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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Götter in Grau?


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09.10.2003, 10:42
Niemand von uns will hier die Alternativ-Medizin anprangern. Die Kritik gehört alleine den selbsternannten Heilern, Wunderheilern, Fernheilern, Wunderdoktoren (u.a. mit Wunderdiäten).

Es gibt zahlreiche Heilpraktiker, und natürlich Fachärzte für Naturheilkunde, die ihre Methoden absolut wissenschaftlich betrachten und durchaus ansehnliche Erfolge mit Methoden wie Homöopathie und Akupunktur erreichen, und es wird nicht bestritten, dass Erfolge auch durch psychologische Anwendungen erzielt werden.

Aber diesem Image solcher Praktiker wird durch die sehr zweifelhaften Methoden von selbsternannten, ohne jegliche Fachausbildung arbeitenden "Gurus" sehr geschadet, so dass gewissenhafte und wissenschaftlich interessierte Heilpraktiker und Homöopathen auch mit dem "Spinner-Pinsel" geteert werden. Immer neue "Wunderdoktoren" machen unverantwortliche Versprechungen und fordern dafür ruinöse Honorare. Und genau davor möchten wir warnen: FINGER WEG!

Ein seriöser Geistheiler verspricht nichts, nimmt pro Stunde nicht mehr Honorar, als ein eingetragener Psychotherapeut und würde einem Kranken niemals von einem Arztbesuch abraten. Er würde nie gegen die Schulmedizin, sondern mit ihr arbeiten!
In England und Holland genießen sie seit Jahrzehnten Anerkennung. Dort arbeiten Geistheiler ganz selbstverständlich in Krankenhäusern oder da, wo der Hausarzt nicht mehr weiter weiß. Ob deren Erfolge dann auf Placebo-Effekten beruht, spielt für die Kranken keine Rolle.

Ich denke, auf das Thema "Fernheiler" einzugehen, sollte sich hier erübrigen. Trotzdem gebe ich ein Beispiel:

Ein bekannter Psychiatrie-Professor aus New York hat das Fernheilen getestet: Er ließ 3 schwerkranke Patienten ohne deren Wissen fernbehandeln, es passierte nichts. In einer zweiten Runde erzählte er ihnen, ein mächtiger Medizinmann in der Ferne nehme sich ihrer an. Und obwohl der Arzt die Behandlung diesmal nur erfunden hatte, spürten die Patienten nun Linderung.

Möge sich jetzt jeder seine eigenen Gedanken über dieses Beispiel machen!

Der Volksmund sagt: "Der Glaube kann Berge versetzen", das beinhaltet aber nicht, dass man nur mit dem Glauben an selbsternannte Heiler Krankheiten bekämpfen kann. Die Psyche spielt eine ganz große Rolle, und auch sie gehört bei einer Erkrankung in professionelle Hände! Eine ganzheitliche Behandlung durch fachkompetente Praktiker ist erstrebenswert und bringt jeden von uns auf die annähernd sichere Seite.

Jedes Extrem birgt große Gefahren in sich. Nur Schulmedizin oder nur Alternative Medizin ist so ein Extrem. Wenn sich ausgebildete und fachkompetente Ärzte und staatlich anerkannte Heilpraktiker auf beides stützen, ergibt sich eine breite Palette von Behandlungsmöglichkeiten, die dann ganz individuell bei Kranken angewendet werden können.

Fazit:
Wir sind nicht gegen Alternativ-Medizin! Aber wir sind entschieden gegen "Gurus", die sich selbst zu "Heilern" ernennen und als Erfolg nur ihr eigenes, volles Bankkonto vorweisen können!!!

Mo Gleichgesinnte

09.10.2003, 11:06
Ja - ich bin eine Gleichgesinnte.

Lasst euer Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben.

Dass Patienten, nach jedem Strohhalm greifen - nutzen diese fragwürdigen Pseudomediziner aus. Sie spielen vorzüglich auf der Tastatur - " es muss doch wirklich alles versucht werden um dem Kranken zu helfen, auch wenn das Haus verkauft werden muss oder Kredite aufgenommen werden müssen.

Mann will sich doch später nicht den Vorwurf machen, nicht alles ausprobiert zu haben.

SEID VORSICHTIG !!

Ich bin selber an Brustkrebs erkrankt, habe mich an ein interdisziplinäres Tumorzentrum gewandt und wurde und werde dort ganzheitlich und hervorraagend betreut.

Däs Märchen von den bösen Schuldmedizinern stimmt nicht!!

Ich bin seit 2 Jahren krebsfrei.

Ich wünsche allen die dies lesen
von Herzen Gesundheit und Mut der Krankheit die Stirn zu bieten.

Ingrid

09.10.2003, 11:16
Danke MO,
ich möchte mich deiner Meinung absolut anschliessen. Alternativmedizin ja, Scharlatanerie nein danke. In meinen Augen sind dies Verbrecher, die versuchen, verzweifelten Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da hierbei die Dunkelziffer sehr hoch ist, ist es für die Justiz auch nicht leicht, solchen Typen das Handwerk zu legen.
Ich rate jedenfalls: Finger weg von solchen dubiosen Versprechungen.
Ich lasse mich seit 3 Jahren schulmedizinisch sehr erfolgreich behandeln. Die "weissen" Ärzte haben mich noch nie enttäuscht!Adeno, ebenfalls Gleichgesinnter

09.10.2003, 12:15
Ja, auch ich bin Gleichgesinnte.

Wer mich kennt, besser gesagt meine Familiengeschichte kennt, der weiss, dass ich mit Absicht die "10 Regeln" in das Forum gesetzt habe.
Diese "10 Regeln" stellen nur einen Weg dar, sich bei der Suche nach dem letzten oder allerletzten Strohhalm, eine klare Sicht und Objektivität bei zu behalten.

Ich habe diese Suche manigfaltig erlebt, bin sie mitgegangen.

Als mein Vater zum ersten Mal an Darmkrebs erkrankte, gab es die Mistel nur über einen gut ausgebildeten Heilpraktiker zu kaufen. Wir haben sie gekauft, der Hausarzt hat mit seiner Einstellung zur Ganzheitsmethode dieses unterstützt. Vor seiner ersten Operation haben auch wir nach allem gesucht, was nur einen Hauch von Heilung versprach. Ausser einem immer leerer werdenden Bankkonto konnten wir nichts vorweisen. Somit folgte eine Operation mit anschließender Chemo.
Ich wuchs in einem familiären Umfeld auf, in welchem schon seit Generationen gesunde Ernährung eine sehr große Rolle spielte. Wir bauten alles Obst und Gemüse selbst an, ohne chemische Zusätze. Unser Fleisch (wenn auch sehr selten auf dem Tisch), Milch und Mehl kamen ebenfalls damals schon vom Bauer, welcher vom biologischen Anbau noch nie gehört hat, aber so seinen Hof führte, da er Eins mit der Natur war.
So wurde nach der 1. Operation weiterhin noch genauer auf die Ernährung, den psychischen und physischen Ausgleich geachtet.
In den folgenden Jahren erkrankten noch seine 4 Schwestern, und meine Mutter (zum 1. Mal) an Krebs. Mein Vater hatte sein 1. Rezidiv, auch dieses wurde erfolgreich operiert, erneute Chemo, erneuten Mut und Willen. Meine Eltern gingen gemeinsam zur Behandlung, da die Ersterkrankung meiner Mutter in dieselbe Zeit fiel. Erneute Suche nach neuen Methoden und Alternativen.
Ich habe in der Zwischenzeit beide Eltern, sowie meine Tanten verloren.
Eines weiss ich aber, hätten meine Eltern ihre Erstdiagnose nicht durch Schulmediziner, und begleitend durch einen guten Heilpraktiker, angegangen, hätte ich sie schon viel früher verloren. So blieben ihnen noch viele Jahre, welche sie tagtäglich mit einer unglaublichen Lebensfreude angingen.
Und ich bin ihnen aus tiefstem Herzen dankbar, mir diese weitergegeben zu haben, offen für alles zu sein, sie mir die Möglichkeit gaben, alles objektiv zu betrachten. Für mich in derselben Situation den für mich besten Weg zu wählen.

Jutta

09.10.2003, 13:35
Hallo!
Ich wollte mich zwar raushalten aber ich muss sagen der Text den angeblich Mo geschrieben hat er ist wahr und
Heiler die Schwerkranken Menschen das Gelt aus der Tasche ziehen gehören hinter Gittern.Das ist auch meine Meinung.
LG
Burkhard

09.10.2003, 13:43
na bitte jetzt hast auch du einen eigenen Thread.
Ich frage mich nur für was brauchst du die Aufmerksamkeit?
extra einen thread aufzumachen,ziemlich peinlich.
hoffentlich bleibst du jetzt wenigstens in deinem Thread und da kannst du mit deinen "gleichgesinnten" erfahrungen austauschen.
karin

09.10.2003, 13:56
Hallo ich gebe euch ein paar Regeln diese sollte der Heiler einem klaren JA beantworten können:
Kann der Heiler sagen, woher ein Titel stammt, den er führt?
Ist der Heiler bereit, über die Herkunft seiner Fähigkeiten etwas zu sagen?
Ist der Heiler bereit, Ihnen ohne verbindliche Terminvereinbarung zu sagen, was Sie bei ihm erwartet?
Hat der Heiler Sie nach Ihren persönlichen Lebensumständen gefragt?
Hat der Heiler Sie gefragt, ob Sie bereits einen Arzt aufgesucht haben?
Hat der Heiler die vorstehenden Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, soweit Sie ihn vor der Behandlung danach gefragt haben?



Die folgenden Fragen sollten mit einem nein beantwortet werden. Ansonsten ist Vorsicht geboten. Verlangt der Heiler Vorkasse?
Lehnt der Heiler eine Quittung für die Zahlung ab?
Müssen Sie sich für eine bestimmte Zahl von Sitzungen verpflichten?
Verlangt der Heiler mehr als 65 €/Stunde für die persönliche Behandlung?
Verlangt der Heiler Geld für Handlungen, die nicht in Ihrem Beisein erfolgen? (z.B. bezahlte "Fernheilung" mit einem an den Heiler geschickten Bild oder persönlichen Gegenstand)
Wird verlangt, dass Sie einem Verein beitreten?
Macht der Heiler Versprechungen auf vollständige oder schnelle Besserung Ihres Leidens?
Erklärt sich der Heiler Ihnen gegenüber für den besten Heiler?
Hat der Heiler Phantasietitel angenommen?
Gibt der Heiler an mit seinen Erfolgen?
Kritisiert der Heiler Ihren Arzt oder versucht er, Sie von einem (weiteren) Arztbesuch abzuhalten?
Lehnt er die Schulmedizin oder andere Therapierichtungen grundsätzlich ab?
Behauptet der Heiler, er sei hellsichtig und könne sich deswegen nicht irren?
Hat der Heiler Sie ungefragt "geduzt"? Hatten Sie das Gefühl der Aufdringlichkeit?
Hat der Heiler verlangt, dass Sie sich entkleiden?

LG
Burkhard

09.10.2003, 18:21
Wo bleibt die Betreuung durch diese Dr. Budwig nachdem sie verstorben ist? Es bleiben dann viele Euros offen, für die man danach keine Leistung abrufen kann. Sollte das ein medizinischer Wartungsvertrag sein?

09.10.2003, 19:26
Hallo an Alle,

Sinnvoller wäre es wohl, wenn man dieses neu eröffnete Thread für Erfahrungsberichte von Betroffenen bzw. von Angehörigen die es bei ihren Betroffenen miterlebt haben nützt. TATSÄCHLICH Ausprobierters, (egal ob nun dabei etwas Positives oder Negatives herausgekommen ist), ist allen "Suchenden" wesentlich hilfreicher, als irgendwelche Bücher oder Thesen von irgendwelchen Menschen. Ich denke wenn ein Betroffener achtmal lies das z. Bsp.: Mistel die Nebenwirkung der Chemo vermindert und zweimal das Mistel nichts bewirkt hat..dann kann er schon erkennen..."Aha, Mistel wirkt oft oder meistens aber manchmal eben auch nicht". Dies halte ich persönlich für wesentlich hilfreicher als diese Hin und Her-Gezanke daß teilweise in den anderen Threads abgeht.
So, wie es jetzt hier wieder losgeht nützt es niemanden..außer vielleicht um den eigenen Ego zu befriedigen weil man es einem Anderen wieder mal mit Worten gegeben hat. Kindergarten, kleine Gruppe ist nix dagegen!!!
Vielleicht finden sich ja noch Andere, die wie Jutta, ihre ERLEBTEN Erfahrungen weiter geben.

In diesem Sinne...LG Karo...(deren erkrankter Sohn im übrigen nur schulmedizinisch behandelt wurde..die sich aber trotzdem nicht seriösen Alternativmedizinen verschließt!!)

10.10.2003, 11:25
Hallo,

Hilfe ist auch vollkommen in Ordnung, nur sollte sie nicht verallgemeinert werden.

Ein Beispiel, bei Darmkrebs, kann eine faserreiche Rohkost den Darm perforieren, d.h. auf gut deutsch, den Darm durchbrechen, da er ja vom Krebs schon extrem geschwächt ist. Oder durch einen Damverschluss, der zu 90% bei Darmkrebs erfolgt, staut sich die ballastreiche und faserreiche Rohkost direkt vor dem Verschluß.

Und dann? Liebe Leute, dann ist so hart es auch klingen mag, die Todesursache meistens nicht der Krebs.

Wer dies noch nicht miterlebt hat, kann sich es absolut nicht vorstellen, welchen Schaden eine reine Rohkost anrichten kann. Wer noch keine Darmkrebskranke gepflegt und sie begleitet hat, kann auch nicht sagen, welche Kost sie zu sich nehmen sollen. Sie sollen essen und trinken auf was sie Lust und Laune haben, und was ihr Körper noch fähig ist zu verarbeiten.

Denn zum Gesunden gehört auch die Freude am Essen. Wird genau diese kleine Freude verwehrt, entstehen Gefühle des Kranken, welche garantiert nicht zu seiner seelischen Gesundung beitragen.

Hierzu einen link, für jene, die an einem Aufbau nach Darmkrebs
interessiert sind. Im Vordergrund steht immer: "was möchte und kann der Erkrankte zu sich nehmen".

http://www.darmkrebs.de/ernaehrung/1_3_Ernahrung_bei_Krebs/

Jutta

10.10.2003, 13:15
Liebe Mo und Gleichgesinnte,

es tut mir leid, aber ich werde mich jetzt auch einmal in den Kindergarten, kleine Gruppe begeben. Wilhelm liegt mir nämlich schon die ganze Zeit "schwer im Magen" und nun muß ich meine Gedanken doch los werden.

Hallo Wilhelm,

ich habe hier (Darmkrebs,- und Magenkrebsforum) und auch bei den Onkokids deine Postings verfolgt. Dort schriebst du, daß weder Du noch eines deiner Familienmitglieder an Krebs erkrankt ist/war. Du weißt also überhaupt nicht von was du im Bezug auf Krebserkrankungen sprichst!!
Deine These der Generationsvererbung der schlechten Ernährung, ist alleine schon ein Schlag ins Gesicht!!! Denn damit gibst du mir und meiner Familie die Schuld an der Erkrankung meines Sohnes!! Unabhängig davon müßte nach deiner These ja in jeder Familie Krebs auftreten, alleine dadurch das sich Generationen aufgrund von Kriegen nicht "gesund" ernähren konnten selbst wenn sie gewollt hätten!!
Außerdem schriebst du, daß du 20 Jahre gebraucht hast um "deinen jetzigen Weg" zu finden. 20 Jahre sind eine lange Zeit, obwohl die Informationen, wenn auch rar (deine Worte), vorhanden waren. Nun gut, du hast uns deine Informationen zur Verfügung gestellt, jetzt kannst du uns aber auch 20 Jahre Zeit lassen "unseren Weg" zu finden. Vielleicht sind wir sogar schneller wie du und finden ihn schon in 10 Jahren!!
Sollte jemals eines deiner Kinder (od. Enkel?!) an Krebs erkranken (das wünsche ich wirklich keinem Menschen) und du denen dann sagst:" Ihr müsst nur mehr Bioobst, Biogemüse, ein paar Kräuter davon und ab und an mal ein rohes Ei essen, und du wirst wieder gesund..", dann kannst du dich hier wieder melden, denn dann und nur dann weißt du von was du da redest!!!
Zu guter letzt sind mir an deiner urzeitlichen Ernährungstheroie noch ein paar "unbedeutende Kleinigkeiten" aufgefallen:

Ernährung: Die meisten Primaten sind Allesfresser. Sie fressen Samen und Früchte, Blätter und Gras, Insekten, Eier und Fleisch.
Paviane und Schimpansen jagen manchmal andere Primaten oder töten neugeborene Paarhuferjunge.

Quelle:www.das-tierlexikon.de/primaten.htm

und



Krebs bei Früh-Mensch diagnostiziert

11. Aug 2003 10:03

Späte Diagnose: Tübinger Forscher haben erstmals einen Schädeltumor bei einem Vorgänger des modernen Menschen gefunden.

Ein deutsches Forscherteam hat einen Schädeltumor bei einem frühen Vorläufer des modernen Menschen gefunden. Offenbar litt bereits der Homo sapiens steinheimensis am so genannten Meningeom.


Seltene Erkrankung

Wissenschaftler von der Eberhard Karls Universität in Tübingen konnten den von der Hirnhaut
ausgehenden Tumor erstmals bei dem rund 365.000 Jahre alten Homo sapiens steinheimensis nachweisen. Bisher war der Tumor lediglich bei einem der frühesten Vertreter des modernen Menschen Homo sapiens sapiens gefunden worden. Die Forscher um Alfred Czarnetzki haben einen gut erhaltenen fossilen Schädel untersucht, der im baden-württembergischen Steinheim an der Murr gefunden worden war.

Quelle: http://www.netzeitung.de/wissenschaft/250522.html

Irgendwie passt das alles nicht zu deiner Theroie...aber vielleicht brauche ich ja auch nur 20 Jahre um zu verstehen!!

Karo

14.10.2003, 17:00
Woran Scharlatane erkennen?...........

Seid vorsichtig, wenn zwei der hier aufgeführten Aussagen auf einen "Heiler" zutreffen:

Er liebt esoterischen Fachjargon.

Er verspricht schnell rasche, vollständige Heilung.

Er prophezeit Dir eine schwere Erkrankung oder gar den Tod, falls Du eine Behandlung ablehnst oder unterbrichst.

Er vermittelt Dir den Eindruck, dass es allein von seinen Heilkräften abhängt, ob Du genesen wirst.

Mit welchem Befund Du bereits von Ärzten untersucht worden bist, interessiert ihn nicht. Er fragt auch nicht, ob und wie Du bereits behandelt wurdest.

Wenn Du selbst im Gespräch erwähnst, dass Du bereits in medizinischer Behandlung bist, drängt er Dich, zugunsten seiner Behandlung die bisherige abzubrechen.

Dich vorher näher kennenzulernen, hält er für überflüssig.

Er äußert sich pauschal abfällig über die Schulmedizin.

Er rät zu einer sofortigen Behandlung, obwohl keine akute Erkrankung vorliegt.

Er lehnt Deinen Wunsch ab, sich vor der Behandlung noch mit jemand anderem zu beraten.

Er verlangt Vorauszahlungen für eine länger dauernde Behandlung.

Er fordert kategorisch, alle anderen Medikamente sofort abzusetzen.

Dein Wunsch nach Information und einem genauen Behandlungsplan lehnt er ab.

Mo

14.10.2003, 17:47
Hallo Wilhelm,

na, da mußtest du jetzt aber lange suchen, bist du den geeigneten Text rein kopieren konntest!! Trotzdem Thema verfehlt...da du nicht mal verstehst was ich mit "Schlag ins Gesicht" meinte..sondern weiterhin auf deine angelesenen Texte beharrst..ist es mir einfach zu blöde mich weiterhin mit dir zu unterhalten.
Menschlichkeit, Verständnis für den Anderen und Mitgefühl ist eine Gabe die dir absolut fehlt!! Denn sonst hättest du es zumindest verstanden...
Ich sage dir nur noch einmal..solange du nicht selbst an Krebs erkrankt bist (oder jemand aus deinem nahen Umfeld), hast du absolut keine Ahnung von was du da überhaupt sprichst!!
Etwas durch lesen kennen..oder das tatsächliche erleben..sind zwei verschiedenen Welten. Du lebst nicht in meiner Welt...

Karo

15.10.2003, 09:00
Gerson-Methode

Befürworter der Gerson-Diät behaupten, daß die einzige Möglichkeit einer Krebsheilung die Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper sei. Sie empfehlen deshalb eine "Entgiftung" durch sich oft wiederholende Kaffeeeinläufe und eine natriumarme Ernährung, die fast fünf Liter Saft aus Früchten, Gemüse und roher Kalbsleber beinhaltet. Diese Methode wurde von Max Gerson entwickelt, einem in Deutschland geborenen Arz, der 1936 in die USA emigrierte und bis zu seinem Tod im Jahre 1959 in New York City praktizierte. Die Gerson-Therapie wird im Hospital Meridien in Tijuana, Mexico noch praktiziert, und seit Februar 1997 auch im Gerson Healing Center in Sedona, Arizona.

Die Gerson-Therapie wird von Gersons Tochter Charlotte Gerson durch Vorträge und Auftritte in Talk Show sowie durch das Gerson Institute in Bonita, California weiter vermarktet. Zur Gerson-Methode gehören Leberextrakt-Injektionen, Ozon-Einläufe, "Lebendzellentherapie", Schilddrüsentabletten, Gelèe royale-Kapseln, Leinsamenöl, Einläufe mit Rizinusöl, Lehmpackungen, Laetrile sowie aus dem Grippe-Virus und abgetöteten Staphylococcus aureus-Bakterien gewonnene Impfstoffe.

1947 überprüfte das NCI zehn von Dr. Gerson ausgewählte Fälle und beurteilte dessen Berichte als nicht überzeugend. Im selben Jahr überprüfte ein von der New York County Medical Society ernanntes Komitee Berichte über 86 Patienten und untersuchte zehn Patienten. Das Komitee konnte dabei keinen Nachweis für eine krebsheilende Wirkung der Gerson-Methode finden. Eine vom NCI durchgeführte Analyse von Dr. Gersons Buch A Cancer Therapy: Results of Fifty Cases führte 1959 zu dem Ergebnis, daß in den meisten Fällen die Kriterien für die fundierte Diagnose eines Krebsfalles (wie z. B. eine histologische Bestätigung für das Vorhandensein eines Krebses) nicht erfüllt wurden. Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung der Grundlagen der Gerson-Methode führte zu dem Schluß, daß: (a) die "Gifte", von denen Gerson behauptet, daß sie sich in behandelten Lebensmitteln befänden, nie identifiziert wurden, (b) die Wirkung von sich oft wiederholenden Kaffeeeinläufen, den Organismus zu mobilisieren und Giftstoffe aus der Leber und den Därmen von Krebspatienten zu entfernen, nie nachgewiesen werden konnte, (c) es keinen Nachweis dafür gibt, daß irgendwelche derartigen Giftstoffe etwas mit dem Ausbruch einer Krebserkrankung zu tun haben und (d) es keinen Nachweis für die Existenz einer "heilenden" Entzündungsreaktion gibt, die Krebszellen identifizieren und unschädlich machen kann.

Zwischen 1980 und 1986 wurden mindestens 13 nach der Gerson-Methode behandelte Patienten mit Campylobacter fetus sepsis, die auf die Leberinjektionen zurückzuführen war, in Krankenhäuser im Gebiet San Diego eingeliefert. Keiner der Patienten war von seinem Krebs geheilt, und einer starb innerhalb von einer Woche an der Bösartigkeit der Krankheit. Fünf Patienten waren aufgrund eines zu niedrigen Serum-Natriumspiegels bewußtlos, was wohl von dem "Natriumverbot" der Gerson-Diät herrührte. Das Personal der Gerson-Klinik veränderte daraufhin seine Methoden im Umgang mit Präparaten aus roher Leber und Präparaten wie Serum, Vakzine oder Antitoxine. Der Gerson-Ansatz birgt jedoch immer noch genug Gefahren in sich. Es wurden auch Todesfälle verzeichnet, die auf in der Tijuana-Klinik verabreichte Kaffeeeinläufe zurückzuführen sind.

Charlotte Gerson behauptet, daß in der Klinik für viele Krebsarten hohe Heilungsraten erzielt wurden. 1986 mußten Beobachter jedoch feststellen, daß der Gesundheitszustand der Patienten nach ihrer Entlassung aus der Klinik nicht weiterverfolgt wird. Zwar gab das Personal der Klinik später an, die Patienten nach ihrer Entlassung systematisch zu beobachten, es gibt jedoch keine Unterlagen, die beweisen, das dies der Wahrheit entspricht. Einem Naturheilkundler, der 1983 die Gerson-Klinik besuchte, gelang es, mit 21 Patienten fünf Jahre lang (oder bis zu ihrem Tod) durch jährliche Briefe oder Telefonanrufe Kontakt zu halten. Nach fünf Jahren war nur noch einer am Leben (aber nicht frei von Krebs), die anderen waren ihrem Krebsleiden erlegen.

Quelle: http://neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Ein sehr interessanter Link..der auch andere alternativen Heilmethoden unter die Lupe nimmt!!

LG Karo

16.10.2003, 16:28
In der Verzweiflung wird gesucht,
in der Verzweiflung wird aufgesogen,
was an Sinn und Unsinn im Internet angepriesen wird.

JEDER, der auf der Suche nach seiner Antwort ist, soll sich in aller Ruhe die verschiedenen Threads, welche auf seine Suche zutreffen, genau durchlesen.

JEDER, der auf der Suche nach seiner Antwort ist, soll sich mit den Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen austauschen.

Dabei bedenken, dass es KEIN Allheilmittel gibt, besonders nicht, wenn es gleichzeitig hundert andere Krankheiten ebenso heilen soll.

Dabei bedenken, dass alternative Medizin immer eine Unterstützung sein kann, wie bei vielen anderen Krankheiten auch.

Dabei bedenken, dass eine drastische Veränderung dem Körper eventuell mehr schaden als helfen kann.

Dabei bedenken, dass (wie anna auch schon sagte) sehr sehr viele Kliniken beide Seiten in ihre Forschung und Behandlung mit aufgenommen haben.

Dabei bedenken, dass ein Mediziner bei der Behandlung immer davon unterrichtet werden muss, welche alternativen Mittel zusätzlich eingenommen werden. Oftmals vertragen sich Medikamente untereinander nicht, egal ob aus der Natur (welche oft syntetisch hergestellt werden) oder aus der unterstützenden Chemoecke.

JEDER würde gerne steinalt werden, oder seine Lieben ein Leben lang an der Seite haben.

Deshalb immer abwägen, ist es wirklich der beste Weg, den ich für mich oder meine(n) Angehörigen einschlagen werde.

Was ist MEIN Wille, oder WAS ist der Wunsch des Betroffenen???

Sind wir finanziell in der Lage diese "Wundermittel" zu bezahlen???
Sind wir weiterhin in der Lage unsere Familie zu ernähren, die Grundbasis zu bieten???

Was braucht der Körper zum Aufbau, was braucht das Immunsystem um wieder in Ordnung zu kommen??
Das sind vielfältige biologische und chemische komplexe Vorgänge, die bedacht werden müssen. Haben wir als Laien dieses Wissen?? Dabei helfen auch keine einseitigen Ernährungsvorschläge, denn der Körper braucht mehr.

Darum austauschen mit jenen Menschen, die wissen, wovon sie sprechen.

Jutta

16.10.2003, 22:40
Es ist für mich unbegreiflich, hier wird immer von Hunderten, tausenden Geheilten nach Rath, Clark, Breuss, Gerson, durch Vitamin C, Mandelkerne, Aloe Vera. und was weiß ich noch nicht alles gesprochen. Tausend bei jedem dieser Gesellen, sind Zehntausende, nein Hunderttausende Geheilte..wo bitte sind die denn Alle..?? Die müssten doch auf die Straße gehen..protestieren..demonstrieren..Unmengen an Zeitungsberichten müßten zu lesen sein..Fernsehauftritten....aber nein..man liest in Büchern die man sich kaufen muß davon, man hört auf Seminaren, die man bezahlen muß von ihnen vielleicht hat man ja Glück, und es stehen fünf Geheilte auf dem Podium (nachprüfbar..?? wahrscheinlich Fehlanzeige). Und genau das macht es für mich unseriös!!

Ich wollte hier Erfahrungsberichte (siehe mein erstes Posting auf Seite Eins) von Betroffenen oder deren Angehörigen lesen..Positv wie Negativ... daraus hätte ich und bestimmt auch Andere Nutzen ziehen können. Aber es passiert wie in allen anderen Threads hier...Menschen die nie Krebs hatten, erklären mir...das ich nicht mit offenen Augen durch die Welt gehe..das ich DAS "Krebsheilmittel", nicht erkennen will..weil es nicht von der Schulmedizin kommt...und..und..und..!! Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seit, sich ein Urteil über mich erlauben zu können, nur weil ich nicht sofort in Jubelstürme ausbreche, nicht sofort die Ernährung umstelle, nicht Dr. Rath-Pillen bestelle, nicht Quarkwickel mache und irgendein Öl trinke, nicht täglich 10 Gramm VitaminC verabreiche...Mandelkerne einverleibe..und..und..und..!!! Warum kann man als MÜNDIGER Mensch nicht Zweifel anmelden..ohne das man sofort von solchen Leuten wie Wilhelm und "Mitspielern" als unmüdig, nicht wissend, nicht begreifend..kurz gesagt als zu doof abgestempelt wird, da man ja nicht erkennt, daß Er und Andere hier den einzigen, richtigen, natürlich von der Schulmedizin verleugneten Weg haben, Krebs zu heilen!!?!!

Wo liegt euer Problem?? Ich nehme mir einfach heraus, darüber nachzudenken ob Kaffeeeinläufe, Vitaminpillen und Quarkwickel das einzig Richtige sind..Zweifel an zumelden wenn mir diese Wege einfach absolut unglaubwürdig vorkommen. Aber nein, daß darf nicht sein..dann wird sofort geschrien..jaja..ihr wollt ja garnicht, ihr seit Schulmedizinhörig, ihr erkennt nicht, ihr seit dumm..unwissend..nicht begreifend...okay..wenn ihr das so seht..dann will ich eben nicht..dann bin ich gerne dumm..unwissend..nicht begreifend!! Aber mein Kind lebt..dank der Schulmedizin..das ist für mich Beweis genug!!!

Trotzdem hätte ich wirklich gerne Erfahrungsberichte mit Alternativmedizin gelesen (siehe Juttas Posting auf Seite Eins)..Betonung liegt auf Erfahrungberichte..denn Bücher lesen kann ich selber!!

Da dies hier nicht möglich ist...war es das für mich!! Um ehrlich zu sein, unterhalte ich mich auch nicht mit Menschen die mich für zu blöde halten den "wahren Weg" (IHREN wahren Weg) zu erkennen und sofort zu gehen!!


Karo

16.10.2003, 22:45
Kann es mir aber nicht verkneifen hier noch etwas zu VitaminC reinzusetzen...den letzten Satz fand ich besonders interesant!!

Vitamin C

Die These, daß Vitamin C bei der Krebsbehandlung hilfreich sei, ist im wesentlichen auf Linus Pauling, Ph.D zurückzuführen. Mitte der 70er Jahre begann Pauling zu proklamieren, daß hohe Dosen von Vitamin C als krebsvorbeugend und -heilend wirken würden. 1976 und 1978 berichteten er und der schottische Arzt Ewan Cameron, daß eine Gruppe von 100 Krebspatienten im Endstadium, die täglich mit 10.000 mg Vitamin C behandelt wurden, drei- oder viermal länger überlebten, als mit konventionellen Methoden behandelte Patienten, die keine Vitamin C-Präparate erhielten. Dr. William DeWys, verantwortlich für klinische Untersuchungen am NCI, befand jedoch, daß die Patientengruppen nicht vergleichbar waren. Die mit Vitamin C behandelten waren Cameron-Patienten, während die anderen Patienten von anderen Ärzten betreut wurden. Die Cameron-Patienten begannen die Vitamin C-Kur, nachdem sie von Cameron als durch andere Methoden "nicht heilbar" beurteilt worden waren, und ihre weitere Lebenszeit wurde mit der der "Kontrollgruppe" von Patienten, die von ihren Ärzten als unheilbar beurteilt wurden, verglichen. DeWys war der Meinung, daß Cameron seine Patienten in einem wesentlich früheren Stadium ihrer Krankheit für unheilbar erklärte - was bedeutet, daß sie in die Klinik kamen, bevor sie genauso krank waren wie die Patienten der anderen Ärzte und deshalb naturgegeben eine höhere Lebenserwartung hatten. Um nachzuprüfen, ob Pauling vielleicht doch recht hat, führte die Mayo Klinik drei Doppelblindversuche durch, an denen insgesamt 367 Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium teilnahmen. Alle drei Studien führten zu dem Ergebnis, daß es Patienten, die täglich 10 g Vitamin C erhielten, nicht besser ging als solchen, die ein Placebo-Produkt einnahmen. Obwohl sie viele Jahre lang jeden Tag große Mengen von Vitamin C einnahmen, starben sowohl Pauling als auch seine Frau Ava an Krebs -- sie starb 1981, und er 1994.

Quelle: http://neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Karo

16.10.2003, 23:00
Ach Karo,
hast du wirklich schon so gründlich alles hier gelesen?! Ich kann mich über die Jahre daran erinnern, dass es mindestens drei Leute hier gab, die geheilt wurden, ohne Chemo, ohne Bestrahlung und ich glaube sogar ohne OP. Was gab es für diese Leute, die es sogar mit den schulmedizinischen Diagnosen beweisen wollten; nur Spott und Häme, sie seien eben Ausnahmen und sollen doch bitte nicht verallgemeinern. Meinst du ernstahft, da hat man noch Lust über sein Schicksal als Hoffnungsschimmer für andere zu schreiben, wenn man aufs Übelste beschimpft wird. Ich denke nicht.

Schau einmal nach einer Claudia und Petra (glaube ich) bei Brustkrebs und irgendein Mann hatte auch von seinem Bauchspeicheldrüsen- oder Leberkrebs geschrieben, ich weiss es nicht merh so genau. Aber mit ein bisschen Geduld, kann man es bestimmt finden. Alle wollten beweisen, man hat keine Interesse, nicht einmal hier. Bei den Medien usw., die von den Anzeigen ihrer großen Werbekunden leben, schon gar nicht, denn wenn es publik würde, was wahr ist, würde ein Lawine sondergleichen losgehen, und ich weiss nicht, was dann passieren würde. Nicht jede Revolution ist friedlich.

Gruß Rudi

17.10.2003, 08:18
Zurück zum Thema:

Niemand ist gegen Alternativ Medizin einststellt:

Es gibt auf dem Krebs-Markt jedoch leider auch sehr viele schwarze Schafe.

Bitte lesen Sie sich mal die 10 Regeln durch:


1. Denken sie daran, daß Quacksalberei nur selten verschrobenen wirkt.
Quacksalber drücken sich oft wissenschaftlich aus und zitieren aus wissenschaftlichen Quellen (wenn auch nicht immer richtig). Manche von ihnen haben eine seriöse wissenschaftliche Ausbildung hinter sich, sind dann aber von diesem Weg abgekommen.

2. Hören sie nicht auf Praktiker, die ihnen erzählen, daß die meisten Krankheiten durch falsche Ernährung verursacht werden oder durch die Einnahme von nahrungsergänzenden Stoffen geheilt werden können.
Es gibt zwar Krankheiten, die tatsächlich ernährungsbedingt sind, die meisten sind es aber nicht. Zudem sind Krankheiten, bei denen die Ernährung eine Rolle spielt, nicht durch die Einnahme von Vitaminen zu behandeln, sondern durch eine Umstellung der Ernährung.

3. Hüten sie sich vor Anekdoten und Beweisen.
Wenn jemand behauptet, durch unorthodoxe Methoden geheilt worden zu sein, dann fragen sie sich und wenn möglich auch ihren Arzt, ob es auch eine andere Erklärung für die Genesung geben kann. Die meisten einmalig auftretenden, nicht chronischen Krankheiten vergehen mit der Zeit von selbst, und die meisten chronischen Krankheiten weisen symptomfreie Perioden auf. Die meisten Menschen, die von Krebs geheilt wurden, haben sich sowohl seriöser als auch unorthodoxer Behandlung unterzogen, führen ihre Genesung jedoch auf letztere zurück. Manche Beweise sind reine Erfindung.

4. Hüten sie sich vor pseudomedizinischer Ausdrucksweise.
Anstatt ihre Krankheit zu behandeln, wird ihnen ein Quacksalber evtl. vorschlagen, ihren Körper zu "entgiften", ihn "chemisch ins Gleichgewicht zu bringen", seine "nervliche Energie" freizusetzen, ihn "in Harmonie mit der Natur zu bringen" oder angebliche "Schwächen" verschiedener Organe zu korrigieren. Die Anwendung von Methoden, die nicht meßbar sind, macht es möglich, von Erfolgen zu sprechen, obwohl tatsächlich gar nichts getan und erreicht wurde.

5. Fallen sie nicht auf paranoide Behauptungen herein.
Nicht konventionelle Praktiker behaupten oft, daß die Schulmedizin, Arzneimittelhersteller und der Staat sich gegen sie verschworen haben, um alles, was sie vertreten, zu unterdrücken. Für solche Theorien wurde noch nie ein Beweis angetreten. Es spricht auch wider jegliche Logik, daß eine Vielzahl von Menschen die Entwicklung von Behandlungsmethoden bekämpfen würde, die eines Tages ihnen selbst oder einem geliebten Menschen helfen könnten.

6. Vergessen sie "Geheimkuren".
Echte Wissenschaftler stellen ihr Können als Teil des wissenschaftlichen Fortschritts zur Verfügung. Quacksalber halten ihre Methoden eher geheim, um zu verhindern, daß andere ihre Nutzlosigkeit unter Beweis stellen. Niemand, der tatsächlich eine Heilmethode entdeckt hat, hätte einen vernünftigen Grund dafür, sie geheimzuhalten. Eine wirksame Heilmethode, vor allem für schwere Krankheiten, würde ihrem Entdecker enormen Ruhm, Vermögen und persönliche Befriedigung bringen, wenn er seine Entdeckung mit anderen teilt.

7. Hüten sie sich vor Kräutermedizin.
Kräuter werden vor allem durch Literatur angepriesen, die sich auf Gerüchte, volkstümliche Überlieferung und Tradition stützt. Mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Medizin stellte sich heraus, daß sich die meisten Kräuter nicht als Medizin eignen, und die anderen wurden größtenteils durch synthetische Verbindungen ersetzt, die wesentlich effizienter sind. Manche Kräuter enthalten Hunderte oder gar Tausende von chemischen Stoffen, die noch nicht vollständig katalogisiert sind. Manche davon können sich als nützlich erweisen, andere jedoch giftig sein. Da es sichere und effiziente Behandlungsmethoden gibt, macht die Behandlung mit Kräutern wenig Sinn.

8. Seien sie kritisch gegenüber Produkten, die eine Vielzahl von Krankheiten bekämpfen sollen, die nichts miteinander zu tun haben, vor allem wenn es sich um schwere Krankheiten handelt. So etwas wie ein Allheilmittel oder eine Wunderkur für jede Krankheit gibt es nicht.

9. Ignorieren sie Appelle an ihre Eitelkeit.
Quacksalber rufen ihr Publikum vor allem gerne dazu auf, "selbst zu denken", anstatt den kollektiven Weisheiten der Wissenschaftler-Gesellschaft zu folgen. Ein weiteres ihrer Argumente ist, daß ein Heilmittel, dessen Wirksamkeit bei anderen Menschen noch nicht festgestellt werden konnte, bei ihnen sehr wohl wirken könne.

10. Lassen sie ihr Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben!
Wenn sie den Eindruck haben, daß sich ihr Arzt nicht genug bemüht, oder wenn sie erfahren haben, daß ihre Krankheit unheilbar ist und diese Tatsache nicht widerstandslos akzeptieren können, kommen sie bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Lösung nicht vom Weg der wissenschaftlichen Heilkunst ab. Sprechen sie statt dessen mit ihrem Arzt über ihre Gefühle und ziehen sie die Möglichkeit in Erwägung, einen anerkannten Experten aufzusuchen.
Jutta Zehn Regeln um nicht hereinzufallen! - 27.07.2003, 08:22

Gast Stephen Barrett, M.D.
Übersetzung durch Neurologen & Psychiater des Saarlandes, Berufsverband der Niedergelassenen e.V.

Quacksalber verstehen es sehr gut, sich menschliche Schwächen zunutze zu machen. Sie verkaufen ihre Produkte nicht deshalb, weil sie qualitativ hochwertig sind, sondern weil sie es gut verstehen, ihr Publikum zu beeinflussen. Wir geben ihnen nun zehn Regeln an die Hand, die verhindern sollen, daß sie auf Quacksalber heireinfallen:

1. Denken sie daran, daß Quacksalberei nur selten verschrobenen wirkt.
Quacksalber drücken sich oft wissenschaftlich aus und zitieren aus wissenschaftlichen Quellen (wenn auch nicht immer richtig). Manche von ihnen haben eine seriöse wissenschaftliche Ausbildung hinter sich, sind dann aber von diesem Weg abgekommen.

2. Hören sie nicht auf Praktiker, die ihnen erzählen, daß die meisten Krankheiten durch falsche Ernährung verursacht werden oder durch die Einnahme von nahrungsergänzenden Stoffen geheilt werden können.
Es gibt zwar Krankheiten, die tatsächlich ernährungsbedingt sind, die meisten sind es aber nicht. Zudem sind Krankheiten, bei denen die Ernährung eine Rolle spielt, nicht durch die Einnahme von Vitaminen zu behandeln, sondern durch eine Umstellung der Ernährung.

3. Hüten sie sich vor Anekdoten und Beweisen.
Wenn jemand behauptet, durch unorthodoxe Methoden geheilt worden zu sein, dann fragen sie sich und wenn möglich auch ihren Arzt, ob es auch eine andere Erklärung für die Genesung geben kann. Die meisten einmalig auftretenden, nicht chronischen Krankheiten vergehen mit der Zeit von selbst, und die meisten chronischen Krankheiten weisen symptomfreie Perioden auf. Die meisten Menschen, die von Krebs geheilt wurden, haben sich sowohl seriöser als auch unorthodoxer Behandlung unterzogen, führen ihre Genesung jedoch auf letztere zurück. Manche Beweise sind reine Erfindung.

4. Hüten sie sich vor pseudomedizinischer Ausdrucksweise.
Anstatt ihre Krankheit zu behandeln, wird ihnen ein Quacksalber evtl. vorschlagen, ihren Körper zu "entgiften", ihn "chemisch ins Gleichgewicht zu bringen", seine "nervliche Energie" freizusetzen, ihn "in Harmonie mit der Natur zu bringen" oder angebliche "Schwächen" verschiedener Organe zu korrigieren. Die Anwendung von Methoden, die nicht meßbar sind, macht es möglich, von Erfolgen zu sprechen, obwohl tatsächlich gar nichts getan und erreicht wurde.

5. Fallen sie nicht auf paranoide Behauptungen herein.
Nicht konventionelle Praktiker behaupten oft, daß die Schulmedizin, Arzneimittelhersteller und der Staat sich gegen sie verschworen haben, um alles, was sie vertreten, zu unterdrücken. Für solche Theorien wurde noch nie ein Beweis angetreten. Es spricht auch wider jegliche Logik, daß eine Vielzahl von Menschen die Entwicklung von Behandlungsmethoden bekämpfen würde, die eines Tages ihnen selbst oder einem geliebten Menschen helfen könnten.

6. Vergessen sie "Geheimkuren".
Echte Wissenschaftler stellen ihr Können als Teil des wissenschaftlichen Fortschritts zur Verfügung. Quacksalber halten ihre Methoden eher geheim, um zu verhindern, daß andere ihre Nutzlosigkeit unter Beweis stellen. Niemand, der tatsächlich eine Heilmethode entdeckt hat, hätte einen vernünftigen Grund dafür, sie geheimzuhalten. Eine wirksame Heilmethode, vor allem für schwere Krankheiten, würde ihrem Entdecker enormen Ruhm, Vermögen und persönliche Befriedigung bringen, wenn er seine Entdeckung mit anderen teilt.

7. Hüten sie sich vor Kräutermedizin.
Kräuter werden vor allem durch Literatur angepriesen, die sich auf Gerüchte, volkstümliche Überlieferung und Tradition stützt. Mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Medizin stellte sich heraus, daß sich die meisten Kräuter nicht als Medizin eignen, und die anderen wurden größtenteils durch synthetische Verbindungen ersetzt, die wesentlich effizienter sind. Manche Kräuter enthalten Hunderte oder gar Tausende von chemischen Stoffen, die noch nicht vollständig katalogisiert sind. Manche davon können sich als nützlich erweisen, andere jedoch giftig sein. Da es sichere und effiziente Behandlungsmethoden gibt, macht die Behandlung mit Kräutern wenig Sinn.

8. Seien sie kritisch gegenüber Produkten, die eine Vielzahl von Krankheiten bekämpfen sollen, die nichts miteinander zu tun haben, vor allem wenn es sich um schwere Krankheiten handelt. So etwas wie ein Allheilmittel oder eine Wunderkur für jede Krankheit gibt es nicht.

9. Ignorieren sie Appelle an ihre Eitelkeit.
Quacksalber rufen ihr Publikum vor allem gerne dazu auf, "selbst zu denken", anstatt den kollektiven Weisheiten der Wissenschaftler-Gesellschaft zu folgen. Ein weiteres ihrer Argumente ist, daß ein Heilmittel, dessen Wirksamkeit bei anderen Menschen noch nicht festgestellt werden konnte, bei ihnen sehr wohl wirken könne.

10. Lassen sie ihr Urteilsvermögen nicht durch Verzweiflung trüben!
Wenn sie den Eindruck haben, daß sich ihr Arzt nicht genug bemüht, oder wenn sie erfahren haben, daß ihre Krankheit unheilbar ist und diese Tatsache nicht widerstandslos akzeptieren können, kommen sie bei ihrer verzweifelten Suche nach einer Lösung nicht vom Weg der wissenschaftlichen Heilkunst ab. Sprechen sie statt dessen mit ihrem Arzt über ihre Gefühle und ziehen sie die Möglichkeit in Erwägung, einen anerkannten Experten aufzusuchen.

DANKE

Es ist Ihr Leben, Sie entscheiden wie und womit Sie gegen Krebs angehen.

Denken Sie daran, es gibt keine Wundermittel gegen Krebs.!!!!!!

Wägen Sie in Ruhe ab.

wolfgang46
17.10.2003, 08:20
Chinesisches Sprichwort:

Wer lange krank ist,
wird selbst zum Arzt.

Wer es richtig liest, weiß auch, daß ein Arzt viele, sehr viele unterschiedliche Krankheitsbilder zu behandeln hat. Der Patient aber nur sein eigenes.

Deshalb wissen Patienten auch oft besser was zu tun ist als der Arzt.

Dieses schreibe ich deshalb, weil sich hier einige "Gesunde" geäußert haben, die alles besser wissen, als vom Krebs betroffene.

Hier im Forum gibt es sehr viel Erfahrung, die man nutzen kann wenn man nur will.

Ich halte aber nichts von Wunderheilern, Geistheilern oder sonstigen Sachen, die hier mache als Heilung bezeichnen.
Sonst würde ich den ganzen Tag Marzipan essen, denn in den Mandeln ist ein Stoff drin, dem einige nachsagen, daß er Krebs "heilen (?)" kann.

Alles Gute für Euch
Wolfgang

17.10.2003, 15:04
@Ingrid
Ich hoffe sehr, dass du diese Liste immer vor Augen hast und auch das Tun deiner Ärzte danach beurteilst und beurteilt hast.
Wenn du allerdings alles wirklich so kritiklos übernehmen willst, dann hast du von dieser Welt wirklich noch nichts verstanden. Meinst du wirklich, synthetische Arzneimittel mit einem ganz bestimmten isolierten Wirkstoff würden die Natur übertreffen?! Nicht umsonst ist das Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe in den Jahrmillionen der Evolution sinnvoll erschaffen worden. Wer das Spiel, das sich hinter der Lobpreisung der synthetischen, der Natur nachempfundenene Arzneimittel verbirgt, nicht durchschaut, dem ist nicht zu helfen.

Rudi

18.10.2003, 09:48
Hallo Karo,

Leider sind solche verbalen Angriffe auf Herkunft, Status oder Denkmaschinerie oft üblich.
Das Problem ist, wenn eine sachliche Auseinandersetzung, sprich "Übernahme dogmatischem Denkens", nicht fruchtet, gehen die Schüße in unsere Vergangenheit. Es sollen bewußt "Schuldgefühle" erzeugt werden, damit doch der Eine oder Andere seine eigene Überzeugung anzweifelt. Wirkt dieser Druckmechanismus nicht auf mitdenkende und für sich selbst entscheidenden Menschen, geht es an neue Schubladen der "DU-BIST-SCHULD" Masche.

Da ich sehr offen allen Ideen gegenüber stehe (auch wenn so mancher anders denkt), um mich ernsthaft damit auseinander zu setzen (was ist richtig für mich), habe ich
mir auch die Bücher des Schubladensüberzeugens gekauft, die vielfaltigen Internetseiten intensiv durchgelesen.
Ich wollte über die letzten 2 Jahrzehnte einfach verstehen, warum sich mancher meiner Familienmitglieder so festgebissen hatte und dem Zauber des Druckausübens verschiedener "Heilversprecher" folgte.

liebe Grüße (auch an Deine Gäste)
Jutta

19.10.2003, 04:38
Guten Morgen,

Oft bleibt den Betroffenen leider recht wenig Zeit, je nachdem, welche Art von Krebs sie haben. Ebenso ist es doch von immenser Bedeutung in welchem Stadium sich der Krebs befindet.

Deshalb ist es sehr wichtig, sich in der Kürze der Entscheidungszeit, die für diese Krebsart richtige Methode der Entfernung und Weiterbehandlung zu finden.

Es gibt inzwischen sehr viele Krankenhäuser und Zentren, in welchen die Entscheidung der Methodik und eventuellen Behandlung sehr intensiv mit dem Patienten durchgesprochen wird. Ebenso die Bitte um Bedenkzeit (falls nicht als Notfall) nachgekommen wird.

Oftmals hilft es, Erfahrungsberichte zur neuen Methode/Alternativmethode etc. von Betroffenen, aus dem KK auszudrucken und mit den Ärzten zu besprechen. Dies gilt besonders für Ärzte in Allgemeinen Krankenhäusern.

Viele Betroffene sind auch sehr gerne bereit, einen persönlichen Kontakt aufzunehmen, um über ihre Versuche mit Alternativmethoden und ihre Wirksamkeit sich auszutauschen.

Jeder Mensch ist eine Einzartigkeit, so wie jeder Krebs seine eigene Einzigartigkeit darstellt.

Diesen Weg für sich persönlich zu finden, ist sehr schwierig, denn ein Rundummittel gibt es nicht. Es liegt in der Natur des Menschen, an was er glaubt, oder an was er glauben möchte, und genau diesen Weg wird er für sich einschlagen.

Wenn wir wieder beginnen, auf uns selbst zu hören, wir uns selbst wieder wahrnehmen, uns mit Anderen austauschen, eine kleine Distanz zur Angst (absolut das schwierigste Unterfangen) und Sorge herstellen, ist die Entscheidungsfindung näher an der Realität der Tatsachen.

Wir wünschen uns ALLE, dass einer vor uns steht und seinen Zauberstab hebt und mit einer Formel den Krebs hinwegzaubert.
Das sind unsere Wunschgedanken, diese sollten jedoch auf einem Blatt stehen, welches heißt "das wünsche ich mir". Jedoch auf dem anderen Blatt sollte stehen "DAS hilft mir".

Es wäre schön, wenn Betroffene, welche die Wege des Verzweifelns schon gegangen sind, hier ihre Beispiele und Erfahrung damit einbringen würden. Ich weiss, es ist oftmals sehr schwer zuzugeben, dass man sich an diesen oder jenen Strohhalm geklammert hat.

liebe Grüße
Jutta

KWO
19.10.2003, 11:27
Was habe ich nur falsch gemacht?

Ich habe hier etwas von "Kaffeeeinläufen" gelesen und das gleich mal ausprobiert. Also, so richtiger Genuß wie bei der oralen Aufnahme hat sich da bei mir nicht eingestellt. Im Gegenteil, ich habe einen schrecklichen Dünnpfiff davon bekommen. Was habe ich falsch gemacht?

Viele Grüße

KWO (Klaus)

Anmerkung:
Es war die Krönung von Jacobs. Ob es daran lag?

Rudolf
19.10.2003, 14:08
Hallo Klaus,
vielleicht hattest Du zuwenig Milch oder zuviel Zucker zugegeben?
Dünnpfiff als Krönung . . . natürlich.
Rudolf

20.10.2003, 08:11
Guten Morgen allerseits!!

Ich möchte noch einen Aspekt hier anbringen: Wie offen man für diese Praktiken ist, liegt, zumindest bei mir, auch daran, welche Erfahrungen man im eigenen Umfeld mit "Heilern" gemacht hat. Ich bin sehr skeptisch und reagiere äußerst "unwillig" auf Aussagen mit denen für Jeden und Alles Heilung versprochen wird, wenn man nur Dies oder Das macht!! Meine Oma erkrankte
vor ca. 25 Jahren an Gelenkrheumatismus. Erst behandelt durch Schulmedizin, wenig Linderung aber eine Verlangsamung des Prozesses. Dann, nach ca. 7 Jahren zu einer Heilpraktikerin, ihr wurde hoch und heilig versprochen, daß sie durch sogenannte "Goldspritzen" in die betroffenen Gelenke gesund werden würde (sehr teure Spritzen im übrigen). Sie klammerte sich an dieses Versprechen, glaubte dieser Person jedes Wort, gab Unsummen für Pillen, Spritzen, usw. aus und brach die schulmedizinische Behandlung ab. Aber es passierte nichts, ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Dem Rheuma wurden Tür und Tor geöffnet. Sie hatte die letzten 3 Jahre ihres Lebens, unendliche Schmerzen. War aber nicht bereit, sich wieder schulmedizinisch behandeln zu lassen. Ich weiß nicht was diese "Dame" mit meiner Oma gemacht hat..aber aus einer Frau mit Rheuma wurde binner kürzester Zeit ein körperliches und seelisches (sowie auch ein finazielles) Wrack. Sie starb an "gebrochenen Lebenswillen" weil sie die Schmerzen einfach nicht mehr aushielt. Das hat mich sehr geprägt!! Ich denke wer ähnliche Erfahrungen in dieser Richtung gemacht hat..tut sich sehr schwer mit solchen "Versprechen".
Trotzdem glaube ich an Möglichkeiten der unterstützenden, alternativen Therapieformen, Selbstheilungskräften...usw.!! Für manch einen mag es bestimmt auch die "einzige, akzeptable Form" der Behandlung sein. Finde ich völlig in Ordnung, denn jeder muß seinen eigenen Weg finden und dann gehen. Denn wie heißt es so schön (auch daran glaube ich): "Der Glaube versetzt Berge"...aber eben individuell und nicht pauschal!!

LG Karo

P.S.: Jutta, habe deine Grüße ausgerichtet..liebe Grüße zurück!!

21.10.2003, 10:21
hallo,
Seit wann kann man beim MRT den Zelltyp eines Tumors feststellen?!
Aus beruflicher Erfahrung weiss ich, das ist schlicht weg unmöglich!!!
Bevor man solchen Unfug schreibt sollte man sich vielleicht vorher mal mit dieser Materie befassen.
Petra

23.10.2003, 20:31
Da haben wir es ja endlich wieder: naive oder skrupellose Ärzte, und allen voran wieder die böse, böse Pharmaindustrie!

Ich kanns echt nicht mehr hören.

Was glaubt ihr eigentlich, was Dr. Rath und Co. an ihren Produkten verdienen? Oder Frau Clark, die Leuten ein Gerät namens "Zapper" andreht, welches bei nährerer Untersuchung nur ein blinkendes Etwas war, das ungefähr mit einer Taschenlampe vergleichbar ist, und auf Krebs denselben Effekt hat - nämlich gar keinen.

Hört doch auf mit diesen Verschwörungstheorien, es ist echt lächerlich! Leute wie Rudi glauben sicher auch, dass in der Area 51 wirklich Ufos abgestürzt sind und die amerikanische Regierung es nur verschleiert.

24.10.2003, 04:29
In der Wortwahl der Verfechter von dubiosen Therapien erkennen wir, Menschen mit Kopf und Verstand, wie die Masche der Verkäufer jener Methoden funktioniert.

Die ach so gemeine Pharmaindustrie.........versus des ach so hilfreichen unverstandenen Alternativgedankenguts.

Die Argumente dieser Verfechter drehen sich im Kreis.

Die Schulmedizin, diese Böse, sie schneidet den Krebs einfach raus, knallt noch einige Chemo- oder Strahlenbehandlungen oben drauf. Wer dabei schlimmes denkt...............

Die Alternativkrassen beschwören mit ganz humanen kostenlosen nutzlosen Geräteschaften?? Wer dabei schlimmes denkt.......

In der Krebsbehandlung gibt es FAKTEN und FIKTIONEN.

Fakt ist, der Krebs ist da und muss raus.
Fakt ist, da helfen keine dubiosen Machenschaften, deren Verfechter nicht bereit sind, sich der breiten und offenen Wissenschaft zu stellen.

Denn:
Kein Pharmakonzern wird von einem einzelnen Menschen getragen!!!
Profite werden in weitere Forschnugsprojekte gesteckt.
Doch:
Anbieter der Methoden der absoluten Heilung, dahinter steht ein einzelner Mensch, der sich die Profite in seine eigene Tasche steckt!!!

Fakt ist, sie spielen mit der Gesundung eines Menschens.
Fakt ist, ihr einzigstes Ziel ist die Anhäufung des Profits.
Fakt ist, ihre Geschäfte werden auf der Angst der Menschen gebaut.
Fakt ist, daß Überprüfung ihrer Geheilten nicht stattfindet.
Fakt ist, daß es um Ausbeutung des Glaubens und der Hoffnung ist.
Somit in die Kategorie der Fiktionen einzuordnen.

24.10.2003, 10:18
Hallo,

im Bauchspeicheldrüsenkrebs - Forum (Thread "Zwei Jahre Bauchspeicheldrüsenkrebs..") hat Oli eine interessante Frage an Madeleine gestellt. Die möchte ich hier all den "Schulmedizingegnern" auch stellen:
Was macht ihr, wenn ihr euch ein Bein oder einen Arm brecht? ..Leinölwickel..?
Was wenn ihr euch schwer verbrennt? ..Kaffeeeeinläufe..?
Was wenn ihr einen Verkehrsunfall habt?.. Anstatt Notfallausweis vielleicht ein Schild: "Lass mich nur von Geistheilern behandeln"??
Was bei Herzinfarkt, Schlaganfall??..mehr Vitamin C..?
Was ist bei Fernreisen mit den Schutzimpfungen?..Mehr Rohkost..oder bleibt ihr etwa alle zu Hause??
Was ist wenn euer Kind eine eitrige Mittelohrentzündung oder Angina, einen Blindarmdurchbruch hat? ..der Zapper..oder doch eher Vitaminpillen ..?
Diese Liste ließe sich noch endlos fortsetzen...hat zwar nichts mit Krebs zu tun aber mit Schulmedizin -, ärzten und der von euch so verhaßten Pharmaindustrie...!!!!!!

Karo

25.10.2003, 03:17
Keiner der Schreiber hier hat alternative Medizin verurteilt!!

Die Basis ist hier: Warnung vor übertriebenem Eifer bei der Suche zur Krebsheilung, um NICHT in falsche Hände durch Angst, Verzweiflung und Hoffnung zu fallen.

Wir wollen hier keine tiefenpsycholgischen Thesen aufstellen, noch auf diesen als das wahre Einzige herumreiten.
Es gibt einfach Tatsachen, und die sind, hier ist ein Krebsforum.
Und wer hier liest, ist entweder selbst Betroffene(r), Angehörige(r) oder Hinterbliebene(r).

Rudi überlege Deine Gegendarstellung noch einmal, denn wenn Du Dich wirklich hinter Deine These stellst, dann hat danach ALLES was dem Körper widerfährt eine Ursache. Sei es nun Krebs, oder irgendeine andere Krankheit, oder gebrochene Knochen. Man sollte dann nicht auf dem Thema Krebs herumreiten und alles Andere ausschließen. Entweder-oder gibt es bei dieser Theorie nicht!!

Es gibt viele Heilversprecher, deren einzigstes Ziel ist, die Anhäufung des persönlichen Gewinnes.

Habt Ihr Euch schon einmal wirklich überlegt, warum diese Heiler sich nicht wirklich der breiten Wissenschaft stellen?
Glaubt Ihr denn wirklich, daß es keine Forschungen gibt, die diese wundersamen Heilungsmethoden nachvollziehen?

Es gibt NICHT DIE wahre, heilende, wunderbewirkende einmalige Theorie in der Krebsforschung, der Krebsbekämpfung und Heilung.

Die Thesen der Profitgier der Pharmaindustrie haben wir oft genug gehört, diese Antwort könnt Ihr Euch als Gegenargument sparen. Sie wurde zu genüge immer wieder aufgerollt, Einzelbeispiele durchgekaut.
Was ist dann mit der Pharmaindustrie, welche Homöopathische Mittel herstellt?
Oder die Heilmittel, welche ich von meiner akreditierten Heilprakterin bekomme? Welche übrigens sehr eng mit meinem Schulmediziner zusammenarbeitet, um für mich die beste Heilungschancen zu erzielen?

Geht es hier nicht auch um Gewinnspanne? Ich bezahle meine Heilpraktikerin, danach gehe ich in die Apotheke, bezahle mein Medikament, un dadurch auch die Pharmaindutrie, die diese Produkte herstellt und vertreibt. Oder etwas nicht??

Esse ich nur Rohkost, gehe ich zu meinem Biobauer, und bezahle auch dort. Arbeitet nicht er auch auf Gewinnspanne? Bis jetzt hat er noch nichts aus Liebe zum Menschen verschenkt, genau so wenig das Reformhaus.

So ist es halt auch mit den nimmermüde werdenden Heilversprecher, sie lassen sich ihre Müh recht teuer bezahlen. Ich war mit meinem Vater auch bei diesem und jenen, der damals bekannteste verlangte sofort eine Vorauskasse von DM3500!!!! Die Gesamtkosten dieser "Behandlungen" belief sich auf knappe DM11.000 damals, mit dem Ergebnis, dass jener bekannte Arzt Deutschland fluchtartig verlies und somit auch seine "Patienten" sitzen ließ, und zwar auf leeren Versprechen und einer leeren Geldbörse. Also wurde gelöhnt, denn mein Vater wollte bei seiner Ersterkrankung an alles glauben, was ihm sein Leben, das er so liebte, verlängern zu können. Wir fuhren von Pontius zu Pilatus.

Doch das für mich einschneidenste Erlebnis war die Tragödie meiner Tante, sie und ihr Mann glaubten so an die Heilungsversprechen ihres "Heilers". Sie hatte Magen- und Darmkrebs. Jeder Wunderbesuch wurde teuer bezahlt. Haus und Hof verkauft, die Kinder zu Geschwistern geschickt, da kein Geld für die Grundlagensicherung mehr vorhanden war. Selbst hausten sie nur noch in einer angemieteten Kammer. Das Ende der Tragödie war, meine Tante starb einen fürchterlichen Tod. Mein Onkel, der erkannte, was geschehen war, nahm sich einen Strick, ging damit in den Wald. Die Kinder wurden Vollwaisen innerhalb eines Monats. Der Heiler baute sich derweil einen Prunkpalast, stieg vom verbeulten alten Auto zu Nobelmarken auf. Als durch mehrere Hinterbliebene Strafanzeige gestellt wurde, war der Heiler doch ganz plötzlich nach Südamerika verschwunden, und dort machte er sich ein Leben, von welchem viele seiner "Patienten" nur kurz träumen konnten. Etliche Jahre später starb er, an Krebs.

25.10.2003, 10:27
Warum?

warum verstehen es einige Pseudomediziner oder Heiler oder wie auch immer sie sich nennen mögen – die Kranken an sich zu ziehen.

Krebs ist nun einmal eine der schrecklichsten Krankheiten die es gibt und leider auch oft nicht heilbar. Der Schock der Diagnose löst beim Betroffenen sowie bei den Angehörigen zuerst viel Verunsicherung und Hilflosigkeit aus.

Wenn nun noch die Situation eintritt, dass ein Rezidiv ausbricht oder gar die Diagnose gestellt wird, wir können ihnen nicht mehr helfen, wir können sie nur noch palliativ behandeln dann ist genau diese Empfindlichkeit , diese Sensibilität für fragwürdige Therapien da.

Wer bitte – kann ohne Emotion mit dem Thema Tod – nicht nur in Bezug auf Krebs, sondern überhaupt umgehen. Der Tod an sich ist doch das Tabuthema schlechthin.

Ist uns bewusst, dass wir alle einmal sterben müssen, ob mit oder ohne Krebs???

Plötzlich werden Krebskranke und deren Angehörige
gezwungen sich damit auseinander zu setzen.

Nein – das kann es doch noch nicht sein – nein niemals – es gibt bestimmt noch Möglichkeiten. Egal was, egal wo, egal wie – wir müssen doch für unser Mutter oder unseren Vater oder gar unser Kind alles tun. Wir können doch nicht aufgeben.

Genau diese Gefühle, diese Hilflosigkeit , genau dieses ich will daran nicht Schuld sein wenn wir nicht alles ausprobiert haben was es gibt. das nutzen diese „Götter in grau“ wie ich sie nenne aus. Sie verstehen es vorzüglich auf dieser Klaviatur zu spielen.

Doch was geschieht mit Hoffnungen und Versprechen – sie führen zu Enttäuschungen. Nicht nur, dass dieses ständige es gibt doch noch Heilung die Psyche aller Beteiligten auf eine harte Probe stellt, sondern dass dann noch die finanziellen Probleme dazukommen.

Machen wir uns doch nichts vor, wenn es das Allheilmittel gegen Krebs geben würde, dann gäbe es diese Krankheit schon längst nicht mehr. Tatsache ist, es gibt keine Sicherheit – auch in der Schulmedizin nicht. Meine Ärzte haben mich immer genau aufgeklärt welche Wege ich einschlagen kann. Ich habe mich für den Weg entschieden meinen Schulmedizinern zu vertrauen.

Mein Ziel ist es nicht 100 Jahre alt zu werden, sondern das Leben mit einer für mich akzeptablen Lebensqualität zu genießen und wenn die nicht mehr gegeben ist, dann ist eben Schluss.

25.10.2003, 12:52
Hallo Karo!

Wieso regst du dich denn so auf? Es ist doch gut, wenn es deinem Kind wieder gut geht!
Du fragst "welche seelische Belastung ein 12, 8, 5 jähriger oder ein Baby haben kann?" Bist du also der Meinung, daß Kinder keine Konflikte haben können?
Der menschliche Körper entwickelt sich aus den 3 Keimblättern - das äußere Keimblatt ist hauptsächlich für die Empfindung zuständig und dieses äußere Keimblatt entwickelt sich schon in den ersten Wochen/Monaten des Embryos (Embryologie - Schulmedizin).
Übringens sind Abtreibungen gefilmt worden, wo man deutlich sieht, wie sich das Ungeborene zu wehren probiert - also sieht man deutlich, daß diese kleinen Wesen schon im Mutterbauch Empfindungen haben und in weiterer Folge natürlich auch Babys und Kinder!

mfg martin

** Was Rudi oben gemeint hat, ist das zwischen Krankheit und Verletzung/Unfall ein Unterschied ist.

25.10.2003, 14:01
Was mich mal interessieren würde:

Wenn die vier "Allwissenden"
Rudi/Rudolf - Willi/Wilhelm - Patricia und Martin
also einen Unfall haben, dann dürfen die Schulmediziner ihr Leben retten.

Wenn sie eine Krankheit, sprich Krebs haben, dann nicht berühren.

Na hoffentlich kommen sie nie in die Lage, dass bei einer Unfalloperation gleichzeitig ein Krebstumor entdeckt wird. Soll dann der operierend Arzt das Skalpell aus der Hand legen???

Würde ihnen empfehlen, eine Patientenverfügung ständig bei sich zu tragen damit die Ärzte dann wissen was sie tun dürfen und was nicht.

PS - wer von denen hat eigentlich in Wirklichkeit Krebs?? Einer oder Keiner?

wolfgang46
25.10.2003, 17:03
Hallo Mo,

vielen Dank für dieses Thema.
Durch das von Dir hier vorgebrachte Thema "Götter in Grau" konnte vielen Kranken die Augen geöffnet werden.
Sie konnten Lernen, daß auch die "Heiler" an Krebs sterben können. Unklar ist, ob diese Heiler nicht noch zu guter letzt versucht haben ihr Heil, ihre Heilung bei den Schulmedizinern zu finden.

Das große Interesse an diesem Thema zeigt die hier auch so nebenbei mitlaufende Statistik:
Innerhalb von nur 17 Tagen wurden 184 Beiträge geschrieben,
dieses Thema wurde bis jetzt schon fast 2900 mal aufgerufen und gelesen.
Das schafft nicht einmal der bisherige Spitzenreiter: Brustkrebs.

Mein Respekt dafür.

Und es wird mit Sicherheit noch weiter sehr interessant werden, denn Elfriede hat jetzt sogar die Neue Medizin und damit den Dr. Hamer ins Gespräch gebracht.
Ich bin sicher, das wird auch ein Renner.

Dabei fällt mir ein, meinst Du, daß Elfriede eine "Neue" ist, oder nur ein anderer Name für die "Vier Bekannten"?

Liebe Grüße
Wolfgang

PS während dieser Zeit wurde versucht mir über meine Krebs-Kompass e-mail ein Virus unterzujubeln.
Ob hier ein Zusammenhang besteht?

25.10.2003, 18:27
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Dein Posting.

Der Dank muss aber auch Ingrid und Jutta gelten, die tatkräftige Unterstützung leisten und ohne deren Mitwirkung dieser Thread hier nicht entstanden wäre!
Von mir hier einen herzlichen Dank an Ingrid und Jutta!

Ich denke, dass Resonanz und Interesse zeigen, das es sich hier um ein immer aktuelles und "heißes" Thema handelt. In diesem Zusammenhang möchte ich allen Beteiligten - Kritikern genauso wie Befürwortern - für das rege Interesse und die Beteiligung danken und hoffe, es geht weiter, und wir können noch viele Anregungen, Erkenntnisse und Erfahrungen, auch und vielleicht auch gerade aus gegenteiligen Meinungen, sammeln!

Laßt uns weiterhin fair "streiten".

Grüße
Mo

25.10.2003, 18:32
Hallo,
ich möchte klarstellen:
1. Ich bin nicht Rudi.
2. Ich hatte Nierenkrebs mit Lungenmetastasen, der Tumor wurde operiert, die Metastasen erfolgreich mit Mistel behandelt.
3. Ich lehne weder die Schulmedizin noch die alternative Medizin ab. Beide zusammen haben mir das Leben gerettet, zwar nicht gemeinsam, aber jede hat ihren Anteil.
4. Für mich gibt es nicht DIE Schulmedizin oder DIE alternative Medizin. Jede hat ihre Stärken, aber auch Schwächen. Gemeinsam könnten sie viel stärker sein. Dann müßte auch die hier zu beobachtende Polarisierung der Forumsteilnehmer nicht stattfinden. Das wiederum würde viel Energie sparen. Kritikwürdig sind immer nur einzelne Vertreter jeder Richtung, aber auch einzelne Aspekte.
Gruß
Rudolf

25.10.2003, 20:55
Karo schrieb:
mein Kind HATTE Krebs..ist das Erfahrung genug nach deiner Meinung?? Oder hätte er vielleicht nicht durch die Schulmedizin geheilt werden sollen nur weil es dir/euch nicht in den Kram passt?? Muß ich mich jetzt dafür entschuldigen, daß Chemo und Bestrahlung meinen Sohn gerettet haben??

Karo, ich finde es toll, dass dein Kind trotz der schulmedizinischen Intervention überlebt hat. Danke dem 'lieben Gott' dafür! Denn du weisst sicherlich wie jeder gute Onkologe auch, weder Chemo noch Bestrahlung heilen Krebs. Diese Sachen sind 'erfunden', um die Überlebenszeit angeblich zu verlängern. Wird jemand wieder gesund, liegt es ganz sicher nicht daran.

Rudi

25.10.2003, 21:06
(zitat)Erkläre mir was ein Zwölfjähriger mit MH, ein Achtjähriger mit Knochenkrebs, eine Fünfjährige mit ALL oder ein drei Monate altes Baby mit einem Hirntumor für seelische Belastungen haben... Und komme mir nicht von wegen die seelischen Belastungen der Mutter hätte sich im Mutterleib übertragen...!!! (/zitat)

Natürlich können Kinder enorme Belastungen haben. Auch ganz kleine Kinder schon. Je nachdem, was ihnen widerfährt. Brüll' ein Baby an, und es wird weinen. Lächle, und es wird lächeln.

Sie können durchaus auch an ihren Belastungen sterben. Man denke an den "Versuch" von Friedrich dem Zweiten im 13. Jahrhundert. Er ließ Kinder ohne Zuwendung, nur mit Versorgung, aufziehen. Sie starben alle!

Seit C.G. Jung ist das auch offiziell bekannt und wird von niemandem ernsthaft bestritten, dass selbst ein noch nicht sprechendes Kind, denkt und vor allem wahrnimmt und fühlt.

26.10.2003, 02:26
hallo ihr alle,
gerade habe ich eine theorie gelesen,nach der
krebs die entsprechung von egoismus sei.
die körperzelle nämlich,die nicht mehr nur ihre,dem ganzen dienende aufgabe erfüllt,
sondern darüber hinaus ihre eigenen "ideen"
realisiert-z.b.sich schneller teilt als
vorgesehen-ist eine krebszelle.diese haben dann auch einen grösseren kern,da in ihnen ja
ausser der information für das ganze auch noch das zusätzliche individuelle oder egoistische
gespeichert sein muss.
so wie der mensch der gesammtheit natur
durch sein egoistisches verhalten schaden
zufügt,der in der konsequenz dazu führen kann,
das der mensch seine eigene lebensgrundlage
und damit sich selbst zerstört,so tut es die krebszelle in bezug auf den jeweiligen
organismus der ihr "wirt"ist.
der verschlossenheit des egoismus sei die
offenheit der liebe entgegengestellt.die bedingungslose liebe,die alles hereinlässt und
so das ganze ohne abstriche und wenn und aber
akzeptiert und ihm dient.das symbol dieser liebe sei das herz,dem kein krebs etwas anhaben
könne.
also rein mit der herzlichkeit in dieses forum!
akzeptanz für alle meinungen.jeder beitrag ist teil des ganzen.wenn einer fehlt,ist das ganze
nicht mehr heil aber um heilung geht es uns
doch.

26.10.2003, 03:50
Dann wünsche ich doch allen einen schönen Sonntag.

Was mir beim Lesen in diesem Thread nur immer wieder so klar und deutlich bewusst wird, ist die Wiederholung von Zitaten, Aussagen,
das Wiederkäuen von vorgegebenen Geschriebenen.

@Patricia: Lebst Du auch nach all diesen "Vorgaben", welche Irgendeine(r) verkündigt? Ich kann mirs nicht verwehren, aber ich habe ganz stark den Eindruck, dass Du Dich an Passagensuche orientierst, als an dem, was Dich als Person ausmacht. Eine Antwort gibt es nicht auf Alles, und leider helfen Zitatauszüge Einzelner nicht wirklich mit dem Hier und Heute. Du bist immer auf der Ursachenforschung, suchst Dir dann die besten Überlegungen von Irgendjemand dazu aus.

Überlege Dir einmal, welch Peitschenhieb Du an eine Mutter austeilst mit Deinen Zitaten. Möchtest Du Karo die Schuldzuweisung für den Krebs ihres Sohnes geben??
Ich fordere Dich hiermit auf, dieses zu unterlassen, ebenso Deine angehauchten Prinzipien, welche in vielen Deiner Postings "angedacht" werden.

Ich wiederhole mich deshalb immer und immer wieder.
Die Realität findet in dem Augenblick statt, in welchem einem Menschen die Diagnose Krebs gesagt wird.

In diesem Augenblick geht es absolut NICHT um die Ursachenforschung, Auseinanderklauberei und Lesen von subjektiven Meinungsmachern.
In diesem Augenblick geht es um die Suche, Information und Verständnis für die bestmöglichsten Heilungschancen.

Es bringt mir in diesem Augenblick nichts, zu wissen, wer wann welche Thesen aufgestellt hat, und warum.
Sondern, wer hat mit was welche Erfahrung gemacht, und wie kann ich dieses Erfahrungspotential für mich persönlich nutzen.

WAS hilft mir, was unterstützt mich als Mensch mit meiner Lebensgeschichte und Historie, um für mich das Optimalste zu finden.

Ein Suchen nach Schuldzuweisungsprinzipien sind in diesem Augenblick eher zweitrangig. Denn ich persönlich lasse mir mein Leben nicht dadurch "verderben", dass meine Vorfahren mir meine Körpergeschichte vererbt haben. Ich lebe meine Lebensgeschichte, nicht mehr und nicht weniger. Was für ein Leben müsste ich führen?? Müsste ich meine Wurzeln hassen, denn sie haben mir Böses angetan? Mumpitz.

Die Veerbungslehre wird eigenartigerweise immer dann angegriffen, wenn es um Doktrine zur Krebsheilung geht. Aber nie, wenn es darum geht, warum habe ich die Nase meines Vaters, die Augen meiner Mutter? Da wird es als Gegebenheit der Natur akzeptiert. Da gibt es keine Ursachenforschung, denn das sind sichtbare Merkmale, die Vererbungslehre wird hierbei nicht angezweifelt.
Warum wohl?

Jutta

26.10.2003, 13:40
Hallo MartinSch.!Hallo Anja!!
Ich versuche es nun nochmal euch zu erklären warum wir davon nichts halten!
Weißt du Martin,mein Vater hatte vor 18 Jahren die Diagnose Krebs bekommen.Und da wußte ich ganz genau was zu tun ist.Du mußt dich selber finden,du mußt die positiven Energien sammeln und für dich entsprechend umsetzten.Und vergiß nie,alle Ärzte und Pharmabetriebe wollen nur dein Geld.Hat Fantastisch geklappt.Mein Vater ist gestorben.Und dann bekam ich vor vier jahren die Diagnose Krebs.Achja,ihr Krebs ist nicht heilbar.Wir können aber mit Chemo und Antis die Qualität und die mediane Lebenszeit verbessern bzw.verlängern!!
Ich hab natürlich nein gesagt weil ich ja genug Zeit habe mich selber zu finden.
Au Mann,das schlimme an euren Beiträgen ist nicht die Tatsache das ihr sie schreibt sondern die das ihr nicht in der Lage seid Menschen und ihrer Gefühle zu verstehen oder zumindestens zu akzeptieren.Was für mich keinesfalls ein Zeichen von Stärke ist!
Wenn die sooo gescholtene Pharmaindustrie nur auf unser Geld aus wäre,dann könnten sie auch Placebos in die Chemo geben und schwupp wird alles noch billiger.
Ich hoffe das ihr nie vor die Frage gestellt werdet ob ihr eine Chemo akzeptiert oder nicht.
Ich wünsche euch für eure Zukunft viel Glück und vor allem Gesundheit.
Doch bitte tut einem der nicht weiß ob er den ganzen Sch... überlebt bitte den Gefallen und lasst uns in Ruhe!!
Alles Gute
Martin(1)

26.10.2003, 15:48
Hallo, Martin Sch.

deinem Beitrag kann ich voll zustimmen!!! Ohne wenn und aber.

Ich bin übrigens, wie an anderer Stelle gefragt wurde, nicht neu hier (eher Wenigschreiber, weil ich keine Lust habe, mich angreifen zu lassen, obwohl ich anderen Menschen helfen will!) Habe auch nie unter anderem Namen geschrieben!

Allen Betroffenen die besten Wünsche

Elfriede

26.10.2003, 18:40
@ martin

Du sagst es ja selbst - "du must dich SELBST finden".
Die Bereitschaft zu jeder Therapie muß immer vom Patienten ausgehen, sonst hilft der beste Arzt oder die beste Therapie nichts.
Ich weiß nicht, was du beruflich machst - ich arbeite mit kranken Menschen und das sich Hineinversetzen in den jeweiligen Menschen ist natürlich sehr wichtig.

Es ist natürlich dein Recht, nichts vom dem zu halten, was hier geschrieben wird, aber wer gibt dir das Recht, uns zu sagen, wir sollen euch (wen immer du meinst) in Ruhe zu lassen. Das ist ein Forum - und hier wird diskutiert - eben auch über andere Möglichkeiten, sonst gäbe es diese Sparte nicht und wie man an der Seitenanzahl sieht, besteht doch großes Interesse.
Die Chemo hat sich übrigens für mich schon lange erledigt, weil ich schon sehr oft mit Menschen gesprochen habe, die sie bekommen haben - zuletzt mit meinem Onkel dem es sehr schlecht geht.

26.10.2003, 19:11
Lieber Martin SCH.!,
damit bestätigst du zum Glück meine Meinung.Es geht dir nämlich gar nicht um die Menschen hier sondern nur um die Durchsetzung deiner ureigenen Interessen.Ich gebe dir Recht wenn du sagst das dies hier ein Forum ist.Das stimmt allemale.Aber ob dies hier ein generelles Diskusionsforum ist mag dahingestellt bleiben.
Aber egal,das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe im übrigen nicht gesagt das ich mich selbst finden muß oder möchte,das habe ich schon längst getan.
Du hast beruflich mit kranken Menschen zu tun,dafür hast du mit Sicherheit meine Hochachtung,denn Hilfe ist heutzutage sicher nicht selbstverständlich!!
Aber eines ist auch sicher,in das Seelenleben eines direkt betroffenen könnt ihr euch nicht reinversetzen.Das ist keine Kritik sondern halt nur Fakt.
Achja.ich nehme mir mit Sicherheit nicht das Recht heraus irgend jemanden in irgendeiner Form zu Beeinflussen.Ich gebe mir nur die Mühe die Menschen hier im Forum zu verstehen und gehe gelegentlich in den Chat um mich dort mit ihnen auszutauschen.Einfach nur um ihre Gefühle und Empfindungen kennen zu lernen.Hast du das auch schon getan????
In diesem Sinne alles Gute für dich
Martin(1)

26.10.2003, 19:44
@ martin

Das mit dem Chat hab ich schon probiert, es wird (wenn es um Therapie geht) fast nur über konventinelle Therapie gesprochen und wenn über andere Möglichkeiten gesprochen wird, wird man sehr oft in ein Eck gestellt. Es findet dann eine Gruppenbildung statt und das Ganze ist eingentlich nicht sehr hilfreich - eher verwirrend für Hilfesuchende.
Weil du sagst, in das Seelenleben eines Betroffenen kann man sich nicht hineinversetzen - da stimm ich dir nur teilweise zu. Man kann sich sehr gut hineinversetzen wenn man, die gleiche Krankheit hat oder hatte. Und man kann sich insofern hineinversetzen, wenn man mit dem Betroffenen spricht und probiert in dessen Rolle zu schlüpfen. Man spürt natürlich nicht, was der andere spürt, darum sagt man ja auch hineinversetzen usw.
Wenn du sagst es geht mir um die Durchsetzung meiner "Ureigenen Interessen" - dann müßtest du wissen, welche Interessen das sind. Was meinst du damit??

27.10.2003, 09:52
ich staune,

Wilhelm hat keinen Krebs,
bekommt auch keinen,

aber dann kommts:

sollte er aber doch mal einen bekommen, geht er von alleine wieder weg.

Schon ein Widerspruch .

Ja hast du vielleicht doch Zweifel, dass eventuell vielleicht deine Theorie doch nicht 100% richtig ist. Das würde dich mir echt symphatisch machen.

Mein finaler Auswuchs ist jedenfalls weg. Kann mein Weg doch auch richtig sein???

Ingrid

27.10.2003, 10:49
Hallo Wilhelm,

also, bei mir hat sich die Medizin nicht geirrt! Mein Knoten in der Brust war zu tasten und zu sehen! Und es war sogar zu sehen, dass der Tumor bösartig war! Ich habe gute Mediziner gefunden, die mich aufgeklärt haben, und schließlich habe ich mich für die OP entschieden. Und es war gut so.
Auf was hätte ich Deiner Meinung nach denn warten sollen? Dass dieser bösartige Tumor sich ausbreitet und weiteren Schaden in meinem Körper anrichtet? Die vage Hoffnung, dass er von alleine wieder weggeht, ist für mich eine verdammt gefährliche Hoffnung. Und da komme ich wieder zu dem eigentlichen Thema dieses Threads. Wer versucht, das einem Kranken einzureden, begibt sich auf ein ganz gefährliches Terrain!!! Theoretische Schwätzer gibt es genug, ich kann nur ganz dringend davor warnen!
Für mich war eindeutig klar, dass zunächst einmal der Tumor weg mußte.
Und ich renne nicht ständig ängstlich zum Doc, wie Du schreibst, sondern ich betreibe in regelmäßigen Abständen, wie das jeder tun sollte, Vorsorge. Und noch etwas, ich hege in keinem Fall kreisende Krebsgedanken und schon gar nicht bin ich ein "Schwarzseher". Ich bin eine positiv denkende, aufgeklärte und informierte Frau, die mit beiden Beinen auf der Erde steht und auch kritisch durchs Leben wandert!
Was Du von "Exkrebslern" durch Deine Rohernährungskontakte weißt, ist für mich absolut uninteressant, Dein "Vom-Hören-Sagen-Wissen" entbehrt jeder Grundlage und macht Dich hier nur zu einem Besserwisser ohne jegliche Eigenerfahrung mit Krebs! Daran ändert auch nichts, wenn Du uns statistische Zahlen um die Ohren haust.
Die Ursachenforschung kann/soll jeder betreiben wie er will oder auch nicht!

Mo

27.10.2003, 11:16
Hallo Mo und alle anderen,

vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es durchaus mehrere Wege gibt, einen "Krebsknoten" zu überleben.

Und dann könnte vielleich auch wieder eine Diskussion des Für und Wider entstehen. Wo sind die Vor- und Nachteile einer Therapie, wie sind die Aussichten für das weitere LEben.

Ich kenne persönlich eine Frau (sehr gut sogar) mit der gleichen Diagnose wie Du z.B., Mo. Sie hat im Grunde "nichts" getan. Auch keine Rohkost gegessen. Sie trinkt Kaffee und raucht sogar. Sie hat allerdings ihre Einstellung zu ihrem Leben geändert. Sie wurde ehrlicher, mutiger, selbstbestimmter. Das ist nun etwa 8 Jahre her, und ihre Knoten sind nicht mehr zu tasten. Zu einer Vorsorge geht sie nicht mehr.

Hier war mal ein guter Link "Sinn und Unsinn der Vorsorgeuntersuchungen" im Brustkrebsforum.

Es ist durchaus erwiesen, dass viele "Knoten" quasi "von selbst" weggehen.

27.10.2003, 11:36
@Inges, Karos, usw.

Tut mir leid, aber ich verstehe noch immer nicht eure Diskussionen. Es will euch hier keiner von Alternativen überzeugen. Es geht um Austausch und Informationen zu anderen, sprich alternativen Therapien, die lehnt Ihr größtenteils ab, bzw. nur wenn sie denn nach den Vorgaben der Schulmedizin laufen. Also nach der Devise, wir können ja mal mit Mistel unterstützen, damit die nächste Chemo besser vertragen wird.

Meine Güte: Es gibt eine Kategorie, Chemotherapie, Bestrahlung usw.. Da seid Ihr doch viel besser mit eurer Meinung aufgehoben. Wenn ihr dann hier einen Thread aufmacht, der gegen jegliche andere Therapien, und damit meine ich wirklich andere Therapien und Therapeuten oder auch Geistheiler, und nicht in Symbiose mit den Standardtherapien, und um die geht es ja euch letztendlich, wettert, dann müsst Ihr Euch doch über den scharfen Gegenwind nicht wundern. Wäre so ein Thread über Alternativen bei Chemo, Bestrahlung usw. aufgemacht worden, dann würde es ja Schelte noch und noch geben.

Hier geht es doch um Austausch von Interessierten zu anderen Therapien oder habe ich etwas falsch verstanden? Auch ist es ja so, die ganzen Verhaltenscodes, die ihr hier aufgelistet habt, lassen doch einfach nur den Schluss zu; Sie dürfen sich an einen Therapeuten Ihres Vertrauens wenden, wenn dieser denn ohne Wenn und Aber ein Schulmediziner ist ohne Approbation. Da kann man dann ja auch gleich bei diesem bleiben, kostet wenigstens kein Geld. Wenn Ihr dann das meint, dann ist es richtig, dass man diese Behandlung billiger haben kann. Aber darum geht es denjenigen, die Alternativen suchen nicht. Alternativen suchen die, die bei der Schulmedizin und den Standardtherapien für sich keine Möglichkeit sehen oder nicht mehr sehen. Und wenn Ihr dann einzelne Beispiele von skrupellosen Geist- oder auch anderen Heilern aufführt, dann fehlen da der Vollständigkeit halber auch die von skrupellosen Schulmedizinern, Forschern und Angehörigen der Pharmaindustrie.

Und die 'guten' Heilungschancen der Standardtherapien sind in den unzähligen Themenbereichen ausreichend aufgeführt, die die Alternativen suchen, haben sich nicht hierher verirrt, sondern weil sie gut informiert sind und diese Heilungschancen kennen. Denn die Statistiken darüber usw. sind es, die wir tagtäglich schmackhaft gemacht bekommen im Blätterwald der Printmedien und auch anderswo.

Also bleibt doch einfach einmal auf dem Teppich! Wer sich so gut auskennt, sollte wissen, was eine randomisierte Gruppe für Studienzwecke ist und was diese zu bedeuten hat. Letztendlich ist es so, Krebs ist weder durch Chemo noch durch Bestrahlung heilbar. Überleben tun nach spätestens 7 Jahren keine 5%, die standardtherapiert wurden. Da könnt ihr euch drehen und wenden, wie ihr wollt, auch wenn hier NHL und sonstwas angeführt wird, da geht es immer um randomisierte Gruppen, also welche, die ins Schema F passen und keine so genannten Metastasen bekommen haben. Die, die durch die Chemo 'ausfallen', kommen ja auch schon nicht rein, immerhin schon allein so um die 10%.

Es gibt Überlebenszeiten und die werden durch Alternativmethoden nicht schlechter. Wenn ihr dann einmal diesen oder jenen präsentieren könnt, der auf alternativ gemacht hat und gestorben ist, dann haltet euch die schulmedizinischen Krebstoten vor Augen - jeden Tag in Deutschland so um die 600 bis 700. Welche Entschuldigung habt ihr dafür?

Rudi

27.10.2003, 12:17
>>Überleben tun nach spätestens 7 Jahren keine 5%, die standardtherapiert wurden. Da könnt ihr euch drehen und wenden, wie ihr wollt<<

Rudi:
Diese Statistik würde ich mir gerne einmal ansehen. Wo kann man das
nachlesen ?
Grüße

27.10.2003, 12:23
Ich höre hier immer nur standarisierte schon auf zig Seiten vorgekaute Polemisierung.

Vorwürfe, Anklagen, Schuldzuweisungen an Krebskranke;
und dann natürlich die Wiederholungen der einzig wahren und allheilenden Verkündung.

Es wäre doch mal angenehm, würden die Verfechter ihrer Heilversprechen und Allwissenheit durchlesen, was wir hier sagen wollen.

Doch im Grunde gebt Ihr den Lesern eigentlich durch Euere eigenen Aussagen schon selbst die Antwort. Ihr sucht Euch ein/zwei Sätze heraus, und darauf wird gedroschen.

Was steckt wohl hinter solchen polemischen, in vielen Sites wiederholten Phrasen, Schuldzuweisungen, einseitige Angstmacherei usw.???

Ich empfehle JEDEM LESER hier, sich die Bilder der Worte der einzelnen Schreiber ins Gedächtnis zu holen. Dann sollte auch der Grundgedanke dieses Threads sehr klar und deutlich verstanden werden.

Jutta

wolfgang46
27.10.2003, 12:49
Hallo Wilhelm,

Du hast oben geschrieben:

"Warum nicht? Ich hätte kein Problem damit.
a) ich hab keinen Krebs
b) ich bekomm keinen Krebs
c) ich habe keine Angst davor
d) sollte tatsächlich einer mal auftauchen, ginge er auch wieder weg
e) ich kenne die (hohe) Irrtums- Statistik der Medizin
f) ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache
g) Symptome wegschneiden ist sicherlich keine Lösung"

Was glaubst Du davon selbst?

Ich wünsche Dir zwar, daß Du nie Krebs bekommst, auch nicht "nur mal so zum Ausprobieren", aber mit diesen sagen wir mal Thesen stehst Du ganz alleine da.
Das hab ich noch nicht einmal von anderen gelesen, die glauben, daß man mit Vitaminen Krebs HEILEN kann.

Zu Deinem Punkt
"f)ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache"

Muß ich noch sagen:
Die größte Angst verbreiten diejenigen, die so wie Du ohne Wissen und Erfahrung Heilung oder sonstwas versprechen und damit zum Teil sogar Grob Fahrlässig oder Vorsätzlich Unheil anrichten.

Vor solchen Leuten und Ihre Machenschaften muß man Angst haben.

Wolfgang

27.10.2003, 12:57
Angstmacherei???

Es müsste doch eigentlich MUT machen, Alternativen, die zur Heilung führen KÖNNTEN, angeboten zu bekommen?


Schuldzuweisungen???

Immer noch nichts verstanden. Es geht um Ursachen! Aber selbst wenn es um Schuldzuweisungen ginge, wäre es so schwer, eine Schuld anzuerkennen und zu versuchen, sein Leben daraufhin zu ändern??? Tragt ihr in anderen Lebensbereichen keine Schuld? Wie geht ihr mit Kritiken um? Seid ihr alle unverbesserlich?

Vorwürfe und Anklagen?

Habe ich nirgends gelesen, außer von eurer Seite...

27.10.2003, 13:12
(zitat)c) ich habe keine Angst davor
d) sollte tatsächlich einer mal auftauchen, ginge er auch wieder weg
e) ich kenne die (hohe) Irrtums- Statistik der Medizin
f) ich kenne die belastenden Auswirkungen solcher Angstmache
g) Symptome wegschneiden ist sicherlich keine Lösung"

Was glaubst Du davon selbst?

Ich wünsche Dir zwar, daß Du nie Krebs bekommst, auch nicht "nur mal so zum Ausprobieren", aber mit diesen sagen wir mal Thesen stehst Du ganz alleine da.
Das hab ich noch nicht einmal von anderen gelesen, die glauben, daß man mit Vitaminen Krebs HEILEN kann.
(/zitat)

Na ja, Wolfgang46, von c) bis g) könnt' ich das schon unterschreiben.

Liebe Grüße

Patricia

27.10.2003, 13:19
Heilpraktiker in der Krebstherapie:
Einige (selbst-) kritische Gedanken zur Rolle der Naturheilkunde in der Onkologie
von Manfred D. Kuno, Heilpraktiker, Berlin Beitrag als PDF-Dokument

Intro
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 350.000 Menschen an bösartigen Geschwulst- oder Systemerkrankungen. Jährlich sterben in unserem Land etwa 220.000 Menschen an den Folgen von Krebs. Rein rechnerisch bedeutet dies, daß rund zwei Drittel der an Krebs erkrankenden Menschen an ihrem Leiden (trotz aller therapeutischen Bemühungen) versterben. Diese vom Robert-Koch-Institut Berlin/Bonn jährlich veröffentlichten Zahlen zur Krebsinzidenz und -mortalität zeigen seit Beginn der Todesursachenstatistik in Deutschland (Ende der 50er Jahre) einen langsam aber stetig steigenden Trend.

Wie in solchen komplexen und komplizierten Zusammenhängen üblich, gesellt sich zu einem anhaltend "unheilbaren" Phänomen früher oder später eine Reihe fataler Reaktionsweisen: technokratischer Fatalismus, zynische Arroganz, ethisch fragwürdige Studienprotokolle, heroische experimentelle Medizinstrategien treten dem als inkurabel titulierten Tumorpatienten häufig im Bereich der klinischen Onkologie entgegen.

Irrationalismus, Mystizismus, religiös verbrämter Missionarismus, Parawissenschaften und autistisch-undiszipliniertes Denken und Handeln begegnen dem nach Strohhalmen Suchenden häufig auf der Seite der "Alternativen" Medizin.
Das Opfer ist hier in jedem Fall der Patient, der in weiten Teilen der (schulmedizinischen und naturheilkundlichen) Onkologie zum willfährigen, weil nach Hilfe suchenden Spielball unterschiedlicher Interessen wird.

Aus Beschreibungen des Mittelalters kennen wir die dubiosen Heiler, die mit teuren aber unwirksamen Tinkturen, Pasten, Salben und Essenzen der Pest zu Leibe zu rücken versprachen. Angesichts der Hilflosigkeit der "offiziellen" Medizin war und ist es für Protagonisten der z.T. unglaublichsten "Behandlungsansätze" auch heute bei Tumorerkrankungen noch immer zu leicht, sich Eingang in den "Krebsmarkt" zu verschaffen, damit eine Menge Geld zu verdienen (das geringste Problem!), und Tumorpatienten u.U. wirksamen Therapieverfahren zu entziehen (das größere Problem!).


Heilpraktiker: Zielgruppe dubioser Heilslehren
Der Berufsstand der Heilpraktiker scheint in immer wiederkehrenden Zyklen ein bedeutsamer Sektor für dubiose Verfahren in der Krebsdiagnostik, -therapie oder -prävention zu sein. Daß die Protagonisten z.T. subtile Vertreter des ärztlichen Berufsstandes sind, die (aus was für Gründen auch immer) jeden Boden rationaler Vernunft verlassen haben, scheint diese eher interessant zu machen, als zu kritischer Distanz zu führen. Aktuelle Beispiele für solche Vorgänge sind die Aktivitäten der US-amerikanischen Ärztin Hulda Clark, wie auch das erneute Auftreten des selbsternannten Wunderheilers Ryke Geerd Hamer (siehe weiter unten).

Aber auch innerhalb unseres Berufsstandes treffen Krebspatienten immer wieder auf Verfahren und Methoden, die (ohne jedes nachvollziehbare Fundament) zu Wundermethoden hochstilisiert, und damit gut vermarktet werden. Natürlich liegt es im Ermessen eines jeden Menschen, sich auch nicht nach herrschenden Termini als "wirksam" klassifizierten Methoden der Diagnostik oder Behandlung zu unterziehen.

Werden jedoch durch solcherlei Praktiken Verzögerungen in der Diagnostik oder Verschleppungen definitiv wirksamer Therapien verursacht, tauchen wir in einen dubiosen Sumpf von Grauzonenverfahren, die ethisch fragwürdig und nicht selten sogar strafrechtsrelevant sind. In jedem Fall handelt es sich bei diesen Grauzonenverfahren um rein experimentelle Ansätze. Dieser Umstand muß Patienten ausführlich erklärt, und von den Betroffenen unterzeichnet werden (Aufklärungspflicht!).

Krebs ist aus den heutigen Kenntnissen eine vielschichtige Gruppe von Erkrankungen, die unterschiedliche Ursachen haben, bei denen für die meisten Tumorarten noch immer sehr viel Dunkelheit im Forschungs- und Kenntnisstand besteht. Dieser Umstand berechtigt jedoch nicht zur Anwendung jeglicher Art von Verfahren, die als Folge von Einzelbeobachtungen und der Errichtung persönlicher Hypothesen mit Begriffen wie "Neue Medizin nach Hamer", "Heilung aller Krebsarten nach Clark" "Noni: Krebs-Wundersaft aus der Südsee", "Tod des Tumors durch Öl-Eiweiß-Diät" oder ähnlich tituliert werden. Das Krebsgeschehen ist in Ätiologie und Verlauf ein viel zu komplexes Geschehen, als daß wir auf ein "Wundermittel" hoffen dürften, welches eines Tages als universelles Heilmittel zu Verfügung stehen wird.

Diese möglicherweise ernüchternde Erkenntnis betrifft gleichwohl die moderne naturwissenschaftliche Forschung, wie den Bereich der "Alternativmedizin". In wohl keinem Bereich der Medizin sind wir von einer "Lösung" soweit entfernt, wie im Bereich der Onkologie. Vermutlich ist es dieser Umstand, der uns anfällig macht für marktschreierisch angepriesene "simple Lösungen". Und tatsächlich: wie erleichternd wäre die Bestätigung z.B. der Hypothese eines universellen "Krebserregers", wie dies beispielsweise von Hulda Clark als lapidare Behauptung in die Welt gesetzt wird.


Einen klaren Kopf bewahren: Wunder sind selten stichhaltig...
Wie es zu erwarten war, zeigen uns jedoch simple (weiter unten ausgeführte) Fakten, daß es sich hier um eine gefährliche Irrlehre handelt; gefährlich deshalb, weil der Angst vor der Infektiosität des Krebses neue (irrationale) Nahrung zugeführt wird, und gefährlich deshalb, weil sich etliche hoffende Krebspatienten (unterstützt von unkritischen Therapeuten) dieser vermeintlichen simplen Heilungsmöglichkeit zuwenden, und damit effektiven Therapien verschließen.
Um so wichtiger ist hier die Einnahme einer kritischen Position, die von Protagonisten vermeintlicher neuer Erkenntnisse und Krebsheilmittel einen klaren und vor allem reproduzierbaren Beweis für ihre Behauptungen einfordern muß. Der lapidare Hinweis auf beobachtete Therapieerfolge reicht keinesfalls aus. Derjenige, der hier neue Ansätze in Prävention, Diagnostik und Therapie des Krebses anbieten möchte, muß sich anstrengen, muß auf der Basis allgemein anerkannter Richtlinien dokumentieren, und muß vor allem in ständiger (selbst-) kritischer Weise die Richtigkeit der Beobachtungen überprüfen und überprüfen lassen.
Wir stehen nicht nur uns selbst, dem nach Rat und Hilfe Suchenden, sondern auch unserem Berufsstand und unserer Gesellschaft gegenüber in hoher Verantwortung. In der Zeit des zusammen wachsenden Europa, in dem Qualitätssicherung, Professionalisierung und Patientenschutz von leeren Worthülsen zu definierten Begrifflichkeiten werden, dürfen wir uns nicht in einer bequemen "wer-heilt-hat-recht"- Haltung zurücklehnen.

Es gibt keinen triftigen Grund anzunehmen, daß unser Berufsstand von den immer weiter und exakter definierten Qualitätssicherungs-Kriterien verschont werden könnte. Einige Berufsverbände und kollegiale Arbeitskreise beginnen zunehmend auf diese Herausforderung zu reagieren. Im besonders sensiblen Themenbereich der Krebserkrankung ist auf den Verzicht auf irrationale Ansätze in Diagnostik, Therapie und Prävention besonderes Gewicht zu legen.


Das Experiment Krebs: ein sozialmedizinischer Narrenkäfig
Der Mangel an Erfolgen in der orthodoxen und (scheinbar oder tatsächlich) wissenschaftlich "abgesicherten" Onkologie beflügelt die "alternative Therapeutenszene" (übrigens ebenso wie die orthodoxe Onkologie) zu in-vivo-Experimenten am Testopfer Mensch. Der Krebskranke wird in einer Art sozialmedizinischem Sonderstatus fixiert, er gilt -noch lebend- bereits als tot, und es gilt als legitim, an ihm in der verbleibenden Zeit Experimente im postulierten Interesse der Allgemeinheit durchzuführen. Dabei wird dem Betroffenen stillschweigend die Rolle des heroischen "in-vivo-Experiment-Opfers" verweigert, der Krebskranke erhält auch keine Salaire für die Teilnahme an diversen Tests wie dies bei freiwilligen Probanden z.B. in der Erprobung neuer Substanzen in der Pharmaindustrie üblich ist. Hier wie dort eröffnet sich über die postulierte Unheilbarkeit ein Testfeld in der Größenordnung von jährlich rund 350.000 Menschen.
Während sich die naturwissenschaftlich ausgerichtete Onkologie nach rund acht Jahrzehnten belegter Unwirksamkeit der modernen Chemotherapie in immer neuen Substanzentwicklungen und Kombinations-Chemotherapien versucht, und seit nun etwa zwei Jahrzehnten auf dem Weg der Gentechnologie das gleiche Desaster anstrebt, hat es hier immerhin durch die Einführung von Ethikkommissionen und Konsensuskonferenzen zumindest den Anschein einer humanistischen Kontrollinstanz.


Patientenaufklärung: zynisch und budgetkonform
Als Motor für diese Entwicklung darf jedoch nicht fälschlicherweise ein tatsächlich schlechtes Gewissen konstatiert werden, als vielmehr der enorme Kostendruck, der sich durch unser "Post-Wirtschaftswunder-Syndrom" auch innerhalb der Medizin entwickelt hatte und heute mittels Krisenmanagement beherrscht werden muß. Am Beispiel der Einschränkung medizinischer Stagings bei mammakarzinomkranken Frauen wird dies besonders deutlich: während über Jahrzehnte ein halbjährliches, intensives, postoperatives Screening zur Ausschlußdiagnostik viszeraler Metastasen üblich war und mittels aufwendiger bildgebender und labortechnischer Verfahren durchgeführt wurde, raten Konsensuskonferenzen heute dazu, auf die teuren CT- und Szinitigrafiekontrollen in der Nachsorge zu verzichten, da sich hieraus sowieso keine therapeutische Konsequenz ergebe. Zum Beispiel wäre im Falle einer systemischen Metastasierung die Konsequenz eine systemische Chemotherapie. Der Effekt im Sinne einer Lebenszeitverlängerung (von Heilung spricht hier niemand mehr!) ist unabhängig von dem Zeitpunkt, an dem diese Therapie begonnen wird. Anders ausgedrückt: Man kann auf die teuren Untersuchungen verzichten und darauf warten, daß die Patientinnen eindeutige Symptome aufweisen. Das onkologische Procedere ist in jedem Fall (mangels Alternativen) das gleiche: Chemotherapie ohne Anspruch auf Heilung.

In der Öffentlichkeit und gegenüber den krebskranken Frauen wird das natürlich anders vertreten: Man verzichtet auf invasive und die Patienten belastende Verfahren.
Ein anderes Beispiel mag den sozialmedizinischen Narrenkäfig verdeutlichen: Seit etwa eineinhalb Jahrzehnten ist bekannt, daß die radikale Mastektomie beim Mammakarzinom keinerlei Vorteile (hinsichtlich Rezidiv- und Metastasenhäufigkeit sowie hinsichtlich der Gesamtüberlebenszeit) gegenüber der brusterhaltenden Segmentresektion bietet. Die Zahlen sind eindeutig und die Empfehlungen der onkologischen Konsensuskonferenzen sind in jeder Schwerpunktausgabe zum Thema "Mammakarzinom" der Fachliteratur wie z.B. DER ONKOLOGE (Organ der Deutschen Krebsgesellschaft) nachzulesen. Dennoch halten sich nur wenige gynäkologische Chirurgen an diese Empfehlungen. In der Regel wird weiterhin die heroische (radikale) Chirurgie bevorzugt, bis hin zu präventiven Ablationen bei genetisch vorbelasteten Frauen. Ob dies nun die Folge eines verzweifelten Fatalismus angesichts der therapeutischen Impotenz bei Krebs ist, oder ob sich hier oder da ein Chefarzt eine xte Publikation in einer xten Multizenterstudie zusammenoperieren will, bleibt offen. Sicher ist nur die Folge: ein Heer unnötig abladierter und damit psychisch und körperlich verstümmelter Frauen.
Die Beispiele heroisch-experimenteller Therapien bei Krebs ließe sich beliebig fortsetzen. Insbesondere auf dem Gebiet der Chemotherapie zeigen sich die Opfer zytostatischer Verstümmelungen in unseren Praxen. Wenn nach (erfolgloser) Durchführung des xten zytostatischen Therapieprotokolls die Menschen als "austherapiert" in die Naturheilpraxen kommen ("versuchen Sie es doch mal mit Mistel..."), sehen wir schwerst katabole, toxisch hochbelastete und immunologisch ausgebrannte Menschen, die nur noch vom Funken der irrationalen Hoffnung getrieben zu uns kommen. Ein tragisches Szenario, in dem sich dann nicht selten orthodoxe Onkologen zu dem zynischen Hinweis hinreißen lassen, daß sich hier nun die Unwirksamkeit der komplementären Therapien beweise... .


Krebs: das Versagen der Schulmedizin
Es war ein Luftangriff der Alliierten Truppen auf den von Nazideutschland besetzten italienischen Hafen Bari im Jahre 1942, der die Ära der modernen Chemotherapie des Krebses einleitete: ein nazideutscher Tanker, der eine große Ladung des Giftgases Stickstoff-Lost (=Cyclophosphamid) für die "Monte-Cassino-Front" entlud, wurde getroffen, Stickstoff-Lost wurde in großen Mengen freigesetzt, und in den folgenden Wochen erkrankte ein Großteil der Hafenarbeiter und Marinesoldaten vor Ort an Symptomen der Knochenmark-Aplasie. Das Stickstoff-Lost hatte massive Schäden an allen Zellen mit hoher Proliferation bewirkt, und die entsprechenden Symptome ausgelöst: Myelosuppression, Infektionen, Haarausfall, Mucositis. Es dauerte, durch die Kriegswirren verzögert, noch knapp 10 Jahre, bis dieses "Bari-Phänomen" zur Zulassung des ersten Zytostatikums in Deutschland führte: Cyclophosphamid. Verbunden mit dieser Zulassung, und den darauf in schneller Folge auf den Markt drängenden Neuzulassungen von Zytostatika, war ein ungeheurer Enthusiasmus: endlich schien es gelungen, Tumorzellen mit potenten Zellgiften eine effektive Therapie entgegenzusetzen. Die Anfangserfolge waren auch tatsächlich ermutigend, ließen sich bei vielen Krebsarten doch fast daneben stehend beobachten, wie Tumoren unter der Anwendung verschiedener Zytostatika regredierten. Dieser Enthusiasmus wurde durch tatsächliche und anhaltende Ausheilungen v.a. bei den kindlichen Tumorerkrankungen forciert.

Die Zytostatikaära breitete sich schlagartig weltweit aus, frühe Kritiker und Warner wurden verlacht und verleumdet, einige mit Prozessen überzogen und gebrochen (Beispiel Issels).
In den Vereinigten Staaten von Nordamerika mündete dieser Enthusiasmus gar in einer "Kriegserklärung" gegen den Krebs ("War-Against-Cancer"-Kampagne) mit dem Versprechen, die Krebskrankheit zum Jahrtausendende ausgerottet zu haben. Kleinlaut mußte der derzeit amtierende Präsident der USA dieses Versprechen seines Vorgängers vor nicht allzu langer Zeit zurücknehmen.


Chemotherapie: nur in wenigen Fällen kurativ wirksam
Der Übergang der Anwendung von Einzelsubstanzen (Mono-Chemotherapie) zu Kombinations-Chemotherapien war ein erstes Zeichen beginnenden Versagens: Therapieinduzierte schwere Nebenwirkungen, therapiebedingte Todesfälle und Zweittumoren, therapieresistente Tumorzellen, ähnlich der Problematik aus der Antiobiotikatherapie, und nicht zuletzt eine sich immer mehr verschärfende Diskrepanz zwischen (auch finanziellem) Aufwand und therapeutischem Erfolg, nicht zuletzt sicher auch die enorm angestiegenen Kosten für die Behandlung von Nebenwirkungen und Spätschäden, ließen den Enthusiasmus mehr und mehr in sich zusammenbrechen. Kritische Publikationen wie z.B. die von Abel1, die einerseits die Effektivität der Zytostatika für die meisten Fälle von Tumorerkrankungen in Frage stellten, die aber gleichzeitig das wissenschaftliche Niveau der "Pro-Zytostatika-Studien" grundlegend kritisierten, häuften sich.

Die Zytostatikatherapie dürfte heute aus meiner Sicht ihren Höhepunkt überschritten haben. Daran ändern auch verschiedene, und wie gewohnt von der Industrie als "Innovation" angepriesene Neuentwicklungen, wie z.B. die Zytostatika der "Taxan-Gruppe", wie auch der Versuch zur Einführung "heroischer" Methoden der Zytostatikatherapie, wie der "Hochdosistherapie", nichts.

Die Chemotherapie hat sich in einigen wenigen Tumorentitäten ihren fraglos bedeutsamen Platz erkämpft und sich dort behauptet. Allen voran stellen die kindlichen Tumor- und Systemerkrankungen die (berechtigte) Prämisse der Poly-Chemotherapie dar, gefolgt von einigen eher seltenen bösartigen Systemerkrankungen des Erwachsenen (Akut-Myeloische Leukämie, Plasmozytom, Non-Hodgkin-Lymphom, SCLC).

In der Mehrzahl der Fälle, v.a. im Bereich der verbreiteten soliden epithelialen Tumoren, hat die Chemotherapie eine Rolle zur Krisenintervention bei vital bedrohlichen Situationen. Sie kann als Interventionstherapie Zeit gewinnen, wobei dies in vielen Fällen auf Kosten der Lebensqualität geschieht, und somit als ethisch fragwürdig bezeichnet werden muß.
Für diese fatale Situation, in der sich ein gigantischer Forschungsapparat als "versagend" zu erkennen geben muß, gibt es aus meiner Sicht mehrere Erklärungsmodelle.
Die aus der enthusiastischen und unkritischen Anwendung der Antibiotika bekannten Resistenzbildungen von Antigenstrukturen gegen eingesetzte Arzneimittel wiederholten sich in der Onkologie. Ansätze zum Durchbrechen dieser "Multi-Drug-Resistenzen", wie z.B. die Einführung von Antibiogrammen (Prüfung der Sensibilität oder Resistenz von Tumorzellen gegenüber Zytostatika) hatte in der Krebstherapie nur eine kurze Phase, die angesichts einer vermeintlich überdeutlichen Ansprechensquote von Tumoren auf den Zytostatikaeinsatz als unnötig betrachtet wurde, und damit in das "Lager" kritischer Anwender Unkonventioneller

Medizinischer Methoden verdrängt wurde. Fatal erwies sich hier eine über lange Zeit bestehende Gleichsetzung von Response (=Ansprechen der Tumore auf eine Therapie im Sinne einer teilweisen Rückbildung) mit Remission (=komplette Rückbildung von Tumoren) oder gar mit Heilung. Stets waren es minimale, in den bildgebenden Verfahren nicht darstellbare Residualtumorzell-Nester, die nach Absetzen der Chemotherapie zum "Gegenschlag" ausholten. Die vermeintlich geheilten Patienten kamen drei, sechs oder zwölf Monate später mit Rezidiven oder Metastasen in die nächste Runde Chemotherapie, die naturgemäß aggressiver als ihre Vorläufertherapie durchgeführt werden mußte. Die Patienten wurden (und werden) auf diese Weise in einem immer tieferen "circulus vitiosus" von Immunsuppression, kataboler Stoffwechsellage und toxischer Belastung getrieben, bis sie dann als "austherapiert" gelten.

Diese Problematik besteht heute wie eh und je, und wer sich schwerpunktmäßig mit Tumorpatienten beschäftigt, kennt dieses Spannungsfeld nur zu gut.

In diesem Rahmen muß aber auch über die Erfolge gesprochen werden, die die Zytostatikatherapie den Betroffenen gebracht hat, selbst wenn die Diskrepanz zwischen Forschungsaufwand und Enthusiasmus auf der einen Seite, und tatsächlicher Heilungsquote sowie die Nebenwirkungen durch die moderne Chemotherapie auf der anderen Seite erheblich sind. Nicht nur für die kindlichen Krebserkrankungen, für die heute mit modernen Kombinations-Chemotherapien anhaltende Ausheilungen realistisch sind, haben sich Verbesserungen ergeben. Das Ovarialkarzinom, das kleinzellige Lungenkarzinom, das Plasmozytom, das Non-Hodgkin-Lymphom stellen Tumorentitäten dar, bei denen der Einsatz der Poly-Chemotherapie zu vollständigen Rückbildungen führen kann. Darüber hinaus kann hier, wie bei weiteren Tumorarten, durch den Einsatz der Chemotherapie eine Operabilität zunächst inoperabler Tumoren erreicht werden. Auch in der Kombination mit modernen Strahlentechniken, Hormon- und Gentherapien kann die Chemotherapie die Zeiten symptomfreien oder rezidivfreien Überlebens z.T. dramatisch verbessern.

Nicht zu vergessen ist auch die Möglichkeit, durch die Applikation von Zytostatika eine Verbesserung von Schmerzen bei disseminierten Tumorerkrankungen zu erzielen. Die Bedeutung solcher Aussichten, die vor rund 60 Jahren undenkbar gewesen sind, können letztlich wohl nur unsere krebskranken Patienten tatsächlich ermessen. Ein beschwerdefreies oder zumindest beschwerdearmes Leben mit Krebs ist heute eine Möglichkeit, zu der u.a. fraglos auch die Chemotherapie beiträgt. Eine Heilung der Krebskrankheiten durch die Chemotherapie ist für die meisten Tumorarten nach wie vor unrealistisch.


Krebs: Irrationalität in der "Alternativmedizin",
oder:
Die "sanfte Alternative"?
Verschreckt vom technokratischen Zynismus, der Kälte und Destruktivität der Apparatemedizin wenden sich zunehmend mehr Krebspatienten früher oder später den "sanften Alternativen" zu. Angeregt durch sachlich falsche und irreführende Pressemeldungen, v.a. aus dem Bereich der Boulevardpresse, erhoffen sich die Betroffenen nebenwirkungsarme und dabei effektive Therapieoptionen aus Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin.

Noch immer ist der Begriff der Naturheilkunde eng verknüpft mit dem Berufsstand der Heilpraktiker. Steigende Zuzahlungen und Leistungseinschränkungen in der Behandlung durch die konventionelle Medizin haben bislang das Terrain der Naturheilkunde-Ärzte nur quantitativ anwachsen lassen. Auch haben die Patienten zwischenzeitlich registriert, daß es die "Naturheilkunde auf Kassenrezept" in der erhofften Form bei den Naturheilkunde-Ärzten nicht gibt. Die Patienten trauen (noch) den Heilpraktikern mehr Erfahrung in diesem Bereich zu, zudem ist die zeitlich prolongierte Zuwendung und hohe Individualität ein stichhaltiges Argument für viele Patienten, sich lieber dem Heilpraktiker zuzuwenden.
Im Bereich der Krebstherapie haben wir es in der Regel jedoch mit Patienten zu tun, die durch lange "Arztkarrieren", und durch eine sehr selbstbewußte und kritische Selbsthilfebewegung einen guten Informationsstand zu ihrem Krankheitskomplex aufweisen. Dies mündet in spürbar kritischen Fragen nach Erfahrung, Ausbildungsweg und Qualifikation des jeweiligen Therapeuten.
Doch was erwartet den Krebskranken tatsächlich in unserem Berufsstand? Zum einen muß aus Erfahrung konstatiert werden, daß die Angst vor Krebs auch unserem Berufsstand tief in den Knochen sitzt. Ein hoher Respekt gegenüber einer sich seit Jahrzehnten als inkurabel erweisenden Krankheit bewirkt in vielen Fällen ein Abweisen von Krebskranken in unseren Praxen. Viele Kolleginnen und Kollegen fühlen sich in diesem Themenrahmen überfordert, obgleich gerade die schweren chronischen Krankheiten eine traditionelle Domäne des Heilpraktikers darstellen. Krebs scheint hier eine Ausnahme zu sein, obgleich hier eine qualifizierte und sensible Annahme dieser Herausforderung durch unseren Berufsstand angebracht wäre.

Andererseits muß festgestellt werden, daß Krebspatienten in unserem Berufsstand in einem hohen Maße Verfahren zur Diagnostik, Prävention und Behandlung von Krebs angeboten werden, die jeden Boden auch nur andeutungsweiser Rationalität, Vernunft und Ethik vermissen lassen.

In (dokumentierten) Einzelfällen muß sogar von krassen Fehldiagnosen, Falschbehandlungen und unterlassenen Hilfeleistungen gesprochen werden, die z.T. den Charakter von Körperverletzungen zeigen. Grund sind fast ausnahmslos entweder missionarisch-religiöse Grundauffassungen zur Entstehung des Krebses, die isolationistischen und pseudowissenschaftlichen Charakter aufweisen (Beispiele: Blutkristall-Analyse nach Dreyer, Therapie nach Hulda Clark, Cell-Com-System nach Nielsen, radikale "Krebsdiäten", "Konfliktolyse" nach Hamer), oder aber die durch Selbstüberschätzung verursachte Vernachlässigung z.T. lebenserhaltender klinisch-onkologischer Maßnahmen (z.B. Empfehlungen gegen operative Eingriffe oder klinisch-onkologische Therapieoptionen).

Für manche Kolleginnen und Kollegen reicht die Einnahme einer ablehnenden Position gegenüber der "Wissenschaftsmedizin" bereits aus, um der Proklamation einer neuen universellen Heilungsmöglichkeit für Krebs zu folgen. Dabei ist es interessant zu beobachten, daß die "neuen Wunderheilungen" aller meist lediglich alte Irrwege in neuen Gewändern sind, und daß diese sich stets auf ähnlichen hypothetischen Annahmen bewegen.


Wunder in der Krebsmedizin: des Kaisers neue Kleider...
Im Wesentlichen basieren diese Wundermethoden immer wieder in gleicher oder ähnlicher Weise auf sechs verschiedenen Denkmodellen:
· Krebsfrüherkennung auf der Basis von in der Regel nicht belegten Analysen aus Blut, Harn, Speichel, Haaren, Nägeln oder anhand sogenannter Referenzzonen (Ohr, Iris, Fußsohlen etc pp)
· Krebsbehandlungen auf der Basis von "Erreger-Theorien" (Fasciolopsis buscii nach Clark, Siphonospora polymorpha und dessen pathologische Weiterentwicklungen nach Enderlein, T-Bazillen nach Reich, Mycoplasmen nach Gerlach, Myzele nach Heafeli, Protozoen nach Wegner, etc pp)
· Krebsbehandlungen auf der Basis angenommener bioelektrischer Störungen (Bioresonanz, Mora, Behandlung mit pulsierenden elektromagnetischen Feldern, Geopathie etc pp)
· Krebsbehandlung auf der Basis exotischer Drogen aus entfernten Kulturen,
· Krebsätiologie und -behandlung auf der Basis postulierter psychischer Krisen und Einbrucherlebnissen ("Neue Medizin" nach Hamer),
· Annahme einer universell geltenden biochemischen Störung tumoraler Stoffwechselprozesse im Sinne der Warburg´schen Gärungstheorie (Methoden nach Warburg, von Ardenne, Seeger, Kuhl)

Das letztgenannte hypothetische Dogma ist zudem Ausgangspunkt verschiedener, in ihrer Basis und ihrer Auswirkung unhaltbarer "Krebsdiäten", die problematischerweise häufig den Betroffenen über Entzug von essentiellen Vitalstoffen (Protein-, Kalorien-, Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelemente- und Aminosäure-Defizite) in den circulus vitiosus der Tumorkachexie hineintreiben.

Allen diesen "Wundermethoden" ist weiterhin die krasse Ablehnung naturwissenschaftlicher Basiserkenntnisse gemein, oder aber es wird auf einer Art para- oder pseudowissenschaftlicher Argumentationsschiene versucht, sich einen "kritisch-wissenschaftlichen Anstrich" zu geben (in den meisten Fällen jedoch auf sehr niedrigem Niveau):
die Entwicklung und Erkenntnistheorie der Naturwissenschaft und deren Grundlagenforschung wird generell in Frage gestellt oder negiert. In den meisten Fällen ist festzustellen, daß neue Erkenntnisgewinne aus der Grundlagenforschung etwa seit den 50er Jahren nicht mehr in die eigene Hypothetik übernommen wurden. Es werden überaltete Fragestellungen aus der Krebsforschung als Argumentation dafür eingesetzt, daß die orthodoxe Medizin einem grundlegenden Irrtum unterliegt. So negiert beispielsweise Hamer die Existenz zirkulierender Tumorzellen, stellt die Behauptung in den Raum, daß der Prozess der Metastasierung eine nicht belegte Hypothese der "Schulmedizin" sei, und ignoriert dabei hartnäckig Erkenntnisse aus der modernen Grundlagenforschung aus Molekulargenetik, Tumorbiologie und Fakten aus Zellbiologie und Zellkinetik.
Zudem lässt sich bei allen genannten Verfahren eine gewisse "Universalität" und "Ausschliesslichkeit" der Hypothese feststellen: nur so und nicht anders entsteht Krebs, und nur so und nicht anders ist eine Heilung möglich. Selbstkritik erscheint hier in der Regel als ein Fremdwort, und Kritik von Außen wird als Anmaßung oder Dummheit gemaßregelt, oder aber mit euphorisch-missionarischem Eifer erstickt.


Ein aktuelles Beispiel
Beispiele irrationalen Denkens und Handelns finden sich im Themenrahmen Krebs (glücklicherweise...) nicht nur im Berufsstand der Heilpraktiker. Jüngstes Beispiel ist die Veröffentlichung eines Beitrages zur Behandlung von Knochentumoren in der Zeitschrift Co´Med2, in der ein ausgebildeter Arzt eine Abhandlung über Ursachen und Behandlung von Knochensarkomen sinniert. Hierbei werden nahezu alle seit Jahrzehnten erarbeiteten Basiskenntnisse von Tumorentstehung und -ausbreitung ignoriert, und zugunsten eines persönlichen Weltbildes aufgegeben. Die Kenntnisse um den Prozeß der Metastasierung, der das zentrale Problem der Krebskrankheit darstellt, wird schlicht und einfach als "nicht existent" dargestellt. Dabei werden tausende experimenteller Grundlagenarbeiten, die diesen Prozeß belegen, ignoriert. Da wird mit simplen Lügen und dummen Taschenspielertricks gearbeitet, in dem einfach behauptet wird, Chirurgen hätten die Erfahrung gemacht, daß offene Frakturen bessere Heilungsquoten erreichen würden, als geschlossene Frakturen (jeden, der wie ich lange Jahre im Bereich der Unfallchirurgie tätig war, bringt diese Aussage zu einem herzhaften Lachen!). Da wird die Ursache der Krebskrankheit als psychisches Problem dargestellt, was ja keinesfalls eine neue Erkenntnis darstellt, in seinem Absolutheitsanspruch allerdings den Autor ad absurdum führt. Und da wird letztlich der tumorbedingte Schmerz als "Heilreaktion" bezeichnet, mit der Konsequenz, daß Patienten auf Schmerzmitteleinnahmen verzichten sollten. Dies torpediert jahrelange Bemühungen der seriösen Schmerzforschung, und schickt die Betroffenen in eine Sackgasse unglaublichen Leidens und unerträglicher Qualen. Was immer Herrn Hamer bewogen haben sollte, sich in ein solches unseriöses Abseits von Ethik und Verantwortlichkeit zu stellen, sollten wir als selbstbewußte und verantwortliche Berufsgruppe ihm die Tür zuschlagen, die er gerade zu öffnen versucht.


Ein lächerliches (oder tragisches?) Beispiel
Es scheint eine Phänotypie (nicht nur in der Medizin) zu sein, daß Forschungsergebnisse aus den Vereinigten Staaten nahezu kritiklos in Deutschland übernommen werden. Hypothesen, Postulate und Verlautbarungen aus dem "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" haben in Deutschland häufig ein leichtes Spiel, als seriös anerkannt zu werden, auch wenn die Inhalte offensichtlich bar jeder rationalen Vernunft sind. Ein Beispiel für dieses Phänomen ist das Postulat von der "Heilung aller Krebsarten" durch die US-Amerikanerin Hulda Clark. Hier wird (auf der Schiene der "Infektionshypothese des Krebses", siehe weiter oben) der Darmegel "Fasciolopsis buscii" als Verursacher sämtlicher Krebsarten bezeichnet. Die Behandlung (aller Krebsarten!) erscheint sehr simpel: wir locken den Egel mit Stromstößen (einem Gerät namens "Zapper") aus dem Versteck in den Darmzotten, und eliminieren ihn dann durch perorale Gabe einer spezifischen Kräutermischung. Die zuverlässige Heilung aller Krebsarten sei dann die Folge (Einsatz des Originalgerätes und Einhaltung der Kräuterrezeptur vorausgesetzt).
Das Problem bei dieser Prozedur ist allerdings eine offenbare Unkenntnis von Frau Clark und ihrer Anhängerschaft zur Epidemiologie dieses Egels, der ausschließlich in Asien und Nordamerika beheimatet ist. In Europa und den anderen Teilen der Welt tritt dieses Egel epidemiologisch gar nicht auf!

Der Arbeitskreis AKODH hat im Jahr 1999 ein solches Gerät zum Hervorlocken des Egels physikalisch überprüft, und das Ergebnis war erschreckend: abgesehen von faszinierend blinkenden bunten Glühlämpchen war (insbesondere an den für den Patienten gedachten Handelektroden) keinerlei physikalisches Output zu messen. Die in das Gerät integrierten Batterien versorgen also lediglich die Glühlämpchen, ansonsten ist das mehrere Hundert Mark teure Gerät ein physikalisches Plazebor!
Es steht zu vermuten, daß sich der als universeller Krebserreger bezeichnete Egel "Fasciolopsis buscii" am meisten vor der Bedeutung erschrickt, die ihm von Frau Clark zugeschrieben wird, und weniger vor den "Therapiewegen", die zu seiner Elimination empfohlen werden. Daß sich über diese Behandlungsmethode auch nur eine einzige Tumorzelle auch nur erschrickt, dürfte sehr zweifelhaft sein3.


Aktuelle Diskussionen in unseren Berufsstand
Einfluß zu nehmen auf den Sektor der onkologischen Forschung, Lehre und Klinik, ist uns nicht möglich. Was wir allerdings vermögen (und dies ist aus meiner Sicht als ein Zeichen der Zeit zu verstehen), ist ein kritisches Reflektieren unseres traditionellen Denkens und Handelns angesichts der Herausforderungen durch die noch immer im wesentlichen unheilbare Krankheit Krebs. Wir betreiben Medizin, und Medizin basiert wesentlich auf Wissenschaften von der Natur (Biophysik, Biochemie, Immunologie, Molekularbiologie, Immunologie, etc pp). Aus diesem Grunde sind wir als Heilpraktiker ethisch und rechtlich dazu verpflichtet, unsere Handlungen an naturwissenschaftlichen Basiskonzepten auszurichten, und diese als (eine) Basis unseres Handelns zu respektieren. Wir unterstehen in der Behandlung von kranken Menschen, insbesondere im Themenrahmen von als inkurabel postulierten Krankheiten, einer hohen Verantwortung gegenüber den Betroffenen, der Gesellschaft und gegenüber unserem Berufsstand. Hierbei haben wir die Grundgesetze der Naturwissenschaft als ebenso richtungsweisend zu respektieren, wie die Grundgesetze der Ethik und der Erfahrungsheilkunde, ohne sie allerdings jeweils als uns dominierende Dogmen zu übernehmen.

Wir sind in der Lage, und wir sind verpflichtet, Brücken zu schlagen zwischen extremen Standpunkten in Naturwissenschaft, Medizin und Erfahrungsheilkunde. Dabei dürfen wir unseren fachlichen Handlungsrahmen nicht von den uns umgebenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen abtrennen, sondern müssen hier integrativ wirken und bewußt handeln. Eine stabile und tragfähige Brücke zwischen Tradition und Innovation, zwischen Naturheilkunde und Naturwissenschaft, zwischen Empirie und Beweisführung: eine solche Brücke zu bauen, könnte im Bereich der Onkologie einen guten Schritt weiterführen auf dem Weg in eine zukünftige und wegweisende Krebsmedizin. Hierzu bedarf es vier wichtiger Pfeiler, die wir uns zu eigen machen sollten: Transparenz, Ehrlichkeit, Bescheidenheit und Selbstkritik.
Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin haben über Jahrzehnte gute Impulse auch für die Krebstherapie geliefert. Die (zunächst aus rein empirischen Gesichtspunkten heraus angewandten) Methoden von Misteltherapie, Wärmeanwendung, Vitamin-A-Gaben oder systemischer Enzymtherapie können heute als "belegte" Verfahren mit hoher Akzeptanz auch im schulmedizinischen Bereich bezeichnet werden.

Sie entstammen der empirischen Anwendung (vorwiegend von Heilpraktikern und naturheilkundlich orientierten Ärzten) und erfuhren erst im Nachhinein ihren experimentellen Wirksamkeitsbeweis.
In diesem Kontext bedürfen wir einer verbesserten Transparenz und einer Qualitätssicherung, die wir nicht von außen bekommen können, sondern durch unsere eigenen -persönlichen-Bemühungen und Leistungen anstreben müssen. Dabei sind unsere Berufsverbände gefordert, sich alter und scheinbar bewährter Gedanken- und Handlungskorsetts zu entledigen. Statt sich unwillig gegen vermeintliche Einmischungen in die traditionell den Verbänden zustehenden Bereiche der Berufspolitik zu wenden, sollte den fachspezifischen kollegialen Arbeitskreisen (schon aufgrund ihrer höheren Fachkompetenz) deutlich größeres Gehör und Gewicht geschenkt werden. Der ärztliche Berufsstand macht uns dies seit Jahren vor: Positionspapiere und Konsensusempfehlungen der Fachgesellschaften werden in der Regel problemlos von den berufspolitischen Gremien akzeptiert und übernommen. Die Einrichtung von interdisziplinären Fachgremien, wie fachlichen Konsensuskonferenzen und berufseigenen Ethikkommissionen, sind überfällig, ebenso wie berufsgruppen- und standesübergreifende Gremien zum Erfahrungs- und Wissenstransfer in besonders problematischen Themenbereichen. Beispielhaft bietet der Arbeitskreis Komplementäre Onkologie Deutscher Heilpraktiker e.V. (AKODH) seit Kurzem seinen Mitgliedern, neben differenzierten theroretischen Fortbildungen, die Hospitation in einer fachärztlichen onkologischen Klinik. Damit werden Tendenzen zur berufsübergreifenden Kooperation mit ärztlichen Kollegen umgesetzt, die gerade in problematischen Themenbereichen wie der Krebstherapie eigentlich unverzichtbar sind.

Die Forderung der Gesundheitsministerkonferenzen nach einer Verbesserung von Transparenz und Qualität heilpraktischen Tuns, insbesondere bei scheren chronischen erkrankungen, steht im Raum. Diesbezügliche Diskussionen können in unseren Verbandsorganen und Fachzeitschriften seit einiger Zeit verfolgt werden, und hierzu nahm auch der Präsident des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker, Kollege Zizmann in der Ausgabe Juni 2000 von DER HEILPRAKTIKER&VOLKSHEILKUNDE (S.40 ff) Stellung. Kritisch anzumerken wäre hier allerdings, daß das hier ausgeführte Zitat aus dem Bericht "Unkonventionelle medizinische Methoden"(=UMM) des Senator für Frauen, Gesundheit, Jugend, Soziales und Umweltschutz der Stadt Bremen nur teilweise den Tenor wiedergibt, der aus dem gesamten Bericht herauszulesen ist.

Zwar ist die von Kollegen Zizmann ausgeführte Zitat korrekt wiedergegeben, es stammt aus der zusammenfassenden einstimmigen Entschließung der 70. Konferenz der für das Gesundheitswesen zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder am 20. Und 21. November 1997 in Saarbrücken (Punkt 5., Seite 34). Jedoch gehört m.E. auch ein weiteres Zitat aus diesem Bericht zur Kenntnis der Kollegenschaft, welches unmißverständlich lautet:
"Die Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Medizin werden von den UMM bisher nicht erfüllt. Neben haftungsrechtlichen Fragen hat dies sicherlich eine Bedeutung für den Patientenschutz.
Es bleibt zu entscheiden, ob die UMM sich innerhalb einer festzulegenden Frist den gleichen Kriterien wie die Schulmedizin in bezug auf die Anforderungen an Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement unterwerfen oder diese explizit von den Anforderungen des Qualitätsmanagements ausgenommen werden.

In diesem Fall ist dann zu hinterfragen, mit welchen Mitteln dann der Patientenschutz gewährleistet werden kann. Unzweifelhaft bleibt, daß die UMM sich einem höheren Maß an Transparenz und qualitätsorientierter Rechtfertigung stellen müssen, besonders wenn sie bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen eingesetzt werden."(o.g. Bericht, Seite 21, Hervorhebung durch den Autoren).
Nur sechs Seiten weiter werden auf dieser Grundlage von den Beamten denkbare Szenarien zur Änderung der Rechtsgrundlagen durchgespielt, die da wären:
· "Wiedereinführung des ärztlichen Kuriermonopols"
· "Ausübung der Heilkunde durch Arzt und Heilpraktiker (wie bisher)"
· "Einführung eines Arztvorbehaltes" oder
· "Wiedereinführung der Kurierfreiheit" (o.g. Bericht, Seiten 27-28).

Niemand kommt hier (auch und gerade angesichts des zusammenwachsenden Europa) darum herum, sich diesbezüglich Gedanken zu machen, zu äußern und Veränderungen zu beginnen. Dabei geht es nicht um leidige und unwirksame Positiv-Negativ-Listen, die sich in der Ärzteschaft gerade nach ihrer Einführung bereits auf den Müllhaufen der Geschichte zubewegen.

Es geht primär um unsere Handlungsmoral:
· Was tue ich und warum?
· Welche Grundlagen meines Denkens und Handelns bewegen mich, und wie sind diese Grundlagen auf der Basis des heutigen allgemeinen Wissens- und Kenntnisstandes legitimiert?
· Kann ich meine Handlungen begründen und meinen Patienten und ggf. auch einem Naturwissenschaftler gegenüber verständlich ausführen?
· Würde ich meine Kinder, meinen Ehepartner und mich selbst so behandeln wie ich meine Patienten behandle?
· Wo könnte ich irren?
· Wo mangelt es mir an Kenntnissen und Begründungen für mein Tun und wo kann ich lernen?

Die Beantwortung dieser Fragen und die daraus resultierenden Veränderungen in meinem Handeln erscheinen mir mehr Qualitätssicherung und Transparenz als kollegiale und/oder berufsübergreifende Prüfungsgremien zu erreichen in der Lage wären. Sie könnten (nach meinem Dafürhalten) erste Schritte zu einer Professionalisierung unseres Berufsstandes in diesem so schwierigen und sensiblen Themenkomplex darstellen.
Daß wir uns hier bewegen müssen, steht außer Frage. Daß diese Bewegung nur eine gemeinsame sein kann, sofern sie effektiv sein will, liegt in der Natur der Sache. Daß diese Gemeinsamkeit auf den Schultern jedes Einzelnen ruht, sollte allen klar sein.

Wir können uns angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen heute nicht mehr auf unseren traditionellen Lorbeeren ausruhen, die Zeit ist eindeutig vorbei. Die bequeme (und falsche!) "alte Weisheit" unseres Berufsstandes vom "wer heilt, hat recht..." oder die lapidare Einschätzung "der Therapeut ist der Impuls, die Natur wird´s dann schon heilen..." ist Spiegel eines alten und überholten Dogmas, welches uns in beschaulicher Selbstherrlichkeit lange hat überleben lassen. Heute sind wir gefordert, uns in die Kommunikation mit einer sich öffnenden und nach Diskussionspartnern suchenden kybernetischen Welt- und Menschensicht (Naturwissenschaft) einzulassen. Der Mensch ist ein beständig lernendes Wesen, warum sollte der Berufsstand der Heilpraktiker hiervon unberührt bleiben?

Wir müssen mit Traditionen brechen, sie zumindest grundlegend in Frage stellen. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Grundansichten zu Krankheit und Gesundheit, es betrifft auch unser berufspolitisches Miteinander. Graben- und Flügelkämpfe um Mitgliederzahlen, Macht, Einfluß und persönlichen Erfolg sind Parameter eines kranken Systems, auch innerhalb einer Berufsgruppe. Wir benötigen Geradlinigkeit, Klarheit, Ehrlichkeit und Intelligenz, die dann auch den Erfolg und den Einfluß (in der Folge!) mit sich bringen und gerechter Lohn sein können. Besinnen wir uns darauf, was uns zur Handlung motiviert und legitimiert: das Leid kranker Menschen und deren legitimer Anspruch auf eine transparente und hochqualifizierte ethische Ganzheitsmedizin.

Die komplexe Problematik der Krebskrankheit sucht nach Lösungsmodellen. Diese werden sicher nicht allein aus Grundlagenforschungen resultieren, die sich in Detailfragen menschlichen Lebens verlieren. Sie werden auch nicht aus trotzig-isolationistischem "wer-heilt-hat-recht"-Denken kommen. Unsere Patienten (und das könnten mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch irgendwann wir selbst sein!) haben ein Recht darauf, daß wir uns um ein Überwinden von Kommunikationsbarrieren bemühen. In diesem Rahmen sind wir als Heilpraktiker aufgefordert, uns von Diagnose- und Behandlungsverfahren zu trennen, die als "Grauzonenverfahren" eher dem Bereich der Geistheiler, Handaufleger und Spiritisten zuzuordnen sind. Die Zukunft einer effektiven Onkologie bedarf der Impulse aus schulmedizinischer Forschung und ganzheitsmedizinischer Erfahrung in einem undogmatischen System offenen Meinungs- und Wissensaustausches. Dabei ist einem (auch in unserem Berufsstand) definierten Patientenschutz hoher Vorrang einzuräumen.


Quellenhinweise:
1. Abel U. Die zytostatische Chemotherapie fortgeschrittener epithelialer Tumoren, eine kritische Bestandsaufnahme. Hippokrates, Stuttgart 1990
2. Hamer GR. Knochensarkome. Co´Med 5/00: 22-23, Co´Med-Verlagsgesellschaft Mai 2000
3. Nähere Informationen zu dubiosen Verfahren in der Krebsmedizin in der Rubrik "Wunder über Wunder..." auf der Homepage des Arbeitskreis AKODH: www.akodh.de.

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Buch-Tipp zum Thema:
Kuno, M.D. Krebs in der Naturheilkunde, eine Systematik der ganzheitlichen Krebstherapie, R. Pflaum Verlag, München 1998
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* Hinweis:
Dieser Beitrag wurde (unter anderem Titel und in leicht veränderter Fassung) in der Ausgabe August 2000 der Zeitschrift VOLKSHEILKUNDE & DER HEILPRAKTIKER, Organ des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker e.V. (FDH) publiziert.

Kontakt:
Manfred D.Kuno
Vorsitzender des Arbeitskreis Komplementäre Onkologie Deutscher Heilpraktiker e.V. (AKODH),
Naturheilzentrum Mommenstrasse
Mommsenstr.55
D-10629 BerlinTel.: 030-7866022
Fax: 030-7858212
e-mail: KunoSynMed@AOL.com
Internet: www.akodh.de

27.10.2003, 13:40
eigentlich wollte ich nur den link einfügen.

http://www.click-smilies.de/sammlung0903/grinser/grinning-smiley-001.gif

27.10.2003, 15:10
Ist ein wirklich sehr guter Artikel, fundiert und kritisch nach allen Seiten. Danke für´s einfügen!

27.10.2003, 15:11
Klasse ...

Ingrid , Du bist einfach umwerfend !
Liebe Grüsse

27.10.2003, 16:57
@ Roni

Dr. Ulrich Abel (Krebsklinik HEIDELBERG!!!) hat nach einer Langzeitstudie über Chemotherapie herausgefunden, daß bei Epithelen Karzinomen (und das sind 80% aller Krebse) 97% !!! der Behandelten nicht länger als 7 Jahre überlebt haben.In der Standard Krebstherapie der Schulmedizin, bekommt fast jeder Chemotherapie. Das Ziel der Chemotherapie ist einzig und allein die Vernichtung des Tumors und nicht die Heilung einer Krankheit!! Außerdem gibt es offiziell immer noch keine Statistik, wieviele überlebt haben, die keine Chemo gemacht haben (Spontanheilung) und wieviele überlebt haben die alternative Methoden gewählt haben.

Man sollte immer genau den Wortlaut beachten. Wenn gesagt wird, 30, 40 oder 90 % hätten diesen oder jenen Krebs überlebt, dann erweckt daß den Eindruck der Heilung. Überlebt bedeutet aber nicht geheilt oder gesund!! In der Schulmedizinischen Statistik gilt als geheilt, wer 5 Jahre überlebt (egal wie!). Wer kurz nach diesen 5 Jahren stirbt, der fällt aus der Statistik und es sterben sehr viele zwischen dem 5. und 7. Jahr wie Dr. Abel herausgefunden hat.

Buchtipp: "Chemotherapie fortgeschrittener Karzinome - eine kritische Bestandsaufnahme!"
Dr.Dr. Ulrich Abel

27.10.2003, 17:40
Biologische Therapien


Die Internetpräsenz der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V


Wirksamkeitstest für Chemotherapie
Bei Brust- und Eierstockkrebs
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Noch immer gilt für die Chemotherapie, dass sie nicht bei allen Patienten wirksam ist. "Für die meisten Patienten wird die damit verbundene Hoffnung zu einer Enttäuschung", sagt der Freiburger Onkologe Prof. Unger. Bei vielen Krebsarten werden mehr als die Hälfte der Patienten mit Zytostatika behandelt, ohne dass sie davon profitieren. Sie werden nur den gravierenden Nebenwirkungen ausgesetzt.

Bisher gab es keine sichere Methode, um vor Beginn der Behandlung zu prüfen, ob eine Therapie Erfolg verspricht oder nicht. Das liegt vor allem daran, dass Krebszellen auch bei gleicher Tumorart von Patient zu Patient sehr unterschiedlich auf Zytostatika reagieren können. Ein Mittel, das z. B. bei einer Brustkrebs-Patientin gut wirkt, kann bei einer anderen wirkungslos bleiben oder nur wenig bewirken. Oftmals entwickeln Krebszellen auch während der Chemotherapie Abwehrmechanismen gegen bestimmte Zytostatika, sie werden resistent. Wird erneut eine Chemotherapie notwendig, wirken diese Mittel nicht mehr.

Jetzt gibt es ein Testverfahren, mit dem sich die Wirksamkeit vor der Behandlung prüfen läßt.

Zumindest bei Erkrankungen von Brust und Eierstock zeigt der Test sehr gute Ergebnisse. Der Vorhersagewert für die Wirksamkeit liegt bei Brusttumoren nahe 80 Prozent und bei Eierstockkrebs zwischen 85 und 90 Prozent. Eine Resistenz von Tumorzellen gegen bestimmte Zytostatika kann mit großer Sicherheit festgestellt werden. Mit dem Test kann ermittelt werden, welche der zur Wahl stehenden Zytostatika die beste Wirkung versprechen.

Dieser "Tumor-Chemo-Sensitivitätstest" mit dem Namen ATP-TCA-Test wird so durchgeführt:

Das durch eine Biopsie gewonnene oder bei der Operation anfallende Gewebe wird im Labor in einer speziellen Lösung in einzelne, lebende Zellen zerlegt, die auf besondere Testplatten verteilt und mit den zu testenden Zytostatika in verschiedenen Verdünnungsstufen versetzt werden. Die Kulturen werden dann im Brutschrank 7 Tage bei 37 Grad C gehalten. Schließlich misst man mit einem Luminometer den ATP-Gehalt (ATP = Adenosintriphosphat = Energiespeicher der Zellen) der Zellen, der anzeigt, ob und wie stark die Arzneistoffe die Krebszellen geschädigt haben. Aus so genannten Hemmkurven kann man dann als Ergebnis errechnen, ob die Tumorzellen sensitiv (empfindlich), partiell sensitiv oder resistent (widerstandsfähig) reagiert haben.

Wichtige Hinweise für den Patienten: Der Test kann nur mit frischem, vitalem Tumormaterial (weniger als 1 g Masse) durchgeführt werden. Die Tumorprobe sollte in einem Röhrchen mit Nährflüssigkeit kühl (4 – 7 Grad C), z. B. per Euro Express der Deutschen Post an das Untersuchungslabor geschickt werden; am besten in einer Styropor-Box mit einem Kühlaggregat, mit dem die Probe aber nicht direkt in Kontakt kommen darf, damit sie nicht einfriert!

Auf diese Weise ist nach Ansicht der Wissenschaftler eine "maßgeschneiderte Chemotherapie" möglich. Ob der Test auch bei anderen Tumorarten gleich gute Ergebnisse bringt, muss noch weiter geprüft werden.

Test-Labors und Kliniken

Dresden, Labor der Uni-Frauenklinik,
Fetscherstr. 74, Tel.: 0351 / 458 24 27

Berlin, Freie Uni, Inst. f. Pharmazie
Kelchstr. 31, Tel.: 030/838 506 58/2/4; FAX:-/83850623

Düsseldorf, Uni-Klinikum, Onkologische Chemie,
Universitätsstr. 1, Tel.: 0211 / 811 43 22

Köln, Uni-Frauenklinik
Kerpener Str. 34, Tel.: 0221 / 478 49 14

Bonn, Uni-Frauenklinik, Medical Diagnostic,
Siegmund-Freud-Str. 25, Tel.: 0228 / 287 54 74

Mainz, Uni, Inst. für Toxikologie
Obere Zahlbacher Str. 67, Tel.: 06131 / 3933318

Tübingen, Uni-Frauenklinik, Labor
Schleichstr. 4, Tel.: 0171 / 4352491

München, Klinikum Großhadern, Uni-Frauenklinik
Marchionistr. 15, Tel.: 089 / 70 95 28 49

Hammelburg, Karl-von-Heß-Krankenhaus
Ofenthaler Weg 20, Tel.: 09732 / 90 01 56

27.10.2003, 19:47
Wenn es schon um die Chémotherapie geht - zum Abschluß noch einige Fragen die Onkologen nicht gerne hören:

Wieso wird die Chemotherapie nach internationalem Protokoll und nicht nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten verabreicht??

Warum stehen lt. Bundesministerium für Gesundheit alle Zytostatika im Verdacht, krebserregend zu sein?? Wie kann nun Krebs mit krebserregenden Mitteln bekämpft werden??

Warum wird eine Chemotherapie fortgesetzt, wenn der Tumor vollständig entfernt wurde und keine Metastasen erkennbar sind?? Worauf wartet man??

Dr.Abel - Heidelberg bestätigt - fast alle Menschen sterben an dieser "Therapie" - ist diese Therapie menschlich vertretbar??

Warum wurden die Stoffe der Chemotherapie (Senfgas, Lost) als chemische Waffen nach dem 1. u. 2. Weltkrieg verboten??

Warum machen Ärzte an sich und ihren Verwandten keine Chemo?? (lt. Studien von Makillos, Hansen, Moore, Tanok).

Und totzdem muß jeder selbst entscheiden, welche Therapie er will!!!

27.10.2003, 20:21
NetDoktor
Chemotherapie bei Krebs
Dr. med. Stephan Kremers, Facharzt für Innere Medizin

Was ist eine Chemotherapie?

Unter Chemotherapie versteht man die Behandlung mit so genannten Chemotherapeutika. Chemotherapeutika sind natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte Substanzen. Diese sind in der Lage, Tumorzellen und Infektionserreger wie z.B. Bakterien, Viren oder Pilze wirksam zu bekämpfen

In der Behandlung von Krebs wird Chemotherapie auch als zytostatische Therapie bezeichnet. Zytostase heißt soviel wie "Zellstillstand". Mit Hilfe der Chemotherapie sollen bösartige Zellen zerstört und nach Möglichkeit vollständig ausgerottet werden.



Wie funktioniert eine Chemotherapie?

Die Wirksamkeit der Chemotherapie beruht vor allem darauf, dass besonders diejenigen Zellen empfindlich auf den Angriff von Medikamenten reagieren, die sich ständig teilen und vermehren. Dies sind in erster Linie die bösartigen (malignen) Zellen, also die Tumorzellen.

Da sich nun aber auch gesunde Zellen verschiedener Organsysteme vermehren, reagieren auch diese empfindlich auf die Chemotherapie. Es kann aus diesem Grund zu den bekannten Nebenwirkungn und Komplikationen einer chemotherapeutischen (zytostatischen) Behandlung kommen.



Wozu dient eine Chemotherapie?

Eine Chemotherapie wird unter anderem zur Behandlung bösartiger Erkrankungen eingesetzt. Sie wird unter anderem angewandt bei:



Akuter Leukämie


Malignem Lymphom (Lymphdrüsenkrebs)


Unter gewissen Voraussetzungen auch bei den Formen chronischer Leukämie (bei chronischer lymphatischer und chronischer myeloischer Leukämie)


Die Chemotherapie wird - neben Operation und Bestrahlung - je nach Krankheitsstadium auch zur Therapie von festen (soliden) Tumoren - z.B. Darmkrebs, Lungenkrebs oder Brustkrebs - eingesetzt.


Was ist vor einer Chemotherapie zu beachten?

Vor der Chemotherapie wird der behandelnde Arzt den Patienten und/oder die Angehörigen über die bevorstehende Behandlung aufklären.

Eine Chemotherapie verursacht sowohl akute als auch dauerhafte beziehungsweise später einsetzende Nebenwirkungen. Um solche Risiken besser abschätzen zu können und um gegebenenfalls schon vorab bestimmte Medikamente von der Therapie auszuschließen, sind vor dem geplanten Beginn bestimmte Untersuchungen notwendig. Dazu gehören unter anderem:


Untersuchungen, die das Stadium des Tumors festlegen, z.B. Ultraschall, Röntgen, Computer-Tomographie und eventuell eine Knochenmarkpunktion


Überprüfung der Lungenfunktion


Untersuchungen der Herzfunktion wie Ultraschall und EKG


Untersuchungen der Leber- und Nierenfunktion über die Blutwerte



Wichtig sind auch die regelmäßig durchzuführenden Blutbild- beziehungsweise Laborkontrollen direkt vor Beginn des nächsten Therapiezyklus sowie danach.


Wie wird eine Chemotherapie durchgeführt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zur Chemotherapie vorgesehenen Medikamente zu verabreichen:


Intravenös: Als Infusion über eine Vene


Oral: In Tablettenform


Subkutan: Ähnlich einer Insulinspritze unter die Haut




Die Gemeinsamkeit der genannten Maßnahmen besteht darin, dass es sich um eine so genannte systemische Therapie handelt: Die Medikamente können prinzipiell an jeden Ort des Körpers gelangen und somit jede Zelle erreichen.

Im Gegensatz dazu gibt es auch rein lokale Darreichungsformen. Hierbei entfaltet das Chemotherapeutikum seine Wirkung nur dort, wohin es appliziert wird, z.B.:


In die Bauch- oder Brusthöhle: Zuvor wird die entsprechende Körperstelle örtlich betäubt. In den Spinalraum: Der Spinalraum ist der Raum zwischen Rückenmark und Rückenmarkshaut beziehungsweise Gehirn und Hirnhaut.


Oft werden unterschiedlich wirkende Zytostatika miteinander kombiniert und kurz hintereinander verabreicht.


Welche Therapieform Ihnen Ihr Arzt vorschlägt, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab:


Der Art der Grunderkrankung


Dem Stadium von Allgemeinzustand, Begleiterkrankungen und Alter des Patienten


Teils von ganz individuellen Umständen


Eine Chemotherapie läuft in der Regel in Zyklen ab. Das bedeutet, dass die Gesamtbehandlung sich aus Einzelbehandlungen zusammensetzt, die in bestimmten zeitlichen Abständen aufeinander folgen. Wie viel Zeit zwischen den einzelnen Behandlungen liegt, ist in zuvor festgelegten Therapieprotokollen vorgegeben. Unter Umständen kann es auch durch Komplikationen zu Verzögerungen kommen.

Zwischenzeitlich muss durch verschiedene Untersuchungen überprüft werden, ob die Behandlung wirkt, das heißt, ob sich der Tumor beziehungsweise die Tumorzellen zurückgebildet haben.

Grundsätzlich kann eine Chemotherapie sowohl ambulant als auch stationär erfolgen. Ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist, richtet sich nach verschiedenen Begleitumständen wie beispielsweise Schwere der Erkrankung, Allgemeinzustand des Patienten oder der Art der Chemotherapie.

28.10.2003, 05:35
Ein Beitrag aus einem anderen Forum, in welchem auch die Vehemenz vertreten wird:

http://f27.parsimony.net/forum67098/messages/25.htm

28.10.2003, 11:24
Hallo Jutta,

ein superguter link.

Gruß Ingrid

28.10.2003, 16:38
Ein sehr interessanter Link!

http://www.neuropsychiater.org/frakrebs.htm

Gruß
Mo

28.10.2003, 17:20
Dr. Rath – Wundermittel aus Holland

Vertrieb in Deutschland nicht zulässig

Dr. med. Matthias Rath ist ein deutscher Arzt und Unternehmer mit Firmensitz in Almelo / Niederlande. Von dort vertreibt er auch seine hochdosierten und hochpreisigen Vitamin-Präparate die gegen Herzinfarkt und Krebs helfen und Diabetes und andere Erkrankungen lindern sollen. Darüber hinaus gibt es weitere Produkte für fast jede Zielgruppe, Vitamine für Frauen, Vitamine für Männer, ...

Nach Auskunft des Bundesministeriums für Verbraucherschutz ist die Wirksamkeit der Rath’schen Vitamin-Therapie nicht belegt und laut BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEREWTUNG, sind die Werbeaussagen in Zusammenhang mit „Dr. Raths Vitamin-Zell-Komplex“ als irreführend und wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert anzusehen.

Auch international durchgeführte Studien stützen die Empfehlungen von Dr. Rath nicht, teilweise belegen sie sogar das Gegenteil.

Krankheitsbezogene Aussagen sind für Lebensmittel, und dazu zählen auch Nahrungsergänzungsmittel, sowohl nach deutschem als auch nach EU-Recht nicht erlaubt. Des weiteren sind die Produkte von Dr. Rath in Deutschland nicht frei verkäuflich, da sie in ihrer Dosierung weit über den zugelassenen Vitaminmengen liegen. Wegen dieser hohen Dosierung, der Einnahmeempfehlung sowie der therapeutischen Empfehlung fallen diese Produkte unter das Arzneimittelgesetz. Da der Vertrieb hierzulande gegen das Arzneimittelgesetz verstößt, werden die Produkte aus den Niederlanden zugeschickt. Hierbei handelt es sich allerdings um die Einfuhr illegaler Arzneimittel, was letztlich die deutschen Behörden berechtigt, diese zu beschlagnahmen.

Insgesamt ist von der Einnahme derart hoch dosierter Nahrungsergänzungsmittel wegen möglicher Gesundheitsschäden abzuraten. Wer dennoch auf die Produkte von Dr. Rath vertrauen möchte, sollte unbedingt seinen Arzt über die Einnahme informieren und keinesfalls auf notwendige Medikamente verzichten. Die hochdosierte Einnahme von Vitaminen ist nicht ausreichend.
Quelle: Europäisches Verbraucherzentrum evz Düsseldorf
Stand: 15.04.2003

29.10.2003, 15:40
>>Dr. Ulrich Abel (Krebsklinik HEIDELBERG!!!) hat nach einer Langzeitstudie über Chemotherapie herausgefunden, daß bei Epithelen Karzinomen (und das sind 80% aller Krebse) 97% !!! der Behandelten nicht länger als 7 Jahre überlebt haben<<

Ich kann diese Zahl nirgends
finden. Gib doch bitte einen Web-Link
oder eine genaue Literaturangabe
an, wo diese Zahl genannt wird.
Grüße

29.10.2003, 17:33
Hallo Martin Sch,

hier geht es nicht um Sinn oder Unsinn von Gesetzen!
Sondern hier geht es, wie aus meinem Posting zu ersehen ist, darum, dass es sich bei diesen Produkten, wenn sie nach Deutschland gelangen, um die Einfuhr illegaler Arzneimittel handelt, da der Vertrieb hierzulande gegen das Arzneimittelgesetz verstößt.
Diesem Gesetz haben wir uns hier nun einmal zu beugen!

Mo

29.10.2003, 17:42
Beinwell
Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchte, nährstoffreiche Böden, am liebsten Lehmböden, häufig an Ufern in Gräben oder feuchten Wegrändern
Wirkung:
Die Pflanze enthält Allantoin und wird erfolgreich äußerlich
bei Quetschungen, Prellungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen angewendet.
Die innerliche Verwendung bei entzündlichen Magen-Darmbeschwerden wird nicht mehr empfohlen, da Beinwell Pyrrolizidinalkaloide enthält,
die im Tierversuch krebserregende und leberschädigende Wirkung zeigten.
Es sind schon alkaloidarme Sorten gezüchtet worden.
Sollte einmal eine alkaloidfreie Sorte auf den Markt kommen, könnte wohl auch die innerliche Anwendung und die Verwendung als Gemüse und Salat wieder empfehlenswert werden.
Wissenswertes:
Beinwell ist als Jauche und Mulch, zur Bodenverbesserung, Düngung und Pflanzenstärkung ein nützlicher Helfer im Biogarten.
Neben Stickstoff enthält Beinwelljauche auch reichlich Kalium. Dafür wird 1kg frisches Kraut mit 10 l Wasser angesetzt und vergoren.
Zum Spritzen oder Gießen soll die Jauche im Verhältnis 1: 10 mit Wasser verünnt werden

soviel zu Beinwell, einige achteten wohl nicht auf Schürfungen, offne Wunden ect.,da könnte dann etwas in den Blutkreislauf kommen....
also bitte erklären warum und wieso, und besonders wann und bei welchen Anwendungen etwas krebserregend ist!
Äusserlich, ohne Wunden ist Beinwell schon immer wirkungsvoll....

Nix für ungut, aber das musste jetzt sein...lächel
Liebe Grüße von einer "Kräuterhexe!

29.10.2003, 22:59
Liebe/r Kaktus,

das ist sicher einer der Hauptpunkte, warum sich viele so getroffen fühlen von den "anderen Therapien". Da nimmt man z.B. viele Schmerzen und mangelnde Lebensqualität in Kauf, und dann kommt jemand daher und erzählt einem, es wäre auch ohne diese neu hinzugefügten Leiden möglich gewesen.

ABer darf man deshalb z.B. Menschen, die unter beispielsweise Chemotherapie derart leiden, oder sich nach einer OP nicht mehr recht erholen, darf man ihnen deshalb die Information vorenthalten, dass es sehr gute Möglichkeiten gibt, dies von vornherein zu verhindern, oder aber es wenigstens im Nachhinein zu lindern?

Oder darf man Menschen im Vornherein aus diesem Grund die Information vorenthalten, dass es Möglichkeiten gibt, die man vor einer solch "einschneidenden" Maßnahme ergreifen kann, die große Aussicht auf mindestens den gleichen, wenn nicht größeren Erfolg haben, und dies ohne die so schweren zu erwartenden Begleiterscheinungen?

Natrülich gibt es auch Menschen, die eine Chemotherapie gemacht haben, und nie ein REzidiv bekommen haben. Und ich hoffe sehr, dass Du zu diesen zählst, falls Du eine erhalten haben solltest!

29.10.2003, 23:37
(zitat)versuchen mir das vertrauen auf meine zukunft zu nehmen?
(/zitat)

Genau das Gegenteil ist der Fall. Es werden Dir noch einige andere Möglichkeiten mehr aufgezeigt. Das ist doch mutmachend und gibt Dir sogar für den schlimmsten anzunehmenden Fall noch einen Plan in die Hand.

30.10.2003, 05:28
Philosophie ist das Eigentum eines jeden einzelnen Menschen.

Es geht hier in diesem Thread ABSOLUT NICHT gegen die alternativen Ergänzungsmittel oder die Absolution der Schulmedizin.

Sondern, um die Wahrnehmung und Überlegung, in welche gefährlichen Strudel ein Mensch durch Wunderversprechen und Heilversprechen geraten kann.

Jede Theorie besitzt für den Verfechter seine Wahrheit. Denn Jeder von uns lebt sein Leben nach der eigenen Fasson.

Doch kann ich keine Gegenargumente, ob hier oder bei der Ernährung, einfach als DAS Heilmittel in den Raum stellen. Viele (fast ALLE) der angedachten Theorien sind, wenn man sich durch die Bücher und Veröffentlichungen der Autoren/Verfechter liest, minimiert auf PRÄVENTIONEN oder ERGÄNZUNGSMITTEL bei der Krebsbehandlung.
Dass diese Gedanken keine Basis haben, wird von niemanden bestritten. Doch ist der Krebs nun einmal vorhanden, helfen keine Präventionen in jenem Sinne mehr, denn Leute, der Krebs ist da und bedroht das Leben.

Ich glaube kaum, dass sich Betroffene, sowie Angehörige und Hinterbliebene, keine Gedanken über eine evtl. folgende Prävention machen.
Seit der Ersterkrankung meines Vaters habe ich mich sehr intensiv mit allen geschriebenen Ernähungstipps und Wundermittel usw. auseinander gesetzt, geforscht, hinterfragt. Auch ich bin zum "Gesundheitsfanatiker" geworden, aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, das Leben ebenso so zu genießen, wie es sich mir tagtäglich stellt. Für mich und meine Familie das zu tun, dafür zu sorgen, dass es uns gut geht.
Trotz aller Präventionsmassnahmen (absolute gesunde Lebensweise durch selbstangebautes Obst und Gemüse, keine synthetischen Nahrungsmittel etc.) durch meine Vorfahren, wurde ich mit einem genetischen Defekt geboren. Bei diesem Defekt helfen mir keine zusätzlichen Vitamine, Reduzierungskosten, Fasten und dergleichen mehr.
Ich ernähre mich gesund, soweit mein Körper dies zuläßt, und gehe regelmäßig zur engmaschigen Vorsorge durch die Schulmediziner. Hätte ich mir diese Vorsorge durch Falschversprechungen und Wunderheilmittel verwehrt, müßte ich diese Worte von 6 Metern unter der Erde schreiben.

Darum bleibt beim Thema, und sucht Euch nicht nur einzelne Sätze, Bemerkungen aus unseren Postings heraus.

Prävention und gesunde Ernährung, sowie eine positive Lebenseinstellung, sind wichtig, dies war nie die Frage.
Ebenso lassen sich Theorien, welche in einer Zeit entstanden, wo Krebs kein Thema (in welcher andere Krankheiten die Bevölkerung heimsuchten), nicht so kurzum in die heutige Zeit stellen. Die Erforschung der Vitamine bezog sich damals hauptsächlich auf koronare Erkrankungen, Unterernährung und ihre Folgen, und einige mehr, aber nicht auf Krebs. Dieses Thema wurde erst viel später "aktuell", und wurde zum Schlagwort. Welches dann aufgegriffen und zum größten Teil "MISSBRAUCHT" wurde.
Übrigens, einer der Ur-Vater dieser Theorien, ein anerkannter Arzt, starb selbst an Krebs.

Abwägen, nachdenken, nachfragen, suchen, austauschen, alles mit einem Gramm Rationalität in Erwägung ziehen.

Jutta

30.10.2003, 06:30
Nein Jutta, um alternative Methoden als "Ergänzung" zur SM geht es nicht. Sie sind (je nachdem von welcher wir sprechen) durchaus in der Lage, eigenständig zu therapieren. Viele Heilpraktiker behaupten sogar, dass ein chemotherapierter Körper auf bestimmte Naturheilverfahren gar nicht mehr reagieren kann, weil er durch die toxischen Einflüsse sozusagen "therapieresistent" geworden ist.

30.10.2003, 08:57
Mir hat jedenfalls die Schulmedizin das Leben gerettet. Und ich habe immer noch eine hervorragende Lebensqualität. Basta!
Mit fröhlichen Grüssen
Adeno

wolfgang46
30.10.2003, 12:25
Hallo Miriam,
ich hatte gehofft, daß mit meinem heutige Beitrag die Verbreitung von statistischen Ungereimtheiten aufhören würden, aber wie Du siehst hat es wieder nicht geklappt.
Wer wie Du und ich sich mit Stistiken rumschlagen muß weiß, wieviel Schaden mit Aussagen aus solchen Statistiken ziehen kann.
Wenn fachliche und sachliche Argumente nicht mehr ziehen, dann nimmt man eben irgendeine Statistik zu Hilfe. Hier in diesem Thread zum Beispiel die Impotenz von bestimmten Ärzten.
Ist es nicht traurig?
Es grüßt Dich
Wolfgang

wolfgang46
30.10.2003, 12:41
Ich habe den Thread zwar von Anfang an verfolgt, aber es ist mir ein, wie ich meine, sehr wichtiger Punkt immer noch nicht klar geworden.

Ich bitte um eine Erläuterung zu folgender Frage:
Wer stellt bei denjenigen, die die Schulmedizin zum Teil (Bereiche Onkologie/Innere und ähnliches) fest, ob der Patient an Krebs erkrankt ist oder hoffentlich nicht?
Mein Wissensstand ist, daß nur der Schulmediziner dieses macht.
Gruß
Wolfgang

30.10.2003, 17:50
Habe eine gute Seite gefunden:
KID - Heidelberg
Unkonventionelle Methoden


Was heißt "unkonventionell" oder "alternativ" in der Krebstherapie?

Sogenannte unkonventionelle oder alternative Methoden bezeichnen sich selbst oft gar nicht so. In der Regel ordnen Schulmediziner diesem Bereich Diagnose- und Therapieformen zu, die nicht dem klinischen Standard entsprechen, bei denen ein wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit bislang fehlt, die aber auch nicht ausdrücklich experimentell im Rahmen einer klinischen Studie eingesetzt werden. Es gibt Grenzfälle, in denen die Beurteilung stark vom jeweiligen Standpunkt abhängt.

Sind unkonventionelle Methoden unseriös?

Das kann man nicht generell sagen. Bei vielen Methoden greifen Ärzte und Heilpraktiker auf jahrhundertealte Erfahrungen zurück, z.B. bei vielen Therapien mit Pflanzen. Es gibt jedoch einige Kriterien, die helfen, die Seriosität zu beurteilen.

Das wichtigste Kriterium ist sicherlich der wissenschaftlich korrekte Nachweis der Wirksamkeit (Entwicklung und Prüfung neuer Krebsmedikamente); das ist für Krebspatienten selbst aber sehr schwer zu beurteilen. Als wissenschaftlich korrekt untersucht gilt eine Diagnosemethode oder eine Therapie, wenn sie im Labor, an Tieren und an sehr vielen Patienten in klinischen Studien getestet wurde, die den Gesundheitszustand der Patienten sehr genau beschreiben. Es reicht nicht aus, nur einzelne Fälle zu nennen, in denen ein Mittel sehr gut geholfen hat, selbst wenn es sich dabei um einige Dutzend Leute oder gar noch mehr handelt. Leider ist das oft der einzige Wirkungsnachweis, mit dem Alternativmethoden werben.

In der Regel sollte auch bekannt sein, wie eine Diagnosemethode nun genau funktioniert oder wie sich eine Therapie im Körper wirklich auswirkt, z.B. ob ein Medikament überhaupt dorthin gelangt, wo es angeblich wirken soll. Das ist bei erstaunlich vielen alternativen Präparaten nicht der Fall.

Wichtig ist auch der Nachweis der Ungefährlichkeit oder zumindest die genaue Beschreibung der zu erwartenden Nebenwirkungen. Dies wird oft übersehen.

Gibt es ein Mittel, das alle Krebsarten heilt?

Ein Diagnostiker oder Therapeut, der den Anspruch erhebt, mit einer Methode entweder jeden Krebs zu erkennen oder jede Art von Krebserkrankung heilen zu können, ist mit Sicherheit unseriös (Therapie nach Hamer). Auch weit verbreitete Medikamente wie z. B. die Mistel sollen angeblich gegen fast jede Krebsart helfen, obwohl der Beweis trotz jahrzehntelanger Forschung dafür aussteht. Krebs ist ein so kompliziertes Geschehen mit so vielen denkbaren Ursachen und so verschiedenen Ausprägungen, daß es den einen Test und das eine Heilmittel gar nicht geben kann.

Warum wenden sich so viele Krebspatienten Außenseitermethoden zu, über deren Wirksamkeit sie eigentlich nicht viel wissen?

Wichtig ist sicher das Bedürfnis des Patienten, selbst aktiv zu werden, sich nicht völlig einer Medizin auszuliefern, die kaum eigene Handlungsmöglichkeiten offen läßt. Gerade nach Abschluß einer Behandlung, wenn Krebspatienten wieder zu Hause sind und eigentlich alles wieder so laufen könnte wie zuvor, ist dieses Bedürfnis besonders groß und sollte auch respektiert werden. Ähnlich verstehen kann man auch den Wunsch nach einer Ergänzung der Schulmedizin. Ob man deshalb zu unbewiesenen Methoden greifen muß, oder ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, sich selbst etwas Gutes zu tun, sollte allerdings sorgfältig überlegt werden. Regelmäßige Bewegung scheint beispielsweise das Immunsystem ebenso anzuregen wie einige häufig angepriesene pflanzliche Medikamente. Sport wirkt sich darüber hinaus allerdings noch positiv auf die Psyche und den Allgemeinzustand aus.

Nicht als Ergänzung zur Standardtherapie, sondern als einzige Behandlung werden alternative Methoden von Menschen eingesetzt, die sich ausschließlich auf die Erfahrungsheilkunde verlassen oder die Schulmedizin aus weltanschaulichen Gründen ablehnen. Für schwerkranke Patienten ist ein mögliches Motiv der Wunsch, auch letzte, kleine Chancen zu nutzen. Dies sollte respektiert werden.

In den letzten Jahren haben darüberhinaus noch unbewiesene Methoden Verbreitung gefunden, welche die Nähe zur klinischen Forschung suchen (Vakzine- oder Impfbehandlungen). Hier steckt häufig knallharte Geschäftemacherei hinter den Angeboten, die auf die Unkenntnis der Patienten über Sachverhalte der Grundlagenforschung setzt.

Was muß man bei einer unkonventionellen Therapie beachten?

Eine geplante Therapie sollte immer mit den behandelnden Ärzten besprochen werden. Sie sind heute in der Regel aufgeschlossener für eine unterstützende Behandlung als viele Patienten denken, werden jedoch eventuell auch versuchen, ihre Patienten auf andere, anerkanntere Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Wenn die Ärzte wenigstens darüber Bescheid wissen, daß der Patient sich noch für eine weitere Therapiemaßnahme entschieden hat, gibt es auch keine Interpretationsschwierigkeiten, wenn sich plötzlich Laborwerte verändern oder unerwartete Wechsel- oder Nebenwirkungen auftreten. Ist der Anbieter einer alternativen Therapie mit dieser Information der behandelnden Ärzte nicht einverstanden oder rät er gar dazu, die bisher vorgesehene Therapie zugunsten der Alternativmethode zu verlassen, ist Vorsicht geboten; dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um eine seriöses Angebot.

Müssen die Kassen für unkonventionelle Therapieverfahren aufkommen?

Diese Frage sorgt immer wieder für Verwirrung und Mißverständnisse, vor allem da einige Anbieter ganz bewußt mit der Angst von Patienten spekulieren, nach Gesundheitsreform und Gesundheitsstrukturgesetz nicht mehr adäquat versorgt zu sein. Diese Furcht ist jedoch völlig unbegründet, jedes medizinisch anerkannte und notwendige Verfahren wird übernommen. Rein juristisch betrachtet sind die Kassen unter medizinischen Gesichtspunkten nicht verpflichtet, unbewiesene Methoden zu zahlen. In die Entscheidung der Leistungsträger spielen allerdings auch ethische und individuelle Gesichtspunkte mit hinein. Eine Pauschalaussage kann daher für viele Verfahren, beispielsweise die Mistel, nicht gemacht werden. Bei einigen anderen Angeboten haben sich viele Kassen allerdings geeinigt und zahlen generell nicht, dies gilt beispielsweise für einige Vakzineverfahren, deren Anbieter nicht als Ärzte, sondern als Firmen agieren (Vakzine- oder Impfbehandlungen).

Wichtig ist deshalb, sich vorab nach den Kosten einer Diagnosestellung oder einer Therapie zu erkundigen und die Finanzierung mit der Kasse zu klären. Oft erkennt der Patient schon an der Art oder der Höhe der geforderten Honorare oder Medikamentenkosten, daß etwas nicht stimmen kann.

Dieser Text wurde zuletzt im September 2000 aktualisiert.

Mehr über die Arbeitsweise des Krebsinformationsdienstes lesen Sie hier.

31.10.2003, 12:13
Die Verbraucher-Zentrale informiert: Dreiste Werbemasche für fragwürdiges Wundermittel
(vera - 06.04.2001) "Liebe Marianne, meine Beschwerden sind alle weg! Das ist auch was für dich". Mit diesem handschriftlichen Vermerk versehen flattern derzeit persönlich adressierte Werbebriefe einer unbekannten Firma in die sächsischen Haushalte. Es scheint, als stamme die Anzeige aus der "Abendpost Ausgabe Süd" - einer Zeitung, die es nicht gibt. Beworben wird das angebliche Wundermittel "Noni - Die heilende Frucht des Lebens!". "Noni" wird aus den Früchten der tropischen Pflanze "Morinda citrifolia" gewonnen. Die Noni-Kapseln sollen laut Werbung angeblich viele Krankheiten wie etwa Krebs und Diabetes lindern und auch gesundheitsschützende Eigenschaften besitzen. Mit diesen Versprechen werden gesundheitsbewusste Verbraucher zum Kauf der 168 DM teuren Viermonatspackung gekapert.

Die Verbraucherzentrale Sachsen rät zur Vorsicht. Prinzipiell gilt: Es gibt keine Wundermittel unter den Lebensmitteln, erst recht keine, die schwere Krankheiten heilen. Derartige Werbung ist wettbewerbsrechtlich unzulässig. Dubios erscheint auch der Vertriebsweg. So sind hier weder der Anbieter, die Firmenanschrift noch die konkreten Lieferbedingungen zu erfahren. Lediglich eine Telefonnummer ist angegeben.

Den Verbraucherschützern sind diese Werbestrategien für dubiose Produkte bekannt. Im November des letzten Jahres warnte sie vor den Schlankheitsmitteln "Coffee-Slim (r)" und "Berry Trim Plus", deren angebliche Anzeigen in unbekannten Zeitungen als Postsendungen die Briefkästen in Sachsen füllten.

Verbraucher, die weitere Fragen zu diesen Produkten oder zur Ernährung haben, können sich an die Verbraucherzentrale Sachsen wenden. Unter der Rufnummer 01907/97774 geben die Ernährungsberaterinnen jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag für 2,42 DM/Min. auch telefonisch Auskunft.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen e.V. in Leipzig

01.11.2003, 10:44
Informeller Link zur Meinungsbildung

http://www.solidinfo.de/texte.html

Diesen Link fand ich in einem anderen Forum, in welchem sich ebenso Blindversprecher, Scharlatane, usw. an der Krankheit des Menschen gesundstossen wollen. Dieselben Debatten finden eigenartigerweise (???) in unzähligen Foren statt, in welchen irgendwelche Krankheiten diskutiert werden. Ebenso extrem viele Warnungen vor Scharlatane.

01.11.2003, 15:03
Liebe Jutta,

danke für diesen sehr interesanten Link. Es hat mich wirklich von den "Socken gehauen" als ich die Artikelauszüge dieses Rohkostgurus Franz Konz gelesen habe. "Menschenverachtende Lehre" ist da ja wohl noch zu harmlos ausgedrückt.

LG Karo

01.11.2003, 23:03
Die Ausnutzer

Unter Ausnutzer verstehe ich Personen, die hier diesen Krebs-Kompass als Werbeplattform für fragwürdige und nicht anerkannte Medikamente und Therapien ausnutzen.

Sehr viele Krebspatienten suchen sich hier Informationen. Leider tummeln sich hier auch einige Propaganda-Kräfte, die ihre widersinnigen Behauptungen endlos durch das Internet summen. Als gälte es hier für eine Propagandaschule den Beweis der Richtigkeit anzutreten: eine simple Behauptung muss nur oft genug wiederholt werden, um in den Köpfen der Menschen als "Wahrheit" zu erscheinen.

Selbstverständlich spekulieren sie ganz bewusst auf die Hilflosigkeit und Ängste der Menschen, die von der Diagnose Krebs geschockt sind. Auf kranke Menschen, denen die gängige Medizin nicht mehr helfen kann. Menschen, die verzweifelt sind und so den leeren Versprechungen eines charismatischen Scharlatans besonders leicht auf den Leim gehen.


Was liegt dieser völlig absurden, in menschenverachtende Perversion abgleitenden Umwertung des "Heilbegriffs" zugrunde: eine halluzinäre Erfahrung, ein Wahn? Oder berechnendes Kalkül?

Darüber mag es zu gegensätzlichen Ansichten kommen.
Ich tendiere doch eher dahin, hinter der Maskerade und dem Geschwafel von "Gott = Natur" eiskalte Berechnung zu vermuten.

Durch die hohlen Phrasen, die sich ständig wiederholend ins Internet gestellt werden , könnte man auf den Gedanken kommen, dahinter verberge sich ein Kult oder eine sektenähnliche Gemeinschaft.

02.11.2003, 15:05
Tagesspiegel, Berlin 2.12.2000
Geistheiler
Wenn nichts mehr hilft, dann hilft ein Wunder
Viele Deutsche lassen sich von "Glaubensmedizinern" behandeln
Rosemarie Stein

In der weißen Welt der Medizin bemüht man sich immer intensiver darum, die Wirksamkeit dessen, was man tut, wissenschaftlich nachzuweisen. Das ist schon deshalb nötig, damit die knappen Mittel nicht für Unnützes verschwendet werden. Zugleich aber wächst im Untergrund eine medizinische Gegenwelt, eine Schattenwirtschaft unbekannten Ausmaßes.

Denn viele Deutsche suchen Rat und Hilfe bei "Geistheilern" und geben Millionen für Praktiken wie Besprechen, Fernheilen, Exorzismus oder Handauflegen in allerlei vorwiegend fernöstlichen Varianten aus. Auch andere okkulte Prozeduren wie Astrologie, Pendeln, Irisdiagnostik oder Wünschelrutengehen sind sehr beliebt. Da in Deutschland alles seine Ordnung und seine Vereine hat, selbst das Esoterische, gibt es einen "Dachverband der Geistheiler (DGH)" mit mehreren tausend Mitgliedern.

Über Glaube und Aberglaube in der Medizin informierte Hartmut Zinser sein ärztliches Publikum auf der Jahrestagung der "Kaiserin Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen". Die so genannte Geistheilung diente dem Berliner Religionswissenschaftler und Ethnologen als Beispiel für den weit verbreiteten medizinischen Aberglauben an "traditionell" oder "ganzheitlich", "alternativ" oder "komplementär" genannte Verfahren in allen Abstufungen des Irrationalen bis zum Okkulten.

Es gebe zwar Behauptungen von Geistheilerseite, so gut wie alle Leiden, sogar schwere organische Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose oder Parkinson, durch pures Handauflagen kurieren zu können; aber über ein subjektives Gefühl der Linderung hinaus existierten keinerlei Nachweise für Heilungserfolge. Das hätten die Geistheiler selbst eingeräumt, sagte Zinser. Ihr Dachverband hätte 1995 zwar eine Dokumentationsstelle eingerichtet, aber nicht einen Fall von Heilung nachweisen können. Von den siebzehn Vorstandsmitgliedern waren fünfzehn nicht einmal imstande, "auch nur einen einzigen Fall aus ihrer Praxis zur Begutachtung einzureichen", schrieb der frühere Vorsitzende vier Jahre später.

Muss man sich also mit diesen Methoden überhaupt befassen? Seine Hörer überzeugte Zinser sehr wohl von der Notwendigkeit, sich mit der "Glaubensmedizin" zu beschäftigen, wie der Wuppertaler Internist Johannes Köbberling die nichtwissenschaftlichen Praktiken zusammenfassend nennt.

Denn zum einen können sie die hilfesuchenden Kranken gefährden. Wegen ihres Glaubens an irrationale Methoden entzögen sie sich - oder Eltern ihre Kinder - einer potenziell wirksamen medizinischen Behandlung (wie im Fall des Krebsheilers Hamer).

Zum anderen wies Zinser auf eine schwere Nebenwirkung der esoterischen Prozeduren hin, die nicht nur den einzelnen Kranken, sondern die gesamte medizinische Kultur betreffe: Den Kranken wird von den Geistheilern häufig das belastende Gefühl vermittelt, ihre Krankheit durch mangelnden Glauben oder Sündhaftigkeit selbst verschuldet zu haben. Diese Auffassung von Krankheit als Resultat von Sünde und Schuld hätten aber heute sowohl die Medizin als auch die christliche Theologie endgültig verlassen.

Der Religionswissenschaftler verglich das Geist- und Glaubensheilen mit den sich selbst absolut setzenden politisch-religiösen Fundamentalismen, die soziale Defizite nur auf mangelnde Beachtung religiöser Traditionen zurückführen und die Betreffenden für gesellschaftliche Probleme moralisch verantwortlich machen. Auf die Krankenheilungen Jesu, die heute eher symbolisch verstanden würden, könnten sich die Geistheiler nicht berufen. Selbst die katholische Kirche beurteile heutige "Heilungswunder" äußerst kritisch.

Die Medizin aber hat die vorwissenschaftliche Ära des Glaubens eigentlich längst überwunden und fordert von sich strenge Wissenschaftlichkeit. Nach Zinsers Definition ist Glaube subjektiv und deshalb nur gültig für die Gläubigen selbst. Aberglaube sei in den Religionen ein polemischer Begriff für den Glauben anderer Religionen.

Im Unterschied zum Glauben kann Wissenschaft Allgemeingültigkeit beanspruchen, weil ihre Aussagen und Methoden prinzipiell überprüfbar sind. Wissen ist allerdings niemals absolut, sondern immer nur vorläufig und kann potenziell widerlegt werden. Die Grenzen zwischen Wissen und Glauben - oder auch Aberglauben - verwischen sich aber nach Zinsers Feststellung zusehends, in der Medizin wie in anderen Bereichen.

Dafür nannte er verschiedene Gründe: Erkenntnisse anderer Disziplinen müssen selbst Wissenschaftler auf Treu und Glauben akzeptieren, ganz zu schweigen von Laien. "Der Wahrheitsgehalt der Aussagen eines Physikers oder eines Radiästhesisten, vulgo Wünschelrutengängers, ist für einen Laien häufig kaum zu unterscheiden."

In der Medizin ist die Gefahr der Vermischung von Wissen und Glauben besonders groß. Einmal, weil Krankheit, Linderung und Heilung auch subjektiv wahrgenommen und durch den Heilungswillen beeinflusst werden; zum anderen, weil die immensen Erfolge der wissenschaftlichen Medizin übersteigerte Hoffnungen wecken, die angesichts der nicht zu heilenden chronischen Krankheiten in Enttäuschung und damit oft auch Hinwendung zur Paramedizin umschlagen. "Diese Hoffnungen verwandeln sich in Ansprüche an die Medizin und vergessen auch, dass wir alle gebrechlich und sterblich sind."

02.11.2003, 16:12
Auf dem Psychomarkt werden Dienstleistungen für Gesundheit, Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit angeboten. Die Mehrheit der Anbieter auf dem Psychomarkt bietet Heilbehandlung an. Davon die große Mehrheit ohne Erlaubnis. Das gilt auch für Sekten.

Der Verbraucherschutz auf dem Psycho-Markt ist von besonderer Bedeutung,

weil die Produkte nicht zu messen, zu wiegen und zu testen sind,
weil die Produktbeschreibungen oft unzureichend und vieldeutig sind,
weil Preise und Leistungen oft in keinem nachvollziehbaren Verhältnis stehen,
weil die Produkte gesundheitsgefährlich sein und Abhängigkeiten erzeugen können,
weil die Werbung häufig gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verstößt
weil die Grundrechte und die Persönlichkeitsrechte der Kunden beeinträchtigt werden können.

02.11.2003, 20:27
Und der Adeno lebt auch heute noch, dank den ausgezeichneten Aerzten in weissen Kitteln und ihrer hervorragenden Ausbildung!
Prost! Auf mein langes Leben mit Krebs!

02.11.2003, 20:53
Hey Adeno,

ich lese, wie wahrscheinlich viele andere auch, immer sehr amüsiert (teilweise auch schockiert angesichts solch "göttlicher Krebsstrategien" ;-)) mit, Dein Kommentar ist allerdings echt cool! Vielen Dank!!!
Es ist so witzig hier....
Liebe Grüsse (und ebenfalls Prost! Wünsche Dir noch ein langes Leben!!!)
Sandra

03.11.2003, 12:09
Wundermittel Vitaminpille? Das Potenzial unserer Nahrung

Wer sich heute darüber informieren will, ob es sinnvoll oder unnötig ist, seine Nahrung mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten zu ergänzen, findet eine Fülle gegensätzlicher Meinungen.

Die Argumente der Befürworter
Ihre Erklärungen klingen im ersten Moment durchaus plausibel: Unsere Felder seien ausgelaugt, Gemüse und Obst werde importiert und oft wochenlang zwischengelagert. „Die Durchschnittsernährung in Deutschland und anderen Industrieländern enthält kaum mehr Vitamine“, behauptet zum Beispiel der NEM-Vertreiber Dr. Matthias Rath. Die restlichen Vitamine würden durch Konservierung und Zubereitung völlig zerstört. Fazit der Befürworter: Nur Nahrungsergänzungsmittel könnten diese Defizite ausgleichen.

So denken die Kritiker
„Das ist ein hinterhältiger Trick der Werbung ohne Basis“, sagt Prof. Claus Leitzmann. Noch nie sei unser Essen so reich an Nährstoffen gewesen wie heutzutage, behauptet der Giessener Ernährungswissenschaftler. Die Begründung: Man bekomme inzwischen unabhängig von der Saison alle Arten von Gemüse und Obst. Demnach hat der Verbraucher also das ganze Jahr über die Chance, essentielle Stoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Jürgen Kundke vom Bundesinstitut für den gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) pflichtet dem bei. „Die Lebensmittel werden gründlicher überwacht denn je, und die Konservierungsstoffe sind inzwischen sehr hochwertig“, sagt er.

Der Standpunkt von Wissenschaftlern und Verbraucherschutz
Bei ausgewogener Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel völlig überflüssig, da sind sich Wissenschaftler, Verbraucherschutz und Gesundheitsbehörden einig. Wer das Potenzial unserer Nahrung allerdings nicht ausnützt, kann einen ungünstigen Lebenswandel, also mangelnde Bewegung, Dauerstress und einseitige Ernährung, durch Vitamin- und Mineralstoffpillen kaum ausgleichen. Denn pflanzliche und tierische Lebensmittel enthalten im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln Substanzen, deren Bedeutung für den menschlichen Körper noch gar nicht bekannt ist. Nur in Ausnahmefällen, etwa in der Schwangerschaft oder im hohen Alter, kann es sinnvoll sein, die Nahrung durch bestimmte Präparate zu ergänzen.

Erfahrungen von Verbrauchern
Viele Verbraucher sind von der Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel überzeugt. Wolfgang Mittner etwa hatte nach der regelmäßigen Einnahme von Q-10-Präparaten den Eindruck, sich deutlich besser zu fühlen. „Ich habe die Veränderungen in mir gespürt“, sagt der 43-jährige Versicherungskaufmann aus Kaufbeuren. Dass auch veränderte Lebensumstände für diesen Effekt verantwortlich gewesen sein könnten, ist ihm durchaus bewusst. Wiltrude Zakostelecky führt ihr gesteigertes Wohlbefinden ebenfalls auf Nahrungsergänzungen zurück. Möglicherweise entscheidend: Gleichzeitig mit der erstmaligen Einnahme der Präparate hat die 61-jährige frühere Krankenschwester auch ihre Ernährungsgewohnheiten umgestellt. Denn trotz allen Vertrauens in Vitamin- und Mineralstoffpillen gilt für sie: „Gute Ernährung ist das A und O.“

03.11.2003, 12:50
Durch gesunde, faserreiche Ernährung,
viel Bewegung und Verzicht auf Rauchen
und Alkohol kann man das Erkrankungsrisiko bzgl. bestimmter Krebsarten um nahezu 90% senken -- wozu da noch
Nahrungsergänzungsstoffe, deren Wirksamkeit dazu noch umstritten ist,
sofern keine medzinische Indikation vorliegt ?

Krebs-Kompass
04.11.2003, 18:32
Liebe Mitstreiter,

ich möchte einige hier noch einmal auf die Nutzungsbedingungen hinweisen:

"Sie werden keine allgemeinen Ratschläge an die Nutzer des Dienstes geben, die etwa die Nichtaufnahme oder Beendigung der Behandlung durch einen zugelassenen Arzt zum Ziel haben bzw. die Herausstellung von nicht zugelassenen "Heilmitteln" oder "Heilverfahren" bzw. die unverhältnismäßige Herausstellung bestimmter Informationen zum Inhalt haben. Der Betreiber kann Nutzer, die gegen eine dieser Regeln verstoßen haben, ohne Begründung von der Nutzung ausschließen. Insbesondere wenn sich andere Nutzer durch diesen Nutzer unverhältnismäßig belästigt fühlen, kann er vom Betreiber von der Nutzung ausgeschlossen werden."

Es ist sehr gefährlich, wenn bestimmte nicht anerkannte Heilmethoden derart propagiert werden. Auf mehrere Beschwerden hin haben wir daher heute Patricia und Anja32 von der Forum-Nutzung ausgeschlossen, da wiederholt für Präparate einer bestimmten Firma geworben wurde. Die Sperre wird solange aufrecht erhalten, bis die Vorwürfe geklärt sind.

Marcus Oehlrich

05.11.2003, 09:36
hier eine Kopie meiner mail an Marcus:
Hallo Marcus,
Ich bin zwar "Schulmedizinerin" , kann den Ausschluß von Anja32 und Patricia trotzdem nicht gutfinden.
Die Diskussion wurde unfair, hauptsächlich durch polemische Angriffe von Anja+Ptricia-"Gegnern".
Wir wissen doch alle, daß die Schulmedizin bei bestimmten Tumorarten keine kurative Therapie anbieten kann. Ich finde zwar, daß gerade lebensverlängernde, lebensqualitätserhaltende oder-verbessernde Maßnahmen mehr als sinnvoll sind (Und daß wird von Schulmedizin-Gegnern oft vergessen: Auch wenn es keine Heilung gibt, leben Krebspatienten heute sehr viel länger und besser mit ihrer Krankheit als früher). Trotzdem verstehe ich die Not vieler Patienten zusätzlich oder alternativ andere Wege zu gehen. Insofern kann der Thread "andere Therapien" nur am Leben erhalten werden, wenn es auch Menschen gibt, die ihre Erfahrung mit "anderen Therapien" auch mitteilen.
Als Werbung habe ich die Aussagen von den beiden nicht verstanden. Nur bleibt es ja nicht aus, daß man die Therapien beim Namen nennen muß, damit jeder weiß, was gemeint ist.
Ich selbst halte weder von Rath noch von den "Wunderdiäten" etwas und kenne auch keinen einzigen Patienten, bei dem dadurch eine Heilung eingetreten ist.
Denkanstöße können solche Therapien trotzdem geben: Daß schulmedizinische Patienten Multivitaminpräparate erhalten, daß sich viel mehr um das gekümmert wird, was sie essen können o.ä.
Ich schlage vor, alle Nutzer des Threads "andere Therapien" aufzufordern zu einem fairen und rücksichtsvollen Meinungsaustausch zurückzufinden.
Mit freundlichen Grüßen
anna
P.S. Ich setze meine Mail als Kopie in den Thread "Götter in Grau".

Krebs-Kompass
05.11.2003, 12:58
Hallo Anna,

danke für deine sachliche Mail. Beweggrund für den Ausschluß von beiden Nutzern war die Tatsache, daß sie eine andere Meinung vertreten, sondern wie sie sie vertreten.

Anja32 hat mit ihrem Verhalten, irgendwelche Veröffentlichungen in das Forum zu kopieren gleich gegen einige Regeln verstoßen. Erst einmal (und das ist das unwichtigste) kann ich nicht tatenlos zusehen, wenn durch das Kopieren fremde Urheberrechte verletzt werden. Wichtiger ist, was in diesen Texten stand. Ein Auszug (31.10.2003, 19:25) macht das deutlich:

Zitat Gemeint sind die Primitiv-Denker, die zu wenig Horizont besitzen, um andersgeartete Ansichten ertragen zu können, um dann mit Gehässigkeiten oder hinterhältigem Terror nach Bürokratenart aufzuwarten. Als Schreiber stellen sie sich dienerisch dem kitschigen Denken der Masse zur Verfügung - deren Vorurteilen und Dummheit laufend billiges Futter bietend, statt diese auf ein höheres Niveau zu heben suchen. Ich unterscheide sie allerdings sehr von den Angehörigen des PP's, über denen sie nun doch einige Stufen höher stehen. PP, das meint Primitiv-Pack, wie Jungnazis, drauflosschlagende Skinheads, Kinderschänder, Fixer, Säufer, Junkies, Professoren, die ihr Gewissen an die Junkfood-Anbieter oder die Schlecht-Nahrungsmittel-Industrie verkaufen und Frauenquäler. Zitat Ende

So etwas hat hier nichts zu suchen und jemand, der etwas hineinkopiert, auch nicht.

Zu Patricia kann ich nur sagen, daß ich dir, Anna, zustimme, daß die Wirkung von Vitaminen bei Krebs als komplementäre Therapie sicher für den einen oder anderen interessant sein könnte. Bei Patricias Beiträgen standen jedoch nicht die Vitamine allgemein im Vordergrund, sondern meist die Vitamine eines Herstellers. Diese Produkte werden in Deutschland zudem noch ohne arzneimittelrechtliche Zulassung vertrieben, was (für den Zwischenhändler) eine Straftat darstellt. Darüber hinaus scheint der betreffende Hersteller offensichtlich Heilungsversprechen zu geben, was ohne Betrachtung des Einzelfalls unverantwortlich ist. Ich kann nicht mehr zusehen, daß sich alle Autoren des KK an die heimittelwerberechtlichen Vorschriften halten und nur generische Namen Namen nennen; gleichzeitig aber einzelne im Forum ständig mit Produktnamen, Herstellern und Links um sich werfen. Über Vitamine allgemein habe ich bei ihr selten etwas gelesen.

Wir sind uns bestimmt einig, daß die genannten "alternativen" Therapien wissenschaftlich ganz bestimmt nicht das halten, was sie versprechen (meist eine mindestens 90%ige Heilung!). Jeder ist in seiner Entscheidung frei, diesen Weg zu gehen oder nicht. Es kann jedoch nicht sein, daß die Meinungsfreiheit von zweien hier derart (s.o.) überspannt wird und gegen solche vernüftigen Leute, die hier davor warnen, ein Risiko einzugehen, Stimmung gemacht wird (Mo, Wolfgang etc.). Wir wissen, daß bestimmte früher "alternative" Heilmethoden wie etwa die Mistel den wissenschaftlichen Weg (Studien etc.) gegangen sind und inzwischen als komplementäre Therapien von vielen Ärzte auf Wunsch des Patienten eingesetzt werden. Bei der Mistel gibt es aber keine Heilungsversprechen, sondern wissenschaftliche Nachweise der Stärkung des Immunsystems, der Besserung des Wohlbefindens etc.

An Ingrid kann ich nur sagen, daß mir Anna als Ärztin nun schon seit über einem Jahr per e-Mail und im Forum bekannt ist und ich noch nie einen Zweifel an ihrer ärztlichen Kompetenz (auch ohne "Dr.") hatte.

Viele Grüße
Marcus

05.11.2003, 13:01
Hallo Zaungast: Auf Anhieb fällt mir nur ein, daß du dich mit deiner Frage an die zuständige Cochrane Group für die spezielle Krebserkrankung wenden solltest. Cochrane Groups sammeln und sichten alle veröffentlichten Studien über eine bestimmte Krankheitsgruppe und erstellen Metaanalysen, so daß man mit weniger Aufwand Antworten auf spezielle Fragen bekommen kann.
Es gibt sehr viele Studein, die kann ich dir garnicht alle nennen z.B.. eine Studie die Radiotherapie gegen Radiotherapie plus Hyperthermie untersucht hat. (ergebnisse: van der Zee, Gonzalez Comparison of radiotherapy alone with Radiotherapy plus hyperthermia in locally advanced pelvic tumors: a prospective randomised multicentre trial. Lancet. 2000;335:1119)
an KWO: Ich schmücke mich ungern mit fremden Federn, ich freue mich, daß Du von einer anderen Anna gute Tipps bekommen hast.
gruß
anna

05.11.2003, 13:35
Hallo KWO,

der beste Arzt ist immer derjenige der einem hilft. Das ist so und soll auch so bleiben!

Hier geht es nicht um Zickenalarm, sondern um die Kritik an selbsternannten Heilern, Wunderheilern, Fernheiler, Wunderdoktoren etc..
Niemals wurde hier behauptet, dass die Alternativ-Medizin ausgegrenzt werden soll. Das Gegenteil ist der Fall. Die Verbindung Schulmedizin und Alternativ-Medizin bietet ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten; und diese können individuell auf den Einzelnen abgestimmt werden, wenn sich fachkompetente Ärzte und staatlich anerkannte Heilpraktiker gemeinsam auf beides stützen.

Selbsternannte "Gurus" werden hier angeprangert, die ihr Unwesen mit einseitigen, nicht wissenschaftlich belegten "Allheilmitteln" treiben und die sich nicht scheuen, ohne Rücksicht auf Verluste, Kranken und Hilfesuchenden diese einzusuggerieren und dazu noch die Werbetrommel rühren!

Ich wiederhole mich: Eine ganzheitliche Behandlung durch fachkompetente Praktiker ist erstrebenswert und bringt jeden von uns auf die annähernd sichere Seite!

Hiermit erinnere ich nochmals an das Grundthema!

Mo

05.11.2003, 15:28
@KWO

ich glaube wenn hier jemand was durcheinanderbringt dann bist du das.

Ich habe anna eine Frage gestellt, und nicht dir.
Wieso meinst du dazu einen Kommentar abgeben zu müssen, wo es sich sowieso nicht um "deine" Anna handelt.

POLEMIK bringst du ins Spiel.

@ anna
Danke für deine prompte Antwort.

KWO
05.11.2003, 16:04
Na gut, dann freue ich mich wenn Ihr Euch so richtig fetzt und so richtig garstig aufeinander seid. Kann ich es doch dahingehend deuten, daß es Euch (noch) so richtig gut geht und das wiederum freut mich ehrlich.

Viele Grüße

KWO (Klaus)

05.11.2003, 16:20
warum KWO ist für dich jede meinunungsverschiedenheit "ZICKENALARM" wenn frauen schreiben und dann eine "sachlich auseinandersetzung", wenn männer schreiben? sind in deinen augen die männer die "GÖTTER" und die frauen die "hirnlosen ZICKEN"? könnte es sein, daß du ein überbleibsel aus dem 18. jahrhundert bist?

05.11.2003, 17:47
1. Du hast einen komischen Namen. Aber Anonym machts immer am meissten Spaß. Stimmts? Kann man dadurch doch immer schön aus dem Hinterhalt angreifen, ohne sich selbst angreifbar zu machen. Die einen nennen es clever, ich bezeichne es als feige!

2. Wer lesen kann ist im Vorteil. Ich habe das jedenfalls nicht geschrieben, daß jede Meinungsverschiedenheit "Zickenalarm" ist wenn Frauen schreiben und es sich um sachliche Auseinandersetzungen" handelt, wenn Männer schreiben! Somit mein(e) liebe(r) scheinst Du ganz schön im Nachteil zu sein. :-)

3. Ich finde es eine schöne Portion Frechheit von Dir, hier in Bezug auf Frauen von hirnlosen Zicken zu reden. Ebenso von Göttern in Bezug auf Männer. Ich denke Du solltest da mal Deinen eigenen Standpunkt etwas genauer überprüfen.

Und da ich auf diesen Kinderkram und diesen Heckmeck überhaupt keine Lust habe, könnt Ihr (wer auch immer das sein mag, oder sich da angesprochen fühlt) jetzt mit Eurem Gezerre gerne weiter machen. Nur ohne mich. Viel Spaß beim aufeinander einhacken.

Viele Grüße

KWO (Klaus)

06.11.2003, 16:32
Warnhinweise der Behörden

Wie drängend das Problem auch durch neue Möglichkeiten der Vermarktung wie das Internet geworden ist, die sich fast jeder Kontrolle entziehen, zeigen die fast schon regelmäßig veröffentlichten Warnhinweise der Behörden und Fachgesellschaften, zum Beispiel des bgvv, vor den neuesten Substanzen, die als "Allheilmittel" angepriesen werden


Bei Bestellungen über das Internet bitte vorsichtig sein!!!!

06.11.2003, 16:34
Importe aus dem Ausland – kein rechtsfreier Raum

Viagra brachte den Stein so richtig ins Rollen: Als das neue Mittel in Europa noch nicht offiziell zugelassen war, besorgten findige Internet-Nutzer die kleinen blauen Pillen schon aus den USA. Nicht wenige Männer, darunter auch Patienten mit Prostatakarzinom, erlebten allerdings böse Überraschungen: Statt Abhilfe bei therapiebedingten Erektionsstörungen zu erhalten, passierte – im günstigsten Fall – schlicht nichts. Die Internet-Käufer hatten viel Geld für Fälschungen ausgegeben, die aus Milchzucker und ein bißchen blauer Farbe gepreßt worden waren. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie BPI schätzt, daß rund sieben Prozent der weltweit vertriebenen Arzneimittel Fälschungen sind. Sei dies bislang hauptsächlich ein Problem in Ländern der Dritten Welt gewesen, gelangten nun solche Mittel über das Internet auch zum europäischen Verbraucher.

Außer modernen Möglichkeiten der Betrügerei zeigt das Beispiel Viagra jedoch auch ein Dilemma der Arzneimittelgesetzgebung auf, das im Zeitalter von Internet und Globalisierung nicht wenige Patienten trifft: Gerade neue Krebsmedikamente sind für eine Übergangszeit manchmal in der Europäischen Union noch nicht erhältlich, in den USA oder sogar im deutschen Nachbarland Schweiz aber schon offiziell zugelassen. Rein rechtlich ist es durchaus möglich, für solche Arzneimittel ein Rezept auszustellen, wenn ein Arzt dafür die Verantwortung übernimmt und die Behandlung überwacht, und sie zu importieren. Kritiker weisen jedoch darauf hin, daß damit gelegentlich der Sinn der strengen europäischen Richtlinien zur Arzneimittelzulassung zunichte gemacht werde, da die Bestimmungen in anderen Ländern längst nicht soviel Sicherheit böten. Problematisch bleibt auch die Kostenübernahme: Hier hilft nur die direkte Nachfrage bei der jeweiligen Krankenkasse.

06.11.2003, 17:07
Verbraucherschützer warnen vor Arzneikauf via Internet

Schmerzmittel mit Suchtpotential und Antibiotika erhältlich

Bonn, 7.Januar (Quelle: Presseservice) - Vor dem eigenmächtigen Medikamentenverkauf über das Internet hat die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) gewarnt. Über das weltweite Datennetz könne ein "riesige Palette" an Präparaten bestellt werden, darunter hoch wirksame und potentiell gefährliche Antibiotika, Anti-Depressiva, Hormonpräparate oder starke Schmerzmittel mit hohem Suchtpotential, teilte die Organisation am Freitag in Bonn mit. Gegen Vorkasse könnten diese Mittel von Jedermann ohne ärztliche Verordnung bezogen werden. Sogar in Deutschland nicht zugelassene Medikamente mit der Gefahr erheblicher Nebenwirkungen seien erhältlich. Vor allem US-Versender nutzen dabei laut AgV die unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen in den USA und Europa; sie richteten ihre Angebote auf Extra-Internetseiten gezielt an deutsche Interessenten.

Der eigenmächtige Arzneibezug sei ein "gefährliches Spiel", solange eine gründliche Überprüfung der Notwendigkeit, kompetente Beratung und Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen fehlten, warnten die Verbraucherschützer. Unseriös sei in der Regel auch der Rat angeblicher "virtueller Ärzte", die in Cyber-Apotheken nach dem Ausfüllen eines kurzen Fragebogens Medikamente "verschreiben" und dafür umgerechnet bis zu 120 DM in Rechnung stellten. Manche dieser Anbieter verschwänden urplötzlich aus dem Internet, ohne dass der Verbraucher über eine Postadresse für den Reklamationsfall verfüge.

Laut AgV ist bei Medikamenten aus dem Internet nicht auszuschließen, dass Verfallsdaten überschritten und Beipackzettel unleserlich sind. Auch entspreche der Packungsinhalt nicht immer dem afugedruckten Wirkstoff; manchmal seien sogar gar keine oder gefälschte Wirkstoffe enthalten. Diese Risiken gelten nach Einschätzung der Verbraucherschützer auch für chronisch Kranke, die sich mit "ihren" Medikamenten auskennen und gezielt im Internet bestellen. Überdies könnten sie die Kosten meist nicht bei ihrer Krankenkasse geltend machen. Bedacht werden müsse auch, dass grenzüberschreitende Arzneilieferungen vom Zoll einkassiert werden können.

06.11.2003, 22:45
das leidige thema,als ob das nicht eh jeder weiss,das mit krankheit geschäfte gemacht werden.nicht nur diese pillen auch die chemos kosten tausende und die helfen auch nicht immer oder ruinieren den körper noch mehr.oder ist es nicht so,das ärzte gerne chemos verabreichen,weil das viel geld bringt?
wer zockt hier wem ab?
im übrigen gibt es auch unter ärzten schwarze schafe,z.b. ein wiener arzt.der eigenbluttherapie macht,als ich ihm den zustand meines vaters sagte und mitteilte das er kein geld hatte,meinte er er könne nichts mehr machen.ich schrieb ihm noch eine mail,anderer name einige zeit später,nur diesmal mit geld.plötzlich konnte er helfen.
schulmedizin zockt also niemanden ab?
was interessiert die schulmediziner? geld mehr nicht,die wollen doch nur kohle machen.
ich selber bin sehr gut versichert,wenn ich einen arzttermin haben möchte,werde ich abgewimmelt,erst wenn ich sage ich bin KFA versichert,dann haben sie zeit.
ärzten ist es scheis egal sie verschreibn ein medikament und tschüss,hauptsache krankenschein haben sie.
man muss schon glück haben um einen arzt zu erwischen,der sich wirklich für einen interessiert und der nicht nur an einen verdienen will.
karin

07.11.2003, 00:42
Hallo Karin,
Deine Ausführungen kann ich nur unterstützen. Bei den heutigen sogenannten Medizinern ist der einstmals geschworene Eid wie bei den Politikern "Schnee von gestern". Auch wir haben nach langen Enttäuschungen, vor allem mit sogenannten Professoren, die statt Weiterbildung nur eigene Imagesucht pflegen (Raum Bremen-Oldenburg), nach langer Suche einen engagierten Onkologen gefunden, der nicht nur den Patienten als Menschen betrachtet, sondern auch aufgrund ständiger Weiterbildung up-to-date ist. Sehr selten bei Schulmedizinern!
Termine erhalten wir sofort, wenn wir bei Ablehnung
mit dem Wort "privat" rausrücken. Aber was ist das für ein Vorteil? Die machen mit dir Untersuchungen, die nicht nötig sind-gleiches hast du schon 3x in den vergangenen Wochen hinter dir-,
tun dir unnötig weh und erzählen dir mit klarem Lachen, wie wichtig und aufschlußreich doch diese Untersuchungen sind. Du weißt ja, du bist als sogenannter Privatpatient in besten Händen, merkst aber nach einigem Nachdenken doch, wie du verar---t
worden bist und nur zum Geldverdienen benutzt worden bist. Außerdem wirst du vom Chefarzt behandelt, der seit langer Zeit überhaupt nicht mehr weiß, worum es überhaupt geht, außer den abzurechnenden Kosten.
Wir haben dieses Spiel vor kurzem mitgemacht und einen Chefarzt erlebt, der so hilflos war, daß ich glaubte, vor mir stände der Briefträger Postel, der ja auch in etlichen Kliniken Deutschlands als Arzt Anstellung gefunden hat.
Ich kann nur jedem anraten, bei der Wahl seines Arztes allergrößte Sorgfalt anzuwenden, nicht selten führt ein Behandlungsfehler zu irraperablem Schaden. Auch gibt es Ärzte, die niemals einen Behandlungsfehler eingestehen würden, lieber nehmen sie stattdessen den Tod des Patienten in Kauf. Sind zwar nur wenige, aber es gibt sie. Wir sind an einen solchen geraten, der meinem Sohn und mir unter Vorspiegelung falscher Tatsachen empfahl, die Zustimmung zum schmerzlosen Einschlafen meiner Frau zu geben. Derzeitig läuft ein Ermittlungsverfahren.
Ich kann nur jedem empfehlen, zu einer ärztlichen Meinung unbedinbgt eine Zweitmeinung einzuholen.
Es ist jedoch verdammt schwer, ehrliche und unabhängige Ärzte zu finden, da die Lobby die aufrichtigen Ärzte unterdrückt und schnell aus diesem Profitkreis ausschließt.

07.11.2003, 06:15
Eine Pauschalisierung auf einzelne Ärzte, auf beiden Seiten, wird keinem gerecht.

Es gibt in jedem Beruf "SOLCHE" und "SOLCHE". Die Aussagen jeder Seite sollte Mann-Frau zuerst sacken lassen, überlegen, ob es mit der Logik, der eigenen Denk- und Lebensweise, übereinstimmt.

Würde ich mir an der Haustüre solche Dinge andrehen lassen, und glaube jedes Wort dieses Vertreters?? Oder setze ich meinen Verstand ein, informiere mich weiterhin, um nicht darauf herein zu fallen?

So sollte es auch bei Entscheidungen um Behandlungen gemacht werden. Die Möglichkeiten des Informationsangebotes sind sehr vielfaltig, Zweitmeinungen können eine Entscheidungshilfe sein. Falls notwendig, auch eine 3. Meinung einholen.

Etc1

07.11.2003, 08:07
Alle Interessengruppen im Gesundheitssystem werden berücksichtigt - Pharmaindustrie,
Ärzteverbände, Medizinzubehörindustrie etc.. - nur diejenigen, um die es
eigentlich geht (80 mio. potentielle
und viele Millionen tatsächlicher
Patienten), fragt keiner.
Die haben ja keine Lobby.

wolfgang46
07.11.2003, 08:15
Hallo Ihr Lieben,

ein chinesisches Sprichwort sagt:

Wer lange krank ist,
wird selbst zum Arzt.

Ich übersetze das für mich so:
Die Ärzte untersuchen mich, und teilen mir die Ergebnisse mit. Es folgt in der Regel eine sehr ausführliche Besprechung der Ergebnisse in einer Sprache, die ich auch verstehe. Sollte ich etwas doch nicht gleich verstanden haben, dann frage ich am nächsten Tag nach.
Die Ergebnisse erhalte ich auch schriftlich und sammle diese. Dokumente wie Röntgenbilder habe ich an nur einer Stelle (ein Röntgenarzt archiviert diese) Sie sind also jederzeit verfügbar.
Wenn eine Entscheidung für eine Behandlung zu treffen ist, kann ich also mit meinen gesammelten Papieren zu jedem Facharzt gehen und mich dort ausführlich beraten lassen um dann die Entscheidung gut treffen zu können.

Dieses hier beschriebene musste ich allerdings auch erst lernen. Auch mein Hausarzt hat mit mir (an meinem Weg als Patient) gelernt, daß nicht alle seine Kollegen so arbeiten wie wir (mein Hausarzt und ich) es uns vorstellen.
Er koordiniert meine Behandlung durch Fachärzte und kontrolliert deren Ergebnisse jetzt sehr viel besser als er es vorher tun konnte.
Das geht aber nur, wenn wir als Patienten
m i t d e n k e n .

Es grüßt Euch
Wolfgang

07.11.2003, 09:02
Auch ich denke, wenn ich mich als Patient informiere - bei schlechten Erfahrungen habe ich die Möglichkeit, den Arzt zu wechseln -, bei Unsicherheit Zweit- und Mehrmeinungen einhole und mich von Mund-zu-Mund-Propaganda nicht direkt beeinflussen lasse, bin ich auf dem guten Wege, ein "mündiger" Patient zu sein. Dadurch öffne ich Scharlatanen etc. nicht Tür und Tor!
Zu empfehlen ist auch, bei der Schock-Diagnose Krebs eine Person des Vertrauens zu den Informationsgesprächen an seiner Seite zu haben. In solchen "Ausnahmesituationen" ist es für den Betroffenen sehr schwer, Ruhe zu bewahren. Oft gehen Informationen dann an ihm vorbei, die jedoch der andere aufnimmt!
Natürlich gibt es nicht nur gute Ärzte. Aber das ist subjektiv: "Wer mir hilft ist gut, wer mir nicht hilft ist schlecht". Es muss jeder für sich selber entscheiden, welcher Arzt sein Vertrauen genießt. Das geht aber nur, wenn der Patient informiert und kritisch den Ärzten gegenüber tritt.
Ein solcher Patient läßt sich dann auch nicht von Allem und Jedem beeinflussen!

Grüße Mo

07.11.2003, 10:24
Es bleibt das Problem, daß
über die Köpfe der eigentlichen Betroffenen dreist hinweg entschieden wird:
in dutzenden Talkshows, Foren und
öffentlichen Diskussionen zum Thema
"Gesundheitsreform" ist mir keine
einzige bekannt, in der ein
Patient (ein Betroffener also)
Stellung nehmen konnte.
Ist ja so auch viel einfacher; der Patient stört in gesundheitspolitischen Entscheidungen
ja nur.

07.11.2003, 11:50
Hallo roni,

da sollten wir uns als Patienten wesentlich couragierter und entschiedener verhalten, mehr um unsere Rechte kämpfen und niemals aus Frust resignieren! Vor allem dürfen Patienten niemals unkritisch sein. Sie sollten und dürfen sich in jede Ungerechtigkeit einmischen. Leider tun das viel zu wenige! Wenn der Patient nicht gefragt ist, muss ER fragen! Anders kommt er, wie auch sonst im Leben, nicht zum Erfolg. Darauf zu warten, dass andere etwas tun, ist bestimmt der falsche Weg, dann tut nämlich niemand etwas, und die Abzocker haben leichtes Spiel!

Mo

07.11.2003, 12:11
Wenn alle die millionen chronisch Kranken einem Verein beiträten, der
die Interessenvertretung der
Patienten zum Ziel hat, dann käme selbst bei einem Jahresbeitrag von
nur 20 oder 50 Euro pro Mitglied
schnell ein dreistelliger
Millionenbetrag zusammen, womit eine
nachhaltige Lobbyarbeit zugunsten
der Patienten möglich wäre.

Das würde die einseitige Interessenvertretung der Industrie und
Ärzteschaft in gesundheitspolitischen
Fragen vielleicht etwas entzerren -
Gruppen, die keine Lobby haben,
werden ja heutzutage nur noch
über den Tisch gezogen. Auf dem
Rücken chronisch Kranker ist leicht sparen.

07.11.2003, 12:16
Wenn...

In Ethikkommissionen sind alle vertreten (Ärzte, Theologen, Juristen...) nur einer nicht - der PATIENT!! Komisch oder typisch???

Alle dürfen über eine Therapie entscheiden, nur nicht der, der sie bekommt???

07.11.2003, 14:38
Ich fühle mich in dem deutschen Gesunheitswesen sehr gut aufgehoben.

Desweitern wurde mir noch nie eine Operation oder eine Therapie aufgedrückt.

Ich bin ein mündiger Patient und ich habe die freie Arzt- und freie Klinikwahl.

Ich lebe in Deutschland und wo lebt ihr???

07.11.2003, 14:57
Hallo Roni,
Seehofer hat bei seinem Reformvorschlag übrigens ausdrücklich auch als Patient (er war ein halbes Jahr im Krankenhaus) argumentiert.
Die deutsche Krebshilfe wird von Patienten-Spenden finanziert und versteht sich als Interessenvertreter der Patienten.
Wie oft hast Du eine für dich notwendige Therapie nicht abgelehnt bekommen?
Wie oft wurdest Du nicht über den Tisch gezogen?
Jule

07.11.2003, 16:00
Es ist gut, wenn du Politikern vertraust - ich hoffe du wirst nie entäuscht von diesen Personen.
Wenn die Krebshilfe von Patienten-Spenden finanziert wird, dann sagt das wohl alles aus - wenn so wichtige Dinge von freiwilligen Spenden leben. Nur so nebenbei - der Krankheisbereich verschlingt allein in Deutschland € 300 Milliarden Euro!! - was passiert wohl mit diesem Geld??

07.11.2003, 20:14
>>Wie oft hast Du eine für dich notwendige Therapie nicht abgelehnt bekommen?<<

Wieso die Frage ? Ist das Erhalten
notwendiger Therapien jetzt ein
Privileg ?

08.11.2003, 07:26
hallo mo!
ja das klingt gut bei schlechten erfahrungen den arzt wechseln,was ist wenn es dafür schon zu spät ist?wenn deswegen schon grosser schaden angerichtet worden ist? ich als patient,kann nicht mehr als den arzt fragen und ich muss mich darauf verlassen können,das er mir das richtige sagt.
------
was ist mit einer kinderärztin,zu der ich mit meiner tochter seit fast 2 jahren gehe,letztens klagte sie über ohren weh.und sie meinte sie hat nichts,und hat sie untersucht.da meine tochter bei jedem kleinen wehwechen aua sagt,habe ich ihr vertraut.2 wochen später stellte sich aufgrund eines hno besuches fest,das das ohr komplett unter eiter ist und sie musste operiert werden.wo soll man da vertrauen? abgesehen davon das sie seit geburt grosse polypen hatte und die kinderärztinnicht fähig war das zu sehen und ich selber zum arzt ging,weil sie jedes monat fieber hatte und nur medikamente bekam.auch da wurde sie operiert.
----------
oder der arzt der meinen vater aufgrund von beinschwäche moorbäder und aufbauprogramme gab (internist)und ihm auf diät setzte und er 10 kilo in 2 monaten abnahm und es für gut empfand.
und ein halbes jahr später konnte er auch seine hände nicht mehr kontrollieren und ging ins spital,lungenkrebs.
hätte sein arzt früher reagiert,könnte er noch gehen.
---------
oder mein zahnarzt,der mir gegen zahnbluten ein paar wochen lang salben verschrieb,und nicht erkannte das es zahnstein war.tja auch pech,jetzt hab ich eine komplette brücke,weil alle zähne abgebrochen sind.auch ein pech und ein teurer spass.
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was ist mit den praktischen ärzten.geht man mit husten und schnupfen hin,wer wird da untersucht.ich zumindest nicht,ich bekomme ein rezept.es wird nicht mal die mühe gemacht,nachzusehen,ob es was ernstes ist.
-------
tja wir alle gehen nicht mehr zu diesen ärzten,aber was hilft das?
--
das sind nur einige beispiele mit schlechten erfahrungen.
ärzte verschreiben und sagen kommen sie wieder,thats it.so sieht die realität aus.alles andere interessiert sie nicht.

im übrigen bin ich von österreich und wir haben auch freie arztwahl.aber was hilft das? ich habe das glück eine gute krankenkassa zu haben,die meisten bei uns haben wr.gbkk,die können nur alle 3 monate den arzt wechseln.
karin

08.11.2003, 07:39
Nach soviel Erfahrung mit Ärzten müßtest du eigentlich verstanden haben, wer die Verantwortung für DICH SELBST übernehmen muß!!

08.11.2003, 19:27
Hallo Karin,

Du hast hier von einer Reihe schlechter Erfahrungen mit Ärzten berichtet, die Dir widerfahren sind, und sicher gibt es "schwarze Schafe" unter Ärzten. Aber genau das meine ich: Wenn z.B. etwas bei einem Arzt fraglich oder suspekt erscheint, nicht abwarten, sondern die Meinung eines anderen Arztes einholen (zur Not die Krankenkasse mit der Begründung informieren). Bei bestimmten Beschwerden gehe ich nicht zu meinem Hausarzt, sondern direkt zu einem Facharzt, und ich lasse mir alle unklaren Sachen erklären, bis ich sie verstanden habe. Zeigt ein Arzt für meine Fragen keine Zeit oder kein Verständnis, ist es nicht der richtige für mich!!
Wenn ein Patient resigniert und sich nicht -manchmal auch mit Nachdruck - aufklären läßt, wird er irgendwie immer denken, an den "falschen" Arzt geraten zu sein. Eigenverantwortung zu übernehmen ist einfach unabdingbar! Hilfreich ist es auch, vorinformiert und mit vorbereiteten Fragen in ein Arztgespräch zu gehen!
Seitdem mir das alles klar und bewußt geworden ist, habe ich mit meinen Ärzten keinerlei Probleme.

Mo

09.11.2003, 03:25
Hallo Karin,

Nach so vielen negativen Erfahrungen mit Ärzten ist es verständlich, daß Du Dir Fragen dazu stellst, und Dich mit alternativen Methoden beschäftigst.

Auch wir hatten eine Phase, in welcher der Arztwechsel nur im folgenden Quartal möglich war. Wie Mo schon sagte, sind die Beschwerden für den Facharzt, kannst Du Dich an diesen wenden. Nicht jeder Hausarzt kennt sich in der Gesamtheit aus, dazu ist der menschliche Körper zu komplex.

Lasse Dich trotzdem bei fachärztlichen Problemen nicht nur von einem Arzt beraten. Falls Du die Möglichkeit hast, mache einen Privattermin bei einem Facharzt (ein erster Gesprächstermin ist oftmals nicht teuer).

Viele Ärzte erkennen die Mündigkeit ihrer Patienten inzwischen immer mehr an. Sie snd froh, wenn der Patient aktiv mitwirkt. Diese Wandlung kann ich aus eigener Erfahrung weitergeben. Nimmt ein Arzt mich als Mensch und mündiger Patient nicht ernst, werde ich ihn nicht wieder aufsuchen.

Meine Begründungen gegenüber der Krankenkasse, ich schaue nach meinem Körper, möchte, daß ich gesund werden und bleiben kann, wurden von dieser immer geachtet.
Dadurch signalisierst Du, daß Du Dich selbst darum kümmerst, daß Du präventiv mitarbeitest.

Jutta

09.11.2003, 06:53
hallo!
welchen arzt kann man dann noch vertrauen?wenn man sich immer eine zweitmeinung einholen muss.
kinderärzte,internisten,zahnärzte sind fachärzte für das jeweilige gebiet.es ist klar,wenn ein arzt selber nicht weis was los ist,geht man zu einem anderen.aber welcher arzt gib das schon zu? als meine kleine ohrenweh sagte,bin ich zur kinderärztin,die hat ihre ohren untersucht.2 wochen später bin ich von mir heraus zum hno gegangen und er meinte.kinderärzte können das nicht sehen,ob ohren unter eiter sind.woher soll man das denn wissen,das es eine kinderärztin nicht sehen kann?wenn die ärztin sagt,sie sieht es nicht,ist es klar.aber wenn es keiner zugibt das er nicht weiter weiß?
in der heutigen zeit,werden soviele natürliche heilmittel streng unter die lupe genommen,das ist in ordnung.
doch wer überprüft mal die ärzte?
karin

09.11.2003, 12:25
Hallo Karin,

all Deine hier gestellten Fragen kannst Du Dir selbst beantworten, wenn Du lernst, als informierter Patient selbstbewußt dem Arzt gegenüberzutreten!

Und noch etwas: Der mündige, informierte Patient überprüft den Arzt automatisch!

Mo

09.11.2003, 16:34
hallo?
wenn ich richtig verstehe, bin ich nicht fähig mich mit dem arzt auseinanderzusetzen? ich soll den arzt vorher noch überprüfen? entschuldige mal,aber ich denke er sollte sein gebiet doch gelernt haben.
du willst mir jetzt doch nicht etwa sagen,das es mein fehler ist,wenn der arzt falsch handelt? das kann aber nicht dein ernst sein.
lt. deinen aussagen muss ich mich also vorher z.b. im netz schlau machen,wie man eine eiterung im ohr erkennen kann?damit ich ihm über die schulter schauen und feststellen kann ob er auch richtig untersucht?
oder soll ich vorher bei der ärztekammer anrufen ob irgendwelche beschwerden aufliegen?
im übrigen wenn ich etwas bin,dann selbstbewusst.
erklär mir mal was du unter informierter patient verstehst?
------
ich geb dir mal noch ein beispiel: nach 4 wochen zahnbluten und salbenverordnung des arztes,hatte ich einen zahnspangen termin im Sanatorium Hera (dieses ist ein ausgezeichnetes Spital und ausschliesslich für magistratsbedienstete) ich bekam meine Zahnspange,zwei Wochen später blutete es noch immer,doch die Ärztin wusste keinen Rat,nach weiteren 2 Wochenmeinte sie ich soll im Sanatorium Hera,eine Zahnsteinbehandlung machen,vielleicht liegt es daran.als ich bei der zahnsteinbehandlung war,traf diese ärztin fast der schlag,ich hätte unter diesem umständen niemals eine Spange bekommen dürfen.
wem klag ich jetzt an,den 1.Zahnarzt oder sogar den 2.Zahnarzt,welcher sogar im einem Spital tätig ist.
2 Ärzte und beide sind anscheinend nicht fähig ihr Gebiet zu beherrschen.
oder zu wievielen ärzten soll man gehen?zwei sind anscheinend imner noch zu wenig.
im übrigen bin ich Panikerin und wenn ich etwas mache,dann ist es von arzt zu arzt rennen und mich untersuchen zu lassen.
karin
ps: ein besserer Thread wäre wohl gewesen,Ärzte und ihre falschen Diagnosen,denn die richten mehr unheil an,indem sie z.b.falsche medikamente verordnen anstatt sogenannte Wunderheiler anzuprangern,diese auch Schaden anrichten aber auf finanzieller basis und nicht auf körperlicher.

09.11.2003, 16:48
Ja genau Karin! Mo gibt zu, daß die Ärzte nicht wissen was sie tun und dadurch mußt du sie sorgsam überprüfen. Das nennt man dann eines der Besten Gesundheitssysteme der Welt - Willkommen im Land der Schildbürger!!!

09.11.2003, 17:12
wohl wohl lieber gast!
grüsse
karin

09.11.2003, 18:43
Gast,
ich plädiere hier für den mündigen Patienten und habe mit keiner Silbe geschrieben, dass die Ärzte nicht wissen, was sie tun!!! Sich einzelne Sätze rauszuklauben und sie dann für sich passend zu entfremden, ist nicht unbedingt eine geschickte Diskussionsgrundlage.

Karin,
ich hoffe, Du bist wegen Deiner Panik in Behandlung. Aus der Panik heraus - wie Du schreibst - von Arzt zu Arzt zu rennen,um Dich untersuchen zu lassen, ist keine gesunde Sache. Dabei überwiegt die Angst, von vornherein mal wieder an den falschen Arzt zu geraten. Wenn Du dann auch noch zu der Erkenntnis kommst, dass sog. Wunderheiler "nur" finanziellen Schaden anrichten und keinen körperlichen, dann kann ich nur sagen "Gute Nacht Patient"!
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass Du Ärzte überprüfen sollst, sondern, dass, wenn Du ein mündiger und informierten Patient bist, eine Überprüfung durch Dich für Dich automatisch stattfindet. Diese Überprüfung führt dazu, dass Du ganz klar und schnell herausfinden kannst, ob der Arzt Deinen Ansprüchen gerecht wird oder nicht, ob Du ihm vertrauen kannst oder nicht! Ich möchte Dich schon darum bitten, meine Postings genau zu lesen und nicht einfach nach Deinem Gusto zu interpretieren.

Mo

09.11.2003, 18:55
Mo, du bist eine besserwischerische Kuh.

09.11.2003, 20:11
"Mo, du bist eine besserwischerische Kuh."

So, so ... es gibt eben Leute, die wissen doch tatsächlich alles besser, obwohl sie nichts wissen.

Rudi

09.11.2003, 21:28
hallo rudi,
man kann vielleicht zu den ausführungen von mo seine eigene meinung haben, aber muss man gleich beleidigend werden. Wenn jemand einen anderen beleidigt, qualifiziert er meistens sich und nicht den andern ab.
mfg
pt222

09.11.2003, 22:48
Hallo Gast!

Manchmal ist eine besserwischerische Kuh nicht so nervend wie ein niveauloser Stier!!

Hallo Rudi!!
Der Beitrag von dir kam,gelinde gesagt,schmal!!

Alles Gute für euch
Martin

09.11.2003, 23:19
Hallo "Gast",
noch nie was mit Kühen zu tun gehabt? Die sind intelligenter als manche anonymen "Gäste". Also bitte keine Beleidigung dieser friedvollen Tiere. Dir, wie auch allen anderen hier im KK alles Gute Britta.

10.11.2003, 00:32
Es ist wie immer...kommen "Rudis und Freunde sowie diverse Gäste" nicht weiter...gehts unter die Gürtellinie..!!
Ich kann Mo nur zustimmen, bisher bemerkte ich sehr schnell ob ein Arzt für mich etwas "taugt" oder eben nicht und zog daraus die Konsequenzen.

Karin,
deine Tochter lief also 2 Wochen mit eitrigen Ohren herum?? Das hättest du aber doch eigentlich sehen müssen..bei einem so langen Zeitraum fließt der Eiter doch von ganz alleine aus dem Ohr..!! Auch das du auf ihre bestimmt heftigen Schmerzen (denke fast jeder hatte schonmal Ohrenschmerzen..ist mindestens genauso schlimm wie Zahnschmerzen..!!), erst wieder nach 2 Wochen mit einem erneuten Arztbesuch reagiert hast, ist für mich als Mutter ziemlich unverständlich !!

Karo

10.11.2003, 03:00
Besser-Wissen ist doch besseres Wissen??!!

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen, wenn die Argumente der Wortklauberei nicht ankommen, wird versucht, den Menschen persönlich anzugreifen.

Solche Meinungen werden bei den Lesern aufs Abstellgleis geschoben, und wer vielleicht irgenwann einmal etwas wirklich sinnvolles beiträgt, wird nicht mehr ernst genommen.

Jutta

10.11.2003, 08:01
karo!
wenn der eiter raugeflossen wäre,hätte ich es gesehen,aber dem war nicht so,sonst hätte sie wohl kaum einen trommelfellschnitt unter vollnarkose bekommen.
mach dich nicht so wichtig,im übrigen ist meine kleine ein 3monatskoliken kind gewesen,und hat refluxprobleme,bekommt spezialnahrung, ausserdem 1x monat fieber mit 40 grad,auch 40 fieber bei jedem zahn,dazu speziell medikamente,wegen dem loch im herzen,noch dazu 1x monatlich bronchitis,deswegen ich ein inhaltionsgerät zu hause habe.also behaupte nicht ich renne nicht von arzt zu arzt.meine kleine war in den ersten 3 lebensmonaten 3 mal im spital und wurde durchuntersucht und als ich ins spital kam sagte der arzt:sind sie die mutter?gehen sie mit ihrem kind spazieren,es ist nicht auszuhalten.und keiner wusste warum sie nur schrie.
im übrigen hat der hno arzt gesagt,kinderärzte können es nicht sehen,wenn eiter im ohr ist,denn sie haben nicht die passenden geräte.soso also wenn es eine kinderärztin nicht sieht,wie soll es ich sehen? aber du kannst das ja anscheinend.

mo:
deine aussage mündig informierter patient ist eine frechheit,meinst du nicht das du ziemlich überheblich bist oder willst du mich hier als unmündig darstellen?
im übrigen bin ich wegen meiner panik bei einer privatärztin,denn mein hausarzt hat mir tabletten verschrieben,die das gegenteil bewirkten und ich noch am wochenende zum notarzt musste.


anscheinend gibt es hier einige besserwisser,doch ich glaube,das ich mit einem immer kranken kleinkind und einen oft kranken schulkind und einem vater mit lungenkrebs und selber Angstkrank bin,die meisten erfahrungen mit ärzten gesammelt habe.
----
noch eine kleine geschichte über ein kinderspital:mein sohn wurde geboren,3-4 wochen fing er an,das er alle flascherln erbrach,sein kinderart meinte er sei halt ein speikind,nach 1 woche und halbes kilo abnahme bin ich ins kinderspital gefahren,ohne ärztl. verordnung.dort war er eine woche,er hat dort weiter abgenommen und es wurde nicht untersucht,nach 7 tagen kam er endlich zur untersuchung,der arzt meinte:was hat denn ihr kind?darauf sagte ich.das ich es ja nicht weiss,daraufhin war er sauer,aufeinmal wurde festgestellt,er hat eine magenausgangsverengung und wurde sofort mit der rettung in ein anderes spital gebracht und am gleichen tag noch operiert.
auch ein tolles spital mit tollen ärzten!

und ich stimme gast zu:nach solch vielen falschen diagnosen,wissen ärzte nicht was sie tun!
ich glaube ich spinne hier,ärzte werden in schutz genommen!und patienten sind anscheinend selber schuld,wenn sie sich den falschen arzt aussuchen.
ich frage mich wer hier unmündig ist.
karin

10.11.2003, 08:17
noch was vergessen:
ich gehöre dann also zur sparte rudi und gäste.
d.heisst wenn wir nichts wissen,gehts unter die gürtellinie?bei mancher dummheit,geht es wohl nicht anders.
was wisst ihr schon?
ihr wollt mir begreiflich machen,das man selber schuld ist,wenn man sich den falschen arzt aussucht.
das sind die argumente?
ziemlich arm muss ich ehrlich sagen,das sind keine argumente.
und mo:
ich weiss nicht wer du bist oder was du bist,aber eines weis ich,deine aussagen sind echt dämlich.
oder schlag doch deine aussage für ein patieninformationsblatt vor: wenn sie mündig sind und informiert sind,dürfte es ihnen nicht schwer fallen,den arzt ihres vertrauens zu finden,nur an einen arzt glauben hilft leider nicht,bei einer falsch diagnose,wechseln sie einfach den arzt,denn bei ärzten darf man sich nicht darauf verlassen,das sie ihr gebiet verstehen.
ich glaube da hätten viele was zu lachen.
karin

10.11.2003, 08:40
Vorschlag an Karin:

da du dich hier ja absolut nicht verstanden fühlst und dir in deinem Leben nur Ungutes widerfahren ist hätte ich einen Vorschlag:

erstens - Abbau des Hasses auf alles und jeden
zweitens - Gesprächtstherapie mit
einem Therapeuten
drittens - bei Arztfehlern die
Schlichtungsstelle einschalten

hier ein link für dich
http://www.stiftung-gesundheit.de/

Du löst deine Probleme nicht, wenn du hier andere Menschen beleidigst und beschimpfst.

Es gibt viel zu tun für dich,
pack es an.

10.11.2003, 09:27
Hallo Karin,

Ich glaube nicht, daß Du Dir den Schuh der meisten Erfahrung anziehen, um dann nur aus Deiner Hilflosigkeit heraus andere Menschen angreifen solltest.

Deine Hilflosigkeit, oder Deine extreme Angst ist verständlich, aber es hilft nicht, wenn Du diese Hilflosigkeit an uns ausläßt.
Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe Odyseen hinter mir, die ich niemandem wünschen würde. Das gibt mir aber nicht das Recht hierfür andere Menschen anzugreifen, außer ihre Doktrine sind allgemein gefährlich.
Es gibt mir aber die Chance vielleicht einem Fragenden weiterzuhelfen, ihm/ihr Tipps zu geben. Oder einfach nur einmal zum Nachdenken anzuregen.

Jutta

10.11.2003, 10:02
hallo mir!
1.wie kommst du darauf das ich voller hass bin? hellseher?
ich bin nur gegen schwarze schafe in der schulmedizin und finde es nicht richtig,das man mehrere ärzte besuchen muss,weil einer alleine nicht fähig ist.
vielleicht benötigst du einen Therapeuten,wenn du der Meinung bist,Arztfehler seien in ordnung.
ich bin bestens bei verstand.
im übrigen beschimpfe ich nicht,ich äussere mich,wenn jemand nicht die wahrheit vertragen kann,dann ist das sein problem.
im übrigen wenn ich etwas nicht leiden kann,dann sind das überhebliche besserwisserische menschen.
mir ist es im prinzip egal,bleibt ihr bei euren ärzten,vielleicht geratet ihr auch einmal an den falschen.
ach noch was: wenn ich etwas hasse dann sind es gruppenbildung,so wie in diesem forum,einer plappert und alle andren plappern nach.
jutta!
ich greife jemanden an?sag mal hast du überhaupt alles gelesen?
kann ich nicht glauben,also les mal von oben durch.
karin
Ps: vielleicht kommt die aufregung daher das wir von unterschiedlichen nationen kommen,denn bei uns in österreich,muss ein arzt sein gebiet beherrschen,bei euch läuft das anscheinend anders.

10.11.2003, 10:15
Karin,
da hast du aber wirklich schon ganz schön was durch!! Aber das berechtigt dich noch lange nicht hier die Menschen so bösartig anzugreifen. Was soll das, mit "mach dich nicht so wichtig"??
Weißt, auch Andere können wissen von was sie reden..schon mal darüber nachgedacht??!!
Sohn - Kolikkind (Bauch war aufgebläht als ob er im neunten Monat schwanger wäre, im Verhältnis zum Körper gesehen), erst nach 18!! Monaten, 6 verschiedenen Kinderärzten, 2 Tagen Aufenthalt in der Diagnostikklinik Wiesbaden wurde eine Milchunverträglichkeit festgestellt. Und dies durch eine Allergieärztin zu der ich mich in Behandlung begeben habe, weil ich einen unerträglichen Juckreiz aufgrund des permanenten Schlafentzugs hatte. Erst diese erklärte mir, daß ein Allergietest (Haut oder Blut) bei so kleinen Kindern oft keine allergische Reaktion hervor ruft. Sondern man bei Verdacht, eben komplett Milchfrei ernähren muß. Was dann auch tatsächlich bei meinem Sohn nach 14 Tagen die Koliken beendete. Bis zu seinem dritten Lebensjahr, ständig Angina, eitrige Mittelohrentzündungen, Bronchitis, das zahnen verlief ebenfalls immer nur mit hohem Fieber und Wasserdurchfall. Dann mit 12 Jahren an Morbus Hodgkin erkrankt..!! Du siehst ich weiß schon von was ich da rede!!
Tochter, aufgrund der vorherigen Erfahrung nach dem abstillen gleich auf Sojabasis ernährt. Trotzdem hatte auch Sie, bis zu ihrem 3. Lebensjahr einen Infekt nach dem anderen...Säuglingsasthma...Inhaliergerät...usw... !!
Auch ich habe also nicht nur "gute" Erfahrungen mit Ärzten gemacht, dies bedeutet für mich aber nicht das ich alle Ärzte über einen Kamm schere oder unser Gesundheitswesen total in Frage stelle. "Schwarze Schafe" gibt es einfach in jeder Berufsgruppe! Auch bei Ärzten gilt für mich..was oder wer für den einen gut ist muß es für mich noch lange nicht sein!! Behagt mir der Arzt als Mensch nicht, oder empfinde ich seine Behandlung als nicht ausreichend, dann suche ich mir einen neuen. Genau das verstehe ich unter einem mündigen Patienten..!! Vielleicht sollte man einfach kritisch und wachsam sein, auch oder gerade bei Ärzten und nicht nur erwarten, das ein Arzt alles können und wissen muß!! Eine gewisse Eigenverantwortung muß man einfach auch als Patient übernehmen.
HIER WURDE/WIRD DOCH STÄNDIG NACH DEM MÜNDIGEN PATIENTEN GESCHRIEN...dies gilt dann aber anscheinend nur im Bezug auf "Alternativmedizin" bzw. für Solche die es sein wollen.
Warum du dich von meinem "Rudis und diverse Gäste" angesprochen gefühlt hast, verstehe ich auch nicht so ganz..oder bist DU vorher auch schon "unter die Gürtellinie gegangen"?? Obwohl, für mein Gefühl, tendieren deine letzten Postings jetzt doch ganz stark in diese Richtung.

Karo

10.11.2003, 10:24
Es ist doch wirklich zum Jodeln. Wenn Karin auf die von euch so genannten Scharlatane, Geistheiler usw. 'eingeschlagen' HÄTTE, dann wäre es in Ordnung, weil die Kerbe ja schon geritzt ist, aber so.... Bei euch sind wirklich manche gleicher. Ich kann in Karins Postings im übrigen auch nicht erkennen, wen sie hier GRUNDLOS angreifen würde. Schaut doch erst einmal selbst, was ihr hier so geboten habt. Eure Arroganz und einseitige Sichtweise ist wirklich unerträglich.

Rudi

10.11.2003, 10:26
hallo karo!
bitte was hab ich? du warst ja der meinung,das man eine eiterung im ohr feststellen kann und hast behauptet was ich für eine mutter wäre!das war ein angriff auf mich.du solltest eher bei mir entschuldigen,denn auch wenn du mit deinen kindern viel durchgemacht hast,heisst das auch noch lange nicht,das du alles weisst.
ich kehre auch nicht alle ärzte über einen kamm.
aber du bist der meinung das es schwarze schafe in der schulmedizin geben darf? es ist ein unterschied ob ich schlechte erfahrungen z.b.mit einem handwerker mache oder mit einem arzt,denn da kann es um leben und tot gehen und da darf das nicht passieren.
ich bin schon der meinung das ein facharzt in seinem gebiet alles wissen muss,fehler dürfen nicht passieren.
karin

10.11.2003, 10:48
Karin,

leider reißt Du alles aus dem Zusammenhang! Alles, was Du behauptest, hat Karo so nicht geschrieben. Warum suchst Du immer nur das raus, was DU lesen und verstehen willst?

Mo

10.11.2003, 10:49
Für Karin

vielleicht hilft dir dieser link weiter.

10.11.2003, 10:50
Nachtrag
http://www.mekoma.de/htmfiles/first.htm

10.11.2003, 11:32
Karin,
wo habe ich behauptet was du für eine Mutter wärst??
Ich bin von meinen Erfahrungen ausgegangen, bei meinem Sohn lief der Eiter und ich hätte eben nicht 2 Wochen mein Kind "beruhigen" können mit solchen Ohrenschmerzen. Außerdem hat meine Kinderärztin sehr wohl erkannt wenn er eine Mittelohrentzündung hatte,anscheinend hatte meine Kinderärztin dann vor 14 Jahren doch schon die richtigen Geräte.
Wo habe ich mich denn da dann wichtig gemacht?
Woher soll ich wissen das du, aufgrund der Krankengeschichte deiner Tochter, eh von Arzt zu Arzt rennst?? Das kam auch erst in deinem nachfolgenden Posting zum Ausdruck.
Also bitte...was sollen dann diese Spitze mit "du kannst es ja erkennen"?? Ich habe erkannt wenn mein Kind Schmerzen hatte und bin zum Arzt aus diesem Grunde konnte ich mir diese 14 Tage nicht erklären!
Ich habe geschrieben.."Weißt, auch Andere können wissen von was sie reden"..nicht ich weiß alles.
Ich habe geschrieben.."Schwarze Schafe gibt es in jeder Berufsgruppe".. nicht das ich schwarze Schafe in der Schulmedizin toleriere geschweige denn akzeptiere.
Du reißt, wie Mo schon festgestellt hat, die Sätze aus dem Zusammenhang um sie dann in deinem Sinne beantworten zu können.

Karo

10.11.2003, 16:25
Ihr Lieben,
Muß mich jetzt doch einmischen...
Mal ein ganz einfaches ( blödes) Beispiel: wenn ich in ein Restaurant essen gehe und fühle mich von der Kellnerin schlecht bedient gehe ich 1. nicht mehr hin und 2. gebe ich kein Trinkgeld und 3. sage ich das der Dame. Ich gehe nicht wöchentlich dort hin um mich wöchentlich darüber zu beschweren.
So ähnlich seh ich es auch mit Ärzten. Fühle ich mich bei einem Arzt nicht wohl oder von ihm unverstanden sage ich ihm das und wechsle ggf. den Arzt. Ein Arzt kann natürlich nur mit den Informationen arbeiten, die ich ihm als Patient gebe. Wenn ich ihm also sage: ich hab so Rückenschmerzen, mal unten mal oben, mal zieht es nach vorne und abends hab ich auch Kopfweh... Das kann vermutlich ca. 10 Ursachen haben, der Arzt ist schließlich kein Hellseher.
Ich schreibe als Hinterbliebene, habe meine Mutter zu 90% bei den Arztterminen begleitet. Vom Gyn, Radilogie, Internist, Urologe etc. bis hin zum praktischen Arzt. Uns ist noch nicht mal annähernd sowas wie Karin passiert. Und wenn es so gewesen wäre, hätte ich entsprechend reagiert, ich bin mündig, kann mich wehren.
Liebe Grüße Tanja

10.11.2003, 16:25
habe ich gefunden:

recht interessant finde ich

*********************************
Fehlinformationen über fragwürdige Krebstherapien werden durch Bücher, Artikel, Ton- und Videobänder, Talk Shows, Nachrichtensendungen, Vorträge, Darstellungen gesundheitsverwandter Themen, Praktizierende "alternativer" Heilmethoden, Informationsdienste und Mund-zu-Mund Propaganda verbreitet. Für die Vertreter dieser Methoden ist typisch, daß sie ihre Herangehensweise mit allgemein verständlichen Worten erklären und den Anschein erwecken, daß sie den Patienten aktiv an seiner Heilung teilhaben lassen wollen: (a) Krebs ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, (b) Symptome werden durch falsche Ernährung, Streß oder Umwelteinflüsse hervorgerufen, (c) Fitneß, Ernährung und mentale Einstellung ermöglichen eine biologische und mentale Abwehr gegen Krebs, und (d) konventionelle Therapiemethoden schwächen die körpereigenen Reserven und behandeln nicht die Krankheit, sondern die Symptome. Fragwürdige Therapien werden als natürlich und nicht-toxisch dargestellt, (verantwortungsvolle) Standardtherapien dagegen als höchst gefährlich. Die unten abgebildete Zeichnung stammt aus einem irreführenden Comic-Heft, das das Vertrauen der Öffentlichkeit in konventionelle Heilmethoden unterminieren soll.

10.11.2003, 16:45
Ach so! Gast! Rudi!

Euer Umgangston läßt sehr zu wünschen übrig. Ist es für Euch Grund genug, weil andere nicht Eurer Meinung sind, ausfallend zu werden? Mit solchen Menschen und auf so einer Basis will ich jedenfalls nicht diskutieren!

Mo

wolfgang46
10.11.2003, 17:16
Hallo Mo,
das sind Vertreterdiskussionen, weil die beiden "Anderen" nicht mehr dürfen, versuchen es also ein "Gast" (natürlich anonym) und Rudi.
Aber sieh mal hin, was Mir gefunden hat.
Es ist das "sektenähnliche Verhalten" wie ich es schon mal beschrieben habe.
Aber wir bleiben dabei:
Götter in Grau sind unnötig und gefährlich.
Gruß
Wolfgang

10.11.2003, 19:46
hallo karo!
eben du berufst dich aus deinen erfahrungen,vielleicht hättest du dich vorher erkundigen sollen,ob eiter immer aus dem ohr herauskommt,anstatt mir vorher etwas zu unterstellen.
hallo biba!
hör ich da frust?was willst du überhaupt von mir,wir zwei haben sich nie miteinander unterhalten um im lungenkrebsforum habe ich schon lange nicht geschrieben.was heisst ich mache dort krach?anscheinend kommst du mit dir nicht klar,wenn du lügen erzählen musst.
hallo tanja H.
du vergleichst einen restaurantbesuch mit einem arztbesuch? es geht hier nicht um wohlfühlen bei einem arzt,es geht um ärzte die mit ihren diagnosen und ihren behandlungen fatale folgen auslösen können.da hilft dann auch kein arztwechsel mehr.oder glaubst du das ich meine komplette brücke wegen der falschen behandlung mener zähne,von irgendeinem arzt ersetzt bekommen habe?
oder mein vater,der heute noch gehen könnte,wenn er nicht auf einen arzt gehört hätte,der ihm auch eine falsche behandlung über monate verordnete?
es geht hier um schwerwiegende fehler,die nicht wieder gut zu machen sind.
und bitte behaltet euch eure weisshaberischen aussagen,wie "wir sind mündig und hätten das ja sofort erkannt,wenn der arzt falsch handelt"
naja so wie ich gesagt habe gruppenbildung.
mit euch kommt man nicht klar,kein wunder das eure nationalität nicht gerade beliebt ist.
karin

10.11.2003, 19:57
hallo karin,
du handelst wohl nach dem motto viel feind viel ehr.
ich versuche wirklich herauszufinden, was du eigentlich sagen willst, aber das gelingt mir nicht,
also wenn dir unsere nationalität nicht passt, frage ich mich, warum du dich dann hier aufhälst. es zwingt dich doch niemand, hier zu posten.
aber irgendein ventil braucht der mensch wahrscheinlich, bei dir scheint es das schreiben im forum zu sein. wenn es dir wenigstens hilft.
also viel spass noch beim motzen
pt222

10.11.2003, 20:03
Ich habe seit über 4 Jahre Krebs und ich habe noch NIE schlechte Arzterfahrungen gemacht. Seit 1985 habe ich ergänzend meinen Hausarzt. Auch da gab es nie Probleme. Seit 1984 bin ich bei meinem Zahnarzt und auch dort gab es nie Probleme. Ähnlich gute Erfahrungen habe ich mit meinen HNO-Arzt, meinem Hautarzt, meinem Augenarzt usw, gemacht.
Ich denke so geht es den Meisten hier! Der Ton macht die Musik!

Davor habe ich 5 Jahre meine Eltern gepflegt und sie zu allen Arztterminen nach meiner Arbeit begleitet. Auch da kein Hauch von den schlechten Erfahrungen, die Karin hier von sich gibt.

Damit will ich nur sagen, lasst euch bitte von Leuten wie Karin und Co. nicht das Vertrauen in euere Ärzte nehmen. Lasst euch bitte keine Probleme einreden, die es gar nicht gibt.
nix für ungut
Kaktus

10.11.2003, 20:08
hallo pt222
eins kannst mir glauben,freunde wie euch bräucht ich sowieso nicht.da kann ich gerne darauf verzichten.
vielleicht gelingt es dir deshalb nicht,weil du es nicht verstehst?
ich poste hier meine meinung und das kann ich wann ich will.
alle forumsgänger die sich hier rum treiben,ich trau mich wetten,das sie auch privaten kontakt oder auch im chat sich treffen.
wenn ich aussagen höre,wie ich war immer mit meiner mutter beim arzt und falls kein vertrauen da gewesen wäre,hätte ich gewechselt,da ich ja mündig bin.
wenn man anscheinend mündig sein muss um einen arzt zu vertrauen,das sowieso selbstverständlich sein sollte,dann tun mir kinder,wie erwachsene echt leid,die eine behinderung haben,denn die werden wohl immer zu den schwarzen schafen kommen."da sie ja auf gut deutsch,zu dumm sind um sich zu informieren"
wie wärs mit dieser werbung:bei fragen zu risiken und nebenwirkungen fragen sie Mo Gleichgesinnte,denn sie wissen alles.
mir reichts,ihr seit nicht auf meine niveau.
karin

10.11.2003, 20:48
karin, du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dass ich nicht auf deinem niveau bin
pt222

10.11.2003, 20:54
es hat sowieso keinen sinn,ihr versteht das sowieso nicht und ich hab absolut keine lust mehr mich dafür zu rechtfertigen,das ich nicht von den ärzten begeistert bin,denn anscheinend wird es hier nicht für wahr genommen.
hallo olivia!
ich akzeptiere die meinung für anderer,das ist für mich absolut kein problem aber ich lasse mir nichts einreden.
es gibt menschen die bleiben ihr lebenlang bei einem arzt,das ist auch ok so.nur ich benötige manchmal sehr dringend für meine kleine einen arzt und da geht man halt einmal zu einem anderen,der an diesem tag ordination hat.aufeinmal hört man eine andere diagnose.wäre ich immer nur bei einem einzigen,ja klar,dem würd ich auch vertrauen.aber ich habe auch oft mehrere.
ich war auch einmal bei einem anderen frauenarzt,weil ich starke unterbauchbeschwerden hatte und meiner nicht offen hatte.
da ich vom hausarzt dort hin überwiesen worden bin,ich hatte 3 tage 40 fieber und nichts half.
dieser frauenarzt hat gemeint ob er mich mit röntgen soll,aber das kostet 40 euro.dann hat er nachgesehen,sagte ah sie sind eh kfa versichert,da zahlt es die kasse.daraufhin stellte sich heraus das ich zysten hatte und er meinte ich soll in einem monat wieder kommen nochmal röntgen und ich hätte ja eh schon zwei kinder.
am nächsten tag rief ich meinen frauenarzt an,er sagte mir gleich,das es normal ist das sich vor der regel zysten bilden,die dann wieder platzen und er kennt den anderen frauenarzt,er will immer nur röntgen wegen dem geld.
natürlich habe ich keine zysten,wer weiss was anderen menschen noch eingeredet wird,bei diesem arzt.
----------
ich habe noch viele schlechte erfahrungen gemacht und ich zweifle sehr an den ärzten.es werden immer mehr,studium wird absolviert und dann,wer überprüft sie?
niemand, hin und wieder eine kontrolle vom jeweiligem amt über die arbeitspraktiken wäre mehr als angebracht.
karin
und kaktus es gibt sie schon die probleme! nur wer nicht hinsieht,kann nichts sehen

10.11.2003, 20:57
na dann freu dich malein bisserl pt...,denn das wirst du auch nie erreichen.

10.11.2003, 21:12
glaub mir karin, ich schaue sehr kritisch hin. ich bin auch nicht auf der brennsuppn daher geschwommen. bevor du weiter alle hier anmachst und verärgerst, kehre mal in deine seele, sofern dir das wort gelaüfig ist. ich habe dein sinnloses und niveauloses geschreibsel satt. such dír doch endlich einen stall, in ddem du dich wohl fühlst.
ich beantrage ende der diskussion.
kaktus

10.11.2003, 21:32
>>Lass sie reden und lästern und verhöhnen. Es sind Krebspatienten. Sie können wohl nicht anders<<

Das ist ja wohl das Letzte.

10.11.2003, 21:45
Ihr seid ja von allen guten Geistern verlassen...
Wenn Ihr alle solche tollen Ärzte habt, frage ich mich, warum Ihr euch hier immer ausheulen müsst und warum dann die meisten hier Hinterbliebene sind oder Bangende, ob wieder etwas auftritt... Ihr lügt euch doch selbst in die Tasche.

Übrigens @Mo
Achso! Gast! Rudi!

Euer Umgangston läßt sehr zu wünschen übrig. Ist es für Euch Grund genug, weil andere nicht Eurer Meinung sind, ausfallend zu werden? Mit solchen Menschen und auf so einer Basis will ich jedenfalls nicht diskutieren!

Mo

Hast du dir schon mal deine Postings von ganz entfernt betrachtet? Ich habe mich hier relativ spät eingemischt, da hattest du schon literweise üble, stinkende Brühe über jeden, der nicht deiner Meinung war und ist, gekipppt. Also, immer schön bei der Sache bleiben.

Noch besser ist natürlich dieses von Mir

Fehlinformationen über fragwürdige Krebstherapien werden durch Bücher, Artikel, Ton- und Videobänder, Talk Shows, Nachrichtensendungen, Vorträge, Darstellungen gesundheitsverwandter Themen, Praktizierende "alternativer" Heilmethoden, Informationsdienste und Mund-zu-Mund Propaganda verbreitet. Für die Vertreter dieser Methoden ist typisch, daß sie ihre Herangehensweise mit allgemein verständlichen Worten erklären und den Anschein erwecken, daß sie den Patienten aktiv an seiner Heilung teilhaben lassen wollen:

Hört, hört, der Umkehrschluss; Alle, die sich nicht verständlich ausdrücken, also in ihrem Fachjargon sprechen, um Sie an ihrem Wissen nicht teilhaben zu lassen oder damit Sie nicht bemerken, dass ihr Arzt genauso ratlos ist wie Sie, denen können Sie vertrauen, weil das sind Schulmediziner, die haben den amtlichen Siegel, dass sie Unwissenschaftliches erzählen dürfen, mit behördlicher Genehmigung, sozusagen. Und, alle die, die den Patienten nicht aktiv an der Heilung teilhaben lassen wollen, die sind genau richtig für Sie. (Mir stehen die Haare zu Berge, ob so viel Dummheit)

(a) Krebs ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, (b) Symptome werden durch falsche Ernährung, Streß oder Umwelteinflüsse hervorgerufen, (c) Fitneß, Ernährung und mentale Einstellung ermöglichen eine biologische und mentale Abwehr gegen Krebs, und (d) konventionelle Therapiemethoden schwächen die körpereigenen Reserven und behandeln nicht die Krankheit, sondern die Symptome.

Will das etwa jemand ernsthaft in Frage stellen, dass die herkömmlichen Methoden, die körpereigenen Reserven schwächen und mit konventionellen Methoden nur die Sympthome, und das noch auf erdenklich schlechteste Art und Weise, nicht aber die Ursachen behandeln?!! Denn wenn Ursachen behandelt werden, weiss man, was passiert, was man von den Standardtherapien nicht sagen kann.

Fragwürdige Therapien werden als natürlich und nicht-toxisch dargestellt, (verantwortungsvolle) Standardtherapien dagegen als höchst gefährlich. Die unten abgebildete Zeichnung stammt aus einem irreführenden Comic-Heft, das das Vertrauen der Öffentlichkeit in konventionelle Heilmethoden unterminieren soll.

Genau, nur was brennt und richtig giftig ist, kann helfen, so hat es die Natur eingerichtet...

Wie kurzsichtig muss man eigentlich sein, um diese Spiel nicht entlarven zu können?! Traurig.

Rudi

10.11.2003, 21:47
Gast,

Franz Konz z.B. hat hier schon einmal jemand zitiert, ist gar nicht gut angekommen und hat zur Abmahnung geführt. Übrigens zu recht. Derartige Gesinnung ist ja wohl absolut nicht tragbar!
Auffällig ist allerdings, dass sich hier die "Medizingläubigen", wie Du es ausdrückst, alle einer guten Kinderstube bedienen! Und bezeichnend ist, dass DU überzeugen willst (das übrigens wollen Sekten auch). Wir wollen ordentlich mit konstruktiven Beiträgen diskutieren......... und vor Scharlatanen & Co warnen. Das ist das Grundthema dieses Threads! Nicht verstanden oder schon wieder vergessen?

Mo

10.11.2003, 21:51
@Wolfgang
Hallo Mo,
das sind Vertreterdiskussionen, weil die beiden "Anderen" nicht mehr dürfen, versuchen es also ein "Gast" (natürlich anonym) und Rudi.
Aber sieh mal hin, was Mir gefunden hat.
Es ist das "sektenähnliche Verhalten" wie ich es schon mal beschrieben habe......
Wolfgang

Wolfgang, zeige mir doch bitte einmal die Stelle, wo ich für bestimmte Heilmethoden Werbung gemacht habe oder diese in Schutz nehme! Bist du schon so durcheinander? Aber schön, wenn man seine abgedroschenen Floskel immer wider zum besten geben kann, von wegen sektenähnlich usw.. Ich denke, du weisst nicht im Entferntesten, was eine Sekte kennzeichnet, sonst hättest du schon längst bemerkt haben müssen, dass du einer aufgesessen bist, die da heisst...

Rudi

10.11.2003, 22:22
ich schage vor, diese aussenseiter einfach zu ignorieren. die haben ihre meinung und unsere hat für die keine bedeutung. ich glauabe, von denen hat keine/r krebs!
lasst die sich ausspinnen und auf der gestörten HP schreiben. um solche leute ist es nicht schade.
kaktus mit den langen stacheln

10.11.2003, 22:46
Hallo Gast!
Gegenfrage:Wie verblendet muß man sein wenn man nicht verstehen kann,oder will,das die eigenen Beiträge hier nicht erwünscht sind.Und,ist die Art und Weisse wie du oder rudi schreiben nicht einfach nur boshaft,herablassend und völlig am Thema voerbei geschrieben,da scheinbar nur die eigene Meinung als wichtig erachtet wird??

Hallo Rudi!
Ich denke mal das du der LETZTE bist der das Recht für sich in Anspruch nehmen darf anderen zu unterstellen sie wären von allen guten Geistern verlasse.

Was mich nur mal interessieren würde ist was gibt euch eigentlich eure ganze Anmache????

So und nu freu ich mich schon auf eure Antworten.Habe mir paralell schon einmal aufgeschrieben wie diese aussehen könnten.
Gebt alles!
Aber eines sollten wir dennoch waren,nämlich den Anstand!!
Und deswegen möchte ich das hiermit tun und euch alles Gute wünschen!!
Martin

11.11.2003, 00:34
Liebe Streiter,

Ihr alle!!! habt aus Eurer Sichtweise recht. Nichts ist kräftezehrender, als sich mit bösartigen, hinterhältigen oder vorsätzlichen Beschuldigungen auseinandersetzen zu müssen. Ihr alle könnt Eure Kraft sicher besser einsetzen!

Ich bin Angehöriger, meine Frau kämpft seit fast 4 Jahren gegen diese Krankheit. Als Co-Betroffener kann ich mich sehr gut zu diesen Problemen äußern, da ich fast sämtliche Gespräche mit den Ärzten führe und bei den meisten auch ein kompetenter Gesprächspartner bin.

Lange haben wir bei den etablierten Onkolen nach einem Arzt suchen müssen, der sich wahrhaftig der Probleme annimmt. Meine Frau wurde am 2.3.03 aus einer Klinik, die sich vornehmlich alternativer Methoden, aber auch schulmedizischer Methoden verschrieben hat, als austherapiert entlassen.

Danach haben wir etliche Onkologen und Alternativmediziner aufgesucht, es hat geholfen. Wir haben nach längerem Suchen einen Onkologen gefunden, für den der Mensch im Vordergrund steht. Seine Zusammenarbeit mit dem Alternativmediziner hat dafür gesorgt, daß meine Frau noch heute bei guter Lebensqualität bei mir ist.
Als mündige Patienten haben wir sehr wohl feststellen können, welcher Arzt sich um seine Patienten kümmert und wer nur dem Geld hinterherläuft. Leider gibt es von Zweiteren besonders viele!
Bis hier: Alles Dinge, die der Patient oder Angehöriger prüfen kann. Bislang auch entsprechend den Theorien der vielen Schulmedizin-Befürworter entsprechend.

Nun die für den Krebs-Kranken entscheidenden Probleme:
Notfall, Einlieferung ins Krankenhaus, jetzt keine Möglichkeit mehr, sich um die Qualifikationen des Arztes zu informieren.

Nun Tatsachenfall, Ermittlungsverfahen läuft:

Notfalleinlieferung: Verdacht auf Subilius ( mechanischer Darmverschluß) und Schmerzen am Darmausgang aufgrund Strahlencolitis. Vorgeschichte: Darmverschluß aufgrund Strahlenschäden.

Aufgrund der Schmerzen Bitte an den behandelnden Arzt, Anästhesisten hinzuzuziehen. Antwort. Erst soll sich Chirurg das Ansehen. Nach 4 Tagen unsäglicher Schmerzen kommt Chirurg in das Krankenzimmer, wo Chefarzt der medizinischen Abteilung gerade Visite hält und dringt auf sofortigen PDK. Wird nach einigen Tagen gegen Hickmann-Katheder ausgetauscht, dabei müssen vorher 3 Liter Galleflüssigkeit abgepumpt werden.-
In all den Tagen wurde Morphium gegeben, absolute Kontraindikation bei Subilius!
Folge: Keine Peristaltik, Stuhl hart wie Beton, absolute Lebensgefahr.
Gespräch mit dem behandelnden Chefarzt: Um meiner Frau ein schmerzfreies Einschlafen aufgrund der explosionsartig gewachsenen Lungenmetastasen zu ermöliche, mögen wir doch mit seiner Hilfe und Morphium dem zustimmen.
Ab in die Röntgenabteilung, dort lag nur ein Bild vom Vortag vor, Vergleich war gar nicht möglich. Mit dem Röntgenbild zum behandelnden Onkologen, der stellte fest, daß sich die Metastasen geringfügig verkleinert hatten in den 7 Monaten davor. Anmerkung des Onkologen: Die sollen Ihre Frau heilen und nicht umbringen.
Am nächsten Morgen Gespräch mit Stationsärztin und ihr mitgeteilt, mit welchem Blödsinn man uns hier konfrontiert hat. Lebensgefahr bestand für meine Frau nach wie vor durch den Subilius, der durch Morphiumgaben verursacht wurde. Zwischenzeitlich war sie an eine Schmerzpumpe angeschlossen, die notwendigen Schmerzdosen konnte sie selbst bestimmen und aufgrund der Anästhesisten wunderten sich alle, wie wenig sie benötigte.
Am nächsten Tag nach der Visite wurde meiner Frau vom Chefarzte die Schmerzpumpe abgebaut, ohne vorher jemanden zu informieren, weder meine Frau die Angehörigen noch den Anästhesisten. Trotz Gegenwehr wurde sie an einen Perfusor mit MSI Morphindauerdosis angeschlossen, glücklicherweise war sie noch in der Lage, mich anzurufen und ich konnte umgehend mit dem Chefarzt der Anästhesie, der völlig bestürzt über das Handeln dieses Chefarztes war, den Rückbau veranlassen.
Umgehend habe ich meine Frau in eine andere Klinik verlegen lassen, wo es gelang, den Subilius binnen 10 Tagen sowie die Schmerzen mit Tramal und Novalgin zu bekämpfen.
Zurück zum Thema:
Nicht immer hat man die Möglichkeit, sich den Arzt auszusuchen. Alle anderen Behauptungen sind Theorie!
Gerade Krebskranke sollten ganz besonders auf die behandelnden Ärzte schauen, möglichst Angehörige mit einbinden.
Meine Frau würde heute nicht mehr leben, wenn dieser Chefarzt seine Falschbehandlung mit Morphin übertüncht hätte, zumal sie noch nie irgendwelche Schmerzen durch den Krebs hatte.
Siehe auch die Informationen über die Ärztin in der Paracelsus-Klinik in Hannover, die zwischenzeitlich durch die Klinikleitung entlassen wurde. Auch sie soll sich als Herrin über Leben und Tod aufgespielt habe.
Sehr interessant sind auch die Ergebnisse der Forschung des Prof. Karl Beine, der 16 Fälle von Patiententötungen mit 192 Opfern untersuchte.Siehe Focus 42/2003.
Ich behaupte nach all den Erfahrungen, daß es auch bei den Schulmedizinern absolute Ausfälle gibt, diese jedoch in den meisten Fällen durch die vorherschenden Strukturen gedeckt werden.
Auch in den Krankenakten befinden sich für den Patienten nicht lesbare Zeichen, wie mir ein befreundeter Arzt heute sagte.
Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er den Arzt seines Vertrauens gefunden hat, sich dort dauerhaft einzurichten.

Krebs-Kompass
11.11.2003, 00:35
Hallo Karin,

ich kann bei dem Stil deiner letzten Postings nicht einfach mehr zusehen. Auch scheinst vergessen zu haben, daß es hier im Forum nicht um bloße Rechthaberei geht. Sätze wie "kein wunder das eure nationalität nicht gerade beliebt ist" möchte ich (nicht nur wegen der Rechtschreibung!) nicht mehr lesen.

Viele Grüße
Marcus

11.11.2003, 00:37
Karin,
sorry, bisher war mir nicht bekannt, daß man sich hier erst ärztlich absichern muß, ob es eventuell noch andere Symptome gibt, bevor man von eigenen Erfahrungen sprechen kann!!
Allerdings glaube ich, daß du eh nur nach deinem Eintrag vom 10.11.2003, 08.01 lebst:
Zitat:
"anscheinend gibt es hier einige besserwisser,doch ich glaube,das ich mit einem immer kranken kleinkind und einen oft kranken schulkind und einem vater mit lungenkrebs und selber Angstkrank bin,die meisten erfahrungen mit ärzten gesammelt habe.

Du hast also von uns allen hier die meisten Erfahrungen mit Ärzten gesammelt??!! Okay, dann bist du ja eh keinen Argumenten gegenüber offen..denn wir haben ja alle lang nicht deine Erfahrungen!!

Karo

Ach ja, wie wäre es wenn du deiner Regierung mal vorschlägst die deutschen Urlauber nicht in euer Land zu lassen...mmh, ist aber schlecht für die Touristikbranche...denke damit wirst du dir keine Freunde im eigenen Land machen!! Denn unser Geld wird ja wohl ganz gerne genommen...

11.11.2003, 04:43
Ich hoffe, daß wir, die Schreiber/Leser, der Betreiber, es endlich auf die Reihe bekommen, und diesen Thread nicht zu einem Zirkus, oder gar Beleidigungsthread verkommen lassen.

Hier geht es nicht um Kopfschmerzen, oder das Ausleben frustrierter Einzelkämpfe mit Anschuldigungscharakter!!

Wer von Grund auf mit seinem Leben NICHT zufrieden ist, soll Ursachenforschung bei sich selbst betreiben, und nicht die ganze Welt dafür verantwortlich machen.

Mit Ursachenforschung kann ich in dem Moment, in welcher die Krebsdiagnose gestellt wird, absolut nichts anfangen. In den meisten Fällen reicht dazu die Zeit nicht mehr. Das sind Wege, die begleitend oder im Nachhinein angegangen werden können.
Dagegen hat hier noch niemand einen Einwand ausgesprochen.

Ebenso wenig über begleitende Alternativmethoden.

Es gibt nicht nur DEN Zauberstab, DIE Methode, die alles in einem Rundumschlag ins Reine bringt. Jeder Einzelne ist gefordert, für sich den Weg zu wählen, welchen er mit seinem/ihren Gewissen vereinbaren kann.
Was sich in diesem Thread eingebürgert hat, IST Respektlosigkeit und Missachtung des Mitmenschens gegenüber. Wiederholungen von Phrasen, welche in einschlägigen Informationsmaterialien zu lesen sind, nur um eines Streites willen. Ohne wirkliche Bereitschaft sich mit erlebten Erfahrungen auseinander zu setzen.
Durch-mit-erlebte Erfahrungen werden stillschweigend übergangen, und nur durch Kontextpicken zur erneuten Kampfwut aufgerufen, welche, wie überall nachzulesen, bei Argumentsverlust in persönliche Beleidigungen ausarten.

Jutta

wolfgang46
11.11.2003, 07:58
Hallo Wolf44,

als erstes möchte ich Deiner Frau und Dir alles Gute wünschen. Ich wünsche Euch insbesondere immer gute Ärzte.
Du hast in Deinem Beitrag genau DAS geschrieben, was wir mit dem "mündigen Patienten" meinen.
Auch ich habe einiges erlebt, was nicht so gemacht wurde, wie es "die anerkannte ärztliche Kunst" erforderte, aber durch meine aufmerksame Frau und durch mich verhindert wurden.
Ich denke, wenn wir alle als Patienten mitdenken, können Arztfehler verringert werden.

Die Chinesen sagen:
Wer lange krank ist, wird selbst zum Arzt.

Wir Patienten und Du, als "Co-Patient" (sehr guter Begriff) wissen über unseren eigenen Körper mehr als jeder Arzt. Dieses Wissen müssen wir nutzen und damit jeden uns behandelnden Arzt unterstützen. Der behandelnde Arzt hat aber auch die Verpflichtung unsere Hilfe anzunehmen.

Alles Gute für Euch
Wolfgang

11.11.2003, 08:57
Rudi!
lass es einfach,manche verstehen einfach nichts.
Wenn man sich den falschen Arzt aussucht,ist man selber schuld und mit dem Leben nicht zufrieden,wenn man sich darüber aufregt.
Mit der Einstellung kommt man sowieso nicht weit.
Aussenseiter ja genau,ich bin ja "nur Angehörige" darum hab ich hier auch nichts zu suchen.
hallo marcus!
es stimmt hier geht es nicht um rechthaberrei sondern um tatsachen,die anscheinend nicht interessant sind.
da ich eine Beamtin im Rathaus bin beherrsche ich perfekt die Rechtschreibung,wenn ich mal fehler mache,dann weil ich zu faul bin um es auszubessern.
schon traurig,jetzt wird man auch noch wegen der rechtschreibung angeklagt?
wer hier im forum ist denn da aggressiv?
karin

11.11.2003, 10:14
@ Rudi und Karin

zur Info
1. Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
-------------------------------------------------------------------

Wenn sie ihre Artikel verfassen, denken viele Leute leider nicht
daran, dass die Nachrichten nicht von Computern gelesen werden,
sondern von anderen Menschen.

Ihre Nachricht kann nicht nur von Leuten im deutschsprachigen Raum
gelesen werden, sondern auf der ganzen Welt. Lassen Sie sich also
besser nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreissen.

Bedenken Sie: Je ausfallender und unhöflicher Sie sich gebärden,
desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie selbst
einmal etwas brauchen.

Eine einfache Faustregel: Schreiben Sie nie etwas, was Sie dem
Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würden.

11.11.2003, 15:24
hallo mir!
ich weiss,das auf der anderen seite ein mensch ist.
Ich bin immer ein ehrlicher mensch und ich sage immer meine meinung und dazu stehe ich. ich mag keine heuchlerei,keine "ja" sager,und menschen die anderen nach plappern.
Mag sein,mit Ehrlichkeit schafft man sich nicht nur Freunde,doch lieber ehrlich sein,als hinterrücks lästern und dann weniger Freunde.
Ich versuche immer die Höflichkeit zu bewahren,doch wenn mir jemand erklärt,wenn ich mir nicht den richtigen Arzt auswähle,bin ich unmündig,dann fühle ich mich mehr als veräppelt und irgendwann platzt auch mir einmal den Kragen,denn ich lasse mich nicht als naiv darstellen,sowie von einigen interpretiert.
Ich habe hier in diesem Thread,nur meine Meinung geäussert,das es viele schwarze Schafe in der Medizin gibt und ich habe nur negative Kommentare bekommen.(alles aus der luft gegriffen etc.)
Von welchen Leuten kann mann den Hilfe erwarten?
als meine vater die diagnose krebs bekam,habe ich mit ärzten mit familie und freund geredet und nach hilfe,nach auswegen gesucht.(
ich muss dazu sagen,das ich sonst nie irgendwas von jemanden brauche, denn es gibt nichts was man nicht alleine schaffen kann.)
wenn man wirklich einmal hilfe braucht,steht man alleine da,so ist es.ich zumindest habe keine hilfe von seinen oder meinen ärzten erhalten.das einzige war:nehmen sie von ihm abschied und reden sie noch mit ihm,wenn etwas offen ist.
so ist leider die realität
karin

11.11.2003, 16:44
http://www.handicap-network.de/handicap/Handicaps/krebs/krebs_c.htm

11.11.2003, 16:51
Hallo Jutta,

das ist ein sehr interessanter link.
Danke.

Ich finde es ist höchste Zeit dir ein Lob zu erteilen.

Überall im Forum kann ich von dir sehr gute und aussagekräftige Hinweise finden.
Dafür danke ich dir.

Gruß
Mir

11.11.2003, 17:48
http://home.t-online.de/home/skruip/html/quacksalber.html

11.11.2003, 17:58
http://neuropsychiater.org/fehlein.html

11.11.2003, 18:36
Ja, Mo, Vielen Dank, dass du wieder alle unmündigen Patienten/Menschen darauf hinweist, dass man Quacksalber als normal Sterblicher eigentlich nicht erkennen kann, da sie mit allen Wassern gewaschen sind. Die Frage ist nur, sollte man eventuell den Autor verklagen, weil er Alternativ mit Betrug/Scharlatanerie gleichstellt. Ich weiss nicht, ob das jeder Arzt, der auch alternative Heilmethoden gebraucht und da gibt es viele, so stehen lassen möchte. Aber, wenn du dich damit identifizieren kannst, dann ist doch alles gesagt. Es geht euch also nicht einmal um die 'ehrlichen' Alternativen, den ehrliche Alternativen zur Schulmedizin gibt es für euch gar nicht!!! Lange um den heissen Brei geredet, aber nun endgültig entlarvt!!!

Dazu kann ich aber nur sagen: "Wer heilt, hat Recht", ob mit Placebo oder ohne, ob mit Versprechungen oder ohne usw. usf., was dabei herauskommt ist ausschlaggebend und, die Schulmedizin hat bei Krebs nun mal eine tatsächliche (nicht schön gerechnete, durch randomisierte Gruppen in Statistiken) Erfolgsquote von ca. 3-5% Überlebensrate im Durchschnitt nach 5-7 Jahren. Wer will das unterbieten?!

Die Natur, bei Tieren wie beim Menschen, läßt Krebs ohne Dazutun zu über 80% ausheilen. Wenn die Schulmedizin das erreichen könnte, das wäre schön. Aber davon ist sie meilenweit entfernt.

'Schluckt' weiter Eure Chemo, Sie tut euch gut!!!

Rudi

11.11.2003, 20:24
>>Die Natur, bei Tieren wie beim Menschen, läßt Krebs ohne Dazutun zu über 80% ausheilen.<<

Nicht wirklich.
Schulmedizinisch unbehandelter Krebs führt statistisch
innerhalb von 3 Jahren nach Diagnose zum Ableben des Patienten.

>>die Schulmedizin hat bei Krebs nun mal eine [...] ca. 3-5% Überlebensrate im Durchschnitt nach 5-7 Jahren.<<

Woher genau stammt diese Zahl ?
Grüße

11.11.2003, 20:49
Hallo Rudi!!
sag mal,nenn mir doch bitte mal einen,außer karin,den deine Postings ernsthaft interessieren???
Findest du keinen??Super,dann lass es halt!!
Martin

11.11.2003, 21:08
Für Rudi und Roni,
ihr zwei habt ja noch mehr einen Knall als die Menschheit
zuläßt.
Schönen Abend noch an zwei durch geknallte.

wolfgang46
11.11.2003, 22:07
Hallo Rudi,

hast Du Deinen letzten Text mal aufmerksam gelesen?
Deine Aussage lautet:
Mit Arzt überleben 5 % der Krebskranken.
Ohne Arzt 80 %.

Soll das bedeuten, daß 75% von den Ärzten umgebracht werden?
Nur so kann man Deine merkwürdigen Statistiken bei Dir lesen!

Überleg mal was Du da für einen Unsinn schreibst.

Wolfgang

12.11.2003, 07:04
schon komisch Rudi argumentiert mit Worten ihr mit links.
wie wäre es mit antworten?
was ist denn das für eine seite?
du denkst so?
-----------
Die Opfer der Quacksalberei bekommen, was sie verdienen. Diese Einschätzung stützt sich auf die Überzeugung, daß leichtgläubige Menschen "es besser wissen sollten" und deshalb an allem selbst schuld sind.
------------
wie kann man so denken? das ist aber eine sehr traurige einstellung.
abgesehen davon wissen wir alle was quacksalberei ist.
hier geht es nur um quacksalberei.bring mir doch einen link,wo geschrieben steht,das man auch selber schuld ist wenn man sich den falschen arzt sucht.
und martin!
kannst du dich argumentieren?
hat dich wer zum lesen gezwungen?
karin

12.11.2003, 08:06
Karin, Du bist verbittert. Schade, aber daran wird hier niemand etwas ändern können, bis nicht Du dazu bereit bist. Ändern kannst Du aber eines und zwar zu versuchen, andere mit Deiner Krankheit namens Verbitterung anzustecken.
Meinen Ärzten verdanke ich mein Leben und ich weigere mich, diese Leute als Quacksalber zu bezeichnen.

Dir scheint es hier nicht zu gefallen; deshalb solltest Du die logische Konsequenz ziehen, und fernbleiben. Besser wäre es, wenn Du einmal in Dich gehen und Deinen Hass weglegen würdest.

12.11.2003, 08:32
Guten Morgen Karin,
Du hattest viel Ärger mit den Ärzten. Das finde auch ich nicht schön. Ich habe aber bei den Antworten nicht gelesen, daß Dich jemand direkt angegriffen hat, daß jemand geschrieben hat "selbst Schuld" oder so ähnlich.
Das was ich gelesen habe ist, daß Ratschläge zum Mitarbeiten und zum Unterstützen des Arztes durch eigenes Zutun erteilt wurden.
Ich denke, Du solltest diese "Schuhe", die Du Dir angezogen hast, doch bitte wieder ausziehen.

Auch ich weiß, daß nicht jeder Arzt gleich gut ist, deshalb bereite ich mich auch auf jeden Arztbesuch vor. Bei Fachärzten, die mich nur sehr gelegentlich sehen, nehme ich sogar meine ganze "Gesundheitsakte" mit. Dort sind von allen bisherigen Untersuchungen die Berichte und Laborergebnisse drin. Ich spare damit zum Beispiel Doppeltuntersuchungen und Zeit.
Diese Vorbereitung halte ich deshalb für wichtig und notwendig, weil der Arzt ja nicht ganz genau wissen kann, welches Zimperlein ich jetzt aktuell habe. Je genauer ich ihm das schildern kann, um so genauer und besser kann er seine Diagnose stellen. Um so genauer kann er bestimmte Untersuchungen einleiten. Meine Vorbereitungen helfen letztendlich auch mir.
Durch dieses Verfahren konnte ich auch einige Ärzte als "nicht gut für mich" feststellen. Ich habe durch Wechseln jetzt die Ärzte gefunden, die gut für mich sind.
Durch dieses Verfahren hatte ich keine ärztliche Fehleinschätzungen, ich brauchte letztendlich nur deshalb wechseln, weil der Arzt mir menschlich einfach nicht lag.

Alles Gute
Wolfgang

12.11.2003, 11:03
>>Für Rudi und Roni,
ihr zwei habt ja noch mehr einen Knall als die Menschheit zuläßt.<<

Was mich angeht, finde ich das eigentlich nicht.
Aber ärgern kann ich mich über sowas
sowieso nicht.

12.11.2003, 12:50
Martin, mich interessiert das, was Rudi schreibt.

An alle anderen: Lest den großen Gesundheitskonz (auch die Skeptiker) und euch werden - ich schwöre - euch werden die Augen übergehen. Dort findet ihr alle wichtigen Beweise dafür, dass die wahren Quacksalber außerhalb der Natur zu suchen sind und die Gründe dafür. Dort könnt ihr alles über schulmedizinische Statistiken erfahren. Dort könnt ihr erfahren, dass nicht jede Krebsdiagnose wirklich Krebs ist und warum er dennoch diagnostiziert wird. Dort könnt ihr lesen, wie die Heilungsquoten mit und ohne Schulmedizin sind und zwar so, wie Rudi sie beschreibt. Dort könnt ihr schließlich auch lesen, wie Krebs geheilt werden kann (und zwar ohne einen Pfennig Geld für den Autor, vom Buchpreis von 20 Euro einmal abgesehen), wenn ihr ein bestimmtes Stadium noch nicht erreicht habt und dass er von der Schulmedizin garantiert nicht geheilt wird. Es steht dort alles Schwarz auf Weiß. Wer jetzt von vorneherein sagt "Das ist doch eh wieder nur Scharlatanerie", dem ist erstens nicht zu helfen und zweitens hat er kein Vertrauen in sich selbst. Denn wer annimmt, das bloße Lesen eines Textes könne ihm Schaden zufügen, auch wenn er nach dem Lesen ein Skeptiker bleibt, der will wohl keine echte Hilfe. Wacht auf!

12.11.2003, 12:56
gast:
Welches Stadium (1 bis 4) darf man denn noch
nicht erreicht haben, damit laut
Konz der Krebs heilbar ist ?
Grüße

12.11.2003, 13:02
an Wolfgang46,

hast du dir schon einmal überlegt, dass Rudi Recht haben könnte? Versuche doch einmal, dich nur auf dein innerstes Gefühl zu verlassen? Ist dir eine Chemo in deinem Körper sympathisch? Glaubst du ernsthaft, ein Gift könnte deinem Körper helfen, gesund zu werden? Glaubst du ernsthaft, Bestrahlungen, die im Körper die schlimmsten Verbrennungen und Gewebszerstörungen anrichten, könnten die Krebszellen auslöschen, die sich in jedem Winkel deines Körpers versteckt halten und nur auf eine günstige Gelegenheit warten, wieder in Erscheinung treten zu können? Meinst du, diese Methoden können dich in irgendeiner Form heilen? Oder zumindest Leiden lindern? Hast du kein Vertrauen in die Natur? Ist die Natur so destruktiv?
Es tut mir leid, wenn ich zu harte Worte gewählt habe, und ihr habt sicher recht, wenn ihr sagt, ich kann mich nicht in eure Lage versetzen, denn das stimmt. Ich KANN mich nicht in eure Lage versetzen, weil ich völlig ANDERS denke...

12.11.2003, 13:10
an MIR:
Die Seriosität meiner Informationen beurteile ich nicht danach, wie eine Internetseite aufgebaut ist, sondern danach, ob sie mich inhaltlich anspricht oder nicht. Es gibt einige große Krebsverbände, von denen halte ich nicht das Schwarze unterm Fingernagel. Weil es nämlich nicht im geringsten darauf ankommt, WIE sich jemand präsentiert (mit viel Geld und entsprechenden Beratern, Diensten oder Schulungen kann man jede Art der Präsentation hinbekommen), sondern WAS er präsentiert. Und hier ist es als erstes mal wichtig, wie logisch die Argumente sind. VORSICHT: Logik ist nicht gleichzusetzen mit Wissenschaft! Wer sich die Krebsstatistiken der Schulmediziner genauer ansieht, wird feststellen, dass die vielleicht was mit Wissenschaft zutun haben, aber mit Sicherheit nichts mit Logik.

12.11.2003, 13:26
hallo kaktus!
wenn man nicht mehr weiter weiss wird man beleidigend.
oder wie willst du erkennen ob ich verbittert bin?
wenn ich der meinung wie ihr wäre:wenn man an einen quacksalber kommt,hat man es nicht anders verdient,dann bin ich anscheinend lieber verbittert.
den mit solchen aussagen möchte ich mich nicht vergleichen.
hallo wolfgang 46!
ja ich bin indirekt angegriffen worden,denn "mündige" patienten,fallen anscheinend nie auf ärzte rein.
auf gut deutsch,bin ich anscheinend zu dämlich,die ärzte richtig einzuschätzen.
obwohl man das eigentlich nicht braucht,den jeder arzt sollte sein gebiet beherrschen:
siehe patienteninfo:
Sobald der Patient beim Arzt seiner Wahl einen Krankenschein abgibt, tritt er in ein Vertragsverhältnis mit dem Arzt, in einen sogenannten Behandlungsvertrag.

Der Arzt muss den Patienten nach dem Ärztegesetz und dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft behandeln, haftet jedoch nicht für die Beseitigung des Problems, sondern nur für sein intensives Bemühen Gesundheit wieder herzustellen.

Die Krankenanstaltengesetze regeln die Organisations- und Behandlungsabläufe in den Krankenanstalten, welche auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet sind.

karin

12.11.2003, 14:10
An den Gast (12:50 Uhr)
Wegen einiger Zitate von Konz, die wider die guten Sitten verstoßen, wurde ein Beitrag gelöscht.
Ich halte Konz für gefährlich.

An den Gast (13:02 Uhr)
1. Dein Text drückt das aus, was Du denkst und ist für mich nicht "hart" wie Du sagst. Deine Art anders zu denken respektiere ich. Ich denke auch Du respektierst auch meine Ansichten.
2. Ich habe in dem von Dir angesprochenen Posting die Statistiken von Rudi, deren Zahlen ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, angezweifelt.
3. Ich glaube nach wie vor daran, daß die Schulmedizin wenn angebracht mit Unterstützung durch die Naturmedizin das Beste ist, was wir zur Zeit haben.
4. Ich lehne Heilungsversprechen von Scharlatanen und Quacksalbern ab. Ich lehne es auch ab, mich von Ärzten behandeln zu lassen, deren Kompetenz ich anzweifeln muß. (Ich habe mitlerweile gelernt Ärzte zu für mich zu beurteilen.)
5. Chemo, Bestrahlungen und Medikamente haben in der Regel Nebenwirkungen. Diese werde ich in Kauf nehmen, bzw. habe ich bei mir in Kauf genommen weil die Nebenwirkungen leichter zu ertragen sind als Siechtum oder sogar der Tod.

An den Gast (13:10 Uhr)
Du solltest Dir die Zitate von Mir noch einmal durchlesen, ich glaube, Du hast sie falsch interpretiert.

Hallo Karin,
die von Dir zitierten Regeln sind bei uns die gleichen (eventuell etwas andere Wortwahl).

Ich glaube, daß es bei Euch genau so möglich einen Arzt zu wechseln wie bei uns. Und das sollte man immer dann tun, wenn man mit dem Arzt nicht zufrieden ist.
Ich habe sogar einen Arzt, der in seiner Patienteninfo in etwa sagt, daß man sich bei seinen Entscheidungen gerne auch noch eine "Zweitmeinung" einholen sollte.
(Unsere Krankenkassen bezahlen auch diese Zweitmeinung.)

Ich denke, Du solltest bitte einige Texte hier so lesen, wie sie gemeint sind.
Es sind hier viele gegen die Götter in Grau. Sie sind aber nicht gegen Patienten, die schlechte Erfahrungen gemacht haben. - Ganz im Gegenteil.-

Euch Alles Gute
Wolfgang

PS. Es wäre leichter zu schreiben, wenn man sich nicht mit anonymen Gästen auseinandersetzt. Wählt Euch doch bitte auch einen Namen (Nickname reicht doch)

12.11.2003, 14:12
Hallo Gast,
sicher ist es wichtig, bei der Behandlung einer Krebserkrankung, sich Informationen in allen nur möglichen Bereichen ( Schul-und Alternativm.) zu holen, wie auch immer dies aussehen mögen!

Aber:
1. Muß diesen Weg jeder für sich selber finden, wie auch immer, da helfen einem noch so gut gemeinte Ratschläge herzlich wenig!

2. Eine Chemo ist sicherlich nicht die allerbeste Lösung, aber immerhin, Eine, um zumindest den Fuß in die Tür zu bekommen!

3. Bei der Diagnose Krebs, ist doch -fast- jeder zunächst einmal getrieben, getrieben von dem was kommt auf einem zu. Und handelt von daher eher auf Rat der Schulmediziner (was ich persönlich nicht schlecht finde). Erst mit etwas mehr Ruhe für die Situation beginnt man doch nach Lösungswegen zu suchen, sich zu informieren u.s.w.. Und ich persönlich fände es eher unschön, wenn ich auf der Suche, nach neuen und anderen Wegen, ständig belagert werden würde, mit dem ein oder anderen Mittelchen oder auch Wunderheiler, ich bilde mir mein Urteil gern selbst!

Sicher gibt es Schulmediziner, die nicht dieselbe Wellenlänge haben wie ich, aber die gibt es auch auf der anderen Seite. Somit bleibt mir nichts anderes, als zu suchen, suchen solange bis ich das optimale für mich gefunden habe, wo auch immer dieses sein wird, aber finden wird man etwas, denn es bewegt sich ja täglich alles neu, oder? Bei Krebs gibt es kein entweder oder, entweder man ist davon betroffen, oder nicht! Und noch sogut gemeinte Hinweise, helfen dem einzelnen in seiner Situation, oft garnichts! Vertrauen in die Natur habe ich eine ganze Portion, aber sogar die ist nicht berechenbar (denn auch die spielt manchmal mit uns), genauso wenig wie der Krebs!

Alles Gute Gast 3

12.11.2003, 14:22
Zur Erinnerung; im Internet gibt es noch sehr viele, vor allem seriöse, Hintergrundinformationen zu der gesamten Gruppe

http://www.solidinfo.de/konz.html

12.11.2003, 14:28
Hallo Karin,
einige Tage lese ich nun schon Deine Einträge, einiges davon ist mir nicht unbekannt! Und ich denke den meisten Lesern dieses Forum`s auch nicht. Aber ich glaube hier ist nicht die richtige Plattform um die Wut (verständlich) und den Frust (auch verständlich) abzulassen. denn hier soll doch ein Austausch stattfinden, ein Austausch von Erfahrungen, oder? Und wenn nur Giftpfeile abgeschossen werden, ereicht man im Endefekt nichts weiter, als Unverständnis. Und gerade das wollen wir hier doch alle nicht Unverständnis, sondern Verständnis, möchten wir haben, Verständnis für unsere Sorgen und Nöte, im Umgang mit der Erkrankung, oder?
Deshalb reiche ich Dir symbolisch die Hand, lasse uns gemeinsam versuchen einen vernünftigen Weg, aus dem Chaos suchen? Mit ein wenig, Verständnis für den -Anderen- wird es uns sicher möglich sein, zu einem normalen Umgangston zurück zu finden, oder was meinst Du?

Alles Gute Gast 3

12.11.2003, 14:33
@gast Götter in Grau? - 12.11.2003, 13:10


Den Artikel auf den du dich beziehst, habe ich aus dem Krebs-Kompass hier hereinkopiert.

Bei Fragen dazu wende dich bitte an:

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12.11.2003, 15:19
Hallo Gast3!
wer sagt das ich wütend bin? mich würde jetzt wirklich interessieren,wo das steht.ich habe meine eigene meinung.
ich habe gesagt,das auch ärzte überprüft werden müssen.
ich habe hier schon oft stellung genommen,doch auf meine postings wird nicht reagiert,bzw. keine meinung dazu abgegeben.
menschen die denken:wer an einen quacksalber kommt,ist selber schuld.soll ich die hand reichen?
das einzige was ich hier in diesem forum zu hören bekomme,ist ich bin verbittert,brauche therapie,habe im forum nichts zu suchen.und du kannst gerne nachlesen,von wem es ausgegangenist.
ich lese keine normalen kommentare kommentare,nein ich sehe links oder kopierte postings.
und wenn mir jemand erklären will,wenn ich mir den falschen arzt ausgesucht habe,bin ich selber schuld,nein danke!
ich als patient soll aus meinen fehlern lernen? ich bin schuld!
nicht der arzt,vielleicht hab ich es ihm ja nicht ordentlich erklärt.
wenn menschen an einen quacksalber hereinfallen,dann sind sie voller hoffnung,und klammern sich an dem letzten strohhalm.
aber niemals haben sie es verdient!
das ist mehr als menschenunwürdig und solche aussagen,kann ich nicht akztepieren.
hallo wolfgang!
ja natürlich kann man den arzt auch bei uns wechseln aber bis das ende der behandlung einmal abgeschlossen ist,kann es monate dauern,und in diesem monaten kann sehr viel passieren,und in dieser zeit bleibt einem nichts anderes übrig,als dem arzt zu vertrauen.
karin

12.11.2003, 15:45
@karin

Deine Probleme können wir nicht lösen.

Wenn du Beamtin auf dem Rathaus bist, dann frag doch mal deine Vorgesetzten ob sie dir nicht die Adresse der Volksanwältin geben können.???

Das wäre mal vielleicht eine Möglichkeit deinen Schaden durch die österreichische Gesundheitspolitik anzuprangern.

Viel Erfolg

12.11.2003, 17:56
Hallo Karin,
gut Du bist nicht wütend! Möglicherweise ist es bei mir, falsch herüber gekommen!

Aber Deine Aussage trifft nicht zu - die Zeit abzuwarten - bis es zu spät sein kann, vertrauen solltest Du schon versuchen aufzubauen, zu Deinem behandelnden Arzt, was nicht heißen soll blindes Vertrauen zu haben! Distanziertes vertrauen ist immer gut, außerdem ist das nicht nur bei Medizinern, sinnvoll! Wir alle sind Menschen, die Fehler machen können!
Ich halte die pauschal Urteile, für ungut die über Menschen (auch in grauern Kitteln) gemacht werden! Denn zunächst einmal kann man doch wohl davon ausgehen, daß tatsächlich jede Person das Bestes gibt. Und die Menschen im grauen Kittel sind doch zunächst (davon gehe ich aus), im Interesse an dem Menschen in diesen Berufszweig gekommen! Und das bedeutet das sie -alle- mit den Menschen arbeiten wollen und müssen, was aber nicht bedeutet sie sind frei von Fehlern! Dafür sind sie nämlich auch Menschen und zwar Menschen wie Du und ich Karin, mit Fehlern und Schwächen! Nur leider haben die Mediziner im Gegensatz zu uns das Problem, ein Fehler kann schreckliche Folgen haben! Folgen die nicht wieder gut zu machen sind.

Sieh einmal Du sagst wie die Menschen Dir hier im Forum begegnet sind, wie begegnest Du denn mir? Habe ich Dich angegriffen? Habe ich Dir Vorschriften oder Verhaltensweisen zu irgendwas gemacht? Ich glaube nicht! Ich habe nur versucht Dir meine Sichtweise der Dinge zu erzählen.

Alles Gute Gast 3

12.11.2003, 19:09
Hallo Roni,

Konz denkt nicht in Stadien wie sie uns aus der Schulmedizin bekannt sind. Er sagt, dass Krebs dann heilbar ist, wenn die Organe noch nicht zu sehr zerfressen sind. Er sagt, und das ist ja nachvollziehbar, dass ein zerstörter Magen oder Darm sich natürlich nicht wieder rückgängig machen lässt, dass sich in einem solchen Fall die Beschwerden aber deutlich lindern lassen.
Hat sich aber "nur" eine Geschwulst gebildet, ist diese in der Lage, sich zurückzubilden, wenn man postwendend seine Lebensweise zu 100% umstellt. Auch andere Krankheiten verschwinden dadurch oder minimieren sich auf ein erträgliches Maß. Eine andere Chance gibt es nicht und dies belegt er sehr deutlich. Seine Gedankengänge in ihrer gesamten Fülle hier wiederzugeben ist aber nahezu unmöglich, nicht zuletzt deshalb, weil seine Rethorik einfach umwerfend ist. Ich würde an deiner Stelle einfach mal einen Blick in das Buch werfen, es steht in fast jeder Buchhandlung.

Bis bald.

12.11.2003, 19:28
Hallo Gast3,

du sagst, die Natur ist nicht berechenbar? Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn ich an die Natur angepasst lebe, kann mir so gut wie nichts passieren. Sicher, es gibt auch äußere Einflüsse, die mich erkranken lassen können, aber die sind dann auch vom Menschen gemacht. Es ist einzig unsere schlechte Lebensweise, die Gifte, mit denen wir uns umgeben, die dafür sorgen, dass wir krank werden.
Konz sagt, dass auch der Krebs berechenbar ist. Er bringt einen innerhalb eines bestimmten, individuellen Zeitraums um. Überlebt ein Mensch diese Krankheit, handelt es sich nach Konz nicht um einen echten Krebs, sondern um eine gutartige Geschwulst. Und was in der Pathologie teilweise abgeht, darüber lässt er sich ebenfalls über Seiten aus. Ich erwähnte es ja bereits: Viele Diagnosen sind Fehldiagnosen, aber nachvollziehen kann man das erst nach Konz Lektüre. Er behauptet sogar, dass sich gut- und bösartige Tumore im Schnellschnitt gar nicht so deutlich auseinanderhalten lassen und es alleine aufgrund dieser Tatsache oft zu Fehldiagnosen kommt.
Naja, ich will nicht nerven, du hast ja geschrieben, dass du auf der Suche nach deinem Weg nicht beeinflusst werden möchtest. Aber bist du nicht genau aus diesem Grund hier im Forum?
Übrigens, ein Letztes: Konz verdammt nicht nur die SM, sondern auch die Alternativmedizin. Ganz besonders scharf kritisiert er die Homöopathie. Sehr interessant, weil die es mir bislang immer sehr angetan hat. Ich überlege noch, ob ich diesen Punkt begrüßen soll oder nicht. Aber interessant sind seine Argumente allemal. Konz wehrt sich also gegen jede Art von Medizin. Er hält ein Leben (und vor allem eine Ernährung) im Einklang mit der Natur für das A und O. Nicht mehr und nicht weniger.

Bis später.

12.11.2003, 19:29
Wie kann man nur die menschenverachtende Lehre von Konz hier öffentlich anpreisen? Ich finde es gelinde gesagt geschmacklos!

12.11.2003, 19:40
Wenn man "Der große Gesundheits-Konz" liest, stellt sich eigentlich nur eine Frage, die sich nicht aus dem Machwerk selber und dem oft eigenartigen Verhalten seiner Promotion-Beauftragten im Internet beantworten lässt:
Was liegt dieser völlig absurden, in menschenverachtende Perversion abgleitenden Umwertung des "Naturbegriffs" zugrunde: eine halluzinäre Erfahrung, ein Wahn? Oder berechnendes Kalkül?

Darüber mag es zu gegensätzlichen Ansichten kommen.
Ich tendiere doch eher dahin, hinter der quasireligiösen Maskerade und dem Geschwafel von "Gott = Natur" eiskalte Berechnung zu vermuten.
Hier wird eine totalitäre Ideologie als marktfähiges Produkt konsequent auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten.

Interessant sind hier besonders die Widersprüche, in welche Konz seine Anhängerschaft verstrickt: oberflächliche Behauptungen ohne jeden Wahrheitsanspruch, die ihren Weg aus dem indoktrinierten, einem simplen Dogma ergebenen Denken in die Welt finden.

Es wird abgestritten!

Mit hohlen Phrasen, die sich ständig wiederholend ins Internet gestellt werden:
Konz sei nichts weniger als Religion.
Konzianismus sei weder ein Kult noch eine sektenähnliche Gemeinschaft.
Konz schreibe nicht menschenverachtend,
vielmehr entspringe aus seiner rheinischen Frohnatur eine Art herber Charme.
Konz habe es nicht nötig, aus merkatilem Interesse zu schreiben und zu lehren, deshalb gäbe es solche Interessen nicht bei Konz.
Konz gäbe keine medizinischen Ratschläge.
Konz habe keine Regeln aufgestellt, sondern nur die Gesetze der Natur in eine verständliche Sprache übersetzt.
So und so weiter lassen Propaganda-Kräfte in einschlägigen Gruppen und Foren ihre widersinnigen Behauptungen endlos durch das Internet summen. Als gälte es hier für die Propagandaschule Göbbels den Beweis der Richtigkeit anzutreten: eine simple Behauptung muss nur oft genug wiederholt werden, um in den Köpfen der Menschen als "Wahrheit" zu erscheinen.

12.11.2003, 19:42
An Wolfgang46:

"Ich glaube nach wie vor daran, daß die Schulmedizin wenn angebracht mit Unterstützung durch die Naturmedizin das Beste ist, was wir zur Zeit haben."

Gut, ich weiß etwas anderes. Aber du schreibst ja selbst "du glaubst"! Lies mal nach, was Konz dazu sagt.

"Ich lehne Heilungsversprechen von Scharlatanen und Quacksalbern ab. Ich lehne es auch ab, mich von Ärzten behandeln zu lassen, deren Kompetenz ich anzweifeln muß."

Woran erkennst du, ob jemand ein Scharlatan ist? Wenn dir seine Meinung nicht passt?

"Chemo, Bestrahlungen und Medikamente haben in der Regel Nebenwirkungen. Diese werde ich in Kauf nehmen, bzw. habe ich bei mir in Kauf genommen weil die Nebenwirkungen leichter zu ertragen sind als Siechtum oder sogar der Tod."

Erstens: Die NW sind keine NW, sie sind die Hauptwirkung. Zweitens: Sie bringen dir ja gerade Siechtum und (frühen) Tod. Sterben müssen wir alle mal. Aber doch nicht unter der Qual, vergiftet oder verstümmelt zu werden. Wenn Krebs einen sowieso umbringt, wieso soll ich mich zuvor noch quälen lassen? Wenn er mich nicht umbringt, weil er kein Krebs ist, wieso soll ich mich DANN quälen lassen?

Wegen der harten Worte: Du weißt...

12.11.2003, 19:55
Konz, der Sektierer
Wie jeder Sektierer legt auch Konz Wert auf soziale Isolation seiner Anhänger.
Entweder das Umfeld des Gläubigen ist missionierbar (kann also in Geldfluss und Einflussnahme überführt werden) oder es zeigt sich störrisch oder gar kritisch.

In solch einem Fall souffliert Konz :
"Frauen und Männer allerdings, die einen dummen Sturkopf zum Partner haben, rate ich, sich mit Hilfe der UrTherapie (=Konzianismus) wieder so attraktiv zu machen, daß sie es einfacher haben, den für sie Richtigen zu fesseln. Nur über den anderen ständig ärgern, das ist dumm. (...)
Wenn einer nur nach billigem Genuß strebt und geistig stehenbleibt (=sich dem Konzianismus verweigert), nicht das Beste für die Familie (und die Erde) tun und das Wahre nicht erkennen und einsehen will, (...) dann ist es schon besser, Du trennst Dich von ihm."

(Aus: GGK, Kapitel 9.41, "Bring Dein Liebesleben in Ordnung!")
(Kursive gesetzte Anm. von mir)

Das grosse und immer wieder von Konz herbeigezerrte Feindbild ist die Medizin, der Arzt, der Apotheker, der Heilpraktiker.
Wenn Angehörige dieser Berufsgruppen nicht von Konz in freundlicher Weise als völlig verblödete Narren dargestellt werden, was auch ab und an vorkommt, so werden sie im GGK als "gemeinster Abschaum herzlosen sadistischen Lumpenpacks" vorgestellt. Das ist die Regel.

Und um das schräge Weltbild zu zementieren, greift Konz, wie bei Prophetens üblich, in die Trickkiste der Kategorisierung und erstellt einen Menschheitsplan:
eine Stufenleiter der Wertigkeit des Menschen, an deren Spitze natürlich Konz steht und an deren unterem Ende das "Primitv-Pack", das von staändigem Afterjucken gequält wird.
Und natürlich gibt es reichlich von Konz erfundene Kategorien bezüglich seines monumentalen Feindbildes, des Unheilsverschwörers "Arzt": Medizinsüchtige, Ärztesklaven u.s.w.

Damit schlägt Konz auf zwei Fliegen mit einem Vorschlaghammer.
Zum einen verschafft er seiner Klientel die für jede Form der Sektiererei unbedingt erfolderliche "egomane Paranoia" -- denn immer wenn irgendwas schiefgeht in der Welt, lässt sich das auf die Verschwörung der Mediziner und ihrer Hilfskräfte zurückführen.
So macht Konz "Eingeweihte"! Menschen, die in die "wahren" Ursachen für alles Unglück, für die Vertreibung aus dem Paradies kennen -- die eben darin eingeweiht sind.
Welch ein grandioser Wissenvorsprung!

Zum anderen gelingt es Konz durch die ständige Suggestion dieses Feindbildes, genau jene Kräfte und Fähigkeiten zu diskreditieren, die fähig wären, den ganzen Schmonzes mit einigen wenigen kritischen Hinterfragungen vom Tisch zu wischen.

Konz geht aber sogar noch einen Schritt weiter und erklärt die völlige Zerstörung der Existenz aller Mediziner und aller sozialen Gesundheitsvorsorge zum "Ziel" seiner und der Konzianer Wirken.

Dazu schreibt er:
"Ich fordere allen Ernstes: Berufsverbot für Schulmediziner, sobald sie sich darangeben, Krankheiten zu behandeln. Denn sie versäumen auch nicht das geringste, was gegen die Interessen ihrer Patienten gerichtet ist!"



Konz finde ich zum Kotzen!

12.11.2003, 20:11
Franz Konz besitzt keinerlei anerkannte Ausbildung in irgendeinem natur- oder humanwissenschaftlichen Fachgebiet. Er besitzt auch keine Kenntnisse, die ihm erlauben würden, Zusammenhänge anders als auf eine naive, vorschulkindmäßige Weise zu erläutern.
Aber bezüglich einer derartigen, an Glaubens-Traktate der Zeit vor 1960 erinnernden Vorgehensweise besitzt Konz zweifellos ein besonderes rhetorisches Talent.

Irgendwann einmal muss es dem Mann durch den Kopf gegangen sein, mit einer neuen quasireligiösen Bewegung eine Menge Geld machen zu wollen. So versuchte er es auch einmal mit einer "schreibtherapeutischen Charakterschulung", was aber wohl nicht den rechten Gewinn abgewortfen hat.
Eine Klientel fand sich für ihn nach wohlkalkulierter Suche dort, wo sich ohnehin schon sozial und mental entsprechend dispositionierte Geister versammeln: Bei den Rohkost-Extremisten....
...und ganz besonders bei kranken Menschen, denen die gängige Medizin nicht mehr helfen konnte. Menschen, die verzweifelt waren und so den leeren Versprechungen eines charismatischen Scharlatans besonders leicht auf den Leim gehen.

Soweit Auszüge zu dem, was hier so angepriesen wird! Müßte wirklich zu denken geben.

12.11.2003, 21:41
..... bei dem Unverstand von einigen Menschen, fehlen einem wirklich die Worte. Alle Versuche ein normalen Austausch herzustellen, benutzen diverse Leute für die Werbung irgendwelcher Hobbyfanatiker! Und das ist ja wohl mehr als daneben!

Herzlichen dank, Dir Mo, Wolfgang46 und einigen Anderen für Eure guten Informationen, sie haben mir auf meiner Suche gute Dienste geleistet!

12.11.2003, 22:03
Die Kritik, die hier an dem Mann vorgebracht wird, ist hineinkopiert von der einzigen kritischen Seite, die man erhält, wenn man "Konz" als Suchbegriff eingibt. Außerdem wurden die gleichen Zitate schon einmal in dieses Forum gesetzt.
Wie wäre es mit etwas mehr Argumentation, meine Herrschaften?

Was auch immer man von diesem Autor halten mag (wobei ich wette, dass ihr in das eigentliche Werk noch gar nicht hineingeschaut habt, oder???), was genau an seiner Idee soll denn so menschenverachtend sein? Ich habe in dem ganzen Buch bislang nichts Menschenverachtendes gefunden. Im Gegenteil, ich habe selten etwas von Menschen gelesen, die so konsequent naturverbunden leben und damit Achtung vor dem Nächsten (zum Beispiel auch vor Tieren) zeigen, wie dieser Mann. Was genau also findet ihr so negativ an ihm?
Übrigens, es handelt sich nicht um eine "Lehre", sondern um Naturgesetzmäßigkeiten. Was soll schlimm daran sein, sich dafür einzusetzen? Mir wird es zum Beispiel immer wichtiger, sich für das Leben (und zwar nicht nur das menschliche) einzusetzen. Und ich glaube, dass man auch nur so Krankheiten in den Griff bekommen kann. Langfristig gesehen natürlich.

Was auch wichtig ist: Medizinische Kenntnisse kann man auch haben, wenn man sich dem Medizinstudium verweigert hat, etwa aus ethischen Gründen. Konz zum Beispiel hat jahrzehntelang "studiert" und ist hervorragend in der Lage, seine Thesen zu begründen. Man hat es hier nicht mit einem menschenverachtenden Spinner zu tun, sondern mit einem naturnah lebenden Idealisten, der das Leben, die Tiere und die Menschen liebt und ein klitzekleines bisschen dazu beitragen will, dass die Welt sich verbessert.

13.11.2003, 05:02
Vernetzungen
Den Zusammenhang und die Verbindungen zwischen der Burger-Sekte von Montramee und den diversen anderen Gruppierungen der Ernährungs-Exremisten sieht man deutlich an ihren Publikationen. Eine schweizer Ernährungs-Extremistengruppe veröffentlich mit Datum vom "Letzte Änderung: 19. Juli 2001" (also vor dem 26.02.2002 (6) aber sehr deutlich nach dem europaeiten Bekanntwerden der Verfehlungen Burgers) u.a. folgende Liste von "empfehlenswerten" Zeitschriften:

Fit fürs Leben - Zeitschrift für Ihre Gesundheit
Waldthausen Verlag: Waldthausen GmbH & Co. KG, Stendorfer Str. 3, Bionika Haus, D-27721 Ritterhude, Tel.: +49 (0)4292-816310, Fax: 816329. ISSN 0943-6618.
Offizielles Organ des Bundes für Gesundheit e.V., der Gesellschaft für natürliche Lebenskunde e.V. und des Chateau de Montramee.
6x jährlich, DM 35.80 (Schweiz: Fr. 35.80, Österreich: 279.- ÖS), 52 Seiten, 16 Seiten vierfarbig, 36 Seiten zweifarbig.
Abonnement: AVC-Clubverwaltungs oHG, Abo-Service, Bahndamm 9, D-23617 Stockelsdorf.
Redaktion: Thomas von Breitenbach
Natürlich Leben
Bund für Gesundheit e.V., Talstr. 36, D-52525 Heinsberg, Tel.+Fax: 02452-22678
6x jährlich, 44 Seiten, farbig.

Wird von den führenden Vertretern der Natürlichen Gesundheitslehre / Rohkost / UrMedizin herausgegeben: Franz Konz, G. C. Burger, Dr. K. J. Probst, Prof. A. Schneider, Jean Huntziger, Stephen Janetzko.
Hier liegen Sie richtig, wenn Sie mehr über die Ernährung mit Rohkost erfahren möchten. Erstausgabe Juni/Juli 1997.
Redaktion:Franz Konz, u.a.
(Hervorhebungen von mir, b.k.)
Hier wird ganz besonders die Zusammenarbeit von Burger und seinen Vasallen auf Montramee mit der Gruppierung um Konz - dem hier genannten BfG e.V.- deutlich.

13.11.2003, 06:21
Wenn es hier um eine Sekte gehen würde, dann müsste davon ja mindestens einer ganz ordentlich profitieren. Außerdem geht es in einer Sekte in der Regel um religiöse Inhalte. Beides strebt Konz nicht an. Es geht ihm lediglich um eine bestimmte Art der Ernährung. Statt eure Energien in die Forschung nach kritischen Bemerkungen zu Konz zu stecken, solltet ihr vielleicht mal einen Blick in sein Buch werfen. Dann können wir uns unterhalten, aber inhaltlich. Alles andere ist unwesentlich. Die SM kann man schließlich auch als Sekte bezeichnen, wie es auch viele Kritiker tun. Und - ist das okay für euch?

13.11.2003, 08:02
Ist es nicht eigenartig, dass alle Krebspatienten anscheinend keine Ahnung haben?

Die Konzanhängerschaft besitzt es anscheinend ..... das Wahrheitsmonopol


Wahrheitsmonopol:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die Organisationsgrenzen sind zugleich Wahrheitsgrenzen. Die Wahrheit ist nur drinnen und nicht draussen. Draussen ist das Unwissen, der Unverstand, das unerleuchtete Sein, das Unheil und das Böse. Nur innerhalb der Gruppe ist das Wissen, das Heil, die Erleuchtung, und dies gewinnt man schlagartig durch den Eintritt in die Gruppe.

_____________

AN ALLE KREBSPATIENTEN UND DEREN ANGEHÖRIGE

SEID VORSICHTIG !!!!!!

wolfgang46
13.11.2003, 08:06
Hallo Etc1,
vielen Dank für diese Hinweise.
Ich hab noch einmal als Ergänzung die Definition einer Sekte herausgesucht und werde diese hier hereinkopieren.
Sekten
Eine Gruppe, die dazu geschaffen wurde, die Machtphantasien einer Führungsperson oder -gruppe zu verwirklichen, bezeichnen wir als Sekte. Diese Macht wird mit Mitteln der mentalen Programmierung, die ein typisches Abhängigkeitsverhältnis hervorrufen, gewonnen und erhalten. Kriterium für die Beurteilung einer Sekte ist die reale Machtstruktur und der systematische Einsatz von Überredungs- und Überzeugungstechniken (mentale Programmierung, Gehirnwäsche), also die Beziehung zwischen Führern und Anhängern. Dieses typische Abhängigkeitsverhältnis von Führern zu Anhängern bezeichnen wir als Sektenbeziehung.

Sektenbeziehungen können in ALLEN BEREICHEN des individualen und sozialen Lebens auftreten, nicht nur in religiösen!

Den letzten Satz solltest Du lieber Gast (von 06:21 Uhr) aufmerksam lesen.

Das Verhalten von Konz ist geeignet ihn und seine Anhänger als Sekte zu sehen.

Gruß
Wolfgang

13.11.2003, 08:20
Hallo Gast,
speziell für Dich zur Kenntnis! Übrigens, ich distanziere mich ausdrücklich von Konz!!!
__________________________________________________ ____________
Franz Konz
Der Urkostprophet Franz Konz, die here Lichtgestalt in der Rohkostextremismus-Szene, begann seine prophetische Taetigkeit mit dem Schreiben eines gewaltigen Schmökers über eine (erfundene) "Ur-Natur" und deren Gesetzmäßigkeiten. (*2)
Zur Urnatur gehört selbstverständlich auch ein Ur-Mensch, der mehrere hundert Jahre alt wurde, nie krank war und für den sich das Lebensglück in Heulgesängen, Fressen, Kopulieren und Schlafen erschöpfte.
Da dieser Urmensch weder Nahrungsprobleme noch Rivalität kannte und sich verstandesmäßig in einem Zustand andauernder Erleuchtung befand, lebte er völlig problemlos...
...bis sich mit der teuflischen Erfindung der NAHRUNGS-ZUBEREITUNG das Ende dieses paradiesischen Lebens ankündigte!

Von da an ging es mit dem Menschen beständig bergab.
Der Mensch wurde krank, alterte schneller, Unfrieden unter den Menschen machte sich breit, die erleuchteten Verstandeskräfte schwanden und als Höhepunkt des Niedergangs wahren Menschtums wurde dann auch noch DIE MEDIZIN erfunden.
Die URTHERAPIE soll den Menschen nun in den paradiesischen Zustand des Ur-Natur-Menschseins zurückführen. So einfach und schlicht gestrickt sind Weltbild und Prophezeiung des Franz Konz:
Der Ur-Mensch ernährte sich laut Konz ausschließlich von pflanzlicher Rohkost.
Darum besteht der erste Schritt zurück ins Urparadies darin, sich ausschließlich von pflanzlicher Rohkost zu ernähren.

Bei der Futtersuche und auf der Flucht vor Feinden (?) war der Urmensch laut Konz recht mobil und agil.
Also gehört auch eine Art Training und Bewegungslehre zu UrTherapie auf.

Der Naturbursche, dieser Urmensch singt, um sich geistig und seelisch vollkommen in der Balance zu halten.
Daher gibt es ein spezielles, von Konz überarbeitetesVolksliederbuch für Konzianer.

Und natürlich gibt es Seminare fuer Neu-Einsteiger und Seminare für den harten Kern: Menschen die schon weit auf der Stufenleiter des Konzianismus vorangeschritten sind.

Soweit so gut. Ein simples Weltbild, ein utopisches Ideal von reinen Naturleben ohne die Qualen der Zivilisation, ohne persönliche und soziale Konflikte, ohne Bedrohungen und Probleme. Esoterisches Business as usual.

So einfach dieses Weltbild beschaffen ist, so fehlerhaft ist es.
Es ist dümmlich und ignorant und muss zwangsläufig an der Realität scheitern.
Konz verspricht die Heilung aller Krankheiten und die Lösung aller Probleme für die Menschen, die ihm seine Idee abkaufen.
Wegen dieser all zu vollmundigen Versprechungen, und weil Konz diese als Motto auf den Titel seines Buches hatte drucken lassen (wörtlich: Alle Krankheiten besiegt...), erwirkte die Ärztekammer ein Präsentations-Verbot dieses Machwerks im regulären Buchhandel. Dieses Verbot war wohl mit Auslöser dafür, im Usenet eine gigantische Werbekampagne zu starten.

Auch wirkt die Schlichtheit seiner Offenbarung wohl auf noch schlichtere Gemüter
oder auf verzweifelte Menschen, die nach jedem Strohhalm greifen:
Krebs, AIDS, Diabetes, Multiple-Sklerose, u.s.w. -- alle Krankheiten würden besiegt, wenn der Mensch sich von Konz ins Ur-Menschsein zurueckbeamen lässt.
Denn der Urmensch kannte diese Krankheiten nicht, war nie krank.
Um diese Ideen zu vermarkten, wurde der "Bund für Gesundheit" gegründet, bei dem es sich nach Ansicht von Kennern der Szene um eine sektenähnliche Gruppe handelt.
Auszug aus solidinfo.de

13.11.2003, 08:57
Hallo Mo,
vielen dank für die weitere Info, ich bin ehrlich dankbar dafür! Allein hätte ich diese Informationen, in der großen Welt des Internet`s nicht gefunden!!!

Nochmals herzlichen Dank, für die Informationen, sie ermöglichen mir, mein Bild im Umgang mit meiner weiteren Behandlung, klarer zu sehen!!! Ich bin aufs äußerste bestürzt, mit welchen Aussagen, diese ....... versuchen eine Art von Gehirnwäsche, bei kranken Menschen zu erreichen! Ich muß mir selbst eingestehen, manches hat sich sehr einfach und einleuchtend gelesen, was der - Ein oder Andere -, Fanatiker, geschrieben hat. Dank Deiner Information, hatte ich jedoch auch das Gegenstück dazu und konnte mir mein eigenes Urteil bilden!

Ein dankbarer Gast 3

13.11.2003, 10:52
Hallo zusammen.


Ich schließe mich an:

Auch ich bin froh in Deutschland zu leben.
Bin froh über unser Gesundheitswesen, das in meinem Augen eines der besten weltweit ist.
Bin froh, dass ich in Deutschland durch unser Sozialwesen abgesichert bin.
Bin froh, dass ich nun sogar eine Teilrente bekome, da ich noch nicht in der Lage bin voll zu arbeiten.

Ich habe die freie Arztwahl, die frei Wahl in welches Krankenhaus ich gehen will. Habe dir freie Wahl welche Therapie ich machen will. Habe die Möglichkeit Kur / Reha in Anspruch zu nehmen.

Das ist die Realität und nicht die Aussagen von
irgendwelchen Fanatikern.

Wünsche allen Lesern Gesundheit und alles Gute

Pat

13.11.2003, 11:01
Jeder Versicherte kann unter den zugelassenen Ärzten den Arzt oder die Ärztin seines Vertrauens frei wählen. Diese Vertragsärzte gewährleisten die medizinische Betreuung mit allen modernen wissenschaftlich anerkannten Behandlungs- und Heilmethoden. Zu den Leistungen gehört selbstverständlich auch das persönliche Beratungsgespräch, der gründliche Check in der Praxis, der Hausbesuch, d. h. alles, was für ihre Gesundheit wichtig ist. Dazu zählen auch Röntgen- und Laboruntersuchungen. Die Versicherten können bei den ärztlichen Leistungen auf ein hohes Versorgungsniveau vertrauen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen alle Leistungen des Arztes, die zur Verhütung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten nach den Regeln der ärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig sind: Zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenversicherung gehören auch alle Leistungen, die zur Abklärung eines Krankheitsverdachtes notwendig sind.

Qualität und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berücksichtigen. Bei bestimmten Krankheitsbildern können auch Naturheilverfahren helfen. Für solche Leistungen können die Kassen die Kosten übernehmen, wenn der Arzt ihren Einsatz für sinnvoll erachtet. Das Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenversicherung wird von den Ärzten und Krankenkassen gemeinsam in einem Bundesausschuss laufend überprüft und an die Entwicklung der modernen Medizin angepasst.

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) Die gesetzliche Krankenkassen zahlen für alle medizinisch notwendigen Leistungen.

wolfgang46
13.11.2003, 11:14
Ergänzung zum obigen Eintrag

"IGEL"-Leistungen sind
Individuelle GEsundheitsLeistungen, die medizinisch s i n n v o l l sind, aber nicht von der Gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt werden, weil kein z w i n g e n d e r Grund zur Untersuchung besteht.

Ich bitte dieses zu beachten. Ist von dem Schreiber "zur Info" nicht deutlich genug gemacht worden

Wolfgang

13.11.2003, 11:48
http://www.krebsinfo.de/ki/alternativ/kialt001.html

Inhalt:Alternative Behandlungsmethoden

Unter dieser Bezeichnung werden additive, paramedizinische, unkonventionelle, ganzheitliche oder biologische Methoden zusammengefaßt. Allen diesen Methoden ist gemeinsam, daß ihre Wirksamkeit nicht wissenschaftlich einwandfrei bewiesen ist. Denn wirksame Methoden würde und dürfte kein Arzt ablehnen.
Da es viele Beispiele gibt wie durch solche Behandlungen echte Heilungschancen verpaßt werden, ist im Sinne des Patientenschutzes vor unwirksamen, gefährlichen und nicht selten sehr teuren Methoden zu warnen.
Welches sind die Gründe, die Patienten für diese Methoden empfänglich machen ?
Mehr als 50 % aller an Krebs Erkrankten sterben an ihrer Erkrankung (jedoch ist diese Prozentzahl sehr unterschiedlich nach Art der Krebserkrankung !!!).
Hiermit ist deutlich die Hilflosigkeit der Schulmedizin bei fortschreitenden Erkrankungen umschrieben.
Was erwarten Patienten in einer solchen Situation ?
- Nicht allein gelassen zu werden,
- richtig und ausreichende und zweckmäßig Information zu erhalten,
- ganzheitlich betreut zu werden,
- für sich selbst was tun zu können.
Diesen Bedürfnissen versuchen auch die Angebote der alternativen Methoden nachzukommen und erscheinen manchen Patienten dann als "letzter Strohhalm".

Eine kritische Wertung solcher Methoden kann anhand folgender Fragen den Patienten nahegelegt werden. Diese Fragestellungen können natürlich auch auf schulmedizinische Therapieformen bezogen werden:
Wie lange wird diese Methode schon praktiziert ?
(Wenn sie auch nach Jahrzehnten noch nicht offiziell anerkannt ist, ist sie wahrscheinlich unwirksam.)
Ist die Methode eigenartig, unverständlich, geheimnisvoll, an bestimmte Personen oder Orte gebunden ?
(Je geheimnisvoller, desto unwahrscheinlicher die Wirksamkeit.)
Hat die Behandlung überwiegende "Erfolg" oder sind auch Mißerfolge bekannt ?
(Falls nur Erfolge versprochen werden, ist Mißtrauen am Platz.)
Hat die Behandlung auch Nebenwirkungen ?
(Ohne Nebenwirkungen ist meist auch keine Wirkung zu erwarten.)
Werden strenge Diäteinschränkungen verlangt ?
(Gesunde Ernährung in Ehren, unbegründete und einschneidende Verbote sind abzulehnen.)
Bekämpfen die Vertreter dieser Methode die "Schulmedizin" ?
(Angriffe und Verleumdungen ersetzen keine Beweise ! )

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. hat diese Fragen zusammen mit einer Übersicht von verschiedenen Bereichen von alternativen Behandlungsmethoden in einer Broschüre veröffentlicht und nachfolgende Themengruppen entsprechen dem Inhalt dieser Publikation.

13.11.2003, 12:19
Tja, zwei Menschen, zwei Meinungen. Soll doch jeder mit seiner glücklich werden.

Aber nochmal an Mo:
"Ein simples Weltbild, ein utopisches Ideal von reinen Naturleben ohne die Qualen der Zivilisation, ohne persönliche und soziale Konflikte, ohne Bedrohungen und Probleme."

Ein simples Weltbild: Aha, die Natur ist simpel. Okay, akzeptiert. Utopisch? Also, es lebt sich ganz gut damit.
Persönliche und soziale Konflikte? Mit der richtigen Einstellung braucht man die nicht zu haben. Sagt aber nicht Konz, sage ich. Bedroht fühle ich mich auch nicht, Probleme kenne ich nicht. Im Ernst, wenn ich von Grund auf eine positive Einstellung zum Leben habe, entstehen keine Probleme.

Ansonsten gibt dein Text im Wesentlichen die Idee von Konz wieder, allerdings ist es ja noch die Frage, ob man auf die von dir gewählte destruktive Sprache nicht verzichten könnte. Wähle andere Worte und schon klingt dein Text nicht mehr negativ, sondern total motivierend. Das Weltbild von Konz ist einfach, du hast recht. Es ist ganz einfach, sich Zeit zu nehmen, die Natur zu beobachten und für sich selbst herauszufinden, welches der richtige Weg ist. Aber muss man es deswegen schlicht nennen?

Ich wäre an deiner Stelle mit solchen Äußerungen etwas vorsichtig. Es gibt kein größeres Werk Gottes als die Schöpfung der Natur. Und die ziehst du gerade ins Lächerliche. Bist du etwa allwissend? Mit welchem Wissen kannst du eigentlich auftrumpfen? Hast du mal in das Buch hineingesehen? Suchbegriffe im Internet eingeben und das Gefundene hierher zu kopieren, kann jeder Idiot. Und wer gibt dir eigentlich die Gewissheit, dass deine Wahrheit die ultimative ist? Eine menge Fragen, ich hoffe, es kommt auch eine Antwort darauf.

13.11.2003, 12:26
Von der deutschen Krebsgesellschaft halte ich nichts, aber auch absolut gar nichts. Alles hohle Phrasen.

13.11.2003, 12:28
Es ist schon erstaunlich: jeder Scharlaten findet seine Anhänger. Und ist der eine hier genügend diskutiert worden, steht schon der nächste als Gesprächsthema bereit.

Zu Konz kann man nur eines sagen: sobald jemand in einem seiner Bücher gelesen hat, dass Konz meint, Diabetiker sollten doch einfach sterben statt Insulin zu spritzen - so will es schließlich die Natur;
dass es AIDS faktisch nicht gibt, sondern auf diese Weise einfach schlechte Menschen von der Natur beseitigt werden;

sobald jemand also diese Dinge liest, muss ihm als einigermaßen intelligenter Mensch augenblicklich aufgehen, was für eine menschenverachtende Person Konz ist. Tut es das nicht, ist er selbst ein Menschenverächter.

Wo solche Personen moralisch stehen, dürfte klar sein - sehr weit unten!

13.11.2003, 12:36
"Da es viele Beispiele gibt wie durch solche Behandlungen echte Heilungschancen verpaßt werden, ist im Sinne des Patientenschutzes vor unwirksamen, gefährlichen und nicht selten sehr teuren Methoden zu warnen."

Ist die Rede von Chemotherapie?


"Wie lange wird diese Methode schon praktiziert ?
(Wenn sie auch nach Jahrzehnten noch nicht offiziell anerkannt ist, ist sie wahrscheinlich unwirksam.)"

So überheblich kann nur ein deutscher Mediziner mit seinem begrenzten Vorstellungsvermögen daherreden. Was ist mit der TCM? Seit Jahrhunderten praktisch und erfolgreich angewendet, dennoch erst seit kurzem von der SM teilweise anerkannt.

"Ist die Methode eigenartig, unverständlich, geheimnisvoll, an bestimmte Personen oder Orte gebunden ?
(Je geheimnisvoller, desto unwahrscheinlicher die Wirksamkeit.)"

Ist die Natur eigenartig? Ist die Urtherapie an bestimmte Orte oder Personen geunden?

"Hat die Behandlung auch Nebenwirkungen ?
(Ohne Nebenwirkungen ist meist auch keine Wirkung zu erwarten.)"

Ich fasse es nicht. Wie bitte???????? Wer sagt das? Mit dem Menschen muss ich sprechen. Aber im Ernst: Ich habe gestern schon die Frage gestellt? Wie kann man davon ausgehen, dass einen ein Gift heilt? Mit welcher Logik ist dieser Satz zu begründen? Ich sagte ja, nichts als hohle Phrasen.

"(Gesunde Ernährung in Ehren, unbegründete und einschneidende Verbote sind abzulehnen.)"

Warum? Weil sie helfen könnten?

"Bekämpfen die Vertreter dieser Methode die "Schulmedizin" ?
(Angriffe und Verleumdungen ersetzen keine Beweise ! )"

Gilt umgekehrt genauso.

13.11.2003, 12:39
"Zu Konz kann man nur eines sagen: sobald jemand in einem seiner Bücher gelesen hat, dass Konz meint, Diabetiker sollten doch einfach sterben statt Insulin zu spritzen - so will es schließlich die Natur;
dass es AIDS faktisch nicht gibt, sondern auf diese Weise einfach schlechte Menschen von der Natur beseitigt werden"

Könntest du mir bitte eine Seitenzahl nennen, auf der ich das nachlesen kann? Oder sollte es sein, dass du die Wahrheit hier etwas verdreht hast?

13.11.2003, 12:41
Gast,

es gibt für mich nur eine einzige Antwort: Ich distanziere mich von Konz! Ist ja wohl deutlich aus meinem Posting hervorgegangen!
Indem Du mich beschimpfst, wird es nicht anders!
Ende der Diskussion!

13.11.2003, 14:30
Und welcher "Aussenseiter" wird als nächstes als Kanonenfutter in die Runde geworfen??

Menschenverachter bleiben menschenverachtend.
Fanatiker bleiben fanatisch.
Polemiker behalten polemisieren bei.
Verfechter suspekter Theorien sehen nur "ihre Theorie".

Ich distanziere mich von allen oben genannten mit derselben Vehemenz, wie mancher Gast/anonyme Schreiber es uns gerne aufs Auge drücken möchte.

Phrasen prallen ab, ebenso wie Beleidigungen, denn sie können jene Menschen nicht treffen, welche 2+2 immer noch zusammenzählen können. Durch Wiederholung von "einzig wahren" Worten summieren sich die Konzepte, welche den Menschen nicht ansprechen, im Gegenteil..................... Wie man sehr eindeutig mitlesen kann, bleibt als Fazit immer nur die Beleidigung, folgt man diesem Gedankengang nicht!!!

Jedem Leser hier bleibt die Wahl, ob er menschenverachtenden Polemiker glaubt, oder sich an der Ganzheit der Medizin orientiert.

13.11.2003, 14:54
Für Gast


"Die HI-Viren machen sich jetzt in großer Anzahl über ihn her (den Aidskranken).
Sie sind von der Natur dazu bestimmt, dem unwürdigen und gegen die Gesetze am schrecklichsten verstoßenden Erdbewohner das Geschenk des Lebens schnellstens wegzunehmen, damit er nicht noch mehr Unheil anzurichten vermag (...)
Was soll aber die gegen die Natur gerichtete (nie bewiesene) Verlängerung dieses Abschaums der Menschheit um ein paar Monate auf Kosten von uns, der Allgemeinheit?"

Bedauerlicherweise ist dies TATSÄCHLICH, was Konz von sich gibt, und keine Verdrehung meinerseits (zu welchem Zweck auch?)

Nachzulesen in "Natürlich Leben Nr.4/2001", eine Zeitschrift von Konz und dem Bund für Gesundheit.

Ansonsten kann ich nur das Posting von ETC1 unterschreiben! Du hast so recht: Fanatiker bleiben fanatisch - Deshalb sind auch alle Mühen, sie zur Vernunft oder Einsicht zu bringen vergebens.

13.11.2003, 20:23
Tja Mo, das habe ich mir schon gedacht, dass du keine Antworten hast. Schade. Aber nun stimmt das Bild, welches ich von dir habe. Du redest dummes Zeug daher, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, worüber du urteilst.
Hättest du offen gesagt "Ich kann mit Konz nichts anfangen, ich finde ihn abscheulich", hätte ich damit gut leben können. Aber du wirst ja total pauschal in deinem Urteil und sagst ganz allgemein, dass es sich um einen "Quacksalber" handeln muss, obwohl du nicht eine Zeile von ihm selber gelesen hast.
Solche Leute sind mir immer die liebsten. In meinen Augen hast du dich total lächerlich gemacht. Ich kann dich nicht für voll nehmen.

Miriam: Bitte nenne mir eine Seitenzahl, damit ich den Zusammenhang nachlesen kann. Oder kopiere doch einfach den ganzen Artikel rein.

14.11.2003, 06:15
Martin, ich kann Dich verstehen, denn wenn die Reingefressenen mit ihrem eigentlichen Reformationsversuch nicht weiterkommen, wird auf alles und jedes eingedroschen.

Die Vermittlung, daß "Andere" eben nicht "den Durchblick" haben, ist immer Teil der Strategie!! Denn vom eigentlichen Basisthema sollte abgelenkt werden, weil sie davon kein Körnchen Erfahrung besitzen, sondern nur verbale und reproduzierte Weisheiten zu indoktrieren versuchen.

Bleib wie Du bist, schreib, wie Dir der Schnabel gewachsen ist.

ETC1

14.11.2003, 08:47
Gast Hallo, Gast,
zu Deiner Frage an Miriam: Lies mal:

http://www.solidinfo.de/konz.html

wolfgang46
14.11.2003, 08:50
An den frühen Gast (heute 8:26),

leider bleibst Du immer anonym.
Es fällt einem leichter auf Namen zu antworten hinter denen man sich einen Menschen vorstellen kann als auf Gast mit Uhrzeit reagieren zu sollen.

Ich werde trotzden noch einmal kurz Stellung beziehen:
Du hattest Miriam um gebeten Dir doch die Herkunft ihrer Informationen zu geben.
Ich bin der Meinung, daß sie durch die Angabe des Links Deine Frage ausreichend beantwortet hat.
Wenn Du allerdings Solidinfo nicht akzeptierst, Du wirst Deine Gründe haben, dann kann Miriam Dir nicht weiterhelfen. Sie hat es nun mal von Solidinfo.

Solidinfo hat sehr gut die Quellen angegeben aus denen zitiert worden ist. Mehr kann man wirklich nicht machen.

Ich halte auch nichts davon ganze HPs hierher zu kopieren.

Gruß
Wolfgang

14.11.2003, 09:00
Hallo Wolfgang,
ich glaube, du meinst den frühen Gast 06.48 Uhr!

14.11.2003, 09:15
http://www.koperlik.de/Aphorismen/fanatismus.html

14.11.2003, 09:54
Gast, auch ich muss sagen, dass mir dein Ton keineswegs gefällt.

Der Link von "Informiert sich Leser" enthält direkte Links zu den Seiten des Bund für Gesundheit und Herrn Konz, und dort kannst du jede Menge menschenverachtende Aussagen nachlesen.

Und du meinst beurteilen zu können, welche Seiten unseriös sind, ja? Du bist so durchschaubar! Da ist eine Seite, deren Aussagen dir nicht in den Kram passen, also ist sie unseriös. Wie herrlich einfach. Und wie geistig arm.

14.11.2003, 10:02
Eine Bitte an die Gäste
***********************

um euch auseinanderhalten zu können,
wäre es von Vorteil, wenn ihr hinter eurem
Namen Gast noch einen Buchstaben setzt.
Zum Beisiel so:

Gast A
Gast N
Gast J
Gast A

oder wie auch immer.

Einen schönen Tag
Gast

14.11.2003, 12:32
Okay, dann bin ich also ab sofort Gast1 (der von heute morgen, dessen Ton euch nicht gefällt). Also, erstmal zum Ton: Als ich hier eingestiegen bin, war ich sehr freundlich zu euch, habe aber relativ schnell zu spüren bekommen, dass die Quellen, die ich hier nenne, auf euch quacksalberisch wirken. Ich bekam sofort den Stempel aufgedrückt. Ich würde aber gerne ernsthaft einzelne Punkte mit euch diskutieren, statt immer wieder nur meinen Standpunkt zu verteidigen und zu rechtfertigen. Geht das? Ich habe eine Reihe Fragen gestellt. Können wir darüber diskutieren? Vielleicht könnt ihr mir als erstes sagen, was euch die Gewissheit gibt, anzunehmen, ein Gift könne eine Krankheit heilen. Diese Frage ist ernst gemeint!!! Ich will hier keineswegs besserwisserisch erscheinen, sondern habe ein ernsthaftes Interesse daran, zu erfahren, warum Menschen sich dieses Zeug infundieren lassen. Ich verstehe es nicht!!! Also, reagiert bitte jetzt nicht wieder so böse, sondern versucht doch, mit mir zunächst über diese Frage ins Gespräch zu kommen. Wir können ja dann sehen, wie es sich weiterentwickelt. Nur bitte seid auch so tolerant und akzeptiert meine Einstellung und meine Quellen. Wenn man weiterkommen will, muss man auch Gegenseiten beleuchten.

Bis bald.

14.11.2003, 14:53
Hallo Gast 1,
so weiß ich, das Du es bist, mit dem ich schreibe. Es ist wirklich einfacher so.
Doch nun zu Deiner Frage, warum Gift hilft.
Ich habe die Frage bewußt etwas anders neu formuliert.
Einige Fakten vorweg, die unstrittig sein dürften.
1.) Als Giftig gilt ein Stoff dann, wenn er nach Gefahrstoffverordnung als Gift eingestuft worden ist.
2.) Es ist auch bewiesen, daß es jeweils auf die Dosis ankommt, die man z.B. zu sich nimmt.
3.) Der Mensch funktioniert chemisch.

Jetzt kommt meine, als med. Laie formulierte Antwort.
Wenn ich also jetzt eine Krankheit habe, so ist im Körper der chemische Kreislauf verändert. Durch gezielte Zugabe von chemischen Produkten, in einer Dosis, die (noch) nicht giftig wirkt, kann ich den chemischen Kreislauf so beeinflussen, daß es mir hilft. Da der Körper aber ziemlich Komplex ist, schließe ich auch ungewollte Reaktionen nicht aus. Das verursacht dann die unerwünschten Nebenwirkungen. Mittlerweile ist die Medizin aber schon so weit, daß hier schon sehr viel weniger Nebenwirkungen auftreten als früher.

Ich hoffe, daß Du mit meiner Antwort (auch als Diskussionsgrundlage) zufrieden bist.

Alles Gute für Dich
Wolfgang


PS
Jetzt noch ein zwei Sätze zu Konz:
Seine Thesen sind für mich deshalb nicht akzeptabel, weil ich sie als rassistisch und menschenverachtend einordne.
Mit solchen Aussagen setze ich mich nicht einmal auseinander.
Diese Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei.
(Ich war auf Solidinfo und auf den von Konz Jüngern angegebenen Seiten)

14.11.2003, 19:03
Hallo,
bezüglich der Giftigkeit möchte ich in die Diskussion werfen, dass ich ununterbrochen zwei Gase einatme, die giftig sind. Und ich trinke jeden Tag Wasser. Aber das Trinken von destiliertem Wasser in größeren Mengen führt zum Tod. Man kann alles eben nicht so global betrachten.
Noch einen schönen Abend.
Brigitte

14.11.2003, 19:18
@wolfgang46: Spiegel Nr.26/1987 (es gibt noch eine Aufstellung, die ich momentan nicht finden kann - kommt aber nach)

@Ara: du schreibst es selbst, "du redest mit EINEM" - ich mit mehreren, jeden Tag und ich behandle sie auch.

@Mir: wieso schreibst du; "Ich lebe NOCH??"

@kaktus: da es keine Vergleichsstudien gibt, kann man nicht sagen, ob man DURCH die Chemo oder TROTZ der Chemo überlebt hat!!

14.11.2003, 19:49
naja ob chemo wirklich heilt?
warum sagte dann der behandelnde arzt?ihr vater lebt nur mehr wochen,chemo zerstört andere organe,und wenn der krebs dort weg ist, kommt er woanders wieder früher oder später.ich kenne keinen,der krebs hatte und noch lebt,leider ;-(.
karin

14.11.2003, 20:33
Liebe Karin,
bedenke, dass dein Horizont begrent ist und dein Erfahrungswert mit krebserkrankten Menschen keinerlei Maßstab für die Realität darstellt.
Wichtiger als in die Auseinandersetzung mit dir zu treten ist es mir dabei, die Menschen, denen du durch solch unreflektierte Aussagen Angst machst, zu schützen. Deshalb ist es so notwendig, Kommentare wie deinen letzten nicht unkommentiert stehenlassen zu dürfen, auch wenn die Auseinandersetzung darüber manchmal so fruchtlos erscheint.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt jede Menge Menschen, die an Krebs erkrankten und wieder gesundeten. Es gibt Krebserkrankte, die durch Chemotherapie sehr gut geheilt werden können, es gibt Krebserkrankte, deren Prognose sich durch Chemotherapie immerhin verbessert und es gibt Krebserkrankte, bei denen eine Chemotherapie nicht zur Heilung beitragen kann.
Jeder Betroffene und jeder Angehörige ist dabei besser beraten, sich über den eigenen individuellen Fall aufklären zu lassen als sich an gedankenlosen und verallgemeinernden Aussagen wie deinen zu orientieren.
Sandra

14.11.2003, 20:52
Zum Abschluß:
Der nachfolgende Text ist ein aushängepflichtiges Schreiben für Plätze wo Chemotherapie verabreicht wird.
Jeder der des Denkens und Lesens fähig ist, wird die für ihn richtige Therapie finden.

Und das soll Heilung bringen??? (lt. Gesetz ist die Chemo Sondermüll!!!)

Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Zytostatika
(Erlaß des Bundeskanzleramtes, Sektion Volksgesundheit, vom 13. Februar 1990)

Zytostatika besitzen neben ihren akuten und chronischen toxischen Effekten noch mutagene und karzinogene Eigenschaften. Bei der therapeutisch indizierten Anwendung am Patienten wurden Fertilitätsstörungen und Chromosomenaberrationen beschrieben.

Ebenso können sie zur Entwicklung eines Zweitkarzinoms führen. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, daß Zytostatika auch für die mit ihrer Anwendung betrauten Personen, also Ärzte und Pflegepersonen, ein gewisses Gesundheitsrisiko bedeuten können.

Auch zytogenetische Untersuchungen beim Pflegepersonal weisen in diese Richtung. Bisher liegen nur wenige epidemiologische Untersuchungen vor, die in erster Linie eine erhöhte Fehlgeburtenrate bei Krankenschwestern zeigen konnten.

1.1 Am Zubereitungsort sollen während des Arbeitsvorganges nur die mit dieser Arbeit betrauten Personen anwesend sein. Der Raum soll eine Waschgelegenheit und eine Umkleidemöglichkeit besitzen. Essen, Trinken und Rauchen sind in diesem Raum striktest untersagt.

1.3 Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören vorne geschlossene Einmal-Mäntel und Latex-Einmal-Handschuhe mit einer Mindestschichtdicke von 0,17 mm. Bei Fehlen einer zentralen Werkbank müssen zusätzlich eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske P2 (= partikelfiltrierende Halbmaske entsprechend ÖNORM Z 1141) getragen werden.

... die Bestimmungen des Sonderabfallgesetzes, BGBl. Nr. 186/1983, zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 256/1989, zu beachten sind. Der Arbeitsplatz ist nach Abschluß der Tätigkeit gründlich zu reinigen. Nach Ablegen der Arbeitskleidung und Entfernung der Einmal-Handschuhe sind die Hände mit Seife und Seifenlösung gründlich zu reinigen.

2.1 Bei Vornahme von Zytostatikatherapien sind Einmal-Handschuhe zu tragen. Um den Patienten nicht unnötig zu verunsichern, kann auf das Tragen einer Atemschutzmaske verzichtet werden, wenn sichergestellt ist, daß es dabei zu keiner Aerosolbildung kommt.

4.2 Schwanger und stillende Frauen sowie Jugendliche müssen vom Umgang mit Zytostatika ausgeschlossen werden.

4.3 Kontinuierliches, vorwiegendes Arbeiten mit Zytostatika soll auf maximal 5 Jahre begrenzt werden.

... blutchemisch sollen die sogenannten Leberparameter und Kreatinin bestimmt werden. Ein individuelles Harnscreening auf mutagene Substanzen wird nach Kontamination bzw. bei Verdacht auf Inkorporation empfohlen.

5.3 Eine individuelle Aufzeichnung über den Umgang mit Zytostatika (Art des Umgangs, Präparate und Dosis) in Form eines Risikopasses wäre zu empfehlen.


Anmerkung:

Das ist ein aushängepflichtiges Schreiben, ähnlich den Unfallverhütungsvorschriften, und muß sowohl in pharmazeutischen Betrieben als auch in Spitälern einsehbar sein (meist hinter einer Tür!).

14.11.2003, 21:03
gast 33, bedenke bitte dass nur patienten mit krebs chemo bekommen; denen HILFT es. gesunde bekommen keine chemo. insulin ist für diabetiker gut; es kann aber einen gesunden umbringen. willst du deshalb auch insulin verboten sehen.

14.11.2003, 21:20
Lieber Kaktus

Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, willst du das wirklich mit der Chemo vergleichen??
Muß ich dich wirklich fragen, ob es sinnvoll ist Sondermüll (lt. Sonderabfallgesetz) oder Lost-Giftgas (Massenvernichtungsmittel des 1.Weltkriegs = Bestandteil der Chemo) mit Insulin vergleichen???
Ich glaube, daß verstehst du schon lieber Kaktus, daß das keinen Sinn ergibt - oder??

14.11.2003, 23:32
an gast 33,
es handelt sich in beiden fällen um medikamentöse therapien, die kranke gesund machen und gesunde gefährden können. man muss immer das ziel sehen und nicht den inhalt. was für einen gesunden gefährlich ist, kann den kranken retten.

wolfgang46
15.11.2003, 00:42
Hallo Gast 33,
wußtest Du, das Milch die Wassergefährdungsklasse 2 hat? Unfälle mit Milchtransportern werden wie Gefahrgutunfälle behandelt.
Der Vorsorgeaushang, den Du oben zitierst ist auch zum Schutz der Patienten, denn wenn eine Chemo nicht ordnungsgemäß verabreicht wird, kann sie (noch) mehr schaden als nützen.
Außerdem hat das KH-Personal täglich mit mehreren Chemos zu tun und kann dadurch gefährdet sein - mehr als ein Patient, der (hoffentlich) nur einmal im Leben Chemo bekommt.
Das sind die in Reinräumen üblichen Vorsichtsmaßnahmen. Also nichts außergewöhnliches.
Und erst recht kein Grund ängstlich zu sen. Vorsichtig ja.
Gruß
Wolfgang

15.11.2003, 01:42
Hallo Karin!
Da kann ich dich beruhigen.
Ich kenne mehrere Leute die schon bis zu 30Jahre nach der ach so verteufelten Chemo immer noch gesund sind!!Und eine Chemo die vor 30 Jahren gegeben wurde ist doch kaum mit einer von heute zu vergleichen!!
Martin

15.11.2003, 02:21
Man kann auch Äpfeln mit Orangen, und Bananen mit Birnen vergleichen.
Vorschriften im Zubereitungsort sind in der Pharmaindustrie, auch bei den homöopathisch hergestellten Medikamenten, Standard-Vorschriften.
Sich nun auf 1 Mittel (Chemo) zu stürzen, dieses zu zerfleddern, brngt nichts, denn dann müsste man ALLES was ein Patient je zu sich nimmt mit den gleichen Maßstäben angegangen werden.

Martin, Du hast recht, die Chemos von vor 30 Jahren sind absolut nicht mit den heutigen zu vergleichen. Doch, dank einer solchen damaligen Chemobombe hatte meine Mutter wenigstens noch über 30 Jahre ein Superleben!!
Etc1

15.11.2003, 07:25
hallo sandra!
danke das du mich darauf aufmerksam machst,das mein horizont begrenzt ist, anscheinend bist du ja das wissen in person,nach dem du mir erklärst wieviele menschen es gibt,die wieder gesund wurden.
ich spreche aber von meinen erfahrungen, von meinem freundeskreis und von meiner familie.
die aussage über die wirkung von chemo,stammt von einem chemoarzt nicht von mir.
karin

15.11.2003, 11:08
Manche Anhänger der "alternativen Medizin" sind ausgebildete Ärzte, die vom wissenschaftlichen Denken abgekommen sind. Die Gründe dafür können zum Beispiel Enttäuschungen sein, Fehlinterpretationen von eigenen Erfahrungen, finanzielle Erwägungen oder aber der Wunsch, sich einen Namen zu machen bzw. bei den Patienten eine Gefolgschaft zu finden.

Gruss

15.11.2003, 14:27
Manche Anhänger der"Schulmedizin"sind ahnungslose
Menschen,die sich vom pseudowissenschaftlichen Denken blenden lassen.Die Gründe dafür
können zum Beispiel Angst vor Enttäuschungen sein,Fehlinterpretationen von eigenen Erfahrungen,besonders aber finanzielle Erwägungen und der Wunsch den weissen Kitteln
blind zu folgen.

Gruss

15.11.2003, 16:45
Gast33,

ich erinnere an die Bekanntgabe der Fundstelle Deiner Aussage "10 % sterben nach den ersten beiden Tagen ......."
(Chemo). Genau wie Wolfgang interessiere ich mich auch dafür und würde es gerne nachlesen!

wolfgang46
15.11.2003, 16:52
Hallo Leser,
Gast33 hat die 10%-Aussage in einem uralten Spiegel gefunden (spiegel 26/1987).
Aber er sucht noch nach ner anderen Fundstelle.
Das heißt: Es ist eine Statistik, die mindestens 16 Jahre alt ist.
Aber warten wir auf die andere Fundstelle.
Gruß
Wolfgang

15.11.2003, 19:03
Hallo,

die Aussage, dass Chemotherapeutika von vor 30 Jahren mit der heutigen nichts mehr zu tun haben, ist nur zum Teil richtig. Es gibt andere "Wirk"stoffe, das ist richtig. Ansonsten aber sind sie nur noch giftiger geworden. Was gleich geblieben ist, ist die Wirksamkeit. Die war früher und ist heute gleich null, wenn man davon ausgeht, dass der Krebs durch sie heilbar sein soll.
Was die Sache mit der Dosis angeht: Aufgrund ihrer Wirkungslosigkeit werden die Mittel so hoch dosiert, dass es den Patienten gerade noch am Leben erhält. Schwächere Patienten sterben an ihr, als Grund wird dann angegeben, dass der Krebs Schuld war. Die Ärzte, die über ihre Fachzeitschriften miteinander kommunizieren, geben ja sogar selber zu, dass Chemo nichts bringt, dass sie machtlos gegen Krebs sind. Was in der Öffentlichkeit immer wieder stattfindet, ist eine gnadenlose Hoffnungsmache, die aber vor 50 Jahren schon genauso stattgefunden hat. ES GIBT NICHTS GEGEN KREBS!
Was glaubt ihr? Wenn die Fortschritte so groß wären, warum ist Krebs denn dann immer noch nicht heilbar? Warum? Wenn Chemo heilend wirken würde, warum sterben dann so viele Menschen trotz ihr?
Und Wolfgang: Ob eine Statistik 16 Jahre alt ist oder eins: Es ändert nichts, aber auch gar nichts an der Tatsache, dass die Medizin nicht so weit ist, wie ihr es euch verständlicherweise wünscht. Welche Hoffnungen habt ihr? Dass sich auf dem Gebiet Genforschung etwas tut? Dass noch giftigere Substanzen erfunden werden, die wieder an tausenden von Tieren und an Millionen von Menschen getestet werden, damit man wieder feststellen wird, der Krebs (die Therapie) war stärker? Was soll das? Geschieht dies zum Wohle der Menschen? Geschieht dies aus Profitgier? Welche Motivation hat der "Forscher"? Welche der Arzt?

Ich frage noch einmal: Welche Logik steht hinter eurer Aussage, dass ein Gift bei einem Kranken, der ja eh schon schwach ist, heilen kann, während es einen Gesunden schädigt?
Ich verstehe diesen Satz nicht. Ein Mensch reagiert immer gleich. Krankheit ist der Versuch des Körpers, schlechte Stoffe (die über Jahrzehnte hineingekommen sind) loszuwerden, auszuscheiden. Welchen Sinn hat ein Tumor sonst? Genetische Mutation? Nein, nein, es gibt mindestens 15 weitere logische Erklärungen, die wahrscheinlich alle ebenso falsch sind. Also, was glaubt ihr ist der Sinn eines Tumors?

15.11.2003, 19:41
Hallo Wolfgang, ich muss doch noch einmal auf diesen Beitrag von dir eingehen:

"Man verabreicht ein Medikament um eine Wirkung zu erzielen, um eine Krankheit zu behandeln."

Stimmt, die Krankheit wird behandelt. Aber FÜR die Gesundheit wird nichts getan!

"Man verabreicht bestimmte Medikamente bei genau den Krankheiten, für die sie entwickelt sind.
Die Nebenwirkungen eines Medikamentes sind bekannt und bei der Anmeldung für das Prüfverfahren genannt."

Die Nebenwirkungen eines neu entwickelten Medikaments sind nicht bekannt. Die ersten Versuche, die etwas über die Wirkungen aussagen könnten, werden am Menschen gemacht. Das war früher so und hat sich bis heute nicht geändert.

"Ein Medikament mit zu großen Nebenwirkungen wird meines Wissens nicht zugelassen."

Da man nach Zulassung die Wirkungen am Menschen nicht kennt, stimmt deine Behauptung so nicht. Im Gegenteil. Tausende sogenannter Neuzulassungen verschwinden jährlich wieder vom Markt, weil ihre NW sich als zu gefährlich erwiesen haben. Ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon erfährt.

"Das 10% der Chemopatienten nach den ersten beiden Tagen an der Chemo sterben ist mir nicht bekannt. Ich glaube auch nicht, daß sie an der Chemo sterben, sondern am Krebs, weil es schon zu spät war."

Du glaubst es, aber du weißt es nicht. Das ist ein großer Unterschied. Aber glaube bitte nicht, dass in der Medizin das Wohl des Patienten das höchste Gut ist. Gehe doch mal in eine Universitätsbibliothek und lies dich in das Gebiet ein. Du wirst staunen.

"Aber ohne Chemo ist in den meisten Fällen der Krebs nicht zu behandeln."

Das behauptest du. Ich behaupte: Krebs ist gar nicht zu behandeln außer durch eine gesunde Lebensweise. Zusammen mit etwas Glück schaffst du es. Du kannst dich unterstützen lassen auf dem Weg deiner Heilung, aber abnehmen kann dir diesen Prozess keiner. Nur du allein kannst Heilung bewirken.