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Alpenveilchen
27.02.2011, 15:47
Lieber Flieder,

Du klingst etwas trostlos. Aber ich verstehe Dich, dass Du nach all den Strapazen (in jeder Hinsicht) nun endlich mal ohne Fragezeichen sein möchtest.

Es wundert mich etwas, dass man Dich wieder über CT untersuchen möchte. Ist das rein routinemässig oder glaubt man dort eventuelle Reste von Metastasen im Bauchfell zu sehen? So wie ich das verstanden hatte - auch nach Deinen Untersuchungen im Mai-Juni letzten Jahres - sind diese Metastasen so klein, dass sie auf CT nicht sichtbar sind. Nun berichtet auch AnkeFrank in ihrem Beitrag von CT-Untersuchungen alle drei Monate. Sind eventuelle Bauchfellmetastasen dort trotzdem sichtbar?

Ich wünsche Dir und auch Ankes Mann von ganzem Herzen, dass der Krebs nun endlich aufgibt.

Liebe Grüsse vom Alpenveilchen

Anke K.
01.03.2011, 20:42
Hallo AnkeFrank,

ich bin vor drei Jahren aufgrund einer disseminierten Adenomuzinose (DPAM)bei rupturierter Appendixmukozelle nach der Sugarbaker Methode von Prof.P. operiert worden. Das Krankheitsbild deines Mannes erscheint mir sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich.Bei mir waren damals mehrere Organe bereits betroffen. Magnilität lag jedoch nicht vor. Daher war nach der OP auch keine Chemo nötig.
Die Heilung verlief gut und ich lebe mein Leben heute so wie zuvor.
Die regelmäßige Bestimmung des Tumormarkers und Ultraschall erfolgt bei mir alle 3 Monate. Am Anfang erfolgte 1/2 jährlich ein Kontroll-CT, jetzt haben wir den Zyklus auf 9 Monate gestreckt. Bis jetzt sieht alles sehr gut aus.

Du siehst also, dass der Optimismus deines Arztes durchaus berechtigt ist.

Ich gebe Indianer Jones recht, dass bei den hier geschilderten Erkrankungen mit all den Unterschieden es unheimlich wichtig ist, dass man zu seinem Arzt absolutes Vertrauen hat und hinter der von ihm gewählten Behandlungsmethode steht. Also , solltest Du unsicher sein, würde ich an deiner Stelle auch eine zweite Meinung von einem der hier aufgeführten Experten einholen.

LG Anke

Alpenveilchen
03.03.2011, 16:40
Vielleicht sollte man noch erklärend hinzufügen, dass diese Bauchfelloperation nach Sugarbaker eine "Don't touch"-Operation aller höchsten Grades ist. Das heisst, der Chirurg muss versuchen, so wenig Verletzungen und damit Narben wie möglich zu verursachen und auch das Bauchfell und die Organe im Prinzip so wenig wie möglich zu berühren, da der Chirurg Krebszellen mikroskopischer Grösse an seine Hände bekommt und diese mit jeder weiteren Berührung weiter im geöffneten Körper verteilt.

Verletzungen und Narben sind besonders anfällig für Krebszellen und anschliessend nur ungenügend über Chemotherapie zu erreichen. Unnötige Handgriffe, die ein ebenso unnötiges Verteilen von Krebszellen zur Folge haben, sind natürlich bei einem unerfahrenen Chirurg wesentlich wahrscheinlicher als bei einem erfahrenen Chirurg. Deswegen kommt einem das leicht teuer zu stehen, wenn ein unerfahrener Arzt an einem üben darf.

Im Prinzip gilt das für alle Krebsoperationen. Die meisten befallenen Organe sind jedoch einfacher zu isolieren und leichter mit wenig Berührung zu operieren als das Bauchfell. Deswegen wagt sich da oft auch keiner ran.

Liebe Grüsse vom Alpenveilchen

Flieder50
04.03.2011, 10:45
Hallo,
melde mich für ein paar Tage ab, fahre mit 5 Mädels in die Berge, das machen wir immer über Fasnacht, sit immer sehr lustig und erholsam. Letztes Jahr habe ich noch alle Wanderungen geschafft, bin gespannt, wie es dieses Jahr wird.
Euch alles Gute und bis bald
Flieder 50

vera1958
04.03.2011, 11:24
Liebe Flieder,
ich wünsche Dir wunderschöne Mädels-Tage und drücke die Daumen für Deine Wanderungen.
Was Du willst, wirst Du auch schaffen.
Bis bald
Vera

Flieder50
10.03.2011, 11:29
Hallo,
hier mal eine gute Nachricht.
War heute beim CT und es wurde NICHTS gefunden. Kein Bauchwasser, keine vergrößerten Lymphknoten, keine Tumoren.
Gruß
Flieder50

vera1958
10.03.2011, 12:27
Liebe Flieder,
das sind ja wirklich gute Nachrichten. Ich freue mich für Dich.
Meine Chemo hat gestern angefangen, glücklicherweise bislang ohne Nebenwirkungen. Die Zweitmeinungsanfrage bei der Burda-Stifung läuft, zusätzlich habe ich meine Unterlagen an Dr. M. geschickt. Warte also erst mal ab, was sich da ergeben wird.
Dir noch einen wunderschönen Tag und ganz liebe Grüße
Vera

Alpenveilchen
10.03.2011, 19:22
Lieber Flieder,

auch ich möchte Dir ganz herzlich gratulieren!!! Ich halte die Daumen, dass es dabei bleibt!!!

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Flieder50
14.03.2011, 11:35
Hallo,
die guten Nachrichten werden doch immer wieder relativiert, nach der Euphorie nach dem guten CT-Ergebnis. Freitag war dann die Untersuchung beim Onkologen und die Tumormarker sind etwa halbiert, aber immer noch ziemlich hoch. So etwa von 400 auf 200. Ich will aber trotzdem eine Pause mit der Chemo einlegen, mein Körper sagt mir überdeutlich, dass er das nicht mehr will und kann.
Der Onkologe meinte auch, dass wir eine Pause machen. Wenn ich Glück habe, kann es jahrelang Ruhe geben, er tippt aber eher auf Monate. Der Körper muss mal mit seiner eigenen Abwehr versuchen, das in den Griff zu kriegen.
Jetzt geht dann alles Schlag auf Schlag. Die Amtsärztin hatte mich ja zu einer Reha überredet, ich hatte in Freiburg angerufen in der Klinik für Tumorbiologie, und erst gab es keinen Platz, aber es hat jemand storniert und ich kann schon am Donnerstag den 17. antreten. Jezt muss ganz schnell noch die Bewilligung da sein von der Krankenkasse, sitze schon den ganzen Morgen am Telefon. Aber ich denke dass es in Ordnung geht nachdem die Amtsäztin es so unterstützt und der Onkologe wollte es auch befürworten. Sonst muss ich 1900 € Vorauszahlung leisten.
Da will ich dann auch mal eine Zweitmeinung einholen, was ich sonst noch so tun kann, um die Abwehr zu stärken. Auch was ich noch für Alternativen habe.
Also ab Donnerstag bin ich dann in der Reha.
Liebe Grüße an alle, die mitfiebern
Flieder50

Alpenveilchen
15.03.2011, 10:33
Lieber Flieder,

die Klinik für Tumorbiologie in Freiburg scheint sehr interessant zu sein. Ich habe mir ihre Webseite mal angesehen. Du scheinst immer die richtigen Experten aufzuspüren, immer ganz vorne bei der Umsetzung der neusten Erkenntnisse. Für wie lange ist Dein Aufenthalt dort geplant? Wenn Du von dort zurückkommst, musst Du uns unbedingt berichten, was die Ärzte und Forscher in dieser Klinik empfehlen.

Ich halte weiterhin die Daumen dafür, dass Dein Körper sich gegen Krebszellen wehrt und Abwehrkräfte gegen sie bildet.

Ganz liebe Grüsse und viel Glück und Erfolg in Freiburg
wünscht Dir das Alpenveilchen

Flieder50
16.03.2011, 11:30
Hallo,
melde mich ab für 3 Wochen in die Reha. Morgen geht es los. Zum Glück ist Freiburg nicht so weit entfernt von uns und mein Mann kann mich hinbringen. Die Aussicht, keine Chemo in nächster Zeit ist ja schon mal gut, allerdings hab ich immer noch das Damoklesschwert über mir schweben, dass es jederzeit wieder losgehen kann. und nach 23 Chemos will ich einfach nicht mehr. Hoffentlich kommt nichts.
mit dieser tickenden Zeitbombe ist es schwer, unbeschwert etwas zu genießen. Zumal es eben letztesmal in der Reha losging mit dem Bauchwasser, hab ich da ein Trauma. Dort hab ich ja lange nicht gewusst, was los ist. Erst dachte ich, dass ich zu viel gegessen hatte, dann, dass es die Muskeln vom vielen Sport dort seien, und dann kam der negative Befund.
Man überwacht schon seinen Bauch jetzt mit Argusaugen und bei jedem kleinen Anschwellen ist die Panik da.
Man wundert sich sowieso, was man alles entwickelt. Bis dahin war ich ein eher ruhiger, lockerer, unbekümmerter Typ. Habe auch nach der ersten OP am Darmkrebs immer den Optimismus behalten.
Aber jetzt haben sich schon so einige psychische Probleme eingeschlichen. Wenn ich zur onkologischen Station muss, würgt es mich immer schon ein bisschen, auch wenn ich mir immer vorsage, du gehst heute nur zum Blutabgeben oder zur Besprechung. Die Beklemmung ist da.
Abschalten wird immer schwieriger, die negativen Nachrichten verarbeiten auch. man sagt sich: Es hat ja keinen Sinn, sich die vielleicht düstere Zukunft auszumalen, das verdirbt einem die Gegenwart, und wenn es so kommt, ist immer noch Zeit genug, sich damit zu befassen, aber man kann es nicht immr ganz wegschieben, besonders in schlaflosen Nächten, wie ich sie jetzt häufig habe.
Jetzt erhoffe ich mir von der Kur, dass es mir damit und auch fitnessmäßig besser gehen wird.
Ich melde mich in 3 - 4 Wochen wieder zurück, in die Kur nehme ich mein Laptop nicht mit. Das uralte Ding wird dort nicht funktionieren, ist ein abgelegtes von meiner Tochter.
Euch alles Gute in der Zwischenzeit und bleibt tapfer.
Flieder50

Hummeldumm
20.03.2011, 11:55
Kann mir jemand ein Mittel gegen Übelkeit empfehlen? Meine Mama bekommt seit Mittwoch Sandostatin, aber bis heute hat sich da nicht wirklich etwas verbessert.

Hummeldumm
20.03.2011, 13:09
hallo und danke für die rasche antwort.

meine mama bekommt keine chemo, momentan ist der stand nichts zu tun. sie ist sehr schwach, wird künstlich ernährt und wir hoffen, sie damit soweit aufzupäppeln das sie entweder noch eine chemo oder die op von dr. p. bekommen kann. es sieht aber nicht so aus als würde das was werden.

sie vermutet die übelkeit kommt von der nahrung, die ärzte sagen das kommt von der krankheit.

emend hatte ich neben fibromyalgien und noch einem mittel beim hausarzt angefordert und fibromyalgien bekommen. das war montag. seit mittwoch dann sandostatin.

da es tage gab wo es besser war denke ich auch eher es kommt von der krankheit.

Flisiklaus
20.03.2011, 13:10
EMEND ist wirklich gut. Indianerjones hat mir diese Emfehlung Ende 2009 gegeben (dafür noch mal vielen Dank) und meine Onkologin hat mir das Mittel sofort verschrieben. Die Wirkung war frapierend: statt Übelkeit und Erbrechen konnte ich ohne Probleme wieder Nahrung zu mir nehmen, ja mir ging es nach dem Essen sogar besser und der Magen beruhigte sich wieder.

Viel Erfolg bei der Behandlung und viele Grüße

Klaus aus Berlin

Alpenveilchen
25.03.2011, 21:48
Lieber Indianerjones,

ich möchte Dir schon einmal für Mittwoch viel Erfolg wünschen! Ich halte die Daumen, dass Du wieder von allem Unrat befreit wirst!

Viele liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Hummeldumm
26.03.2011, 14:03
hallo,

ich war am montag nochmal bei unserem hausarzt und habe gezielt nach emend gefragt. in diesem großen roten buch steht, dass die gegen übelkeit während einer chemo gegeben werden- ergo habe ich sie nicht bekommen.

dafür ein anderes mittel das auch nicht hilft....

Hummeldumm
17.04.2011, 15:19
hallo erik,

blätter mal ein paar seiten zurück, da habe ich die gleiche frage gestellt und antworten bekommen. da sind auch links zu ärzten und infos zu den bauchfellgeschichten dabei.

DarkEvil20
24.04.2011, 02:38
Hey,

wie geht es euch? Ist so still hier geworden. Meine Mum ist jetzt 3 monate tot. hoffe es geht euch gut.

Hummeldumm
24.04.2011, 07:35
Meine Mama ist am Mittwoch gestorben.

Alpenveilchen
24.04.2011, 23:16
Liebe(r) Hummeldumm,

mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Mutter. So war es für die grosse Operation schon zu spät. Du schriebst, dass Deine Mutter schon seit Wochen sehr schwach war. Ich hoffe sehr, Ihr konntet ihren Tod als Erlösung für sie sehen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für das, was Euch nun bevorsteht.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

vera1958
25.04.2011, 12:26
Frohe Ostern wünsche ich Dir Indianerjones.
Schön zu hören, dass Dr. M. bei Dir wieder erfolgreich operieren konnte.
Gerade Deine positiven Beiträge hier im Forum haben mich dazu veranlasst, direkt nach meiner Diagnose in 02/11 (Zweittumor im Darm mit wohl lokalisierter PC) die hier genannten drei Experten um eine Zweitmeinung zu bitten und habe nun am 13.07. meinen OP-Termin bei Dr. M. (bis dahin Chemo Folfox/Erbitux).
Wie Du zutreffend schriebst, sollte dies die erste und nicht die letzte Option sein.
Ich hoffe sehr, dass ich dann genauso erfolgreich wie Du berichten kann.
Einstweilen möchte ich mich bei Dir ganz herzlich bedanken.
Allen anderen hier im Forum wünsche ich natürlich auch schöne Ostertage,
bis bald
Vera

Alpenveilchen
25.04.2011, 13:48
Lieber Indianerjones,

auch ich gratuliere Dir zu einer rechtzeitig eingeleiteten und gelungenden Operation beim Arzt Deines Vertrauens! Schön, dass es nun wieder weitergeht für Dich.

Wenn Du möchtest, kannst Du ja mal schreiben, wie Du darauf aufmerksam geworden bist oder gemacht wurdest, dass es an der Zeit war, eine weitere Operation durchzuführen. War es Routine-CT oder ein Tumormarker der Alarm schlug? Wie sieht bei Dir die Zusammenarbeit zwischen Deinem Chirurgen und den Ärzten zu Hause aus? Gibt es da eine Zusammenarbeit, oder hilft Dir Dein Chirurg aus der Ferne?

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Alpenveilchen
26.04.2011, 22:54
Lieber Indianerjones,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das mit der CT alle 3 - 4 Monate hört sich vernünftig an, finde ich. Auch wenn die Strahlendosis hoch ist, halte ich es für wichtiger, neue Rezidive früh zu erkennen, um kontern zu können.

Bei unserer Bekannten wurde im Oktober ein CT im Zusammenhang mit der Erstdiagnose vor der Operation (R0-Resektion eines T4 im Darm) gemacht. Seit dem wurde nur Mitte Februar, nach den ersten drei Behandlungen mit der adjuvanten Chemotherapie, eine Darmspiegelung durchgeführt. Auch wenn bei der CT im Oktober und der späteren Darmspiegelung nichts gefunden wurde, halte ich den Abstand bis zur nächsten CT, vielleicht im Juni oder später, für viel zu gross. Ich weiss nicht, ob man da Bestrahlung oder Geld sparen will.

Der Spruch von Rocky V ist sehr gut. Auf das "Sich-wieder-hochrappeln" kommt es an. Dort liegt die Stärke. Ich wünsche Dir für Deinen Kampf weiterhin alles Gute!

Viele liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Flieder50
06.05.2011, 17:35
Hallo an alle,
ich wollte mich hier auch mal wieder melden, obwohl die Neuigkeiten nicht so doll sind.
Ich war ja im März in Freiburg in der Reha, wollte mich fit machen, dann bekam ich dort aber Schmerzen in der rechten Rippenseite. Erst wurde es als Lungenentzündung diagnostiziert nach Röntgenaufnahme, aber, ich erspar euch das ganze hin und her, letztendlich sind es Tumorzellen auf dem Rippenfell, die wiederum Wasser verursacht haben, das mir dann die Atmung erschwerte. Es wurde am Dienstag nach Ostern 1,8 Liter Wasser aus der rechten Lungenseite punktiert. da hatte ich nicht mehr viel Platz zum atmen.

Komme nun heute aus dem Krankenhaus, wo in einer kleinen OP das Rippenfell verödet wurde, so dass es mit dem Lungenfell zusammenwächst, und dadurch ist der Zwischenraum geschlossen und es kann sich kein Wasser mehr bilden und ich wieder besser atmen.
Letztlich heißt es aber, dass die Tumorzellen, die so erfolgreich vom Bauchfell vertrieben wurden, sich ein neues Ansiedlungsgebiet gesucht haben und jetzt auf dem Rippenfell sitzen.
In 2 Wochen soll dann die 2. Seite verödet werden, wenn ich mich etwas erholt habe.
Das ist so der neueste Stand bei mir. Irgendwann danach wird es dann wieder mit Chemo weitergehen.
Flieder50

vera1958
06.05.2011, 20:13
Liebe Flieder,
das sind ja wirklich keine schönen Neuigkeiten. Ich habe oft an Dich gedacht.
Für die nächste Zeit wünsche ich Dir ganz viel Kraft und verliere nicht den Mut.
Viele,viele liebe Grüße
Vera

Alpenveilchen
06.05.2011, 21:10
Lieber Flieder,

auch ich habe viel an Dich gedacht, wie es Dir wohl in Freiburg ergangen sein mag und ob Du ein paar gute Tipps dort bekommen hast. Als Du dann nicht von Dir hören liessest, dachte ich, Dir ginge es gut und Du wolltest jetzt den Krebs (und auch das Forum) erst mal vergessen, um ein normales Leben zu führen.

Es tut mir so leid für Dich, dass sich Deine Befürchtungen vor der Reha wieder bewahrheitet haben. Wieder musste bei der Reha irgendetwas beängstigendes passieren. Wäre das jetzt keine Operation für die Charité gewesen? Wurden bei der Operation die Krebszellen am Rippenfell auch mit einer Chemotherapie vor Ort behandelt oder will man sie erst später intravenös mit Chemotherapie behandeln?

Ich hätte Dir so gegönnt, nach dieser in jeder Hinsicht aufwendigen OP Ende November, und der anschliessenden quälenden Chemotherapie endlich mal Ruhe vor den Krebszellen zu haben :pftroest:. Ich halte Dir jetzt erst einmal die Daumen, dass alles professionell gemacht wurde und wird und dass die Verödung auch die Krebszellen abtötet.

Ganz, ganz viele liebe Grüsse und alle Kraft der Welt
vom Alpenveilchen

Flisiklaus
16.07.2011, 21:17
Hallo ich melde mich mal wieder mit guten Nachrichten. :prost:

Ich war am Freitag zu einer umpfangreichen Untersuchung, insbesondere Ultraschall. Nach einer Stunde ergebnislosen Suchen stand fest: keine Krebszellen nachweisbar. Subjektiv geht es mir gut und ich habe insoweit auch kein anderes Ergebnis erwartet. So kann es weiter gehen:)

Am 14. Juni 2007 erhielt ich die schreckliche Nachricht: Bauchfellkrebs, Behandlung nur noch durch Chemo, keine Heilung, nur lebensverlängernd, vielleicht noch ein bis zwei Jahre. Eine Welt brach für mich zusammen. Dank meiner Frau und Familie wurde eine mögliche Theraphie im Internet gefunden: Operation nach Sugarbaker.
Die erste OP war dann im September 2007, gefolgt von einem Rückschlag 2009. Dann noch einmal eine Operation im März 2010 mit bisher sehr gutem Ergbnis.
An alle Betroffenen:boese:: nicht aufgeben Kämpfen:twak:

es lohnt sich!

Allen ein schönes Wochenende und viele Grüße von

Klaus aus Berlin

peter36
17.07.2011, 21:38
Hallo Flisiklaus,
schön, das Du gute Ergebnisse hast. Freut mich.
Eine Frage wenn gestattet: was war bei Dir der Ursprung für den Bauchfellbefall und wo bist Du operiert worden? Wie hat man vor der Op.
die Situation beurteilt und wie ist Deine Zeit nach der Op. verlaufen.
Mich vertröstet man immer mit : solange die Chemo hilft... abwarten.
Bei mir liegt ein Magenkrebs ( op in 2007) zu Grunde. Chemo mache ich jetzt 2 Jahren, mehr oder weniger durchgehend. Ich frage mich ob eine Op. nicht mal Ruhe bringt.
Danke für Dein Antwort.
Peter

Flisiklaus
18.07.2011, 13:02
Hallo Peter,

schön von dir zu hören.

Ich kann verstehen, dass du nach so langer Chemo irgendwann die Nase voll hast. Mein Fall liegt aber vollständig anders. Der Primärtumor bei mir war der Blinddarm, der dann in den Bauchhraum hinein gestreut hat. Chemo war bei mir vollständig nutzlos, da mein Krebs eine schleimige Masse ausbildete und keine direkte Verbindung zur Blutbahn benötigte.
Wenn du dennoch meine "Geschichte" kennen lernen willst, dann schau dir einfach meine alten Beiträge an. Einfach auf meinen Nikname "Flisiklaus" gehen und dann die linke Maus-Taste drücken und Beiträge anzeigen lassen.

Ich glaube Klaus aus Kassel kann dir eher Tipps geben, zumal sein Arzt (Dr. M.) einer der besten auf diesem Gebiet in Deutschland ist. Auf alle Fälle solltest du dir eine weitere ärztliche Meinung einholen - vielleicht gibt es auch für dich eine wirkungsvollere Therapie/Lösung als den ganzen Körper ständig zu vergiften.

Solltest du weitere Fragen haben oder nur mal Reden wollen, kannst du mich ja direkt kontaktieren.

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Christoph77
19.07.2011, 09:29
Sehr geehrte User,

ich bin neu in diesem Forum u. möchte die Gelegenheit nutzen mich vorzustellen. Ich heiße Christoph, bin 34 Jahre alt u. komme aus der nördlichen Oberpfalz/ Bayer. Ich habe mich hier registriert, da ich auf der Suche nach einem Rat bzw. Hife abseits der schulmedizinischen Meinung bin. Sozusagen auf der Suche nach Praxiserfahrung, die mir u. meiner Familie bei einer Entscheidungsfindung helfen können. Hierbei geht es nicht um mich als Betroffenen, sondern meinen Vater. Dies möchte ich jedoch im anschließenden Beitrag näher schreiben. Für alle Ratschläge, Hinweise u. Beiträge bedanke ich mich schon im Voraus - auch im Namen meines Vaters.


Christoph

Christoph77
19.07.2011, 09:50
Wie bereits in meinem ersten Beitrag genannt, bin ich auf der Suche nach Rat u. Hilfe für meinen Vater (70 Jahre alt). Bei diesem wurde 08/2010 ein Siegelring-Ca im Magen festgestellt. Weiterhin war ein regionaler Lymphknoten befallen, weitere regionale verdächtig. Auch an einer Nirenvene war krebshaltiges Gewebe nachweisbar. Ab 09/2010 erfolgte eine starke Chemotherapie, um meinen Vater auf eine mögliche Operation vorzubereiten. Diese Chemotherapie hat sehr gut angschlagen. Der Tumor im Magen konnte starke verkleinert werden. Auch der befallene regionale Lymphknoten. Das krebshaltige Gewebe an der Nierenvene war nicht mehr nachweisbar. Daraufhin erfolgte 12/2010 eine OP mit der Resektion des kompletten Magens u. der regionalen Lymphknoten (20 Stück). Nach der Operation 01/2011 erfolgte wieder eine Chemotherapie, die mein Vater aber sehr schlecht vertragen hat. Nach zwei kurzen Abbrüchen wurde diese dann 04/2011 planmäßig beendet. Seit der ersten Chemotherapie bis heute hat mein Vater, natürlich auch auf Grund des jetzt fehlenden Magens u. der damit einhergehenden Problemen bei der Nahrungsaufnahme, stark an Gewicht verloren. Von ehemals 80 Kg bei einer Körpergröße von 174 cm ist er jetzt bei 58 Kg angekommen. Die Nahrungsaufnahme auf natürlichen Weg war immer sehr schwer, Probleme beim Schlucken, der Verdauung usw. so das er zum überwiegenden Teil ausschließlich von der künstlicher Nahrung ernährt wurde. Anfang 07/2011 mussten wir meinen Vater jetzt zur stationären Behandlung ins KH geben, da der Verdacht auf eine Lungenentzündung bestand u. die Probleme mit dem Schlucken immer schlimmer wurden. Im KH konnte man den Verdacht der Lungenentzündung bestätigen. Auch war etwas Wasser (500 ml) in der Lunge feststellbar. Die Speiseröhre war durch Narbengewebe der OP massiv eingeengt u. stark entzündet. Durch die Gabe von Penicilin hat man diese beiden Probleme jedoch schnell in den Griff bekommen, so das es meinen Vater jetzt wieder den Gesamtumständen entsprechend "gut" geht. Das Schlucken ist besser geworden, jedoch ist er nach wie vor auf künstliche Ernährung angewiesen.

Jetzt zum eigentlichen Problem:
bei den Untersuchungen im KH hat man festgestellt, dass auf den Bachfell verstreut kleine körnchenartige Knoten feststellbar sind. Auch im entnommenen Lungenwasser waren krebszellen nachweisbar. Das KH hat meinem Vater 2 Möglichkeiten an die Hand gegeben:

1. konventionelle Chemotherapie
2. nachhause gehen u. sterben

Mein Vater weiß natürlich das er sich in keiner guten Lage befindet, aber hat natürlich die Hoffnung -zumindest auf Besserung oder Verzögerung- noch nicht aufgegeben. Er hat aber große Angst, dass er eine weitere Chemotherapie nicht überleben könnten, so das er mit den Gedanken spielt, sich unbehandelt nachhause entlassen zu lassen.

Mein Frage wäre es jetzt, gibt es seriöse alternative Behandlungsmethoden zur Chemotherapie, die auch zu einem gewissen Erfolg führen könnten u. meinen Vater die Strapazen einer Chemotherapie ersparen. Man hört da ja immer viel über Eisen, B17 u. wie sie alle heißen. Oder gibt es zu einer Chemotherapie eine begleitende/ ergänzende Therapie, welche die Erfolgsaussichten erhöhen kann (wie z. B. Hyperthermie)? Mein Anliegen wäre es, meinen Vater zumindest mehr Hoffnung an die Hand zu geben, indem man ihm mehr als 2. Möglichkeiten (Chemotherapie/ Sterben) an die Hand gibt bzw. seinen Entschluss für eine Chemotherapie herbeiführen könnte, indem man ihn durch Aufzeigen einer begleitenden Therapie eine Verbesserung der Erfolgschancen in Aussicht stellt.

Ich bin für jeden Ratschlag u. Erfahrungswert dankbar. Mir bzw. meiner Familie ist wohl bewusst, das eine komplette Heilung nicht mehr möglich ist, jedoch wäre es schön, wenn man meinem Vater noch einige Monate mehr an Leben ermöglichen könnte.

Danke

Christoph

vera1958
21.07.2011, 20:14
@peter36:
Lieber Peter,

du warst so nett, mir im Februar nach meiner für mich erschütternden Diagnose einer Peritonelacarcinose Mut zuzusprechen.
Ich habe in der Folgezeit die drei hier im Forum genannten Ärzte kontaktiert und mich dann letzlich für eine OP am 13.07. bei Dr. M. in Bad Frankenhausen entschieden. Morgen werde ich entlassen und zwar makroskopisch und mikroskopisch tumorfrei.
Die OP und die Tage danach auf der ITS sind kein Sonntagsspaziergang, aber allemal besser als nur die Aussicht auf eine palliative Chemotherapie. Ab Ende August beginnen meine zweiten drei Monate Chemo mit Folfox u. Erbitux und anschließend hoffe ich, lange Zeit Ruhe zu haben. Und wenn nicht, auf ein Neues...
Für weitere Informationen kannst Du mich gerne über PN anschreiben.

Viele liebe Grüße
Vera

Karin55
21.07.2011, 20:20
Hallo Vera,

als Mitleserin und Betroffene in diesem Forum freue ich mich, dass du so erfolgreich operiert werden konntest, selbst wenn die Zeit sicherlich sehr hart war. Wenn meine medikamentöse Therapie nicht mehr wirkt (habe Metas im Bauchfell nach Brustkrebs), kommt für mich evtl. eine OP auch in Frage. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn du dich von Zeit zu Zeit meldest und schreibst, wie es dir weiterhin geht.

Alles Gute und viel Gesundheit

Karin

vera1958
03.08.2011, 11:47
Hallo ihr Lieben,

momentan kann ich mein Glück kaum fassen: Dr. M. rief vergangene Woche an, um nachzuhören wie es mir geht und mit mir das histologische Ergebnis zu besprechen und als weitere gute Nachricht konnte er mir mitteilen, dass ich KEINE weitere dreimonatige Chemo mehr brauche, da das gute OP-Ergebnis auch nicht durch eine weitere Chemo zu toppen wäre.
Ich bin mal gespannt, was meine Onkologin dazu sagt....
@Karin:
Wie ich sehe, wohnst Du in Berlin. Da hast Du doch die Charité quasi vor der Haustür. Lass Dir doch in der Sprechstunde von Fr. Prof. R. einen Besprechungstermin geben und Dich beraten.

Liebe Grüße
Vera

Karin55
03.08.2011, 12:37
Hallo Vera,

das sind ja noch einmal ganz tolle Nachrichten!

Kommst du zufällig auch aus Berlin? Ich hatte mir schon einmal überlegt, ob ich mich wenigstens in der Charité von Frau Dr. R. beraten lasse. Da ich damals aber von Prof. Dr. U. in Bochum operiert wurde (es wurde zunächst Pankreas-CA vermutet) und der mir zweimal definitiv sagte, meine Peritonelakarzinose könne nicht operiert werden und die Medikamente so gut anschlagen (das ist aber nicht von Dauer), fühle ich mich momentan gar nicht in der Lage, mich damit zu konfrontieren.

LG
Karin

Flisiklaus
06.08.2011, 18:09
Hallo, Vera, hallo Karin,

erst einmal herzlichen Glückwunsch an Vera für die erfolgreiche Operation. Keine weitere Chemo ertragen zu müssen, ist sicherlich noch das Sahnehäubchen oben drauf:prost:
Ich kann sehr gut nachempfinden, dass einem da ein Stein vom Herzen fällt. Ich brauchte ja im vorigem Jahr nach der OP auch keine Chemo mehr - hat wohl bei dieser Art von Krebs auch gar keine Wirkung. Im ARD lief vor etwa 14 Tagen ein Beitrag über Krebs, in dem die Auffassung vertreten wurde, dass etwa 80 % aller Chemotheraphien ohne Wirkung bleiben. Aber man hat eben manchmal keine andere Möglichkeit und da wird alles versucht ohne Garantie auf Wirksamkeit.
Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin alles Gute und lass dich nicht unterkriegen.

Liebe Karin,
dir kann ich nur den Rat geben, sofort einen Termin bei Frau Prof. Dr. R. in Berlin zu machen. Was hast du zu verlieren:confused:

Gar nichts!! Du kannst nur gewinnen. Einfach mal beraten lassen - sollte es eine bessere Möglichkeit der Theraphie geben, so wird Frau R. dir dabei behilflich sein und dir zur Seite stehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende und noch einen schönen Sommermonat August.

Klaus aus Berlin

Karin55
10.08.2011, 18:14
Hallo Klaus,

danke für den Vorschlag. Ich habe mir jetzt auch vorgenommen, entweder mein letztes MRT oder ein neues MRT bei Frau Dr. R. vorzulegen. Vielleicht kann sie dazu etwas sagen. Ich habe sogar intraoperative Fotos, vielleicht ist das noch aufschlussreicher, selbst wenn sie fast 5 Jahre alt sind.

Karin

Flisiklaus
10.08.2011, 19:10
Hallo Karin,

ich wünsche dir viel Erfolg und richte bitte viele Grüße an Frau Dr. R. von mir aus:winke:.

Klaus aus Berlin

DarkEvil20
29.09.2011, 01:15
Hoffe das hat nur gutes zu bedeuten, dass man nichts zur Zeit von euch hier liest.

Flisiklaus
02.10.2011, 20:23
Dieser Hoffnung kann ich mich nur anschließen.

Ich hatte letzte Woche einen Anruf meiner Ärztin, die mir verkündete, dass sie mich unbedingt noch im Oktober sehen will. Meine Blutwerte seien nicht in Ordnung. Nachdem ich die Laborlisten in der Hand hatte, konnte ich wieder aufatmen . Meine Colesterinwerte sind leider etwas nach oben gegangen:boese:. Ja sicher, muss man behandeln, aber wenn man andere Hiobsbotschaften gewohnt ist, sagt man sich: ok, muss ich halt weniger Würstchen vom Grill und mehr Obst und Gemüse essen. In diesem Sinne wünche ich euch einen schönen 3. Oktober :winke:

Viele Grüße

Klaus aus Berlin

radpet
04.10.2011, 17:52
Ich freue mich für Vera und für alle Anderen, die hier mal positive Nachrichten
über den Krankheitsverlauf vermelden.

Ich selbst kann auch dazu beitragen. Mein letztes , jährliches CT hat wieder mal keine neuen Tumorzellen gezeigt!

Somit bin ich nach 3 1/4 Jahren nach der OP mit HIPEC am Bauchfell ohne
neuen Befund.

Wenn auch jeder Verlauf dieser Krankheit von Patient zu Patient anders verlaufen kann, sollen diese positiven ERfahrungen allen Anderen Mut machen, sich der Krankheit zu stellen und positiv zu denken.

Mit jetzt 63 Jahren geht es mir gut, ich mache meinen Radtouren ( 60 - 80 km keine Seltenheit) und engagiere mich intensiv in meinem Ort bei einer "Tafel", die unter meiner Leitung in unserem Ort ins Leben gerufen wurde.

Alles Gute
wünscht

Peter

Karin55
04.10.2011, 18:11
Hallo Peter,

schön von dir zu hören. Auch mir geht es weiterhin gut, wenn ich auch nicht besonders viel Energie und Kraft habe. Aber immerhin, statt 80 km fahre ich auch gerne mal 30 km mit dem Rad, das ist aber dann auch sehr viel.

Es kommt ja immer darauf an, welche Art von Tumor man im Bauchfell hat, wie weit er fortgeschritten war und was man für einen Ursprungstumor hatte. Bei mir war es ja Brustkrebs, was an sich ja gut behandelbar ist - dennoch nicht heilbar. Am 14. Oktober habe ich wieder ein neues MRT und eine Tumormarkerbestimmung. Ich zittere jedes Mal, obwohl leider bei der Meta-Diagnose vor 5 Jahren überhaupt nichts zu sehen war, weder im CT noch im MRT.

Karin

vera1958
13.10.2011, 21:45
Hallo Karin,
ich drücke Dir die Daumen für Deine morgige Untersuchung.
ich war heute beim Ultraschall und es war alles in Ordnung. Ein CT soll z. Zt. nicht gemacht werden, eventuell bei der nächsten Kontrolle im Januar.
Liebe Grüße
Vera

Karin55
14.10.2011, 20:32
Hallo Vera,

danke für das Daumendrücken für meine MRT. Es hat gewirkt :)! Nach der 1. Sichtung wurde mir gesagt, die Lage ist stabil, es gäbe keine Veränderungen. Das ist mehr als ich erhoffen kann, immerhin sind es schon so viele Jahre, in denen der Krebs nicht weiterwächst. Mir wurde nun wieder einmal Zeit geschenkt und ich bin darüber glücklich.

Karin

radpet
16.10.2011, 12:56
Hallo Karin,
ich freue mich mit Dir für Dein gutes MRT-Ergebnis!

Nunn hast du Zeit bis zum nächsten "Kontrollpunkt" mit Optimismus in die
Zukunft zu schauen!!

Ich wünsche Dir eine gute Zeit.

Liebe Grüße
Peter

vera1958
17.01.2012, 20:58
Hallo an alle, die - wie ich - hier nur noch still mitlesen,
vor einem halben Jahr hatte ich mich von Dr. M. operieren lassen und hatte heute die zweite Nachsorge: es war alles bestens.
Ich bin soooooo froh darüber.
Euch allen weiterhin alles Gute
Vera

Karin55
18.01.2012, 18:58
Hallo Vera,

schön, von Dir zu hören und vor allem natürlich, dass bei Dir alles ok ist. Meine letzte Untersuchung war im Oktober, auch ohne Progress, und Ende Januar werden noch einmal die Tumormarker abgenommen.

Lieben Gruß

Karin

Flisiklaus
20.01.2012, 12:28
Hallo Vera und Karin,

es freut mich von euch so gute Nachrichten zu hören:)

Ich drücke ganz doll die Daumen, dass es auch dieses Jahr ein gutes Jahr für euch wird.

viele Grüße

Klaus aus Berlin

mucki53
25.02.2012, 00:20
Nachdem meine Chemo nun erstmal beendet ist, war ich heute zum Arztgespräch. Sie hat gut angeschlagen, das CT war ohne Befund und die Tumormarker sind im Normbereich, trotz :raucht:.
Der Onkologe hat mir aber zu einer baldigen HIPEC-OP geraten, um Rezidiven vorzubeugen und das Risiko zu denselben zu minimieren.
Für Mittwoch habe ich noch einen Termin bei Prof. L. in Wiesbaden bekommen, dann sehe ich weiter.
Wenn alles stimmt - Vertrauen, Anzahl der OP's etc. - werde ich mich wohl da operieren lassen, ist nicht weit von uns weg.
In Regensburg oder Bad F. müssten sich Mann und Hund irgendwo einquartieren, so ganz alleine will ich da nicht liegen ! Und mein Mann hat im Moment genug Stress, er muss das Ganze ja auch verarbeiten.
War ausser der Mama von Saabmarine noch wer in Wiesbaden, Paulinen-Klinik ?
Ich wünsche euch alles Gute :1luvu:!
Liebe Grüsse
mucki

Flisiklaus
13.03.2012, 20:16
Hallo an alle, die hier noch mitlesen,

es sind ja offensichtlich nicht mehr viele. Das kann gut, aber auch schlecht sein.
Na auf jeden Fall möchte ich mich nach meiner letzten Untersuchung, sie soweit für mich zufriedenstellend verlaufen ist, mal wieder melden. Am 8. März jährte sich meine letzte große OP nach der Sugarbaker - Methode zum 2. Mal und noch alles im grünen Bereich. Bei der Ultraschalluntersuchung wurden lediglich zwei kleine schwarze Stellen rechts und links an der Bauchdecke gefunden, die aber irgendwelche Zysten sein könnten. An diesen Stellen befanden sich Drainagen, deren Löcher nunmehr vernarbt sind. Eine weitere CT-Untersuchung wird zeigen was dort passiert. Aber ich bin optimistisch, zumal es mir sehr gut geht und ich so gut wie keine Einschränkungen mehr habe.

ansonsten wünsche ich allen einen schönen Frühlingsanfang und lasst euch nicht unter kriegen.

Viele Grüße:winke:

Klaus aus Berlin

mucki53
14.03.2012, 01:31
Solche guten Nachrichten machen Mut, Klaus. Und den brauchen wir alle hier.
Weiter alles Gute :).
Liebe Grüsse
mucki

Karin55
14.03.2012, 12:06
Hallo Klaus,

ich freue mich sehr, dass Du einen so guten Befund hast und dass Du Dich auch sonst sehr wohl fühlst. Dein Beispiel macht Mut. Meines momentan auch; im April habe ich meine nächste MRT.

Karin

mucki53
14.03.2012, 19:55
Freu mich auch für Dich, Karin :).
Liebe Grüsse
mucki

vera1958
18.03.2012, 17:05
Hallo Karin und Klaus,

ich freue mich sehr, dass bei Euch beiden alles in Ordnung ist.
Da es auch mir weiterhin super geht, lese ich hier nur noch ab und zu rein, was aber nicht bedeutet, dass ich die Sorgen, die mich im letzten Jahr begleitet haben, vergessen kann - das geht sicher allen Betroffenen so. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, in dem man mit seinen Ängsten (aber auch mit seinen guten Nachrichten) immer auf offene Ohren trifft. Danke dafür.
@Mucki: Ich wünsche Dir für die bevorstehende OP alles Gute. Meine Daumen sind fest gedrückt.

Allen anderen natürlich auch alles Gute!

Vera

Flisiklaus
26.03.2012, 18:05
Hallo Mucki,

ich drücke dir ebenfalls die Daumen, aber das wird schon werden.

Helena,

auch deiner Mutti wünsche ich alles Gute und Frau R. viel Erfolg. Ich bin am Donnerstag auch wieder in Ihrer Sprechstunde zur CT-Auswertung.

Wie es mir nach der HIPEC ergangen ist, kannst du in meinen bisher verfassten Beiträge im einzelnen nachlesen. Aber um es kurz darzulegen: die erste Woche nach der OP ist schon sehr anstrengend und wird begleitet von Übelkeit und Erbrechen (obwohl so gut wie nichts rauskommt - ist ja auch nichts reingekommen). Aber das legt sich dann. Auf alle Fälle ist eine systematische Chemo wesentlich schlimmer und zieht sich ja auch länger hin.

Förderlich für die Genesung ist natürlich ein ansonsten guter gesundheitlicher Allgemeinzustand und der Wille sich der Herausforderung zu stellen.

In der Hoffnung guter Nachrichten verleibt

Klaus aus Berlin

mucki53
21.04.2012, 20:10
Hallo Ihr Lieben,
bin seit Mittwoch wieder zuhause und habe alles ganz gut überstanden.
13 Stunden OP und dolle Alpträume in der Intensiv :eek:. Die Stoma-Rückverlegung wurde ja auch gleich mitgemacht und es klappt ganz gut. Muss nun für 4 Wochen ein Stützkorsett tragen und kann nicht lange sitzen, die Därme müssen sich erst neu sortieren im leeren Bauchraum.
Jetzt heisst es wieder Kraft tanken und auf die Füsse kommen.
Helena, wie geht es Deiner Ma ?

Karin55
21.04.2012, 20:49
Hallo mucki,

ich freue mich, dass Du Dich gemeldet hast und dass es Dir den Umständen entsprechend gut geht; Du hast es überstanden! Dass es schlimm gewesen sein muss, kann ich mir gut vorstellen. Jetzt komme erst einmal wieder auf die Beine und berichte einmal bei Gelegenheit, wie es Dir genau ergangen ist.

LG
Karin

mucki53
03.06.2012, 23:31
So langsam lichtet sich das Dunkel. Also der Kras-Test ist doch schon gemacht worden, bin der "Wildtyp" :D.
Am Dienstag habe ich eine Besprechung mit dem Onkologen in Wetzlar zwecks weiterem Vorgehen. Werde wieder berichten.
Für Euch alle alles Gute :1luvu: !!!!

mucki53
03.07.2012, 00:17
Ihr Lieben,
habe heute mit dem 2. Zyklus Xeloda begonnen. 2 Wochen Tabletten - 1 Woche Pause mit Blutkontrolle.
Die Blutwerte waren super und ich hab es auch ganz gut vertragen, besser wie FOLFOX.
Die Hände und Füsse, na ja, die sind immer noch wie eingeschlafen und ich laufe wie auf Watte. Andererseits spüre ich aber kleine Krümel etc.
Hoffe, Euch geht's gut !

DarkEvil20
03.02.2013, 23:06
Man liest nichts mehr von euch. Geht es euch noch gut?

Flisiklaus
04.02.2013, 19:41
Wie ich am 16.11.2012 schon kurz mitgeteilt habe wurde bei mir im Juni ein erneuter operativer Eingriff notwendig. Nach anfänglichen postoperativen Problemen ging es mir dann ab Ende August wieder besser und inzwischen habe ich mich voll erholt. Leider konnte diesmal nicht alles bösartige entfernt werden. Das wäre zu gefährlich gewesen und so verblieb etwa 20 % Tumormasse zurück. Ein Teil am linken Zwerchfell und ein etwa 2 cm großer Tumor um die Bauchvene.
Ich gehe mal davon aus, dass dieses Jahr für mich noch mal ein gutes Jahr wird und 2014 werde ich sehen, ob eine erneute Operation möglich sein wird. Aber ich bin da optimistisch. Auf alle Fälle lasse ich mich weiterhin alle drei Monate von meiner Internistin mittels Ultraschall untersuchen, um den Zeitpunkt einer erneuten OP nicht zu versäumen.

Ich wünsche allen ein gutes Jahr 2013

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

DarkEvil20
04.02.2013, 20:44
Hallo,

hmm das hört sich ja leider nicht so sehr gut an. Aber immerhin sind alle noch positiver Dinge. Du packst das schon und wer weiß, vielleicht ist es bei nächstgen OP´s weniger gefährlich. Wer weiß.

Wird denn nochmals eine HIPEC angewendet?

Schön das du wenigstens wieder erholt bist und es dir soweit gut geht.

Flisiklaus
04.02.2013, 22:16
Ja HIPEC wurde auch gemacht - alles verlief ganz klassisch nach der Sugarbaker-Methode. Nüchtern betrachtet war es aber schon ein Erfolg. Immerhin habe ich jetzt durch diese OP-Methode fast 6 Jahre bei guter gesundheitlicher Verfassung überlebt. Ich genieße das Leben jeden Tag, kann alles essen und trinken und mich normal bewegen ohne wesentliche Einschränkungen. Besonders motivieren mich meine drei Enkelkinder, wobei der Jüngste dies nur durch seine blose Anwesenheit machen kann - er ist ja auch erst eine Woche alt;).

einen schönen Abend noch von

Klaus aus Berlin:winke:

Andrea61
05.02.2013, 10:36
Lieber Flisiklaus,

Darf ich fragen wie alt Du bist? Wo hast du denn die HIPEC machen lassen?
Bekommst Du nach der HIPEC keine Chemo?

LG Andrea

Karin55
05.02.2013, 11:36
Hallo,

mir geht es auch weiterhin ganz gut. Man muss allerdings bedenken, dass meine Peritonealkarzinose durch Brustkrebs-Metas entstanden ist und Brustkrebs lässt sich ganz anders (und gelegentlich auch erfolgreicher) behandeln als viele andere Krebsarten. Heilung ist aber auch ausgeschlossen und ich versuche, jeden Tag zu genießen und dankbar zu sein.

Klaus, Glückwunsch zum neuen Enkelkind!

Karin

Flisiklaus
05.02.2013, 11:49
Liebe Andrea,

ich (62 Jahre alt) wurde von Frau Prof. Dr. R. in Berlin (Charite) zum dritten mal seit 2007 nach der Sugarbaker-Methode operiert. Die klassische Chemo wurde bei mir auch versucht, aber ohne Erfolg. Ich sage immer, mein Krebs macht hinter sich zu - er stellt so gut wie keinen Kontakt zur Blutbahn her. Daher geben meine Tumormaker keine Auskunft über den Umpfang der Krebserkrankung. Mein CEA-Wert schwankt zum Beispiel zwischen 1,8 und 2,4 und der CA-Wert pendelt so um die 10. Das macht es schwierig den Krebs festzustellen, aber verhindert auch eine Ausdehnung oder Streuung außerhalb des Bauchraums. Als Diagnosemethode kommt bei mir nur CT oder Ultraschall in Frage, wobei das Ergebnis der Ultraschalluntersuchung bisher immer ausreichend für die Einschätzung des Umfangs des Tumorwachstums war.
Ich hatte im vergangenen Jahr die Möglichkeit mit Dr. Sugarbaker über meinen Fall zu sprechen. Die Möglichkeit einer Heilung sah er auch nicht, aber er machte mir insofern Mut, durch weitere operative Eingriffe das Krebswachstum begrenzen zu können. Die Tendenz gehe dahin die Operationsmethoden weiter zu verfeinern und so das Wachstum des Tumors zu kontrollieren. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings ein ansonsten guter Gesundheitszustand und körperliche Fitness.
Daher werde ich jetzt mit dem Schreiben aufhören und mich ein wenig körperlich betätigen;).

viele Grüße

Klaus aus Berlin

vera1958
06.02.2013, 16:33
Hallo Ihr Lieben,
schön mal wieder von Euch zu hören, auch wenn es bei Dir Klaus nicht ganz so gute Nachrichten sind. Aber solange Du noch die Option zur OP hast, lässt Du Dich bestimmt nicht unterkriegen.
Bei mir gibt es zum Glück nichts Neues: meine letzte Nachsorge war im November - diesmal mit Ultraschall und CT - und es war alles in Ordnung!!!!
Ich wollte die CD mit den Untersuchungsergebnissen rein vorsorglich an Dr. M. schicken, was ich aber bislang vor mich her geschoben habe.
Seit 2011 bekomme ich eine (volle) Erwerbsunfähigenrente und da mein Mann seit dem letzten Jahr auch in Rente ist, genießen wir jetzt ganz viel freie Zeit und sind entsprechend viel unterwegs.
Ich wünsche uns allen, dass uns noch gaaaaaanz viel Zeit bleibt.
Liebe Grüße
Vera

Andrea61
13.02.2013, 16:32
Liebe Vera1958,

was ist denn bei Dir rausgekommen? Hast Du die Unterlagen an Dr. Müller geschickt? Was sagt er dazu.

Meine Mam will auch nochmal mit dr. m. in Bad Frankenhausen Kontakt aufnehmen.

LG Andrea

vera1958
13.02.2013, 17:07
Hallo Andrea,
ich habe Dir eine PN geschickt.
Liebe Grüße
Vera

DarkEvil20
23.02.2013, 02:04
Hallo Vera,

ich hoffe doch das es positiv ist.

Glücksrakete
27.08.2013, 23:42
Hallo Klaus,

nun ist der letzte Beitrag schon eine Weile her, trotzdem möchte ich hier mal anknüpfen mit meinen Fragen.Ich wurde auch nach Sugarbaker operiert( in 12/ 2012) und hatte HIPEC, zuvor Chemotherapie bei peritonealem Mesotheliom.
Sie schreiben, dass Ultraschalluntersuchungen bei Ihnen ausreichen, um das Tumorwachstum zu kontrollieren.Darf ich fragen, welche Art Bauchfellkrebs Sie haben? Bei mir gibt es eigentlich gar keine sichere Nachweismethode, Ultraschall zeigt allenfalls Aszites an, aber die Tumore auf dem Bauchfell sind nicht sichtbar.
Ist denn tatsächlich so ein wiederholter Eingriff möglich, heilen denn die großen Schnitte immer wieder richtig zu?Immerhin setzt man dem Gewebe mit der HIPEC-Therapie ja auch ganz schön zu. Wie kann man denn sicher ein Fortschreiten oder Wiederaufleben der Erkrankung feststellen? Müßte man da nicht jedes mal den Bauch wieder aufschneiden oder aber per Bauchspiegelung nachschauen?
Ich wünsche Ihnen eine lange beschwerdefreie und glückliche Zeit!
Petra

Flisiklaus
28.08.2013, 13:35
Hallo Petra,

deine Fragen stellen sich andere Betroffene sicherlich ebenfalls, so dass ich kurz darauf eingehen möchte. Zunächst einmal kann man meine Geschichte hier im Forum (klick mit der linken Maustaste auf meinen User-Namen und dann "Suche alle beiträge von Flisiklaus" anwählen) nachlesen.
Der Auslöser meiner Krebserkrankung war der Blinddarm. Das stellte sich dann aber erst heraus, nachdem ich darauf bestand, mir den Blinddarm zu entfernen. Das irgend etwas in meinem Bauchraum nicht stimmt war ein Zufallsbefund durch eine Ultraschalluntersuchung, bei der die Aszites festgestellt worden ist. Eine MRT-Untersuchung brachte kein Ergebnis, worin die Ursachen dafür zu finden sind. Erst bei einem mikroinversiver Eingriff zeigte sich das Dilema. Auf diversen Fotos war der Befall des Bauchfells mit Krebsgeschwüren unübersehbar.

Ein Nachweis der Krebszellen im Bauchraum durch MRT und CT ist bei mir nicht möglich. Natürlich auch nicht durch Ultraschall. Aber auf Grund der vorhandenen Referenz-Bilder vergangener Untersuchungen sind gewisse größere Krebsgeschwüre als Schatten zu erkennen. Für die Planung einer Operation sind solche Darstellungen , weil unvollständig, nicht geignet. Nach den bei mir vorgenommenen Operationen nach der Sugarbaker-Methode mit HIPAC ist mein Bauchraum frei von Aszites, so dass eine erneute Feststellung einer Aszites und deren Ausmass als Indikator für die Notwendigkeit einer erneuten Operation herhalten muss.
Tatsächlich ist erst bei der Operation das wahre Ausmass des neuerlichen Befalls feststellbar und meine Ärztin muss dann entscheiden, wie weit sie den Krebsbefall entfernen kann, ohne mich umzubringen. Im Vorgespräch bin ich mit meiner Ärztin Frau Prof. Dr. R. darüber einig geworden, dass nur so weit operiert wird, dass anschließend noch ein normales Leben möglich ist.

Ein wiederholter Eingriff ist je nach Krebsbefall und Patientenzustand möglich, wie du bei mir sehen kannst. Das ist natürlich bei jedem Menschen unterschiedlich und abhängig, ob noch andere Erkrankungen vorliegen, die einen erneuten Eingriff verbieten können.
Mein Bauch wurde nunmehr bereits vier mal an der gleichen Stelle geöffnet - die Ärzte fragten mich scherzhaft, ob sie nicht gleich einen Reisverschluss mit einnähen sollen - und ich habe mit der Wundheilung oder Narbenschmerzen keinerlei Probleme. Dr. Sugarbaker, den ich auf einer Konferenz im vergangenen Jahr traf, sprach mir Mut zu und meinte, dass weitere Operationen den Krebs in seine Schranken weisen wird. Allerding los wird man die Erkrankung nicht.

Im Moment fühle ich mich richtig gut, so dass ich der nächsten Untersuchung gelassen entgegen sehe. Sollte erneut Aszites feststellbar sein, geht es wieder unters Messer - dann aber erst im nächsten Jahr.

Ich hoffe dir und anderen hier im Forum entwas Hoffnung mit auf dem Weg gegeben zu haben. Mein Motto ist dran bleiben, aber sich nicht vom Krebs das Leben bestimmen zu lassen. Ich genieße jeden Tag auf`s neue und freue mich auch an den kleinen Dingen des Lebens so dass ich Abends mit einem Lächeln zu Bett gehen kann:)

Ich wünsche dir und allen anderen hier im Forum alles Gute und lasst euch nicht unterkriegen.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Glücksrakete
28.08.2013, 20:04
Hallo Klaus,

vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Ich lese nun auch schon länger mit, und so bekommt man die eine oder andere Information.
Ich war gestern bei meinem Onkologen zur Kontrolle, da ich unlängst so eigenartige Schmerzen hatte, mich plagen meist Flankenschmerzen, Schmerzen im Becken und Rückenschmerzen.Da kam dann der Kommentar, ich dächte wohl, ich wäre geheilt... Spätestens im nächsten Jahr würde er wieder mit einer Verschlechterung rechnen, jetzt wäre es aber noch etwas zu früh.Das stimmt natürlich nicht sehr optimistisch! Man redet sich ja selbst gern Mut zu und hofft, dass die Chirurgen ganze Arbeit geleistet haben und der Behandlungserfolg recht lange anhalten möge.Nun können die Bauchfellkrebsarten sicher auch verschiedener Qualität sein, bei mir ist es wohl ein Primärtumor, bei dir vielleicht ausgehend vom Darm, vielleicht gibt es da Unterschiede? Im Oktober ist bei mir wieder ein PET-CT geplant, hoffentlich ohne viele Glucoseanreicherungen!
Nun wünsche ich dir und allen anderen im Forum viel Glück und Kraft für die Krankheitsbewältigung und viele schöne Momente ohne Gedanken an den Krebs.

Viele Grüße
Petra

mucki53
29.08.2013, 02:34
Hallo Petra,
na da hast Du ja einen sehr einfühlsamen Onkologen :twak::twak: !
Da fehlt wohl in der Ausbildung ein Semester Psychologie.
Deine Schmerzen könnten doch auch andere Ursachen haben, Verwachsungen von der OP zum Beispiel.
Vielleicht könnte Physio oder Osteopathie helfen ?
Ich wünsche Dir alles Gute !

malchower
31.08.2013, 17:30
Hallo meine Mutter 43 Jahre jung bekamm mitte März die diaknosse Gebermutterkrebs und bekamm anschliessend eine Chemotherapie und vor kurzem die Op wo die eierstöcke der blinddarm und Teile der Bachdecke entfernt

Nun zum Problem sie soll nochmal Operiert werden diagnosse Bauchdeckenfellkrebs (Netz) ist diese op sinvoll oder kann sie auch andere lösungswege gehen

Vieleicht habt ihr ja auch erfahrung gemacht mit dem Vierochw-Klinikum Berlin Wedding (Frauenheilkunde)


Über antworten würde ich mich freuen lg

Glücksrakete
01.09.2013, 01:01
Hallo Malchower,

es macht häufig Sinn, operativ so viel wie möglich von der Tumormasse zu entfernen, alles was sichtbar ist und operativ entfernt werden kann.Das übrige kann durch Chemotherapie bekämpft werden.Man kann beide Methoden sinnvoll kombinieren. Wenn noch Fragen aufkommen, dann sollte man sich auch ohne Zögern eine Zweitmeinung einholen. Alles erdenklich Gute für deine Mutter!

Hallo Mucki,

vielen Dank für die tröstenden Worte. Es gibt so Tage, da ist man ganz schön niedergeschlagen, da gerät der persönliche Optimismus durch eine unbedachte Äußerung ganz schön ins Wanken...
Aber dann sage ich mir wieder, Kopf hoch- es geschehen auch immer wieder Wunder...

Gute Nacht und einen schönen Sonntag!!

Petra:winke:

malchower
03.09.2013, 19:04
Hallo

Nochmal vielen dank für die Hilfe haben jetz am donnerstag einen termin bei herrn dr müller bekommen

mucki53
08.09.2013, 02:41
Hallo malchower,
wie war der Termin ?

Flisiklaus
12.09.2013, 19:39
Hallo,

ich muss mich doch noch einmal zu Wort melden:

Nächste Woche am 19.09. jährt sich zum 6. Mal meine erste OP nach der Sugarbaker-Methode. Sechs Jahre Lebensverlängerung bei dieser Krankheit ist schon ein sehr guter Erfolg :prost:. Mein Dank gilt in erster Linie Frau Prof. Dr. R. von der Charite`Berlin, ohne deren aufopferungsvollem Einsatz ich sicherlich nicht mehr am Leben wäre.

Im folgenden noch eine Information, die ich hier im Forum noch nicht gefunden habe und sie daher allen zu Gute kommen lassen will.
Die Charité in Berlin hat ein Peritonealkarzinosezentrum eingerichtet. Es wurde eine spezielle Homepage erstellt, die nach meiner Auffassung eine der besten Darstellungen zum Thema Bauchfellkrebs enthält:

http://peritonealkarzinose.charite.de/

Hier findet man Informationen zur Entstehung und Diagnose von Bauchfellkrebs, zu den verschiedenen Ausgangstumoren sowie zu den Behandlungsmöglichkeiten und deren Grenzen. Ein Blick auf diese Homepage lohnt sich, unabhängig wo man sich dann schließlich behandeln lässt.

viele Grüße

Klaus aus Berlin

Sonnenblümchen
23.09.2013, 21:04
Hallo Klaus,
ich schaue nur noch selten hier mal vorbei.....wenn dann nur, um mich an solchen tollen Nachrichten u.a. von dir zu erfreuen.
Es ist tatsächlich unbeschreiblich , wenn du bereits 6 !!! lange Jahre bei dieser Krankheit geschenkt bekommen hast...und ich denke du schaffst noch viele weitere Jahre.
Ihr alle habt uns damals so viel Mut gemacht. Ich glaube im Nachhinein, dass Fred nicht diese Entscheidung, sich operieren zu lassen, ohne eure Zusprüche und postings getroffen hätte.
Ich konnte ihn nur auf den Weg bringen, ihr habt ihn unterstützt. Leider hatte er nicht das Glück einer Lebensverlängerung, will er sich zu dieser OP zu spät entschlossen hat...
Ich wünsche euch allen hier, die den Kampf angetreten haben, viele viele glückliche erträgliche schöne Jahre mit positivem Ausgang.

Petra

Birgit140859
24.09.2013, 11:10
Hallo, bin neu hier, ich habe seit November 2011 Bauchfellkrebs, nach mein ersten Chemotherapiezyklus 6 mal aller 3 Wochen, was ich relativ gut vertragen habe ging es mir 1 Jahr gut, danach Rückfall und 12 Chemos in 5 Monaten, was schon hart war, die habe ich hinter mir und schon 3 mal Bauchwasserpunktion.
das Wasser bildet sich immer wieder, was mir Angst macht und natürlich dazu kommen die Schmerzen. und die Gewichtsabnahme ist krass, wobei mein Selbstbewußtsein dahin schwindet. Wer hat die Probleme mit dem Bauchwasser?
Donnerstag Auswertung vom CT, mache mir wenig Hoffnung das die Chemo angeschlagen hat. Wer hat Erfahrung in Herne mit der neuen Studie Chemo in den Bauchraum ?
Viele Grüße
Birgit aus Sachsen

Glücksrakete
24.09.2013, 18:45
Hallo Birgit,

welche Art Bauchfellkrebs hast du denn? Hattest du einen Primärtumor?
Ich habe zwar keine Erfahrung in Herne, dort wird die PIPAC-Methode praktiziert.
Ich hatte HIPEC- das ist auch eine lokale Chemotherapie bei Bauchfelltumoren, die noch nicht gestreut haben, also es sollte keine Absiedlung, das heißt Metastasen in anderen Körperregionen oder an anderen Organen geben. Meist wird das in Kombination mit einer großen Operation durchgeführt, bei der alle sichtbare Tumormasse entfernt wird. Bauchwasser ist häufig ein Hinweis darauf, dass die Erkrankung aktiv ist. Ich halte dir die Daumen, dass davon nichts mehr zu sehen ist.
Alles Gute und viele Grüße von
Petra

Birgit140859
24.09.2013, 20:33
Hallo Petra,
Ich habe keinen Primärtumor, denn es wurde nicht operiert, hatte1996 Eierstockkrebs beidseitig, nach Total OP 6 mal Chemo und dann halt 16 Jahre Ruhe . 2011 ging es wieder los . Beim letzten CT waren Organe noch alle in Ordnung. Am Donnerstag weis ich mehr. Bin auf jeden Fall so, das ich die Wahrheit wissen möchte, Das Bauchwasser ist auch wieder da, das macht die Schmerzen . Ich darf meinen Humor nicht verlieren, den hab ich noch.
LG Birgit

Flisiklaus
26.09.2013, 13:33
Hallo Sonnenblümchen Petra,

vielen Dank für die guten Wünsche. Es ist jetzt auch schon wieder 3 Jahre her, als ich mit dir und deinem Mann in einem langen Telefongespräch versucht habe euch Mut zuzusprechen. Umsomehr hat es mich damals getroffen, dass es Fred nicht geschafft hat. Ich muss oft an diese und ähnliche Schicksale denken und meine, dass man bei allem Pech mit dieser Krankheit zum Überleben auch eine Menge Glück braucht.
Ich war vorgestern zu meiner turnusmäßigen Ultraschalluntersuchung mit dem Ergebnis, dass ich mich wieder in Behandlung begeben muss. Auf der einen Seite wird man von solch einer Nachricht natürlich heruntergezogen, auf der anderen Seite wusste ich aber, dass der Krebs nicht einfach so verschwindet. Heute habe ich dann alles Notwendige in die Wege geleitet und dem "Krebszeug" den Kampf angesagt. Das wird schon klappen, da bin ich ganz optimistisch.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Alyot
27.10.2013, 11:01
Hallo,

mein Name ist Rene und ich habe mich erst vor kurzen hier angemeldet.

Bei mir wurde im Februar ein Sigmakarzinom festgestellt und erfolgreich entfernt.
Leider sind vor der geplanten Chemo+Avastin auch Metastasen im Bauchfell festgestellt worden die jedoch noch nicht so groß waren und während der 6 monatigenChemo auch kleiner geworden sind. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sich die Ärzte nicht sicher waren ob überhaupt Lyphknoten befallen waren. Nach ende der Chemo haben wir ca. 12 Wochen gewartet ob sich die Knoten verändern.
Leider sind diese wieder leicht größer geworden (außerhalb der Messtoleranz)und auch der CEA-Wert ist leicht angestiegen, andere Organe sind nicht befallen und ich beginne jetzt eine weitere Chemo.

Ich werde mich jetzt mal bei einen Arzt vorstellen der sich auf diese Art spezialisiert hat und auch die HIPEC-Methode anwendet.

Habt ihr weitere Empfehlungen oder Rat? Hab schon einiges gelesen doch irgendwann enden die meisten Interessanten Gespräche ohne zu wissen wie es z.B. nach der HIPEC-OP ausgegangen ist.

Vielen Dank im Vorraus.

mucki53
30.10.2013, 02:06
Hallo Rene,
schade, dass es Dich auch erwischt hat.
Meine Kurzbiografie kannst Du in meinem Profil unter "über mich" nachlesen.
Wo wohnst Du ?
Im Bauchfellkrebs-Thread gibt's ein Ärzteverzeichnis wegen HIPEC.
Bei mir war das eine recht heftige OP in Wiesbaden, 13 Stunden.
Allerdings wurde dabei auch das ganze "Frauengedöns" sowie die Gallenblase dabei entfernt und das Stoma rückverlegt.
Da ist man/frau natürlich ganz schön rappelig und schwach.
Seither ist allerdings lt. CTs nichts mehr auffällig - auch keine Metas in Lunge oder Leber -, lediglich das Bauchwasser nimmt der Beurteilende als Indiz für eine vorhandene Tumor-Aktivität.
Deshalb geht auch die Chemo weiter :rolleyes:.
Ich denke mal, Bauchfell-Metas kriegt man nie ganz weg...
Bezüglich des Avastin gibt es unterschiedliche Beurteilungen, die findest Du u. a. im "Darmkrebs"- und im "Eierstockkrebs"-Thread. Da wäre schon ein guter und ehrlicher Spezialist wichtig !!
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir auch gerne eine PN schicken.
Alles Gute für Dich und lass uns mal wissen, wie es mit Dir weitergeht :prost:.

Karin55
19.11.2013, 19:43
Weiß jemand was von Klaus? Hatte er schon seine OP? Hoffentlich erfolgreich.

Karin

Flisiklaus
20.11.2013, 11:51
Hallo da draußen an den Bildschirmen, Hallo Karin,

bei mir ging es in den letzten Wochen drunter und drüber, wie man so sagt. Ich mache es mal kurz. Erst die Ablehnung einer PIPAC Behandlung mit allgemeiner nichtssagender Begründung und dann Ablehnung einer OP in Berlin mit Chemo Empfehlung (aber keiner konnte schlüssig erklären, wie die Chemo bei mir wirksam werden kann). Ich habe nach zwei Tagen der Hilflosigkeit wieder die Initiative ergriffen und uns allen hier im Forum bekannte Spezialisten auf dem Gebiet um Rat und Hilfe gebeten. Das hat auch sehr gut funktioniert. Sowohl Dr. M. als auch Dr. P. haben sofort mit Sachkunde reagiert. Jetzt läuft alles auf eine erneute OP in Regensburg Anfang Januar hinaus, wobei mich Frau Prof. Dr. R. in dieser Hinsicht sehr unterstützt hat. Neben dem üblichen "Zeug" muss wohl ein Teil des Magens entfernt werden. Was tatsächlich zu operieren ist, wird sich aber erst während der OP herausstellen.
Nach anfänglichem Schock habe ich mich jetzt wieder gefangen und bleibe Optimist, zumal es mir ansonsten rein körperlich sehr gut geht. Ich verspühre keinerlei Symtome einer Krankheit und meine Blutwerte sind alle im grünen Bereich.
Wenn ich genaueres über den weiteren Ablau der Behandlung erfahre werde ich mich hier noch einmal melden.

Euch wünche ich alles Gute

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

mucki53
21.11.2013, 02:10
Hallo Klaus,
ich drück Dir die Daumen, in Regensburg bist Du bestimmt auch gut aufgehoben.
Hab trotz allem eine schöne Adventszeit und sammle Kraft für die OP :knuddel:.

Glücksrakete
22.11.2013, 13:07
Hallo lieber Klaus,
im Stillen habe ich auch oft an dich gedacht.
Ich kann gut mit Dir fühlen, letztes Jahr um diese Zeit saß ich auf gepacktem Koffer für meine Reise nach Regensburg zu Prof.P., ich habe Weihnachten komplett im Krankenhaus verbracht und bin bis heute froh und dankbar, dass ich den Weg gegangen bin.
Alles Gute und toi, toi, toi für dich !
Laß gelegentlich mal von dir hören.
Liebe Grüße
Petra

Karin55
28.11.2013, 20:01
Hallo Klaus,

ich wünsche Dir alles Gute für die bevorstehende OP. Warum wurde die OP in Berllin abgelehnt? Welche OP hat Dr. P. vor, die Frau Dr. R. ablehnt? Oder hat das krankenkassentechnische Gründe?

Ich wünsche Dir viel Kraft und wieder einmal viel Glück.

Karin

Sonnenblümchen
28.11.2013, 21:09
Hallo Klaus,
ja, mich gibt s auch noch....wenngleich ich nur noch selten hier reinschaue, erfreue ich mich doch immer wieder, wenn es Menschen wie dich gibt, die ob aller Strapazen und erneuten Eingriffen immer wieder soviel Optimismus verstreuen.
Hut ab vor soviel positiver Energie.
Für deine bevorstehende OP und deinen weiteren Lebensweg wünsche ich dir und deiner Familie alles erdenklich Gute.
Weiter so!!!
Möge deine Kraft nie nachlassen und du in jedem Kampf als Sieger hervorgehen.
Ich wünschte, Fred hätte es dir gleich tun können.

LG
Petra

Flisiklaus
28.11.2013, 23:14
Liebe Karin und liebe Petra,

vielen dank für die guten Wünsche. Ja, Frau Prof. R. war sehr ehrlich zu mir und meinte, dass die bevorstehende OP sehr schwierig wäre und sie sich das so nicht zutraut. Da fehlen ihr einfach die Erfahrungen. Sie hat sich auf alle Fälle sehr viele Gedanken gemacht und nach Lösungen gesucht. Schließlich hat sie mich an Dr. P. in Regensburg vermittelt und um eine Zweitmeinung gebeten. Mein OP-Termin wurde auf den 09.01.2014 festgelegt und Frau Prof. R. wird, wenn es ihr Terminplan zulässt, Prof. P. über die Schulter schauen bzw. assistieren. Bereits bei der letzten OP im Juni 2012 konnten etwa 20% der Tumore nicht operativ entfernt werden. Diese sind in der Zwischenzeit natürlich wieder weiter gewachsen und bedrohen nun den Magen. Ein Teil des Magens muss entfernt werden. Unklar bleibe die Lage und Anzahl weiterer kleinerer Knoten - einige sind auf den CT-Bildern sichbar. Genaues werde sich erst bei der OP zeigen.
Ich bin aber Optimist und werde das auch überstehen.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

falkma11
19.12.2013, 11:28
Hallo und guten tag an alle Betroffenen,

ich möchte mich kurz vorstellen,
ich bin 51 Jahre alt, und fühle mich körperlich sehr gesund.
im Nov 2012 ist bei mir ein Asbesttumor Mesotheliom im Bauchfell diagnostiziert und oprativ entfernt worden. Danch keine Chemo.
Nun der nächste Befund, ein neuer Tumor 1cm der Laparoskopisch enrfernt wurde.
Mein Chirug ist der Meinung dringend eine HIPEC-Op durchdühren zu lassen, da noch mikroskopisch kleine Tumorzellen im Bauchraum seien.
Natürlich habe ich Schiss vor der OP ich weiß aber auch das sie eine Chance ist.
Ich habe bereits Kontakt mit Prof. R in Berlin sowie Dr. M in Bad Frankenhausen.

Ich wünsche mir natürlich den "besten" Arzt, (wer wünscht sich das nicht), weiß aber nicht welcher "besser" ist, Erfahrung etc.
Könnt ihr mir helfen??

Gruß Martin

SunnyMai2012
05.01.2014, 22:31
Hallo,

ich hatte 05/2012 eine Peritonealkarzinose (Bauchfellkrebs), die mit HIPEC in Regensburg behandelt wurde. War nicht einfach, aber nun geht es mir wieder ziemlich gut.

Meine Ärztin hat nun eine Bauchspiegelung vorgeschlagen, um zu sehen, ob es ein Rezidiv gibt (Stichwort "second look"). CTs und MRT haben keine eindeutigen Befunde geliefert, der CEA ist leicht erhöht, aber konstant (bei 6-9). Ich bin nicht sicher, ob ich die Bauchspiegelung machen lassen sollte. Einerseits hat man nur so Sicherheit, ob da wieder etwas ist, andererseits ist es wieder ein Eingriff, der auch Risken birgt.

Was meint Ihr? Wie handhaben das Eure Ärzte?

Liebe Grüße und ein gesundes Neues Jahr Euch allen,
Eure Sunny

Glücksrakete
07.01.2014, 17:57
Hallo SunnyMay,

gibt es denn Anhaltspunkte, die ein Rezidiv vermuten lassen?
Seit meiner OP mit HIPEC( 12/ 2012) hatte ich PET-CT und Sonografie-Untersuchungen, aber alles ohne Befund. Man hat ja den Vergleich zu vorher, also der Zeit um die Diagnosestellung. Mein subjektives Befinden ist relativ gut, es gibt hier und da ein " Zipperlein", wobei ich immer unterscheide zwischen den Schmerzen voher und den Beschwerden nach Chemo und Operation.
Falls es jemals eine Vermutung oder den Verdacht auf ein Rezidiv geben sollte, so kann man das wahrscheilich am ehesten am offenen Bauch oder aber per Laparoskopie feststellen. Andere Untersuchungen geben allenfalls Hinweise auf eine eventuelle Aktivität der Erkrankung, wie vielleicht Aszites oder das " Leuchten" im PET-CT, also Glucoseanreicherungen.
Um ganz auf "Nummer sicher" zu gehen, würde ich wahrscheinlich auch nochmal nachschauen lassen; ich habe aber auch mal gelesen, dass es durch den Stichkanal bei laparoskopischen Untersuchungen zur Verschleppung von Tumorzellen kommen kann...Ich weiß nicht, in wieweit das eine Gefahr
darstellt.
War denn die Peritonealkarzinose bei dir ein Primärtumor, oder ist dieser Erkrankung eine andere vorausgegangen?

Ich wünsche die richtigen Entscheidungen und alles Gute!
Ebenso Kraft und Zuversicht für das neue Jahr dir und allen Mitlesern und-
schreibern.

Petra

Flisiklaus
07.01.2014, 18:50
Hallo Sunny,

Ich bin gerade in Regensbug und werde am Donnerstag zum 4. mal operiert. Die Äußerung von Petra kann ich nur unterstützen. Der Krebs ist mit den bildgebenden Verfahren nur schwer zu erkennen. CT und MRT waren nicht besser wie die Untersuchung mittels Ultraschall. Von einer Bauchspiegelung als Diagnosemethode wurde mir abgeraten, da dabei nur bestimmte Bereiche des Bauchraums abgedeckt werden. Man kann schlecht hinter den Darmschlingen und durch vergangene Operationen entstandene Verwachsungen schauen und wiegen einen im Ergebnis eventuell in falscher Sicherheit. Bisher zeigte bei mir immer die Ultraschalluntersuchung, bei Verdacht durch CT abgesichert, wann eine Folgeoperation notwendig wurde. Also nicht in Panik geraten, solange noch keine Verdachtsmomente für ein Rezidiv vorliegen.

Viele Grüße aus Regensburg

Klaus

SunnyMai2012
07.01.2014, 20:40
Liebe Petra, lieber Klaus,

habt Dank für Eure Antworten. Bei mir ging das ganze vom Blinddarm (Appendix) aus. Als letztes hatte ich ein MRT 08/2013 ohne Befund und ein Sonographie 12/2013, auch ohne Hinweis. Der CEA schwankt so vor sich hin, zwischen 6 und 10 ng/ml seit der großen OP mit HIPEC in Regensburg (05/2012).

Sonst geht es mir wieder ziemlich gut (nach langen Problemen wegen dem verkürzten Dickdarm und viel zu vielen Gallensäuren).

@Klaus: Wie hast Du gemerkt, dass eine neue OP notwendig ist? Mensch, schon die 4. OP! An solch ein Szenario mag ich gar nicht denken. Ich wünsche Dir viel, viel Kraft für die neue OP. Alles, alles Gute - und grüß Prof. P. von mir :), er hatte mich ja auch unterm Messer. (Da Du aus Berlin kommst, wieso lässt Du Dich nicht dort operieren?)

Also vielen Dank und alles Gute!
Eure Sunny

Flisiklaus
07.01.2014, 21:14
Liebe SUNNY,

werde die Grüße übermittel. Zur Frage "warum nicht in Berlin?" siehe 11 Beiträge vorher.
Bei mir war der Primärtumor auch im Blinddarm zu Hause. Auch meine Tumormaker bewegen sich im Bereich unter 8 und sind damit keine Hilfe bei der Diagnose.
Körperlich merke ich natürlich das neuerlich Wachstum des Tumors im Bauchraums nicht, aber bei der letzten OP 2012 konnten rund 20 % nicht entfernt werden. Diese Verwachsungen waren mit Ultraschall und auch mit CT schon zu sehen. Das neuerliche Wachstum macht ein Handeln notwendig und Dr.P. sieht eine Möglichkeit mir zu helfen. Da Sage ich doch nicht nein.
Nichts zu unternehmen wäre auf alle Fälle das Falsche.

Bis dann, melde mich wieder nach der OP.

Klaus

Glücksrakete
07.01.2014, 22:24
Hallo lieber Klaus,

alles, alles Gute und ein großes toi, toi, toi für die Operation.
Ich wünsche optimale Ergebnisse und eine baldige komplikationslose Erholung.
Liebe Grüße
Petra
Ich lasse Prof.P. auch recht herzlich grüßen

mucki53
08.01.2014, 01:30
Lieber Klaus,
für die OP alles, alles Gute und komm schnell wieder auf die Füsse !
Die Däumchen sind alle gedrückt :knuddel:

Flisiklaus
18.01.2014, 19:01
Die besten Grüße aus Regensburg möchte ich euch übermitteln. Eure guten Wünsche und das Daumendrücken hat geholfen. Die OP dauerte einschließlich HIPEC ca. 11 Stunden und verlief ohne Komplikationen. Die sichtbaren Tumore konnten alle entfernt werden. Mein Magen musste auf 4/5 verkleinert werden, aber damit kann man leben. Ein kleiner Teil der Leber musste noch dran Glauben.
Nach 5 Tagen konnte ich die Intensivstation verlassen und heute wurde der letzte Schlauch gezogen. Nun heißt es wieder Essen lernen. Heute Mittag gab es die erste feste Nahrung. Meine "Ausflüge" auf der Sation werden immer ausgedehnter.

So, Abendbrot ist gerade gekommen.

Bis dann und viele Grüße

Von Klaus zur Zeit aus Regensburg

Karin55
18.01.2014, 20:59
Hallo Klaus,
das ist ja eine gute Nachricht! Nun wünsche ich dir weiterhin Genesung und von Herzen alles Gute.
Karin

Flisiklaus
22.01.2014, 15:09
By, by Regensburg:winke:

Die Klammern (50 Stück) sind gezogen und die letzten Fäden entfernt. Das mit dem Essen klappt auch, so dass ich am Freitag wieder nach Hause kann.

Der "Ausflug" war ein voller Erfolg.

Viele Grüße von

Klaus ab Freitag wieder aus Berlin:)

SunnyMai2012
22.01.2014, 21:50
Hallo Klaus,

50 Klammern klingt nach einem sehr langem Schnitt! Ich weiß nicht mehr, wieviele Klammern ich hatte ... es waren auch viele.

Ich wünsche Dir, dass alles wieder gut verheilt und Du wieder auf die Beine kommst.

Liebe Grüße,
Sunny

Karin55
24.01.2014, 13:45
Hallo Klaus,

ich wünsche dir eine gute Heimreise von Regensburg nach Berlin und hoffe, dass es stets aufwärts geht. Bei Gelegenheit kannst du ja mal von den Verhältnissen der Klinik berichten. Ich habe ja meistens nicht so gute Erfahrungen gemacht, jedenfalls nicht versorgungstechnisch (habe 7 KH bereits längerfristig von innen "besichtigt":D)

Karin

Sonnenblümchen
29.01.2014, 16:48
Hallo Klaus,
auch meinerseits alle Guten Wünsche und baldige Erholung von all den Strapazen.
Super, dass man dir erneut helfen konnte und du wieder auf dem Weg nach oben bist.:)

Liebe Grüße
Petra

Flisiklaus
02.02.2014, 09:37
Danke euch allen für die guten Wünsche. Ich bin jetzt eine gute Woche zu Hause und mir geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Gestern bei dem schönen Wetter bin ich für 10 Minuten mal draußen gewesen und habe die Sonne genießen können. Im Moment erfordert auf Grund der Magenverkleinerung die Nahrungsaufnahme und die Verdauung die größte Aufmerksamkeit. Aber ich habe es geschafft mein Gewicht über die Woche zu halten, was ich schon als Erfolg ansehe.

Karin, zu den Verhältnissen im Krankenhaus dort kann ich nur sagen, dass es der bisher beste Aufenthalt in einer Klinik war, im Vergleich mit vergangenen Krankenhausaufenthalte. Das Personal war durchgängig freundlich, sofort zur Stelle wenn man einen Wunsch hatte und konnte auch zuhören, wenn man etwas auf dem Herzen hatte.

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin

anette85
12.02.2014, 23:07
Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Mein Name ist Anette und ich bin 28 Jahre alt. Ich habe mich hier angemeldet, da mein Vater an Peritonealcarcinose erkrankt ist.
Im Mai vergangenen Jahres wurde bei ihm ein stenosierendes Adenocarcinom fest gestellt. Ihm wurde daraufhin der ganze Magen entfernt, weil der Krebs das Bauchfell infiltriert hat. Im Anschluss wurde eine FLOT Chemo mit 12 Zyklen gemacht. Bis November sah alles gut aus.
Dann knickte sie Schlinge und er konnte nichts mehr essen und hatte starke Schmerzen. Er musste notoperiert werden. In den Wochen darauf waren wir wieder Stammgäste im Krankenhaus, weil er immer nach dem Essen Bauchschmerzen hatte. Sämtliche Ultraschall Untersuchungen und CT´s konnten nichts finden. Im Januar brachten wir ihn wieder ins Krankenhaus. Dort stellte sich raus, dass er eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hat. Man unternahm nichts außer Novalgin Tropfen und Ernährung per iV. Man sagte uns sogar, dass er sich das mit der Nahrungsaufnahme nur einbildet. Nach der Entlassung schickte ihn der Onkologe zum CT. Dort kam dann die Diagnose Peritonealcarcinose. Er sagte, dass das eine Fehldiagnose sein müsse und wir erstmal 2 CHemotherapien machen sollten und dann noch mal zum CT. In der Zeit musste er aber wieder ins Krankenhaus wegen Schmerzen. Nach ein paar erfolglosen Tagen dort, schickte ihn der Onkologe zum MRT. Dort bestätigte sich die Diagnose. Wir haben ihn dann am gleichen Abend in ein anderes Krankenhaus gebracht, wo jetzt raus kam, dass er eine Dünndarm Stenose von 18 cm (!!!) hat. Wir würden ihn gern nach Frankfurt schicken um ihn nach HIPEC behandeln zu lassen, aber leider lassen sich die Ärzte ständig Zeit mit einer Aussage. Ihnen fällt dann plötzlich auf, dass ihnen Unterlagen fehlen usw weswegen keine Aussage getroffen werden kann.

Nun meine Frage: Kann ich ihn aus diesem Krankenhaus raus holen und in ein anderes bringen, wo er nach HIPEC behandelt werden könnte?
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter....Ich habe schon Kontakt zu Kliniken aufgenommen, aber bisher noch nichts gehört. Was soll ich tun????

Vielen Dank für eure Antworten

Tieger
16.02.2014, 23:06
Hallo an alle,
auch ich bin neu hier. Ich heiße Sandra und habe eine Lebensgefährtin, die auch unter anderem an Bauchfellkrebs erkrankt ist.
Vielleicht ist es ja gut, ihre Geschichte kurz zu erzählen, denn inzwischen würden wir ganz anders handeln und dieselben Fehler nicht noch einmal machen...
2012 nahm die Geschichte ihren Anfang, als meine Freundin mit Darmverschluss ins KH kam. Diagnose: Darmkrebs, der bereits aus der Darmwand heraus gewachsen war und eine Metastase im Bauchfell verursacht hatte. Nach der OP sollte gleich mit der Chemo begonnen werden. Während der OP für den Port - an sich keine große Sache - kam es ausgerechnet zu einem Schlaganfall! (Die Klinik bemerkte erst 24 Stunden später, dass es sich um einen Schlaganfall handelte, da meine Freundin nicht richtig aus der Narkose aufwachte) Es dauerte eine Weile, bis sich die Sprache, das Denken und das Sehen wieder gebessert hatten, zum Glück bildeten sich die meisten der anfänglichen Störungen wieder zurück. Zwei Monate später folgte dann für ein halbes Jahr die Chemo. Ein weiteres halbes Jahr hatten wir Ruhe. Ab Juli stiegen die Tumormarker an. CTs, Ultraschall und Spiegelungen brachten keine Ergebnisse. Die Marker stiegen jedoch weiter und ein CT im November zeigte dann das Wasser im Bauch. Der Onkologe empfahl eine systemische Chemo. Da im punktierten Wasser aber keine Krebszellen nachweisbar waren, wollten wir erst Gewissheit darüber haben, dass es sich wirklich um Bauchfellkrebs handelte. Es folgten weitere Entnahmen von Wasser, Gewebe, Ultraschalls, CTs, ... Ich setzte schließlich eine Laparoskopie durch, inzwischen war es Dezember. Im KH wurde alles gemacht (neue Spiegelungen, Cts, MRT, Ultraschall, ...), nur keine Laparoskopie. Kurz vor Weihnachten wurde meine Freundin wieder heim geschickt, da die Station über die Ferien geschlossen wurde. Endlich, Mitte Januar, wurde die Laparoskopie durchgeführt. Ergebnis: Krebszellen überall, im Bauchfell, auf der Darmaußenwand, dazu ein großes, schwammiges Gebilde, welches überall hinwucherte. Die Empfehlung war erneut eine systemische Chemo, welche schon nach zwei Tagen wegen schlechter Nierenwerte wieder abgebrochen wurde. Einen Tag nachdem die Ärzte mir gesagt hatten, dass man nichts mehr tun könne (inzwischen war auch wieder ein Darmverschluss eingetreten), riefen sie plötzlich abends an und stellten eine OP in Aussicht. Wir stimmten zu - was auch sonst? und es wurde einiges entfernt: ein Stück Dickdarm, die Eierstöcke und so viel wie möglich von dem schwammigen Gebilde, das den Darm abgedrückt hatte. Ein künstlicher Ausgang kam auch noch hinzu. Jetzt, Mitte Februar, ist meine Freundin auf eine Palliativstation verlegt worden. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich noch einmal so weit erholen wird, dass man an eine weitere Behandlung denken kann, aber mal schauen... Inzwischen habe ich eben dieses Forum gefunden und wüsste nun ganz anders, auf was zu achten ist, bzw. wo man wirksamere Behandlungsmethoden finden kann.
Sorry, die Geschichte ist jetzt doch ganz schön lang geworden... Was ich jedenfalls damit sagen möchte, ist Folgendes: die Ärzte, die uns begegnet sind, waren alle nett und bemüht. Als wir jedoch die systemische Chemo abgelehnt haben, konnte uns keiner weiter helfen. Alle weiteren Aktionen haben unendlich viel Zeit verstreichen lassen, die jetzt einfach fehlt. Ich finde es toll, dass es hier die Möglichkeit gibt, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Werdet aktiv, so lange es noch geht!

Viele Grüße und ein großes Daumen drücken für alle,
Tieger

anette85
18.02.2014, 02:01
Hallo Tieger,

ich kann dir nur den Tipp geben dich an Spezialisten zu wenden. Gerade bei dieser Krankheit kann man sich auf normale Krankenhäuser nicht verlassen, da sie einfach zu wenig mit diesen speziellen Sachen zu tun haben.

Hast du dich denn mal erkundigt, ob es in deiner Gegend Spezialkliniken für Peritonealcarcinose gibt?

Zum einen könntest du dich erkundigen, ob deine Freundin evtl nach HIPEC operiert werden könnte. Bei Darmkrebs muss ich aber ehrlich sagen, kenn ich mich jetzt auch nicht so aus, da es bei uns mit Magen- Krebs los ging.

Ich drück euch ganz doll die Daumen.
Anette

Tieger
19.02.2014, 21:24
Hallo Anette,

danke, ja, das werden wir machen. Von uns aus ist Regensburg nicht weit weg. Und Nachfragen kann man ja auf alle Fälle...

Viele Grüße an alle,
Tieger

anette85
21.02.2014, 00:36
Hallo Tieger,

macht das auf jeden Fall!!!
Ich hatte heute auch wieder ein nieder schmetterndes Erlebnis. Ich brauche die Bestimmung des EpCAM Wertes. Das gestaltet sich schwieriger als ich dachte.
Dazu musste ich zu unserem behandelndem Onkologen. Als ich ihm sagte, wozu ich das brauche, war er sehr spöttisch und meinte, dass er von dieser Sache nichts halte und es ein tragischer Schicksalsschlag sei, da mein Vater noch so jung sei (50), aber wir sollten unser Glück versuchen.

Schreibt auf jeden Fall so viele Kliniken wie möglich an. Ich kann dir Dr. M bisher sehr gut empfehlen. Ich habe ihm Freitag die Unterlagen zugeschickt und hatte Dienstag sofort eine Zusage mit Therapieplan.
Was ich sagen will ist, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf, auch wenn es schwer ist.

Liebe Grüße
Anette

jan8
25.02.2014, 22:07
Hallo Anette!

Wie geht es euch? Gibt es schon was neues? Deine Geschichte ist fast identisch mit unserer, machen gerade das gleiche durch.

Liebe Grüße!

anette85
26.02.2014, 00:40
Hallo Jan,

tut mir Leid, das zu hören. Wie läuft es denn bei euch?
Leider nicht sehr viel. Ich habe den Auftrag erhalten das EpCam Antigen bestimmen zu lassen. Seit einer Woche bin ich nun damit beschäftigt. Die Klinik in der mein Vater lag, hat es abgelehnt dies zu machen, da sie es nicht für sich brauchen und würden sie es tun, bekämen sie angeblich Ärger mit der Krankenkasse. Ich habe in der Pathologie angerufen und gefragt was ich tun soll. Die wussten überhaupt nicht wovon ich spreche. Dann habe ich mich an unseren Onkologen gewand, der dann meinte, dass das völlig sinnlos sei, da ein anderes Antigen im Mai bereits negativ gewesen wäre und das jetzt zu 100% auch so wäre, aber diesen Gefallen würde er uns noch tun. Allerdings erst Montag (quasi gestern). Dann wurde mein Vater Freitag entlassen. Ich habe ihn mir geschnappt und bin sofort zu unserem Hausarzt. Der hat zunächst auch nicht so recht verstanden, worum es ging und was meine Bitte ist. Ich habe ihm dann die E- Mail von Dr. M gezeigt. Dann hat er Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und der Pathologie den Auftrag erteilt das Präparat an eine kooperierende Pathologie von Dr. M schicken zu lassen. Gestern habe ich mit der Pathologie telefoniert und veranlassen können, dass die Werte direkt an Dr. M geschickt werden. Jetzt müssen wir mal wieder warten. Zwischenzeitlich bekommt mein Vater jetzt zusätzlich parenterale Ernährung um aufgepäppelt zu werden. So weit der Stand der Dinge.
Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen?


Liebe Grüße
Anette

jan8
26.02.2014, 23:08
Hallo :-)

Wir sind schon einen Schritt weiter. Mein Papa ist EpCam positiv. Aber hat keine Aszitis, dadurch meinen manchne eine Behandlung mit dem Antikörper wäre dann nicht angebracht. Mittlerweile hat er den 2. Chemozyklus hinter sich nach dem Flot 1 schema. Dieser verträgt er gott sei dank erstaunlich gut! Er selbst merkt wenig davon. Jetzt sind die Leberwerte erhöht. Abwarten.

Er wird auch parenteral ernährt, macht mein Papa selber von zu Hause aus.

habt ihr schon über Hipec nachgedacht?

Liebe Grüße!

anette85
27.02.2014, 00:53
Hallo :-)
Ja haben wir. Es ist auch geplant, aber zunächst soll die Antikörperbehandlung und dann anschließend eine Chemo nach dem FLIRIT Protokoll bekommen. Dafür sind zunächst 2 Monate veranschlagt bevor es mit HPEC los geht. Aszites ist bei ihm bisher auch nicht vorhanden.

Mich würde interessieren was die Ärzte bzgl Heilung bei euch sagen? Alle anderen haben ihn bisher aufgegeben. Wo seid ihr in Behandlung, welche Chemo bekommt dein Vater und was ist bei euch mit HIPEC?

Sorry für die vielen Fragen, aber sonst kann man sich leider mit niemandem austauschen. Ist zwar kein schöner Grund um sich zu unterhalten, aber es hilft unwahrscheinlich.

Danke im Voraus für deine Antworten!
Liebe Grüße
Anette

jan8
27.02.2014, 22:09
Hallo,

wie die Chancen bei uns aussehen bzgl. der Heilung, da hat man groß gar nichts zu uns gesagt. Aber eine palliative Chemo wurde empfohlen.Wie war es bei euch? Es war ein "Überraschungsbefund". Die Ärzte meinen nur immer, das es ganz auf die Chemo darauf ankommt wie die wirkt u anschlägt.

Er hat bereits 2 zyklen bekommen. Flot 1 schema. 8 Zyklen sind geplant. Danach fahren wir auch zu Dr. M für die Antikörpertherapie. Hipec war komischerweise noch nie im Gespräch.

Wann geht es bei euch los? Macht ihr auch sowas wie Mistel zur Unterstützung? Wir geben Papa noch Curcumin.

Hast du schon mal was von Triomab bei EpCam positiven Tumoren gehört?
Finde liest sich auch sehr gut.

Liebe Grüße

anette85
27.02.2014, 22:38
Hallo,

was die Heilungschancen angeht, hat man uns nur gesagt, dass es eine äußerst ungünstige Prognose sei und man hat ihn in allen Krankenhäusern aufgegeben, sogar unser Onkologe. Er würde ihm zwar noch Palliative Chemo geben aber na ja. Von HIPEC usw hält er per se nichts. Deshalb habe ich mich an Dr N gewandt.

Misteltherapie machen wir nicht. Es war bei uns auch eine Zufallsdiagnose, da mein Vater nicht mehr essen konnte. Im Vorfeld bekam er auch die FLOT Chemo. Wir hatten 12 Zyklen, aber leider hat es nicht geholfen.
Heute habe ich mit der Pathologie telefoniert und die sagte mir, dass das Präparat erst heute ankam. Ich bin mal gespannt. Evtl soll eine Antikörperbehandlung mit Catumaxomab erfolgen, aber wahrscheinlich nur wenn er positiv ist. Von dem anderen habe ich noch nichts gehört.

Ich habe gelesen, dass du dich über die Virentherpie informiert hast. Kannst du mir dazu etwas sagen?

Liebe Grüße Anette

jan8
04.03.2014, 22:14
Hallo :-)

Ja, bei uns wurde auch nur eine palliative Chemotherapie empfohlen.
Der Plan ist jetzt: Chemo, wenn diese überstanden ist, dann die Antikörper Therapie bei Dr. M.

Morgen folgt schon der 3. Zyklus.

Wie geht es euch? Wie fühlt sich dein Papa? Kommt er
etwas zu Kräften, parenteral wird er ja auch ernährt?

Zu der Virotherapie:

Ich habe mit einem Arzt geschrieben, der das macht. Er empfiehlt es. Hat dadurch schon Tumormaßen reduzieren können. Aber man liest einfach nichts weiteres im Internet. Habe auch keine Erfahrungsberichte gefunden. Hm?

Liebe Grüße!

anette85
05.03.2014, 23:40
Hallo Jan ;)

Ich konnte meinen Vater heute zur Antikörpertherapie zu Dr. M fahren. Morgen wird dieser spezielle Port mit Katheter gelegt. Ich bin mal gespannt...
Was die parenterale Ernährung angeht, na ja. Er hat jetzt innerhalb von knapp 2 Wochen wieder 2 Kilo abgenommen :( demnach schwinden seine Kräfte immer mehr.
Über diese Virentherapie hab ich sonst auch nichts finden können. Sehr mau die Informationen!

Wie geht es deinem Vater? Wisst ihr schon ob die Chemo anschlägt?

Liebe Grüße Anette

jan8
09.03.2014, 22:54
Hallo liebe Annette,

Oh dann drücke ich sehr die Daumen für die Antikörper Therapie!!!

Das dauert glaube ich recht lang, bis man Gewicht zulegt mit der parenterale Ernährung. Mein Papa sich jetzt von 56 kg auf 60 kg hoch gepäppelt. Seit Ende Januar. Er zwingt sich auch fast täglich zu einem Spaziergang. Darüber sind wir sehr froh.

Übernächste Woche wird kontrolliert ob die Chemo anschlägt - dann heißt es Daumen drücken!!!!

Liebe Grüße,

anette85
10.03.2014, 00:20
Hallo Jan,
das sind doch tolle Neuigkeiten! Das freut mich sehr für euch. Selbstverständlich drück ich euch die Daumen! Lass mich wissen, wenn es was Neues gibt.

Die parenterale Ernährung hat bei uns leider nicht viel geholfen. Er hat trotzdem stetig an Gewicht verloren. Vielen Dank! Glück können wir jetzt sehr gut gebrauchen.

Bis bald!
Liebe Grüße
Anette

petronella62
10.03.2014, 17:54
Hallo,

kann mir jemand sagen wie wir Kontakt mit Dr. Mr bekommen, ,mein Mann hatte ein Pankreaskarzinom nun nach 2 Jahren ein Rezidiv sowie Peritonalkarzinome und bekommt palliative Chemo.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Petronella

Flisiklaus
10.03.2014, 19:20
Hallo Petronella62,

schaue doch einfach mal ins Ärzteverzeichnis (am Anfang dieses Forums):

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=49792

Gruß
Klaus aus Berlin

petronella62
11.03.2014, 08:13
Vielen Dank für die Info, werde heute noch versuchen Kontakt mit ihm aufzunehmen.
Man will einfach die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn die Ãrzte einen schon aufgegeben haben.
Vielen Dank nochmal Klaus und für dich alles Gute.
Petronella

jan8
12.03.2014, 23:08
Hallo Anette:-)

Wollte dir mut machen mit der Gewichtszunahme von meinem Papa. Am anfang hat er auch trotz ernährung abgenommen - das dauert bis es sich einpendelt.

Gibt es was neues bei euch? Antikörper Therapie gestartet? Verträgt es dein Papa?

Wir haben jetzt noch eine lokale Tiefenhyperthermie gestartet. Sonst alles beim alten.

Liebe Grüße! Und alles Gute! Drücke weiterhin die Daumen!

anette85
13.03.2014, 00:27
Hallo lieber Jan,
Wie kommt dein Vater damit zu Recht? Ich habe gehört, dass das sehr unangenehm sein soll. Ich hoffe, es hilft euch.
Vielen Dank für deinen Zuspruch. Hoffentlich wird es so sein. Gestern hat er die erste Antikörpertherapie erhalten für 24 Stunden. Bisher hat er es gut vertragen. Aber heute Abend bekam er erhöhte Temperatur, was ja nicht gerade selten ist dabei. Er sollte heute versuchen zu essen, aber leider geht es noch nicht. Mich wundert allerdings warum er die Infusion 24 h bekommen hat. Ich habe gelesen, dass 4 Anwendungen a 3 Stunden gemacht werden.
Na ja mal abwarten.
Ich wünsche euch viel Erfolg und gute Ergebnisse!

Viele liebe Grüße
Anette

jan8
17.03.2014, 18:50
Hallo liebe Annette,

Die lokale Hyperthermie verträgt er sehr gut - merkt selbst nichts davon. Hoffentlich merken es dann die Tumorzellen u kriegen eins auf den Deckel! Diese Woche wird Tumor marker bestimmt! Wird spannend!
Geben Papa noch Curcumin und Vit C.

Wie geht es euch? Wie oft bekam dein Papa jetzt den Antikörper? Verträgt er es gut? Drücke weiterhin die Daumen! Das muss einfach funktionieren. Google auch mal Triomab! Finde liest sich auch gut.

Liebe Grüße,

anette85
17.03.2014, 20:52
Hallo lieber Jan,

das ist ja super. Ein Bekannter von uns hat es abgebrochen, weil er sich gefühlt hat als würde er innerlich verbrennen. Freut mich, dass es so gut bei euch läuft!
Tumormarker ist immer spannend!
Wir können Papa zusätzlich leider nichts geben, da er immernoch nicht essen und trinken kann. :(
Er hat den Antikörper einmal für 24 Stunden bekommen. Am Freitag wurde er entlassen. Allerdings müssen wir ihn wieder hinbringen, da es mit Esden und Trinken nicht geht und jetzt auch noch ständig Fieber hat. Nächsten Mi soll dann die erste Chemo gemacht werden.
Ich drück euch die Daumen!!!!
Wann fahrt ihr eigentlich zu Dr. M? Vielleicht sieht man sich?

Liebe Grüße
Anette

jan8
17.03.2014, 21:44
Hallo liebe Annette,

Ohje, dann schlaucht das Fieber zusätzlich deinen Papa? So ein mist....

Es ist so schlimm zuzusehen wenn der Papa nicht essen und trinken kann.... kostet so viel kraft...

Wir fahren nach der chemo zu dr. M. Papa bekommt ca. 8 zyklen, sobald das fest steht, machen wir den Termin fix!

Ja, vielleicht können wir uns dann treffen! Bin 26, glaube sind gar nicht soweit auseinander.

Liebe grüße aus München

Vit c bekommt papa via infusion auch.

Glücksrakete
15.04.2014, 18:10
Hallo an alle im "Bauchfellforum",

ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest.
Ich hoffe, es geht Euch den Umständen entsprechend gut.

Liebe SunnyMai, hat es denn einen second look gegeben, ist alles im grünen Bereich?

Lieber Klaus, wie ist das Befinden nach der OP zu Beginn des Jahres?
Ich hoffe, es gibt nur Gutes zu berichten und Du hast Dich einigermaßen gut erholt.

Ich muß nach Ostern wieder zu einer größeren Untersuchung " in die Röhre",
hoffentlich gibt es nichts beunruhigendes zu entdecken.

Alle guten Wünsche

Petra

Flisiklaus
16.04.2014, 12:06
Hallo Petra,

vielen dank für die netten Ostergrüße, die ich gerne erwidern möchte:winke:

Ja, es gibt von mir nur gutes zu berichten. Von der OP habe ich mich sehr gut erholt. Ich war inzwischen bei meiner Hausärztin zur Blutuntersuchung - alles OK - und um mir die Vitaminspritzen verabreichen zu lassen, die ich auf Grund der Magenentfernung nun vierteljährlich bekomme.
Das einzige was noch ein wenig Zeit braucht ist mein Verdauungssystem. Aber ich kann wieder normal essen und brauche keine Extra Mahlzeiten zu mir nehmen, um mein Gewicht zu halten.
In etwa einem Monat wird mein Fitness-Zustand wieder soweit sein, dass ich auch mal einen Tagesausflug in die Natur ohne Einschränkungen machen kann.

Rückblickend kann ich nur sagen war die Entscheidung, sich von Dr. P. in Regensburg operieren zu lassen 100% richtig. Ich werde erst mal mit der Familie die Osterfeiertage genießen und so wie es aussieht, spielt das Wetter auch mit.

Allen hier im Forum wünsche ich ebenfalls ein schönes Osterfest im Kreise der Familie bei bester Gesundheit.

Klaus aus Berlin

vera1958
16.04.2014, 20:42
Hallo an alle hier im Bauchfell-Forum,
lieber Filsi Klaus,
es freut mich sehr, dass es Dir wieder gut geht und Du Dein Leben auch wieder genießen kannst. "Krebsmäßig" hat sich bei mir zum Glück in den letzten drei Jahren nichts mehr getan: meine OP bei Dr. M. war ja schon im Juli 2011 und seither war jede Nachuntersuchung ohne weiteren Befund. Von daher: damals mit der Entscheidung für Dr. M. alles richtig gemacht. Trotzdem musste ich am letzten Sonntag ganz überraschend kurzfristig ein Krankenhaus aufsuchen, weil ich Schmerzen an der linken Niere hatte und dann eine vernarbte Harnleiterstenose diagnostiziert wurde. Zum Glück nichts Bösartiges, sondern bedingt durch die vorangegangenen vier Operationen. Der Harnleiter wurde dann mit einer Schiene versorgt und soll auf Dauer wohl geweitet werden. So ganz kommt man als Krebspatient wohl nie von Krankenhäusern und Behandlungen los. Und auch die Sorge, es könnte doch wieder was Ernstes dahinter stecken, ist dann wieder da. Aber wem sage ich das!
Ich wünsche Euch allen sonnige und entspannte Ostertage
Vera

Karin55
18.04.2014, 20:30
Hallo zusammen,

euch auch schöne Ostern!

Klaus, schön, dass es wieder aufwärts geht.

Vera, ich freue mich, wieder etwas von dir zu hören (wir trafen uns ja in Düsseldorf), auch wenn die Nachrichten nicht komplett gut waren. Ich habe seit einem Jahr auch noch eine Zusatzdiagnose B-CLL, das ist eine chronisch-lymphatische Leukämie, die leider auch nicht heilbar ist, aber so im Anfangsstadium ist, dass sie noch nicht behandelt werden muss. Man kann mit dieser Krankheit 90 werden, nur die Symptome hat man trotzdem. Also ist meine Peritonealkarzinose doch der schlimmere Teil meiner Krankheitsgeschichte; aber diesbezüglich geht es mir schon seit 7 1/2 Jahren den Umständen entsprechend gut. So kann ich zufrieden sein, mehr einfach nicht erwarten.

Alles Gute euch allen.

Karin

anette85
27.04.2014, 22:08
Hallo,
auch wir haben nun den Kampf gegen den Krebs verloren. Durch ständige Komplikationen konnte mein Papa nicht eine Chemo bei Dr M bekommen. Es ist einfach unfassbar und so schmerzvoll...

jan8
28.04.2014, 18:14
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.... hierfür gibt es einfach keine worte.....

Liebe Anette, ich wünsche dir jetzt ganz ganz viel kraft für die kommende zeit...... das ist einfach nur unendlich traurig.


Fühl dich umarmt!

Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich glaubt ich trüg es nie
Und ich hab es doch getragen
Fragt mich nur nicht wie
(Heinrich heine)

anette85
30.04.2014, 14:38
Ich danke dir....

Ich wünsche euch viel Kraft und vor allem viel Glück im Kampf gegen dieses Monster!!!!

jan8
04.05.2014, 10:03
Vielen dank liebe Anette.

Ich denk an euch. Bin immer noch fassungslos wie schnell das wovor man so angst hat passiert ist.

anette85
11.05.2014, 12:40
Es kam so unerwartet schnell. Die Ärzte Haben und auch nicht drauf vorbereitet. Am Tag vorher sagten sie noch bei der Visite, dass sie morgen die Chemo durchführen wollen. Ich kann es immer noch nicht fassen.

Flisiklaus
24.05.2014, 14:32
Hallo an alle hier im Forum,

liebe Anette - als ich deine Nachricht gelesen habe, hat mich diese sehr betroffen gemacht. Ich bin nun sieben Jahre hier im Forum aktiv, aber solch schlechte Nachrichten treffen einen dann doch immer wieder hart. Mit jedem Neuen hier im Forum fiebert man mit, dass alles gut wird, aber das Leben spielt nach seinen eigenen Regeln.

Um sich die Chancen diese Krankheit zu überstehen selbst nicht zu verbauen braucht man wirklich gute Ärzte, viel Glück und entschlossenes handeln. Ich kann mich nur wiederholen - die einzig wirksame Therpie bei dieser Krankheit ist eine Operation nach der Sugarbaker-Methode, ausgeführt von einem erfahrenen Ärzteteam. Ich weiß, die Diagnose lähmt einen erst mal und man ist geneigt, die Theraphievorschläge der Ärzte kritiklos hinzunehmen. Man hat ja selbst keine Ahnung. Darum unbedingt eine Zweit- oder auch Drittmeinung einholen. Es gibt allerdings keine Garantie für einen Erfolg - aber ein Versuch ist es allemale wert.

Ich habe es jetzt sieben Jahre geschafft dieser Krankheit die Stirn zu bieten. Auf den kürzlich gemachten Ultraschallbildern war nicht der kleinste Schatten mehr zu erkennen und meine Blutwerte sind wieder Top. Körperlich habe ich mich inzwischen auch voll erholt und kann meine "Aufgaben" als Opa wieder voll erfüllen.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Flisiklaus
23.12.2014, 14:29
Weihnachtsgrüße aus Berlin

Ich möchte allen hier im Forum die besten Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr übermitteln:prost:

Leider mussten wir uns auch in diesem Jahr von langjährigen Forenbenutzer verabschieden.

Ich wünsche hier allen viel Kraft und Mut sich dem Krebs entgegen zu stellen und im Kampf nicht nachzulassen. Weiter wünsche ich mir, dass die Zahl der Ärzte zunimmt, die sich fachkundig mit dieser Art von Krebs auskennen und in der Lage sind zu helfen.

Aber vor allem wünsche ich uns allen eine große Portion Glück, damit wir das neue Jahr bei einigermaßen Gesundheit genießen können.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

mucki53
24.12.2014, 03:50
Lieber Klaus,
da möchte ich mich gerne anschliessen und hoffe, es geht Dir gut :knuddel:.
http://www.smilies.4-user.de/include/Weihnachten/nikolaus_8.gif (http://www.smilies.4-user.de) Ich wünsche allen hier ein frohes Weihnachtsfest und für 2015 nur gute Ergebnisse, schöne Erlebnisse und viele angenehme Momente http://www.smilies.4-user.de/include/Weihnachten/nikolaus_8.gif (http://www.smilies.4-user.de).

Karin55
27.12.2014, 13:05
Ich möchte mich nachträglich den Wünschen von Klaus anschließen und hier allen ein gutes neues Jahr wünschen!

Karin

Flisiklaus
09.01.2015, 11:41
Liebe Mucki, liebe Karin,
und alle die hier mitlesen;)

heute ist es ein Jahr her, als ich zum 4. Mal für die große OP nach der Sugarbaker-Methode mich unters Messer gelegt habe. Diesmal in Regensburg, da es eine Menge zu operieren gab und es in Berlin für eine derartige OP kein ausreichend erfahrenes Ärzteteam gab.

Ich wollte hier im Forum schon aufhören zu schreiben, habe aber nach meinen Weihnachtsgrüßen gesehen, dass seitdem mehr als 4.000 User hier in diesen Threat reingeschaut haben. Das Interesse nach Informationen zu diesem Thema ist also nach wie vor sehr groß.

Es freut mich auch, dass ich ein Jahr nach der OP eine positive Bilanz ziehen kann. Mein Gesundheitszustand unterscheidet sich nicht von einem anderen gesunden Mann in meinem Alter. Sicherlich gibt es hier und da mal ein Zipperlein, was aber ganz normal ist und nichts mit dem ursprünglichen Krankheitsbild zu tun hat. Die Sache mit dem verkleinerten Magen habe ich auch ganz gut im Griff. Der Stress und die Ängste vor und unmittelbare nach der Operation sind schon lange vergessen und haben Platz gemacht für viel Freude am Leben.

Natürlich weiß auch ich nicht wie es weitergehen wird und hoffe auf ein Jahr ohne Hiobsbotschaften. Aber eines kann man mir nicht mehr nehemen - ein weiteres sehr schönes Lebensjahr im Kreise meiner Familie und Freunde.

Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich im Jahr 2015 ein entschlossenes Handeln, viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit.

Es grüßt euch aus dem zur Zeit grauen Berlin :winke:

Klaus

Sonnenblümchen
14.01.2015, 21:44
Lieber Klaus,
auch nach fast 5 Jahren bin ich noch ab und an hier vertreten als stiller Mitleser und es tut soooo gut, wenn du hier immer noch mitschreibst. Es macht vielen neuen Usern einfach Mut.....Bitte bleib uns weiterhin erhalten mit deinen frohen Botschaften und Bekundigungen , egal in welcher Hinsicht....Du hast für Viele die Aufgabe eines Strohhalms übernommen, bitte bleib allen als Kämpfer und Vorbild erhalten.
Auch wenn das Neue Jahr schon 14 Tage zählt, wünsche ich dir, deiner Familie und allen anderen Mitkämpfern alles Glück der Welt.
Eines Tages wird man diese teuflische Krankheit im Griff haben und unsere Nachfahren werden sagen können, dass es sich gelohnt hat dafür zu kämpfen....
Viele lb Grüße
Sonnenblümchen, Petra

Flisiklaus
31.01.2015, 21:33
Hallo liebe Mitleser,

Zunächst einmal vielen Dank für eure guten Wünsche. Gestern war ich zur routinemäßigen Untersuchung mit Blutbild, allgemeine Untersuchung und mittels Ultraschall des Bauchraumes.

Meine Ärztin war begeistert (und ich natürlich auch) - alles in Ordnung. Es waren keinerlei Anzeichen für einen neuerlichen Krebsbefall zu erkennen. Damit wurden meine subjektiven Empfindungen bestätigt.

Mit besten Grüßen, insbesondere an Karin und Petra von

Klaus aus Berlin

mucki53
31.01.2015, 22:15
Bravo Klaus, das freut mich !!!
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen.
Seit ich meine Diagnose bekam, habe ich hier gelesen, gelesen und viele gute Ratschläge bekommen.
Dafür sage ich Dir und allen anderen auch mal ein ganz grosses DANKESCHÖN http://www.smilies.4-user.de/include/Liebe/smilie_love_025.gif (http://www.smilies.4-user.de).
Dir weiter alles Gute :knuddel:
und allen anderen natürlich auch !

Manhattan1210
02.02.2015, 17:57
Hallo, liebe Bauchfellgeplagten; meine Diagnose primäres Bauchfell-Ca bekam ich im September2014.Es war ein Zufallsbefund, sollte an einer Narbenhernie operiert werden, die im Nachhinein keine war.Die achtstündige OP erfolgte am 20.Oktober 2014 mit der Option Hipec.Hipec bekam ich nicht (vielleicht aufgrund meines Alters 74 J),aber im OP-Bericht steht, dass man alle sichtbaren Tumore entfernt hat.
Auch ich habe seit Diagnosestellung alle Foren durchforstet und bin in diesem Forum "hängen" geblieben, weil es Mut macht von anderen zu lesen, dass man es schaffen kann. In einschlägiger Literatur liest man immer wieder, dass man ohne Hipec eine Lebenserwartung bis zu einem Jahr hat.Und natürlich bezog.. ich das auch auf mich.Aber durch Euch wurde ich eines besseren belehrt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll und dafür danke ich.Zwei Chemos mit carboplatin habe ich noch vor mir und sechs Wochen nach Beendigung wird an eine Stomarückverlegung gedacht.
Nochmal danke für Euren Zuspruch wenn auch nicht persönlich an mich gerichtet. Liebe Grüße !

vera1958
08.02.2015, 16:46
Hallo an alle hier im Forum,
lieber Klaus,
liebe Karin,
ich schaue nur noch gelegentlich hier rein und bin immer wieder froh, noch von Euch zu lesen und zu erfahren, dass es Euch noch immer gut geht.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es - gerade wenn man an Bauchfellkrebs erkrankt ist - gut tut, seine Ängste und Sorgen, aber auch die Erfolgserlebnisse, mit Betroffenen zu teilen. Auch wenn die eigene Familie immer für einen da ist, ist es zuweilen leichter, sich hier auszusprechen.
Die Peritonektomie mit Hipec liegt jetzt schon vier Jahre zurück und vergangene Woche war ich bei der Nachsorge (Sono, CT, Blutbild: alles super). Meine "Baustelle" liegt z. Zt. in einer op-bedingten Stenose des linken Harnleiters,deren weitere Behandlung ich jetzt abklären lasse.
Alles Liebe und Gute weiterhin
Vera

Flisiklaus
12.02.2015, 02:24
Liebe Vera,

Sehr schön von dir zu hören. Vier Jahre ohne Rezidiv ist schon beachtlich. Ich wünsche dir von Herzen, dass das so bleibt und bin überzeugt, die "Baustelle" bekommst du auch noch in den Griff.

Viele Grüße von
Klaus aus Berlin

Female33
13.02.2015, 01:56
Hallo ihr Lieben,

jetzt möchte ich mich auch mal zu Wort melden, so wie viele andere bin ich auch eher ein ruhiger Leser und hab selten den Mut zu schreiben. Ich selbst bin 27 und habe vor gut 2 Jahren die Diagnose Peritonealkarzinose bekommen. Diverse OPs und HIPEC und Chemo hab ich aber zum Glück ganz gut überstanden und bin jetzt seit einem Jahr ohne OP!
Euere Beiträge haben mich in der ganzen Zeit immer sehr aufgebaut, vor allem auch weil ich gemerkt habe, dass ich nicht allein bin. Das ist einfach schön zu wissen, dass es durchaus die Möglichkeit gibt, positiv in die Zukunft sehen zu können.
Deswegen find ich es auch wichtig, dass ihr alle nie aufhört zu schreiben. Es tut gut, eure Beiträge zu lesen. Ihr zeigt uns, dass es eben schon möglich ist, die Statistik auszutricksen und einfach weiterzuleben!

Danke dafür!

DinahH
18.03.2015, 22:31
Hallo zusammen,
nachdem ich vor einiger Zeit hier schon einmal geschrieben habe, um mich für eure Beiträge hier zu bedanken, habe ich heute eine Frage, die meinen Mann und mich ziemlich umtreibt. Ich habe zwar schon im Darmkrebs-Unterforum eine Thread dazu erstellt, befürchte aber, dass das Problem zu speziell ist, bzw. der Bauchfell-Anteil der Frage hier besser aufgehoben ist.

Also die Frage: Wie ging es bei euch nach der HIPEC therapeutisch weiter?
Chemotherapie? Infusion/Tabletten? Pet-CTs als Kontrolluntersuchung?

Hintergrund ist, dass mein Mann (54, Peritonealkarzinose mit Primärtumor im Appendix) von Dr. M. erfolgreich (d.h. makroskopisch „sauber“) operiert worden ist (Anfang Dezember). Im entnommenen Material waren noch vitale Krebszellen, trotz Folfox-Chemo zuvor (7 von 12 Zyklen). Wegen der noch vitalen Zellen im entnommenen Material hat man die verblieben 5 Zyklen nach der OP noch durchgeführt. Die Situation jetzt ist, dass es im CT von letzter Woche keinerlei Anzeichen auf Tumorbefall mehr gibt (müsste aber auch größer als 0,5cm sein, um dort sichtbar zu sein). Die Blutwerte sind sehr gut. Mein Mann fühlt sich gesund und arbeitet am Gewichtsaufbau, weil er ab Mai wieder arbeiten gehen will, was ihn sehr motiviert und sein großes Ziel momentan ist.
Sein Onkologe empfiehlt nun aber, dass er weiterhin alle 14 Tage 5FU-Infusionen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bekommt und die 48h-Pumpe, also Chemo wie gehabt, nur ohne Oxaliplatin, als sogenannte „Erhaltungstherapie“. (Da wird es dann schwierig, wieder arbeiten zu gehen, weshalb er gerade völlig frustriert ist.) Weiterhin soll einmal im Jahr eine Darmspiegelung gemacht werden und alle 3 Monate ein CT.
Von Avastin (also 5FU in Tablettenform) rät er ab, weil das wohl häufiger zu Nebenwirkungen führen würde. Von Pet-CTs hält er nichts.
Das Problem ist, dass mein Mann schon die Folfox eigentlich nicht zu Ende machen wollte, weil ja „alles draußen ist“. Jetzt bestätigt das CT (und auch die Tumormarker), dass derzeit keine Metastase und keine Tumoraktivität nachweisbar ist, und er soll trotzdem weiter (auf unbestimmte Zeit) die Chemotherapie fortführen. Er hat Angst, dass das langfristig mehr schadet als nützt, denn das schädigt ja auch das Knochenmark.
Wäre eine Tumoraktivität nachweisbar, würde er die Notwendigkeit einsehen. Hinzu kommt, dass es im Bericht des Pathologen nach der HIPEC hieß: „Nennenswerte regressive, therapiebedingte Veränderungen liegen hier nicht vor.“, mit anderen Worten: Die Chemotherapie hat hier vorab anscheinend kaum Wirkung gezeigt. Der Tumor wurde als Tumorstadium (UICC 2010): ypT4a ypNl (1/24) ypMla. Ll. V0.klassifiziert, ist aber „gering differenziert“, was ebenfalls in die Richtung geht, dass die Chemotherapie zuvor wohl wenig gebracht hat, weil diese ja bekanntermaßen eher bei hoch differenzierten Tumoren anschlägt.

Was würdet ihr machen? Wie ist es bei euch nach der HIPEC weitergegangen? Ist es normal, dass sich ein Onkologe so sehr dagegen wehrt, die Tumoraktivität mit Hilfe eines Pet-CTs festzustellen?

Ich danke euch für’s Lesen und für Ratschläge!

Herzliche Grüße
DinahH

Flisiklaus
24.03.2015, 13:16
Hallo DinahH,

zunächst einmal freut es mich, dass dein Mann die Operation so gut überstanden hat und vor allen Dingen dass der Eingriff erfolgreich war.

Wenn du meine Beiträge gelesen hast, weißt du ja, dass ich die gleiche Grunderkrankung habe, wie dein Mann - Primärtumor Blinddarm. Auch bei mir haben die Ärzte am Anfang versucht mich mit der chemischen Keule zu behandeln. Manche vertragen ja die Folfox-Chemo ganz gut. Bei mir sah das anders aus. Die Nebenwirkungen waren sehr extrem - Erbrechen, Durchfall, Schmerzen im Bauchraum, absolute Kraftlosigkeit durch Gewichtsverlust, kurz der Lebensmut war dahin. Dann die Aussicht auf eine Operation nach der Sugarbaker-Methode und Abbruch der Chemo. Nach Aussage der Chirurgin ist die Chemo auch ohne jeglichen Nutzen, da dieser schleimbildende Krebs im Bauchraum bildlich gesprochen einfach hinter sich zu macht und so die Chemo den Krebs nicht erreicht. Im Gegenteil, der Körper wird durch die Chemo in Mitleidenschaft gezogen und allgemein geschwächt.

Inzwischen habe ich ja drei weitere Operationen nach der Sugarbaker-Methode gehabt, bei der jedes mal nachwachsende Krebsgeschwüre entfernt werden konnten und natürlich folgte jedes mal eine HIPAC-Spühlung. Zwischenzeitlich kam man allerdings wieder auf die Idee mich testweise mit Folfox als Bedingung für eine weitere Operation zu behandeln. Eine Nachprüfung mittels Ultraschall und CT (auch PET-CT) zeigte jedoch keinerlei Reduzierung der Tumormasse.
Vor der letzten OP machte man dann einen neuerlichen Versuch mir Chemo zu verabreichen, um die Tumormasse für eine Operation einzudämmen. In Vorbereitung dazu sollte untersucht werden, ob bei mir sogenannte "Türöffner" eingesetzt werden könnten, die die Krebszellen aufnahmebereit für die Chemo machen sollten. Dazu war es notwendig meine Gewebeproben auf den RAS-Status und auf Expression des EpCam Antigen zu untersuchen. Dabei kam heraus, dass beide "Türöffner" bei mir nicht anwendbar sind. Mir wurde nach der gentechnischen Untersuchung mitgeteilt, dass eine Behandlung mit dem Antikörper Catumaxomab definitiv nicht in Frage kommt und auch die Ergänzung zur Chemotherapie unter Verwendung anderer Antikörper wie Erbitux (bei fehlender Mutation des K-Ras Gens) nicht wirksam sein wird.
Lange Rede kurzer Sinn: bei mir persönlich macht eine systematische Chemotherapie keinen Sinn.

Da aber jeder Mensch anders reagiert, kann es durchaus sein, dass die Chemo bei dem einen oder anderen Menschen wirksam sein kann.
Mir ist allerdings kein Fall bekannt in der die Chemo nachweislich von Nutzen war. Mir scheint, hier wird nach dem Motto verfahren: sicher ist sicher, vielleicht kommt doch etwas von dem Zeug in den Zellen an. Im übrigen konnte mir keiner der Ärzte auf Nachfrage eine schlüssige Erklärung geben, wie die Chemo bei dieser Art von Bauchfellkrebs wirksam sein kann (auch nicht Dr. M.).

Zur Frage PET-CT: Habe ich auch hinter mir ohne Erfolg. Hier tritt der gleiche Effekt auf wie bei der Chemo auf. Die Krebszellen machen hinter sich zu und können demzufolge auch nicht die zur Markierung verabreichte schwach radioaktive traubenzuckerähnliche Substanz F-18-FluorDesoxyGlukose (FDG) aufnehemen. Obwohl damals mein Bauchraum voll mit Tumormasse war, gab der untersuchende Arzt nach der PET-Untersuchung Entwarnung und meinte keinerlei Krebszellen wären vorhanden. Eine tiefergehende Auswertung durch Kombination mit den CT-Aufnahmen bestätigten diese Diagnose nicht.
In der Folgezeit kam als Diagnosemethode ausschließlich die Untersuchung mittels Ultraschall und CT zum Einsatz, ergänzt durch Blutuntersuchungen.

Ich hoffe mein Beitrag wird euch bei der Entscheidungsfindung nicht noch mehr verunsichern. Es sind meine persönlichen Erfahrungen, die sicherlich nicht zu verallgemeinern sind.

Ich wünsche deinem Mann auf alle Fälle alles Gute und euch ein schönes Osterfest:winke:.

Klaus aus Berlin

Karin55
24.03.2015, 14:15
Hallo Klaus,

meine Peritonealkarzinose scheint zum Glück weiterhin zu ruhen, aber mir ist klar, dass ich mich eines Tages mit weiteren Behandlunsmöglichkeiten beschäftigen muss. Daher danke ich dir schon heute für deinen fundierten und umfangreichen Beitrag.

Ich wünsche dir alles Gute.

Karin

DinahH
25.03.2015, 01:30
Lieber Klaus,
von ganzem Herzen: Danke für deine ausführliche Antwort, die uns enorm weitergeholfen hat.
Wir vermuten ja, dass es sich in unserem Fall um eine Form von metastasiertem HNPCC handelt, obwohl die Altersgrenze knapp überschritten ist. Leider steht unser Onkologe dieser Vermutung sehr skeptisch gegenüber und will das nicht überprüfen lassen. Das Einzige, was getestet worden ist, ist der k-ras-Typ (Ergebnis: Wildtyp), aber was dies bedeutet oder welche Auswirkungen das hat, wurde uns nie erklärt. Aber die Entscheidung ist eigentlich gefallen, gegen die Erhaltungstherapie, da wir auch vermuten, dass das Immunsystem dadurch nur weiter geschwächt wird, ohne dass ein Nutzen nachweisbar ist. Wir sind gespannt, wie der Onkologe die Entscheidung aufnehmen wird und welche weiteren Konsequenzen damit verbunden sein werden. Im letzten Gespräch hat er nicht den Eindruck erweckt, als würde er den Patientenwillen im weiteren Vorgehen für ausschlaggebend halten... Und auch wir haben den Eindruck, dass hier etwas gemacht werden soll, nur damit man etwas macht, aber dieses Gefühl hatten wir schon von Anfang an, als damit begonnen wurde, sämtliche Therapieempfehlungen als alternativlos darzustellen. Wir sind heute jedenfalls sehr froh, dass wir uns hier informieren konnten und selbst auf die HIPEC-OP gestoßen sind, sogar auf Nachfrage bei unserem Onkologen wurde noch geantwortet, dass dies nicht in Frage käme. Gott sei Dank hat sich unser Hausarzt überreden lassen, die Überweisung dafür auszustellen.

Danke nochmals, lieber Klaus, für deine Hilfe! Dir auch ein schönes Osterfest!

Liebe Grüße
D. und A.

Than
25.03.2015, 17:55
Hallo Klaus,

ich habe gerade mal ein wenig in deinen Beiträgen gestöbert und da du schon so lange dabei bist, hast du vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für mich.
Bei meinem Vater wurde letzten Oktober eine Peritonealkarzinose festgestellt. Primärtumor unbekannt. Mein Vater wurde komplett auf den Kopf gestellt und auch die Histologie konnte die Metastasen keinem Organ zuordnen.
Als es dann zur ersten Therapiebesprechung ging und die Ärztin gleich nur von Chemo-Therapie sprach, habe ich das Thema einer OP angesprochen. Sie sagte, dass das eine super Sache wäre, allerdings nicht, wenn man den Primärtumor nicht kennt. Sie sagte, dann würden die Metastasen einfach zu schnell neu wachsen. Das klang für mich erstmal einleuchtend. Seit November werden also verschiedenste Chemos ausprobiert, aber bisher hatte noch nichts Erfolg.
Bei dir war der Primärtumor ja zunächst auch unklar. Kann man so einen Blinddarmkrebs denn irgendwie darstellen? Oder findet man den tatsächlich nur auf "gut Glück"?
Mein Vater will von einer Zweitmeinung leider nichts hören. Er vertraut total auf seine Ärztin. Die Klinik, in der er zu Behandlung ist, arbeitet noch mit 2 Uni-Kliniken zusammen. Und die Ärztin wollte seinen Fall auch dort mit in die Tumorkonferenz nehmen.
Hast du schon davon gehört, ob man bei unbekanntem Primärtumor tatsächlich nicht operieren kann? Bzw. dass das nichts bringen soll?
Und weißt du, wie "fit" man dafür noch sein muss? Mein Vater hat durch die ganzen Chemos und eine sehr ausgeprägte Aszites sehr stark abgebaut...

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
LG, Than

Flisiklaus
25.03.2015, 20:28
Hallo DinahH,

es freut mich, wenn meine Informationen für euch von Nutzen waren. Ich kann eure Entscheidung, auf die Erhaltungstherapie zu verzichten, sehr gut nachvollziehen, da die Chemo in jedem Falle den Körper auf die eine oder andere Art angreift und schwächt. Bei einer Chemo steht man immer vor der Frage, inwieweit diese von Nutzen ist und überwiegt der Nutzen die zu erwartenden negativen Begleiterscheinungen. Das Ergebnis der KRAS-Untersuchung bei deinem Mann mit dem Ergebnis "Wildtyp" ermöglicht allerdings die von eurem Onkologen vorgeschlagene Chemo. Der "Türöffner" würde bei deinem Mann funktionieren. Wie das im einzelnen geht, kann ich euch natürlich auch nicht erläutern - bin ja kein Arzt. Aber wenn ihr Interesse an einem Fachartikel dazu habt:

http://www.aerzteblatt.de/archiv/63828/Behandlung-des-kolorektalen-Karzinoms-mit-monoklonalen-Antikoerpern-Bedeutung-der-KRAS-Mutationsanalyse-und-des-EGFR-Status

Was sagt denn Dr. M. zu der postoperativen Chemo?


Hallo Than,

ich war im November 2012 auf einer Info-Veranstaltung im Rahmen des 8. Weltkongresses Peritonealkarzinose ausgerichtet durch die Charite`Berlin. Dort wurde auch über die Herkunft der Peritonealkarzinose diskutiert und darüber informiert, dass man nicht immer einen Primärtumor diagnostizieren kann. Auch hat man nicht ausgeschlossen, dass Bauchfellkrebs auch ohne Primärtumor möglich sein könnte. Das Finden und Entfernen des Primärtumores hat natürlich Einfluss auf den Operationserfolg. Es wurde auf der Info-Veranstaltung aber nicht gesagt, dass das Fehlen eines Primärtumors ein Ausschlusskriterium für eine Operation nach der Sugarbaker-Methode wäre.
Die Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie hat im Basisprotokoll für ein multimodales chirurgisches Therapiekonzept folgende Ausschlusskriterien aufgelistet (erstellt von Prof. Dr. Piso):

4.1 Nicht resektable intraabdominelle Metastasen
4.2 Extraabdominelle Organmetastasen
4.3 Chemotherapie oder Radiatio des Abdomens innerhalb der letzten 4 Wochen vor Beginn der Behandlung nach dem hier vorgestellten Protokoll.
4.4 Patienten mit einem inkurablem Zweitmalignom.
4.5 Patienten mit einem Karnofksy Index < 70
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
4.7 HIV-Infektion
4.8 Floride bakterielle Infektionen
4.9 Keine ausreichende kardiopulmonale Funktion. Klinische Anamnese eines akuten Myocard-Infarktes in den letzten 6 Monaten vor der Operation; Patienten mit unzureichender Kardialfunktion nach Revaskularisationsmaßnahmen werden nicht berücksichtigt
4.10 Keine adäquate Leberfunktion mit SGOT (AST) größer als 45 IU/L und einem Gesamtbilirubinwert größer als 1.3 mg/dl
4.11 Keine ausreichende Nierenfunktion mit Harnstoff und Kreatininwerten innerhalb der normalen Toleranzen
4.12 Anormale Anzahl von Leukozyten (kleiner 4.000 per mm3) und Thrombozyten (kleiner 150.000 mm3)

Darüberhinaus wird ein sogenannter PCI-Index (PeritonealCancer Index) erstellt, der nach einem Bewertungssystem die Größe und das Ausmaß der Tumorausdehnung erfasst und somit die Erfolgsaussichten einer Operation nach der Sugarbaker-Methode darstellt.
Mir ist klar, dass die obige Darstellung der Ausschlusskriterien für Patienten und Angehörige nur schwer zu verstehen ist. Ich gebe diese hier nur wieder, um es Nutzern hier im Forum zu ermöglichen seinen behandelnden Arzt gezielt darauf anzusprechen.
Die körperliche Fitness spielt natürlich bei der ärztlichen Entscheidung für eine OP eine nicht zu unterschätzende Rolle. Aber inwieweit dein Vater diese Operationsmethode in der Lage ist körperlich zu verkraften kann euch nur der behandelnde Arzt sagen.

ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg

Klaus aus Berlin

Than
26.03.2015, 10:50
Wow, vielen Dank für die tollen Infos. Da werde ich wohl doch nochmal nachbohren, ob nicht doch noch eine OP möglich ist. Ich habe so das Gefühl, dass die Chemos nichts bringen und dass uns da nur wertvolle Zeit verloren geht.
Leider fehlt mir durch meine eigene Therapie oft die Kraft, mich intensiver mit den Therapie-Möglichkeiten für meinen Vater zu beschäftigen und den Ärzten da auf die Füße zu treten.

Eine Frage hätte ich aber noch: Im Uniklinikum Düsseldorf werden bei einer OP erst die Tumormassen entfernt und anschließend wird mit einer erhitzten Chemolösung gespült. Ist das die Methode nach Sugarbaker? Oder ist das nochmal eine spezielle Operationsmethode? Ich werde aus den Infos im Netz einfach nicht so richtig schlau. :confused:

Flisiklaus
26.03.2015, 11:18
Hallo Than,

Ja, das ist die OP-Methode nach Sugarbaker.

Gruß
Klaus aus Berlin

Than
26.03.2015, 12:54
Danke für die schnelle Antwort. Ich werde dann berichten, wie es weiter geht. Jetzt soll er erst nochmal 4 Wochen Chemo bekommen und dann werden wir wohl weiter sehen....

LG

DinahH
26.03.2015, 22:29
Lieber Klaus,

erneut vielen lieben Dank für deine hilfreiche Antwort! Interessant ist das mit dem K-Ras-Gen durchaus. So wie es im von dir verlinkten Artikel erklärt wird, leuchtet uns das auch ein, Auswirkungen auf die Therapiezusammensetzung hatte es bei uns allerdings nicht, denn Antikörper wurden nie verabreicht.
Inzwischen ist übrigens das Ergebnis der Tumorkonferenz da und unser Onkologe hat eingelenkt. Bis zum Restaging im Juni wird also keine weitere Chemotherapie unternommen. Dr. M. hat dies auch empfohlen, jetzt besser das Immunsystem aufzubauen und mäßigen Ausdauersport zu treiben, vier Mal die Woche für 45 Minuten. Um das Immunsystem kümmern wir uns allerdings parallel schon seit der Diagnosestellung durch verschiedenste Maßnahmen und machen dies auch dafür verantwortlich, dass die Chemo so gut vertragen wurde, die OP gut verkraftet wurde und der Allgemeinzustand auch jetzt noch als "sehr gut" von allen Ärzten beschrieben wird, trotz des leider deutlichen Gewichtsverlusts.
Wir überlegen jetzt, ob es noch zusätzlich etwas gibt, was wir zum Aufbau des Immunsystems tun könnten. Falls jemand noch Tipps hat, immer her damit!

Eine Sache möchten wir noch erwähnen, vielleicht ist dies ja ein hilfreicher Tipp für andere:
Etwa zum Zeitpunkt der Diagnosestellung im Krankenhaus hat die Mutter meines Mannes (wohnt 250km von uns entfernt) wegen Herzproblemen zwei wurzelbehandelte Zähne ziehen lassen. Ihr Zahnarzt hatte ihr dazu geraten und im Gespräch gemeint, dass dies von manchen Schulmedizinern sogar bei Krebserkrankungen geraten wird. In unserer damaligen Verzweiflung haben wir dann unseren Zahnarzt um eine Röntgenpanoramaaufnahme gebeten, um festzustellen, wie viele wurzelbehandelte Zähne überhaupt da sind. Darin waren elf wurzelbehandelte Zähne zu sehen und unter sechs davon waren derart große Eiter-/Fäulnisherde, dass der Zahnarzt tatsächlich zur Extraktion geraten hat, mit den Worten: "Wenn Sie einen abgestorbenen Finger an der Hand hätten, würden Sie den auch nicht an der Hand abfaulen lassen, weil sie genau wüssten, dass Sie Ihren Körper damit einer extremen Belastung aussetzen, die Ihr Immunsystem so auf Trab hält, dass es sich um nichts anderes kümmern kann." Die Entscheidung war nicht leicht, wir haben noch ein bisschen gegoogelt und sind dabei tatsächlich auf einige Seiten gestoßen, die den Zusammenhang zwischen wurzelbehandelten Zähnen und Krebserkrankungen schlüssig erklärt haben. Dann haben wir noch eine Blutuntersuchung auf sogenannte Leichengifte (Mercaptane und Thioether, kostete 80 Euro) vornehmen lassen, die Werte lagen weit über dem Normalwert. Also kamen die 6 Zähne raus. Einige sind dem Zahnarzt schon fast entgegengebröselt, einer hatte Wurzeln, die schwarz (!) waren. Mittlerweile, 5 Monate nach dem Ziehen der Zähne, sind diese Leichengifte im Blut nicht mehr nachweisbar. Wir sind der Überzeugung, dass wir dem Immunsystem damit einen großen Gefallen getan haben. Vielleicht hilft es ja dabei, dass sich das Immunsystem jetzt um die "richtigen" Körperstellen kümmern kann...

Liebe Grüße
D. und A.

Flisiklaus
29.04.2015, 23:08
Hallo an alle,

Zunächst die schlechte Nachricht:

Wieder kein Glück beim Lotto gehabt;)

Und nun die gute Nachricht: war heute zur Nachsorgeuntersuchung, im Ergebnis alles in Ordnung - Top Blutwerte, Ultraschalluntersuchung ohne Befund. Das ist besser als der Jackpot, das ist der Jackpot:rotier:

An alle Betroffene: nicht aufgeben und weiter kämpfen, es lohnt sich. Viel Glück und Erfolg wünscht euch

Klaus aus Berlin

Than
01.05.2015, 21:18
Lieber Klaus,

wer braucht schon nen 6er im Lotto, wenn er den Jackpot knacken kann? :) Schön, dass bei dir alles in Ordnung ist!

Bei meinem Vater herrscht zur Zeit auch Stillstand. Die erste gute Nachricht seit einem halben Jahr. Die momentane Therapie wird also erstmal so weitergeführt.

LG, Than

ulrikes
02.05.2015, 12:23
Hallo Klaus,
erstmal mein aufrichtiges Beileid wegen des Lotto-Spielens und dann aber Champagnerdusche für das tolle Ergebnis beim Gesundheits-check.
Ich wünsche die weiterhin alles Gute und vielleicht eine echt gute Wahrsagerin fürs Lotto-spielen :D
Ulrike

ChristianeR
20.05.2015, 09:47
Hallo,

ich mich gerade in diesem Forum angemeldet.
Bei meiner Mutter (79 und fit) )wurde vor einer Woche festgestellt, dass da irgenwas mit dem Bauchfell ist, gestern wurde eine Labarskopie durchgeführt mit dem Ergebnis, dass so viele Organe befallen sind, dass die Klinik keine OP durchführen wird.

Nach Vorliegen der Laborergebnisse wird mit einer Chemo begonnen - schlechte Aussichten. Ist es nicht auch so, dass die Chemo übers Blut gar nicht so gut im Bauchfell ankommt?
Alternative PIPAC?! Der Arzt hält nichts davon, hier findet sich auch nicht viel dazu, hört sich das besser als es wirklich ist?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Christiane

ulrikes
20.05.2015, 10:05
Hallo und willkommen hier,
auch wenn der Anlass eher sch.... ist.
Weißt Du, wo der Primärtumor sitzt?
Eine Chemo bevor mein Tumor dadurch operabel wurde, hatte ich auch und lebe seit fast 5 Jahren mit dem Krebs. Also keine Panik vor der Option, ist halt manchmal sinnvoller.
Neben der Standard-OP, d.h. einfach den Krebs rausschneiden, gibt es auch noch die HIPEC-OP, bei der während der OP erwärmte Chemo in den Bauchraum gegeben wird, oder die PIPAC-Methode in Herne. Zur HIPEC-OP findest Du hier im Bauchfellkrebs-Unterforum einiges an Informationen und die PIPAC-Methode habe gerade 2 Frauen im Eierstockkrebs-Unterforum gemacht (Königinnen-Weg-thread).
Aber egal für welche OP-Methode ihr euch entscheidet, bitte nur in einem dafür qualifizierten Krankenhaus, d.h. fragt ruhig konkret nach, wie häufig der Operateur diese Methode im Jahr anwendet und seit wann er es schon macht. Keine Hemmungen diesbezüglich!!! Es entscheidet über die Länge und Qualität des weiteren Lebens.
Alles Gute für Euch
Ulrike

ChristianeR
20.05.2015, 11:57
Hallo Ulrike,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Es wurde keine weiterer Tumor gefunden, also wird der Bauchfellkrebs als primär bezeichnet.
Der Chirurg will die HIPEC nicht machen, zuviel betroffen, wäre meine Ma 20 Jahre jünger dann vielleicht.
Würde uns nach Herne überweisen, ob wohl er nichts davor hält.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut, die erste Runde Chemo erstmal zu machen.
Allerdings habe ich das Gefühl jeder Tag zählt.

Schöne Grüße Christiane

ulrikes
20.05.2015, 15:54
Hallo Christiane,
seid ihr denn in einem zertifizierten Krebszentrum? Nicht jeder Chirurg kann diese OP und die Erfahrung zählt hier wirklich sehr viel. Bitte holt Euch Zweitmeinungen, das geht bei vielen Zentren sehr schnell und unkompliziert. Die Adressen der 3 erfahrensten HIPEC-Operateuren findest Du hier im Unterforum aufgelistet. Der Unterschied ob total krebsfrei operiert wird oder nicht, ist für das weitere Leben entscheidend.
Lasst Euch bitte zu nichts drängen, denn der Krebs ist auch nicht an einem Tag gewachsen.
Ulrike

MSF
23.05.2015, 21:36
Hallo an Alle!:winke:
Ich feiere heute meinen 1 Geburtstag nach der schweren OP.Diagnose primäre Peritonealkarzinose , 40cm Dickdarmentfernung, Eierstockenfernung, Gebärmutterentfernung, Stoma Rückoperation. 5mal Chemo, 6.Chemo verweigert.
Alle Blutwerte bzw. Tumormarker in bester Ordnung. Es geht mir nun nach lange qualvolle Monate wieder fast so gut wie vor der Krankheit :-) GEBT NICHT AUF ;)

MSF
23.05.2015, 21:44
Hallo an Alle!:winke:
Ich feiere heute meinen 1 Geburtstag nach der schweren OP.Diagnose primäre Peritonealkarzinose , 40cm Dickdarmentfernung, Eierstockenfernung, Gebärmutterentfernung, Stoma Rückoperation. 5mal Chemo, 6.Chemo verweigert.
Alle Blutwerte bzw. Tumormarker in bester Ordnung. Es geht mir nun nach lange qualvolle Monate wieder fast so gut wie vor der Krankheit :-) GEBT NICHT AUF ;)

VerenaH
11.06.2015, 22:03
Hallo und guten Abend,

ich bin ganz neu hier und habe mich soweit als möglich durch diesen langen Beitrag durchgelsen. Ich bin mir nun nicht ganz sicher ob ich in dieser Rubrik oder in der CUP-Rubrik richtig bin.

Bei meinem Vater wurde vor 9 Wochen Bauchfellkrebs festgestellt. Problem 1 ist, es sind wirklich zig winziger Tumore, die man da sieht, zwei oder drei größere mit knapp 3cm (davon wurde einer schon für die Biopsie entfernt).
Nun ist das weitere Problem, der Herd bzw. Primärtumor wird nicht gefunden. Heute war noch mal ein Endo-Sono (?), von Leber, Lunge über Darm, Gallenwege, Magen, Prostata, Blase, Bauchspeicheldrüse...ich weiß gar nicht was alles - kein Befund.
Immerhin lassen die Ergebnisse der Biopsie nun aber doch halbwegs Rückschlüsse zu so dass nun mit einer Chemo begonnen werden kann. Mein Vater möchte sich hierzu nun aber doch die Meinung von Prof. P in Regensburg anhören, das liegt ohnehin fast um die Ecke.
Kennt sich jemand mit einem ähnlichen Befund aus? Ich würde meinem Vater so gerne etwas Positives mitteilen....er fühlt sich auch nicht sonderlich schlecht, hat gelegentlich Schmerzen mit denen er aber laut eigener Aussage noch 100 Jahre alt werden könnte.
Kommenden Februar haben wir mit der gesamten Familie einen 3-wöchigen Urlaub in Südafrika geplant und auch schon gebucht, das wurde ihm schon geraten zu stornieren, werden wir aber auf keinen Fall machen, jedenfalls jetzt noch nicht.

Aber auch ein Erfahrungsaustausch oder nur gutes Zureden hilft mir schon weiter. Vielen Dank!

berliner-engelchen
12.06.2015, 15:22
:engel:hallo Verena,

ein trauriger Anlaß, der dich hier zu uns treibt, aber sicher bekommst du hier wenigstens gute Anregungen und Austausch.

Bei mir war es auch so, dass anfangs der Primärtumor nicht gefunden wurde, nachdem zuerst monatelang verneint wurde, dass es sich überhaupt um ein Tumorgeschehen handeln könnte. Es ging wertvolle Zeit verloren - das war schrecklich.

Von daher plädiere ich auf ERst, Zweit und Drittmeinungen. Beimir stellte erst der 4. Arzt eine annähernd richige Diagnose - und das obwohl ich nicht auf dem Land wohne, wo die oft vorkomm, sondern in Dtl.s schöner Hauptstdt.

Dein vater hat unbedingt recht, einen Fachmann wie Prof. P. zu fragen.
Das solltet ihr so schnell wie möglich tun.

Und auf jeden Fall solte eine Darmspiegelung gemacht werden. Bevor man die chemo beginnt sollte man auf jeden Fall genauer wissen, was los ist.
Gerade bei älteren Patienten wird schnell zur chemo geraten, denn das ist für die Klinik /bzw. behandelten Arzt ein positiver Kostenaspekt.

ist Dein Vater denn in einer größeren Klinik mit genügend Expertise oder ist es eher ein kleineres Krankenhaus? Ihr habt doch bestimmt die Möglichkeit, in München in einem enstprechendem KH eine weitere Meinung einzuholen?
Das kann euch niemand verwehren - ihr habt ein REcht darauf.

Es ist wichtig, dass eine möglichst genaue Diagnose erfolgt, damit die Therapie dazu passt. und zwar optimal. Es ist vor allem die ERstbehandlung, die die weiteren WEichen für den Verlauf stellt.!!!!!

Urlaub: ganz ehrlich - also mir wäre es zu heikel, noch so lange Verzögerung zu haben bis zum Beginn der Therapie. und auch wenn dein Vater sich gut fühlt - das tat ich auch bis zur Diagnose - kann der Befall schon sehr gravierend sein. Bauchfellkrebs zeigt erst im Spätstadium Symptome und diese sind dann häufig gravierend - Bauchwasser, Organversagen, Stoffwechselprobleme und vieles mehr.

ich wünsche Euch alles alles Gute und einen möglichst glimpflichen Befund.
leider kann ich euch nicht so beruhigen, wie du es ersehnst. Aber es eine nicht zu unterschätzende Krankheit, die Handeln erfordert.

liebe Grüße :engel:chen

Flisiklaus
12.06.2015, 22:01
Hallo Verena,

auch ich möchte dich hier im Forum begrüßen und dir und deinem Vater mein bisher erworbenes Wissen zur Unterstützung anbieten. Wenn du das Forum durchgestöbert hast, werden dir ja die gängigen Therpiemöglichkeiten einigermaßen bekannt sein.
Ich kann mich dem Beitrag von Berliner-Engelchen nur anschließen. Es gilt in jedem Fall schnell zu handeln und ärztlich kompetente Meinungen einzuholen. Prof. Dr. P. ist hier sicherlich eine der ersten Anlaufstellen dafür. Einer Chemo stehe ich bei dieser Art der Krankheit eher skeptisch gegenüber. Hatte ich auch alles - aber grundsätzlich ohne Erfolg bei starken Nebenwirkungen. Auf alle Fälle sollte genau abgeklärt werden, ob dein Vater überhaupt auf die dann empfohlene Chemo ansprechen kann (Typisierung).
Wenn der Krebs sich am Bauchfell noch nicht so ausgedehnt hat, bietet die Operation nach Sugarbaker mit HIPAC eventuell die besseren Erfolgsaussichten. Einfach mal bei Dr. P. anfragen.

Auch wenn es mir Leid tut es zu sagen, aber die geplante Reise nach Südafrika würde ich an Stelle deines Vaters noch mal überdenken, angesichts der Behandlungen, die auf ihn zukommen. Aber ich will die Pferde nicht scheu machen - wartet die Ergebnisse der nächsten Untersuchungen und die Therapievorschläge ab.
Nebenbei bemerkt hatte ich auch keinerlei Beschwerden oder Schmerzen vor der Entdeckung meines Bauchfellkrebses.

Aber ich glaube, wenn ihr schnell und entschlossen die Sache angeht wird das schon werden. Am Sonntag sind es bei mir 8 Jahre her, als ich den Befund "Bauchfellkrebs" aufgetischt bekam. Damals gab man mir noch ein halbes bis ein Jahr zu Leben. Nach anfänglichem Schock habe ich es dann mit Hilfe meiner Familie geschafft, mich dem Kampf gegen den Tod zu stellen. Nach nunmehr 5 Operationen (und zwei unnützen Chemo-Serien) geht es mir ganz gut und ich kann nächste Woche mit meiner Familie meinen 65. Geburtstag feiern:prost: Was will man mehr.

viel Erfolg und alles Gute wünscht euch

Klaus aus Berlin

berliner-engelchen
13.06.2015, 18:34
Liebe Verena,

wollte dich noch auf eine Therapiemöglichkeit aufmerksam machen: falls es sich um eine ausschließliche Peritonealkarzinose handelt und keinerlei Organe befallen sind, besteht u.U. die Möglichkeit zu einer sog. PIPAC. Das ist eine wesentlich schonendere Methode als HIPEC. Infos dazu unter http://www.marienhospital-herne.de/
es gibt weitere Kliniken, die es machen, aber dort wurde es entwickelt.

alles gute + viele Grüße
Birgit

MSF
13.06.2015, 21:53
Liebe Verena, auch ich hatte Bauchfellkrebs. Bei mir wurde eine radikale Op vorgenommen und danach Chemo. Den Urlaub würde ich auch verschieben. Ich hatte kaum Schmerzen vorher, trotzdem hätte ich nicht mehr sehr viel Zeit gehabt. 40cm Darm musste daran glauben und natürlich Total Op. Leider sieht man erst das ganze Ausmaß bei der Op. Liebe Grüße an deinen Vater, mir geht's. ein Jahr danach wieder 98 Prozent so gut wie vor der Op. Viele Meinung einholen. ist sehr gut, aber auch die Zeit nicht verstreichen lassen.

VerenaH
17.06.2015, 17:17
Hallo alle zusammen,

vielen lieben Dank für die netten Antworten. Ich bin Realist und sehe den Tatsachen ins Auge, mit dem 80sten Geburtstag wird das wohl nichts mehr bei meinem Vater, trotzdem bin ich der Meinung positiv Denken kann niemals schaden, jetzt erst recht nicht. Mein Vater hat eine absolute Roßnatur und ein wirklich Bomben-Immunsystem, ich kenne ihn nicht krank, nicht mal mit Erkältung.

Also aktueller Status ist, er hat nun 4 Meinungen diverser Professoren und Chefärzte, alle sagen das selbe. Es wurden soviel ich weiß 3 MRTs gemacht, Magen- und Darmspiegelung, Endo-Sono (?) von Bauchspeicheldrüse und Zwölffingerdarm - NICHTS. Wir finden diesen sch... Herd einfach nicht. Trotzdem lässt die Biopsie wohl so viel Rückschlüsse auf den Ursprung zu dass nun eine Chemo gemacht werden kann. Darin waren sich die zwei Professoren (Prof. P. aus Regensburg und Prof. S aus Neumarkt) - zuerst Chemo, dann ggf. in einigen Monaten HIPEC-OP. Er ist dafür nicht sonderlich gut geeignet, da es nur 1-2 größere Tumore sind bzw. waren, die wurden ja schon entfernt, dafür aber duzentfach Kleine, sehen auf den MRT-Bildern aus wie Stecknadelköpfe.
Er ist jetzt seit heute im Klinikum Neumarkt, die Chemo in enger Abstimmung mit Prof. P. Ich baue auf seine robuste Konstitution.
Der Urlaub in Südafrika - ich weiß es nicht. Ich meine es wäre wichtig für ihn ein Ziel zu haben, geplant wäre es für Februar 2016.
Er ist selbst für die Chemo, heute ist die Diagnose schon 4 Wochen her, es wird Zeit dass etwas passiert.

Auf jeden Fall tut es sehr gut zu lesen dass hier mit Euch Erfahrene und selbst Betroffene sind die auch nach dieser Diagnose bzw. Negativprognose noch in guter Verfassung sind.
Klaus, darf ich fragen ob und wo bei dir der Tumorherd gefunden wurde?

Über das CUP-"Phänomen" habe ich mich hier schon informiert. Das fiel auch schon im Gespräch mit Prof. Piso. Evtl. taucht ja doch noch irgendwas auf das uns weiterhilft.

Birgit, danke für den Link, den werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen.

Das Gute ist, er ist privat versichert. Da spielt eine Untersuchung mehr oder weniger keine Rolle und finanziell sind meine Eltern (das soll jetzt bitte nicht arrogant rüberkommen) ganz komfortabel aufgestellt. Aber mit Geld kann man halt leider auch keine Gesundheit kaufen, das wird einem dann schmerzlich bewusst :undecided

Flisiklaus
17.06.2015, 19:09
Hallo Verena,

Ich meine, ihr habt erst mal alles richtig gemacht - eine Zweit- und Drittmeinung einzuholen. Dann drücke ich deinem Vater die Daumen und viel Erfolg mit der Chemotherapie.
Auch bei mir konnte man den Primärtumor erst mal nicht diagnostizieren. Aber wir hatten den Verdacht, dass der Blinddarm der Auslöser sein könnte. Bei der Darmspiegelung wurde eine Rötung des Blinddarms festgestellt. Auf mein Drängen wurde mir dieser dann herausgenommen und tatsächlich Volltreffer. Damit war wenigstens der Primärtumor beseitigt.

Nochmals die besten Wünsche für deinen Vater und viele Grüße

Klaus aus Berlin

VerenaH
18.06.2015, 15:16
Hallo Klaus,

danke für die guten Wünsche. Das mit dem Blinddarm finde ich interessant, das hat ein befreundeter Prof., der aber nicht mehr in Amt und Würden und auch kein Experte auf dem Gebiet ist, auch gesagt "lass mal den Blinddarm checken". ich weiß nicht in wie weit das nun explizit gemacht wurde, werd ich aber erfragen. Wenn du sagst bei Dir wurde "nur" eine Rötung festgestellt war der Primärtumor dann wohl auch tatsächlich so winzig dass er mit normalen Methoden nicht gefunden worden wäre oder?

Bei meinem Vater geht man aber eher vom oberen Bauchraum aus. Lunge, Gallenwege....aber es ist ja nichts zu finden.

Gerade bekommt er die erste Chemo. Glücklicherweise nimmt er es verhältnismäßig locker, er ist ein positiv denkender Mensch und hat fürs Wochenende schon seinen Besuch bei uns angekündigt. Ich hoffe er steckt es von den Nebenwirkungen her einigermaßen weg, das ist ja wohl auch bei jedem Patienten unterschiedlich.

MSF
18.06.2015, 21:08
Hallo Verena!
Welche Chemo bekommt deinVater?
Alles Liebe für Euch,
Martina

VerenaH
21.06.2015, 19:36
Hallo Martina,

ich hab mir heute den Arztbericht geben lassen. Er bekommt Cisplatin und Gemcitabine, sagt mir jetzt als Laie logischerweise gar nichts. 6 Zyklen sind geplant.

Donnerstag war die erste Chemo und bis heute hat er überhaupt keine Nebenwirkungen, er war grade da, hat Apettit, wenn mans nicht wüsste würd man nix merken...

Er hat nun auch Schmerzmittel bekommen die wohl sehr gut anschlagen, die Schmerzen sind im Moment mal weg.

ich hoffe er steckt das weiterhin so gut weg - und dass die Chemo anschlägt :(

MSF
21.06.2015, 20:41
Hallo Verena, die Chemo sagt mir leider auch nichts da ich eine andere bekommen habe. Die Hauptsache ist aber dein Papa verträgt sie gut :). Es kommt auch eine Zeit nach den Krebs und ich drück Euch die Daumen das es bald so weit ist. Liebe Grüße aus Österreich, Martina ;)

ulrikes
22.06.2015, 08:59
Hallo Verena,
ich kenne die Chemo-Kombination, allerdings habe ich Eierstockkrebs. Bei uns wird gerne eine platinhaltige Chemo gegeben, da die sehr wirksam ist. Carboplatin ist normalerweise sanfter zu den Nieren als Cisplatin, da könntet ihr evtl. mal nachfragen. Aber ich habe Cisplatin (hatte leider eine allergische Reaktion auf Carboplatin) auch sehr gut vertragen. Es ist wichtig dabei recht viel zu trinken. so 2,5 Liter wären gut. Am besten Tee oder Mineralwasser, aber wenn das gar nicht schmeckt ist auch anderes vollkommen o.k. Hauptsache, dass die Nieren gut durchgespült werden. Gemcitabine ist in der Regel auch gut verträglich. Beides geht natürlich auf die Dauer auch auf die Blutwerte, aber mir hat da leichte Bewegung (Spaziergang) an der frischen Luft recht gut getan und die zusätzliche Einnahme von Folsäure (wird auch am Anfang von Schwangerschaften für die Blutbildung gegeben).
Ansonsten drücke ich Euch fest die Daumen, dass die Chemo gut anschlägt. bei Nebenwirkungen am besten den Arzt informieren. Es gibt Medikamente für die Probleme durch Chemo. Ich mache mir dann immer einen kleinen Merkzettel auf dem ich alle Problemchen notieren und dann beim Arztgespräch mitnehme.
Ulrike

Flisiklaus
07.09.2015, 19:14
Hallo zusammen,

ich melde mich mal wieder nach der Sommerpause hier im Forum und habe nur Gutes zu berichten. Meine letzte Untersuchung im August zeigte keinerlei Befund und so bin ich seit über 20 Monaten krebsfrei. Auch die Blutwerte sind Top. So kann es weiter gehen. Als man bei mir vor 8 Jahren die Diagnose Bauchfellkrebs stellte, gab man mir noch 6-12 Monate. Dank der OP nach Sugarbaker im September 2007 mit Wiederholungen März 2010, Juni 2012 und Januar 2014 habe ich nunmehr 8 Jahre bei überwiegend guter Gesundheit überlebt. Sicherlich war es manchmal sehr schwer und es sind viele Tränen geflossen, aber auch Freudentränen nach gelugener OP. In der Rückschau überwiegen die schönen Momente, die schmerzlichen verblassen immer mehr und verlieren ihren Schrecken. Alles kämpfen und nicht aufgeben hat sich gelohnt getreu dem Motto:

" Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. "

viele Grüße und alles Gute von

Klaus aus Berlin

berliner-engelchen
08.09.2015, 11:11
Herzlichen Glückwunsch, lieber Klaus!!!!

Ich freue mich immer wieder, von Dir zu hören und darüber, dass es fast immer so schöne Nachrichten sind!!

LG vom
berliner:engel:chen

Papstanwärter
12.09.2015, 07:55
Hallo zusammen,

ich musste jetzt leider auch das Forum wechseln.
Nachdem im Juli 2012 bei mir zwei Colon-Karzinome entfernt wurden, haben sich jetzt laut PET-CT Metastasen im Bereich Bauchfell und Leber breit gemacht. Die Leber ist nur mit einer betroffen, ca. 1x1cm groß, das Bauxhfell hat wohl drei abbekommen. Am 30.9. d.J. werde ich nach dem hipec-Verfahren operiert.
Und das macht mich tierisch nervös....
Hat hier jemand zufällig damit Erfahrungen? Vielen Dank und LG

Ralf

MSF
04.10.2015, 17:42
Hallo Ralf, wie geht's dir? Ich hoffe du hast die OP gut überstanden
LG. Martina

:winke:

Sami31.2003
24.10.2015, 14:11
Hallo ,
Leider treibt es mich nun auch zu euch.
Mein Schwiepa hat Magenkrebs (hab dort auch schonmal geschrieben) als Primärtumor.
Seid gestern wissem wir das alle 4 Quantrante des Bauchfell laut Artzbericht massiv befallen sind, kam der Bauchspiegelunng raus.Andere Tumore sind nicht zu sehen.
Am Montag haben wir Besprechung zur palliativ Chemo...

Wir werden und vorher auf jeden Fall eine Zweit - und Drittmeinung holen , ich denke an Heidelberg und Dr.M Würzburg.
Wären das gute Adressen?

Ihn geht es soweit gut.Leider hat er mit dem essen probleme da der Primärtumor den Mageneingang verschließt darum auch schon 17 kg abgenommen.
Aber er war übergewichtig und sieht nun "gut" aus.

Er ist natürlich noch sehr niedergeschlagen.wir alle.Aber ich habe viel gelesen und bin dann auf euch gestoßen und habe von dir Klaud viel gelesen.
Dann habr ich ihm von Hipec erzählt nun hoffen wir alle wieder .
Ich weiß nicht für jeden ist die op machbar aber es ist noch ein kleiner Funken Hoffnung.
Die Ärzte meinten sie wissrn nicht wie lang er noch hat soll sich aber noch ein schönes Weihnachten mit der Familie machen.

Was mache ich nun am?? Bekommrn wir am Montag so "einfach" alle Befunde mit???
Ich weiß das wir ein recht drauf haben aber bekommy man ALLES ohne Stress??
Soll jemanf mit außer er und seine Frau??Zwecks nachdruck??
Wie schnell sollte das nun alles gehen??
Wir haben die Diagnose Magenkrens seid ca 3 Wochen

Ich hoffe auf Antworten ich bin sehr verzweifelt da alles an mir hängt nur ich mich informiere und ihnen alles beibringen muss....

Ich muss stark sein abet ich brauche nun eure Hilfe.

Vielen Dank schonmal an alle.
Ich hoffe euch geht alles sowiet gut ...

Glg chrissi

Flisiklaus
24.10.2015, 14:49
Hallo Chrissi,

Ja, eine Zweitmeinung einzuholen lohnt auf alle Fälle und Dr. M. ist auf alle Fälle eine der kompetenten Ansprechpartner, der auf e-Mail-Anfragen auch sehr schnell reagiert. Schildert dort eure Situation, fügt, soweit vorhanden, Befunde bei und ihr werden dann weitere Unterlagen nachreichen können.

Ich drücke deinem Schwiepa die Daumen. Bange machen gilt nicht:winke:

viele Grüße aus Berlin

Klaus

Sami31.2003
24.10.2015, 21:29
Hallo Klaus,

Erstmal vielen Dank.
Ich habe heute schon eine Email an Herrn Dr. M geschrieben.
Unterlage bekommen wir am Montag.

Er hat nochmal etwas Hoffnung da ihm die Ärzte aber gesagt haben man kann nicht mehr machen er darf heim bleibt er skeptisch...

Ich hoffe ihn dann mit der Antwort von Dr. M zu überzeugen.

Ich hab ihn aber von dir erzählt und er war eht begeistert. Du bist wirklich ein wunderbarer Mensch.
Vielen Dank.

Ich hoffe ich kann mich die Tage mit etwas positiveren Nachrichten melden.

Lg chrissi

Flisiklaus
25.10.2015, 00:03
Hallo Chrissi,

nie die Hoffnung aufgeben. Im Juni 2007 gab mir der Ärzt in Berlin, ein anerkannter Professor mit sehr viel Erfahrungen in der Krebschirurgie, noch ein Jahr. Bei einer Visite in Begleitung von Studenten schaute er sich die CT-Bilder an und alles was er den Studenten und mir sagen konnte war: "Ein wirklich interessanter Fall".
Nach der Einholung einer Zweitmeinung hatte ich und meine Familie wieder etwas Hoffnung. Dann die erste OP nach der Sugarbaker-Methode im September 2007 und eine lange Phase der Erholung. Dann kam der Krebs wieder und wieder und wieder. Nach der letzten OP im Januar 2014 bin ich 22 Monate ohne Anzeichen eines Rezidiv :)
Mir ist klar, dass ich neben guten Ärzten bisher auch viel Glück hatte. Aber ohne Unterstützung meiner Familie und ohne Beharrlichkeit diese Krankheit in den Ansätzen zu verstehen, könnte ich hier diese Zeilen nicht mehr schreiben. Ich sage immer: "Schluss ist erst,wenn ich Schluss sage." Und das hoffe ich noch lange nicht sagen zu müssen.

viel Erfolg wünscht euch

Klaus aus Berlin:winke:

Sami31.2003
25.10.2015, 12:42
Vielen Dank Klaus,

Ich kann es noch gar nicht Fassen.:o

Dr. M. hat sich gleich heute morgen gemeldet er würde die Therapie übernehmen...
Erst eine spezielle induktion chemo (richtig geschrieben??)
Dann magenentfernung und op nach hipec und danach sicherungschemo.

Mein Schwiegerpapa ist voller elan es zu schaffen :rotier2:
Ich bin so froh in neuen Mut geben zu könne auch wenn es hart wird.
Meine Schwiegermama ist skeptischer und würde Heidelberg bevorzugen hat ihn aber entscheiden lassen uns er will zu Dr M.

Nun noch eine Frage da wir erst nach wü. In seine Praxis zur besprechung wollen (wir hätten auch näwo schon nach bad frankenhausen zum starten gehen können aber ich verstehe den wunsch vollkommem erst mit ihm zu reden!!!)
Es ist eine Privatpraxis nun die ,berechtigte, frage.
Wer übernimmt die kosten, im kh die krankenkasse oder??
Und bei dem termin in wü???

Vielen dank nochmal Klaus.du machst und viel mut mit deiner geschichte.

Lg chrissi

Flisiklaus
25.10.2015, 17:57
Hallo Chrissi,

na bitte, das freut mich für deinen Schwiepa. Über die Kosten braucht ihr euch keine Sorgen machen - das sind alles Leistungen, die von der Krankenkasse zu übernehmen sind. Dr. M. wird euch da beraten. Für die OP braucht man eine Bescheinigung des Arztes, die ihr von der Krankenkasse zur Bestätigung vorlegen müsst.
Grüßt Dr. M. von mir. Ich hatte mit ihm E-Mail Kontakt Ende 2013/2014, hergestellt durch Klaus B. aus Kassel ( leider hat er im Februar 2014 den Kampf verloren ), habe mich dann aber für eine OP in der Klinik Regensburg entschieden.

Dr. M. gehört auf alle Fälle zu den besten Ärzten auf diesem Gebiet und hat sehr viel Erfahrungen ( Camp. 600 Operationen).

Viele Grüße

Klaus aus Berlin

ulrikes
25.10.2015, 20:48
Hallo chrissi,
die Entscheidung für Dr M. finde ich sehr gut. Ich habe mich auch von ihm schon 3 mal operieren lassen. Andere Ärzte hatten bei mir auch schon die Hoffnung aufgegeben :D
Die Kosten für den Besuch in der Privatpraxis müsst ihr wohl selber bezahlen (ca. 80 €). Für das Krankenhaus bekommt ihr beim Hausarzt oder Onkologen eine Überweisung ins Krankenhaus, damit sind dort die Behandlungen von der Krankenkasse zu bezahlen.
In B. F. gibt es übrigens nette Pensionen und Ferienwohnungen . Die Versorgung im Krankenhaus sind übrigens sehr gut und ich wünsche euch eine gute Zeit dort
Ulrike

Sami31.2003
25.10.2015, 21:54
Vielen Dank euch zwein :1luvu:

Mir kommen grad die tränen beim lesen.
Ich bin so erleichter und mein Schwiegerpapa so zu sehen ist toll.

Wir haben schon nach pensionen oder ähnlichem geschaut da seine Frau dann natütlich mit will.

Leider werden wir nur tageweise hoch fahren , da wir 1tens eine kleine tochter mit 1nem jahr haben und hier dann alles übernehmen wenn die zwei nicht da sind.
Wohnen hier mit 4 gernerationen davon eine demente oma und viele Tiere die versorgt werden müssen.
Aber ok seine frau ist dabei und das ist das wichtigste .
Und so weit ist es mit 3 stunden ja nicht.

Bei den kosten ging es uns nicht um ein paar hundert euro ...nicht falschverstehen aber wr sind keine millionäre die das aus eigener tasche finanzieren könnten...
Danke für die beruhigenden worte.
Ich bin nu sehr gespannt auf den termin


Danke vielen dank nochmal wir werden dr. M grüßen.

Daaaanke an euch ich melde.mich sobald.ich was neues weiß

Flisiklaus
23.12.2015, 15:12
Hallo an alle, die hier mitlesen,

ich war am Montag zur vierteljährlichen Ultraschall-Kontrolluntersuchung - leider mit keinem guten Ergebnis :aerger:.
Es geht wieder los - dieser verdammte Krebs lässt nicht locker. Werde am 05.01.2016 alles noch mal per CT verifizieren lassen und dann meinen Ärzten zur Entscheidung zuschicken. Ich denke es läuft alles darauf hinaus eine weitere OP nach der Sugarbaker-Methode durchführen zu lassen. Es ist nicht schön, aber da muss ich durch. Ist ja nicht das erste mal.

Ansonsten geht es mir gut. Ich möchte auf diesem Weg allen Usern hier ein schönes Weihnachtsfest wünschen und vor allen Dingen natürlich viel Gesundheit.

Mit besten Weihnachtsgrüßen:winke:

Klaus aus Berlin

berliner-engelchen
23.12.2015, 15:52
Ach Klaus,

so eine unschöne Mitteilung so kurz vor Weihnachten. Das tut mir sehr leid für dich. :pftroest::pftroest::pftroest:

Dieser Gegner kämpft mit unfairen Methoden - dafür gehört er disqualifiziert!
Ich kenne das auch so gut, die Peritonealkarzinose (bei mir aufgrund von EK) kehrt immer wieder ....

Sei schön vorsichtig, wenn du nochmals diese große und gefährliche OP in Erwägung ziehst. je öfter und großflächiger du voroperiert bist, desto höher ist das Risiko von Komplikationen. Pass schön auf dich auf!!

ich wünsche Dir Glück und Kraft für den Kampf!!
und trotz allem ein gutes, ruhiges Weihnachtsfest und schöne Tage.

:engel:chen

Finchenf
24.12.2015, 23:20
Hallo Klaus!
Wünsche dir für deine evtl. bevorstehende OP auch alles,alles gute!!! Gucke ab und zu mal in das Forum und hab mich immer für dich gefreut dass es dir gut geht. Meine Mutter muss nun auch zum 2.mal eine chemo über sich ergehen lassen, sugarbaker ging bei ihr ja nicht. Ich hab ihr immer von dir erzählt und ihr Mut gemacht da du schon so lang mit dieser Krankheit lebst. Bleibe weiterhin so optimistisch!! Ich wünsche dir trotz allem besinnliche Weihnachten und drück dir ganz fest die Daumen! LG Fiona

Karin55
26.12.2015, 13:44
Lieber Klaus,

es tut mir leid, dass deine letzte Untersuchung mit keinem guten Ergebnis endete. Ich drücke dir die Daumen und hoffe sehr, dass du - wie schon immer - deine neue Behandlung gut überstehst.

Karin

Größte Not
03.01.2016, 02:18
Wir haben die Diagnose magenkarzinom und Verdacht auf Befall Bauchfell..deutliches Zeichen dafür ist die bereits diagnostizierte Azites..wir haben schon Kontakt mit Dr. M....gibt es jemanden.der mit dieser Diagnose operiert würde und berichten kann, wie es ihm geht...wir sind verzweifelt...haben einen 15 jährigem Sohn...danke für eine Rückmeldung

puppe88
04.01.2016, 22:17
Hallo,

tut mir sehr leid, dass dein Mann diese Diagnose hat. Mein Vater hatte Magenkrebs mit Aszites, allerdings auch bereits Knochenmetas .... somit fiel die Prognose doch sehr schlecht aus! Ich weiß, dass es Ärzte gibt, die darauf spezialisiert sind, auch Magenkrebs mit Bauchfellcarcinose zu operieren.
Alles Gute und viel Kraft für den Weg, der vor euch liegt!

Glücksrakete
10.01.2016, 07:39
Hallo an alle hier in diesem Forum,

ich wünsche für das noch junge neue Jahr alles Gute, vor allem Gesundheit bzw. viel Erfolg beim Wiederherstellen derselben.

Lieber Klaus, die Nachricht von dem neuerlichen Rezidiv deiner Erkrankung hat mich betroffen gemacht.

Auch von mir gibt es keine guten Nachrichten, seit 30.12.2015 erhalte ich die dritte von insgesamt drei Chemoserien seit 2012. Nach eindeutigen Befunden durch Sonografie und CT bzw. PET-CT stand fest, dass meine " bösen Geister" wieder aktiv sind.:aerger:

Aber auch ich lasse mich nicht entmutigen und nehme den Kampf ein drittes Mal auf.:cool:

Am Ende der Prozedur werde ich mich auch wieder einer Sugarbaker-OP mit HIPEC unterziehen, wenn das dann an dem mehrfach voroperierten Bauch noch möglich sein wird.

Wir werden uns gegenseitig stark machen, einverstanden?:pftroest:
Wir schaffen das!!

Bleiben wir bitte im " Erfahrungsaustausch"?

Es tut mitunter gut, wenn man sich angesichts der ganzen zu bewältigenden Probleme nicht allein auf weiter Flur fühlt.

Zur Zeit erhole ich mich gerade von den unangenehmen Begleiterscheinungen der Chemotherapie, die mir tageweise mächtig zu schaffen machen. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Am 20.Januar geht`s auf zur nächsten " Sitzung".

Lieber Klaus, du bist mit einer ganzen Portion Kampfgeist ausgerüstet; mit Optimismus und immer einer guten Dosis Glück schaffen wir das auch diesmal!

In diesem Sinne allen einen schönen Sonntag
wünscht

Glücksrakete( Petra ):winke:

Marianne89
16.01.2016, 00:04
Hallo,

Gibt es jemanden aus dem Ausland (Österreich) der sich bei Dr. M. einer Behandlung unterzogen hat?

Wenn ja, welche Kosten sind auf ihm zugekommen, Untersuchung , HIPEC - op?

Es handelt sich um meine Mutter, sie hat Bauchfellkrebs und hat ab gestern eine Chemotherapie bekommen, die Ärztin sagte aber das keine OP gemacht werden kann.
Wir möchten eine zweite Meinung bekommen, und ich bin auf Dr. H. M. gekommen. Ich weiß nicht ob die Krankenhasse von Österreich die Kosten bezahlt, wenn nicht , wie viel würde die HIPEC privat kosten.

Liebe Grüsse, und sorry für die Gramatischen fehler. :embarasse

Uli.St.
21.01.2016, 21:47
Hallo,

nachdem ich viele traurige Geschichten gelesen habe, dachte ich mir es wäre schön auch mal was zu lesen das Hoffnung gibt.
Im Februar 2011 bekam mein Vater die Diagnose Blasenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Es folgten 3 Zyklen Chemotherapie mit Gemzar und Cisplatin. Die Therapie wurde nach dem dritten Zyklus ohne nennenswerte Erfolge abgebrochen und die OP konnte zunächst wegen seines sehr schlechten Allgemeinzustandes nicht durchgeführt werden. Im August konnte dann die befallene Blase durch eine Neoblase ersetzt und zahlreiche befallene Lymphknoten entfernt werden. In der anschließenden Reha wurden im Oktober 2011 neu aufgetretene Metastasen in der Leber und der Befall des Bauchfells festgestellt.
Nachdem weder die Klinik noch die Onkologen uns Perspektiven aufzeigen konnten wurden wir selbst tätig und wurden so auf Dr. M. aufmerksam.
Nach dem ersten persönlichen Telefongespräch mit Herrn Dr. M. fühlten wir uns sofort wohl und gut aufgehoben. Nachdem er die Ct-Bilder und Befunde selbst gesichtet hatte und er die Möglichkeit einer OP sah bekamen wir innerhalb 1 Woche einen Termin zur persönlichen Besprechung.
Nachdem wir als Familie unseren ersten positiven Eindruck von Herrn Dr. M. bestätigt fanden, konnten wir sofort einen OP Termin vereinbaren. Im Januar 2012 konnten bei der OP sämtliche Metastasen in der Leber und im Bauchfell entfernt werden. Während der OP wurde auch eine Thermochemo im offenen Bauch durchgeführt. Auf eine anschließende Chemotherapie wurde auf Wunsch meines Vaters verzichtet.
Mein Vater ist jetzt seit 4 Jahren frei von Metastasen und kann sein Leben wieder genießen.
Wir möchten Euch raten traut euch eine zweite Meinung einzuholen und den Weg zu gehen. Zur Not auch gegen den Rat der behandelnden Ärzte.
Was hat man in einem solchen Fall zu verlieren?
Wir haben nur gewonnen!!!

Wir wünschen euch allen alles, alles Gute.

Familie S. aus Kaufbeuren

Karin55
21.01.2016, 22:44
Liebe Familie S.,

es ist sehr schön, dass Sie mit dieser erfreulichen Geschichte ins Forum gehen. Diese positive Geschichte können wir wohl alle gebrauchen. Ich bin selbst glücklicherweise noch nicht in der Situation, dass ich schnell eine OP benötige, aber zu wissen, dass es einen Arzt gibt, der erfolgreich operieren könnte und zudem seine Patienten auf Augenhöhe behandelt, ist eine große Beruhigung. Ich habe schon viel Gutes über Dr. M. gehört.

Vielen Dank für Ihren Bericht und Ihre Ermutigung.

Karin

fluturi
30.01.2016, 10:57
Hallo alle zusammen,

ich weiß nicht, ob ich mich hier einreihen darf? Ich bin (bisher) nicht selbst betroffen. Mein Vater hat Ende Dezember die Diagnose Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium erhalten und hat(te) Metastasen im Bauchfell. In dem ersten Krankenhaus, in dem die Not OP aufgrund des Darmtumors erfolgte, fühlten wir uns nicht gut aufgehoben, so dass ich mehrere Kliniken aufgesucht habe und letzten Endes - auch aufgrund der ermutigenden Berichte hier - die Hipec OP durchgeführt wurde. Derzeit ist mein Vater noch auf der Intensivstation und hat ziemliche Schmerzen. Wie ist es mit den Nebenwirkungen wie Erbrechen und Co. nach der OP? Setzen die zeitversetzt ein? Oder kann er auch Glück haben und hat solche Nebenwirkungen gar nicht?

Ich bewundere euren Kampfgeist und hoffe, heute ist für alle ein guter Tag.

Alles Liebe,
Fluturi

Flisiklaus
30.01.2016, 19:54
Hallo Karin, Hallo Petra,

Entschuldigung dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Aber ich habe mir nach sechs Jahren einen Infekt eingehandelt und diesen in Anbetracht meiner bevorstehenden OP zu stark mit Tabletten bekämpft, statt einfach nur auszukurieren. Als ich es bemerkt habe, dass Aspirin für meine Magenschleimhäute tötlich ist war es schon zu spät. Nun habe ich innerhalb einer Woche 5 KG Gewicht verloren, was natürlich so kurz vor der OP nicht gerade von Vorteil ist. Jetzt kann ich wieder essen und nehme langsam wieder zu.
Am 09.02.2016 werde ich in Regensburg operiert, wobei der Umfang diesmal überschaubar sein wird. Es müssen keine Organe entfernt oder durchtrennt werden. Drei kleinere Stellen stehen unter Verdacht und können durch das Team um Prof. Dr. P. sicherlich komplikationslos entfernt werden - und anschließend HIPAC. Ich bin da sehr optimistisch.

Petra, dich hat es auch wieder erwischt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass du die Chemo gut überstehst.

Hallo Fluturi,

natürlich kannst du hier schreiben und deine Sorgen mitteilen. Leider gibts du wenig Informationen preis. Wo wurde dein Vater operiert? Aber auf alle Fälle habt ihr richtig gehandelt, in dem Ihr schnell gehandelt habt. Abwarten ist fast immer der falsche Weg.
Du schreibst, dass es deinem Vater unmittelbar nach der OP nicht so gut geht und er sogar über Schmerzen klagt. Jeder verkraften eine solche OP anders, aber Schmerzen auf der Intensivstation sollten eigentlich nicht auftreten. Vielleicht sitzt der Schmerzkatheter nicht richtig (war bei mir mal verrutscht und wirkte nur halbseitig) oder die Dosis ist zu gering. Einfach mal das Fachpersonal daraufhin ansprechen. Da gibt es bestimmt eine Lösung. Du hast an anderer Stelle geschrieben, dass dein Vater sehr unglücklich mit dem Verlauf der OP ist und er mit so ziemlich allen unzufrieden ist. Diesen Zusatand habe ich auch schon mal kennenlernen müssen. Ich glaube es ist so eine Art postoperative Depression. Nach meiner ersten OP im Jahre 2007 ging mir alles gegen den Strich - es war mir zu laut zu kalt zu warm. Selbst der Besuch meiner Frau ging mir auf die Nerven - das getrappel der Schuhe usw. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren und war sehr nervös, alles war irgendwie falsch. Nach genau drei Tagen war plötzlich alles wieder normal und die Welt war in Ordnung. Allerdings habe ich auch noch heute im Krankenhaus lieber meine Ruhe und bin auf Besuch nicht scharf. Um sich auszutauschen gibt es ja das Telefon. Und angesicht meines Wohnortes in Berlin und OP in Regensburg geht es ja auch gar nicht anders. Kopf hoch und viele Grüße unbekannterweise von mir. Ach noch zu den Nachwirkungen: Das war bei mir zum Beispiel jedes mal anders. Von heftiger Übelkeit bis zu keinerlei Nebenwirkungen war alles dabei. Aber nach spätestens einer Woche waren die Nachwirkungen der HIPEC immer vorbei. Einfach Gedult haben - das wird schon.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

fluturi
30.01.2016, 20:28
Lieber Klaus,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Darüber freue ich mich sehr. Wir wohnen bei Hamburg und sind jetzt im UKE (Uniklinik Hamburg Eppendorf) gelandet. Die Zeit war leider zu knapp, um uns südlicher zu orientieren und dazu hätte sich mein Vater angesichts der ersten OP (sechsstündige Not OP im Provinzkrankenhaus) nicht aufraffen können. Ich hoffe, dass die jetzige OP besser gelaufen ist. Im ersten Krankenhaus wurde wohl viel übersehen, so dass vor der HIPEC nochmal sehr viel Darm und Co. rausoperiert wurde. Das erste Krankenhaus hat uns mehr Probleme gemacht als geholfen. Dadurch war alles sehr zeitverzögert, was bei seinem Befund (T4bN1) nicht gerade ratsam ist, wie ich inzwischen festgestellt habe. Die Ärzte dort haben ihn allerdings auch schon totgesagt.. Als ich von deiner Geschichte gelesen habe, war ich der festen Überzeugung, dass die HIPEC gemacht werden muss.
Heute Mittag hatte Papa schon viel weniger Schmerzen und hatte sogar einen Joghurt gegessen. Er ist zwar immer noch sehr schnell gereizt und oft kann man seine Reaktionen nicht so gut nachvollziehen. Das mit den lauten Schritten hat er auch. Er ist furchtbar ungeduldig und die Schwestern und Mitpatienten nerven alle. Ich versuche das jetzt einfach so hinzunehmen. Mit Glück kommt er übernächste Woche ja auch raus. Du hattest nach der HIPEC keine systematische Chemo mehr oder?

Dir weiterhin gute Erholung von den Nachwirkungen des Infekts!

Flisiklaus
31.01.2016, 13:53
Hallo Fluturi,

nein, ich hatte nach der OP keine Chemo. Bei meiner Art von Krebs wirkt Chemo nicht. Es kommt einfach nicht dort an, wo es wirken soll. Übrigens hat mein Erstbefund viel Ähnlichkeit mit dem deines Vaters: pT4pN1.

Ich wünsche deinem Vater alles Gute

Klaus aus Berlin

Karin55
03.02.2016, 12:58
Hallo Klaus,

alles Gute für die OP am 9. Februar!

Karin

fluturi
04.02.2016, 20:52
Ich schließe mich Karin an. Alles Gute und schnelle Erholung!

Bei meinem Papa ist es ein auf und ab. Gestern ist er sogar aufgestanden und mit uns auf dem Flur spazieren gegangen. Heute konnte er kaum sprechen. Ich hoffe, das ist normal.

Glücksrakete
06.02.2016, 12:48
Hallo an alle,

an Klaus gehen meine guten Wünsche für einen komplikationslosen Verlauf in R. und rasche Erholung!!!

Ich habe mich von der letzten Chemo recht gut erholt.Zur Zeit plagt mich eine heftige Erkältung.Hoffentlich habe ich die bald überwunden, denn am 10.Februar gibt es schon die nächste und vorerst letzte Chemo.
Für Mitte März habe ich schon einen Termin in R. und hoffe, dass die OP samt HIPEC noch einmal möglich ist. Das wäre dann die 3.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende, viele gute Gedanken, Mut und Optimismus.

Petra

Flisiklaus
06.02.2016, 17:01
Danke für eure guten Wünsche:)

Wird schon alles gut gehen. Morgen Früh um 8.00 Uhr fährt der Bus nach Regensburg und soll so gegen 14.30 Uhr dort ankommen. Dann ist noch etwas Zeit für einen Altstadtbummel. Das Wetter scheint ja auch mitzuspielen. Am Montag geht es dann zur Aufnahme ins Krankenhaus und am Dienstag wird es ernst.
Ich melde mich hier, sobald ich wieder in der Lage dazu bin.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin:winke:

Flisiklaus
18.02.2016, 12:51
So, das Gröbste habe ich erst mal überstanden. Morgen kommt noch der ZVK raus und Montag oder Dienstag geht's wieder nach Hause. Alles weitere später.

Gruß von Klaus z.Z. in Regensburg:)

Karin55
18.02.2016, 20:04
Lieber Klaus,

gut, dass du das Gröbste überstanden hast! Erhole dich gut und danke für deine Mitteilung.

Karin

fluturi
18.02.2016, 23:41
Danke für die Nachricht, Klaus. Schön, dass du auf einem guten Weg bist. Erhole dich gut!

Supergaby
27.02.2016, 02:17
Hallo zusammen,

habe mich bislang auf das Lesen seit meiner Notoperation wegen Rektumkarzinom im Mai 2012 beschränkt. Danach erfolgte eine Radio/Chemotherapie bis Januar 2013, so dass ich im März 2013 wieder meine Erwerbstätigkeit in Vollzeit aufnehmen konnte.

Aber jetzt konnte ich mich doch endlich zum schreiben aufraffen.

Trotz unaufälliger Tumorwerte wurde bei mir im Februar letzten Jahres eine Peritionalkarzinose festgestellt, da aufgrund undefinierbarer extrem starker Bauchschmerzen ein ct erfolgte. Ein paar Tage später wurde mit palliativer Chemotherapie nach Folfiri begonnen, ab dem 4. Zyklus zusätzlich Antikörper Pantiumumab. Die Schmerzen wurden ab Juli weniger und ich habe auf die Schmerzmittel verzichtet - hatten eh nicht geholfen.
Eine Op kam laut meiner Onkologin und der Tumorkonferenz nicht in Betracht.
Seit Oktober wachsen die einzelnen Eindringlinge leider leicht, so dass eine Umstellung der Chemo überlegt wurde. Da bekam der Wunsch nach einer Zweitmeinung - ob nicht doch eine Op möglich ist - wieder Oberhand und meine Onkologin hat mich ohne Probleme an die Chariete in Berlin überwiesen. Dort hatte ich am Montag ein entsprechendes Gespräch
mit dem Ergebnis, dass zumindest erstmal eine Bauchspiegelung erfolgt.
Bin jetzt natürlich hin und her gerissen zwischen Hoffnung und der allgemeinen Aussichtslosigkeit bei dieser Erkrankung.
Trotz allem habe ich jetzt wieder angefangen, täglich 2,9 Stunden in meinem Beruf als Verwaltungsfachangestellte zu arbeiten, obwohl mir eine Rente wegen voller Erwerbsminderung bewilligt wurde. Aber das Arbeiten tut meiner Psyche sehr gut, auch wenn es anstrengend ist und ich dann erst mal eine ausgedehnte Pause brauche.
Jetzt endlich meine Frage an alle: ImArztbrief steht etwas von zahlreichen Noduli im msenterialen Fettgewebe. Hat schon mal jemand ein Op beim Befall der Mesenterialwurzel gehabt oder sind da die Aussichten eher schlecht.
Wenn eine Op nicht in Frage kommt, wollte ich dann noch mal wegen pipac nachfragen.

Gaby - immer positiv denken - es kann nur besser werden

Lisssbeth
27.02.2016, 15:32
Hallo Gaby,

Herrjeh, schlimm, dass es dich nun dort erwischt hat, lass dich mal drücken.

Ich hatte Eierstockkrebs und da tritt das Rezidiv wohl häufig im Peritoneum auf. Zum Glück bin ich nicht betroffen. Aber unter der Sparte Eierstockkrebs wirst Du nicht nur Infos zur Behandlung (pipac!) bekommen, sondern auch Erfolgsgeschichten. Z.b. beim "Königinnenweg" vom Berliner Engelchen.

Ich wünsche Dir alles Gute, lass Dich nicht unterkriegen!

Liebe Grüße!

Katuschka
06.03.2016, 22:59
Hallo zusammen,
zum allerersten Mal in meinem Leben hab ich mich in einem Forum angemeldet...und das aus so nem beschissenen Grund wie Krebs :sad:
Vor ein paar Wochen hat mein Vater die Diagnose bekommen: Dickdarmkrebs mit ausgeprägter Peritonealkarzinose (pT4a,L1,V0,pN1b,M1(PER))
Der Tumor im Dickdarm wurde bei ner darmspiegelung festgestellt, die Peritonealkarzinose dann bei der OP, als der Tumor entfernt wurde. Als der Befund vorlag, gab es kein erklärendes Gespräch über das Ausmaß der Erkrankung seitens der Ärzte, geschweige denn, dass ihm Behandlungsmethoden vorgestellt wurden :mad:
Mein Vater wurde nur zum Onkologen geschickt und soll dort jetzt ne Folfox-Chemo mit Cetuximab erhalten. Nun haben meine Recherchen leider recht schnell ergeben, dass diese Therapie bei dieser Diagnose nicht ausreichend ist. Deswegen habe ich für ihn auch einen Termin im UKE (onkologisches Spitzenzentrum) gemacht, um zu prüfen, ob das Bauchfell nicht operiert und anschließend mit HIPEC behandelt werden könnte. Dort wurde jetzt durch die tumorkonferenz entschieden, dass Chemo erstmal richtig sein soll. Auch meine Anfrage per Email an die Charité hat das ergeben.
Ein CT-Bild, wo man den Bauchfellbefall sehen kann, gibt es nicht. Es gibt also nur den Befund durch den Operateur. Wie können die Ärzte also ihre Entscheidung treffen?
Heißt das jetzt, dass er ein hoffnungsloser Fall ist oder dass es doch nicht so schlimm ist??? UKE und Charité meinten auch, dass er nach der Chemo sich nochmal vorstellen könnte. Verschenken wir unter Umständen wertvolle Zeit, wenn wir es erstmal mit der Chemo versuchen oder bringt die doch mehr als man liest?
Hat jemand Erfahrungen mit solch einem Befund und den Behandlungsmethoden?

@ Fluturi:
Wie geht es deinem Vater?
Wie kam es dazu, dass er im UKE so schnell operiert wurde und HIPEC bekommen hat?
Könnten alle metastasen entfernt werden? Brauch er jetzt noch ne Chemo?

Ich hoffe, ich bekomme ein paar Antworten und ein bisschen Hoffnung.

Viele Grüße
Katuschka

fluturi
06.03.2016, 23:08
Katuschka, ich schreibe dir gleich eine PN.

Mein Vater ist seit 3 Wochen zuhause. Er isst sehr schlecht und braucht künstliche Ernährung. Aber er wird fitter. Ich mache mir Sorgen, ob er irgendwann wieder richtig isst. Derzeit höchstens ein Rührei oder mal ein klein bisschen Cornflakes. Wir machen ihm aber keinen Druck. Die hipec hat ihn sehr geschlaucht. Seit letzter Woche macht er zusätzlich die folfox Chemo. Die hat er in der ersten Sitzung sehr gut vertragen. Ich habe aber gelesen, dass es schlimmer werden kann.

Klaus, ich hoffe, dir geht es den Umständen entsprechend. Ich führe dich immer als leuchtendes Beispiel an, dass mein Papa weiter Kraft schöpft.

Flisiklaus
08.03.2016, 13:17
Ich bin jetzt 2 Wochen zu Hause und mir geht es von Tag zu Tag besser. Die OP in Regensburg war doch aufwändiger als gedacht. Es wurde dann doch eine 9 Stunden-OP einschließlich HIPAC. Zum Anfang mussten die Verklebungen und Verwachsungen im Bauchraum gelöst werden, um sich ein Bild vom neuerlichen Krebswachstum machen zu können. Dann erfolgte das Abtragen der sichtbaren Tumore, wobei der Darm an verschiedenen Stellen übernäht werden musste. Der Restmagen war zum Glück nicht befallen. Kompliziert wurde es dann bei der Beseitigung des neuerlich gewachsenen Tumors im kleinen Becken. Hier wurde dann der Urologe hinzugezogen, da auch die Blase in Nachbarschaft zum Dickdarm etwas abbekommen hatte. Es wurde entschieden, die Blase oder Teile der Blase nicht zu entfernen, da der Krebs sich von der Blasenoberfläche gut entfernen ließ. Nach drei Tagen Intensivstation ging es zurück auf die Normalstation. Die ersten Tage waren wirklich sehr anstrengend und ich rechnete schon mit einem längeren Krankenhausaufenthalt. Aber nachdem die Drainagen Stück für Stück gezogen werden konnten und ich so meine Bewegungsfreiheit zurückgewonnen hatte, ging es sehr schnell aufwärts. Ich konnte in der zweiten Woche schon wieder kleine Portionen essen und drehte jede Stunde meine Runde auf der Station und zwei mal pro Tag erklomm ich das Treppenhaus. So konnte ich 13 Tage nach der OP bereits entlassen werden. Natürlich waren auch einige kleine "Hindernisse" zu überwinden, wie ein zu hoher Ruhepuls, Kaliummangel und hohe Entzündungswerte (Leukozyten) im Blut. Aber das ist nunmehr Geschichte und ich konzentriere mich jetzt auf den Wiederaufbau der Muskulatur und natürlich auf eine moderate Gewichtszunahme, was angesichts des sich noch nicht im Gleichgewicht befindlichen Verdauungssystems nicht so einfach ist. Aber ich bin da optimistisch und wenn ich je Woche 1/2 Kilo zunehme, dann geht das in Ordnung. Wichtig ist für mich erst einmal, dass sich die OP in Regensburg gelohnt hat und ich für die nächsten zwei Jahre mein Leben normal weiterführen kann;)

@Katuschka
Ja, wer sich hier im Forum anmeldet und schreibt macht das nicht aus Jux und Dollerei. Was du hier über die Behandlung deines Vaters schreibst, kommt mir in einigen Punkten eigenartig vor. Kann aber auch daran liegen, dass einige wichtige Informationen zur Diagnose und Therapie von den Ärzten nicht ausreichend kommuniziert worden sind. Ich stehe einer Chemo bei Befall des Bauchfells eher skeptisch gegenüber. Ein Indiz, ob eine Chemo überhaupt wirken kann sind die Tumormaker im Blut, insbesonder der CEA und CA- Wert und deren Entwicklung. Wie hoch sind den diese Werte bei deinem Vater?
Und noch ein Punkt: Mir erscheint eine CT-Untersuchung zur Entscheidungsfindung, ob eine OP nach Sugarbaker oder eine Chemo als erstes zu erfolgen hat, als unbedingt notwendig. Wurde die CT bei deinem Vater wirklich nicht gemacht oder wenigstens erwogen?

So, ich habe jetzt lange genug am Computer gesessen und muss mich erst mal "lang" machen.

viele Grüße von Klaus aus Berlin

Katuschka
08.03.2016, 21:00
Hallo Klaus,

ich freue mich sehr, dass du diese aufwändige OP erneut gut überstanden hast und es bei dir langsam wieder bergauf geht.
Wirklich ein tolles Beispiel, dass man sich diesem sch... Krebs nicht so schnell geschlagen geben darf!!!

Du hast recht, bei meinem Vater läuft es irgendwie eigenartig. Mich wurmt das ja auch und lässt mir keine Ruhe.
Ein CT gibt es. Dieses wurde vor der OP gemacht, bei der der Tumor im Dickdarm entfernt und der Bauchfellbefall festgestellt wurde.
Auf dieser Aufnahme war jedoch zuvor nichts sichtbar, so dass wir ja auch positiv in die OP gegangen sind. Nach der OP und dem pathologischen Befund wurde kein neues CT, geschweige denn PET-CT gemacht.
Nach mehrmaligem Nachfragen hat mein Vater diese CT-Aufnahme sowie das Röntgen-Thorax auf CD ausgehändigt bekommen, so dass wir diese mit ins UKE nehmen konnten. Ich hatte die Hoffnung, dass die vielleicht sagen, es muss ein neues aussagekräftiges CT gemacht werden, aber das passierte nicht. Die Ärztin für die Zweitmeinung forderte jedoch sowohl den schriftlichen CT-Befund als auch den OP-Befund an. Diese beiden Dokumente liegen uns allerdings nicht vor. Die Ärztin meinte aber, dass sie aufschlussreich waren und hat sie auch mit in die Tumorkonferenz genommen. Inwiefern aufschlussreich kann ich nur mutmaßen. Entweder total aussichtsloser Fall oder vielleicht doch nicht so schlimm. Beim Gespräch fragte ich sie auch direkt, ob die Chemotherapie nur palliativ oder doch kurativ ist und sie meinte, grundsätzlich kurativ. Das deckt sich aber leider gar nicht mit meinen Internet-Recherchen.
Habe der Ärztin heute eine E-Mail geschrieben mit der Bitte, mir die Zweitmeinung sowie die ihr vorliegenden - uns fehlenden - Unterlagen zuzusenden. Ich habe bisher keine Antwort, hoffe jedoch sie kommt der Bitte nach.

Mein Papa hatte gestern und heute seine ersten beiden Chemositzungen und gestern Abend ging es ihm sehr schlecht. Heute Nachmittag ging es ihm wohl besser, aber das war ja bisher nur der Anfang. Morgen geht's nochmal weiter und dann nächste Woche wieder von vorn. Er weiß noch nicht, wann er die erste Chemo-Pause hat. Wieder so ne tolle Aufklärung :mad:

Falls sein Onkologe oder wer auch immer es nicht von allein anordnen, ist es doch aber in jedem Fall sinnvoll, sofort nach der Chemo ein vernünftiges CT machen zu lassen, oder??? Weil wenn dort irgendwas zu sehen ist, könnte man noch mal einen Versuch für HIPEC starten, oder?
Sehe diese OP nach wie vor als beste Möglichkeit für meinen Papa!

Klaus, dir weiter gute Besserung!!!

Viele Grüße
Katuschka

Karin55
11.03.2016, 14:17
Klaus, weiterhin gute Besserung!

Karin

fluturi
11.03.2016, 23:44
Schön, dass du dich zu Wort gemeldet hast, Klaus. Danke dafür! Falls du demnächst wieder hier reinschaust, hätte ich eine Frage. Isst du gerne oder musst du dich überwinden? Also hast du Appetit? Mein Vater quält sich bei jedem Bissen. Ich weiß, dass das normale Nachwirkungen sein können. Aber mich würde interessieren, wie sehr man sich selbst überlisten/zwingen kann.

Weiterhin rasche Besserung!

Supergaby
11.03.2016, 23:55
Hallo Klaus, auch von mir die besten Wünschen zur weiteren Erholung.
Alles , was ich bislang von dir gelesen habe, macht mir Mut, dass vielleicht doch eine Op mit Hipec bei mir möglich ist.
Okay, in drei Wochen nach der Bauchspiegelung weiß ich mehr, aber das kann eine verdammt lange Zeit werden. Versuche es positiv zu sehen da ich nicht gleich weggeschickt wurde´, sondern erst noch eine Bauchspiegelung erfolgt. Die Ct`s sind ja leider nicht sehr aussagekräftig.

bis dann

Gaby

joscha
15.03.2016, 11:31
Hallo Gaby,

bei mir war die Diagnose Metastasen an der Leber und am Bauch. Nach einer OP, die der Onkologe empfohlen hat, hat sich die Diagnose Peritonealkarzinose bestätigt. Eine weitere Behandlung war laut Onkologe nur noch Chemo sinnvoll. Ich wusste allerdings, dass bei einer Chemo nur ca. 10% der Chemo wirkt. Also richtig bescheiden. Nach einigen Recherchen hat man mir in Düsseldorf die HIPAC Methode empfohlen. Ich hatte dann schon einen OP-Termin, den ich, nachdem ich von der PIPAC Methode gehört habe, stornierte. Bekomme nun ein paar Chemositzungen und danach, hoffe ich meine PIPC OP.

Liebe Grüße
Jochen

Flisiklaus
15.03.2016, 17:38
Euch allen vielen Dank für die Genesungswünsche:winke:

@fluturi
Mit dem Essen und Geschmack habe ich nach dieser OP kein Problem. Ich habe immer Appetit, muss nur aufpassen, dass ich keine Nahrung zu mir nehme, die Blähungen verursachen oder anderweitig den Darm reizen kann.
Aber du meinst sicherlich Appetitlosigkeit als Begleiterscheinung der Chemo. Dazu schau dir bitte meinen Beitrag #533 vom 20.03.2011 hier im Forum an.

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Glücksrakete
16.03.2016, 15:42
Hallo Klaus,

alle guten Wünsche für eine rasche Genesung und eine lange, lange Zeit ohne neue behandlungsbedürftige Befunde!

Ich habe die Chemotherapie hinter mir und nächste Woche bin ich dann stationär in R. in der Hoffnung, dass auch an meinem mehrfach voroperierten Bauch noch einmal ein "bereinigender " Eingriff mit HIPEC möglich sein wird.

Ich drücke allen Betroffenen die Daumen und wünsche Mut , Kraft und Glück.

Glücksrakete

Flisiklaus
17.03.2016, 12:39
Hallo Glücksrakete,

danke für die guten Wünsche, die ich nur erwidern kann.
Für die nächste Woche alles Gute und viel Erfolg in R.:winke:

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

kreuzfahrt68
17.03.2016, 15:34
hallo ihr lieben bin neu hier und hab mich in einem anderen thread schon vorgestellt. habe das gleiche problem wie ihr bauchfellkrebs wurde operiert um proben zu nehmen und habe nun sechs zyklen chemotherapie hinter mir..


erst mal allen betroffenen eine gute und schnelle genesung von dem mist krebs

nun ist es bei mir so das das krankenhaus nach der chemo keine nachuntersuchung via PET CT oder so was machen will null nada nichts ich soll alle drei monate zum frauenarzt , da bei mir bei gebärmutter entfernung dieser bauchfellkrebs festgestellt wurde.
nun geh ich ab 14.4.16 auf reha und weiss bis dahin nicht mal ob die chemo was gebracht hat da man auch während der chemo nicht mal nachgeguckt wurde

ich fühle mich langsam echt veräppelt .. körperlich geht es mir soweit ganz gut die letzte chemo war ein hammer zum ´überstehen aber es geht grad wieder aufwärts

ich bin ein sehr positiver mensch und hab das alles auch kopftechnisch mal mehr mal weniger super überstanden aber nu möchte ich halt wissen ob es was gebracht hatte... weiss irgendjemand rat

das krankenhaus sagte zu mir das das PET CT für mich nicht indiziert ist und die krankenkassen das auch nicht übernehmen würden

langsam verzweifel ich echt

viele liebe grüsse gaby

fluturi
17.03.2016, 20:19
Hallo Gaby,

erstmal willkommen im Forum, auch wenn es kein schöner Anlass ist.

Ich habe nicht so richtig verstanden, wo genau das Problem liegt. Ein PET CT ist meines Wissens nur bei Lungenkrebs von den Krankenkassen im Allgemeinen anerkannt. Ansonsten muss man im Einzelfall dafür kämpfen, so wurde mir es von der Uniklinik und den Krankenkassen erklärt. Hast du mit deinem Onkologen darüber gesprochen? Es wäre ja vielleicht auch schon ein normales CT oder MRT hilfreich?

Mit den Ärzten meines Vaters lässt sich über alles reden. Ich weiß nicht, wer dir das CT verweigert hat?

In jedem Fall wünsche ich dir alles Gute!

@Glücksrakete: Ich drücke dir die Daumen für nächste Woche!
@Klaus: Vielen Dank. Leider bin ich bisher bei Emend immer auf taube Ohren gestoßen. Papa hat nun erstmal Cortison bekommen. Ich habe schon öfter im Forum gelesen, dass die Ärzte Emend nicht so gern rausrücken.. Vielleicht muss ich da nochmal nachhaken.

kreuzfahrt68
18.03.2016, 23:31
Hallo fluturi

danke für das willkommen.

Zur Erklärung am Anfang der Chemo haben die Onkologen mir erklärt das bei Bauchfellkrebs die Nachuntersuchung sich schwierig gestalten da diese Art von Krebs keine Tumorbildung hat .. Sie meinten es wäre aber mit dem PET
CT möglich zu sehen ob noch was da ist , aber diese Untersuchung sollte erst am ende der Chemo stattfinden..
Die Chemo ist nun gelaufen bin fertig und nun erklärt man mir das überhaupt keine Nachuntersuchung erforderlich sei da alles weg ist...

Ich sagte zu Ihr dann wie sie dass denn Wissen will da ja noch ned mal irgendeine Untersuchung gemacht wurde...

Das kam von den Ärzten des Krankenhauses also diejenigen die den Krebs entdeckt und Operiert hatten und bei bzw mit ihnen die Chemo gemacht habe..

ich habe die Chemo mehr oder weniger gut überstanden aber nun fühle ich mich im Stich gelassen :confused::(

ich denke jeder möchte doch wissen ob die Chemo was gebracht hat oder nicht

liege ich da so falsch?

Ich bin nun auf der suche nach guten Ärzten in meiner Nähe die mir irgendwie was sagen können welche Untersuchung für mich bzw für diese Art von Krebs denn möglich sei

Habe im Ärzteverzeichnis einen Dr. Müller gefunden .. dieser wäre gar nicht so weit weg von mir .. kennt diesen Arzt jemand und weiss ob er gut ist?

Viele liebe Grüße an meine Mitkämpfer :)

Glücksrakete
21.03.2016, 07:02
Hallo Fluturi,Hallo Klaus,

danke für Eure guten Wünsche, die ich sehr gebrauchen kann.
Euch auch weiter alles Gute!

Glücksrakete

Klaus47
22.03.2016, 17:33
Hallo,

üblich ist eigentlich folgendes nach der OP / Chemo:

- alle drei Monate CT / Thorax-Röntgen um zu sehen ob es Metastasten gibt
=> den Bauchfellbefall sieht nur ein Arzt, welcher wirklich etwas davon
versteht !!!

- engmaschige Kontrolle der Tumormarker CEA und CAx, hierbei ist die
Tendenz entscheidend (rückläufig = sehr gut, gleichbleibend = gut,
ansteigend = nächste Chemo in Sicht)

- geh zu Dr. Müller in BF, einen kompetenteren Arzt habe ich nicht gefunden

- optional eine Bauchspiegelung machen, dann sieht man den
Befall am deutlichsten (google mal PCI Peritoneal Cancer Index)

- Bauchfellkrebs ist natürlich eine Tumorerkrankung, aber zumeist sind es
Metastasen eines anderen Primärtumors (Darm, Eierstöcke)

Viele Grüsse & viel Glück, Klaus47

Helma63
23.03.2016, 17:50
Hallo liebe Mitstreiter,
habe mit großem Interesse Eure Beiträge gelesen und möchte Euch berichten, wie es bei mir läuft.
2010 Ausgedehnt metastasierte Peritonealcarzinose (Bauchfellkrebs) infolge Ovarialcarzinom. 11-stündige OP (Gynäkologen- und Chirurgenteam im Wechsel), metastasenfrei operiert! Entfernt wurden 12 cm Zwerchfell, Teile von Leber und Milz, Gallenblase, das gesamte Bauchfell, 37 Lymphknoten.
Mein großes Glück an solch kompetente Ärzte geraten zu sein. Danach Chemo mit Paclitaxel und Carboplation. Danach habe ich normal weiter gearbeitet, bei sehr guter Lebensqualität. In der Nachsorge alles o.k.. Alle 3 Monate CT mit oralem und intravenösem Kontrastmittel. Große Freude.
Im Februar d. J. Routine-CT und der Schock: Metastasen in der Lunge, 2 Lymphknoten, 2 kleine im Bauchmuskel und eine in der Rippe. Ich konnte es nicht fassen, als der Chirurg mitteilte, aufgrund der ungünstigen Lage inoperabel. Peng dachte ich, das war's.
Gespräch mit meinem Onkologen, der mir Mut machte und absolut überzeugt ist, die Angelegenheit in Griff zu kriegen. Also habe ich mich sofort zur Chemotherapie entschieden (Paclitaxel, Carboplatin, zusätzlich Bevacizumab).
Den 2. Zyklus habe ich hinter mir, Dienstag nach Ostern folgt Nr. 3. Die jeweils erste Woche danach ist schlimm, aber dann geht es langsam wieder.
Gestern die Botschaft Leukos unten, Spritze und Antibiotika. Ist mir nicht so gut bekommen :o
Ich lebe weiter so wie bisher (bleibt mir auch nichts anderes übrig, bin alleine) und kümmere mich um alles (lenkt ab).
Ich wünsche allen "Mitstreiter/-innen" viel Kraft und ganz viele schöne und glückliche Momente. Ich denke, solange die Ärzte noch Therapien vorschlagen können ist alles gut. :winke::winke:

vivace
01.04.2016, 12:39
Hallo liebes Forum :winke:

Ich bin neu hier, weil meine Schwiegermutter erkrankt ist :(

Seit 11 Tagen liegt sie im KH, anfangs mit massiver Aszites (punktiert wurden 5,5 Liter) und wir haben schon 5 verschiedene Diagnosen bekommen, die nach Untersuchungen immer wieder revidiert wurden. Bei einer Bauchspiegelung vorgestern wurde jedoch mit Sicherheit festgestellt, dass das Bauchfell befallen ist, bisher heißt es Peritonealkarzinose mit unbekanntem Primärtumor, "vermutlich an den Eierstöcken, aber die sehen völlig unauffällig aus, genau wie die Gebärmutter". Die Ergebnisse der Proben kommen entweder heute oder am Montag aus dem Labor.

Da sie in dem bisherigen KH leider gar nicht gut aufgehoben ist, haben wir uns entschieden, sie gleich zu einem Spezialisten zu bringen. Hier im Ärzte-Verzeichnis des Forums habe ich dann gesehen, dass es in unserer Stadt einen Spezialisten gibt. Durch ein paar schöne Zufälle hatte mein Mann gestern ein ausführliches Gespräch mit ihm. Sie wird nächste Woche höchstwahrscheinlich verlegt, der Arzt guckt sie sich an und entscheidet dann, ob er sie behandeln kann und wenn nicht, an wen wir uns wenden können.

Auch hat der Arzt anklingen lassen, dass es sich vermutlich um Metastasen von einem Magen- oder Eierstocktumor handelt, ein Primärtumor wurde aber (noch) nicht gefunden.

Naja, am Montag sollten wir die Diagnose haben und wollten noch gleich eine Zweitmeinung einholen.

Daneben versuche ich, eine psychoonkologische Betreuung in der Muttersprache meiner Schwiegermutter zu organisieren, habe auch schon eine geeignete Therapeutin gefunden und bin gespannt, ob das klappt, auch mit der Krankenkasse usw...

Wenn ihr Tipps für mich habt, was ich machen kann, um meiner Schwiegermutter alle Umstände zu erleichtern, würde ich mich sehr freuen :1luvu:
Was für mich aber feststeht, ist, dass ich mich um Heilung für sie bemühen will und nicht mit den bisherigen Aussagen (unheilbar) abfinden!

Vielen Grüße :)
vivace

Ein weiterer Nachtrag am Abend:
Die Ergebnisse der Proben aus der Bauchspiegelung sind da... die Ärztin, mit der wir gesprochen haben, sagte, dass sie immer noch nicht wissen, ob der Tumor vom Eierstock oder vom Bauchfell ausgehe, weil das die gleichen Zellen seien.

Darüber hinaus sei das gesamte untere Bauchfell stark befallen, im oberen Bereich sei dagegen kaum etwas vorhanden. Insbesondere sei das Bauchfell auf Gebärmutter und Eierstöcken nefallen. Aus diesem Grund müsse vermutlich erstmal eine große OP (Eierstöcke, Gebärmutter, evtl. Ein Teil des Darms, Oberfläche der Blase) durch einen Gynäkologen gemacht werden. Auch ihr war nicht richtig klar, ob die Peritonealkarzinose mitbehandelt word oder danach oder oder... Jetzt wissen wir nicht so genau, was wir tun sollen.. entweder, wir versuchen es jetzt bei Prof dB (auf die Vermutung hin, dass der Tumor vom Eierstock kommt) oder gehen wieder zum Bauchfelldoc aus Kö. und lassen ihn das beurteilen und ggf weiterverweisen....

Sorry, falls ich zu viel schreibe, aber ich hab echt Angst und will das richtige tun :(

LG
vivace

Glücksrakete
03.04.2016, 17:40
Hallo vivace,

zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum.
In der Tat gestaltet sich die Findung einer exakten Diagnose eines Bauchfelltumores mitunter nicht ganz einfach. Bei mir hat das vor circa 4 Jahren auch einige Zeit in Anspruch genommen. Das Ergebnis hieß letztendlich primäres peritoneales Mesotheliom. Zur Bestätigung dieser Diagnose ging die Probe in das Referenzlabor der Ruhr- Universität Bochum.
Nun zeigen manche Eierstocktumore vergleichbare Nachweisreaktionen,basierend auf der Produktion von Calretinin an der Zelloberfläche.
Von daher müssen wirklich differenzierte Reaktionen und Nachweise erbracht werden.

Wenn solch eine grosse Operation einschliesslich einer HIPEC geplant wird,dann wird zumeist alles in einer "Sitzung" erledigt.

Es lohnt sich zu kämpfen, ich habe soeben meine dritte OP+HIPEC hinter mich gebracht.
Ostern noch auf der Intensivstation habe ich heute schon die wärmende Frühlingssonne im Freien geniessen können. Wenn alles planmäßig verläuft, dann kann ich nächste Woche wieder nach Hause.

Dafür bin ich so unendlich dankbar.

Lasst euch nicht entmutigen.
Ich wünsche euch, besonders deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute,toi toi toi!!!

Liebe Grüsse

Glücksrakete

fluturi
03.04.2016, 19:48
Liebe Glücksrakete, schön von dir zu hören. Gut, dass du alles überstanden hast. Drücke die Daumen, dass du bald nach Hause kannst und schnell fit wirst. :)

vivace
04.04.2016, 13:57
Liebe Glücksrakete,

vielen herzlichen Dank für deine Antwort! Und auch für die Erklärung zur Calretinin-Produktion! Die Krankheit verstehen und der Familie erklären zu können, ist mir ziemlich wichtig, aber vor zwei Wochen wusste ich überhaupt nichts dazu und dringe erst jetzt so langsam durch... danke!

Meine Schwiegermutter ist jetzt in Essen, wo das Ovarialkarzinom behandelt werden soll. Noch diese oder nächste Woche soll die Total-OP kommen, genaueres sagen die Ärzte aber erst nach erneutem CT und Bauchspiegelung... zum Bauchfell haben die jetzt noch nichts gesagt. Mal schauen!

Ich freue mich für dich, dass du die OP so gut überstanden hast und jetzt die Frühlingssonne genießen kannst! Gute Besserung!! Und auf dass du schon bald nach Hause gehen kannst :) :)

Liebe Grüße
vivace

EmBee
05.04.2016, 23:39
Hallo ihr lieben,

Bei meiner Frau (36) wurde vor 14 Tagen völlig überraschend (wie bei wahrscheinlich allen hier) die Diagnose Krebs festgestellt. Nachdem es mich völlig aus den Schuhen gehauen hat, fange ich langsam wieder an zu denken...

Momentan liegt sie im Krankenhaus, die ganz genaue Diagnose habe ich noch nicht, jedenfalls hat sie einen weit fortgeschrittenen Magentumor und Metastasen am Bauchfell, welche nicht auf dem CT jedoch bei der Bauchspiegelung zu sehen waren. Es ist geplant eine Chemo zu starten und im Idealfall in 2-3 Monaten den Magen komplett zu entfernen.

Der Arzt sagte ihr, sie solle die nächsten Monate noch schön genießen und Dinge tun, auf die sie sich freut.

So schnell gebe ich aber nicht auf! Ich kann mit den ganzen verschiedenen Aussagen auch nicht viel anfangen. ich würde mich jetzt gerne über die PIPAC Methode informieren. Weiß jemand, wer dafür infrage kommt bzw. was völlige Ausschlußkriterien dieser Methode sind?

Vielen Dank und wir lassen uns nicht unterkriegen!

fluturi
19.04.2016, 22:09
Glücksrakete, Klaus, ich hoffe, ihr seid auf einem guten Weg und seid gut aufgehoben bei euren Lieben Zuhause.

Viele Grüße aus Hamburg,
Fluturi

Flisiklaus
19.04.2016, 22:42
Danke der Nachfrage - alles im grünen Bereich:)

Viele Grüße von

Klaus aus Berlin

Glücksrakete
19.04.2016, 23:06
Hallo Fluturi,

danke für dein Interesse.
Es tut gut,wieder zu Hause zu sein.
Allmählich geht es wieder bergauf.
Jetzt suche ich noch eine gute Reha-Einrichtung.
Mal sehen, wohin die Reise geht.
Dir und allen Mitlesern und Mitkämpfern eine schöne Frühlingszeit.:winke:
Glücksrakete

fluturi
25.05.2016, 16:30
Ich brauche einmal eure geschätzte Unterstützung. Mein Vater hat die Chemo ja abgebrochen. Wir waren vor zwei Wochen in der Uniklinik zur Tumornachsorge. Da waren die Tumormarker leicht erhöht. Heute waren wir nochmal da, eigentlich nur um die Rückverlegung des künstlichen Darmausganges zu besprechen. Gerade rief meine Mutter mich an, dass die Blutwerte gefaxt wurden. Ich habe sie leider noch nicht vorliegend. Aber sie meinte, beim CA 19-9 stünde 268 und normal sei 37. Kann das noch mit der Hipec zusammenhängen? Der (Assistenz) Arzt meinte vor zwei Wochen nach so einer OP wie bei Papa könnten die Marker noch erhöht sein. Aber dann doch nicht so steigend?!

Flisiklaus
13.06.2016, 12:42
Heute auf den Tag ist es 9 Jahre her, als man bei mir die Diagnose "Bauchfellkrebs" stellte. Man gab mir damals maximal 1 Jahr und ich sollte das nächste beschwerdefrei halbe Jahr gut nutzen.
Das habe ich dann auch gemacht und mir eine Zweitmeinung eingeholt. Das hat sich doch gelohnt:)

viele Grüße von

Klaus aus Berlin

MSF
14.06.2016, 20:24
Klaus, alles gute zum 9. Geburtstag ;) Ich habe erst den 2. im Mai gehabt.
Danke, dass du dich immer noch regelmäßig hier meldest :)

Karin55
14.06.2016, 21:29
Hallo Klaus,

ich freu mich, dass du dich gemeldet hast. Gratuliere herzlichst zum 9.

Meine Meta-Diagnose "Bauchfell" war im kommenden September vor 10 Jahren, auch mir hatte man ein, zwei Jahre gegeben. Allerdings wussten die Ärzte im KH nicht, dass Metas, die wie bei mir vom Brustkrebs kamen, deutlich besser therapierbar sein können.

Karin

fluturi
15.06.2016, 07:46
Lieber Klaus, danke, dass du uns an diesem Glück nach hartem Kampf teilhaben lässt. 9 Jahre, welcher Arzt hätte das gedacht?!

Glücksrakete
11.12.2016, 12:10
Ein herzliches Hallo ins Forum,

lange nichts gehört!?
Keine Nachrichten sind hoffentlich gute Nachrichten.
Ich wünsche allen Betroffenen, Erkrankten, Genesenden und Geheilten eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Die besten Wünsche für ein gutes neues Jahr.
:winke: Glücksrakete

Flisiklaus
19.12.2016, 20:09
Hallo Glücksrakete und ein Hallo an alle, die hier mitlesen,

vielen Dank für deine Weihnachts-und Neujahrsgrüße hier im Forum. Ich habe diese Grüße von dir mit Freude gelesen und daraus geschlussfolgert, dass es dir nach der erneut notwendigen Operation in diesem Jahr soweit ganz gut geht.
Ich war heute zur vierteljährlichen Ultraschall-Kontrolluntersuchung, vor der ich diesmal doch ein wenig "Bammel" hatte.

Aber die Sorgen waren unnötig - alles in Ordnung; kein neuerlicher Befund:rotier:

Meine Ärztin begleitet mich seit nunmehr fast 10 Jahren und war selbst sichtlich gerührt von dem guten Operationergebnis des Ärzteteams aus Regensburg. Sie meinte sogar, dass nach jeder Operation (5 an der Zahl) das Sonographiergebnis unauffälliger wurde und jetzt keinerlei Anzeichen eines Tumors oder von irgendwelchen Knoten zu erkennen sind.

So kann ich nunmehr entspannt im Kreise meiner Familie Weihnachten feiern und meine Pläne fürs neue Jahr umsetzen.

Ich wünsche allen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit im neuen Jahr

viele Grüße von

Klaus aus Berlin:winke: