich bei mir als wahre Wohltat erwiesen, bekömmlich sogar in Mengen.
Eine Frage noch an Birgit, falls du zurück bist: wie war es in Tunesien? Wie klappte es dort mit dem Essen??
Liebe Grüsse an Euch und alle im Forum, Elke

14.06.2005, 21:35
Hallo Christian!

Danke für deine Mail.Habe ein paar wenig schöne tage hinter mir, aber jetzt geht es wieder besser. Hatte gestern meinen ersten Termin bei der Psychologin und glaube dort bin ich an der richtigen Adresse. Sie macht Verhaltenstherapie und meine Problematik fällt genau dort hinein.
Was hast du für Probleme mit den Füßen?
Meinem Problem bin ich auf die Schliche gekommen und zwar denke ich, das dass Medikament MPC-Tropfen mit an der Symptomatik schuld ist.Ich habe es jetzt erst einmal abgesetzt.Werde aber meinen Arzt noch mal auf den zahn fühlen. Morgen muß ich zur "Magenspiegelung" und Ultraschall im Oberbauch und habe mächtiges Muffensausen.Mal sehen was raus kommt. Werde es berichten. Laßt es euch allen gut gehen bis bald Christine

Christian S.
15.06.2005, 06:06
Liebe Christine,

dann wünsche ich erst einmal alles Gute für die Spiegelung.
Ich hatte gestern auch meinen erste Sitzung und für den Anfang kann ich nicht sagen wie es laufen wird. Sie ist sehr lieb und nett was wichtige Faktoren sind. Sie macht ungefähr dasselbe wie Deine. Mein erstes Jubiläum steht für Samstag an. bin sehr glücklich so ein gutes und beschwerdefreies Jahr gehabt zu haben. Es wird immer besser werden.
Alles Gute für dich und deinen morgigen Termin.

Christian S.

15.06.2005, 23:25
Hallo,
habe heute SIEBENTEN GEBURTSTAG meines Darm-Magen gefeiert und zurückblickend gesagt, OP war erfolgreich. Bin gestern aus Tunesien zurück. Alles bestens gelaufen. Hatte all inclusive und genügend Büffet- Auswahl. So konnte ich mehrere Mahlzeiten einnehmen. Die auf Stein gebackenen Fladen (Gries+Öl) haben köstlich geschmeckt. Ansonsten viel Melone, Salat und Tomaten, als Beilage Reis, Nudeln und Safran- oder Folienkartoffeln.
Fleischgerichte: Pute, Truthahn, Kaninchen und Lamm in allen Variationen. Nur mit Fisch hat's überhaupt nicht geklappt. Da war ein Gewürz (Harissa ???) dran, was ich überhaupt nicht vertragen habe. Um Eis und Cremetorten habe ich aber lieber einen großen Bogen gemacht. Durch ausgiebige Strandwanderungen habe ich meinen Magen-Darm genügend bewegt und neuen Appetit geholt. Und der Kopf war seit langem frei. Das rundum Verwöhnprogramm war schon in dem Hotel Spitze. Auch die kurze Flugzeit war angenehm. Und ich hatte auch Spitzenwetter. Hätte vorher nicht zu wagen gehofft, daß das alles so problemlos klappen könnte. Mußte nicht einmal nach Medikamenten greifen.
liebe Grüße an alle Mitlesenden
Birgit S.

15.06.2005, 23:25
Hallo,
habe heute SIEBENTEN GEBURTSTAG meines Darm-Magen gefeiert und zurückblickend gesagt, OP war erfolgreich. Bin gestern aus Tunesien zurück. Alles bestens gelaufen. Hatte all inclusive und genügend Büffet- Auswahl. So konnte ich mehrere Mahlzeiten einnehmen. Die auf Stein gebackenen Fladen (Gries+Öl) haben köstlich geschmeckt. Ansonsten viel Melone, Salat und Tomaten, als Beilage Reis, Nudeln und Safran- oder Folienkartoffeln.
Fleischgerichte: Pute, Truthahn, Kaninchen und Lamm in allen Variationen. Nur mit Fisch hat's überhaupt nicht geklappt. Da war ein Gewürz (Harissa ???) dran, was ich überhaupt nicht vertragen habe. Um Eis und Cremetorten habe ich aber lieber einen großen Bogen gemacht. Durch ausgiebige Strandwanderungen habe ich meinen Magen-Darm genügend bewegt und neuen Appetit geholt. Und der Kopf war seit langem frei. Das rundum Verwöhnprogramm war schon in dem Hotel Spitze. Auch die kurze Flugzeit war angenehm. Und ich hatte auch Spitzenwetter. Hätte vorher nicht zu wagen gehofft, daß das alles so problemlos klappen könnte. Mußte nicht einmal nach Medikamenten greifen.
liebe Grüße an alle Mitlesenden
Birgit S.

15.06.2005, 23:32
Nachtrag - für Elke,
war im "Magic Life Mahdia" mit vor allem Gästen aus Österreich, Schweiz und Deutschland.
War rundum zufrieden!
Birgit

16.06.2005, 00:13
Hallo Diana, habe leider erst heute wieder hier nachgesehen und deine Mail gelesen. Haben das Buch ganz problemlos in einem Buchladen ergattert. Wurde innerhalb von zwei Tagen geliefert. Wir wohnen bei Hannover, man sagte mir, jeder Laden könne dieses Buch umgehend bestellen. Habe sonst keine Idee leider. Schön, dass sich die Eistellung deines Lebensgefährten schon etwas geändert hat. Das ist das wichtigste . Tut mir leid, dass er momentan sehr geschwächt ist, aber auch das hat sicher bald ein Ende und er kann sich auf alles weitere konzentrieren. Er soll auf jeden Fall esrtmal auf Fettes verzichten. Kohlehydrate sind wichtig. Am besten immer etwas mit Kartoffeln (keine Bratkartoffeln). Mageres Fleisch, Soße dazu, frisches Gemüse (keine Hülsenfrüchte!). Aber immer kleine Portionen! Zwischendurch soll er immer Snacks zu sich nehmen. Zwieback mit wenig Butter, Obst (keine Sorten mit Schale wie Äpfel, Birnen, Weintrauben), am besten sind Kiwi, Erdbeeren,Bananen. Wenn er es verträgt evtl. mal Joghurt zwischendurch (wird - da Milchprodukt- nicht immer vertragen.)Suppen sind ideal, aber ohne Hülsenfrüchte, z.B. Kartoffelsuppe mit Gemüse (z.B. Möhren, Kohlrabi). Als Getränke eignen sich Wasser ohne Kohlensäure, Tee, evtl. Kaffee m. Kondensmilch. Er sollte zwei Liter am Tag schaffen, aber nicht zu den Mahlzeiten! An Brotsorten eignet sich Knäckebrot, altbackenes Mischbrot (kein Schwarzbrot!Kein Vollkronbrot!), Baguettebrot - nicht zu frisch-, Toastbrot ist auch okay, am besten getoastet. Als Aufschnitt eignet sich alles Magere ohne Fettrand, z. B. Putenbrust, Käse bis 48 %, Kochschinken, Truthanwurst etc. Marmelade etc. nur wenig erstmal. Hoffe ich konnte fürs erste ein paar Tipps geben. Das Buch ist trotzdem sehr hilfreich! Hoffe ihr bekommt es bald. Wünsche Euch dreien alles Gute für den weiteren Weg und haltete fest zusammen!!! Alles Liebe Babette

16.06.2005, 08:06
Hallo - deinem 7-jährigen Magen weiter alles Gute, Birgit!
Freut mich, dass du schöne Ferien in Tunesien hattest. Wegen des Essens in Nordafrika wäre ich eher skeptisch gewesen, aber wie du schreibst, ist dir ist alles bestens bekommen. Super - danke für die Tipps. Die Wellness-Hotels auf Djerba und in Tunesien haben ja einen sehr guten Standard. Auf jeden Fall bist eine echte Mut-Macherin!
Heute ist der Sommer endlich auch hier angekommen. Gut für deine Tunesien-Bräune und auch für mich, denn ich werde in diesem Jahr nochmal Ferien zuhause am Bodensee machen. Tunesien kommt vielleicht nächstes Jahr dran!
Liebe Grüsse - Elke

25.06.2005, 22:30
Hallo Babette!
Hab erst heut die mail gelesen.Danke für deine Zahlreichen Tips.Werde sie beachten,obwohl mein Lebensgefährte sich richtig bemüht mit dem Essen und es gelingt ihm auch.Hat nicht mehr abgenommen.Er isst wirklich gut im gegensatz zu vorher.Er hat auch etwas psychische Unterstützung bekommen von jemander von der Krebsfürsorge,die zu uns nach hause kam.Kann ich nur weiterempfehlen für alle Betroffenen und Angehörigen.
Ich hoffe Deiner Mutter geht es auch gut und sie kann den schönen Sommer genießen.
Wegen dem Buch werde ich nächste Woche nochmal in die Buchhandlung.
Also sei lieb gegrüßt von Diana!
Alles Gute weiterhin für Deine Mama und auch für Dich und Deine Familie.

26.06.2005, 23:16
Liebe Diana, schön etwas Positives von Euch zu hören. Da ist er jetzt sicherlich auch motivierter, weil es immer besser klappt. Hoffe mit der Chemo läuft alles gut! Die Angst vor einer Neuerkrankung wird alle wahrscheinlich nie loslasen, man muss einfach "den Alltag" einkehren lassen und sich nicht zu viel (leicht gesagt) mit der Krankheit beschäftigen. Meine Mama stört es momentan sogar, dass jeder ständig fragt, wie es ihr geht. So wird man stets wieder aufmerksam gemacht. Sie möchte einfach nur neu durchstarten. Gesünder lebt man jetzt auf jeden Fall durch die ausgewählte und gesunde Kost, hat ja durchaus etwas Positives.Mich erschrecken hier im Forum nur stets die zahlreichen Schicksale. Es ist so traurig. Manchmal mag ich gar nicht alle Mails hier lesen, sie machen einem auch Angst vor dem was kommen könnte. Aber man muss einfach versuchen, nicht darüber zu grübeln. Alles kommt, wie es kommen soll. Niemand kann etwas ändern. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!!!!! Ich bin weiterhin im Forum, denn man hat mir hier sehr geholfen, als mich die Nachricht von meiner Mama getroffen hat. Einfach mal von der Seele reden, was einen beschäftigt tut gut. Ich wünsche Deinem Partner alle Kraft der Welt und ganz viel Glück für die Zukunft. Die Krankheit darf keine Chance bekommen! Genießt auch Ihr den Sommer und erfreut Euch an den "kleinen Dingen des Alltags", das ist soviel wert, dass merkt man in solchen Situationen ganz besonders. Alles, alles Liebe von Babette.

01.07.2005, 18:19
Guten Tag alle miteinander.
Ich bin 17 Jahre alt und meiner Mutter wurde vor 3 Wochen der Magen entfernt. Seit einer Woche ist sie nun daheim und kommt demnächst in die Reha. Mit dem Essen gehts bis jetzt noch ganz gut. Manchmal kann sie mehr, manchmal aber weniger essen...
Ihr derzeit größtes Problem ist das schlafen...
Sie hat die letzten 2 Tage nicht mehr geschlafen und weiß sich nicht zu helfen.Ihr kommt das Essen hoch und sie hat starken Sodbrennen. Aufrechtes Schlafen(fast im sitzen) hat sie auch schon ausprobiert, jedoch ohne Erolg.

Mir tut es weh meine Mutter so sehen zu müssen.
Und ich hoffe uns kann jemand helfen und vieleicht einige Tips geben.

Meine EMAIL ist : deluxesmail@web.de

Hoffe auf baldige Antwort. Danke

02.07.2005, 03:33
Lieber Walter,
mir wurde im März 2003 der Magen entfernt. Deine Sorgen kann ich gut verstehen, mein Sohn war bei meiner Magenentfernung auch 17 Jahre alt. Inzwischen lebe schon im 3. Jahr mit meinem Ersatzmagen, sogar ganz gut. Am Anfang war es auch für mich sehr schwierig mit dem Essen, Schlafen und Arbeiten. Aber man lernt damit umzugehen. Sogar der Ersatzmagen lernt und übernimmt nach und nach manche Funktionen des Ex-Magens.
Hilfe und viele gute Tipps habe ich aus diesem Forum erhalten. Eine ganz wichtige Hilfe war für mich das Buch von Herman MESTROM: Essen und Trinken nach Magenentfernung, Verlag ars bonae curae, ISBN-Nr. 3-930896-04-4, 3. Auflage 2003. Kostet 13 Euro, ist aber für die erste Zeit nach der OP echt Gold wert! Vielleicht kannst du das schnell besorgen.
Gegen das "Sodbrennen" hilft Reisschleim (zum Beispiel von HOLLE aus dem Reformhaus), ca. 2 Esslöffel mit heissem Wasser anrühren, etwas quellen lassen, dann einen Beutel Riopan-Gel hineinrühren. Wenn ich das intus habe, laufe ich ein wenig herum, damit es sackt, und nach 5-10 Minuten geht das Sodbrennen langsam weg. Diese Wundermischung brauche ich auch heute noch gelegentlich, wenn ich zu viel Saures esse, zur Zeit Erdbeeren oder Tomaten. Wenn ich kein Riopan zur Hand habe, hilft zur Not auch schonmal etwas Zwieback.
Vielleicht kannst du deiner Mutter beim Kochen helfen und ihr beim Essen Gesellschaft leisten. Darauf achten, dass sie schön langsam isst und sehr gut kaut.
Ich wünsche Euch alles Gute und haltet die Ohren steif!
Elke

02.07.2005, 09:43
Hallo Elke, Hallo Walter
der Reisschleim ist auch mein Rezept gegen Sodbrennen. Nur habe ich immer Müller- Milchreis (den ganz einfachen) im Kühlschrank. Den kann man kalt als Dessert oder warmgemacht in der Microwelle (vorher Deckel abnehmen)essen. Esse ich auch vorbeugend als SPÄTSTÜCK vor dem Schlafengehen, wenn es zum Abendbrot was mit Säure gab. Da kommt es erst gar nicht zu Sodbrennen. Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, das die Beratung in der Reha ungenügend ist. Die wichtigen Ernährungs- und Verhaltenstips habe ich auch aus dem MESTROM.
An meine Erdbeeren mache ich viel Milch, da bleibt auch das Sodbrennen weg. Anfangs habe ich auch keine Milch vertragen. Habe mich nach dem Mestrom- Prinzip ganz langsam an Milch gewöhnt.
Liebe Grüße sendet
Birgit

03.07.2005, 18:32
Ich habe einen Freund und her hat Magenkrebs. Er will es seiner Mutter nicht sagen.. er weiß es seit 8 Jahren. Sein vate weiß es auch. Ich will ihm helfen aber weiß nicht wie. Die ärzte sagen er hat noch 6 Jahre wenn er sich nicht operieren liese...

Ich bin verzweifelt :(

03.07.2005, 18:43
Hallo, möchte mich als Neuoperierte zu euch gesellen, bin vor 14 Tagen aus der Klinik entlassen worden. Es geht mir soweit gut, die Kräfte sollen jetzt in einer Reha wieder kommen. Danke für euren Mestrom-Tip, den ich vor der OP schon bestellt hatte, danach richte ich mich nun, und es klappt mit dem Essen meistens gut. Ein großes "Geschenk" für mich war: der Tumor war auf den Magen beschränkt, die Lymphknoten waren nicht befallen. Jetzt so ohne Magen gibt es viel Luftaufstoßen und ein komisches Gurgeln im Kehlkopf. Hatte schon gedacht, ob es vom 5x Schlauchschlucken kommt?
Ich finde euer Forum sehr informativ und lese gerne alle offenen und aufbauenden Beiträge, danke an alle.

Christian S.
04.07.2005, 08:17
Guten Morgen liebe Stephanie.

ich begrüße dich ganz herzlich im Club der Magenlosen. Schön dass Du auch zu den "Neugeborenen" zählst, dass keine weiteren Befunde gemacht worden sind. Genieße dieses wunderbare Geschenk und nutze es dein Leben neu zu überdenken. Ich wünsche dir auch sehr viel spass bei deiner AHB, dass es Dir gefällt und das du eine tolle Zeit haben wirst.
Die Beschwerden die dich momentan plagen sind normal und geben sich im Laufe der Zeit. Jeden Monat dein B12 abholen bei deinem Hausarzt oder Ärztin.
Ich lebe auch ganz gut ohne Medikamente und fahre nun zum zweiten mal in die Kur.
Alles Gute und viel spaß in der Reha.

Christian S.

04.07.2005, 22:09
Hallo Christian,
hier ist Babette mal wieder. Wollte Dir ganz viel Spaß und gute Erholung für Deinen Reha-Aufenthalt wünschen !!! :-)

Meiner Mama geht es gut!!! Freue mich riesig.

Wo ich gerade da bin, wie oft bekommst Du B12-Spritzen? Meine Mama jede Woche seit der OP eine. Ist das normal oder wird das ganz unterschiedlich gehandhabt? Der Internist sagte, er wolle auch so weitermachen. Kann das an den wenigen roten Blutkörperchen liegen?Aber schaden kann es ja eigentlich nix oder (?), ist ja Vitamin pur oder? Liebe Grüße Babette

04.07.2005, 23:14
Hallo,
das Forum ist wirklich klasse das zu allererst.Meine Oma hatte vor ein paar Tagen eine total-Op des Magens.Momentan liegt sie sie noch auf der Intensivstation.leider erkenne ich meine Oma nicht wieder da sie total apatisch und depressiv ist.ist das nach so einer Op normal?Ich mache mir grosse sorgen.Und heute haben wir erfahren das sie schlechte Leberwerte hat, ich habe gehört das sei normal nach so einer Op.kann mir da jemand weiterhelfen ich bin wirklich ratlos denn ich weiss nicht wie ich ihr helfen kann.
Liebe Grüsse Steffi

Christian S.
05.07.2005, 10:42
Liebe Babette,
ich danke dir für deine netten Grüße.
Ich freue mich sehr auf meine Reha und die damit verbundene Ärztliche Kompetenz.
Es ist sehr schön zu lesen dass es Dir emotional sehr gut geht und dass Deine Mama sich mit ihrer Geschichte angefreundet hat. B12 bekomme ich einmal im Monat. Es hat was mit dem Eisenmangel zutun den Deine Mama gerade erleidet. Es soll auf alles sehr positiv wirken. Ich könnte mehr davon vertragen und werde mal in der Kur nach einer B12-Kur fragen.
Ich wünsche Deiner Mama alles Gute und viel Kraft und Ehrgeiz.
Dir alles Liebe und dass du lange gesund bleiben wirst.

Christian S.

05.07.2005, 22:23
Am 13.10.03 wurde bei mir eine totale Magen-OP vorgenommen. Dabei wurden überall Metastasen festgestellt. Nach 16 Chemos konnte ich nicht mehr und wurde im Internet auf Dr. Müller in Hammelburg aufmerksam. Er hat mir alle Metastasen entfernt. Meine Blutwerte und Tumormarker sind entgegen aller Prognosen der Ärzte o.K. Man hatte mir nur 6-8 Monate gegeben und nun lebe ich noch immer und mir geht es super. Ich tue auch einiges dafür. Alos an alle, denen es so geht wie mir, Kopf hoch! Es gibt immer einen Ausweg und der heißt nicht nur Chemo!!name@domain.dename@domain.de

05.07.2005, 22:56
Hallo Christian,
nun habe ich Dir gerade etwas Positives von meiner Mama geschrieben und nun bin ich wieder unruhig. Sie war heute zum Ultraschall und man sagte Ihr, dass Ihre Leber etwas "unruhig" ist. Was das bedeutet konnte er nicht so recht sagen. Das war allerdings auch gleich nach der OP schon. Was kann das wohl sein?Hast Du ähnliches mal gehört? Jetzt habe ich Angst, dass vielleicht bei der OP etwas falsch gemacht wurde. Sie hatte doch nach ein paar Tagen nach der OP eine Blutung aus dem Bauchraum ( war ursächlich ausgelöst durch diesen Wundschlauch ). CT soll demnächst gemacht werden, habe schon wieder Panik. Liebe Grüße Babette

06.07.2005, 07:01
Hallo Babette,
nach der OP vor SIEBEN Jahren waren meine Leberwerte erhöht, hatte mich damals sogar auf Hepatitis testen lassen und war in großer Angst. Jetzt sind meine Leberwerte bestens. Die Leber kann sich wieder "erholen" nur keinen Streß machen, was immer leichter gesagt als getan ist. Bekannter sind da die Beispiele von Alkoholikern, wo sich die Leber nach Abstinenz wieder total erholt hat.
Versuche so normal wie möglich mit Deiner Mam' unzugehen. So ein Mutter- Tochter- Verhältnis wirkt Wunder. Du bist ja "ein Stück" von ihr. Mitleid können wir nicht vertragen.
Euch alles Gute!
mit INTERNET- tem Gruß
Birgit

06.07.2005, 23:17
Hallo Birgit,
dankeschön für Deine Mail. Deine Nachricht hat mich etwas beruhigt. Es ist eben halt so, dass man sich ständig Sorgen macht. Ich gehe ganz normal mit meiner Mama um, bin wie immer und wir haben viel Spaß. Mitleid wäre auch falsch ausgedrückt, Sorge ist besser. Aber das zeige ich ihr nicht. Sie soll selbst keine Panik bekommen, sondern sich nur gut fühlen. Das tut sie nämlich sehr. Sie isst wunderbar u. hat nur wenig abgenommen. Sie wird richtig erfinderisch bei der Zubereitung der Mahlzeiten. Mich freut es sehr , sie so zu sehen. Habe ein sehr sehr gutes Verhältnis zu meiner Mama u. wünsche mir, dass ich sie noch sehr lange bei mir habe. Bin aber ein Mensch, der ständig grübelt- leider- und das kann man nicht so abstellen. Danke nochmal, Dir auch alles Gute ,liebe Grüße von Babette

07.07.2005, 11:12
Hallo Babette,
beeindruckt mich, wie Du zu Deiner Mam' stehst. Ich weiß nicht, wie alt Deine Mam' ist, aber wir werden ja alle nicht jünger, und die Erfahrungen mit dem Krebs sind nun mal im Hinterkopf gespeichert. Es ist aber normal, daß irgendwann normale Alters- und Abnutzungserscheinungen auftreten. Auch Wechseljahrebeschwerden wie Herzattacken, Hitzewellen, Nachtschweiß, Rückenschmerzen usw. können da schon wieder aus der Bahn werfen.
Euch beiden noch viele schöne gemeinsame Stunden
wünscht
Birgit

07.07.2005, 21:13
Hallo Birgit,
meine Mama ist 65 geworden. Meinen Papa habe ich an meinem 10. Geburtstag verloren. Darum habe ich bis heute tierische Angst meine Mama zu verlieren. Ich weiss, dass irgendwann für jeden der Zeitpunkt da ist, aber damit kann u. möchte ich mich noch lange nicht befassen. Wir haben all die Jahre ganz dick zusammengehalten u. meine Mama ist keine Frau, wie vielleicht andere in dem Alter.Sie ist richtig jung geblieben und lässt sich nie unterkriegen. Das macht mich stolz.Erzähle ihr immer, was ich hier im Forum so alles erfahre u. dass alle so toll bei diesen Seiten mitwirken, darüber freut sie sich. Sie weiss auch, dass mir das etwas hilft mit der Sache umzugehen.Sie hat soviel im Leben mitmachen müssen, da denkt man immer, warum jetzt auch noch das??Aber sie geht sehr gut mit der Krankheit um u. nimmt alle Tipps an. Selbst ihr Arzt hat gesagt, das er mächtig stolz auf sie ist. Sie hatte nämlich nach der Diagnose überlegt, ob man alles so belässt ohne OP. Aber das hat er nicht akzeptiert, er sagte, sie wäre kein Mensch, der den Kopf in den Sand steckt. Und mit kräftiger Unterstützung von meiner Schwester u. mir haben wir das alles gut überstanden. Und sie ist immer mächig stolz, wenn sie jemand für ihre Töchter lobt. Tun alles damit es iht gutgeht. Hat sie mächtig verdient. Ich denke, Zusammenhalt ist das wichtigste bei der ganzen Sache. Schön, dass es auch Dir gutgeht. Habe Deine Berichte hier gelesen. Alles Gute für Dich !!!! Liebe Grüße Babette

Christian S.
07.07.2005, 22:09
Liebe Babette,

Deine Worte sind Balsam.
Es ist schön zu lesen wie sehr ihr zusammenhaltet und zusammen dass durch gekämpft habt.
Gerade in dieser Situation ist der familiäre Zusammenhalt sehr wichtig.
Ich habe das in dieser Phase auch bekommen vorallem von meinem vater der sich dann aber danach wieder aus dem Staub gemacht hat und mich genauso behandelt wie er es früher auch schon tat. Schade dass es so ist wie es ist und dass es nicht so läuft wie es laufen könnte.
ich merke gerade jetzt wie wichtig dass ist und wie sehr mir das fehlt.
Ich wünsche dir dass deine Mama immer besser mit der neuen Situation umgehen kann.
Alles Gute für Euch

Christian S.

08.07.2005, 21:12
Hallo Christian,
dankeschön für Deine Mail. Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater nicht den Kontakt zu Dir hält, den Du Dir wünscht. Das würde mir auch sehr weh tun. Aber so etwas höre ich sehr sehr häufig. Manchmal denke ich, das bei mir im Umfeld wir die einzigen mit unserer Familie sind, die den Sinn der Familie noch zu deuten wissen. Aber Du hast bestimmt gute Freunde oder? Zumindest nehme ich das bei Deinem netten Wesen sehr stark an. Und Freunde sind auch oft sehr hilfreich u. tun einem gut.Ich wünsche ir alles Gute u. ganz viel Spaß u. Erholung bei der Reha!!!!!!!! Liebe Grüße Babette

Christian S.
09.07.2005, 05:43
Liebe Babette,

danke für deine liebe Mail.
Mit meinem Vater ist dass so eine Sache denn wenn wir uns unterhalten dann ist es meist nicht wirklich von großer Bedeutung. Es hat keine tieferen Sinn und Nähe gibt es auch keine.
Über die Jahre ist dass halt einfach so entstanden und ist irgendwo auch total verfahren. Sein letztes Engagement bestand darin mir in der Akutsituation zu unterstützen aber eben nur um seinen eigenen Status zu repräsentieren. Es ging ihn dabei nie wirklich um mich sondern nur um sich selber.
Aber all dass ist nicht wichtig denn es ist nicht mehr zu ändern und kann mir nicht das wiedergeben was all die Jahre versäumt wurde.
Grüße bitte deine liebe Mama.

Christian S.

Ich danke allen für ihr Engagement und Anteilnahme in diesem wunderbaren Forum!!!!

12.07.2005, 14:09
Kennt das auch jemand. Meine Mutter wurde der ganze Magen vor 1 1/2 Jahr entfernt. Hat 42 Kg abgenommen. Und ist nur noch ein Schatten.
Jetzt ist ihr immer schwindelig und sie taumelt beim Laufen. Am Wochenene ist sie umgekippt und der Notarzt hat sie ins Krankenhaus geschickt.

12.07.2005, 14:09
Kennt das auch jemand. Meine Mutter wurde der ganze Magen vor 1 1/2 Jahr entfernt. Hat 42 Kg abgenommen. Und ist nur noch ein Schatten.
Jetzt ist ihr immer schwindelig und sie taumelt beim Laufen. Am Wochenene ist sie umgekippt und der Notarzt hat sie ins Krankenhaus geschickt.

12.07.2005, 20:44
Hallo Georg,
nach meinen Informationen, statistisch gesehen, nimmt man im Normalfall nach totaler Magenentfernung etwa 10-15% des vorherigen Körpergewichts ab. Wenn das Gewicht vorher 50 kg war, könnte es nachher etwa bei 42-43 kg liegen. So war es auch bei mir.
Wieviel hat deine Mutter vorher gewogen? Wie gross ist sie? Bekommt sie die nötigen Medikamente, B-12, Eisen, Kreon? Isst sie genug? Was ist mit der Verdauung - behält sie was bei sich?
Mir war nach der OP auch oft schwindlig wegen Dumpings. Da hatte ich aber das Buch von Mestrom noch nicht und öfter was Falsches gegessen, zu süss, zu fett, zu blähend. Mit der richtigen Ernährung hat sich das aber mit dem Schwindel- und Dumping-Problem bei mir gebessert.
Was sagen denn die Ärzte zum Zustand deiner Mutter?
Ich hoffe, es klärt sich schnell auf, warum es Deiner Mutter so schlecht geht und dass man herausfindet wie man ihr helfen kann.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Elke

12.07.2005, 22:59
Hallo,Elke
Mutter hatte vorher 100kg gewogen. Jetzt nur noch 53kg. Größe vielleicht 1.60M
Sie bekommt auch diese B12 Spritzen. Eisen oder Kreon weiß ich nicht?
Glaube aber nicht daß es das Dumpingproblem mit dem Schwindel ist.
Denn es ist erst jetzt vor 2 Wochen aufgetreten und ist STÄNDIG da, nicht nur nach dem Essen.

Sie hält sich weitgehen an das Buch von Mestrom daß ich auf Empfehlung hier im Forum ihr schon gleich am Anfang besorgt hatte.
Mal sehen was die Ärtzte im Krankenhaus dazu sagen.
Danke für deine Erfahrungstips.

Vielleicht hat ja jemand eine Zeit lang auch diese ständige Schwindel und Gleichgewichtprobleme gehabt und konnte nicht mehr gerade gehen und taumelt wie betrunken durch die Gegend?

Vielleicht ist es die Schwäche (Gewichtsverlust) oder das zu wenige Trinken (Flüssigkeitsmangel) oder hat ganz andere Ursachen?

12.07.2005, 23:06
Nachtrag
Mutter ist 79 Jahre alt.
Im übrigen hat sie ständig wässrige,schmerzhafte Durchfälle,die auch ungemein schwäachen, Schilddrüsenüberfunktion und Knoten im Kropf die demnächst durch Laserbedstrahlung entfernt werden sollen.

Hatte vor einer Woche auch eine grauer Star Augenoperation.

"Seitdem dieser Taumelgang". Hat aber angeblich nichts mit den Augen und den Tropfen, die sie noch zur Nachbehandlung nehmen muß zu tun.

13.07.2005, 07:38
Hallo, Georg
Tut mir sehr leid zu lesen, wie es deiner Mutter geht.
Gleichgewichtsstörungen können viele verschiedene Gründe haben, Augen, Ohren... Es gibt auch Lagerungsschwindel. Der lässt sich mit Lagerungstraining behandeln.
Aber da sind die Ärzte gefordert.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass man die Ursachen findet und was tun kann.
Elke

14.07.2005, 11:09
Hallo Elke,
darf ich neugierig sein? Was wiegst Du jetzt. Ich habe vorher auch so 48-50kg gewogen, habe mich nach der OP mit 42kg total schlapp, unwohl und zu dünn gefühlt. Und ich mußte die Erfahrung machen, das zunehmen noch viel schwerer ist als abnehmen. Über den derzeitigen Diätwahn kann ich nur lachen, wo ich immer noch um jedes Kilo kämpfe.
Und jetzt ab in die Sonne. Heute wird ja wieder Badewetter.
Alles Liebe von
Birgit

25.07.2005, 01:34
euch mal alles liebe und gute wünschen.
Bin selber Magenlos seit dez. 02. es geht mir gut, fahre jetzt in die reha zum dritten mal.ich hoffe ich nimm dann mal zu.(ca.46kg bei 1,65m, 25kg nach op abgenommen)
man kann gut leben damit, wenn da nicht immer was neues wäre, jetzt habe ich wasser in den beinen, kommt von bauchverwachsungen,ct, magenspiegelung,tumormaker alles ok.blutwerteauch ok, also keinen eiweismangel, meine inneren organe spinnen irgendwie rum, das ist das was mich immer grübeln lässt und immer etwas anderes ist...
euch allen noch viel kraft, kopf hoch *gute nacht @all*

25.07.2005, 19:30
Hallo Birgit, sorry dass ich erst jetzt antworte.
Ich denke, wir sind uns ganz ähnlich was Gewicht und "Grösse" betrifft. Mein Gewicht hat sich jetzt bei 44,5 kg eingependelt. Bei 160 cm Körperlänge heisst das BMI-mässig: leicht untergewichtig. Ich kann dieses Gewicht ganz gut halten, da ich gerne gut esse und schon vor der OP nie grosse Mengen brauchte. Nur wenn es mir schlecht geht und ich nicht wie gewohnt essen kann, verliere ich ganz schnell mal ein Kilo. Das muss ich dann mühsam wieder aufpäppeln, wie du auch. Das hat natürlich den Vorteil, dass wir uns mit Diätsorgen nicht rumplagen müssen.
Ich wünsch dir weiter einen "gesegneten" Appetit und noch möglichst viele Sonnentage! Hier spinnt der Sommer gerade mal wieder, es gewittert und giesst in Strömen. Is nix mit schwimmen im See.
Elke

27.07.2005, 17:22
Hallo Sandi,
wie Du unschwer feststellen konntest,haben alle Frauen vor Dir, Kerstin, Birgit, Elke, Probleme mit ihrem Gewicht. Das ist auch ganz normal, weil wir ohne Magen die Speisen nicht so voll verwerten können, wie früher. Wir müssen stattdessen eben mehr essen, als vor der Operation. Und genau das ist unser Problem, es passt einfach nicht so viel hinein in unseren Ersatzmagen. Wenn wir es aber mengenmäßig nicht schaffen, dann eben über den Nährwert. Und so kommt bei mir morgens Schinken aufs Brot und die zweite Schnitte erhält Vollfettkäse. Warmes Toastbrot mit Butter und Blauschimmelkäse sind meine Leidenschaft. Mittags darf Fleich nicht fehlen und abends wird gegessen, was übrig blieb. Und zwischendurch, wenn es eben geht, eine Banane. Und was lasse ich weg? Alles was zum schnellen Stuhlgang führt, also keine Milch oder Sahne an die Soßen oder Suppen. Äpfel nur geschält und ausgiebig gekaut und gegen alle Besserwisser, auch keinen Joghurt. Und was habe ich dadurch erreicht? Ziemlich genau nach einem halben Jahr wieder mein altes Gewicht von 66kg bei 172 Größe und das nun schon konstant drei Jahre lang. Also, Sandi, lass der Oma noch noch etwas Zeit, es ist ja auch noch nicht lange her und gib ihr immer etwas "Gutes". Von nix kommt nix!

Viele Grüße auch an alle im Forum, besonders an Birgit, an die ich immer denken muß, wenn ich Nudeln esse. Mein Ratschlag: Spaghetti niemals über den Löffel drehen, sondern immer vorher klein schneiden, sonst klemmt es füchterlich.

Liebe Grüße: Ernst

27.07.2005, 17:37
Hallo Ernst,
das würde mich jetzt allerdings einmal interessieren. Mein Vater ist seit über einem Jahr "Magenlos". Wir versuchen seither sein Gewicht wieder zu erhöhen. Alles schon versucht inkl. Ernährungsberatung/Ökotrophologe etc. Das Problem liegt ja nicht nur in der Menge, die kompensiert mein Vater recht gut durch die Zwischenmalzeiten und relativ normale Portionen beim Essen, dass Problem stellt die Fettaufnahme dar. Über den Darm können die Langkettrigen Fettmoleküle in der Form wie bei einem "Gesunden" mit Magen nicht aufgenommen werden. Was eigentlich bedeutet, je fetter man als "Magenloser" ist ums weniger nimmst Du zu??!! Also ich denke Du verstehst was ich meine. Der von Dir erwähnte Vollfettkäse oder Butter etc. bringen eigentlich kein Gewicht? Naja ich denke wichtig ist dass es bei Dir funktioniert hat. Mein Vater ist nämlich von einem Gewicht von knapp 75 Kilo auf 63 runtergekommen und das wird er wohl nie mehr erreichen obschon er froh wäre wenigstens Deine 66 Kilo bei 178cm zu haben.

LG
Berthold

27.07.2005, 19:04
Hallo Berthold,
danke für Dein Interesse. Natürlich ist das fette Essen nicht mein Hobby. Eine Schnitte am Morgen darfst Du auch nicht überbewerten. Und mitten in den Speisebrei nehme ich dazu eine geöffnete Kapsel Kreon, die ja das Fett spalten soll. Es muß ja funktionieren, denn nach der Operation war ich bis auf 48kg heruntergekommen und jetzt wiege ich konstant 66kg. Ich glaube auch fest daran, gut ist es nur, wenn wir mit Freude essen und nicht jeden Tag auf das Gewicht achten. Das kommt dann meistens von ganz allein.

Liebe Grüße: Ernst

27.07.2005, 20:07
Hallo Sandi und Ihr anderen Fliegen- und Mittelgewichte, ich habe immer wieder nur denselben Tipp: das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" von H. Mestrom. Das war für mich die grösste Hilfe, langsam und ohne Probleme wieder zuzunehmen. Es hat aber über ein Jahr gedauert, bis ich von 42 auf 44 kg war. Also ich würde sagen, Buch besorgen, Geduld und vorsichtig probieren, was deiner Oma bekommt und was sie gern hat. Kreon hilft bei der Fettverdauung, aber das brauche ich nicht mehr, weil ich nie besonders fett esse. Ich koche gemässigt mit Butter oder Öl. Wenns mal Schweinebraten gibt, nehme ich halt nur eine Scheibe statt 2. Auch bei allem was bläht, wie Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Bohnen, ist Vorsicht angesagt. Am Anfang lieber weglassen. Milch war für mich gar kein Problem. Ich liebe Hafer- und Reisbrei. Das nährt! Gar nicht gut (für mich): zu viel Süsses wie Schokolade, Kekse. Davon bekomme ich Reflux, saures Aufstossen. Wie auch von zu viel Saurem oder säuerlichem Obst. Von Erdbeeren ist mir ein paar Mal schlecht geworden.
Ein Trost: mit der Zeit lernt der Körper und gewöhnt sich an den neuen Ersatzmagen. Der wird ja auch grösser, sodass sich das Essen nicht mehr so hindurch quälen muss wie anfangs nach der OP.
Sicher tut es deiner Oma gut, wenn du mal für sie kochst und ihr beim Essen Gesellschaft leistest. Toi, toi, toi und alles Gute für deine Omi!
Elke

28.07.2005, 11:52
Hallo Elke!
Mutter ist aus dem Krankenhaus zurück. Konnte nicht festgestellt werden woran ihre Beschwerden wirklich liegen.
Nimmt jetzt zur Stärkung zusätzlich Kosmonautenkost.
Muß am Montag nach Dessau zur Schilddrüsenbetrahlung für 5 Tage.
Taumelt nicht mehr so stark. Durchfälle ungeklärt.

Gruß
Georg

29.07.2005, 16:16
Hallo Georg,
immerhin ein kleiner Fortschritt, dass deine Mutter weniger taumelt, auch wenn man nicht genau weiss, was die Ursachen sind. Mit Kosmonautenkosten wird sie vielleicht wieder zu mehr Kräften kommen. Das mindert auch Durchfälle. Ich wünsche Euch viel Mut und alles Gute in der Zeit der Bestrahlung.
Liebe Grüsse,
Elke

31.07.2005, 22:11
Hallo, Ernst,
ein neuer Name in unserer Runde?
Ich bin auch eine aus dem Club der 44,5-kg-Leute. Doch ich bin noch ganz optimistisch, wieder ein paar Pfunde zulegen zu können, wenn noch ein paar Monate vergehen. Ich bin nun neun Monate meinen Magen los, und es geht mir gut. Ich merke aber, daß ich bei Streß (und nicht immer ist ein solcher vermeidbar) sofort Gewicht verliere. Trotzdem bin ich guter Dinge, denn es schmeckt mir, auch wenn Essen zur „Ersten Bürgerpflicht“ geworden ist. Gottseidank habe ich schon immer gern Bananen und Nudeln gegessen – ich will in den 50-kg-Club aufgenommen werden!

Eine Frage an alle: Was trinkt Ihr eigentlich den ganzen Tag über? Ich bin kein Kräuter-Tee-Fan und Wasser ist nicht unbedingt mein „Highlight“; ich trinke tagsüber schwarzen Tee, grünen Tee und weißen Tee, aber nur bis 18.00, sonst sitze ich nachts im Bett!
Eine Frage noch zu Kreon; ich nehme 4x täglich Pankreatin 20.000 und muß das selbst zahlen. Wird Kreon von der Krankenkasse verschrieben oder mußt Du es auch selber zahlen (im Forum wird immer über Auseinandersetzungen mit den Kassen berichtet)?
Grüße von der heute ziemlich verregneten Nordsee
Heike

01.08.2005, 09:26
Hallo Heike,
meine "Magische Grenze" liegt bei 45 kg. Habe mich nun so eingepegelt. Aber wie auch bei Dir: Streß und Ortsveränderung- und schon ist wieder 1 Kilo weg , daß ich mir dann wieder anfuttern muß. Mit dem Trinken habe ich auch noch Probleme, da ich auch nicht der geborene Teedrinker bin.
Selbstgepreßter O-Saft ist Spitze. An dem Gekauften ist wahrscheinlich immer ein Zuckerzusatz oder sowas, was uns nicht gut-tut! Dann trinke ich auch tagsüber Apfelschorle mit ganz wenig Kohlensäure. Reiner Apfelsaft ohne Zuckerzusatz schmeckt mir auch. Nach gesüßten Getränken gekomme ich immer noch einen Zuckerschock, so daß ich immer eine Tafel Traubenzucker "an der Frau" habe.
Als Kaffeetante habe ich mich auf "Kaffee mit viel Milch" umgestellt.
Kreon brauche ich nun nicht mehr, achte sehr darauf, möglichst sehr fettarm zu essen.
Bananen und Nudeln sind mit derzeitig Melone, Kartoffeln und Quark auch meine Grundnahrung!
Allen Guten Appetit wünscht
Birgit

01.08.2005, 15:30
Hallo
Meiner Mutter 70 Jahre alt, wurde im April der Magen, Milz und 12 LLymphknoten enfehrnt. Diagnose pt3 N2 (12/20) rM0 G2 .
Sie bekommmt seit 8 Wochen Chemo.
Leider kann sie weder essen noch trinken und wird über einen port ernährt.Wir wissen nicht wie es weiter geht, sie wird immer schwächer und hat auch keinen mut mehr. Vieleicht kann mir jemand aus Erfahrungen berichten wie es weitergehen wird. Und wie wir ihr helfen können. name@domain.de

01.08.2005, 22:54
Hallo Heike und Birgit,
ich nehme zweimal am Tag eine geöffnete Kapsel Kreon 25000 während der Mahlzeit mitten hinein in den Speisebrei. Ich bin privat versichert und hatte noch keine Probleme mit der Bezahlung durch die Krankenkasse. Vielleicht kommt das ja auch noch, wer weiss das schon.
Und nun zum Trinken:
Es ist schon ein Problem im Laufe des Tages auf zwei Liter zu kommen. Kohlensäurehaltige Getränke lasse ich ganz weg, Kaffe und Tee kann ich auch nicht in den Mengen trinken. Am Besten geht es mit selbstgepresstem Orangensaft, aber das ist sehr aufwändig. Deshalb bevorzuge ich den Orangen-Direktsaft aus dem Kühlregal einer bekannten Lebensmittelkette, der schmeckt wie selbstgepresst. Dieser Saft lagert im Kühlregal, ist nur einige Wochen haltbar und stammt nicht aus Konzentrat. Damit komme ich zurecht. Heike's Probleme mit dem Insulinspiegel kenne ich sehr gut, nach gesüssten Getränken oder Kuchen, geht es mir genauso. Dann brauche ich halt mal wieder zwei Bananen.
Das war's für heute, bleibt alle schön gesund. Ernst

02.08.2005, 00:26
Hallo Zusammen,
bei meinem Dad (66 Jahre) wurde vor ca. einem Jahr Magenkrebs festgestellt. Sehr schnell kam die Entscheidung ihm den Magen zu entfernen und konnte auch ohne große Komplikationen durchgeführt werden. Ihm ging es anfangs sehr gut und konnte auch ca. 6 Kg zunehmen doch mit der Zeit wurde es mit dem essen und trinken immer schlimmer. Kaum hatte er was gegessen oder getrunken bildete sich Schaum und er musste brechen! Nun ist also ein erneuter Check durchgeführt worden wo ihm ständig die Hoffnung gemacht wurde das alles in Ordnung bzw. so Super sei! Heute hatte er dann einen Termin wo das Ergebnis von diesem Check mit ihm besprochen werden sollte und alles wendete sich! Er bekam die "nette" Aussage "sie haben leider pech mit dieser Art Krebs" denn selbst eine Chemo wird hier nicht helfen. Die Metastasen kann man zwar nicht sehen aber allem Anschein hat der Krebs gestrahlt.
Nun stehen wir (meine Familie und ich) da und muß ehrlich sagen das ich keinen Schimmer habe wie es weitergeht?
Was soll ich tun?
Selbst mein Hausarzt hat gesagt das er keine Hoffnung sieht.
Vielleicht denken viele so aber könnte ich ihm mein Leben schenken würd ichs tun ohne mit der Wimper zu zucken denn er ist für mich neben meiner Mam der wichtigste Mensch den es gibt!

02.08.2005, 10:32
Hallo ihr Lieben!

Auch ich bin auf der Suche nach weiteren Infos.

Bei meiner Mutter wurde im September 2002 Magenkrebs diagnostiziert. Der ganze Magen wurde entfernt und sie brauchte Gott sei Dank keine Chemo.
Alles verlief richtig gut. Sie hatte sogar richtig zugenommen. Das war ein gutes Zeichen.
Dieses Jahr im April hatte sie Probleme mit dem Stuhlgang und ist zum Arzt ( mit der Annahme, die Schmerzen haben was mit ihren Hämoriden zutun ).
Ein bösartiger Tumor im Enddarm. An der damaligen Schnittstelle sind nicht sichtbare Metastasen zurückgeblieben.
Das ganze hat also gestreut.....

Erst wurde ihr ein künstlicher Darmausgang gelegt. Dann kam Chemo und Bestrahlung.
Letzte Woche die Nachuntersuchung. Der Arzt sagte: Sieht doch ganz gut aus.
Naja, leider sagen diese Bilder nicht immer alles.
Gestern eine weitere Untersuchung mit dem Ergebnis, dass sie den künstlichen Darmausgang ihr Leben lang behalten wird. Außerdem ( soviel sie nach dem Schock noch mitbekommen hat ) wird der After, die Gebärmutter und die "Oberschicht" der Vagina entfernt.
Meine Mutter ist jetzt 46 Jahre alt und am 12.08. wird sie operiert. Der Arzt sagte gestern, dass sie erst genaues sagen können, wenn sie sie "aufmachen".
Ist da noch mehr als erwartet, machen sie sie direkt wieder zu. Dann hat es keinen Sinn mehr.
Ich weiß gerad nicht mehr wohin mit mir.............als würde man mir die Luft zum atmen nehmen.

Tut mir Leid...........

Ich bewundere meine Mama und auch euch alle, wie ihr das hinbekommt und wünsche euch weiterhin viel Kraft und Lebenswillen.

Alles Liebe

04.08.2005, 21:40
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Ich habe inzwischen das Buch " Essen und Trinken nach Magenentfernung" gekauft. Meine Oma sagt, daß sie dieses Buch sofort nach der OP lesen hätte sollen. Doch im Moment habe ich den Eindruck, daß man von den Ärzten allein gelassen wird. Bin langsam echt verzweifelt, denn keiner will so wirklich was machen. Man wird immer nur von einem zum nächsten verwiesen! Ich habe echt das Gefühl, daß man sie an der langen Hand verhungern läßt. Trotzdem Danke an alle, die Tips für mich hatten.
Liebe Grüße aus dem Allgäu

04.08.2005, 23:56
ja, ja, die Arzterfahrungen hat wohl (fast) jeder gemacht. An sich müßten man die Ärzte verpflchten, diese homepage zu lesen, bevor sie jemandem den Magen entfernen. Und an sich müßte jedem Kandidaten vorher das Mestrom-Buch in die Hand drücken. Und die Mitarbeiter auf den Krankenhausstationen müßten gleichfalls "verpflichtet" werden, Mestrom vorher zu lesen. Heike

05.08.2005, 17:28
Hallo!

Vor ca. 3 Monaten ist meiner Oma (75 Jahre) der Magen entfernt worden... Nun hat sie arge Probleme mit dem Trinken und mittlerweile auch mit dem Essen. Sie traut sich schon gar nicht mehr, etwas zu trinken, was ich natürlich nicht gut heiße.... Nach dem Essen muss sie immer fürchterlich würgen... Wie lange dauert es, bis sich der Körper an die veränderte Nahrungsverwertung gewöhnt?? Da ich leider 300km von meiner Oma weg wohne, sind mir ein wenig die Hände gebunden... Ich bekomme nur mit, dass sie keine Lust mehr hat... Fühle mich hilflos..

Liebe Grüße,
Anika

05.08.2005, 19:55
Hallo im Forum,
nach den letzten Beiträgen stellt sich wieder heraus, dass jeder Fall anders ist. Manche haben wenig Probleme, andere leider mehr. Ich denke auch, dass das Buch von Mestrom Patienten nach der Magenentfernung als erstes in die Hand gedrückt werden sollte. Damit wären schon viele Unsicherheiten beseitigt.
Zum Thema Trinken: Mit Wasser pur hatte und habe ich jetzt noch Probleme. Beim 1. Schluck macht es richtig zu im Hals. Nach meiner Erfahrung ist am besten verträglich Tee: schwarz, grün, Kamille, Lindenblüten. Ein gutes Hausmittel gegen Übelkeit ist Ingwertee. Ein Stückchen Ingwer klein schneiden und ca. 20 Min. in 1/2 lt. Wasser köcheln. Kann man auch leicht süssen mit Süssstoff oder Honig. Leichte Gemüssebouillon aus dem Reformhaus ist auch nicht schlecht. Oder Haferschleim in Wasser-Milch gekocht.
3 Monate nach der Magenentfernung sind noch etwas früh, um alles problemlos und mit Appetit essen oder trinken zu können. Bei mir hat es mindestens ein halbes, wenn nicht 1 Jahr gedauert, bis ich mich mit meinem neuen Magen voll angefreundet hatte. Jetzt, nach 2 Jahren, weiss ich ziemlich genau was geht und was nicht.
Ich wünsche allen gute Fortschritte und so gute Gesundheit wie möglich,
Elke

Gabi
06.08.2005, 23:04
Liebe Heike,
Kreon oder Pankreatin wird von der Krankenkasse bezahlt wenn man keinen
Magen mehr hat.In der REHA hat man mir ein Schreiben mit gegeben, das auf
die „Ausnahme-Liste“ hinweist. Ein Internist oder Onkologe sollte darüber bescheit wissen .
Zu Thema Trinken :Ich trinke alles was mir schmeckt .Außer bei Milch und kohlesäurehaltige
Getränke bin ich vorschichtig . Jetzt nach zwei Jahren nehme ich fast kein Pankreatin mehr .
Zum Gewichtsaufbau nehme ich Maltodextrin, Malzbier und fünf gute Malzeiten am Tag .
In München rechts der Isar wurde 2003 ein Teil der Speiseröhre und der komplette Magen
mir herausgenommen . Die Nachuntersuchungen waren bis jetzt alle gut .

Liebe Grüße
Gabi

biggis_de
16.08.2005, 12:04
Hallo,
gut, daß das Forum wieder aktiv ist. Hat mir sehr gefehlt! Habe wieder eine REHA beantragt und genehmigt bekommen. Meine letzte REHA war vor 4 Jahren. Werde dieses Mal meine "Mestrom-Bibel" mitnehmen.
Freue mich schon riesig auf diese AUSZEIT.
liebe Grüße an alle MAGENLOSEN
sendet Birgit

Babette
29.08.2005, 23:08
Hallo zusammen,
meiner Mama (65) wurde im Mai diesen Jahres der gesamte Magen entfernt.
T2, MO,NO,RO. Die Ärzte sagen eine saubere Sache ohne Komplikationen. Habe schon im Forum hier gelesen, dass einige viele Jahre schon die OP hinter sich haben u. alles okay ist. Meiner Mama geht es gut und sie würde am liebsten gar keine Untersuchungen mehr außer Blut u. Ultraschall machen lassen. Wenn irgendwo wieder sich etwas einschleichen würde, wolle sie es nicht wissen. Kann ich irgendwie gut verstehen. Wie denkt ihr darüber? Eine Frage des Alters? Soll ich ihr dazu raten oder sie vom Gegenteil überzeugen? Es ist so schwierig ein guter Ratgeber zu sein. Wir reden über alles, aber solche Dinge sind sehr schwierig, was ist richtig, was falsch? Vielleicht habt ihr Ratschläge für mich. Liebe Grüße Babette

biggis_de
01.09.2005, 12:21
Hallo,

freue ich immer wieder auf Eure Beiträge, die Mut machen.

"YO, wir schaffen das!"

Heute ist baden und in der Sonne liegen angesagt!

lebe Grüße von Birgit :winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

Babette
13.09.2005, 22:51
Hallo, habe eine Frage an Christian. Vielleicht erinnerst Du dich an die Geschichte meiner Mama. Entfernung des Magens, T2a,RO,MO,NO.Keine Chemo nötig. Meiner Mama geht es richtig gut. Sie hält sich super an das Mestrom-Buch. Zur Zeit sagt sie, sie könne Bäume ausreißen.Das ist wirklich so schön. Aus diesem Grund möchte Sie eigentlich außer der B12-Spritzen und Ultraschall, sowie Blutuntersuchungen zukünftig nichts weiter machen lassen. Sie meint, dass sie wenn gar nicht wissen wolle, wenn etwas ist.Verstehe ich auch irgendwie. Was denkst Du darüber? Eine Frage des Alters?Chemo würde für Sie nie im Leben in Frage kommen.Sie sagt solange es ihr so geht wie jetzt ist alles okay. Soll ich ihr als Tochter raten CT etc. immer machen zulassen? Möchte sie auch nicht zu etwas drängen. Im November ist ein halbes Jahr rum. Wie macht man es richtig? Liebe Grüße Babette :confused:

Christian S.
14.09.2005, 06:25
Guten Morgen, liebe Babette.

Ich denke mal das sie weiß was sie tut aber manchmal ist so etwas vielleicht auch nicht gut.
Wenn die Möglichkeiten gegeben sind bessere Methoden der Untersuchung zu haben, dann sollte sie es nutzen.
Es freut mich dass sie so gut drauf ist und sich klasse fühlt. Mir geht es im Grunde auch nicht anders, nur ich habe immer irgendwie ein wenig Angst vor einem Rezidiv.
Da ist es nur allzu verständlich dass deine Mama da so reagiert.
Problem ist halt einfach dass es dann vielleicht zu spät sein kann.
Sie wird wissen was richtig ist.
Es ist einfach sehr schön zu wissen dass sie einen echt positiven Umgang mit ihrer Geschichte gefunden hat und damit für andere auch ein echt starkes Vorbild sein kann. Vielleicht sollte sie auch mal ihre Gedanken hier dem Forum schenken denn es gibt sicherlich viele die diese Unterstützung benötigen können.
Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute und entspann dich ein wenig, so schnell taucht da nicht wieder etwas auf. Der Umgang danach ist immer etwas schwierig, nimm ein wenig von ihrem Optimismus.

Christian S.

biggis_de
14.09.2005, 07:32
Guten Morgen Christian,
schon gefrühstückt? Was machst Du 5.25 Uhr schon am Rechner? Gestern hat mir mein DOC wieder mal die Ergebnisse des letzten check-up mitgeteilt. Alles ok. außer dem Eisenspiegel, der wieder mal in den Keller gerutscht ist. Also nur mal wieder einen Monat "schwarze Kacke".
Ansonsten in Vorfreude auf die REHA, wo ich wieder mal aktiv abspannen kann. Du kennst ja das Programm: viel Bewegung, viele Einzel- und Gruppengespräche.
Und wenn Babette mitliest, in puncto Verarbeitung muß auch jeder seinen eigenen Weg finden.
"Die -alles -genau -wissen -wollenden" fühlen sich nur wohl, wenn sie immer ihre aktuellen Werte kennen und die "erfolgreich- Verdränger" sagen: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Und beide fahren auf ihrem Weg gut.
Meine Erkrankung hat auch für mich positive Seiten, denn so aktiv wie in den letzten 7 Jahren war ich vorher nie. Bin noch voller Pläne, die zu verwirklichen sind und da wird auch nichts aufgeschoben.
Vorbild für mich war auch Beate Uhse (war auch magenlos nach Krebs-OP), hatte mal in einem Interview gesagt, was ihr die OP an positivem gebracht hat. Hat z.B. mit 73 Jahren noch einen Tauchkurs gemacht. Da habe ich ja noch etwas Zeit. Bin noch auf der Suche nach neuem Betätigungsfeld.
So, nun will ich mal wieder in die Küche schleichen und meinen Kühlschrank plündern.
Einen schönen erfolgreichen Tag wünscht
Birgit :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

Christian S.
14.09.2005, 10:53
Liebe Birgit,

was ich schon um halb sechs am Rechner treibe ist ganz einfach. ich muss um halb fünf raus und da nutze ich die Zeit um im Forum zu lesen und vielleicht auch mal zu antworten.

Nun zu deinen Eisenwerten, ich habe da gar keine Probleme damit, nicht einmal mit allen anderen Sachen.

Ich wusste garnicht das Beate Uhse auch magenlos war. Schon interessant zu wissen wer noch alles betroffen war. Man sieht halt dass man magenlos recht alt werden kann.

Bei mit hapert es momentan noch an neuen Zielen und Ideen, ich bin da momentan ein wenig neben der Spur. Momentan bin ich dabei mein Selbstwertgefühl ein wenig aufzupeppen und nicht sovieles an mich heranzulassen. es funktioniert ganz gut.

Wo wirst du zur Reha sein? Wie hast du es geschafft nach sieben Jahren wieder eine zu beantragen? Muss dass wissen damit ich dann in sieben Jahren auch wieder zum Zuge kommen kann.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß bei deiner Kur.

Christian S.

Babette
14.09.2005, 21:48
Hallo Birgit, hallo Christian :) :) dankeschön für Eure prompten Nachrichten.
Habe mich etwas falsch ausgedrückt glaube ich, meine Ma behandle ich nicht als Sterbenskranke, und Mitleid kenne ich nicht. Bei mir ist es Sorge, die ich ihr aber nicht zeige. Das sind nur Gedanken die ich mir für mich mache. Das mit dem "oh gott siehst du schlecht aus etc." :eek: erledigen leider andere, die haben alle keinen Plan! Aber meine Ma reagiert dann ganz lässig. Schließlich sieht sie sich selbst u. von schlechtem Aussehen ist nix zu sehen. Aber manche Leute müssen permanent immer so was von sich geben leider.
Wir haben jedenfalls viel Spaß zusammen, ich denke, dass ist sowieso das wichtigste. Außerdem macht meine Ma alles mit. Geburtstage, Ausflüge, sie macht einen viel besseren Eindruck als vorher, nur das zählt. Werde sie nie zu irgendwas drängen, würde ich auch nicht wollen. Nu muss ich nur lernen meine ständig kreisenden :cry: Gedanken mal zu bremsen, fange am besten gleich damit an u. mach es mir bei dem Sauwetter richtig gemütlich. :augendreh Jedenfalls einen lieben Dank, dass ihr immer hier vertreten seid!! Euch einen schönen Abend u. Christian, Dein Tief geht vorbei, kann ich mir bei Dir gar nicht anders vorstellen, bist ein sehr positiver Mensch :engel: Kopf hoch . Liebe Grüße Babette

Babette
22.09.2005, 22:30
Hallo Christian :winke: , wünsche Dir für nächste Woche alles Gute für die Gastroskopie! Wird bestimmt alles gut sein! :augendreh

Ein schönes Wochenende wünscht Dir Babette

biggis_de
05.10.2005, 20:22
Hallo,
wollte mich mal wieder melden. War für ein paar Tage in der Pfalz wandern. Habe da eine liebe Tante. Als ich da beobachten mußte, das mein Tantchen ihr Fleisch auf dem Teller ließ, der Kaffee nicht schmeckte und die große Teekanne in der Küche stand läuteten bei mir wieder alle Alarmglocken.
Sie meinte aber, nach dem Tee sind die Bauschmerzen immer wieder wie weggeblasen. Da sie ja über 50 ist, könnte Sie ja mal zur Vorsorge Magen- und Darmspiegelung machen lassen. Nun nerve ich die gesammte Verwandschaft. Mir wurde geraten, mich rauszuhalten!
Sehe ich da wirklich immer gleich rot. Ich habe da nun mal die Erfahrung mit KAffee-Kochen, und den Kaffee dann in den Ausguß gießen, gemacht.
tschüß Birgit

Christian S.
18.10.2005, 06:11
Liebe Birgit, (biggis_de)

alles Gute und viel Spaß für deine Kur.
Lass es dir gutgehen und genieße das Essen und die Umgebung. Wo wirst du noch einmal sein? Wird auf alle Fälle sehr schön. Vielleicht wirst du ein paar Akutfälle kennenlernen denen du mit deinem Wissen sehr gute Hilfe anbieten kannst.

Viel Spaß und viel Erfolg.

Christian S.

Ecki
28.10.2005, 20:45
Hallo, ich bin neu hier und habe als betroffener viele Fragen.
Mir wurde am 11.10.05 der Magen entfernt (Siegelringkarzinom). Bei der OP wurden 20 Lymphknoten entfernt, von denen sich 2 als befallen herausstellten. Ich bin nun seit dem 22.10.05 wieder zu Hause und muß am 3.11.05 wieder zur Vorbereitung für die Chemo rein.
Und nun tauchen viele Fragen und Unsicherheiten auf. Im Gegensatz zu vielen anderen betroffenen geht es mir verhältnismäßig gut, ich habe auch Appetit.
Allerdings fällt es mir schwer, die nötige Menge zu essen, um irgendwie mein Gewicht zu halten. Ich versuche, mich am Buch von Mestroem zu orientieren. Trotzdem, wenn ich versuche, morgens mehr als eine Scheibe belegtes Brot zu essen, stellt sich eine Abneigung ein und der Tag ist versaut. Ich wache morgens mit "Magenschmerzen" auf.... das ist wohl ein Signal für Hunger. Ist das normal so? Bin ich vielleicht nur zu ungeduldig? Kann mir jemand mit eigenen Erfahrungen weiterhelfen?
Bereits jetzt DANKE für jede Antwort.
Grüße, Ecki

Babette
28.10.2005, 21:40
Hallo Ecki,
zunächst einmal tut es mir sehr leid, dass auch Du vom Magenkrebs heimgesucht wurdest! Bei meiner Mutter wurde im Mai auch der gesamte Magen entfernt. Chemo war zum Glück nicht nötig.
Du musst am Anfang ganz viele kleine Mahlzeiten einnehmen. gut kauen und langsam essen! Eine Scheibe Brot zum Frühstück reicht erstmal. Etwas später kannst Du dann das nächste essen. Einige Zeit nach dem Essen immer trinken.Zwischendurch immer mal wieder etwas essen. Meine Mama hat zwischendurch am Anfang Zwieback, Joghurt, Milchpudding, Toast etc. gegessen. Du musst austesten, was Dir gut bekommt.Auch meiner Mutter war Mestrom eine große Hilfe. Sei nur nicht ungeduldig. Im Laufe der Zeit wird es immer besser klappen und die Mahlzeiten werden etwas größer und Du kannst häufiger essen. Sicher hat jeder andere Probleme mit dem Essen. Einer mit Süßem, einer mit Milchprodukten usw. Aber das muss man rausfinden. Das mit dem Gewicht wird lange Zeit dauern. Lass dich dadurch nicht beunruhigen! Hauptsache, Dir geht es soweit gut. Schau bitte ganz optimistisch nach vorn. Das hat meine Mama auch getan und einen guten Umgang mit der ganzn Sache bekommen. Am Anfang sind die Beschwerden normal, bei den meisten wird es dann immer weniger. Nicht schnell aufgeben. Jeder findet seine Lieblingsgerichte! Meine Mama kann mittlerweile alles aus dem Mestrom Buch super vertragen. Geduld :augendreh :augendreh :augendreh Ich wünsche Dir alles Gute für die Chemo und wünsche Dir, dass Du das alles gut meisterst. Wenn Du spezielle Fragen zum Essen hast, helfe ich Dir gerne weiter. Habe mich mächtig viel damit beschäftigt.Liebe Grüße Babette :shy:

Gabi
29.10.2005, 00:56
Hallo Ecki,

Die Magenschmerzen können auch zu viele Gallensäfte sein . Liegst du ein
wenig erhöht im Bett? Sonst können die Gallensäfte hoch laufen. Ich esse
fünfmal am Tag, die letzte Malzeit am besten nach 21 Uhr. Nach der OP habe
ich 14 Kg abgenommen ,der Körper muss sich ja an die neue Verdauung gewöhnen.
Enzyme und Maltodextrin aus der Apotheke helfen. Genieße das Essen, es ganz
kleine Portionen und wenn du den ganzen Tag dann essen musst .
Ich könne mir Abends oft ein gutes Malzbier .Ich hatte Speisenröhrenkrebs
6.2003.Einteil der Speiseröhre und der komplette Magen wurde bei mir entfernt,
dann 6 Wochen bestrahlung.

Liebe Grüße Gabi

sonja.schuster
30.10.2005, 19:38
Guten Abend, ich bin neu hier und brauche dringend Hilfe. Meinem Vater, 72 Jahre alt, wurde am 28.6.05 der Magen wegen Ca. total entfernt, danach hatte er jedoch weiterhin Schluckstörungen, dann letztlich eine Operation mit Anlage einer sog. PEJ, also Sonde direkt in den Dünndarm. Flüssigkeiten können überhaupt nicht gegeben werden, aber auch die feste Nahrung schlucken ging nicht, viel Husten, Schleim und Schmerzen im Brustbereich. Angeblich keine Metastasen. Dann Unverträglichkeit der Sondennahrung mit dauernd Durchfall, Laufgeschwindigkeit über Pumpe nur 75 ml pro Stunde, hat nur 1 Beutel mit 500 kcal vertragen, kaum Flüssigkeit über die Sonde machbar. Er war immer "so voll und gebläht". Jetzt am Donnerstag Notoperation wegen Darmverschluß! Es geht ihm sehr schlecht, aber die Chirurgen sagen, es ist alles in Ordnung. Darmverschluß gibt es bei großen Bauchoperationen. Keine Metastasen vorhanden. Mein Vater ist sehr schwach, wiegt noch 50 kg bei einer Größe von 174 cm und kann nicht mehr aufstehen, hat starke Schmerzen im Brustbereich und im Kehlkopf. Er ist sehr tapfer, kämpft und sein eisener Willen hat es bisher vermocht daß er trotz allem immer noch sich bis zur Toilette gekämpft hat. Jetzt hängt er ja noch am Tropf und an all den anderen Schläuchen nach der Darmverschlußoperation. Hat jemand Erfahrung mit dem Kostaufbau, gibt es eine gute Klinik?, der Sondenberater redet sich ja leicht, man gebe ....., wenn er es doch NICHT verträgt! Er ist geistig im Vollbesitz seiner Kräfte, bekommt alles genau mit, aber sein Körper ist total geschwächt und mir zerreisst es fast das Herz, ihn so leiden zu sehen. Wer kann mir irgend etwas darüber sagen, gibt es Erfahrungen? Vielen vielen Dank für jeden Hinweis!

Sonja Schuster ::

Babette
07.11.2005, 20:46
Hallo ,
hoffe , dass der Christian noch mitliest zur Zeit. Babette hat mal wieder eine Frage. Meine Mama hat eigentlich bisher keine Probleme mit Dumping o. ä. gehabt. Gestern hat sie dann nach dem Essen einen puterroten Kopf und rote Hände bekommen. Hielt ca. 15 min. an. Ist das evtl. auch ein Dumping? Schmerzen hatte sie keine. Verträgt eigentlich alles wunderbar. Hatte gerade 2 Kiwis und ein Bonbon gegessen. Waren die zwei hintereinander wohl zu viel?Was kann man dann machen? Zwieback essen, Wasser trinken?? Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, den ich ihr weitergeben kann. Danke vorab. Liebe Grüße Babette :winke:

Christian S.
08.11.2005, 20:11
Liebe Babette,

so richtig kann ich dir da nicht weiterhelfen. Ich denke mal dass es sich eventuell um eine Reaktion auf die Kiwi handeln könnte. Es kann durchaus passieren das man etwas vorher vertragen hat und manchmal ist es eben nicht so. Ich stelle dass immer wieder bei Zucker fest dass meine körperlichen Reaktionen sehr unterschiedlich sein können. Manche Tage vertrage ich Zucker und manche Tage geht garnichts. Aus dieser Unberechenbarkeit heraus habe ich Zucker von meiner Liste gestrichen und versuche Sachen mit freiem Zucker zu meiden. Dass Essen ist heute mehr denn je ein Survivaltrip, mal geht etwas mal nicht. Ich habe allerdings auch festgestellt dass ich Rohkost wie Salate und so weiter, wunderbar vertrage, sogar besser als gekochtes. Von nun an esse ich generell weniger warm und dafür lieber Früchte oder Salate. Ich kann allen nur empfehlen es selbst mal auszuprobieren. Ich war selbst erstaunt wie gut es funktioniert.
Ansonsten kann ich nichts zu dieser Reaktion sagen. Sie sollte es mal beobachten und es ihrem Arzt vorstellen wenn es häufiger auftritt.
Alles Gute für deine Mama. Sie hat sehr viel Glück gehabt.

Christian S.

Babette
08.11.2005, 21:45
Hey Christian,
auf dich kann man sich echt verlassen!!!! Super nett, dass Du immer gleich antwortest. Dann werden wir mal abwarten, kann man wahrscheinlich nie so genau wissen, wie Du schon sagst. Bin ja froh, dass es sonst so super mit dem Essen bei ihr klappt. Sag mal , was hat es eigentlich mit dem
Tabu Sahnetorte auf sich? Meine Ma würde so gerne ab und zu ein Stück essen. Ist der Fettanteil einfach zu hoch? Verdaut man sowas zu lange u. deshalb das Risiko eines Darmverschlusses? Habe ihr bisher abgeraten, steht ja auch im Mestrom-Buch. Ihr Internist sagt immer, alles was sie mag soll sie essen. Habe das schon oft hier von Leuten gelesen. Ist ja wohl Quatsch, oder? Die Ärzte sind gar nicht gut informiert. Meine Ma klärt ihn dann immer auf, guckt nur immer ganz doof :confused: der Gute.
Ich hoffe Dir geht es auch gut?!!! Was macht die Arbeit? Kommst u wieder gut zurecht ?
Freue mich jedenfalls, dass ich hier jemanden habe, mit dem ich mich austauschen kann. Warst mir von Anfang an eine riesen Hilfe!!Immer wieder Danke dafür! Hast mir sehr geholfen.
Liebe Grüße Babette :winke: :winke: :winke: