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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleinzeller und Chemo


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18.03.2005, 22:41
Hallo Katrin B.
Meine Ma ist immer im KH in Minden, das liegt in NRW.
Das mit dem Zettel hab ich schon hinter mir.Hat mir leider auch nicht geholfen.
Na ja, werd aber mein Glück trotzdem nächste Woche mal versuchen.
Bin schon froh,das ich selbst einiges gelesen hab, da durch konnte ich meiner Ma schon ein paar mal etwas sagen, was sie so nicht gewußt hätte. Siehe das sie keine Erkältung bekommen darf bzw. wenn,dann sofort zum Arzt muß.Hatte ihr da auch keiner gesagt.
Genauso wie ihr nicht gesagt wurde,das sie wenn sie die Chemo kriegt nicht viel rum laufen darf. Darum wäre sie uns beinah bei der ersten Chemo gestorben. Bei den weiteren war so weit alles ok.
Im vergleich geht es ihr auch zum Nov. heute gut. Aber sie ist halt schlap,sitzt fast nur rum u. hat ewig mit dem Kreislauf zu tun o.mit dem Magen. Aber das gehört wohl zur Chemo.
Wünsche euch ein schönes Wochenende.
L.G.Chantalle

19.03.2005, 20:38
Hallo,
ich bin neu hier und würde mich über Antwort sehr freuen. Mein Vater hat vor kurzem erfahren, dass er ein Kleinzeller hat. Es sind auch schon Metastasen in Leber und Knochen, wie auch im Gehirn. Der Arzt meinte nur das es unheilbar ist. Da es sehr schnell gehen muss, befindet er sich auch schon seit gestern in Freiburg in der Klinik. Dort wurde auch schon mit der Behandlung begonnen. Er macht bei so einer besonderen Studie mit. Ich hoffe das es hilft. Das ist unsere einzige Chance! Mein Vater muss 3-5 Tage in der Klinik bleiben und dann für drei Wochen Heim, damit der Köper sich erholt. In der Zeit muss er regelmässig zum Arzt um Blutbildkontrollen zu machen. Dann ist der Klinikaufenthalt wieder fällig. Ich glaube das geht über ein halbes Jahr.
Er wurde doch erst 64 Jahre alt. Bei ihm merkt man keine Reaktion wegen seiner Krankheit. Er zeigt einfach nichts. Meine Angst ist, dass er alles in sich nur hinein frisst. Sonst geht es ihm eigentlich gut. Der Krebs wurde längere Zeit nicht fest gestellt. Mitte Dezember hatte er sehr grosse Schmerzen in der Schulter. Der Hausarzt behandelte ihn nur wegen Verspannungen. Ende Februar ging er dann endlich zu einem anderen und dieser teilte ihn am 01.03.05, an seinem Geburtstag diese niederschmetternde Nachricht mit. Erst am 15.03.05 lautete das genau Ergebnis Kleinzeller!
Ich habe sehr grosse Angst und hoffe nur das Beste!
Würde mich sehr über Antworten freuen.
Vielen Dank im Voraus

Liebe Grüsse
Anjaname@domain.de

20.03.2005, 09:05
Hallo Anja!
Na da habt ihr ja genauso einen tollen Arzt erwischt wie wir. Unser Arzt hat sogar noch ne Zeitangabe drauf gelegt. Bei uns hat meine Ma es an meinem Geb. erfahren. Und es mußte auch alles so schnell gehen wir bei euch.
Die Zeitabstände u.umstände erinnern mich sehr an das was bei uns war. Meine Ma wurde auf Rückenschmerzen behandelt,bis ich ihr gesagt hab das ihr Arzt sie mal wo anders hin schicken soll. Tja u.dann ging auch alles ganz schnell mit ins Krankenhaus einweisen, Untersuchungen, nächste Krankenhaus u.Chemo. Sie ist auch immer ca. 5 Tage im KH u.dann 3 Wochen zu Hause. Nächste Woche hat sie ihre letzte Chemo.
Mit dem in sich rein fressen war bei meiner Ma auch so. Sie hat sich auch sehr schwer getan über irgendwas zu reden u.auch jetzt ist es nur Phasenweise. Man fühlt sich so hilflos u. fragt sich die ganze Zeit was der/ die Betroffene wohl so denkt, was in ihm vorgeht. Aber man kann niemanden zwingen zu reden. Man kann nur da sein u.warten bis der Betroffene von sich aus mal was sagt.
Meine Ma hat keine Metas im Kopf,bis jetzt, u.ich hoffe das bleibt so. Kriegt Dein Pa denn dafür Bestrahlungen?
Vielleicht solltest Du Dir mal den Arzt greifen u.mit ihr reden,damit Du ein bischen mehr erfährst u.weißt wie es genau aussieht. Mir hat der Arzt in einem einzelgespräch gesagt,die sagen den Patienten nicht mehr als notwendig, da es nichts bringt wenn die zu viel wissen. Finde das zwar nicht gut, aber vielleicht ist es ja bei euch auch so u.Du erfährst mehr als Dein Pa weiß.
Drücke euch auf jeden Fall die Daumen,das die Chemo gut anschlägt u.es ihm bald besser geht, bzw. er die Krankheit besiegt.
Ach ja, meine Ma ist 61 J.
Wünsche Dir ganz viel Kraft u.zuversicht.
Ganz lieben Gruß Chantalle

20.03.2005, 12:58
hallo!
nun möchte ich auch mal wieder von meiner ma berichten. sie ist seit mittwoch im krankenhaus. wärend der chemo hatte ssie eine herz attacke. nun kommt sie überhaupt nicht mehr auf die beine. schläft fast nur noch und ihr ist ständig übel, so stark das sie tag und nacht einen tropf dran hat.es tut so weh jemanden lieben so leiden zu sehen. jetzt hat sie 2 wochen zeit bis die nächste chemo wieder anfängt,ich hoffe das sie sich bis dahin ein wenig erholt.
ich wünsche allen ganz ganz viel kraft.

eure traurige petra

20.03.2005, 14:55
Hallo Anja,Chantalle ,Petra u.alle anderen auf dieser Seite,

Anja- es ist gut,das schnell mit der Behandlung begonnen wurde.Die Zeit rennt nunmal bei dieser sch... Krankheit verdammt schnell.

Ich habe die gleiche Diagnose im Okt. 04 bekommen,die Chemo konnte aber erst sehr spät anfangen,da ich noch eine andere Infektion dazubekommen hatte.
Morgen muß ich zur nächsten Chemo auch wieder ins KH u.am Mittwoch entscheidet sich ob ich Bestrahlung für den Kopf bekomme.
Davon ,daß man bei Chemo nicht rumlaufen soll hab ich auch noch nichts gehört,also mir hats bisher nicht geschadet.

So an alle noch ein schönes Wochenende
Tschüß Carmen

20.03.2005, 19:39
Hallo Carmen !

Ich wünsche Dir für morgen alles Gute und viel viel Kraft!

Ganz liebe Grüße
Katrin B.

Achso, mein Paps durfte ganz normal wie immer während der Chemo sich bewegen. Zwischen den Einheiten ist er auch spazieren gegangen. Jeden Tag raus an die frische Luft. So er sich denn gut gefühlt hat.

20.03.2005, 20:49
Hallo Carmen u.Katrin B.
Meine Ma ist so viel rum gelaufen das die Ärzte nicht kontrolieren konnten ob das Wasser was sie wärend der Chemo bekommen hat auch wieder ausscheidet u.hat sich gleichzeitig überanstrengt, da es irgend so eine Hammer Chemo gewesen sein soll. Sie hätte das beinah ihr leben gekostet.Seit dem muß sie immer ein Mittel bekommen,damit ihr Körper das Wasser wieder ausscheidet u.muß ewig zum wiegen u. wird kontroliert u.darf wärend der Chemo nicht so viel rum laufen. Sie liegt ja nicht die ganze Zeit,aber tritt doch endschieden kürzer,was ihr auch besser bekommt.
Seit dem hat sie auch ne Herzschwäche.

Wo mit ich bei Petra bin.
Ja, es ist eine schreckliche Zeit,nach dem der Angehörige beinah gestorben wäre. Meine Ma ist auch tagelang nicht aufgestanden, hat wirres Zeug geredet, hat kaum was gegessen u.ich hatte immer Angst das mein Tel.klingelt u.sie es nicht schafft.
Bin froh,das ich das zur Zeit hinter mir habe. Sie hat sich gut erholt u.alles was zu dem Zeitpunkt war ist so weit wieder ok. Sie darf sich halt wegen der Herzschwäche nicht mehr anstrengen,aber ansonsten geht es ihr ganz gut.
Also Kopf hoch, es ist bestimmt nur eine Frage der Zeit. Der Körper braucht halt ne Zeit um sich zu erholen.
Wünsche Dir viel Gedult, Kraft u. Zuversicht. Und die besten Wünsche für Deine Ma.
L.G.Chantalle

20.03.2005, 21:07
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für die schnellen Antworten; hat mich wirklich sehr, sehr gefreut.
Meine Mutter war heute meinen Vater besuchen. Durch die ganzen Infusionen hat er irgendwie einen Wasserstau bekommen und sein ganzes Gesicht ist angeschwollen. 5kg hat er zugenommen, aber alles nur Wasser. Morgen kommt ein Orthopäde um sich seinen Rücken an zuschauen. Der entscheidet dann ob er wieder laufen kann. Genaueres wurde ihm nicht mitgeteilt. Hoffen wir das Beste. Ich denke vielleicht das liegt an den Metastasen in den Knochen. Keine Ahnung. Ansonsten geht es ihm eigentlich ganz gut. Die Schmerzen an der Schulter sind auch besser geworden und Übelkeit hat er auch nicht. Nur das Rumliegen macht ihn fertig. Er ist die ganze Zeit nur am denken. Er ist halt ein sehr aktiver Mensch.

20.03.2005, 21:15
Noch mal Hallo,
habe vergessen mich vor lauter Stress zu verabschieden. Bin einfach ein bisschen durcheinander. Mich nimmt das Ganze ziemlich mit. Sorry noch mal...
Ganz viele liebe Grüsse und viel, viel Kraft.
Anjaname@domain.de

22.03.2005, 22:44
hallo!
vielleicht finde ich hier ein wenig hilfe,den auch die ärzte sind nun ratlos. meiner ma geht es sehr schlecht, sie hat starken durschfall und kann seit mittwoch letzter woche nichts mehr zu sich nehmen. sie schläft den ganzen tag weil, ihr auch immer übel ist. sie selber sagt die übelkeit kämme nicht aus dem bauch sondern vom darm her. gibt es sowas ? sie will nicht mehr hat sie mir heute gesagt, ist das jetzt das ende ? es wurden weder viren noch bakterien im stuhl gefunden. und der doc meinte von derchemo die sie letzte woche bekommen hat , kann es auch nicht kommen. was soll ich tun ? wie kann ich ihr helfen ?

traurige grüße eure
petra

22.03.2005, 22:52
Hallo Petra!
Meine Ma kämpft auch immer mit der Übelkeit.Ihr wird im Krankenhaus immer ein Mittel da gegen gespritzt,damit sie was essen kann, den ohne das verweigert sie auch das Essen.
Zu der Sache mit dem Durchfall kann ich Dir leider nix sagen.
Drücke Dir u.Deiner Ma die Daumen,das das bald besser wird.
Großes Kraftpacket für euch.
Ganz liebe Grüße Chantalle

25.03.2005, 17:43
Hallo

Muss mich bei Euch anschliessen.

Mein Vater hat nun seit Donnerstag, also gestern, die Diagnose "Kleinzelliges" und auch schon die zweite Chemoinfusion (von 3) erhalten. Stadium? Ich vermute 3 oder eher 4, näheres wird erst noch bekannt.
Er wurde direkt im KH behalten und wird bis nächste Woche stationär behandelt, danach darf er wieder nach Hause; heute schon fühlt er sich besser.

Ich mache mir nichts vor, habe seit Tagen das Internet nach Infos durchforstet und weiß, daß es eigentlich keine Heilung gibt und er wohl dieses Jahr nicht oder nur schwerlich überleben wird. Er ist 58 und war starker Raucher.
Meine Ma redet in der Art: "Tja, nach dieser Erfahrung ist er wohl vom Rauchen kuriert"! ;o( Erfahrung...?! Sie ist eigentlich eine aufgeklärte Frau und selber im Pflegeberuf tätig. Vielleicht muss man als Partner mithoffen, damit es vorwärts geht?!

Ich musste mich aufklären, damit ich weiß, gegen wen wir nun kämpfen und "er" erscheint mir einfach zu mächtig. Könnte nur noch weinen um meinen geliebten Paps.
Andererseits habe ich fürchterliche Wut auf seine verdammte Raucherei.

Herzliche Grüsse

26.03.2005, 07:41
Hallo Tanja!
Tut mir leid,das es Deinen Pa erwischt hat.
Kann mir gut vorstellen, wie ohnmächtig Du dich jetzt fühlst. Hab ich vor ein paar Monaten auch. War Tage lang nur am heulen u.wußte nicht weiter. Es ist einfach schrecklich einen Geliebten Menschen zu sehen u. zu wissen,das seine Uhr abläuft. Mitlerweile versuche ich es als Chance zu sehen. Jeder hat eine Uhr die irgendwann abläuft u.bei den wenigsten Fällen weiß man wann. In dem Fall meiner Ma weiß, ich das die Zeit begrenzt ist u. ich versuche sie so gut wie möglich zu genießen. Aber es ist schon sehr schwer. Vorallem wenn es ihr mal wieder nicht gut geht. Es ist ein ständiges auf u.ab. Aber ich bin für jeden Tag dankbar wo sie da ist.
Das Deine Ma so reagiert ist wohl normal. Mein Pa war auch immer sehr realistisch, aber seit meine Ma krank ist, ist das bei ihm irgendwie nicht mehr so. Er verschließt die Augen u. denkt meine Ma ist geheilt. ( Sie hat ihre 6 Chemos heute zu ende) Es ist ok, wenn auch oft sehr anstrengend, wenn er so damit besser klar kommt.
So blöd, das klingt, freu Dich das Dein Pa noch da ist u. genieße jeden Augenblick. Und wer weiß, Wunder gibt es immer wieder. Vielleicht gehört Dein Pa ja zu den Menschen die geheilt werden.
Drücke Dir ganz fest die Daumen,das es Deinem Pa bald besser geht u. schicke euch ein Dickes Osterei mit viel Kraft u.zuversicht.
Fühl Dich gedrückt.
L.G.Chantalle

26.03.2005, 07:44
Hallo ihr alle hier!
Wo steckt ihr? Wie geht es euch u. euren Angehörigen?
Wünsche euch ein frohes Osterfest mit vielen schönen Stunden.
Schicke euch allen Ostereier mit Kraft, Zuversicht u. viel Glück drin.
Ganz liebe Grüße Chantalle

26.03.2005, 08:27
Hallo

und danke für Deine Worte ;o)! Ich nehme jeden Tag als gegeben und werde mich meinem Papa anschliessen, so gut es geht. Gestern im KH war er so naiv optimistisch, das tat richtig gut. Konnte abschalten, bis mich draussen wieder die Realität und Hilflosigkeit einholte.
Habe Mama nochmal gefragt und sie meinte, sie wüßte doch sehr genau um die "Chance", aber es würde nichts bringen zu resignieren und nur Informationen vor Augen zu haben; manchmal kommt es anders. Sie hat recht und soll so weitermachen. Ich besorge und brauche die Fakten, die beiden leben in den Tag ;o)! OK!

Wünsche ebenfalls allen ein schönes Osterfest und Freude mit Euren Lieben,
Tanja

29.03.2005, 11:15
Hallo Ihr Lieben.

Melde mich mal wieder zurück. Hoffe ihr hattet ein schönes, ruhiges Osterfest. Hab schon lang nix mehr von mir hören lassen... War über die Ostertage in Berlin. Wow war das toll! Nur leider viel zu kurz.

@Katrin
Jupiii! (hab erst heute die guten Nachrichten von deinem Paps gelesen) Siehst du: „ es geht doch“!!!
Ich freu mich so für euch! Ist doch schon mal ein Anfang.

Am Montag ist es soweit....dann sind wir dran. langsam werde ich „konfus“. Quasi kribbelig.... Daddy geht es so wie immer. Gut.

Wünsche euch allen einen schönen Tag.

Lieben Gruss
Angelika

30.03.2005, 07:52
Hallo?

Guten Morgen!!!

Kommt mal aus euren Löchern raus....

:-)

30.03.2005, 19:35
Hallo zusammen,

melde mich zurück von Geschäftsreisen etc. ... eigentlich ganz gut, lenkt mich momentan ein wenig ab. Mein Vater hat nun seine erste Chemo-Einheit ACO 2 bekommen,an 2 aufeinander folgenden Tagen jeweils 2 Einheiten - dann 2 Wochen Pause. Gestern die Info, dass das Blutbild gut ist und nächste Woche die nächste Chemo-Einheit folgen kann. Der Doc sagte, mein Vater ragiert bereits auf die Chemo - kam man das denn jetzt überhaupt sagen ?
Meine Mutter glaubt nun das sich der/die Tumore bereits zurückbilden...
Noch eine Frage: Ich lese soviel darüber das bei kleinz. Karzinom mit Metastasen
immer von unheilbar gesprochen wird - mein Vater hat neben dem Haupttumor in der Lunge ( ca. 5cm) auch Metastasen in der Leber und wohl auch in Lymphknoten und Nebenniere - bezeichnet man dies als Stadium IV = unheilbar?
Es gibt bislang keine Anzeichen von Hirnmetastasen... Gott sei Dank.

Bitte macht mir ein wenig Mut....

Danke alle Alle und ich drücke Euch ganz doll`...

30.03.2005, 21:51
Hallo zusammen ;-)

Wie geht es Euch und Euren Lieben ?

Bei uns ist alles im Lot. Paps geht es bestens. Er ist aus seinem "Tief" (bezügl. seines Bruders) herausgekrochen. Gott-sei-Dank ! Habe mir echte Sorgen um ihn gemacht. Nun fiebern wir dem nächsten Kontrolltermin entgegen. Am 08.04. ist dieser. Ist schon immer eine psychische Belastung. Aber ich bin guter Dinge ! Ihm geht es gut. Dann geht es mir auch gut
;-).

Ich denke an Euch nächsten Montag Angelika. Werde von morgens bis abends die Daumen drücken. Wird alles gut werden, bestimmt !

Chantelle, wie geht es Deiner Ma ? Ist es mit der Übelkeit besser geworden ?

Ist Carmen eigentlich schon aus dem KH zurück ? Melde Dich doch bitte mal. Ich hoffe, daß es Dir gut geht.

Antje, daß hört sich doch so erstmal gut an, daß der Tumor reagiert. Ist doch auf jeden Fall eine positive Sache. Zu Deiner anderen Frage, dazu bin ich mehr als Laie um Dir Antwort darauf geben zu können.

Seid alle liebe gegrüßt und gedrückt...

Ganz ganz viel Kraft an Euch und Euren Lieben

KatrinB.

30.03.2005, 22:35
Hallo Ihr Lieben,

es tut mir immer wieder weh, zu lesen dass so viele Menschen von diesem Krebs befallen sind und ich schaffe es fast nie hier immer mitzulesen - meistens kann ich nur wie jetzt überfligen . ABer ich bin ab jetzt mehr zuhause, dass ich mehr hier lesen kann.

@Antje: Fragt einfach die Ärzte, was damit gemeint ist mit dem "reagieren". ICh weiß , dass bei meiner Mutter nach dem zweiten Mal ein Staging gemacht wurde und man konnte den Rückgang verzeichnen. Haben Sie geröngt? Weil da könnte man es ja auch schon feststellen.
Mit der anderen frage: ich bin auch kein Mediziner, aber es stimmt was Du sagst, so wird es meistens dargestellt. Nur mach es nicht so sehr an Zahlen, Daten , Fakten fest. Es kann noch alles passieren. Bei meiner Mutter haben sie von einer "extensive Disease" aufgrund der Größe und Ausdehnung gesprochen (stadium weiß ich nicht mehr , auch 4?? Habe im Nachhinhein das CT gesehen - unglaublich groß der tumor, die hälfte der Lunge ist befallen gewesen). Im Nachhinhein haben sie dieses revidiert und gehen nur von limited disease aus - WEIL der Tumor so gut wie weg war und warscheinlich jetzt nach der Bestrahlung weg sein wird!
Man sollte sich gewiss die Zahlen auch angucken und damit rechnen was passieren könnte, aber troztdem: ES GIBT DIE AUSNAHMEN, es GIBT die Fälle, die nicht den Statistiken entsprechen.
Dieser Kleinzeller, so aggressiv er wachsen kann, so gut spricht er auf Chemo und Strahlen an. Gebt die Hoffnung nicht auf, aber rechnet auch mit anderen Dingen - aber dazu kann ich leider nicht viel sagen, weil meine Mutter scheinbar -ERSTMAL- die Kurve gekriegt hat.

Sie hat im Moment total mit den Nebenwirkungen der Bestrahlungen zu kämpfen...

@KAtrin: Wie geht's Deinem VAter? Am 08.04 wieder untersuchung - in welchem Rhytmus muß er jetzt zu den Untersuchungen ? Ich habe von unterschiedlichen Rhytmen gelesen - alle 6-8 Wochen im ersten Jahr?
Was hat man zu dem Haarausfall gesagt? Die Radiologin hat jetzt beim Abschlußgespräch gesagt, man sollte auch mal damit rechnen, dass die Haare nicht wieder kommen?
Meine Mutter macht gerade dieses Thema total fertig, sie weiß zwar, dass dieser momentaner (oder dauerhafte??????) Haarverlust das Opfer für "Heilung" ist, aber ihre Psyche wird da nicht so gut fertig.

Sie hat momentan eh große Probleme, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme - Ein "Strahlenkater" würde man wohl sagen. Es macht sie total fertig. Hat da jemand Erfahrung mit? Wie lange das dauert oder wie das verlaufen ist?

Das schlimmste war am Samstag: Sie fühlte sich nicht wohl, Husten etc plagten sie. Ich habe sie überrredet, dass sie zum Arzt gehen sollte, damit man mal die Lunge abhört - habe immer Angst vor einer lungenentzündung.
Ein bekannter Arzt in unserem Ort hatte Notdienst (nicht unser Hausarzt). Ich rief um 14 Uhr dort an, beschrieb die Symptome, meine Angst vor einer lungenentzündung und umriß auch kurz den Krankenverlauf , damit der Arzt sich ein Bild machen konnte.
Er: "Ich habe bis 12:oo Notfallsprechstunde und nur bisdahin kann ich röntgen, sonst kann ich nix machen "(meines Wissens gilt so ein Notarztdienst den ganzen Samstag!?!?)
Ich fragt dann "Vielleicht könnte man die Lunge mindestens mal abhören"?
Er:"Da kann man eh nix hören"
(Ich frage mich warum die immer dann mit ihrem Stetoskop abhören wollen? warum hat die Radiologin zum Abschluß noch mal abgehört?? sehr komisch auch)
Er hat dann empfohlen da Krankenhaus aufzusuchen , wo sie behandelt worden wäre, da hätte man ja dann auch ihre unterlagen, gegen den Husten sollte sie Codeintropfen nehmen und ansonsten am nächsten Tag (Sonntag) reinschausen - aber nur bis 12:00 Uhr, weil er dann röntgen kann. (Codein verträgt sich nicht auf ihren Magen , spuckt sie immer aus)
ICH WAR STOCKSAUER!!!! SO EIN ARSCH!!!

Wir sind dann irgendwann zum Krankenhaus - meine Mutter wollte erst nicht, weil sie angst hatte dass sie da bleiben muß. Dort waren wir dann nicht in der ambulanz, sondern dort in dem hausärztlichen Notdienst, der dort im Krankenhause ist.
Der Arzt hat die Lunge abgehört, sie für "gut" befunden, empfohlen nicht zu röntgen, weil die Strahlenbelastung evtl. zu hoch wäre. Lieber noch warten, hat ihr Tropfen und Tabletten empfohlen, die wir auch schon besprochen hatten, dass sie sie nimmt und er hat ihr die Angst genommen, sie beruhigt, ihr Mut gemacht.....


Puuuuuuuuuuuuuuh - lang geworden... Ihr lieben, drücke Euch ganz ganz fest...
Liebe Grüße
simone

31.03.2005, 07:49
Hallo an alle,

Danke für Eure Antworten.

Meinem Vater gehen jetzt bereits nach der 1. Chemo-Einheit die Haare aus - und es nimmt ihn doch ganz schön mit... schliesslich hatte er bisher immer dichtes, volles Haar. Habt Ihr einen Tipp wie man ihm über diese Phase hinweghelfen kann?
Weder auf die " Mitleidstour" noch auf die spassige Art a`la "Kojak" ... sieht doch witzig aus jetzt noch die richtige poppige Brille dazu.. reagiert er mürrisch.... wie habt Ihr Euren lieben hier weitergeholfen ???

Danke für Eure Tipps und ich drücke' Euch allen die Daumen für die nächste Zeit ...

Antje

31.03.2005, 15:20
Hallo Antje,

hat Dein Vater denn eine Perrücke verschrieben bekommen? Das ist wirklcih eine Lösung. Wenn meine Mutter da auch nicht wirklich glücklich mit ist, ist es doch eine gute Lösung. Es sieht auch wirklich gut aus.

Von Vorteil ist, wenn die Perrücke bestellt wird, solange noch das Haar da ist, dann fällt die Frisur besser aus. ABer auch so geben die sich total viel Mühe und man kann auch verschiedene zur Ansicht bestellen.

Man sollte da schon viel Verständnis aufbringen, trotzdem ab und an ein Witz, das war/ist bei meiner Mutter so. Die macht, obwohl es ihr soooooo schwer fällt auch immer noch witze. Letzte Woche erzählte sie, sie hätte einen Haarspitzenkatar und deswegen fallen die aus...

Humor ist nie schlecht, aber es muß halt gerade passen...

LG
Simone

01.04.2005, 14:41
HHHHaaaaaaaallllllllooooooooo!

Wollte euch allen ein wunderschönes Wochenende wünschen, etwas weniger Sorgen und noch mehr Kraft für die nächste Woche! :-)

Denkt bitte daran, meinem Daddy am Montag ab 11 Uhr die Daumen zu drücken!!!

Ps. wir sind bester Dinge!!!

Angelika

01.04.2005, 19:18
hallo!
meine mama ist heute aus dem krankenhaus entlassen worden. es geht ihr überhaupt nicht gut. sie mag nicht essen und kann sich schlecht auf den beinen halten, sie weint ,weil es ihr so schlecht geht.nun müßte sie eigentlich nächste woche wieder eine chemo bekommen, aber ob sie das verkraftet??? die letzte chemo ist 2 wochen her und sie hängt immer noch durch. ich hoffe die ärzte entscheiden gegn die chemo und lassen sie erstmal wieder zu kräften kommen. es ist so schwer sie so leiden zu sehen.
euch allen ganz viel kraft
eure traurige petra

01.04.2005, 20:16
Hallo zusammen,

habe mir über Amazon das Buch: Heilungschancen bei Krebs von Dr. Kroiss bestellt;
beim kurzen durchblättern bin ich auch das Thema: IPT & Chemo gestossen.
Hört sich alles sehr gut an - wer hat irgendwelche Erfahrungen mit der IPT-Therapie oder weiss sogar, wer diese Therapie durchführt ???

Danke, danke für Eure Tipps - und eine ruhige Nacht Euch allen -
ich schlaf' seit Tagen nur noch Dank' Pillen ... :(

Antje

02.04.2005, 18:26
Hallo Ihr Lieben !

@Simone: Also mein Paps geht am Freitag zur 3. Untersuchung, nach Beendigung der Bestrahlung. Die ersten zwei Untersuchungen waren jeweils nach 14 Tagen. Diesmal ist das erste mal eine Spanne von 21 Tagen dazwischen. Wie es jetzt weitergeht ist mir bisher auch unklar. Ich werde es am Freitag erfahren und berichten ;-)

Es ist so schwer, ich lese die Beiträge und möchte zu jedem etwas schreiben. Aber sobald ich loslegen will..weiß ich schon nicht mehr was der erste geschrieben hat *gg

Du Antje ?! Was ist denn IPT ??

Liebe Petra, es tut mir so leid zu lesen, daß es Deiner Mutter nicht so gut geht. Ich glaube, daß hängt auch viel mit der Psyche zusammen. Es ist alles unheimlich viel, was auf sie hereinstürzt. Der Doc von meinem Paps hatte ihm so einen Vitaminlauf nach der Chemo noch mit angeboten. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit mal nachzufragen. Nach der letzten Chemo hat er so einen bekommen und es ging ihm besser als die Male zuvor. Vielleicht wäre das eine Alternative ? Ich sende Dir gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaannnnnnnnnnnnzzzzzzzzzzz
viel Kraft rüber. Halte bloß die Ohren steif, sicher wird es bald wieder besser.

Huhu Angelika ;-)
Ich bin dabei und drücke Montag um 11 Uhr ganz fest die Daumen. Passt sich, denn ich muß Montag erst nachmittags zur Arbeit ;-) Wie geht es Deinem Daddy ? Sicher ist er aufgeregt wegen Montag oder ? Ich bemerke es gerade bei meinem Paps, daß er unruhig wird. Es ist so als ob man auf einem Pulverfass sitzen würde. Aber "alles wird gut" und das bestimmt !!!!

Hallo Antje,
leider könnte ich nicht meinen "Senf" dazugeben und Dir einen Tip bezüglich des Haarausfalles Deines Vaters machen. Mein Paps hatte bereits vor dem Beginn der Chemo die Haare ganz kurz schneiden lassen. War ein Tip vom Doc. Ihm sind während der Chemo die Haare ausgefallen, Augenbrauen auch. Aber komischerweise (?) sind sie auch ab der 3. Chemo wieder gewachsen, sogar schön dicht. Aber nach der Bestrahlung sind sie komplett ausgegangen. Die Radiologin meinte, daß sie nun auch nicht mehr so nachwachsen wie früher, da wohl die Wurzeln derart geschädigt worden sind. Jeztt hat er so ein paar Flusen auf dem Kopf, die er sich regelmässig abrasiert. Mein Paps hat sich auch nie darum gekümmert. Er hatte sich voll und ganz auf den Tumor konzentriert und ihn fast aus seinem Körper rausgesprochen. So sagte er es mir, als ich ihm nach einen Tip für Deinen Vater fragte. Die Sache mit der "humoristischen Seite" ist wirklich so was hin. Ich glaube aber nicht, daß Du ihm einen Gefallen mit einer Perücke machen würdest. Weiß nicht...aber ich könnte mir vorstellen, daß vielleicht ein Mann anders darauf reagiert als eine Frau. Keine Ahnung. Hast Du ihn schon deswegen angesprochen ? Wenn ja, erzähl mal wie er reagiert hat.

So Ihr Lieben, ich werde noch ein bischen die Sonne genießen. In den Alltag huschen...

Ganz ganz liebe Grüße an Euch alle. Viel Kraft, viel Mut, viel Ausdauer. Es ist so schwer, aber kommt !!! wir lassen uns und unsere Lieben nicht unterkriegen !!!!!!!!! Viele positive Gedanken und Zuversicht an Euch. ;-)

Herzliche Grüße
Katrin B.

03.04.2005, 12:30
Hallo Ihr Lieben,

hab nur mal kurz reingeschaut,weil ich nur auf kurzurlaub vom KH bin.(Bestrahlungen Kopf)
Also wegen der Haare -meine sind nach dem ersten Chemozyklus ausgefallen,dann langsam aber sehr dicht bis jetzt nachgewachsen,jetzt gehen sie durch die Bestrahlung auch langsam wieder aus.Ich hatte eine eigentlich sehr schöne Perücke,hab ich aber nur aufgesetzt wenns unbedingt sein mußte,ansonsten Tücher oder nix.
Meiner Meinung nach ist die "Glatze" das kleinste Übel dieser Sch.. Krankheit ,wens nur das wäre könnte ich damit ganz gut leben.
Also liebe Antje vieleicht hilft das Deinem Vater etwas

Liebe Grüße Carmen

04.04.2005, 14:58
Hallo ihr lieben. Wünsche euch einen angenehmen Start in die neue Woche.

Ja, Daddy hatte heut sein Thorax-CT. Und was ist dabei raus gekommen? Keine Ahnung....

Daddy hat die Bilder (es sind wohl vier) zu Hause, dh ich guck sie mir erst heut Abend an (obwohl ich sehr wenig Ahnung habe :-)) Der Doc sagte zu meinem Dad, dass die erst Anfang nächster Woche was näheres wissen. Er muss wohl erst die ersten Bilder aus dem PC holen und dann anhand der neuen vergleichen, abmessen usw. Das einzige was sicher ist, dass er noch da ist... Der Doc sagte daraufhin, dass er da sein kann dieser aber auch "tot" sein kann.

Was meint er damit?! Weiß es jemand? Ätzend, wenn man nicht selber dabei ist....

lieben Gruss
Angelika

04.04.2005, 23:45
Hallo Angelika,

also was der Doc damit meint, wüsste ich auch nicht. Ist ja auch ne selten blöde Aussage.

Darf ich Dich mal was fragen ? Bei Deinem Daddy wurde im Sept.04 die Diagnose "Kleinzeller" festgestellt. Soweit hab ich nachgelesen ;-) *Übrigens auf Seite 9* ;-) Aber nun weiter! Dann hat er Chemo und Bestrahlung bekommen. Diese Untersuchung heute ist dann quasi in der Nachsorge ? Oder ? Laut den Aufnahmen heute, soll noch ein Rest bzw. etwas von dem Sch****ding da sein, richtig ? Wie war es denn eigentlich nach der Chemo und Bestrahlung ? Waren da auch noch Reste zu sehen auf dem CT ? In welchen Abständen muß Dein Daddy denn nun in die Klinik ? Ist es das erste CT nach der Therapie ? Welche Untersuchungen wurden bisher "nur" gemacht ?

Ich finde es unglaublich, daß die Euch erst nächste Woche mehr sagen können. Also mein Paps war ja nun auch schon "mehrmals" bei dem CT und gleich nachdem die Aufnahmen fertig waren, hatten wir ein Gespräch mit dem Radiologen. Er hat uns die Aufnahmen erklärt. Der Bericht wurde verfasst und sogleich in die Klinik gefaxt. Es ging Ruck-Zuck. Auf dem ersten CT (im Sept. 04) konnte man wirklich etwas auf den Aufnahmen erkennen, was dort nicht hingehörte. Bei dem zweiten CT (quasi Zwischen-/Enduntersuchung, nach der Chemo. Vor Beginn der Bestrahlung) konnte man rein gar nichts mehr erkennen. Der Doc selber fragte uns (!!!!!!!!!!!!!!) wo denn dort was gewesen wäre bzw. wo der Tumor gesessen hätte. Dann hat er vermeindliche "Spuren" entdeckt. Müssen wohl "Reste" sein. Seine Kompetenz möchte ich ihm nicht absprechen, aber das war ne komische Sache. Gott-sei-Dank guckte sich der behandelnde Arzt die Aufnahmen nochmal genauer an und bestätigte, daß der Tumor weg wäre. Dann kamen ja die Bestrahlungen.

Vor 3 Wochen war mein Paps ja bei der 1. Nachuntersuchung (nach Beendigung der Strahlentherapie). Alles in Ordnung. Und am Freitag ist nun die 2. Nachuntersuchung. Ich werde langsam unruhig. Obwohl ich wirklich der Überzeugung bin, daß nichts ist. Mein Paps wirkt auch wieder in sich gekehrt. Tja, es ist halt das Pulverfaß. Leider.

Also halt die Ohren steif !!! Oh je.. schon wieder habe ich so ewig lange Zeilen geschrieben. Ich glaube, kurzhalten kann ich mich nie. ;-/

Liebe Grüße an Dich und natürlich an alle anderen

Katrin B.

05.04.2005, 07:29
Hallo Tanja!
Wie geht es Dir u. wie geht es Deiner Ma? Hast lange nix mehr geschrieben. Mach mal Piep.
L.G. Chantalle

05.04.2005, 07:31
Hallo Katrin B.!
Es freut mich, das es bei Deinem Pa weg zu sein scheint bzw. ist.
Drücke die Daumen das es so bleibt.
In welchem Stadium ist der Krebs bei Deinem Pa festgestellt worden? Frage mich nämlich die ganze Zeit warum bei meiner Ma keine Bestrahlung gemacht wird.
L.G.Chantalle

05.04.2005, 07:41
Und noch mal Hallo,an alle!
Wird wohl mal wieder Zeit zu schreiben wie es meiner Ma geht.
Nach der letzten Chemo geht es ihr nicht so gut. Sei ist total wackelig auf den Beinen u. kann nix wirklich machen. Neulich wäre sie beinah auf dem Klo weggekiept.Sie hat das aber nicht ihrem Hausarzt gesagt. Was mich sehr ärgert. Sie sagte das war wie ein Krampf der vom Genick in den Kopf zog. Kann einer von euch damit was anfangen?
Die Ärzte sind zufrieden mit dem wie es bei meiner Ma zurück gegangen ist.Der Krebs ist bei ihr wohl "nur noch" in der Lunge u. selbst da auf den Röntgenbildern kaum mehr zu sehen. CT machen die nicht, da sie meinen das bringt nix, da sie eh nix mehr weiter machen können wären das nur Bilder fürs Archiv. Der Arzt hat mir auch gesagt,das es in den nächsten 12 Monaten irgendwann rapiede mit meiner Ma Berg ab gehen wird. Ich verstehe nicht das die nix weiter machen wollen. Erst wenn es wieder schlechter wird. Warum kriegt sie keine Bestrahlung,wenn es sich so sehr gebessert hat. Das zert ganz schön an meinen Nerfen u. an denen meiner Ma erst recht. Sie ist seit Ostersa. total depriemiert. Und dann stecke ich auch noch in dem Umzug. Ende April ziehen wir bei meinenn Ellis ein. Bin schon froh, dann vor Ort zu sein. Wohne zwar nur 35 km weg, aber die sind in dem Fall viel zu weit.
Wünsche euch allen weiter hin viel Kraft u. zuversicht.
L.G.Chantalle

05.04.2005, 07:54
Hallo Katrin.

Mein Dad hatte bisher nur Chemo. Noch keine Bestrahlungen. Das soll ja erst jetzt "entschieden" werden... wie man fort fährt. Das Problem ist, wenn das gestern Röntgenbilder gewesen wären, dann würde ich noch was erkennen aber so als CT Bilder ohweia... da lass ich mal lieber die Finger von... :-) Paps war dann bei seinem Doc im Krankenhaus und dieser schaute sich die Bilder schon vorab an. Meine Eltern sind der Meinung, wenn dort was richtig "schlimmes" wäre, dann hätten die es ihm sofort gesagt. Und ganz ehrlich das denke ich auch. Nun ja, mal abwarten. Mein Dad hat gesagt: jetzt hab ich schon sechs Wochen gewartet jetzt kann ich noch die eine Woche warten.

lieben Gruss
Angelika

05.04.2005, 08:21
Hallo Chantalle und alle anderen!

Danke für die Nachfrage ;o)! Momentan geht es uns allen gut. Papa (nicht Mama) hat ja die erste Chemo gut hinter sich gebracht und nächste Woche die erste Nachuntersuchung und im Anschluß daran die zweite Chemo. Er fühlt sich -noch- super und ist frohen Mutes.
Die Haare hat er sich nach eigener Aussage (ich wohne 30 km entfernt, wir telefonieren mindestens alle 2 Tage) schon recht kurz schneiden lassen, aber es wird wohl trotzdem nicht schön werden so ganz ohne.
Also bis nächste Woche und Dir, sowie Euch allen bis dahin eine gute Zeit. Genießt die Frühlingssonnenstrahlen.
Tanja

05.04.2005, 18:04
Hallo zusammen ;-)

@ Chantalle -- Bei meinem Vater wurde der Tumor wohl im Frühstadium festgestellt. Er war 3,5/4 cm groß (weiß es gar nicht mehr so genau!). Und wie schon geschrieben, er hat keine Fernmetastasen gelegt. Hm. Ob das "gut" war, daß sie das Ding so früh entdeckt haben?? Keine Ahnung. So oder so ist es nicht das Wahre ! Ich bin wirklich sehr betroffen darüber, wie es Deiner Ma geht. Finde es auch unglaublich von den Ärzten und verstehen kann ich es auch nicht. Ich habe es, glaube ich, schon mal geschrieben. Meinem Paps wurde nach jeder Chemoeinheit irgendein Vitaminlauf noch angeboten. 3 mal hat er abgelehnt (er wollte die Klinik so schnell wie möglich wieder verlassen und der Vitaminlauf hätte ihn einen Tag länger dort gelassen) und ist so durch alles durch. Bei der letzten Chemoeinheit hat der Arzt ihn überlistet. Es ging ihm da auch wesentlich besser als die Male zuvor. Wenn Du möchtest kann ich den Doc am Freitag mal fragen was das für ein Vitaminlauf war. Vielleicht könntest Du Eure Ärzte da mal drauf ansprechen?! Auf jeden Fall finde ich es Klasse, daß Du Ende April mit bei Deinen Eltern wohnst. Ich glaube, daß es Deiner Mutter bestimmt auch gut gefällt, Dich in ihrer Nähe zu wissen.. Meine Eltern wohnen rund 10 km von mir entfernt. "Ein Katzensprung", dennoch ist es mir manche Tage so als wäre es unheimlich weit weg und ich würde auch am liebsten Tag und Nacht in der Nähe meines Paps sein. Zerbrich Dir nicht den Kopf warum bei Deiner Ma keine Bestrahlung gemacht wird. Wenn man mehrere Beiträge hier liest, liegt es auf der Hand, daß irgendwie alles anders bei dem einen und bei dem anderen ist. Von daher zergrübel es bloß nicht ! Hast Du die Ärzte mal deswegen befragt ?

@ Angelika -- Wie viele Chemokurse hatte denn Dein Paps bisher ? Neee auf den CT Bildern, dass sieht dort alles aus wie ne Mondlandschaft. Unglaublich das die Ärzte da was sehen können ;-) Und dann wir als Laien, da hast Du wohl recht !! Na gut, dann warte ich noch eine Woche mit Euch mit. Du meldest Dich dann ja bestimmt.

Ich bin jetzt schon langsam aufgeregt wegen Freitag. Je näher der Tag rückt, so aufgeregter werde ich. Dieses blöde Gefühl. Engelchen und Teufelchen. Einerseits: Da ist nichts !! Andrerseits: Und wenn doch ?? ... Es macht einen verrückt. Heute war ich mit meinem Sohn beim Allergologen, welcher auch Lungenfacharzt ist. Ich erzählte ihm von meinem Paps. Kleinzeller etc. Er meinte, daß er eine Patientin hat die auch einen Kleinzeller hat und schon das 5. Jahr zur Nachsorge kommt und sie Gott-sei-Dank nichts finden. Hört sich das nicht gut an ?? Wenn man sonst die Prognosen für den Kleinzeller hört...

Ganz liebe Grüße an Euch

Katrin B.

05.04.2005, 19:55
Hallo ihr Lieben,

leider geht's meiner Mutter zur Zeit gar nicht gut. Sie hat einen bösen Infekt und ich mußte sie am Samstag ins Krankenhaus bringen. Fieber, Husten, Kopfschmerzen...
Wahrscheinlich eine Folge der Bestrahlung, jetzt soll sie Cortison bekommen, weil Antiobiotika nicht helfen. Man sieht wohl was im CT, man geht aber davon aus, dass es keine Tumor ist (versprechen wollte mir die Ärztin das aber nicht).
Es tut echt weh sie so leiden zu sehen. Zur ZEit habe ich ja mehr Zeit, da ich ab 1.4. arbeitslos bin, und kann auch mal tagsüber in die Klinik, oder wenn sie zuhause ist, dann gucke ich oft vorbei -Ich wohne nämlich bei meinen Eltern im Haus mit meinem Mann und da bin ich sehr froh! Bevor sie ins Krankenhaus kam, lag sie oft lange noch im Bett und manchmal habe ich mich dazu gesetzt oder auf Papas Seite gelegt und lange mit ihr gequatscht. Ich weiß das ihr das auch gut tut... Heute war sie schon traurig, weil wir nächste Woche Mittwoch für eine Woche nach London fahren... Gar nicht ihre art - habe fast ein schlechtes Gewissen....

@Katrin: Kann das soooo gut nachfühlen, was du im Moment empfindest. WAS WENN DOCH WIEDER WAS DA IST'??? Dieses Damokles-Schwert ist echt heftig, was da über unseren Köpfen schwebt. Diese Angst habe ich auch seit Tagen, wo es meiner Mutter so schlecht geht. Aber die Ärtzin war doch sehr beruhigend. Ich drücke Deinem Dad ganz ganz dicke die Daumen!!!! ICh glaube auch fest daran, dass es die Chance gibt!!!!!!

@Angelika: Ich denke mal dass der Arzt meint, dass der Tumor sich eingekapselt hat. HAbe ich schon mal drüber gelesen, dass der dann einfach nicht mehr wächst. ABer letzendlich hilft wohl nur Fragen - Fragen - Fragen....... Wünsche euch, dass es auf jeden Fall nur positiv zu deuten ist.

An alle anderen, Chantalle, Tanja, Angelika und und und... ganz liebe Grüße, viel Kraft und Stärke
Simone

06.04.2005, 09:45
GUTEN MORGEN!!!!

Wie geht es euch und euren Lieben? Bei uns ist alles in "bester Ordnung". Ausser das Warten.

@Katrin
Mein Dad hatte sechs Chemozyklen; alle drei Wochen drei Tage lang. Hat er eigentlich (wenn ich andere Einträge lese) relativ "gut" vertragen; er will wohl nichts mehr davon hören...

@Simone
Hoffe, dass es deiner Mama besser geht! Ja, das mit dem Warten ist so ne Sache. Manch einer wird verrückt und ich werde gelassener. Heute und Morgen... aber ab Freitag dann wieder aufs neue. AUWEIA ist das ätzend.

Nun gut. Halte euch auf dem laufenden!

@ALLE:
Liebe Grüße und viel Kampfgeist euren Lieben!

Angelika

06.04.2005, 16:50
Hallo Ihr Lieben...

endlich mal gute Nachrichten von meinem Paps... gestern hat der 2. Chemo-Zyklus angefangen und heute hat der Doc das erste Mal geröntgt. Der Haupttumor in der Lunge (vorher 5cm) ist bereits kaum noch zu sehen und auch die vielen Metastasen in der Leber
( ca. 20 Stück mit ca. 1-2cm) sind nur noch als Punkte zu sehen.
Uns das nach dem 1. Zyklus!

Bitte sagt mir, dass dieses gute Neuigkeiten sind und das dies' ein Signal sein kann das alles gut wird ???

Danke an alle für Eure liebe Unterstützung.

Antje

07.04.2005, 18:56
Hallo zusammen!

Ja, ich bin der, der vor mehr als einem Jahr diesen Thread eröffnet hat. Voller Hoffnungen; und doch innerlich mit der Vorahnung (es war mehr die Gewissheit, die ich verdrängt habe), wie es enden wird.
Seit einiger Zeit schreibe ich nicht mehr, aber ich lese noch mit. Und sehe mit großer Traurigkeit, wie viele "Neue" hier schreiben und wie viele alte Schreiber nicht mehr da sind.
Irgendwie scheint sich alles zu wiederholen. Ich habe auch zuerst die alten Einträge gelesen, dann diesen neuen Thread aufgemacht und Menschen gefunden, die als Angehörige in einer ähnlichen Lage waren. Wir haben gemeinsam gehofft, uns Mut gemacht, Erfahrungen und Sorgen ausgetauscht. Das alles hat mir sehr geholfen.
Trotzdem wird dies hier mein letzter Eintrag im KK-Forum sein. Ich werde in Zukunft auch nicht mehr mitlesen. Dieser Abschnitt ist für mich nun zu Ende und ich hoffe, er wird sich nicht noch mal in dieser oder ähnlicher Form wiederholen.
Als mein Vater noch lebte, hatte ich eigentlich die Absicht, auch nach seinem Tod hier weiterhin zu schreiben und Tipps und Erklärungen zu geben. Ungewollt weiß ich inzwischen sehr viel über den Kleinzeller, über Untersuchungsmethoden und "Therapien". Diese Anführungszeichen habe ich ganz bewusst gesetzt...
Ich möchte und werde hier also nicht weiter schreiben.
Ich wünsche Euch allen, ob Ihr nun selbst betroffen seid oder "nur" Angehörige, alles Gute, viel Glück und Kraft. Und auch wenn es mir der Ehrlichkeit halber schwer fällt, dies zu sagen: verliert nie die Hoffnung!!! Ja, ich denke, ich weiß mindestens so gut wie Ihr, dass es mit der Hoffnung so eine Sache ist... Aber die Mama von Angi (Moderatorin LK) scheint es tatsächlich geaschfft zu haben.

Liebe Grüße

An die Neuen und auch besonders an die Alten hier; last but not least an Sabine, Monika R., Anne und natürlich an "Mama-Angi" (nimmst mir das nicht übel, gell?)
Und wie könnte ich den "Doppelpack" je vergessen!? Liz und Willy, was Ihr alles erleben musstet... Aber: s´isch guat gsi, so wie ihr es gemacht habt!!!

Joachim

P.S.: Falls jemand irgendwas wissen will... Gibt ein paar Dinge, die ich hier nicht schreiben wollte/konnte...:

joes_garage@arcor.de

08.04.2005, 07:54
Hallo Kartin B.
Drücke Deinem Pa heut die Daumen!!!

Tja, mit den Ärzten meiner Ma kann ich nicht mehr reden, da ich bei der Untersuchung am 19. nicht da bei sein werde u. ansonsten hat der Arzt mir gesagt,das meine Ma erst wieder ins KH muß, wenn sich ihr Zustand verschlechtert. Ansonsten tun die nix mehr. Und ne Chemo machen die auch nie mehr, hat er gesagt. Finde das alles sehr merkwürdig, aber ich muß den Ärzten ja glauben, wenn die sagen, das alles nix bringt. Kann mich aber irgendwie nicht wirklich damit abfinden. Wenn ich erst bei meinen Eltern wohne, dann werd ich mal mit zum Hausarzt gehen u. dem auf den Zahn fühlen. Mal sehen was der sagt. Aber das dauert halt noch mind. 2 Wochen.
So geht es meiner Ma aber etwas besser. Ihr ist nicht mehr ganz so viel schwindelig. U. übergeben tut sich sich auch nicht mehr. Zum Glück.
Wünsche euch für heute ein gutes Ergebnis u. da nach ein schönes Wochenende.
Ganz liebe Grüße Chantalle

08.04.2005, 07:55
Wünsche allen anderen hier ein schönes WE u. schicke ein dicken Kraftpacket an alle.
L.G.Chantalle

08.04.2005, 08:28
Guten Morgen!

@Katrin
Ich drück deinem Paps sämtliche Daumen(oh, gibt ja gar nicht so viele; ok dann einfach alle Finger). Ganz fest dran glauben! Ich denk an euch.

Euch anderen hier ein schönes, unbeschwertes Wochenende mit wenigstens ein paar Sonnenstrahlen!

lieben Gruss
Angelika

08.04.2005, 14:19
Hallo zusammen ;-)

Erst einmal die beste Neuigkeit: Alles ist in Ordnung !!!!
Eben gerade komme ich aus der Klinik. Es hat sich nichts neues gebildet und sieht (bis hier her erstmal) gut aus. Die nächste Nachuntersuchung ist am 13.05. Puhhhhhhhhhhh da fiel uns erstmal wieder ein Stein vom Herzen.

@ Joachim
Ich habe, als stille Mitleserin, den Verlauf der Krankheit Deines Vaters gelesen. Es tut mir unendlich leid, daß er den Kampf verloren hat. Dein Eintrag hier kam ziemlich "bitter" rüber, was ich durchaus verstehen kann. Ob und wielange es jedem Betroffenen hier gut geht oder auch nicht, daß kann nun wirklich keiner wissen. Aber da Du ja selbst als Angehöriger das Up and Down durchgemacht hast, weißt Du sicher wie sehr man sich an jeden Strohhalm klemmt. Ich für mich habe mir einen Weg gesucht und auch gefunden. Ich weiß, daß mein Paps schwerkrank ist, daß es jeden Tag auch anders werden kann. Das ist mir alles völlig bewusst. Ich geniesse aber auch jeden Tag sehr intensiv, wo ich weiß das es ihm gut geht. Genau genommen ist es doch so, daß selbst ich nicht weiß ob ich morgen erlebe oder nicht. Egal ob ich Krebs habe oder nicht. Ich schätze es jetzt für mich so ein, daß ich die Zeit mit meinem Paps intensiv nutzen soll. Ich habe die Chance jede Minute mit ihm zu genießen. Die Chance hatte mein Mann bei seinen Eltern nicht, die sind an einem schweren Verkehrsunfall beide plötzlich aus dem Leben gerissen worden. Ich versuche an dem Schrecklichen das Positive zu finden. Ob es der richtige Weg ist kann mir keiner sagen und selbst ich kann es mir nicht 100 %ig beantworten. Dennoch ist es auch so, daß jeder Krankheitsverlauf, wohl auch beim Kleinzeller, anders ist. Der eine Betroffene hat so eine Augangsposition der andere wieder anders. Sicher ist es für Dich schrecklich mitzubekommen wieviele von dem Anfang Deines Beitrags "noch hier sind". Aber auch das ist das beste Beispiel daran wie unterschiedlich alles ist. Ich wünsche Dir alles alles Gute.

So und nun zu Euch Ihr Schnecken Chantalle, Angelika und alle anderen ;-)

Es hat was gebracht Euer Daumendrücken ! Danke !
Ich glaube, daß es für Dich auch einfacher sein wird, Chantalle, wenn Du in der Nähe Deiner Eltern bist. So wirst Du einiges besser "mitbekommen" vom Doc. Man ist irgendwie "mehr im Geschehen". Ich weiß es aus eigener Erfahrung, meine Schwester wohnt weiter weg und hat nicht so den Einblick, den ich erhalten habe. Da es ihr von der Entfernung her gar nicht möglich ist. Es wird Dir dann auch besser dabei gehen. Bestimmt !

Ansonsten hoffe ich, daß es Euch und Euren Lieben gut geht. Ich muß jetzt erstmal nen Cappu trinken gehen, die ganze Anspannung fallen lassen und hoffe doch, daß ich nicht verwirrt geschrieben habe. :-)

Wir lesen uns.

Liebe Grüße
Katrin B.

08.04.2005, 14:30
Hallo Katrin.

Ich freu mich so für euch!!! Ja... ein Erfolgserlebnis. SUPER!!! Jäh!!!

Möchte mich bei dir für deinen Eintrag an Joachim bedanken. Du schreibst mir von der Seele. Jeder weiß, dass jeder Krankheitsverlauf anders sein kann und man die Hoffnung zuletzt aufgibt (sie ist das einzige, was man uns nicht weg nehmen kann). Ich glaube an meinen Daddy.

@Joachim
Dir lieber Joachim wünsche ich von ganzen Herzen, dass du für dich den richtigen Weg findest. DANKE für deine Hilfe & Tips als ich am "Anfang" war. Pass auf dich auf!

Schönes Wochenende und hoffe auf positive Nachrichten!
Ps. Anfang der Woche kommt Daddys Bericht also -> Daumen drücken!!!

Angelika

08.04.2005, 14:55
Hallo KatrinB!

Jetzt schreibe ich also doch noch mal ein paar Zeilen...
Zunächst mal, ich wollte mit meinem letzten Beitrag niemanden runterziehen. Und bitter gemeint war dieser Eintrag eigentlich auch nicht. Es war einfach nur die Wahrheit; die Wahrheit aus meiner ganz persönlichen Sicht. Vielleicht ist es manchmal wirklich besser, die Wahrheit (wenn es denn die Wahrheit ist) für sich zu behalten. Das tun sehr viele Menschen, vor Allem auch Ärzte.
Was Du geschrieben hast über den Umgang mit Deinem Vater und seiner Erkrankung, da bist Du glaube ich auf dem richtigen Weg. Auch ich habe die Zeit, die meinem Vater noch geblieben ist sehr intensiv genutzt und habe ihn dadurch viel besser und irgendwie neu kennen gelernt. Und das klingt jetzt sehr merkwürdig: ich habe ihn wahrscheinlich besser kennen gelernt, als wenn er in 10 oder 20 Jahren überraschend durch einen Herzinfarkt oder Unfall gestorben wäre. So hatte für uns selbst der beschissene Kleinzeller letztlich doch noch etwas Gutes.

Bleibt mir nur noch, Dir und allen anderen hier von Herzen zu wünschen, dass deine Aussage: "...Aber auch das ist das beste Beispiel daran wie unterschiedlich alles ist" wahr wird und die Verläufe tatsächlich unterschiedlich, sprich besser sind. Deine Worte in Gottes Gerhörgang! Oder in den Gehörgang des Schicksals, für diejenigen, die so wie ich Atheisten sind.

Ich wünsche Euch alles alles Gute und drücke sämtliche vorhandenen Daumen für Euch und Eure Lieben.

Joachim

P.S.... und bitte nicht Atheisten mit Nihilisten verwechseln!

08.04.2005, 15:14
Hallo Angelika,

herzlichen Dank für Deine lieben Wünsche. Ja, ich denke, ich habe meinen Weg gefunden und auch für mich persönlich die eine oder andere Konsequenz gezogen.
Sorry, wenn Du Dich durch mich manchmal angegriffen gefühlt hast, wegen Deinem grenzenlosen Optimismus. Sei mir deswegen bitte nicht böse, ich hätte erkennen sollen, dass das eben Deine Art ist, damit umzugehen. Jeder hat eine andere Art damit umzugehen und niemand sollte so anmaßend sein, seine Weise für die allein seelig machende zu halten. Meine Sorge war halt nur, dass Du schlagartig in ein ganz tiefes Loch fällst, wenn es doch anders kommt als Du erhoffst. Also: bitte behalte Deinen Optimismus. Halte ihn am Leuchten; und verliere nie ganz aus den Augen, dass es über kurz oder lang doch anders kommen könnte.

Und: pass Du auf Dich auf!

Fare well

Joachim

08.04.2005, 15:57
Hallo Joachim,
sicher hast Du von mir auch schon bissel was gelesen.Ich möchte Dir hier von meiner Seite aus für Deine geschriebenen Worte danken.Mir hat es schon geholfen,auch weil das nicht beschönigend sondern sehr offen wahr.Ich werd weiterhin das für mich mögliche versuchen zu tun.
Für Dich wünsche ich auch weiterhin alles Gute

Dankeschön Carmen

08.04.2005, 17:54
Hallo Joachim und alle anderen!

Ich bin ja recht neu hier ;o(; mein Vater hat auch kleinzelligen Krebs.
Jeder versteht wohl, was Du gemeint hast, und daß nun ein neues Kapitel angefangen hat. Du musst hier weder lesen, noch schreiben...nicht jetzt.

lg

08.04.2005, 18:55
Ja Tanja, ich hab´s durchaus verstanden...
Aber ich bin mir nicht so sicher, ob DU WIRKLICH verstanden hast, was ich sagen wollte und vor Allem, warum ich das sagen wollte. Aber Du bist nicht allein, hab einige Mails bekommen, die man leider nur teilweise in die Rubrik "Kritik" einordnen kann.
Für Dich und Deinen Vater alles alles Liebe und Gute!

Ich hatte mich gestern eigentlich verabschiedet, wollte aber ein paar Dinge nicht so ganz unkommentiert stehen lassen.
Dies ist also mein definitiv letzter Eintrag hier.
Denjenigen, die meine postings per eMail kritisiert haben wünsche ich, dass sie nicht eines Tages die Erfahrung machen müssen, dass ich vielleicht doch nicht so ganz daneben gelegen habe.

Liebe Carmen,
ja, ich hab immer mitgelesen was Du geschrieben hast. Habe aber nie geantwortet, obwohl ich es eigentlich vor hatte. Weil es mich sehr betroffen gemacht hat, dass es Dich auch erwischt hat und ich keine Ahnung hatte, wie ich Dir vielleicht irgendwie helfen kann. Und weißt Du, ich hatte bei dem was ich schreibe immer ein schlechtes Gewissen. Gegenüber denen, die so wie Du selbst betroffen sind. Du oder andere Betroffene, Ihr hättet in meinen Augen auch das Recht gehabt mich für mein Geschreibsel anzugreifen, auch heftig. Komischerweise kam die Kritik (zum Teil war es sachliche, ehrliche Kritik. Zum anderen Teil habe ich nach zwei Zeilen lesen den Mist einfach gelöscht) aber soweit ich das nachvollziehen konnte von Angehörigen. Nun gut, ich kann damit leben. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Carmen, ich weiß noch immer nicht so Recht, ob ich irgendwas für Dich tun kann. Ich drück Dir sämtliche vorhandene Daumen. Jaaa..., es sind nur zwei, mehr habe ich halt nicht. Aber Hey!!!, die können was! Und Schwaben haben was mit den Dänen gemeinsam: sie lügen nicht!

Sei ganz lieb gegrüßt

Joachim

und egal was hier noch kommt: dies war mein letzter Eintrag. Falls mir jemand mailen will, jederzeit gerne. Aber bitte keinen unflätigen Müll mehr. Ich werde mir die Freiheit nehmen, ggf den entsprechenden Rechner ein bisschen außer Gefecht zu setzen. Klappt nicht immer, aber immer öfter!

11.04.2005, 15:09
Hallo Ihr.

Ja jetzt habe ich eben mit dem Krankenhaus-Doc telefoniert und er hat diesen dämlichen Bericht ..ups.. ich sollte mich zügeln.. immer noch nicht. Wie gut, dass dies nicht auf die Nerven geht. Jetzt warte ich auf zwei Ergebnise 1. Daddys -> das ALLERWICHTIGSTE und
2. auf das Ergebnis meiner schriftlichen Abschlussprüfung. Mano....

schönen Tag noch
Angelika

11.04.2005, 22:16
Hallo alle zusammen,

jetzt ist es so weit, ich fange an zu schreiben. Mein vater fing vor 6 Wochen an zu Husten und nach einigen Untersuchungen wurde in der Ruhrlandklinik in Essen BC festgestellt. Da es sich um einen Kleinzeller im fortgeschrittenen Stadium handelt, wurde er mit seinem exellenten Allgemeinzustand in das Huyysen Stift (Kliniken Essen Mitte) verlegt. Staging: T4 N3 M1 inkl. maligenem Pleuraerguss(wurde punktiert). Na Mahlzeit! Jetzt bin ich medizinisch nicht gerade ungebildet und wußte sehr wohl, wo nun der Frosch die Locken hat. Es geht ihm so unglaublich gut, dass ich manchmal meine, dass es doch gar nicht sein kann.
Er selbst meint, dass er nun langsam "auf die Zielgerade" käme. (typisch - unser Ruhrgebietshumor)
Jetzt ist er in eine Studie Phase II reingerutscht, bei der Bendamustin zusammen mit Carboplatin palliativ zum Einsatz kommt. Trotz dieser Situation und auch der Prognose werden wir das Kind schon schaukeln. Für nähere Infos gebe ich gerne ein paar Links preis. name@domain.de
Ich denk an alle, die sorgenvoll in die Zukunft schauen oder ihr Päckchen tragen.

Melde mich bald mal wieder.

Glück auf!

12.04.2005, 08:43
Hallo Ralf
deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor! Ich habe eine Weile bei Sterben, jeden Tag ein bisschen mehr geschrieben, aber in letzter Zeit bin ich eigentlich nur noch stiller Mitleser! Die Geschichten gehen mir schon ziemlich an die Nieren muß ich sagen!
Bei meinem Dad war es ganz ähnlich.
Er hatte schon eine ganze Weile hartnäckigen Husten, das war letztes Jahr im Oktober, da ich medizinisch, wie Du, auch nicht ungebildet bin habe ich mir gleich Sorgen gemacht und ihn immer gebeten das mal checken zu lassen! Er hatte im Juni letzten Jahres mit dem Rauchen aufgehört und es darauf zurückgeführt! Ich hatte mmir so gewünscht das es auch so ist!!!
Dann war er beim Röntgen: Schatten auf der Lunge- mir war klar was dies bedeutet, dennoch die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Dann CT: V.a.zentrales BC re. hilär! SCHOCK!
Ich konnte mir zu der Zeit nicht vordtellen das wir auch diesen überwinden können, aber es ist uns tatsächlich gelungen!
Die Broncho hat den Verdacht dann bestätigt, kleinzelliges BC, T4,N3,M1 (hepar)! Mein Dad ist 58! Er aht dann im November 2004 mit Chemo begonnen, ACO+CIS! Darunter ist die Lebermetastase gewachsen! Der Tumor Gott sei Dank geschrumpft! Jetzt bekommt er Bendamustin! Eigentlich geht es ihm ganz gut, aber er hustet nach wie vor ganz schön! Zwischendurch gab es mal Tage da war es schlechter, klar er hat jetzt 12. Chemos hinter sich! Aber im Prinzip verstehe ich was du sagst, das man es manchmal garnicht glauben mag, z.B. wenn er im ein bisschen im Garten arbeitet denk ich immer wieso mein Dad? Du siehst aus als konntest du 100 Jahre alt werden!?
So das war meine Geschichte... wenn du magst schreib mir doch mal:
anemy79@aol.com
lieben Gruß Claudia

12.04.2005, 13:41
Hallo Ihr.

Muss leider jetzt ein wenig Dampf ablassen. Wir warten schon seit letzter Woche Montag auf den Befund meines Vaters. Dieser sollte diese Woche fertig sein und an den Krankenhaus Doc und Hausarzt gefaxt werden. Nach langem hin und her hab ich in Erfahrung gebracht, dass dieser Befund am Montag Nachmittag schon an den Hausarzt gefaxt worden ist (Krankenhaus-Doc nicht). Anstatt sich da mal jemand (beim Hausarzt) in die Gänge setzt und uns mal anruft... nein wofür... der krankenhaus-doc weiß nix, wir wissen nix... ist doch schön so auf heißen kohlen zu sitzen. unverantwortlich!!!

puhhhhh.. gleich besser.

lieben gruss
Angelika

13.04.2005, 08:01
Einen wunderschönen guten Morgen!

Wir haben den Befund! Daddys Tumor ist um 3mm gewachsen. Der Doc meinte, dass dies nicht so dramatisch ist. Er ist froh, dass er über die Zeit "nur" 3 mm gewachsen ist. Dad bekommt jetzt demnächst Bestrahlungen und damit wollen die ihn "kriegen" laut Arzt. Dieser meinte dann auch, dass sie ihn in Schacht haben.... ich vertrau ihm einfach mal.

Brauch euere Hilfe: Was heißt:
Kein Nachweis neu aufgetretener Lymphome????
Kein Pleuraerguss????

Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte!

Schönen Tag noch.
Angelika

14.04.2005, 18:30
Hallo ihr Lieben!

All eure Zeilen, die traurigen und die doch sehr motivierenden habe ich begierig gelesen.

Bei meinem Vater, 51 Jahre, wurde vor 4 Wochen durch Zufall die Diagnose Lungenkrebs, kleinzellig mit Metastasen in den Lymphknoten und Nebennieren (beide) festgestellt.
Es fing mit einer harmlosen Operation an, bei dem ihm ein Lymphknoten aus dem Hals entfernt wurde.
Innerhalb von Tagen wurde er mit der Diagnose, Lungenkrebs mit Metastasen, unheilbar - maximal fünf Jahre nach Hause geschickt.

Inzwischen hat er die zweite Chemo sehr gut hinter sich gebracht, bis auf das ihm die Haare langsam ausfallen, hat er keinerlei Nebenwirkungen.
Die dritte Chemo wurde diese Woche abgesagt, wegen schlechten Bluttwerten (irgendwas mit dem Blattenepithel???)

Jedenfalls, mein Vater ist hochmotiviert, er meinte das ihm die Haare ausfallen ist ihm egal, jeder in seiner Familie der über 50 ist, kriegt eine Glatze, liegt in der Familie.
Mit der Diagnose geht er so motiviert um, er meinte heute - er wird seinen 60. Geburtstag feiern, da will er wetten.
Er meinte ebenso, er fühle sich "pumpergesund", und genießt das Leben ohne Ende, tatsächlich ist er jetzt mehr unterwegs, als vorher.

Er ist derjenige, der uns Angehörige, die ganze Familie aufbaut und hochmotiviert, während wir alle ein Häufchen sind.

Wie ich damit umgehe? Kann ich schwer beurteilen.
Einerseits freue ich mich, das er so damit umgehen kann, das er so einen Kampfgeist an den Tag legt, worin sich viele Menschen ein Beispiel nehmen könnten.
Ich glaube fest daran, und er eben auch- das er einer der wenigen Menschen mit Heilung sein wird.
Er hat die gesunde Einstellung dazu, egal was die Prognosen uns sagen!

Sterben, ja sterben werden wir alle irgendwann einmal -
man kann es sich nicht aussuchen,
das einzige was man sich aussuchen kann ist, wie man sein Leben verbringt und wenn man weiß, man wird sterben,
dann kann man man bis zum Ende versuchen es zu genießen und zu nutzen.

Baba
Sarah

14.04.2005, 20:52
Hallo an Euch alle,
habe selten geschrieben, und befinde mich genau wie Joachim in der gleichen Lage. Der Papa ist einfach gestorben. Ich kann bei Euch so gut nachvollziehen, wie Ihr Euch fühlt. Aber Ihr dürft diesen Krebs nicht unterschätzen. Es sieht am Anfang gut aus, er spricht gut an auf Chemo. Und dann, eines Tages, ohne Vorwahnung ist er wieder da und dann meist heftiger wie vorher. Mein Vater hat auch gesagt, er schafft seinen 60. Geburtstag, aber es kommt immer anders als man denkt. Ihm gings klasse, ca.3Tage vor seinem Tod bekam er so starke Beinschmerzen, das er es fast nicht mehr aushielt. Ich habe versucht Ihm über meine Beziehungen ins Krankenhaus MorphiumTbl. verschreiben zu lassen, sein Blutzucker war auf über 600mg/dzl gestiegen. Es war einfach schlimm. Letztendlich kam er am Heiligen Abend ins KKH mit Blutzuckerwerten über 980, er war nur froh, das die ihm dort Morphium gespritzt haben. Der Rest war ihm egal.Er hatte keine Schmerzen. Und ist dann am 1. Feiertag wegen Nebenwirkungen der zweiten Chemo an Organversagen gestorben. Was ich Euch damit nur sagen möchte ist, es hilft, so leid es mir tut, alles nichts, unsere Zeit ist vorbestimmt. Ihr müßt Euch auf einen eventuelle anders gerichteten Lauf einstellen. Das Ihr Joachim und jetzt wahrscheinlich auch mich verurteilen müßt, weil Ihr zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht anders könnt, verstehe ich absolut.Aber bitte bleibt bei all dem Optimismus real.
Ausnahmefälle gibt es beim Kleinzeller immer, die Regel ist das aber nicht. Mein Vater ist jetzt schon fast 4 Monate Tod, was bleibt sind Fragen, hätte es verhindert können. Die Antwort ist nein, alles ist vorherbestimmt, von Geburt an.
Ich lese hier ständig mit, und es kommt mir alles so bekannt vor.
Liebe Grüße Sandra

14.04.2005, 21:20
Hallo Sandra, Du sprichst mir aus der Seele. Auch ich bin zur stillen Leserin geworden, nachdem mein Peter im Sept.04 von uns gegangen ist. Am Anfang habe ich noch geschrieben und versucht die Wahrheit zu sagen. Jetzt habe ich genau wie Joachim auch, aufgegeben. Ich glaube fast, Keiner will die Wahrheit wissen, das tut so unendlich weh.Auch bei meinen Peter war der Krebs bezwungen und einfach w e g, dann 6 Monate später schlug er erneut zu und schlimmer als man es sich vorstellen kann. Du weißt wovon ich schreibe!
Aus diesem Grund wollte ich immer wieder sagen: Genießt doch jede Minute, die ihr mit Euren Lieben verbringen dürft und könnt, dieser Krebs ist einer der gemeinsamsten die es gibt.Wenn Ihr denkt er ist besiegt, lacht er vielleicht schon dreckig, weil er bereits zugeschlagen hat und es nur noch nicht bemerkt worden ist. Sicher bewirkt positives Denken viel,aber irgendwann hat der Patient keine Kraft mehr positiv zu denken. Es sind wirklich zu wenig Menschen, die diesen Krebs besiegt haben.
Liebe Grüße Bärbel

14.04.2005, 23:04
hallo!
Lungenkrebs der nicht operiert werden kann, ist hoffnungslos.
es kann wochen-monate-jahre dauern.
ich dachte nie das es kommen wird, und wenn jemand gekämpft hat dann war das mein papa.
3 jahre hielt er durch und das ist schon sehr viel.
an wunder glaube ich nicht mehr.
kleinzeller spricht auf die erste chemo gut an und dann nicht mehr. ich habs béi anderen gelesen und dann selber erfahren. es stimmt leider.
auf viele viele jahre noch!
karin

15.04.2005, 08:18
Hallo Sandra!
Ich finde es gut, das Du so ehrlich schreibst. Mir geht es auch oft so, das sich das Gefühl habe, so bald die Diagnose Kleinzelliges Bronchalkarzinom gestellt wird, verlieren die Menschen ihren realismus.
Ich gehöre zu den Menschen, die ihn noch haben. Darum kriege ich innerlich regelmäßig einen Anfall, wenn mein Pa sagt er hat noch Jahre mit meiner Ma u. später werden sie noch wegfahren u. so was. Eigentlich war er immer der realist von uns, aber das hat sich geändert. Klar freue ich mich über jeden Tag, wo meine Ma da ist u. es ihr relativ gut geht. Ich versuche sie auch davon zu überzeugen,das sie ihr Zeit nutzen soll, was sie leider nicht tut.Sitzt nur vorm TV. Aber in einer Woche ziehe ich da hin u. mal sehen ob ich dann mehr bewirken kann.
Ich für meinen Teil freue mich über ehrliche u. nicht beschönigte Worte hier.
Wünsche Dir alles gute.
Liebe Grüße Chantalle

15.04.2005, 08:22
Liebe Bärbel u. Karin!
Auch euch danke ich, das ihr so ehrlich schreibt. Es tut gut mal nix beschönigtes zu lesen. Hab mich schon gefragt ob ich die einzig hier bin die so denkt. Ob ich nicht normal bin.
Wünsche auch euch alles gute.
L.G.Chantalle

15.04.2005, 10:01
An alle, die nicht normal sind:

Glaubt an euere Lieben und gibt die Hoffnung nicht auf, sie stirbt zuletzt! Positives Denken kann viel bewegen.

An alle normalen und unnormalen:
Gruss und ein schönes WE
Angelika

15.04.2005, 10:42
Ich lese nun schon seit einer guten Woche mit und melde mich erst heute zu Wort. Denn von der Vermutung bis zur Gewissheit vergehen ja leider immer einige schreckliche Tage.

Mein Vater ist 72 Jahre alt und leidet schon seit Jahren an chronischer Bronchitis. Nun hatte er bei der letzten Erkältung so starke Schmerzen beim Husten, dass er freiwillig zum Arzt gegangen ist. Erst wurde geröngt, aber ohne Befund. Die Ärztin war skeptisch und hat ein CT machen lassen. Gewulst im linken Oberkörperbereich. Bronchoskopie: kleinzelliges Bronchialkarzinom. Schock.

Nun geht er am Montag in die Klink Großhansdorf. Dort soll eine leichte Chemo gestartet werden, weil es angeblich noch nicht gestreut hat. Hier warte ich aber lieber mal ab, was der Doc in der Klinik dazu sagt.

Meiner Mom hat er gar nicht richtig gesagt, was genau er hat. Klar das mit der Chemo schon, aber nur so lapidar. Ich glaube, dass er mehr weiss, als er uns sagt. Ich habe zwar den Bericht gelesen, bin ja aber kein Fachmann. Jedenfalls geht meine Mom davon aus, das er wieder ganz gesund wird. Ich habe da leider kein so gutes Gefühl.

Tja, nun warte ich mal ab, was der Doc denn so sagen wird. Jedenfalls sind die Aussichten, die auch von Euch so beschrieben werden, nicht wirklich gut. Es wird eine harte und schwere Zeit auf uns zukommen.

Gruß

Bine

15.04.2005, 16:22
Hallo ihr Lieben,

Ich selbst habe auch die Diagnose Kleinzeller.Es ist richtig von Euch zu sagen,daß man der Realität ins Auge sehen soll.Auch mir geht es bis jetzt ganz gut,aber ich weiß das es morgen schon ganz anders aussehen kann.Trotzdem bin ich der Meinung man sollte das Fünkchen Hoffnung nie aufgeben und so lange kämpfen wie man vermag.

Liebe Grüße

Carmen

15.04.2005, 19:37
Hallo ihr lieben,
ich war schon lange nicht mehr im Forum, weil ich mir dazu dann auch immer ne ruhige Minute nehme und die richtige Stimmung haben muss. Die Geschichte meiner betroffenen Mamsi kann man auf Seite 20 nachlesen. Sie hat die Chemotherapie gut hinter sich gebracht und hatte gott sei Dank wenig Nebenwirkungen.Der Tumor ist enorm geschrumpft, so dass die Ärzte nicht sagen können, ob die Schatten auf dem Röntgenbild noch vom Tumor oder vom Narbengewebe stammen. Jetzt soll das BC bestrahlt werden und die Ärztin rät dazu, den Kopf profilaktisch mit bestrahlen zu lassen. Metastasen konnten gott sei Dank keine gefunden werden. Und jetzt möchte meine Mamsi die Kopfbestrahlung nicht machen lassen, weil ihr die Risiken zu hoch sind, wo doch keine Metastasen im Hirn gefunden wurden. Kann mir bitte jemand helfen? Ich weiss nicht ob ich sie davon überzeugen soll, dass sie es machen sollte. Denn es ist ja ihre Entschewidung und wenn sie kein gutes Gefühl dabei hat....Die Ärztin meinte halt,dass eine Bestrahlung das Hirn um 7 Jahre altern lässt und Spätfolgen wie Lähmungen etc. nicht ausgeschlossen werden können, und deswegen will meine Ma das eben nicht. Kennt sich jemand aus mit den Nebenwirkungen? Denn in der Theorie hat ja alles mögliche Nebenwirkung, nur wie sieht das in der Praxis aus? Die Ärztin meinte weiter, dass in 70 % der BC Fälle Metastasen im Kopf entstehen. Mit einer Bestrahlung könnte dieses Risiko extrem minimiert werden. Und das gibt mir halt zu denken.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Lg und ganz viel Mut und Kraft
Jazz

15.04.2005, 23:00
Hallo zusammen ;-)

Seit meinem "letzten Besuch" hier, sind ja einige Einträge zusammen gekommen. Indem wo man liest, möchte man schon antworten...

Die "Diskussion", daß der Krebs sich schnell verbreitet bzw. es alles anders ist wie man jetzt noch denken möchte, ist schon ok. Finde ich auf jeden Fall ! Trotzdem lass ich mir den Mut nicht nehmen. Egal ob ich nun unrealistisch bin oder nicht. Ich weiß, daß der Kleinzeller nicht gerade auf eine gute Prognose aufgebaut werden kann. Aber bei meinem Paps ist er weg! Punkt! Wir leben nun Tag für Tag und das sehr intensiv. Und wir gehen von hier und jetzt aus und nicht was wird werden wenn ... Ob es der richtige Weg ist, sei dahin gestellt. Für uns ist es der Weg für den Moment. Ich kann schon von einigen den Eintrag nachvollziehen. Vielleicht schreibe ich in der Zukunft auch so ?! Trotzdem behalten wir die Kraft und Mut und Zuversicht in unseren Lieben ! Egal was kommt. So sehe ich es auf jeden Fall.

Liebe Angelika,
wie geht es Deinem Daddy ? Unter Google findest Du etwas über Deine Fragen. Ich habe es ausprobiert ;-) Im Übrigen kann ich mich Deiner Worte nur anschließen "Positives Denken kann viel bewegen".

Liebe Jazz,
auch bei meinem Paps wurde der Kopf mit bestrahlt. Er hat auch keine Metastasen im Hirn - also zur reinen Vorsorge. Der Doc meinte zu ihm, daß alles doch erstmal gut "gelaufen" ist und er auf jeden Fall die Kopfbestrahlung machen sollte. Auch wenn nichts auf dem Röntgenbild zu sehen ist. Die Krebszellen sind so miniklein .. Und um dem vorzubeugen hat er die Kopfbestrahlung gemacht. Nebenwirkungen so hatte er absolut keine. Zumindest nicht solche wie bei der Chemo. Er ist zu sämtlichen Bestrahlungen sogar alleine mit dem Auto hingefahren. Ich würde nochmal ernsthaft versuchen mit Deiner Ma zu reden. Die Bestrahlung am Kopf würde die ganze Behandlung doch nochmal abrunden ! Und Nebenwirkung ?! Die Ärzte müssen doch alles aufzählen was "passieren" könnte. Aber wenn man sich die Beilage eines stinknormalen Medikaments durchliest, hört sich das auch nicht gerade prickelnd an !

Liebe Carmen,
wie geht es Dir im Moment ? Seit wann bist Du aus dem KH ? Ich habe lange nichts von dir gelesen. Einmal hatte ich schon nach Dir hier gerufen, aber irgendwie hast Du es nicht gehört ;-)
Du hast Recht mit dem was Du schreibst !!

Ich wollte eigentlich noch viel mehr schreiben, aber wenn ich eine Seite zurückblättere ist wieder mein ganzer Text weg. Und das ist mir jetzt schon 3 mal passiert *grmpf. Ich sitze also etwas länger hier zum schreiben *g.

Ich wünsche Euch allen ganz ganz viel Kraft und Mut und Hoffnung und Zuversicht.

Liebe Grüße
KatrinB.

P.S. Nun blättere ich nicht mehr, sonst wird es wieder nichts mit dem absenden :-) :-) :-)

16.04.2005, 14:19
Hallo zusammen!

Vielleicht sind wir Träumer, vielleicht sind wir realitätslos,
vielleicht sind wir abnormal.

Aber wir hoffen, wir gehen Schritt für Schritt und wir glauben.

Mein Vater lässt sich trotz all der schlechten Prognosen nicht seinen Lebenswillen nehmen und dafür ziehe ich meine Hochachtung und habe tiefen Respekt!

Ist es falsch Hoffnung zu haben, bis zuletzt!
Ist es falsch zu träumen, zuversichtig zu sein, das mein Paps vielleicht eine Ausnahme sein könnte?

Hätten wir all das nicht, wozu dann kämpfen?

Wozu kämpfen wir dann alle überhaupt im Leben,
wenn wir doch wissen, das es irgendwann zu Ende geht.

Mein Paps hat vielleicht noch ein paar Monate, vielleicht ein paar Jahre, vielleicht ist er morgen schon tot.

Aber die Hoffnung, die stirbt dann erst, wenn mein Paps stirbt.
Nicht vorher aufgeben, nicht vorher seine Lieben aufgeben - trotz all der scheuslichen Prognosen,

sondern neben ihnen stehen, hinter ihnen stehen - etwas von seiner Kraft und Energie strömen lassen

und nicht vorher schon alles aufgeben.

Vielleicht träume ich noch,
vielleicht ist es aber auch das, was ihn vielleicht etwas länger leben lässt,
seine positive Einstellung das er noch lange zu leben hat.

Grüß euch alle
Sarah

17.04.2005, 12:52
Hallo Katrin, hallo alle Anderen,

Bin seit dem 12.3. wieder zu Hause.Es geht mir soweit ganz gut ,bissel schlapp,bissel Husten sonst gehts schon. Leider mußte ich mich von meinen seit Dezember neugezüchteten Haaren wieder verabschieden,hab dann heute früh kurzen Prozeß gemacht und schön poliert.Kommt eben ein neuer Anlauf.
Am 27. muß ich dann zur nächsten Chemo antanzen.

Liebe Sarah es stimmt eine positive Einstellung und Hoffnung gehörteinfach dazu.

Liebe Jazz ist nicht einfach eine Entscheidung wegen der Bestrahlung zutreffen.Ich hatte davor auch ganz schön bammel,allerdings wurdees mir "leichter" gemacht da ich ja schon Metastasen hatte.


So nun erstmal viele liebe Grüße an alle

Carmen

17.04.2005, 16:41
Hallo Carmen!

Ja ich glaube die Hoffnung ist das, was einem noch über bleibt, damit man Kraft hat es durchzustehen.

Das es dich erwischt hat, tut mir unendlich leid.
Seit wann weißt du, das du Lungenkrebs hast?

Wie gehst du damit um?

Weißt du, mein Paps macht auf stark und motiviert alle anderen, er meinte es sei nicht so schlimm, sterben müssen wir alle mal!

Und der Rest kommt aus dem Heulen nicht raus!

Sarah

17.04.2005, 22:05
Hallo liebe Carmen,

schön Dich zu lesen. Das mit Deinen Haaren...belastet Dich das dolle ? Bei den Männern ist es oft einfacher. Eine Freundin von mir hat auch durch die Chemo und Bestrahlung die Haare verloren. Anfangs war sie dadurch in ein kleines tiefes Loch gefallen. Allerdings hat sie sich da schnell wieder hochgekrabbelt. Ich hoffe, daß es für Dich auch so ist/sein wird.

Liebe Sarah,

auch mein Paps ist hochmotiviert. Na ja .. das heisst anfangs hat es ihm auch ganz schön die Beine unterm dem Hintern weggezogen, weil er damit in keinster Weise gerechnet hat. Ich hatte mir schon meine Gedanken gemacht, als das erste Röntgenbild mit dem Teil zu sehen war. Er war aber noch immer "guten Mutes". Dann begann er zu kämpfen. Alles machte er tapfer mit. Viel Trinken, ausgewogene Ernährung, sich ausruhen, etc. Hätte der Doc gesagt, daß er morgens und abends Kniebeugen machen müsste, hätte er auch das gemacht ;-) Und genau das habe ich an ihm bewundert.
Mittlerweile ist er ja mit der Therapie "durch". D. h. Chemo- und Strahlentherapie hat er hinter sich gelassen. Nun können wir nur hoffen und beten, daß diese gaaaaaaaaaaaaannnnnnnnzzzzzzz lange anhalten. Zweimal war er zur Nachuntersuchung. Nun muss er nach 5 Wochen wieder hin. Bei ihm ist es so, daß er noch immer hochmotiviert ist. Er tritt sich selber in den Allerwertesten und sagt, heute muß ich raus spazieren gehen. Heute muß ich das und das machen. Ich finde es gut, denn er kann seine Kräfte am besten für sich einteilen.
Was mir aufgefallen war ist, als eines Tages (noch während der Chemo und da ging es ihm nicht so prickelnd) ein ehemaliger Arbeitskollege da war, machte er einen auf Lustig. Er überspielte seine Ängste, Sorgen und die Scheiß Krankheit. Ich glaube, daß es wie ein Schutzschild ist. Mein Paps ist ein Typ Mensch der viel mit sich alleine abmacht. Wir reden (leider) oft über seine Krankheit, aber seine richtigen Ängste hat er noch nie geäußert. Dein Vater wird auch mit sich alleine kämpfen. Liegt vielleicht in seiner Natur. Ich habe es immer so hingenommen. Wenn es meinem Vater richtig besch***** ging dann merkte ich es und wir unterhielten uns. Na ich fing das Gespräch an und er war dankbar darüber.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß mein Paps so ist, damit wir uns nicht noch mehr Sorgen um ihn machen. Vielleicht ist es das Denken von ihm ?! Hm.. müsste ihn direkt mal ansprechen.

So Ihr lieben... noch ein schönes restliches Wochenende.

Liebe Grüße
Katrin B.

18.04.2005, 12:53
Hallo Katrin,

Das mit den Haaren find ich nicht so schlimm,es ist ja auch schon das zweite Mal.Nur die Perücke mag ich nicht leiden, auch wenn sie ganz gut aussieht,aber Tücher oder so tuns ja auch.Die Haare sind ja bei der Sch.. krankheit das kleinste Übel.Ich glaube Dein Vater denkt richtig,man kann sicher ziemlich schnell bequem ,aber auch wehleidig werden

Liebe Sarah,

Die Diagnose wurde im September 04 gestellt.Mit der Chemo wurde aber erst Anfang Nov. begonnen,da ich noch eine andere Infektion hatte.

Eine schöne Woche für Euch
Carmen

18.04.2005, 18:24
Hallo Karin!

Ja ich glaube auch, das mein Vater auf stark macht, damit die anderen sich nicht noch mehr Sorgen machen müssen.
Er lacht, er spasst herum als ob nichts wäre, er baut die anderen auf - motiviert die anderen.
Ich denke seine Art, damit fertig zu werden, ich denke er weiß einfach, das er eine gewisse Zeit hat und er möchte nicht das alle irgendwie ein wenig mit ihm mitsterben, innerlich.

Er wird so viel Chemo bekommen, was ich nicht ganz verstehe, weil ich hier immer in der Regel von drei lese.
Mein Vater hat die dritte hinter sich, er bekommt insgesamt 8 (1x wöchentlich) und dann nach einer kurzen Pause die nächsten 8 Chemos. Ist das nicht viel?

Wie lange leidet dein Paps schon an der Krankheit?

Liebe Carmen!

Erst so kurz, kommst du damit zurecht?
Aber nur wenn du antworten willst.

Weißt, mich interessiert einfach, wie es tatsächlich innerlich bei einem Betroffenen aussieht!

So tschüssi ihr Liebe
Sarah

18.04.2005, 20:19
Hallo Ihr Lieben !

@Sarah: Ob das bei Deinem Vater mit der Chemo "viel" sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube jedoch, daß es die Ärzte unterschiedlich und auf den Patienten individuell abstimmen. Sicher "vergleicht" man immer irgendwie, wenn man hier liest. Bei dem/der einem/n wird dies und das gemacht .. Ich glaube aber, daß es wirklich auf den Einzelnen ankommt. Lass Dich davon bloß nicht beunruhigen! Die Ärzte Deines Vaters werden schon die bestmögliche Therapie für ihn rausgesucht haben.

@Carmen:
Ich muß sagen, daß ich die Tücher auch "flott" finde. Ich meine, ich bin zwar nicht in der Situation. Kann mir aber, für mich vorstellen, daß ich es auch nicht so tragisch "wegen den Haaren" finde würde. Na ja, man kann viel schreiben wenn man nicht selbst betroffen ist. Aber trotzdem ist es so. Wie ist es Dir im Moment ? Kannst Du neue Kraft und Energie für die nächste Chemoeinheit schöpfen ? Ich drücke Dir auf jeden Fall gaaaaaaanz dolle die Daumen, daß Du sie gut "verträgst".

Wo ist eigentlich Angelika ? Antje ? Und alle anderen ? :-( Meldet Euch mal wieder.

Gestern waren meine Eltern zum Kaffee bei mir. Mein Vater sah ein wenig kaputt aus. Heute bin ich vor der Arbeit zu ihnen gefahren. Er hat abgenommen. 3 Kilo. Na ja, mittlerweile ist er nicht mehr soviel Süßes. Gleich im September nach der Diagnose hörte er mit dem Rauchen auf und hat unmengen an Schokolade gegessen. Komisch, sogleich mache ich mir wieder mal Sorgen. So ein Mist. Ich glaube, daß man auch viele Dinge überbewertet. Z. B. hat er heute die Beine übereinander geschlagen und dabei "gestöhnt" (wie wir es alle mal machen) und schon gingen die Alarmglocken bei mir an. Ich musste mich dann selber erstmal ein bischen runterfahren. Müde sind wir alle mal, kaputt auch und dann noch bei diesem bescheidenen Wetter. Ich habe ihn dann angesprochen "das er mir nicht gefällt" und er doch mal wieder eine Spur runterfahren sollte. Mal alles ein bischen piano machen sollte. Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten. Nach einer halben Stunde bekam er Farbe ins Gesicht und es ging im irgendwie besser. Ich glaube, es ist auch immer wieder die psychische Anstrengung die ihn mitnimmt. Meine Mutter ist ihm leider keine große Hilfe. Das tut mir oft auch sehr weh.

So ! Das musste heute mal raus. Nun hab ich mir Druck von der Seele geschrieben.

Liebe Grüße
Katrin B.

19.04.2005, 08:33
Hallo an alle!
Hoffe euch u. euren Lieben geht es so weit gut.
Bei mir ist es im Mom. nicht so toll. Zum einen der streß wegen dem Umzug am WE u. zum anderen wegen meiner Ma.
Sie will ganz normal behandelt werden, auf der anderen Seite, wenn sie einen Aufregt u. einem Sprüche unter der Gürtellinie einschenkt u. man dann sagt das sie das lassen soll, dann sagt sie man soll sie nicht aufregen, wegen ihrer Krankheit. Ist echt anstrengend.
Außerdem komme ich damit nicht klar das die Ärzte nix tun bis es ihr schlechter geht.
Heute muß meine Ma zu einer Nachuntersuchung. Frage mich wo für, wenn die Ärzte eh nix tun.
Außerdem rege ich mich über ihren Arzt im KH auf. Er hat zu ihr gesagt, das ich nerfe, weil ich alles ganz genau wissen wollte. Das ist so das letzte. Genau wie der Hausarzt. Der will meiner Ma keine Privat Telnr. geben, für Notfälle. Er meinte, dafür gibt es doch Notärzte u. die stehen doch immer in der Zeitung.
Außerdem mache ich mir sorgen, wegen den ewigen Schwindelanfällen meiner Ma. Die werden einfach nicht besser.
So, nun seit ihr wieder auf dem laufenden bei mir.
Wünsche euch eine gute Woche.
Ganz lieben Gruß Chantalle

19.04.2005, 08:56
Einen wunderschönen Guten Morgen an Alle.

@Katrin
Hier bin ich..... :-)
Bei uns ist momentan alles “geschmeidig”. Daddy genießt momentan paar Tage in der Heimat (macht er immer, um neuen Schwung zu bekommen). Morgen kommt er auch schon nach Hause. Donnerstag 11.00 Uhr hat er einen Termin in MG zur Bestrahlungsplanung. Mein Daddy ist schon ein komischer.... Er will nicht, dass ich mir extra für ihn Urlaub nehme (Untersuchungen etc. ). Gestern dann, fragt er “unauffällig”: Kommst du eigentlich am Do mit? ... oh manoman... Nun ja das Ende vom Lied ist, dass mein älterer Bruder mitfährt um zuzuhören...
Fallen eigentlich Papas Haare wieder aus?
Was gibt es bei euch neues?

Bin gespannt, wieviele Bestrahlungen mein Dad bekommt...
Lieben Gruss
Angelika

19.04.2005, 12:45
Hallo Chantalle
ich habe bereits einige Deiner Beiträge hier gelesen, nun muss ich mich mal dazu melden.
Du schreibst, dass die Ärzte nix tun, aber auf der anderen Seite hat doch deine Mutter einige Chemozyklen hinter sich gebracht und laut Röntgenbild sollte doch vom Tumor weniger zu sehen sein sein als zu Beginn.
Die Übelkeit und die Schwindelanfälle bei Deiner Mutter sind Nebenwirkungen und Nachwirkungen der Chemo. Sie benötigt sicher eine Therapiepause, damit sie sich wieder etwas erholt, daher werden die Ärzte auch im Moment nichts machen. Chemo ist schliesslich GIFT, das man nicht in Unmengen in den Körper leiten kann.
Die Nachuntersuchungen finden eigentlich in regelmässigen Abständen statt und haben nichts damit zu tun, ob derzeit therapiert wird. Sie sind wichitg, um einen Überblick über die Entwicklung der Krankheit zu behalten. u.a.müssen die Blutwerte regelmässig kontrolliert werden, dann werden in bestimmten Abständen Kontrollröntgenbilder gemacht und - falls medizinisch erforderlich auch ein CT.
Die Frage ist ja auch,ob die Krankheit Deiner Mutter grundsätzlich heilbar ist oder ob sie palliativ behandelt wird. Dann würde die Erhaltung ihrer Lebensqualität solange wie möglich im Vordergrund der Behandlung stehen und nur das Notwendigste gemacht, um die Krankheit so lange wie möglich einzudämmen.

Mein Parter bekommt nur palliative Massnahmen, da seine Erkrankung nicht heilbar ist. Die Entscheidung, auf weitere Chemos zu verzichten, um seine Lebensqualität nicht weiter zu verschlechtern, ist ihm nicht leicht gefallen, aber nun sind 4 Monate seit der letzten Chemo vergangen und es geht im besser, auch wenn er weiss, dass die verbleibende Zeit begrenzt ist. Manchmal muss man auch den Empfehlungen der Ärzte vertrauen, sie haben einfach mehr Erfahrung als wir Laien.
Sicher ist es schwer, nichts machen zu können, aber im Falle meines Partners muss ich heute sagen, lieber noch eine Zeit intensiv zu Hause gelebt als mit unnötigen -keine Heilung bringenden Therapien im Krankenhaus zu leiden.

Wir haben ein gutes Verhältnis zu unserer Hausärztin, aber ich käme nie auf die Idee, sie nach Ihrer privaten Telefonnummer zu fragen. Schliesslich hat sie auch ein Recht auf Wochenende und Feierabend. Dafür gibt es wirklich den ärztlichen Notdienst und wenn Deine Mutter sich vom behandelnden Arzt einen Arztbericht ausstellen lässt, dann hat sie alle Infos für den Notarzt bei der Hand.

Ich drücke Deiner Mutter für die heutige Nachuntersuchung die Daumen und wünsche Dir einen reibungslosen Umzug ohne allzuviel Stress
Lieben Gruss Gaby

19.04.2005, 17:08
Hallo Gaby!
Als erstes, die Metastasen sollen alle weg sein u. nur noch ein rest in der Lunge vorhanden sein. Und das man da einfach abwartet bis es einem Menschen wieder schlecht geht, anstatt noch was zu tun, kann ich nicht nachvollziehen.
Schlecht ist meiner Ma nicht mehr. Sie hat nur diese Schwindelanfälle, die sie aber bei den anderen Chemos nur bedingt hatte u. nicht nach fast 4 Wochen immer noch.
Und das mit dem Hausarzt und seiner Telnr. hat uns der Arzt im KH gesagt.
Und die Notärzte bei uns kannste vergessen. So einen hatten wir schon mal zuhause. Der hat meine Ma nicht mal untersucht, nur geguckt u. ihr Schmerzmittel verschrieben, damit sie übers WE kommt. Hätte der sie untersucht, dann wäre meine Ma damals ca. 8 Wochen eher ins KH gekommen.
Wie soll ein Kinderarzt o. Ortopäde meiner Ma im Notfall helfen können? Nach den Erfahrungen die ich mit denen gemacht hab, wenn die Notdienst haben, kann man das vergessen.

Es freut mich, wenn ihr eine Intensive Zeit habt.
Wir haben sie nicht. Meine Ma sitzt eigentlich nur vorm TV. Und sie sagt auch, das für sie das Leben so wie es jetzt ist, nicht lebenswert ist. Dann will sie lieber Tot sein.

Finde warscheinlich auch nicht die richtigen Worte um das bei uns zu beschreiben.Zumal durch den Krebs sich bei uns allen sehr viel zum negativen gewandelt hat.
Ich versuche ja das beste drauß zu machen, aber dieses untätige warten, einfach keine Antworten auf viele Fragen zu haben , niemanden zu haben mit dem man über das Thema reden kannu. egal was man tut, eh alles falsch ist. Zerrt noch zusätzlich an meinen Nerfen.

Danke Dir aber für Deine Antwort.
L.G.Chantalle

21.04.2005, 12:47
Hallo ihr Lieben,

auch ich war über eine Woche im Urlaub und habe gestern und gerade nachgelesen... ganz schön viel! Auch sehr nachdenklich haben mich die Einträge gestimmt. Es würde seitenlang werden, wenn ich darauf intensiv eingehen würde, deswegen nur kurz:

Ich genieße die Zeit mit meiner Mutter, als ob es schon bald zu Ende gehen könnte und troztdem träume und hoffe ich , dass sie noch lange lange lange mit uns leben wird!

@Angelika: Das was du von Deinem Dad schreibst, das könnte meiner sein, will nicht um hilfe bitten, aber letztendlich brauch er sie doch... Ich habe mir bei meiner Ma auch schon einfach aus freien Stücken mir freigenommen und sie damit "überrumpelt".


@Katrin: Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du schreibst, ich mache mir auch immer schnell sorgen, über alles was ansatzweise irgendwie mit der Krankheit zu tun könnte. Man wird sehr hellhörig. Man muß da einfach ein Mittelmaß finden...

Meine Mutter ist jetzt seit dem 2.4 im Krankenhaus. Eine Entzündung in/an der Lunge aufgrund einer Verbrennung der Bestrahlung, echt heftig. Als wir jetzt in Urlaub waren ist sie auch noch gefallen -Steißbein sollte gebrochen sein. Es ist aber wohl nicht so schlimm, vielleicht auch nur ein alter Bruch, sie hat damit nicht viel probleme! ABer sie ist so schwach , der HB-Wert ist ein bißchen niedrig (10,4) aber man behandelt noch nicht. Außerdem hat sie seit fast 2 Wochen durchfall.
Die Ärtze meinen, sie hat alles an Nebenwirkungen bekommen, die man so bekommen kann und dass man die Strahlentherapie nicht unterschätzen sollte. Es ist echt ätzend zur ZEit, weil eigentlich geht man von einer Vollremission aus und jetzt wird und wird es nicht besser!

Das von hier.. alle liebe Grüße
simone

21.04.2005, 13:32
!!!!1

Wie geht es euch allen?

Mein Dad hatte heut seinen Termin zur Bestrahlungsplanung. Hab gerade mit ihm telefoniert. Sein Bauchraum & Thorax auf Metastasen untersucht und es gibt keine, toll gell? Am 11 Mai hat er einen Termin um den Kopf zu untersuchen. Wenn dann nix da ist (Metastasen) dann kriegt er am 12 Mai seine erste Bestrahlung. Dh. Daddy hat jetzt zwei Wochen Ruhe.

Hab da mal ne Frage: Dad hat heut seinen Schwerbehindertenausweis bekommen: 100%.

Was passiert jetzt?

Weiß nicht, was wir damit "anfangen" sollen. Melde mich wieder, wenn ich näheres weiß... hab ihn nämlich noch gar nicht gesehen.

sonnige Grüsse
Angelika

21.04.2005, 16:26
Hallo !

Eben rief mein Paps an. Der Bruder von ihm, er wurde im März d. J. aufgrund starker Schmerzen im Rücken ins KH eingewiesen und sie haben dort festgestellt das er auch Lungenkrebs hat (Plattenkarzionom mit Metastasen in der ganzen Wirbelsäule), liegt im Sterben. Mein Cousin rief bei meinem Paps an und sagte es ihm. Daraufhin rief mein Paps bei mir an. Er war am überlegen ob er noch ins KH fährt. Ich habe ihm gesagt, daß es vielleicht nicht gut wäre und mein Onkel es sicher verstehen würde das er ihn jetzt nicht besucht. Wobei er wohl sowieso mit Medikamenten "vollgepumpt" ist und angeblich (laut Aussage meines Cousins) "nichts mehr mitbekommt". Er solle ihn so in Erinnerung behalten wie er war, meinte ich. Und weil mein Onkel starke Schmerzen hatte, sagte ich zu meinem Paps, ist es doch endlich die Erlösung für ihn und dafür müsste man dankbar sein. Paps meinte, daß ich Recht hätte. Ich glaube, er wollte es genau so hören. Weil es ihn so aufwühlt und er es sicher nicht ertragen könnte ihn dort liegen zu sehen.

Ich kann meinen Paps so gut verstehen. Es ist "nicht nur" sein Lieblingsbruder. Es ist, glaube ich, eher die Erkrankung die nun über meinen Onkel gesiegt hat. Die Erkrankung die mein Paps auch in sich hat. Die er jetzt noch tapfer und bisher erfolgreich besiegt. Dann reißt sehr an den Nerven meines Paps. Es tut mir so leid für ihn. Ich schätze mal, daß mein Paps jetzt erstmal in ein tiefes Loch fällt. Ende des Monats wollen meine Eltern ja erstmal in den Urlaub fahren, mit Freunden. Vielleicht ist es ganz gut, so kann er u. U. abschalten. Ich frage mich nur, wie ich ihm helfen kann ???

Er hat mich gebeten doch noch ins KH zu fahren. Tja und nun sitze ich hier, am weinen. Ich bin so unsicher. Ich habe auch ein tolles und inniges Verhältnis zu meinem Onkel. Aber .... ihn jetzt im Sterbebett zu sehen. Zu wissen, daß es der Krebs ist der nun über ihn siegt. Ich werde jetzt ins KH fahren. Ich habe Angst.

So, daß musste ich mir jetzt von der Seele schreiben.

Mal sehen, vielleicht melde ich mich nachher nochmal.

KatrinB.

25.04.2005, 07:58
Guten Morgen Katrin.

Habe jetzt schon mehrmals deinen Beitrag gelesen und weiß noch immer nicht so recht, was ich dir dazu schreiben soll... Ich finde es so schwer. Denke, dass wir uns auch ohne großartige Worte verstehen. Kann sehr gut nachvollziehen, was da in dir vorgeht. Ich würd meinen Daddy genau so schützen wollen. Bloß nix "böses" an ihn rankommen lassen...

Versuche deinen Paps vor dem Loch aufzufangen. Vielleicht habt ihr die nötige Kraft dazu!

Wenn es irgend wie möglich ist, dann wünsch ich dir ne schöne Woche...

Lieben Gruss
Angelika

25.04.2005, 11:01
Guten Morgen Ihr Lieben,

@Katrin: hoffe es war nicht zu schlimm bei Deinem Onkel. Das war aber wirklich auch sehr tapfer von Dir, Deinem Vater diese Erfahrung "abzunehmen" und dir selber dafür die Last aufzubürden. Alle Achtung .. Ich kann nachvollziehen wie schwer Dir das fällt. Nicht nur Dein lieber Onkel, ich würde auch immer dann daran denken, was wenn mein Vater, meine Mutter...!?! Die Angst schwebt ja auch immer mit uns mit.
Hoffentlich hören wir bald was von Dir...

@Angelika: Weiß auch nicht was man mit dem Schwerbehindertenausweis machen kann. Zum Parken brauch man meines Wissens noch zu einen Zusatz "G" für Gehbehindert, ich weiß nicht was das für Zuzahlung und etc. ausmacht.Schön dass Dein Vater "pause" hat - das ist immer so wichtig dieses Verschnaufen!

Apropos Zuzahlung: Meine Mutter hat Fahrtkosten eingereicht bei der Krankenkasse. Es waren zur strahlentherapie ca. 25 km. Mein Vater hat sie gefahren.
Jetzt wurde bezahlt und es war sehr wenig: Grund ein Eigenanteil von 5(!) Euro pro Strecke, heißt 10 Euro pro Tag darf man selber zahlen. Also das fand ich schon ganz schön viel!
Sie sammeln jetzt alles schön fleißig, vielleicht kann man noch über die Steuer irgeneinbißchen machen...

Ansonsten geht es meiner Mutter schon wieder ein bißchen besser. Sie läuft jetzt auch schon kleine Runden auf der Station.
Nur jede(!) Nacht hat sie Durchfall, hat das schon mal jemand gehört?????

Das von hier... allen liebe Grüße und viel Kraft.
Simone

25.04.2005, 11:01
Guten Morgen Ihr Lieben,

@Katrin: hoffe es war nicht zu schlimm bei Deinem Onkel. Das war aber wirklich auch sehr tapfer von Dir, Deinem Vater diese Erfahrung "abzunehmen" und dir selber dafür die Last aufzubürden. Alle Achtung .. Ich kann nachvollziehen wie schwer Dir das fällt. Nicht nur Dein lieber Onkel, ich würde auch immer dann daran denken, was wenn mein Vater, meine Mutter...!?! Die Angst schwebt ja auch immer mit uns mit.
Hoffentlich hören wir bald was von Dir...

@Angelika: Weiß auch nicht was man mit dem Schwerbehindertenausweis machen kann. Zum Parken brauch man meines Wissens noch zu einen Zusatz "G" für Gehbehindert, ich weiß nicht was das für Zuzahlung und etc. ausmacht.Schön dass Dein Vater "pause" hat - das ist immer so wichtig dieses Verschnaufen!

Apropos Zuzahlung: Meine Mutter hat Fahrtkosten eingereicht bei der Krankenkasse. Es waren zur strahlentherapie ca. 25 km. Mein Vater hat sie gefahren.
Jetzt wurde bezahlt und es war sehr wenig: Grund ein Eigenanteil von 5(!) Euro pro Strecke, heißt 10 Euro pro Tag darf man selber zahlen. Also das fand ich schon ganz schön viel!
Sie sammeln jetzt alles schön fleißig, vielleicht kann man noch über die Steuer irgeneinbißchen machen...

Ansonsten geht es meiner Mutter schon wieder ein bißchen besser. Sie läuft jetzt auch schon kleine Runden auf der Station.
Nur jede(!) Nacht hat sie Durchfall, hat das schon mal jemand gehört?????

Das von hier... allen liebe Grüße und viel Kraft.
Simone

25.04.2005, 11:43
Hallo Angelika,

der Schwerbehindertenausweis hat einige Folgen,z.B. dass Dein Vater, wenn er noch im Berufsleben steht ( ich weiss nicht, wie jung er ist) seinen Arbeitgeber darüber informieren muss, denn er hat einen besseren Kündigungsschutz sowie zusätzlichen Urlaubsanspruch. Ausserdem wirkt es sich bei der Rente aus, er hat bei 100 % Anspruch darauf, etwas früher in Rente zu gehen. Das hängt aber von seinem Alter ab, nähere Infos dazu gibt es bei der Rentenversicherungsanstalt.
Steuerliche Vorteile, z.b. beim PKW oder andere Sachen sind eigentlich alle auf dem Beiblatt erwähnt, was vom Versorgungsamt mitgeschickt wird mit dem Bescheid. Falls nicht, bekommt ihr dort aber weitere Infos.

Alles Gute für Deinen Vatr
Lieben Gruss Gaby

26.04.2005, 11:50
Hallo Gaby.

Danke. Mein Dad ist 52. -> Also jung. Ja, er wird es jetzt demnächst seinem Arbeitgeber vorlegen... Versuche bei der GEZ eine Beitragsbefreiung durchzukriegen... Eine bekannte sagte mir (sie arbeitet in einer schwerbehindertenansalt) ich solle alles probieren, schließlich wächst geld nicht auf bäumen. vielen dank nochmal

lieben Gruss Angelika

@Katrin

WO BIST DU? ich mach mir sorgen

Gaby
26.04.2005, 12:13
Hallo Angelika,

auf der Seite www.gez.de sind alle Einzelheiten zu Beitragsbefreiung mit Schwerbehindertenausweis aufgelistet. Dort kann man auch den Antrag ausfüllen, ausdrucken und zusammen mit dem Ausweis einsenden.

Viel Glück
Gaby

26.04.2005, 20:44
Hallo zusammen !

Mein Onkel ist am Freitag abend eingeschlafen. Ich war sehr erschrocken darüber wie hilflos er im Krankenhaus lag. Als ich zu ihm gefahren bin, lag er dort, schlief und atmete sehr laut und röchelnd. Ich hab mich neben ihm gesetzt, gestreichelt und ihm erzählt, daß mein Paps es nicht schafft zu kommen. Das ich meinem Paps auch davon abgeraten habe und das er aber ganz fest in Gedanken bei ihm sei. Ich weiß nicht ob er es noch wahrgenommen hat oder nicht. Aber ich erzählte und erzählte. Ich habe mich regelrecht von ihm verabschiedet. So, als ob er zu einer großen Reise aufbricht. Heute - sage ich, daß dort eigentlich nur noch die Hülle von ihm lag.

Meinem Paps erzählte ich, daß er ruhig im Bett lag und "einfach" nur geschlafen hat. Er wahr "beruhigt" und meinte, na dann hat er keine Schmerzen. - Das schlimme ist, daß ich meinen Paps auch noch anlüge ! - Mein Onkel hatte, glaube ich Schmerzen, weil er sehr unruhig war. Die Schwester kam dann und gab ihm Morphium.

Als mein Onkel dann verstorben war, mein Paps die Nachricht bekam, weinte mein Paps sehr. Um seinen Bruder und darüber das er an Lungenkrebs (also die Erkrankung die auch versucht meinen Paps klein zumachen) verstorben ist. Ich versuchte ihn zu trösten und meinte, daß mein Onkel nun doch keine Schmerzen mehr hat und das es wirklich besser für ihn ist. Mein Onkel hatte Metastasen im Kopf und in der Wirbelsäule. Der Tumor war riesen groß. Dann fragte mein Paps mich, ob es genau der Krebs gewesen sei den auch er hat. Ich sagte ihm, daß es nicht so wäre. Und das stimmt auch ! Mein Paps hat einen kleinzelligen und mein Onkel hatte ein Plattenkarzionom. Ich zählte alle "Vorteile" auf, entdeckt wurde es bei meinem Paps im Frühstadium, er hat keine Metastasen, etc. ... Ich glaube, mein Paps realisiert trotzdem nicht, daß der Kleinzeller noch bescheuerter ist als das Plattenkarzionom. Wobei wir schon darüber gesprochen hatten.

Letzendlich konnte ich meinen Paps irgendwie beruhigen, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ich es geschafft habe.

Mein Paps ist so tapfer !

Mein "Problem" ist es jetzt, daß ich nicht mehr richtig schlafen kann, ich kann nicht abschalten, ständig ist mir schwindelig. Ich sehe meinen Onkel im Krankenhausbett ständig vor mir. Ich habe Angst im Dunkeln zu schlafen. Eigentlich bin ich im Moment ein Nervenbündel. Dabei brauche ich die Kraft für meine Familie und meine Eltern.

Mittlerweile bin ich soweit, daß ich Angst davor habe selber an Lungenkrebs erkrankt zu sein. So spielt die Psyche mit mir. Es ist zum Mäusemelken. Aber dagegen muss ich wohl kämpfen.

Liebe Grüße erstmal
KatrinB.

29.04.2005, 12:16
Hallo Katrin,

es tut mir sehr leid, dass dein onkel von uns gegangen ist. Es geht dir wohl sehr sehr nahe... bitte vergiss aber nicht an DICH zu denken, denn wir Du schon schreibst, du brauchst kraft! Die kannst du nur wieder auftanken, in dem Du dir auch mal ruhe gönnst! Versuche zu entspannen.

Hast Du eigentlich Kinder?

Zu Deiner Angst: Das kenne ich auch, ich habe im November aufgehört zu rauchen und versuche mir zu sagen, dass ich so die Chance habe nicht zu erkranken. Bei meiner Mutter war es auf jeden Fall die Raucherei.
Rauchst Du ? Hat dein Pa geraucht?

WÜnsche Dir viel viel STärke und dir Kraft auch mal loszulassen und einfach was für Dich zu machen!
Liebe Grüße
Simone

01.05.2005, 00:36
Liebe Katrin,
erst mal mein herzliches Beileid!!

Ich kann ein wenig nachempfinden wie es Dir geht.

Im März ist meine Patentante verstorben. Sie war allerdings 84 Jahre und hatte keinen Krebs!!

Sie brauchte 6 Tage zum sterben! Wir haben versucht rund um die Uhr bei Ihr zu sein , damit sie nicht alleine ist. Und doch starb sie dann allein.

Mich haben bis heute keine Alpträume vom schlafen abgehalten, weil ich das gefühl hatte, das es Ihr unheimlich viel gegeben hat das sie die ersten 3 tage nicht allein war. Sie ist jetzt n einem besseren ort ohne schmerzen. und da geht es Ihr wieder Gut.

Ich weiß nicht wie alt dein Onkel war, aber ich bin mir sicher das es auch für Ihn ein gewinn war, das Du bei Ihm warst!! Du hast Ihm noch viel mitgegeben.


Mein Pap´s ist auch am Kleinzeller erkrankt, wir wissen es erst seit Donnerstag!
Ich hoffe er packt es!!

Ich wünsche dir noch viel Kraft für Euren Weg!

Lieben Gruß Yvonne

06.05.2005, 14:52
Hallo ihr Lieben.

Wollte euch ein schönes WE wünschen. Passt auf euch und euere Lieben auf!

Angelika

PS. Dad hat in letzter Zeit oft Blut gespuckt. Am Mittwoch wurde er geröngt, Blut abgenommen... alles ok. Am 11.05. ist es soweit. Schädel CT. Die Zeit bis dahin und an dem Tag erst macht mich wahnsinnig...

08.05.2005, 13:26
Hallo Angelika,

Ich wünsche ganz viel Glück fürs CT .Das warten auf das Ergebnis ist wirklich belastent.Bei mir ist es ja auch schon wieder waaaarten, ob die Bestrahlungen etwas gebracht haben, aber das dauert noch ne weile.

Toi, toi toi
Carmen

08.05.2005, 16:28
Hallo!ich bin glucklich euch gefunden zu haben. Komme aus Kroatien und meine Mutter hat ebenfals ein klenzell.lungenkarzinom, doch nach 6 Chemotherapien ist er verschwunden!!! angeblich sin die Methastasen noch immer da(was ich nicht so ganz genau verstehe, sollten sie nicht auch verschwinden? ich kriege hier in Kroatien von den Aertzten nur geringe Informationen, die leider bis jetzt nichts gutes sagten.) Meine Mutter muss jetzt noch auf die Stahlungtherapie. Die Chemo hat sie relativ gut ueberstande und hat sogar 10 Kilo zugenommen, sieht gut aus! Wir haben nie die Hoffnung verloren und ich muss sagen das uns das Buch von Maria Treben:"Gesundheit aus der Apotheke Gottes" sehr geholfen hat, dort sind viele Tee-Behandlungen angefuhrt, vielleicht hilft es noch jemanden! Ich wollte noch fragen, ob man diese Mtethastasen besiegen kann? wie stehen die Chancen? die Aerzte gaben meiner Mutter 1 Jahr und berets 8 Monate sind vergangen!!Meiner Mutter wurden fast alle Informationen verheimlicht, also weiss sie noch immer nichts, allerdings denkt sie, dass sie wieder vollig gesund ist. Ich entschuldige mich fuer die Fehler und Umlaute. Vielen dankname@domain.de

10.05.2005, 13:05
Juhu........


Wo seid ihr denn alle? Kommt aus euren Löchern raus... Bitte...

@Carmen
Wie lange muss man denn dann warten (nach den Bestrahlungen)?! -> ist ja auch für uns relevant in ein paar Wochen...

@Katrin
Wo steckst du? Wie geht es dir? Gibt es was neues bei euch?

@Nina
Tut mir leid, dass auch ihr nun im Boot sitzt? Wie geht es deiner Mutter? Wie alt ist sie?

lieben Gruss und einen möglichst schönen Tag

Angelika

PS. Drückt uns (Daddy) morgen die Daumen! DANKE

10.05.2005, 16:25
hallo!
Angelika ich denk morgen an euch! meine Mutter ist gerade 50 geworden, also genau wie dein Vater, noch jung. Wir kamen jetzt gerade von der 2 Srahlungstherapie und ich bin mir noch immer nicht bewusst, dass man diesen Krebs nicht heilen kann.Ich kann nicht aufhoren zu hoffen, auf ein Wunder...
also noch einmal vilel Gluck morgen Angelika und melde wie es gelaufen ist!

10.05.2005, 22:29
Hallo Ihr Lieben!!!
Ich habe das erste mal in dieses Forum geschrieben auf Seite 19. Da gings meiner Ma noch richtig gut. Nun, ist sie nicht mehr da. Am 9 April ist sie gegangen. Scheiß Krebs. Scheiß Krebs. Scheiß Krebs.
Sie fehlt mir so doll. Es tut so weh.
SORRY!!!!

Liebe Grüße
Anke

11.05.2005, 01:07
Hallo Anke
mein aufrichtiges Beileid.Ich weiß,wie Du Dich gerade fühlst, deshalb nehme ich Dich in Gedanken einfach nur in den Arm und drücke Dich ganz fest. Du hast Recht mit Deiner Aussage, das es ein Scheiß Krebs ist. Es tut auch mir so weh,mit zu bekommen, daß wieder ein Kampf verloren wurde. Auf die Frage W A R U M , bekommen wir leider keine Antwort. In Gedanken bin ich bei Dir.
Bärbel

11.05.2005, 11:57
hallo!
Anke mein Beileid.Es tut weh...Ich bin schon am Ende mit dem Nerven, meiner Ma gehts schlecht, die Strahlungstherapie wurde heute abgesagt, ihr ist uebel, kann nicht essen, tinken. Es ging ihr wirklich gut und auf eimal Uebelkeit, weiss jemand, ob das vom Strahlen kommt?
Angelika melde wie's gelaufen ist!!
ich gruesse euch alle!

11.05.2005, 12:06
Hallo euch allen.

@Anke
Es tut mir sooo leid. ich weiß gar nicht, was ich dir richtig schreiben soll. hoffe, du bist mit deinem schmerz nicht allein. und ja du hast recht -> scheiß krebs!!!

@alle
Hab gerade mit meinem DAD telefoniert.... ->ja!!!!!!!!! keine Metastasen, alles "bestens". Ab morgen geht es dem Mistkerl an den Leib. Hab eben gemerkt, wie groß doch der Stein auf meinem Herzen war, der gerade ein wenig runter gekullert ist... es ist so befreiend mal eine Sorge weniger zu haben... ich freu mich so

nun ja ihr müsst nicht meinen, ich würde die realität aus den augen verlieren. ich weiß, wie es ist jemanden an krebs zu verlieren (meine omi). es ist so schlimm jemanden tag für tag sterben zu sehen, (weil es keine chance mehr gab). wenn es immer weniger wird, das leben. und es ist das größte geschenk, wenn diejenige Person einem noch ein Lächeln schenkt.

mein vater; ist für mich mein ein und alles und das weiß er auch. wir waren und sind immer noch ein herz und eine seele. wir lesen uns gegenseitig jeden wunsch von den augen ab. es ist so schön, wenn ich nach hause komme und er da steht; mit weit ausgestreckten Armen und sich mit meinem Hund um die Wette freut.... Und sowas wie eben (als wir am Telefon geweint haben (vor Freude)) wird mir immer wieder bewusst, wie wichtig doch diese Person für mich ist. Ich habe schreckliche Angst ihn zu verlieren. Er ist ein sehr heller Sonnenstrahl in meinem Leben und ich möchte ihn nicht mehr missen. Nicht jetzt. Denke, ich bin ein bisschen zu jung, um ohne meinen Daddy zu leben. Und deshalb haben wir dem Mistkerl den Kampf angesagt.

Vergesst nicht, das Kämpfen lohnt sich immer!!!!!!!

Lieben Gruss
Angelika

PS. Tut mir leid, dass ich euch voll getextet habe; musste aber mal alles raus.

11.05.2005, 13:20
Hallo ihr Lieben,


Angelika - Toll,das keine Metastasen bei Deinem Dad sind,ist ein großes Plus (wenn auch keine Sicherheit). Ich muß am 24.5. zur Nachuntersuchung wegen der Bestrahlung,da wird aber glaube nichts weiter gemacht.Jemand hat mal gesagt ca 1/4 Jahr dann könnte man was sagen

Anke - auch von mir ganz herzliches Beileid.Ich darf garnicht dran denken,wenn ich das meinen Lieben antun muß

Nina - Mir ging es während der Bestrahlung gut,aber Übelkeit kann schon zu den Nebenwirkungen gehören.

So gut erstmal liebe Grüße auch an die Ungenannten

Carmen

11.05.2005, 19:48
hallo zusammen!
Angelika ich freu mich fur euch!!Toll!!!!!!
Die realitat ist hart, aber hoffen und kampfen sollen und mussen wir!
Carmen, wie geht's dir?ich hoffe das du keine Schmerzen hast,meine Mama hat Muskelnschmerzen fast andauernd, auch wenn's ihr "gut" geht.
Ich hoffe du stehst das durch!in Kroatien wuerde man sagen SRETNO!
Lieben Gruss an alle

11.05.2005, 21:55
Hallo!!
Ich danke euch allen für euer Beileid. Ich würd am liebsten richtig derbe fluchen oder den Krebs verprügeln oder sonst was machen, aber das holt meine Mutti auch nicht zurück. Ich bin so unendlich traurig und es tut richtig weh. Ich kanns nicht beschreiben. Ich denke immer nur daran, das sie einfach weg ist. Einfach weg. Und nicht wieder kommt. Ich kanns nicht glauben.
Ich werde mich wieder verziehen aus diesem Thread.
Ich wünsche euch viel Kraft und bete für euch das Ihr bzw. eure Lieben es schafft, den Krebs zu "töten".
Ich drück euch alle.
Bis dann einmal
Anke

Gaby
12.05.2005, 00:50
Zum Glück wurde diese Propaganda in manchen Foren bereits gelöscht...den Moderatoren sei Dank

12.05.2005, 09:16
owie... was ist denn hier los...

guten morgen ihr lieben!
alles ok? bei mir schon. :-)
übrigens, dad hatte doch kein ct sondern ein mrt. was gibt es neues?

schönen, sonnigen tag
Angelika

PS. dad hat heute simulation

12.05.2005, 10:20
Hallo zusammen ;-)

Wie geht es Euch denn so ? Aufmerksam habe ich alles durchgelesen.

Bei uns ist soweit alles ok. Morgen muß Paps zum "Check up". Komischerweise habe ich diesmal ein ganz tolles positives Gefühl. Ohne Engelchen und Teufelchen. Mal sehen wie es dann im Verlauf des Tages ist ;-/ Meine Eltern waren für 10 Tage im Urlaub und ich muss sagen, als ich mein Vater nach dieser Zeit wieder gesehen habe....holla! ... der sah gut aus ;-)

Am Dienstag war die Urnenbeisetzung meines Onkels. Das waren Emotionen pur. Mein Paps wollte auch mit hin. Fand ich ok. Er fand es für sich auch völlig in Ordnung, war sicher sehr sehr traurig - aber er kam schnell wieder auf die Beine ! Ich bin auch kurz in ein tiefes Loch gefallen, konnte mich dann aber auch wieder tapfer aufrichten.

Im Moment "geht" es bei mir ... ich bin irgendwie super positiv eingestellt und echt guter Dinge. Aber es ist ja immer ein up and down. Ich war (ohne Mann, Kind und Hund) für 5 Tage im Kurzurlaub und habe Kraft ohne Ende gesammelt. Diese verteile ich jetzt auf meine Lieben wieder. Verdient haben sie es ;-)

Duhu Angelika, ich kapiere Dein "PS" nicht.. *g* Was bedeutet das denn ? Dein Daddy hat heute ne siumulation ???

So, nun muss ich noch etwas fleissig sein. Lasst den Kopf nicht hängen ! Ich grüsse und drücke Euch alle mal.

Ganz liebe Grüße
KatrinB.

12.05.2005, 11:12
@Katrin
:-)Simulation zur Bestrahlung

Schön, dass es dir so gut geht. Nur weiter so. Es ist ja auch für uns wichtig, mal "positiv" zu sein, zu denken und fühlen.Viel Glück morgen!

*daumendrück*
Angelika

12.05.2005, 13:24
Tja war wohl nix mit Simulation. Das Krankenhaus rief eine Stunde vor dem eigentlichen Termin an, dass der Termin auf nächste Woche! Donnerstag verschoben wird?

Was soll man da noch zu sagen? ich denke aber mal, dass es noch in das zeitliche passt. (dass wenn sie nächste woche anfangen, nicht zuviel passiert)

oder?

Angelika

12.05.2005, 19:13
Hallo ihr Lieben,

Anke- auch seine Wut sollte man mal rauslassen,es erleichtert schon etwas.Kann verstehen,daß du dich hier zurückziehen möchtest.Danke aber für Deine Wünsche .Lass es dir gut gehen.

Nina- Schmerzen hab ich im Moment nur beim Essen nach dem Schlucken,aber mit den Medikamenten gehts.Für die Schmerzen im Knochen bekomm ich aller 4 Wochen eine Zometainfusion,wirkt bei mir sehr gut.


Liebe grüße Carmen

14.05.2005, 07:53
Hallo und Guten Morgen zusammen

Gestern war ich mit meinem Paps zur Untersuchung. Alles BESTENS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! In 3 Monaten ist die nächste Kontrolluntersuchung. Ist das nicht eine tolle, freudige und schöne Nachricht ? Ich bin so glücklich darüber !

Ganz liebe Grüße an Euch alle
KatrinB.

14.05.2005, 14:25
Hallo Katrin!
Du hattest ein gutes Gefuhl!!!Toll! wirklich eine freudige Nachricht!!Ich hoffe so sehr, dass es bei meiner Ma auch so wird.Ein Arzt sagt die Metas seien da, der andere behauptet sie seien nicht da.Also jetzt mussen wir abwarten bis das Bestrahlen zu Ende ist, dann wird sie (hoffe ich) grundlich untersucht.
Noch mal ich freu mich sehr fur dich und deinen Dad!

14.05.2005, 17:33
Hallo Katrin,hallo alle anderen,


Katrin ich freu mich ganz ganz sehr mal so eine Nachricht zu hören.Soetwas hat man hier nicht allzuoft.Bestimmt ist euch da ein großer Stein vom Herzen gefallen.

Dann mal ein schönes Pfingsten

Tschüß Carmen

17.05.2005, 12:30
Hallo Katrin!

SUPER!!!!!! ich freu mich so für euch. wünsche euch von ganzem herzen, dass es so weiter geht.

schönen tag euch und natürlich auch allen anderen.

Angelika

18.05.2005, 19:20
Hallo ihr Lieben,

seid alle von mir gegrüßt,da ich mich mal kurz für die nächste Chemo ins KH verabschiede.Melde mich danach, also nächste Woche wieder.
Im Moment geht es mir soweit ganz gut.

Dann also Tschüß
Carmen

18.05.2005, 21:21
Liebe Carmen,

dann wünsch ich dir mal wieder alles Gute für die nächste Chemo. Halt die Ohren steif! Lieben Gruß von Monika

19.05.2005, 08:43
Hallo Ihr Lieben,

wie geht es Euch und Euren Lieben ?

Carmen, sicher wirst Du jetzt schon auf dem Weg ins KH sein. Trotzdem schreibe ich Dir auch noch schnell "alles Gute" für die nächste Einheit. Halt den Kopf bloß hoch. Ich denke an Dich ;-)

Bei mir gibt es sonst "nichts" Neues. Alles soweit im grünen Bereich. *Gott-sei-Dank*

Nächste Woche muß Paps nochmal zum Bauchultraschall. Aber da wird auch alles in Ordnung sein. *Positiv denkt*

Liebe Grüße an Euch alle und lasst Euch nicht unterkriegen.

KatrinB.

25.05.2005, 20:40
Wo seid Ihr alle ???????

28.05.2005, 08:08
hallo leute,

meine Mutter (61) hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit vier sichtbaren hirnmetastasen (eine große mit ca. füneinhalb cm durchmesser und drei kleinere). aufgrund der epileptischen anfälle durch die große metastase kam sie dann ins krankenhaus, wo dieser befund gemacht wkurde. zunächst bekam sie im november zehn ganzkopfbestrahlungen und dann drei sogenannte "gezielte" direkt auf die metas. die hirnmetas verkleinerten sich ein wenig. auf die kopfbestrahlungen folgte im dezember die erste chemo. mittlerweile bekam sie die sechste chemo und vom lungentumor ist angeblich nur noch ein narbenrest zu sehen. im kopf tat sich auch etwas, undzwar wären von den drei kleineren metas auch nur noch narben zu sehen und die ehemals große metastase wäre nur noch wenige millimeter groß. alles schön und gut: nun hat sich der tumor in der lunge allerdings anscheinend noch so massiv gegen sein "sterben" gewehrt, daß er zum schluß noch während seines "dahinsiechens" einen haufen metas in die leber und den oberen teil der bauchhöhle gestreut hätte. es kann doch nicht sein, daß das jetzt das todesurteil ist, nachdem alles so gut gelaufen ist, oder?! die ärzte gaben ihr letzte woche direkt nach den ergebnissen der ct drei chemos an drei tagen hintereinander. in zwei wochen wird sich entscheiden, ob es etwas gebracht hat...

viele grüße
gabi

28.05.2005, 20:40
Hallo Gaby, hallo alle Anderen,

Ja ,dieser sch... Krebs ist schon sehr hinterhältig;bei mir würde im Okt.04 Kleinzeller entdeckt,Metas in Knochen u, Leber ,im Febr. auch noch im Kopf.Bekam bisher 7 Zyklen Chemo u. 10 Bestr.,jetzt gilt das Ganze als "abgeschlossen" es wurde ne Kur beantragt.Mir geht es bis jetzt zwar ganz gut,aber Ruhe gibt das Ding bestimmt nicht.
Ich hoffe ganz sehr, daß mein Zustand so noch eine Weile anhält und für alle Betroffenen natürlich das Beste.

Liebe Grüße Carmen

31.05.2005, 12:33
hallo ihr lieben.

hab ne frage, hoffe ihr antwortet schnell...
mein paps kriegt ab heute bestrahlungen; er meinte er könnte nicht pudern, weil es ja die linien weg machen könnte... stimmt das? es ist doch wichtig, dass er pudert, oder?

liebe grüße an alle und einen schönen tag
angelika

PS: kommt aus euren löchern raus; :-)

Gaby
31.05.2005, 18:40
Hallo Angelika,

pudern soll Verbrennungen verhindern, die Haut trocken halten, für Infektionen unanfälliger machen.
Vom Pudern gehen die Linien nicht weg, aber wenn ihr unsicher seit, dann fragt doch bei der nächsten Bestrahlung die Ärzte dort. Bei den ersten Bestrahlungen ist das Pudern noch nicht so wichtig, aber langfristig hilft es schon.
Lieben Gruss Gaby

07.06.2005, 13:28
Hallo Ihr Lieben,

wollte schon länger mal wieder schreiben. Ich hoffe es geht euch und euren Lieben gut!!!!!???

@Gabi: Ich hoffe dass man noch was gegen die Metas tun könnte. Wie ungerecht ist das, der Tumor weg und Metas da!!!???.

@Karin: Wie geht's Deinem Vater jetzt? Immer noch alles gut, wie ist das allgemeine Befinden? Ist er eigentlich schon mal in Kur gewesen?

@Angelika: Drücke Deinem Vater die Daumen, dass die Bestrahlungen helfen! Das Pudern ist total wichtig, vor allem werden dadurch die Verbrennungen verhindert. Bei meiner Ma hat es gut geholfen, wenn die Linien mal langsam verschwinden, dann werden sie schnell nachgezeichnet. Zu aller größten Not können die auch komplett wieder neu aufgezeichnet werden.

@Carmen: Weißt Du schon wann du wo in Kur hinkommst? Wie geht's Dir so allgemein, wie hast Du die Bestrahlungen vertragen?


Meine Mutter kommt nächste Woche in Kur. Sie baut zur Zeit aber jeden Tag ein bißchen ab. Nach ihrer Krankheit im April (Strahlenpneumitis) hatte sie in der ersten Maihälfte ein regelrechtes Hoch, wir waren viel unterwegs und sie war relativ fit. ABer dann wurde es wieder schlechter. Sie hatte einen Infekt und bekam Antibiotika - mit der Wirkung : Durchfall. Sie wird von jedem Tag an schwächer, ihre Waden sind kaum noch zu sehen, leidet an Kribbeln in Füsse, Waden (wohl eine Polyneuropathie) und an starken Schwindelgefühlen - dadurch kommt sie kaum mehr raus. Ihr Arzt hat ihr Aequamen verschrieben. Bin gespannt, ob das hilft.
Im Moment lege ich alle Hoffnung auf die Kur (Wuppertal) in der nächsten Woche. Zum Glück ist das in er Nähe und ich kann auch mal öfter rüberfahren.

Das von ihr, euch allen liebe Grüße, jedem hier viel Kraft, Stärke...
Simone

Jürgen1
07.06.2005, 14:37
Hallo,
auch in unserer Familie hat diese schlimme Krankheit zugeschlagen.
Meine Mutter (immer Kerngesund, Nichtraucher, sportlich) hat den SCLC.
Nach einer Woche Untersuchung /Röntgen, CT, Bronchialbioskopie, Gewebeentnahme durch Punktierung)am Freitag das niederschmetternte Ergebnis.
Keine Heilungsschancen, nur ein hinauszögern.
Wie geht man mit so einer Nachricht um ???
Akzeptieren ?? Hat der Kampf überhaupt einen Sinn bei den Statistiken ?
Meine Mutter ist eine sehr robuste Natur und wir, ihre Familie unterstützen sie wo wir können.
Ich habe kaum Zweifel das sie die Bestrahlung und die Chemo packt.
Meine Zweifel liegen wohl eher (wie es bei den meisten sein dürfte) in der richtigen Behandlung meiner Mutter.
Da sie schon drei Metastasen im Gehirn hat (und vielleicht aber hoffentlich nicht auch in der Leber) wurde fürs erste eine Bestrahlungstherapie angesetzt.
Die Chemo würde im bei den Metastasen im Gehirn nicht wirken hat man uns gesagt ????
Ist das richtig ???
Das die Metastasen im Gehirn bekämpft werden müssen ist mir schon klar, aber bringt da die Chemo die ja auf den ganzen Körper wirkt nich auch was ?
Ich bin ja kein Arzt, aber die Aussage das die Chemo am Kopf halt macht kann ja nicht stimmen.
Weiterhin wurde ihr erörtert das der Tumor auf der Lunge sich schon etwas zersetzen würde.
Ist das nun gut oder schlecht ??

Meine Mutter ist eine starke Frau, die Ärzte wundern sich auch das sie trotz des erweiterten Stadiums so wenig Symptome aufweist (sie ist echt total fit und keiner wusste oder ahnte etwas davon).
Ich bin mir sicher das sie mit unserer gemeinsamen Kraft eine Bestrahlung und/oder Chemo gut überstehen kann.
Ich hoffe sie bekommt bald die richtige Behandlung.
Sie ist derzeit im St. Vincentius KKH in Karlsruhe.
Hat jemand Erfahrung mit diesem KKH.
Ist es besehr sich die Kopien aller Berichte geben zu lassen und noch woanderst die Behandlung verifizieren zu lassen ?
Und wenn ja wo ??

Ich weis, das sind tausend Fragen
aber wenn nur ein paar davon beantwortet werden können wäre ich schon sehr dankbar.

07.06.2005, 16:47
Hallo Jürgen,
kann im Moment nur recht kurz antworten, etwas ausführlicher heute abend ...

Lasst Euch von allen Befunden Kopien machen und die Bilder aushändigen und legt sie in jedem Fall im Tumorzentrum Heidelberg vor. Es ist ja nicht allzu weit weg von Karlsruhe und dort sitzen wirklich Experten, wobei ich jetzt nicht Karlsruhe anzweifeln möchte, aber ist es überhaupt ein Tumorzentrum?
In Heidelberg hat man jedensfalls sehr viel Erfahrung, es soll dort auch recht schnell Termine geben und Du kannst vorab schon mal Befunde hinsenden, mailen, oder wie auch immer.
Richtig ist, das normale Chemotherapien im Hirn nicht wirken, da sie die Blut-Hirn-Schranke nicht durchbrechen.
Das ist ein extra Schutzmechanismus des Hirns, um es vor schädlichen Eindringlingen zu bewahren, allerdings hat es leider die Metastasen durchgelassen.
Normalerweise wird dann vorrangig die Bestrahlung des Kopfes gemacht, da das Hauptproblem bei dieser Erkrankung die Hirnmetastasen sind. und anschliessend dann Chemo.
wichtig ist bei Ganzkopfbstrahlungen viel Pudern (mit normalem Babypuder, um Verbrennungen der Kopfhaut zu vermeiden - und die Stirn und Ohren mitpudern, es kommt sonst zuu unangenehmen Entzündungen.
Leider gehen bei Kopfbestrahlungen die Haare aus, falls Deine Mutter darunter leiden würde, sollte sie sich vorab eine Perücke anfertigen lassen, die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Der psychische Aspekt ist mitunter sehr wichtig, um die Behandlungen gut zu verkraften. Die Haare wachsen wieder nach, aber es dauert leider etwas..

Der Kampf hat immer einen Sinn, solange die Lebensqualität erträglich bleibt und Stastistiken sind eben nur Durchschnittswerte.. Jeder Patient reagiert sehr individuell auf die Behandlungen und jeder gut gelebte Tag rechtfertigt sicher auch die Behandlungen.

..aber wie gesagt, ich würde in jedem Fall in Heidelberg vorstellig werden mit den Unterlagen. eine Zweitmeinung schadet nie.

und stell nur weitere 1000 Fragen, es ist wichtig, informiert zu sein und dann auch bei den Ärzten gezielt nachfragen zu können.

Es gibt übrigens gute Infobroschüren bei der deutschen Krebshilfe - die blauen Ratgeber - leigen zum Teil in den Kliniken aus oder du kannst sie auf der webseite runterladen. Gute und für Laien verständliche Infos..

Ich wünsch euch viel Kraft für die nächste Zeit
lieben Gruss Gaby

07.06.2005, 16:54
Hallo Jürgen,

tja, wie geht man mit so einer Nachricht um? Verdrängen hat keinen Sinn auf Dauer. Trotzdem habe ich es zeitenweise unbewusst- mehr oder weniger erfolgreich und manchmal nur minutenweise- gemacht/geschafft. Das musste ich tun um nicht überzuschnappen. Und um die Kraft wiederzubekommen, die Krankheit meines Vaters zu akzeptieren.
Ob der Kampf einen Sinn hat? Schwer zu sagen. Er hat meiner Meinung nach insofern keinen Sinn, weil er nicht mit einem Sieg enden kann. Mir fehlen irgendwie die passenden Worte für das, was ich eigentlich sagen möchte. Kämpfen: die Frage ist, was bringt das und wer will das? Wenn Deine Mutter kämpfen und alle möglichen Therapien auf sich nehmen will, dann unterstütze sie so weit es Dir nur möglich ist. Und akzeptiere es, wenn sie sich anders entscheiden sollte.
Aus der Erfahrung mit meinem Vater und allem was ich weiß kann ich Dir nur folgendes sagen. Eine primäre Chemotherapie bringt einen gewissen Aufschub bei oft recht guter Lebensqualität. Und dann kommt der Kleinzeller wieder. Mal später, meistens viel zu schnell. Ob dann noch die sogenannten second-line "Therapien" Sinn machen, oder nur das Leiden und Sterben verlängern, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Falls ich jemals in diese Situation kommen sollte, dann würde ich ganz glasklar NEIN sagen. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung und sicher auch sehr von den Lebensumständen abhängig.

Leider ist es wirklich so, dass die üblichen Zytostatika beim SCLC nicht im Gehirn wirken. Das liegt an einer eigentlich sehr genialen Schutzfunktion des Gehirns. Die Blut-Hirn-Schranke verhindert das Eindringen von allen möglichen schädlichen Dingen ins Gehirn. Dazu gehören auch die Schwermetalle und Gifte der Chemotherapie (Chemotherapie ist nichts Anderes).

Was mich ein bisschen (sehr!!!) verwundert ist, dass Deine Mutter zwar Bestrahlungen für die Gehirnmetastasen bekommt, aber keine Chemo für den Primärtumor.
Ich habe hier schon viel gepostet und fachliche Infos verbreitet, obwohl ich kein Arzt bin. Und wenn ich mir bei irgendwelchen Auskünften nicht sicher war, dann habe ich ausdrücklich darauf hingewiesen.
Ich bin mir hier auch nicht sicher: aber Bestrahlung der Hirnmetastasen ohne Chemo macht nach Allem was ich weiß keinen Sinn!! Der Kleinzeller wächst ohne Chemo so rasant, dass eine Bestrahlung des Gehirns keinen Sinn mehr macht, sondern nur zusätzliche Belastungen bringt.

BITTE FRAGE DIE ÄRZTE DEINER MUTTER MÖGLICHST SOFORT, WAS SIE SICH DABEI GEDACHT HABEN UND WARUM SIE SO VORGEHEN! ODER FRAGE NOTFALLS HIER BEI DR. GRONAU NACH.

Ich habe hier schon seit Längerem nicht mehr gepostet. Und ich möchte auch ganz bestimmt nicht als Klugscheisser dastehen. Aber ich musste jetzt einfach mal wieder schreiben.

Viel Glück für Dich und vor Allem für Deine Mutter

Joachim

Jürgen1
07.06.2005, 22:20
Hallo
und danke für die schnelle Antwort Gaby und Joachim.
Das mit Heidelberg werde ich wohl mal in die Wege bringen.

Ich vermute das mit Chemo später begonnen wird, da der SCLC noch nicht richtig klassifiziert ist.
Es gibt da wohl noch acht verschiedene Arten hat man uns gesagt.
Die Gewebeentnahme war am Donnerstag letzte Woche.
Bis heute noch keine Ergebnisse, werde morgen mal nachfragen.

Wir bzw. meine Mutter fühlt sich von den Ärzten eigentlich schon gut beraten, die nehmen sich auch sehr viel Zeit und da ich noch zwei echt fite Schwestern habe werden die auch immer schön mit Fragen bombadiert.

Das mit der Chemo und dem Weg ins Gehirn gibt mir nach eurer Bestätigung schon ein etwas vertrauteres Gefühl zu den Ärzten.
Danke dafür.
Offen bleibt die Frage warum der umor auf der Lunge sich schon zersetzt ??
Wird der vom Körper abgestoßen ?
Wäre nur zu schön daran zu glauben.
Die Ärzte sprechen auch von der Möglichkeit den dann ggf. zu operieren.
Solange da keine anderen Metastasen sind (hoffentlich, hoffentlich)

08.06.2005, 07:17
Hallo Jürgen,

meine Mutter war auch im Vincentius in KA zur Kopfbestrahlung und die haben das, denk ich, ganz gut hinbekommen. Jedenfalls
denke ich, daß es überall so gehandhabt wird. Sie bekam zehn Ganzkopfbestrahlungen und drei gezielte auf die sichtbaren Metastasen. Ca. eine Woche später bekam sie schon die erste Chemo. Meine Mutter hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom im rechten unteren Lungenflügel, das vier sichtbare Metastasen in den Kopf streute. Als allererstes wurden die Kopfbestrahlungen vorgenommen und der Tumor in der Lunge war erstmal Nebensache. Nach den Kopfbestrahlungen Untersuchung und die Metas wurden etwas kleiner. Danach die erste Chemo, die auch die Blut-Hirn-Schranke durchbricht. Das Mittel, das meine Mutter bekam, heißt Endoxan. Nach fünf Zyklen Chemo wieder Untersuchung. Ergebnis momentan: Vom Lungentumor und den drei kleineren Metas im Kopf ist nur noch ein Narbenrest zu sehen und von der größten Meta im Kopf(war ursprünglich fünfeinhalb cm groß!)wären auch nur noch wenige Millimeter "übrig". Also bei meiner Mutter hat die Chemo scheints doch ziemlich gut beim Lungentumor und den Metas im Kopf angeschlagen zu haben. Jetzt sieht es allerdings so aus, daß sich der Tumor noch bis zum Schluß gewehrt hat und noch massig Metas in die Leber, wieder die Lunge und "die obere Bauchhöhle" gestreut hat, wogegen sie wieder Chemo bekommt. Ob's dasselbe Mittel ist, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Gabi

09.06.2005, 10:08
Hallo zusammen ;-)

Bei Paps ist alles in Ordnung. Er war nochmal beim Bauchultraschall und auch dort ist nichts zu sehen !!! Er fühlt sich gut und hat keinerlei Beschwerden. Ich muss sagen, ohne eingebildet zu wirken, ich habe aber auch einen hübschen Paps. ;-) Der sieht richtig gut aus. Die Haare wachsen jetzt, übrigens gaaaaanz dicht, nach der Kopfbestrahlung nach. Von wegen "Lücken" ;-) "Noch" geht es uns allen gut .... aber das tiefe Loch kommt sobald der nächste Kontrolltermin (August) ansteht. Aber : Ich habe seit September gelernt, daß man um jedes kleine Stück und um jeden Tag glücksein sein sollte. Viele Dinge gelassener zu sehen. Es war und ist für uns alle ein (wenn auch ziemlich bescheuerter) Lernprozess gewesen.

Ganz liebe Grüße
Katrin B.

10.06.2005, 11:43
hallo katrin.

ich freu mich für euch. toll *ggg*

bei uns läuft alles so vor sich hin. mein dad kriegt heute die 9te bestrahlung und 2te chemo. (freitags kriegt er eine chemo) die nebenwirkungen bleiben zwar nicht aus, halten sich jedoch in grenzen.... er hustet momentan viel und sagt: da drinnen fühlt es sich so "roh" an... was auch immer damit meint. wir pudern was das zeug hält. jedoch würd ich ihm gern bei dem "rohen" helfen. aber ansonsten können wir uns nicht beschweren.

schönen tag noch und weiterhin toi toi toi.

@alle
schönes we

ps. weiß jemand, was man gegen "rohes" im mund machen kann? -> ich hoffe, ihr versteht, was ich meine....

lieben gruss
angelika

10.06.2005, 12:32
Hallo Katrin,

gegen diese Schleimhautentzündungen im Mund hilft ganz gut Ampho Moronal - gibt es in der Apotheke in Saft- oder Lutschtablettenform. Mein Partner hat die Lutschtabletten bevorzugt, die Wirkung war besser und schneller.

Lieben Gruss Gaby

10.06.2005, 12:35
sorry das war für Angelika !!!

15.06.2005, 14:37
Hallo Ihr,

habe heute morgen schon gepostet, aber irgendwie hat es nicht funktioniert...

Bei uns gibt es keine guten Nachrichten.... Meine Mutter ist seit letzter Woche im Krankenhaus und es geht nicht gut. Zuhause hat sie schon stark abgebaut in den letzten 2 Wochen. Jetzt wurde das komplette Staging gemacht, was ja eh anstand.

Gestern habe ich mit der Ärztin gesprochen, sie hat noch nicht alle Ergebnissse, aber der Tumor ist wieder gewachsen....... es war im Januar vor der Strahlentherapie nix mehr zu sehen, man ist von Vollremission ausgegangen. Wahrscheinlich wohl auch noch Metastasen, genaueres weiß ich nicht.

Evtl. kann man eine second line Chemo versuchen, aber der momentane Zustand von meiner Ma ist nicht sehr gut... Wer weiß wie sie es verträgt, ob es was bringt???? Im Moment habe ich totale Panik und Angst..... Ich habe das dumpfe Gefühl, dass es nicht mehr besser wird... Morgen sehen wir mehr... ABer ich werde das Gefühl nicht los, dass wir uns verabschieden müssen.
Bin völlig verzweifelt zur Zeit...

Hat irgendjemand mit so einer zweiten Chemo erfahrung??? Meines Wissen nach... naja... meine Hoffnung schwindet momentan sehr...

Sorry, dass ich das abladen muß... vor zwei Wochen hätte ich das nicht gedacht... Bis jetzt lief alles wie im Bilderbuch bei meiner Ma, zwar auch mit viel Nebenwirkungen, aber alles immer zum Positiven... Jetzt hat uns der Scheiß Kleinzeller doch wieder erwischt... Ich hatte so gehofft, dass es länger dauert...

Liebe Grüße an alle..
Simone

16.06.2005, 00:14
Hallo Sabine und Joachim,
habe einen Teil eurer Unterhaltung verfolgt. Bei meiner Mutter (66 Jahre) wurde an Weihnachten 2004 kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt im Mediastinum. Daraufhin erhielt sie Chemotherapie mit Cysplatin und Etoposid. Ihr ging es während der Chemo sehr schlecht. Bis heute ist Gott sei Dank nichts mehr gekommen. Aber dennoch hat sie keinen Lebenswillen mehr. Sie nimmt an der Studie teil mit den Sanofi Tabletten und klagt seitdem unter ständiger Übelkeit, Schwäche, Depressionen und Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.
Habt Ihr bereits Erfahrungen mit den Studientabletten gemacht? Gibt es Leidensgenossen oder wisst ihr Medikamente, die helfen ihr die Übelkeit zu nehmen? Paspertin wurden verschrieben, aber das Medikament helft nichts.

Gruß Petra

16.06.2005, 11:06
Hallo Simone,
bei meinem Vater lief es ähnlich. Die erste Chemo sehr gut vertragen, es war alles weg. Nach 4 Monaten erneute Metastasen. Dann die zweite Chemo die er bis zum 7 Tage nach Erhalt gut vertrug. Er sagt, er merke nichts. Die Wirkung der Chemo entwickelt sich so ca. ab dem 7-10 Tag nach Gabe so richtig. Er bekam starke Nervenschmerzen,brauchte Morphium und rutschte in ein Multiorganversagen.
Der Körper ist von der ersten Chemo meist noch sehr mitgenommen, und da bei der ersten nicht alle Krebszellen abgetötet werden da einige resistenz sind, muß man zu härteren Mitteln greifen. Und da hängt es sehr vom Zustand des Pat. ab, wie er die Chemo verträgt.
Ich kann dich so gut verstehen, bei uns lief es genauso. Es tut weh, aber denk daran, was für Deine Mutter das beste istund vor allem was sie möchte.
Ich drück Euch die Daumen, liebe Grüße Sandra

16.06.2005, 17:40
Hallo Ihr Lieben, vor allem Sandra,

vielen Dank für Deine Worte...

Heute hatten wir die Besprechung mit der Ärztin. Metas in der Leber wurden festgestellt. Wochen, Monate.... mehr nicht. Evtl. könnte man noch irgendwann eine Chemo machen, aber zur Zeit nicht, da wäre das Risiko viel zu hoch. Es war echt der Horror meine Eltern zu sehen, sie lagen sich in den Armen und weinten. Mein Papa, den habe ich sooo noch nie gesehen. Meine Mutter ist natürlich auch total fertig, ich kann mir dieses Gefühl gar nicht vorstellt, wenn der Arzt sagt, dass man nicht mehr so lange zu leben hat.

Wir hoffen jetzt inständig die verbleibende Zeit noch so angenehm wie möglich zu gestalten, alles was hilft zu unternehmen.. Ihr Allgemeinzustand ist zur Zeit so schlecht, dass ich vermute, dass es nicht mehr solange geht.

Mein Bruder klammert sich jetzt an den Strohhalm, ein Hömopath aus Bochum, der schon einem entfernt Bekannten, der von den Schulmediziner aufgegeben wurde, geholfen hat. An sowas habe ich auch schon gedacht, evtl. um sie noch mal auf die Beine zu bringen. Jetzt sollen wir ein aktuelles Bild von ihr schicken.... Was ich davon halte will ich gar nicht sagen... ABer man hat schon Pferde kotzen sehen...
Das wo mein Bruder sich seit August 04 ca. 5 mal hier blicken lassen hat. Zu Weihnachten hatten wir den super-STreit und ich habe ihm versucht klarzumachen dass sie vielleicht nächstes Weihnachten nicht mehr da ist... Ja... und jetzt????

Danke für's "Zuhören"... Bin für alle Tipps und so sehr offen

Liebe Grüße
Simone

16.06.2005, 20:32
Hallo Simone,
das mit den Geschwistern ist halt so ne Sache. Wer nicht will hat halt schon, oder? Was zählt ist das Du bei Deiner Mutter bist, auch wenn es zermürbend, anstrengend und immer ein auf und ab ist. Meine Schwester ist 8 Jahre jünger als ich, ebenfalls Krankenschwester und hat sich aus einem Grund der sich für mich nicht nachvollziehen läßt, komplett zurückgezogen. Das ist noch milde ausgedrückt. Wir haben sie informiert, als das mit meinem Vater losging, sie sagte, danke, ich komme mal, und was war. NIX!So eine Charakters..!!! Tschuldigung, aber mir hats halt für meinen Vater unheimlich leid getan, er weiß, er stirbt irgendwann daran und sie ist soooo egoistisch. Aber man muß die Menschen so akzeptieren wie sie sind. Als er gestorben ist, haben wir sie nicht mehr informiert, sie hat es warscheinlich durch das Gericht erfahren, und wieder nix!Das ist halt alles ein "Scheissspiel", bangen, warten, in wenigen Fällen klappts gut und die anderen nehmen alle komplikationen oder Höhen und Tiefen mit die es gibt. Wichtig ist, verlaßt Euch auf Euch selber, keine Aufschübe, der Homeopath, der sie auf die Beine bringen soll, was will der den bitteschön machen????? Wenn es so ernst ist, und da glaube ich zu 90% den Ärzten, erhaltet Euch die Lebensqualität.Meinem Vater haben sie gesagt, wenn sie Chemo bekommen, können sie nicht mit ihrer Silverwing ins Krankenhaus fahren, wie es halt für nen Krebspatienten so üblich ist, warscheinlich noch bettlägerig, etc.Und er hat es trotzdem gemacht, der war nicht zu bremsen. So einen Lebenswillen und noch eine Super Einstellung habe ich bei den Pat. die ich bei mir im KKH erlebe seltens erlebt. Es hat leider nichts geholfen. Die Krankheit ist äußerst übel. Er ist jetzt seit Dez. weg, und ich habe hier lange nicht mehr geschaut, mir tut es ziemlich leid, das viele von diesem Threat irgendwann die gleiche Erfahrung machen müssen wie meine Mutter und ich. Das mit den Pferde kotzen sehen finde ich klasse, nur man darf halt nicht den Bezug zur Realität verlieren.Bitte keine Scharlatane,Wunderheiler etc. Überlege Dir was es für Deine Mutter bedeutet, jedesmal neue Hoffnung, neues Bangen, funktioniert es. Man muß wissen wann Schluß ist.
Die Tipps die Du haben möchtest fallen Dir irgendwann selber ein, weil irgendwann verlässt Du Dich nur noch auf Dich selber und auf das was Deiner Mutter guttut.
Jetzt habe ich mich glaube ich mit meinem "negativen" Denken ziemlich in die Nesseln gesetzt. Ich weiß, das viele Hoffnung und Zuspruch haben möchten, den gibts ja auch. Nur hat mich diese ganze Geschichte sehr mitgenommen und ich versuch realistisch zu bleiben. Meine Emotionen und das Mitgefühl, das ich habe wenn ich hier lese, haben aber gottseidank nicht darunter gelitten.
Entscheidet aus dem Bauch heraus, und versucht das Beste daraus zu machen.
Ganz liebe Grüße, auch an Joachim, der sich bei mir ja eigentlich mal melden wollte!!!
Sandra

18.06.2005, 09:51
Hallo,
seit Januar steht bei meinem Vater die Diagnose : kleinzelliges Bronchialkarzenom. Er hat 7 Zyklen Chemo erhalten. Vor gut einem Monat sagte man ihm auch den Röntgenaufnahmen sind keine Herde mehr zu erkennen. Nun war er letzte Woche bei der Abschlussuntersuchung und da teilte man ihm mit, das sich nichts aber auch garnichts geändert hätte. Die Herde sind so geblieben wie sie zu Anfang waren.
Jetzt soll ein Port gelegt werden. Ich habe das Gefühl die Chemos haben bisher nicht geholfen, alles für die katz, wo doch alle sagen, das Kleinzellige spricht gut auf Chemos an.
Was kommt jetzt noch auf uns zu ?
Wozu dient dieser Port ?
Kann man noch irgend etwas anderes versuchen ? Mein Vater vertrug die Chemos auch immer weniger. Das einzige was sich geändert hat, ist das er Haare verlohren hat.
Was sollen wir blos tun ? Papa ist doch noch sooooo jung (55)
Liebe Grüße
Judith

18.06.2005, 15:40
Hallo Sandra,

also erst einmal, Du hast Dich nicht in die Nesseln gesetzt. Du hast schon alles genau richtig geschrieben. Ich weiß, dass es keine Heilung mehr gibt, ich will nur, dass die letzte Zeit so angenehm für meine Mutter wird, wie nur irgendmöglich.

Es tut mir sehr leid für Euch , dass ihr diese Erfahrung machen mußtet... Ich bin noch so mitten drin und es ist wirklich schrecklich. Heute ist mein Bruder und Schwägerin da und man hat die ganze Zeit nur große Augen gemacht, als ich erzählt habe. Ja man hätte auch mal immer vorher kommen können, auch anrufen... Seit unserem Streit an Heiligabend habe ich nicht mehr von mir aus angerufen... Warum auch... In den letzten 3 Tagen hat mein Bruder schon 3000 mal angerufen... Tja - was soll man da sagen. Ich hoffe nur dass meine Mutter sich freut.

Wir werden sie am Dienstag nach Hause holen, werden am Montag alles arangieren, haben schon Sachen abgeklärt, ob wir ein Bett kurzfristig kriegen können etc. Werden dann mit dem Krankentransport zunächst einen Termin im Naturheilzentrum abstatten. Das ist eine absolute seriöse Praxis, eine sehr gute Freundin von mir arbeitet dort, die ist ein sehr skeptischer mensch und 15 Jahre im Krankenhaus gearbeitet. Ich vertraue, dass keine Quaksalber sind.
Wir hoffen einfach , dass wir für die verbleibende Zeit mutter aufpäppeln können, und wenn wir mit ihr mindestens im Rohlstuhl durch die Gegend düsen können... Das wäre unser Ziel.
Wenn sie nicht helfen können... dann nicht.. Wunder wird es nicht geben!

Ich hoffe, dass ich alles "richtig" mache, aber wir (mein Papa , mein Mann und ich) reden viel über alles und wägen ab, was macht Sinn, was nicht. Meinem Mann bin ich sehr dankbar, der ist eine so starke Stütze immer für mich da und für meinen Papa auch... Gestern hat er meinen pa schön abgelenkt, die beiden haben sich mit ner Flasche Bier auf den Balkon gesetzt und gequatscht... :o)

Also Sandra, noch mal danke für Deine Worte... sie helfen mir sehr...

Hallo Judith...

Es tut mir leid, dass auch Du da bist... ABer trotzdem Herzlich Willkommen!
Also mit den Aussagen, dass die Herde erst weg sind und dann so geblieben sind, ist schon rätselhaft, da würde ich wirklcih noch mal genau nachfragen. Welche Veränderung da ist oder nicht.

Der Port ist dazu da, dass nicht immer neue Braunülen gelegt werden, der wird zum beispiel im Brustbereich gelegt und dort wir die Chemo angeschlossen. Es nicht so störend, wie an Hand oder Arm und kann länger dort verbleiben. So muß nicht immer wieder neu gestochen werden.

Wegen den Nebenwirkungen würde ich mich über das Thema Misteltherapie informieren, dass soll teilweise gute Erfolge zeigen, um die Chemo besser zu vertragen. Da gibts auch im Forum einen Thread zu (ich glaube Immuntherapie oder so.)

Sind den Metastasen da? Es wohl auch so, dass der Kleinzeller meistens gut auf Chemo anspricht, aber das heißt auch nix, bei meiner Mutter was alles sichtbar weg und jetzt schon wieder da... Der Kleinzeller ist leider so Aggressiv. Ich würde vor allem die Ärzte löchern, wie es aussieht und vielleicht eventuell auch noch mal einen anderen Arzt aufsuchen.

viele liebe Grüße, auch an alle anderen die hier lesen... Katrin, Angelika, Carmen, und und und... :o( leider werden es ja immer mehr...
Simone

19.06.2005, 00:12
Hallo Simone,
das mit dem Naturheilzentrum finde ich klasse, ich habe ja auch nicht gesagt, das das alles S......e ist, es hilft aber bestimmt in Eurer jetztigen Situation. Wie Du schon sagst,alles was Deiner Mutter das Leben erträglich und schöner macht sollte genutzt werden.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie der Arzt meinem Vater etwas von max. 12 Monat. gesagt hat, und wir alle völlig verweifelt nach Aufschub gesucht haben.Von Hyperthermie bis Homeopath kam damals alles in Frage, mein Vater hat aber irgendwie, obwohl es um ihn ging, so wahnsinnig vernünftig reagiert und alles genau abgewogen. Den einzigen Luxus den er sich , was so etwas betrifft, gegönnt hat, war ein Paarseminar bei Prof. Simonton. Den fand er und auch meine Mutter ziemlich klasse. Der beschäftigt sich mit dem Leben mit Krebs, der psychische Einfluss auf das körperliche und den Umgang mit dem bevorstehenden Tod. Aber was halt danach alles so kam, das er so schnell gestorben ist, das ist halt immer eine andere Sache. Ich möchte Dir irgendwie Mut machen, so wie Du schreibst denke ich Du bist mit Deiner Familie , Deinem Mann ziemlich stark. Du wirst das alles irgendwie schaffen, den Weg wie das alles ablaufen wird, hast Du bzw. Ihr nur zum begrenzten Teil in Eurer Hand. Was ich super finde, das Ihr darüber redet. Zumindest mit Deinem Vater. Redest Du mit Deiner Mutter auch? Oder ist sie eher so , das sie halt ziemlich viel Angst vor allem hat?
Ich kannte, bis das mit meinem Vater war, diese Art der Kommunikation nur aus dem KKH, man weiß irgendwie genau was los ist, tut aber so, als wenn eigentlich alles in Ordnung ist. Es ist vielleicht hilfreich herauszu bekommen, welche Art Deine Mutter bevorzugt.Dann kannst Du auch besser damit umgehen. Es spielen so viele Sachen dabei eine Rolle. Man hat sowieso immer das Gefühl dem anderen keine große Stütze zu sein. Aber das ist man, man ist halt nur nicht in der gleichen Situation. Mein Vater hat immer zu mir gesagt, und ich konnte mit ihm über alles sprechen, ohne mich wüßte er manchmal nicht was er machen sollte. Die Gespräche mit den Ärtzten, das Durchsetzen, Drängen auf Auskunft, da habe ich , beruflich bedingt, öfters mal radikale Methoden angewand. das ist auch gut so. Lass Dir nicht alles gefallen, und seh zu , das sich Deine Mutter wohlfühlt.
Und wenn Du das Bedürfniss hast, Ihr zu sagen das Du sie lieb hast, dann mach das!!
So, ich könnte noch sonstwas erzählen, falls Du mal reden willst meld Dich. Habe meine E-Mail Adresse mit angegeben.
Liebe Grüße Sandraname@domain.de

19.06.2005, 16:29
Hallo Sandra,
danke für Deine Worte... Es geht alles viel viel schneller als wir gedacht haben... Der Pfarrer war heute da... Wir wissen nicht mehr wie lange, aber es geht zu Ende.. sie ist auch nicht mehr richtig hier.
Simonton... ja - wir hatten ein Gesundheitstraining nach Simonton geplant, letzten donnerstag wäre der erste Termin gewesen.. Ich werde es wohl alleine machen.
Wir alle hoffen nur, dass sie uns bald verlassen kann
Simone

19.06.2005, 20:46
Hallo Simone,
ich bin wirklich erschüttert. Und das ist es halt, es kommt immer anders als man denkt. Es tut mir so leid für Euch.
Bleib bei Ihr, auch wenn Du denkst , sie ist nicht mehr richtig bei Euch, aber das wirst Du so oder so machen.
Ich kann Dir nur nochmal sagen, wenn irgendwas ist und Du jemanden brauchst, melde Dich.
Ich denke an Euch.
Sandra

20.06.2005, 12:31
Hallo liebe Sandra...

sie ist gestern abend ganz ruhig eingeschlafen - mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Mein Vater, mein Mann und ich waren ganz nah bei ihr, haben mit ihr gesprochen und sie begleitet. So doof wie es klingt, aber es war ein unglaublich schöner Moment - voller Frieden und Ruhe.

Jetzt geht alles seinen Gang... Vielen Dank noch mal für Deine Worte, würde auch gerne noch mal irgendwann eine Mail schreiben, aber leider sieht man Deine Adresse nicht...
hier ist meine: Drocsi@gmx.de

Allen anderen auch alles liebe, mehr Glück

20.06.2005, 19:12
Hallo Simone,
was soll ich sagen ? Das Deine Mama so friedlich eingeschlafen ist, ist nur ein kleiner Trost.
Stille Grüße von mir.

Ich habe meiner Mutter gesagt sie sollen dem Arzt ( wo mein Papa seine Chemo macht ) sagen das sie die Misteltherapie mit machen möchten. So wird die neue Chemo die mein Papa jetzt machen muss evtl etwas erträglicher.
Zu der Frage ob es schon metastesiert hat kann ich ja Antworten. Er hatte in der Leber ( so sagte man mir jedenfalls) und in den Nebennieren befunde. Denn diese Art von krebs ist ja leider dafür bekannt, erst entdeckt zu werden, wenns schon metastesiert.
Er hat heute die Nachricht bekommen, das sich nicht nur nichts geändert hat ( er bekam ja 7 Zyklen Chemo) sondern das es sich wieder ausgeweitet hat.
Er wird jetzt ins Krhs gehen und sich den Port legen lassen und eine erneute Chemo mit anderen Krebsmedis machen.
Ich hoffe so sehr, das er uns noch ein wenig erhalten bleibt. das die erneute Chemo diesesmal anschlägt.
Grüße an Euch alle
Judith

21.06.2005, 15:44
Hallo liebe judith,
danke auch für Deine Worte. Es ist jetzt eine schwere Zeit. Wir wissen, dass meine Mama eine erfülltes Leben hatte und wir immer für sie da waren.

Nutzt die Zeit mit Deinem Vater, so gut ihr könnt. Das ist jetzt das allerwichtigste. Unterstüzten und auch mal ablenken, unternehmt was mit ihm. Das hat meiner Mutter immer gut geholfen.
viele liebe Grüße
Simone

28.06.2005, 14:34
Hallo alle zusammen!
Seit der Diagnose meines Vaters im Januar 05, kleinzell. BK mit Lebermetastasen lese ich mich kreuz und quer durch das Forum durch und durchforste natürlich auch das Internet nach Infos. Er hat 5 Chemos bekommen. Während der letzten Chemo musste er wg. schlechten Blutwerten und starkem Durchfall ins KKH. Die Untersuchungen haben ergeben, dass der Tumor und die Metastasen leicht zurückgegangen sind, zumindest nicht größer geworden sind. Nun wurde er aber nach Hause entlassen, man könne nichts mehr für ihn tun. Auch der Hausarzt gibt ihm nur mehr höchstens noch ein paar Wochen. Nun soll er ein Pflegebett bekommen, für die Schmerzen bekommt er Morphin, er schläft sehr viel, isst wenig, trinkt aber viel und ist auch teilweise ziemlich verwirrt.
Ich glaube auch, dass er jetzt nicht mehr kämpfen will. Es ist mir durchaus bewusst, was das alles bedeutet - und trotzdem will ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Ich verstehe nicht so ganz, warum man nicht versucht, ihn etwas aufzupäppeln, ihm etwas Mut zu machen, egal wie lange er noch hat. Was können wir, die Familie tun, ausser für ihn da zu sein. Hat jemand Tipps, ähnliche Erfahrungen?

28.06.2005, 14:34
Hallo alle zusammen!
Seit der Diagnose meines Vaters im Januar 05, kleinzell. BK mit Lebermetastasen lese ich mich kreuz und quer durch das Forum durch und durchforste natürlich auch das Internet nach Infos. Er hat 5 Chemos bekommen. Während der letzten Chemo musste er wg. schlechten Blutwerten und starkem Durchfall ins KKH. Die Untersuchungen haben ergeben, dass der Tumor und die Metastasen leicht zurückgegangen sind, zumindest nicht größer geworden sind. Nun wurde er aber nach Hause entlassen, man könne nichts mehr für ihn tun. Auch der Hausarzt gibt ihm nur mehr höchstens noch ein paar Wochen. Nun soll er ein Pflegebett bekommen, für die Schmerzen bekommt er Morphin, er schläft sehr viel, isst wenig, trinkt aber viel und ist auch teilweise ziemlich verwirrt.
Ich glaube auch, dass er jetzt nicht mehr kämpfen will. Es ist mir durchaus bewusst, was das alles bedeutet - und trotzdem will ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Ich verstehe nicht so ganz, warum man nicht versucht, ihn etwas aufzupäppeln, ihm etwas Mut zu machen, egal wie lange er noch hat. Was können wir, die Familie tun, ausser für ihn da zu sein. Hat jemand Tipps, ähnliche Erfahrungen?

28.06.2005, 16:06
Hallo Gast,

du fragst, warum man nicht versucht, ihn etwas aufzupäppeln, ihm etwas Mut zu machen...

Wen meinst du denn mit 'man'. Und was meinst du mit 'aufpäppeln'? Und Mut machen: Mut wofür?

Ich würde es wirklich gern wissen, bitte versteh das nicht als Sarkasmus, denn es ist nicht als solcher gemeint.

Liebe Grüsse

28.06.2005, 19:17
Hallo Jutta,

mit "man" meine ich die behandelnden Ärzte. Mit dem anderen meine ich, ihn psychisch etwas aufbauen, damit er vielleicht noch etwas Kraft entwickeln kann und noch eine Weile leben kann, ihm etwas Hoffnung lassen, denn Hoffnung hat man immer, wenn man aber nicht darin bestärkt wird, dann wird das nichts, gerade wenn man wie mein Vater an die Halbgötter in Weiss glaubt. Ich persönlich würde mich nie auf die Schulmedizin alleine verlassen, ganz im Gegenteil. Das ist aber ein Thema für sich und damit will ich erst gar nicht anfangen. Soviel nur: während der ganzen Behandlung (halbes Jahr) hat man ihn nur mit Medikamenten wie ein Versuchskaninchen vollgestopft, wenn er im KKH war, gab es nie ein ausführliches Gespräch mit Ärzten. Dafür kam aber mal ein Pfarrer mit einem Seelsorger ins Zimmer, der ihn mit folgenden Worten begrüßte: na, was haben sie denn angestellt? Zum Glück hat er das gar nicht so richtig mitbekommen, was die wollten. Von Ernährungsberatung, Immuntherapie, alternative Mittel für bessere Verkraftung der Chemo etc. gar keine Rede. Wäre das der Fall gewesen, wäre er jetzt nicht so geschwächt.. Mein Vater hat von ärzlicher Seite keine seelische Unterstützung erhalten, anfangs hatte er nämlich noch die Power dagegen anzukämpfen,jetzt ist es wahrscheinlich sowieso schon zu spät.
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet.

28.06.2005, 19:43
Hallo Gast,
da ist wohl mehr Eigeninitiavie angesagt. Wenn du Dich, wie Du schreibst hier durch alle Foren gelesen hast und im Internet kundig gemacht hast, dann müsstest du einiges zu Ernährung, Immuntherapien und alternativen Mitteln gefunden haben.
Auf der Seite der Deutschen Krebshilfe gibt es einige Broschüren diesbzgl. die kann man direkt ausdrucken, ohne das man lange auf den Postversand warten muss.
Was habt Ihr denn als Familie in den letzten 6 Moanten unternommen, um Deinen Vater diesbzgl. zu unterstützen.
Die Schulmediziner in den Krankenhäusern schlagen nun mal von sich aus selten begleitende Therapien vor. Wenn man aber gezielte Fragen stellt, bekommt man sicher auch entspr. Auskünfte. Zudem tendieren Ärzte heute dazu, den Patienten über seinen wahren Zustand aufzuklären, damit der Patient für sich auch die weitere Vorgehensweise abwägen kann.
Letztendlich muss Du wohl leider akzeptieren, dass Dein Vater sehr krank ist. Eine Krebserkrankung, die Metastasen gestreut hat, ist im Endstadium und sehr schwer zu behandeln, zumindest selten zu heilen. Da geht es normalerweise um rein palliative Massnahmen, die das Ziel haben, das Leben etwas zu verlängern, ohne jedoch die Lebensqualität dabei aus den Augen zu verlieren. Offensichtlich ist Dein Vater mittlerweile zu schwach, um weitere Chemos zu bekommen. Das würde seine ohnehin stark reduzierte Lebensqualität nur noch weiter senken.
Ich persönlich denke auch, dass es nicht ein Frage ist, ob er noch kämpfen will, sondern eher, ob er noch kämpfen kann. Woher soll die Kraft dafür kommen?
Ihr könnt aber dennoch mal Kontakt mit einer Palliativstation oder einem Hozpizdienst aufnehmen. Diese Leute werden euch sicher beratend zur Seite stehen, sei es bzgl. der Schmerztherapie oder der Ernährung, vielleicht hab ihr ja die Chance, dass er einen Platz auf einer Palliativstation bekommt, um wieder etwas "aufgepäppelt" zu werden. Dort gibt es alles das, was Du im Krankenhaus vermisst, nämlich auch psychische Unterstützung neben den bereits genannten Hilfestellungen.
Irgendwo hier Forum gibt es einen Link, der zu den Palliativ- und Hospizeinrichtungen führt. Wenn ich ihn nochmal finde, setze ich ihn gerne hier rein. Aber beim googlen könntest Du sicher auch fündig werden.

28.06.2005, 20:31
Hallo Gast,

es nimmt mich nicht wunder, daß du von den Ärzten tief enttäuscht bist. Bei deinen Erwartungen an sie kann das nicht ausbleiben. Du sagst, für deinen Vater sind es Halbgötter in Weiß, aber mir scheint du hast sie für Götter gehalten.
Ein Stationsarzt hat einen relativ stressigen Job, in der Chirurgie vielleicht noch mehr als in der Inneren. Daneben kann er nicht Seelsorger und Berater für alternative Behandlungsmethoden sein. Ausserdem ist er für beides nicht ausgebildet.
Etwas mehr Realismus deinerseits wird die Enttäuschungen in Zukunft in Grenzen halten. Und aufpäppeln und Mut machen, das ist meist etwas, was in die 'Verantwortung' der Angehörigen fällt. Da hat es auch die beste Wirkung.

LG

28.06.2005, 22:09
Ich stelle eine normale Frage und ich werde hier lehrerhaft beschuldigt und zurechtgewiesen. Das finde ich unmöglich. Ein Glück, dass sich hier so wenig Betroffene herumtummeln, statt dessen oberschlaue Angehörige, die entweder in Gefühlsduselei schwelgen oder Spass daran haben Gästen Vorträge zu halten, ohne diese Menschen zu kennen. Ich bleibe bei Gesprächen in der Familie und Freunden, denn ich habe keine Lust mich runterziehen zu lassen. Ich habe zwar ständig hier gelesen, aber ich bin schon erstaunt, was für Beiträge hier so kommen. Habt ihr alle Langeweile? Ich werde jedenfalls dieses Forum nicht mehr betreten, also spart euch eure Kommentare, ich werde sie mit Sicherheit nicht mehr lesen. Danke!

28.06.2005, 22:49
Hallo Gaby u. Jutta!
Ich kann den Gast verstehen. Denn mir geht es ähnlich wie ihm. Ich verstehe auch nicht wie die Ärzte jemanden einfach fallen lassen können.Nur das bei meiner Ma die Chemo gut angeschlagen hat.Aber sie haben ihr nicht mal gesagt, das sie nach der Chemo mit einer Erkältung zum Arzt muß.Die haben ihr so wie so nix wirklich gesagt u. auch auf konktetes nachfragen von mir war fast nix raus zu kriegen, außer sie wird sterben.Echt Klasse. Da fühlt man sich gut u. so gar nicht hilflos.Ich hatte auch mal gefragt wo man sich hilfe holen kann, keine Antwort.
Und das einzigste wo ich mich in meiner Verzweiflung bis jetzt hin gewannt habe, ist hier her.Aber wenn man dann sollche Herzlosen Kommentare liest wie die von Vorhin, da vergeht es einem. Am Boden sind wir so schon, da braucht ihr uns nicht noch tretten. Frage mich ob ihr ein Stein da habt wo bei anderen ein Herz ist.

28.06.2005, 22:57
Hallo Gast,
was Du stellst ist KEINE normale Frage. Du suchst einen schuldigen für das was DIR passiert, obwohl es doch eigentlich Deinem Vaters passiert. Nun, er kann jetzt nicht mehr so wie er möchte, also wirklich, da muß ich als Krankenschwester wirklich allen anderen Recht geben, was erwartest Du??? Ein Wunder, Du wirst Dich damit abfinden müssen, das er sterben wird. Das Du ziemlich down bist kann ich verstehen, aber bleib realistisch. Und das Du aus kindischem Beleidigtsein hier nicht mehr liest, glaube ich Dir eh nicht. Dafür gehts Dir viel zu schlecht. Das ist eigentlich nur das eigene Unvermögen, mit der Situation klar zu kommen. Das kennen wir hier alle. Anstatt mal vernünftig darüber zu reden, verfällst Du im Beleidigtsein. Und überlässt es anderen, die den Weg suchen sollen. Den mußt DU suchen!!!
Vielleicht jetzt nochmal, was wir hier alle schon durchhaben, wenn jemand von sich aus nichts mehr macht, bzw. nicht mehr kann, es für ihn eine Quälerei ist, und das ist es zu 100% für Deinen Vater, dann läßt man ihn GEHEN. Die Kunst ist, nicht aus egoistischen Gründen an hoffnungslosen Dingen festzuhalten, sondern dem Leben seinen Lauf zu lassen.
So, lieber Gast , dann mach mal was draus!
LG Sandra

28.06.2005, 23:04
Lieber Gast,
die Neugierde wird Dir keine Ruhe geben und du wirst sehr wahrscheinlich doch nochmal hier lesen..
Deine Reaktion kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Du hast eine Frage gestellt und ich zumindest habe sie aus eigener Erfahrung als Angehörige eines unheilbar krebskranken Partners so gut es ging beantwortet.
Mein Partner ist - zu seinem Glück - ohne Leiden und bei bestmöglicher Lebensqualität vor 6 Wochen verstorben. Die Lebensqualität war aber nur so gut, weil er rechtzeitigt mit einer für ihn unsinnigen und nichtsbringenden Chemotherapie aufgehört hat. Er hatte auch die Alternative, sich seine letzte Lebensqualität durch weitere Chemo nehmen zu lassen. Da er aber auf den Rat seines Arztes gehört hat, hatte er noch 4 schöne Monate, die er gut leben konnte.
Wir hatten zum Glück einen Arzt, den man alles fragen konnte, der sich Zeit genommen hat und der uns auch, für den Fall der Fälle auf Pallitivstation und Hospizmithilfe hingewiesen hat. Aber Fragen nach mitbegleitenden Therapien, Ernährung und alternativen Heilmethoden hat er nur beantwortet, weil ich mich nächtelang im Internet kundig gemacht habe und ihn gezielt fragen konnte.
Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist und wie schmerzlich, sich als Angehörige mit der Diagnose Endstadium abzufinden.
Man kann nicht auf Dauer die Augen vor der Realität verschliessen, irgendwann holt sie einen unvorbereitet und plötzlich ein. Ich war lieber darauf vorbereitet, aber das muss nunmal jeder für sich entscheiden.

Wenn Du allerdings Deine Frage gestellt hast, um eine Antwort wie: ach, das wird schon wieder, nur nicht die Hoffnung aufgeben, alles wird gut, nehmt ein paar Vitaminpillen und ähnliches erwartet hast, dann tut es mir für Dich leid, dass ich Deinen Beitrag gelesen hab.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und sei froh, dass Du Deine Familie und Freunde bei Dir hast, um Dich mit ihnen auszutauschen. Das hätte ich mir auch gewünscht.

28.06.2005, 23:15
Hallo Sandra!
Ich gebe Dir recht, das man jemanden gehen lassen muß, wenn es nicht mehr geht.Nur können wir das nicht wirklich bei dem Gast beurteilen, da wir seinen Vater nicht gesehen haben.Und meines erachtens nicht genug wissen. Und anstatt ihn an eurem Wissen, was ihr habt teil haben zu lassen, sollche Antworten zu geben, finde ich nicht gut.
Und nicht jeder hat einen Arzt der Antworten auf Fragen gibt. Wir haben sollche Ärzte leider nicht.Nicht beim Hausarzt u. auch nicht im KH.
Im Mom. hat meine Ma oft Kopfschmerzen, kann sich nichts merken bzw. ist vergeßlich. Das sind, so weit ich weiß, Zeichen das es Metas im Kopf gibt. Aber sie wird da nicht drauf untersucht. Das finde ich nicht ok. Ihr wurde sogar gesagt bei ihr sei alles so gut wie weg. Mir wurde das Gegenteil gesagt. Das man da hier Fragen stellt u. versucht das zu verstehen u. damit besser klar zu kommen, finde ich normal. Ich würde nicht lesen wollen, es wird alles wieder gut,denn ich weiß, das es nicht so ist.Aber Ratschläge was man machen kann, sind schon hilfreich. Und nicht den Satz, laß den Menschen einfach sterben, wenn auch nett verpackt.
Es freut mich für den Gast, das er andere Menschen hat, mit denen er über das Thema reden kann. Ich habe sie nicht. Und das ist verdampt schwer, zumal meine Tochter das alles seit 2 Monaten hautnah mit erlebt u. sie viel traurig ist, da ihre Oma nicht mehr die selbe ist.
Wünsche euch allen auf jeden Fall viel Kraft.
L.G.Chantalle

28.06.2005, 23:32
diese letzten beiträge hier zeigen doch wieder, wie unterschiedlich die darstellungen sind: auf der einen site (in dem einen thread) wird mut gemacht ohne ende, unterstützung gegeben, wo´s nur geht; und auf der anderen site (wörtlich: HIER) wird gemaßregelt und aus eigener erfahrung allgemeinwissen gemacht, wie´s beser die mediziner nicht könnnten (denen man gerne scheuklappen oder gesundes unwissen unterstellt, weil sie sich ja nicht in allen gebieten auskennen können). ich lese immer mal wieder im stillen mit, und habe heute wieder die bestätigung für "im stillen" bekommen...

Angi
29.06.2005, 00:24
Lieber Gast,

falls Du noch mitliest...Du fragtest danach was Du, bzw. ihr als Familie noch machen könnt (und die Frage finde ich persönlich ja am wichtigsten aus der Sicht des Betroffenen).
Ich persönlich halte die Idee mit dem Hospiz für sehr gut. Du gibst im google das Wort Hospiz ein und den Wohnort wo ihr lebt. Oder guck mal hier:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=15229


In einem Hospiz arbeiten geschulte Menschen die einen Menschen würdig und aufmunternd zu begleiten wissen.Sie sind vertraut mit der psychologischen Belastung der Angehörigen und der Betroffenen, mit den körperlichen Auswirkungen, haben Tips und Hilfestellungen parat. Es gibt auch Hospize , deren Mitarbeiter einen zu Hause betreuen und ins Haus kommen.Sie haben Zeit , Rat und Hilfe.

Hat Dein Vater einen Onkologen der ihn betreut?Oftmals hört man, dass der "normale" Hausarzt mit den Begleiterscheinungen der Krebserkrankung nicht so versiert ist, das wäre auch noch eine ALternative.Wie sieht das Dein Vater?

Was die Situation als Angehöriger angeht...es ist schwierig sich mit dem scheinbar unvermeidlichen abzufinden, man versteht manches erst viel später und so mancher wohlgemeinter Rat kann sein Ziel nicht erreichen....man fühlt sich so hilflos und will und darf es doch nicht sein, glaubt man.Manche Erfahrung mit Betroffenen hat mir gezeigt , Gespräche und gegenseitige Unterstützung, das akzeptieren und annehmen der Situation ,schien meist der schwerere aber doch erleichterndere Weg zu sein ,für beide Seiten. Trotzdem, jeder Mensch fühlt , empfindet anders, und deshalb, lieber Gast, rede, wenn du kannst über deinen Schmerz mit Freunden, Familie, ja vielleicht sogar mit Deinem Vater, ich wünsche Dir und Euch viel Kraft und Stärke auf dem bevorstehenden schweren Weg,

liebe Grüße Angi

29.06.2005, 01:30
Hallo Gast,

Du stellst eine Frage.
Du bekommst Antworten.
Die Antworten gefallen dir aber nicht.
Jetzt bist du beleidigt.

Ich weiß nicht, was für Antworten du dir erhofft hast.
Die Realität ist oft nicht schön. Oder angenehm.
Deswegen heißt sie Realität, nicht Idealität.

Im alten Griechenland wurde der Überbringer schlechter Botschaften umgebracht.
An der schlechten Botschaft hat das leider nichts geändert.
Du tust mir leid.

29.06.2005, 23:12
hallo jutta,
dein letzter beitrag ist schlicht und ergreifend eine frechheit. eigentlich hast du mit deiner zur schau getragenen selbsgerechtigkeit hier nichts zu suchen. oder sollten wir zwischen deinen zeilen lesen?
ich kenne deine geschichte nicht, frage mich allerdings, was dich veranlasst, derart auszuteilen... armes menschenkind
mit den besten grüßen
ulrike

Angi
29.06.2005, 23:44
Hallo U. / ulrike, Jutta, Gast, Sandra, Gaby......es reicht.Ich werde jeden weiteren Beitrag zu dem Thema löschen.
Gast liest hier wohl nicht mehr mit, weitere Aufregung ist unnötig. Mir gefällt in jeder Hinsicht "der Ton " , also die Wortwahl nicht.Ich denke es sollte sich jeder vorstellen das am anderen Ende der Tastatur ein von einem schlimmen SChicksal gebeutelter Mensch sitzt. Das verzeiht, erklärt und toleriert manches, aber nun ist genug auf jeder Seite.Das Thema des Threads lautet Kleinzeller und Chemo.
Gerade an die schon länger hier mitlesenden und mitschreibenden appeliere ich auch Geduld mit Menschen zu haben, die erst am Anfang stehen, sowohl mit Diagnose als auch dem Erkennen der eigenen Hilflosigkeit zum Beispiel...Oder überhaupt dem Suchen im Internet, dem Schreiben....Und ich gebe zu bedenken, dass sich nicht jeder optimal ausdrückt, aufgeregt ist, verzweifelt....ihr wisst es ja vielleicht selber noch....
in diesem Sinne,

Angi

29.06.2005, 23:57
Hallo Angi,
Ein dickes D A N K E !!!!
Du hast es viel besser ausgedrückt als ich.
Deshalb bist Du auch unsere Moderatorin und Aufpasserin ;-)
Liebe Grüße
Bärbel

[b]Liebe Bärbel,auch wenn ich Dir in Deinem vorherigen Beitrag, den ich bereits gelöscht habe , in vielem Recht geben musste, ich lösche nun tatsächlich jeden Beitrag zu diesem Thema ,also auch deins, sei nicht bös, aber es soll nun ein Ende haben,

liebe Grüße Angi

30.06.2005, 00:20
Es lag nicht in meiner Absicht, hier irgendjemandem auf die Füsse zu treten. Da ich es offensichtlich dennoch getan habe, möchte ich mich bei allen, die sich betroffen fühlen entschuldigen. ich verabschiede mich auch hiermit.

30.06.2005, 14:18
Hallo zusammen,
ich berichtete über meinen Vater in http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=8214&eintrag=540.
Jetzt hat der Gute mit seinen 71 Jahren mit bestem AZ/EZ den 5. Zyklus Bedamustin und Carboplatin bei T4N3M1 mit malignem Pleuraerguss hinter sich gebracht. Totale Remission! Nach CT und PET. Ich denke, dass dieser Umstand seine Prognose positiv beeinflusst und mal Zeit zum Verschnaufen lässt. Sicher ist mit klar, dass wir über einen Aufschub reden. Dieses soweit einmal wieder. Ach ja: "Polemik ist der Feind des Gesundens." (Seneca)
[AUGENZWINKER]

Liebe Grüße

Ralf

30.06.2005, 15:20
hallo ihr.

so.... jetzt krieche ich auch mal aus meinem loch. habe mich längere zeit nicht gemeldet, weil ich keine lust hatte an solchen diskussionen teilzunehmen. nehmt mir bitte diesen satz nicht übel. ich persönlich habe aus der erkrankung meines vaters gelernt, dass es schlimmeres gibt. Und deshalb verschwende ich für sowas keine gedanken.

wollte eigentlich diejenigen, die es auch interessiert nur auf dem laufendem halten. Dad hat jetzt (mit heute) 21 bestrahlungen und 4 chemos hinter sich. bisher ist alles gut gelaufen. Bin die letzten tage mit ihm mitgefahren. seine termine: 22:30 uhr. Er hatte die wahl zwischen diesem oder um 00:30 uhr. Das wollte er dann doch nicht...:-) es ist wirklich erschreckend, wenn man da raus geht und 8 personen sitzen da noch... :-(

ansonsten ist aber alles ok. dad hatte vor 1 ½ wochen eine leichte nasennebenhöhlenentzündung die ärzte haben auch seine lunge geröngt, weil sie angst hatten, dass sich dort wasser befindet. war aber alles ok. Dann hatte er auch noch fieber (leicht) da gehen sie aber davon aus, dass es von der bestrahlung kommt.

Und ihr, was gibt es neues bei euch? Wo versteckt ihr euch?

Schönen Gruss
Angelika

30.06.2005, 16:03
Hallo
ich hatte auch keine Lust auf diese grausame Diskussion.
Mein Vater bekommt jetzt eine erneute Chemo ( seit Montag) sie hatten ihm vorher einen Port gelegt, da seine Venen schon alle völlig hin waren.
Wir ( meine Schwester und ich ) haben ihm auch zu einer zusätzlichen Misteltherapie geraten, damit es ihm wärend der Chemo wenigstens etwas besser geht. Aber er bekommt wohl keine ( oder möchte keine?) Misteltherapie.
Bei der Eingangsdiagnose, sagte man ihm die Herde in seiner Lunge wären zu klein zum Bestrahlen. Da die 7 Zyklen Chemo die er erhalten hatte wohl nicht gegriffen hatten, sind die Herde von Briefmarkengröße auf Spielkartengröße gewachsen, nun könnten sie Strahlen, wenn die andere Chemo nichts bringt.
Ich hatte so die Hoffnung, das er wenigstens noch einige Jahre geschenkt bekommt, wenn es ja leider keine Heilung gibt ( wer weiss so genau was die Pharmaindustrie so alles nicht raus rückt um weiterhin Forschungsgelder zu bekommen ?!)
dann hätte ich mir für ihn wenigstens noch einige Jahre lebenswertes Leben gewünscht.
Ich habe auch aufgehört zu weinen ( obwohl es mir das Herz zerreist) um stark für meinen Papa zu sein und weil ich denke, wenn es so weit ist, haben wir noch genug Tränen zu vergießen.
Ich hätte mir so gewünscht, das er das abbezahlte Haus und seine Pensionszeit ( was in einigen jahren ja erst soweit wäre) noch genießen kann.
Es grüßt Euch
Judith

30.06.2005, 18:43
hallo!
ich grusse euch alle. Ich versuche positiv zu denken... Meine Ma hat jetzt Chemo und Bestrahlung hinter sich, nach allen Untersuchungen, ist angeblich alles "ok"! in 2 Monaten soll sie wieder untersucht weden. Ich drucke euch und euren Lieben die Daumen! bis dann

30.06.2005, 18:54
Hallo zusammen,

hab` schon lange nicht mehr geschrieben und wollte es eigentlich auch gar nicht mehr tun. Hab` nur sporadisch ein bisschen mitgelesen, wie es mit diesem Thread, den ich Anfang 2004 eröffnet habe, so weitergeht.
Irgendwie scheint sich alles zu wiederholen. Ich hätte es mir zwar anders gewünscht, aber ich habe es nicht anders erwartet. Immer wieder kommen neue Angehörige und auch selbst Betroffene dazu; andere sind schon länger hier und wieder andere schreiben noch immer, obwohl ihre Lieben den Kampf verloren haben.
Eigentlich sollte das eine gute Mischung sein, von der im Idealfall alle ein Stück weit profitieren können. Mit großem Bedauern habe ich hier lesen müssen, dass sich einige in die Wolle bekommen haben. Und das auch noch völlig unnötigerweise. Ein paar Beiträge wurden als brutal und rau(h) kritisiert, andere als weltfremd und weinerlich. Ich denke, beide Seiten haben aus ihrer persönlichen Sicht recht. Einerseits aus den Erfahrungen, die einige machen mussten, andererseits aus den Hoffnungen und Erwartungen vor Allem derjenigen, die hier neu sind.
Schade, dass solche Anfeindungen entstanden sind. Völlig grundlos. Ich möchte hier erst mal Sandra (lieb`s Grüßle!) und Jutta in Schutz nehmen. Was sie gesagt haben ist nach meiner Meinung absolut richtig. Nur wie es gesagt wurde, das hat eben bei den "Neuen" für Entsetzen sorgen müssen.
Ich möchte jetzt einfach um ein bisschen Verständnis werben; für beide Seiten. Ich kann mich noch (zu) gut erinnern, wie ich tage- und nächtelang am Rechner gesessen habe, auf der Suche nach Informationen und nach Hoffnung. Informationen fand ich reichlich; Hoffnung leider wenig. Von da her kann ich das sehr gut nachvollziehen, dass man auch hier im Forum nach positiven Erfahrungen fragt und nach alternativen Behandlungsmethoden sucht. Nur bringen die leider nichts, außer einem leeren Geldbeutel. Und ich kann mich noch sehr viel besser an Weihnachten und das Sterben meines Vaters erinnern. Ich weiß inzwischen, dass es besser gewesen wäre, nicht alle "Therapiemöglichkeiten" auszuschöpfen. Und die gleiche Erfahrung haben sehr viele hier im Forum gemacht, auch wenn sie das nicht schreiben mögen. Manche tun es doch –so wie ich auch schon- und reagieren einfach allergisch auf Fragen nach der 3. Chemotherapie oder der 27. Bestrahlung und den Chancen. Drastische Formulierungen sind die Folge. Die Realität ist manchmal (nicht immer!) noch viel drastischer als die Formulierung.
Ich möchte hier nicht den Oberlehrer spielen. Dies liegt mir viel ferner als ihr vermutlich glaubt. Heilungschancen beim Kleinzeller gibt es nur äußerst selten. Nur bei frühzeitiger, meist zufälliger Entdeckung und OP. Aber der Kleinzeller bietet oft eine einmalige Chance. Einen gewissen Aufschub durch die primäre Chemotherapie bei doch oft recht guter Lebensqualität. Und diese Zeit ist nicht nur deshalb sehr kostbar, weil sie leider viel zu kurz ist, sondern weil sie die Chance bietet, sich noch so viele Dinge zu sagen, die sonst vielleicht für immer unausgesprochen geblieben wären. Für reinen Tisch und vor Allem wenn möglich für Frieden zu sorgen. Ein schneller Tod, Unfall oder Herzversagen... das wünscht man sich selbst und auch seinen Lieben. Im Rettungsdienst habe ich aber oft von Männern/Frauen Brüdern/Schwestern und Kindern gehört: "Mein Gott, ich wollte ihm/ihr doch noch so viel sagen." Diese einmalige Chance kann uns selbst dieser verdammte Kleinzeller nicht nehmen. Wenigstens hier ist auch er einmal der Verlierer.

Alles Liebe und Gute für Euch alle

Joachim

30.06.2005, 21:15
Hallo an alle die sich hier auf den Schlips getreten fühlen!
Auch meine Absicht war es nie, irgendjemanden zu verletzen. Aber die Erfahrung!!! Und wer sagt denn hier überhaupt, das nach ca. 30 Seiten dieses Threat`s nicht auch mal die Wahrheit gesagt wird?? Uns allen ging es genauso, und was spricht eigentlich dagegen, dem Threat nicht mal ne neue Wendung zu geben? Man muß sich doch immer anpassen und dieser Threat ist bestimmt nicht nur für Seichte Worte zuständig. Ich dachte immer, man macht eine Entwicklung durch, gerade die HINTERBLIEBENEN!!!!. Und deswegen muß ich doch nicht den Threat wechseln, nur weil ich hier jemanden nicht das sagen kann, was er gerade hören möchte? Igendwie möchte hier jeder jedem helfen, aber manchmal geht`s halt nicht. Der Frust der die zurück bleiben ist auch ziemlich gross und deswegen muß ich hier doch nicht weg. Und was Jutta gesagt hat finde ich absolut klasse.!!! Meine Meinung ist, das es sowohl die Akut-Situation als auch die Nachsorge-Situation geben muss. Und das muss jeder verstehen. Und ich finde es absolut beschissen vom " Aufseher" bei Bedarf das was nicht gewünscht wird, zu entfernen. Das alles, vorher und nachher gehört zum Threat dazu, und so wie ich Joachim einschätze, denkt er genauso. Und ich bitte Jutta, sich bitte nochmal zu melden.
Alles Liebe Sandra!

Angi
30.06.2005, 22:57
Hallo Sandra,

es hat mich bei Bärbel bereits das Wort "Aufseher" gestört und ich möchte es auch hier nicht, den der Zusammenhang in dem es sonst gebraucht wird passt hier nicht. Ich habe auch am Anfang Eurer "Diskussion" nicht eingegriffen. ABer der Ton wurde schärfer ,die Formulierungen drastischer. Und ja, in diesem Forum wird auf die Einhaltung von Nettiquette im Umgang miteinander wert gelegt. Und deshalb kann ich das, was im Forum nicht gewünscht wird, auch entfernen. Weitere Äußerungen hierzu können direkt an mich per Mail gehen.
Das heißt noch lange nicht, dass ich nicht ebenfalls eine bestimmten Inhalt der Äußerungen genauso sehe. ABer man muß , finde ich, im Umgang miteinander einfach Rücksicht nehmen."Wahrheit" ist bei einer Krankheit wie Lungenkrebs sehr relativ. Emotionen vorprogrammiert. Natürlich kann man auch jemanden mal sagen was der nicht so gerne hört, ich denke nur es kommt ganz entscheidend auf den Tonfall an und das wie.Und das "muß" nicht jeder verstehen , denn das kann nicht jeder verstehen eh er nicht die Situation selbt durchgemacht hat.

Gerade Du als Frau vom Fach bist doch sicher oft mit Situationen konfrontiert die auch mal Fingerspitzengefühl und Anteilnahme erfordern.Aber auch in Deinem Beufsbild habe ich ganz unterschiedliche Menschen erlebt die dies oder das für den richtigen Weg hielten.Hilft dem einen nur die absolute Wahrheit so möchte der andere erstmal alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Du musst nicht weg, Sandra, ich bitte dich und andere ( auch den Gast ) deine Wortwahl(jaja, "beschissen + Aufseher, echt toll!, schon mal überlegt das auch hinter meinem Dasein ein Schicksal steht?) zu überlegen. Und wie es bei jemanden ankommt der nicht so denkt wie Du. Und dafür bin ich da, weil die Menschen eben verschieden sind und es hier ein normales und umgängliches Miteinander geben soll, Nettiquette halt und nicht nur Wahrheit um den Preis des Verletzens.

Für die Nachsorgesituation , Hinterbliebene gibt es auch Möglichkeiten sich auszutauschen.Klar. ABer jemand der noch nicht so weit ist sieht das eben noch nicht so.Hier in diesem Thread landen eben auch die "Neuen".

Alles Liebe, ja ,auch von mir
Angi

Angi
30.06.2005, 23:17
Lieber Joachim,

ich freue mich Dich hier zu lesen und hoffe es geht Dir soweit gut. Ich stimme Dir in vielem zu und es ist tatsächlich so, es beginnt mit jedem Betroffenen immer wieder neu. Mir geht es immer wieder darum alle Seiten zu sehn, auch die deren Meinung ich vielleicht nicht teile und nicht nur einen Standpunkt sehen. ;-) Lächle.....

Es ist mir in den Jahren, die ich mittlerweile schon hier bin öfter aufgefallen,dass man manches auch noch etwas "härter" am PC formuliert als man es sagen würde wenn einem jemnad direkt gegenüber sitzt.Rücksicht und Verständnis ist doch etwas was wir alle brauchen können, egal wie wahr etwas ist.


Angelika, Judith und Nina, ich drücke vor allem auch Euch die Daumen, dass alles gut läuft und die Nebenwirkungen der Chemos so gering wie möglich sind.



Liebe Grüße Angi

01.07.2005, 11:06
danke angi!!!

wenigstens einer, der einen versteht.

liebe grüße
angelika

02.07.2005, 16:18
Hallo Judith,

wollte kurz zu dem Thema Misteltherapie etwas schreiben. Zum einen ist es ein sog. antrosophosisches Mittel, da ist es wohl sehr stark abhängig, dass der Patient SELBER daran glaubt. Da würde ich vor allem Euren Vater mit Infomaterial versorgen, so dass er ein positives Bild gewinnen kann.

Die Misteltherapie sollte ein erfahrener Arzt zusammenstellen, da gibt es wohl Unterschiede. Desweiteren ist es meines Wissens so, dass man in der Klinik diese Misteltherapie nicht macht.. Dass heißt, ihr müßt Euch es über den Hausarzt besorgen. Es spricht aber nichts dagegen, dass man die Spritzen (subkutan, wie Thrombosespritzen) selber im Krankenhaus setzen kann. Ich hatte in der Klinik, wo meine Mutter lag, sogar besprochen, dass die Schwestern uns das zeigen, wie man das macht.

Ich denke es ist wichtig, die Schmerzen und Nebenwirkungen auf solche oder ähnliche Wege zu verringern... Wichtig ist aber, dass der Patient mitspielt!!!

Das von hier... Allen viel Kraft und Stärke! Vor allem neben jedem Realismus auch Hoffnung
Simone

02.07.2005, 19:08
Hallo Sandra und Joachim,

danke euch beiden für eure Unterstützung. Es lag wirklich nicht in meiner Absicht, hier irgendjemand auf den Schlips zu treten.
Anscheinend bin ich aber nicht lernfähig, so oft wie ich schon ins Fettnäpfchen getreten bin, wenn ich gesagt habe, was ich dachte.
Vielleicht bin ich aber auch frustriert. Ich sehe in meinem Alltag soviele Kollegen, Ärzte und Pfleger und und und, die sich ein Bein ausreissen für ihre Patienten. Aber natürlich kann kein Mensch Erwartungen erfüllen, die ein Mensch nicht erfüllen kann. Jedenfalls nicht in diesem System und nicht beim derzeitigen Stand der Wissenschaft. Das war eigentlich das einzige, was ich sagen wollte.

Ich hoffe sehr, daß sich von diesem Beitrag niemand angegriffen fühlt.

03.07.2005, 08:48
Hallo!
Hab am Montag die Diagnose für meinen Mann (74) erhalten: kleinzelliges Bronchialkarzinom - undsuche seitdem in div. Foren nach Infos - obwohl - ihm hilft's wahrscheinlich nicht mehr viel.
Angefangen (?) hat alles im März (Gewichtsverlust ca. 15 kg), dann schnellten ab Mai die Blutzuckerwerte in die Höhe (Typ II-normalerweis mit Tabl. so auf 130-180, jetzt 400 bis zur Einlieferung ins KH 541!!), hinzu kamen ab Mitte Mai Ödeme in beiden Füßen (von jetzt auf gleich) und eine ständige Schlappheit + Schwindelgefühle.
"Behandlung" beim Diabetologen: eigentlich nur Untersuchungen, Hinweis auf Diabetikerschulung (warum er nicht direkt Insulin gespritzt hat frag ich mich bis heute!! - nur leider war unser Hausarzt in Urlaub und wir gingen zum angeratenen Spezialisten - Ergebnis: Enwässerungstabl., die denn Kaliumspiegel extrem abschmieren ließen, Kalium-Tbl, um dem entgegenzuwirken, wieder Untersuchungen ("mir fehlt da noch ein Puzzlestück" - jetzt weiß ich was dieses fehlenende Stück ist!!)- Ab zum Thorax-Röntgen - klar: chron. Bronchitis (er hat seit dem 15. Lebensjahr geraucht) aber kein Hinweis auf Lungenkrebs auf dem Röntgenbild!!
Nachdem vom Diabetologen/Internisten das ganz m.E. nicht zügig genug angegangen wurde, war endlich auch unser Hausarzt wieder da: hin, direkt Einweisung ins Krankenhaus- allerdings ohne
diesen schrecklichen Verdacht - dann Untersuchungen, Lungen CT, Bronchoskopie, Leber-Punktion - da hab ich schon was geahnt: und der Spruch des Arztes ("als Arzt hat man nicht nur positive Nachrichten zu überbringen" tat ein Übriges!)
Hinweis : ich bin 30 Jahre jünger, wir haben eine kleine Firma, ich bin eigentlich sehr selbstständig + grundsätzlich positiv eingestellt.
Unsd so bin ich auch immer ins Krankenhaus gekommen: "na ja, dann hängst Du eben an der Nadel (Insulin), damit kann man alt werden, die Ödeme kriegen wir auch noch weg....
Und dann hab ich den Arzt angerufen: was ist eigentlich Fakt??
Er meinte, eigentlich dürfte er es mir nicht sagen (der Widerstand war allerdingssehr gering!!) und dann haben wir kurz am Telefon gesprochen und ein weiteres ausführliches Gespräch vereinbart. Auch zum Thema Behandlung.
Mein Mann wußte es schon, hat ihm aber gesagt, daß ich neben dem ganzen Trouble nicht auch noch damit belastet werden sollte.
Quatsch - ich bin ja nicht blind + taub und die Untersuchungen kann man ja auch einordnen.
Sicher - bei 30 Jahren Altersunterschied ist es mehr als wahrscheinlich, daß der ältere Partner zuerst stirbt - trotzdem alles Sch...
Ich hätte gerne noch unser gerade renoviertes haus mit ihm genossen, und mit ihm zusammen die Gartengestaltung in Angriff genommen!!
Morgen fängt die 1. Chemo an - Carboplatin + Etoposit + 2 Tage Etoposit. Mal abwarten, wie er sie verträgt.
Hab mit beiden behandelnden Ärzten gesprochen: nicht heilbar, aber das Allgemeinbefinden sollte sich dadurch bessern! Wenigstens etwas, wenn's denn wirkt.
Bin selbst mehr als kritisch zu Chemo eingestellt, aber mein Mann möchte es + die Ärzte versprechen sich zumindest etwas mehr "Lebensqualität" -also abwarten, und auf den jeweiligen Zustand reagieren.
Er will natürlich nach Hause (verständlich nach 4 Wo. KH), und vor Ort gibt's einen Onkologen + Schmerztherapeut + unseren Hausarzt.
Also: Angriff!! und weiter nach Vorn!!
Die ganz harten Zeiten werden auch noch kommen.
Hab auchmit ihm inzwischen offen darüber gesprochen, dass die Diagnose feststeht - und wir gehen z.Zt. eigentlich ganz gut damit um (den Umständen entsprechend)
Vorgestern hab ich mir einfach einen Rollstuhl organisiert und hab ihn runter in die Cafeteria gefahren - Kaffee trinken und eine rauchen (Arzt: ich werd jetzt mit Sicherheit ihrem Mann nicht das Rauchen verbieten!!)
Hat ihm gutgetan - auch mal aus dem Zimmer rauszukommen (nicht nur für Untersuchungen!!)
Gestern hab ich ihn dann im Rolli entführt auf den Parkplatz: dort wartetet unsere 2 Hunde im Auto - er hat sich so gefreut sie wieder zusehen - er hat zwar geheult wie ein Schloßhund + ich auch - aber es hat ihm auch gutgetan - also volle Kraft voraus! Damit er nach Hause kommt und uns 3 wieder um sich hat!! Jedenfalls werd ich versuchen, je nach Zustand, alles was er möchte auch noch zu realisieren (- und hoffe innerlich doch, daß er nicht allzu lange leidet!!) Lieber noch eine kurze intensive Zeit, als ein langsames Dahinsterben (trotz Morphium etc.)!!
So, es tat gut, dies alles mal zu schreiben, obwohl ich gute + auch realistische Freunde + Freundinnen + meine Mutter + Schwester habe, mit denen ich immer reden kann.
Ich bin schließlich leider kein Einzelfall!

04.07.2005, 10:57
Halloo zusammen,

ich wollte mich auch mal "wieder melden". Bei Paps ist soweit alles in Ordnung. Wobei die Psyche bei ihm jetzt anfängt und eine grosse und wichtige Rolle spielt ! Heute morgen meinte er am Telefon: Na ja...es ist ja nunmal so, daß man nach Diagnose noch ein gutes Jahr zum Leben hat. In 2 Monaten ist mein Jahr abgelaufen. Buff ! Das saß ! Ich hatte erst gar keine Worte und dann war ich ziemlich derbe zu ihm ! Sicher ich verstehe ihn .. wenn man dem Feind im Körper trägt sieht es anders aus "als nur Angehörige zu sein". Nur ich habe ihm gesagt, daß er sich nicht unterkriegen lassen soll und mit dieser Einstellung geht auch ein gesunder Mensch verloren. Wir waren ja im Mai das letzte Mal zur Untersuchung und im August steht die nächste Untersuchung an. Aber er sieht gut aus, hat auch keinerlei Beschwerden. Aber er hat so eine beschissene tief sitzende Angst - ich auch. Ich glaube, daß dies auch noch mit das Schlimmste ist ... Fakt ist ja, daß der Kleinzeller wirklich so ein Mistvieh ist ... aber das es durchaus Patienten gibt die damit über einen längeren Zeitraum und bei guter Lebensqualität leben dürfen und ich glaube auch heute noch daran, daß Paps einer von ihnen sein darf.
So ..... das musste ich mir erstmal von der Seele reden. Danke fürs zu"lesen" ;-)

Einen schönen Tag und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen an Euch und Euren Liebsten.

Liebe Grüßé
KatrinB.

21.07.2005, 08:47
Hallo!
Das kurze Leiden ist zu Ende!
Hatte am 3.7. noch geschrieben, daß die 1.Chemo ansteht....
die hat sein Leben wohl so rapide verkürzt!
Ich hab noch in den Ohren den Satz "von mehr Lebensqualität" durch die Chemo!!
Ich hoffe ich schock jetzt die sensiblen unter Euch nicht zu sehr, aber ich seh den ganzen schnellen Ablauf als Erlösung an:
Mo-Mi Chemo - mein Mann war gut drauf- bis incl. dem folgenden Sonntag: jeden Tag besucht, in den Rolli gesetzt, in die Cafeteria gafahren, in der Sonne gesessen...und die Zeit wirklich genossen.
Dann Montag: Immunsystem im Keller (weiße Blutkörperchen ca. 500!!) - Infektion bekommen - nicht ansprechbar!
Dienstag etwas besser, ansprechbar, bettlägerig, Katheder etc.,
sehr schwach + fiebrig, nachts 2.oo h Anruf- der Arzt rief mich an: Manfred bat mich zu kommen, er spuckte Blut + Gewebestücke aus - und er hatte Panik.
Ich sofort hin, hab aber nur noch den "Rest" mitbekommen-
Blutkonserven + Thrombos angehängt, das hat das blutige Erbrechen dann auch gestoppt!)
Er wurde von Tag zu Tag schwächer, ab Do. schmerzen + sofort mit Morphium behandelt + Antibiotika gegen Infektion + Fieber,
ab Samstag konnte er nicht mal mehr trinken, hing an eine Infusion mit ClinicMix (IV-Ernährung) Kal.Chlorid, 4 Sorten AB und Sauerstoff.
Ich habe gebetet, daß es schnell geht!!
Am Sonntag abend waren die Blutzuckerwerte wieder nahe 600, aber er lag ganz ruhig da, keine Fieberschübe mehr und schien zu schlafen. Kurz nach 22.00 setzt dann die Atmung aus.
Ich war die ganze Zeit bei ihm und hab seine Hand gehalten.
Er ist so ruhig hinüber gegangen- er hatte endlich Frieden!
Das versöhnt mich auch mit der Sitiuation - er hat sein Schicksal angenommen ("ich habe keine Angst vor dem Tod", "ich hab mein Leben gelebt"), außerdem war alles geregelt, nichts blieb unausgesprochen - ich konnte loslassen, weil er jetzt keine Qualen mehr hat.
Mit so einem schnellen Ende hatte keiner gerechnet, der Arzt, denr am So. morgen da war, hatte es aber wohl kommen sehen "Sie brauchen sich nicht mehrt zu verkleiden (Mundschutz, Handschuhe etc.), die weißen Blutkörperchen steigen an (1.000 !!) - war wohl nur eine Ausrede!

Manfred wollte nie ein Pflegefall werden und hat sich wohl bewußt fallengelassen und auch nicht mehr gekämpft-
und das war gut so - er hatte eine innere Ruhe und Gelassenheit in den letzten Wochen entwickelt, die es auch mir leichter machte.
Ich hab mir für ihn nichts mehr gewünscht, als daß er nicht mehr leiden muß.
Ich behalte ihn als lebensfrohen, lachenden agilen Menschen in Erinnerung und nicht als den leidenden, schwachen Menschen der er zum Schluß war.
Ich wünschte ihm Frieden und den hat er jetzt.
Das er mir fehlt - natürlich, aber ihm zuliebe habe ich losgelassen - Vergessen werde ich ihn sowie nie.

Wir sind uns begegnet
Du hast Spuren hinterlassen
in mir
deine Handschrift, deine Zeichen
unauslöschlich
in meinem Herzen
hast du dir Raum geschaffen
für immer.

Bärbel
name@domain.de

21.07.2005, 08:48
niebae@aol.com

21.07.2005, 10:24
@Bärbel: leider funktioniert die Emailadresse nicht, die Du angegeben hast. Also dann hier:

Liebe Baerbel,


ich möchte Dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen. Der Schmerz seinen Partner zu verlieren muß unendlich groß sein. Deine Einstellung ist wunderbar und ich finde sehr richtig. Es hört sich richtig an was Du schreibst. Du konntest loslassen, Du weißt dass er loslassen wollte. Gerade das nicht zu akzeptieren wäre falsch.

Ich habe am 19.06 meine Mutter gehen lassen müssen. Sie wurde einfach schwächer und ist dann friedlich eingeschlafen. Ein sehr ruhiger Tod und der Moment war - so komisch es immer ist das auszusprechen - wunderschön. Wir haben nachher noch eine Woche später mit der Stationsschwester gesprochen und sie hat uns gesagt: Ich habe das Gefühl, dass sie ihre Frau und ihre Mutter haben gut "gehen lassen". Auch ich bin überzeugt, dass meinen Mutter einfach loslassen konnte. Sie hat gekämpft wie eine Löwin solange der Kampf noch einen Sinn machte, nur wußte sie wann aufzugeben ist.

So ähnlich hört es sich bei Deinem Mann auch an, wichtig ist dass Du dabei warst, auch wenn Dein Manfred geschlafen hat - ich bin sicher er hat gespürt, dass Du dabei warst und genossen, dass Du seinen letzten Weg ein Stückchen begleitest.

Wir haben nachher noch eine Woche später mit der Stationsschwester gesprochen und sie hat uns gesagt: Ich habe das Gefühl, dass sie ihre Frau und ihre Mutter haben gut gehen lassen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage, alles zu regeln was es jetzt noch zu managen gibt, das ist viel - ich weiß . Danach die Zeit wird ruhiger und auch schwieriger, ich wünsche Dir vor allem die Kraft das "Danach" gut zu verpacken. Mit soviel Trauer wie sein muß und soviel neuem Mut, wie nötig.

Alles Liebe
Simone
drocsi@gmx.de

21.07.2005, 22:44
hallo!

habe lange zeit nur still mit gelesen. möchte aber nun auch mal wieder etwas von mir geben. meine mama hatte am mittwoch große untersuchung nach 6 zyklen chemo. von der lunge wurde ein ct mit kontrastmittel gemacht. von ihrem kopf ( was finde ich ganz wichtig ist ), haben sie nur ein ct gemacht. der doc meinte ein kontrastmittel sei nicht nötig. bin jetzt ziemlich durcheinander heißt das , das die metastasen im kopf gewachsen sind und ohne kontrastmittel zu erkennen???? oder heißt es ,das sie nicht mehr da sind ?? morgen kommt ihr hausarzt sie besuchen,er soll sich die bilder mal angucken. die besprechung bei ihrem lungenarzt hat sie am montag. da wird dann wohl auch entschieden ob es weitere chemos geben wird oder ob es so bleibt wie es ist. euch allen viel viel kraft
petra

22.07.2005, 08:02
Hallo Petra!
Sind die Untersuchungen bei euch gleich nach den 6 Zyklen? Bei uns sind jetzt 3 Monate um u.am Mo. hat meine Ma irgendwelche Untersuchungen. Ihr Hausarzt konnte uns nicht sagen was untersucht wird. Er hat aber auf die Überweisung geschrieben das sie auf Hirnmetas untersucht werden soll. Ich bin gespannt was untersucht wird u. ob die dann mit uns reden o. ob die nur einen Bericht an den Hausarzt schicken u.der sagt dann wieder nix. Weißt Du wie ich die Ärzte dazu bewegen kann mir ehrlich zu sagen wie es bei meiner Ma aussieht? Ich habe nämlich den Verdacht das der Krebs in den Kopf gewandert ist.
Drücke euch die Daumen, das die Unersuchungsergebnisse gut sind.
Ein dickes Kraftpacket für Dich.
L.G.Chantalle

22.07.2005, 17:40
hallo chantalle!
meine ma hatte vier wochen pause nach der chemo und dann war die untersuchung. muß dazu sagen das sie im kopf an einer metastase operiert wurden ist und noch vier weitere im kopf hat, sie hatte dann bis januar auch bestrahlungen am kopf. hatte dann im februar schon eine untersuchuung wo festgestellt wurde das die metastasen im kopf kleiner geworden sind. man kann also sagen, 6 monate nach bestrahlung des kopfes hat sie nun wieder die untersuchung gehabt. zum arzt kann ich nur sagen, das die ärzte die meine mutter hat sehr sehr nett und ehrlich sind und das ich und auch meine muttter gut mit ihnen reden können. vieleicht solltest du die ärzte einfach so lange nerven ,bis sie mit der sprache heraus kommen. er muß euch doch sagen wie es aussieht und ob etwas gefunden wurde bei deiner ma. wie kommst du darauf das sie metastasen im kopf hat????? hat sie sich verändert??

ganz viel kraft für montag ich denk an dich und deine ma.

liebe grüße petra

angelika
16.08.2005, 12:54
Hallo.

Was ist denn hier los?! :confused:
so ruhig....

was gibt es bei euch so neues? bei uns ist alles im grünem bereich. dad hat am 31.08.05 (ein guter tag um zu siegen :D )einen termin zum thorax-ct und am 22.08. muss er sich bei der LVA "vorstellen". er wird dort untersucht. -> ist das für die Reha?

hoffe ihr meldet euch mal.
schöne grüße angelika

Katrin B.
20.08.2005, 13:44
Hallo zusammen !

Gestern war, nach 3 Monaten, der Kontrolltermin bei meinem Vater.

Es ist alles prima !!!!!!!!!!!

Ist das nicht schön ? Das Röntgenbild weist nichts auf, die Blutwerte sind top und der LuFu ist auch bestens ! Was wollen wir mehr ?? Mein Vater hat gut zugenommen. Sein "Kampfgewicht" war immer 75 kg. Bei Ausbruch der Krankheit, letztes Jahr im September, wog er 72 kg. Heute wiegt er 84 kg. Er sieht frisch und gesund aus. Na - er ist ja auch gesund ! Der nächste Termin ist am 18.11., vorher soll er "zur Sicherheit" nochmal ein CT vom Oberkörper machen lassen.

Wie mein Sohn schon ganz richtig letztes Jahr im September festgestellt hat: Der Tumor hat sich den falschen Körper ausgesucht ! :D

Ganz liebe Grüße an Euch alle.

Katrin B.

christa Benz
21.08.2005, 00:49
Hallo zusammen,
Mein Mann hat ein Kleinzelliges BC mit Metastasen. Nach 4 Chemo mit Carboplatin und Vepesid war eine erste Kontrolle. Die Lebermetas haben sich um 6 cm vergrössert an einer Rippe im Brustkorb ist eine neue Meta aufgetaucht.Seit 2 wochen hat mein Mann starke Schmerzen im Hüftbereich.
Jetzt bekommt er 3 mal 10mg Morphin, weil die Schmerzen so gross sind. Die
Chemo wurde umgestellt auf das Ebi-CO Schema Epirubicin 100mg,Endoxan
1600mg,Vincristin 2mg.Dazu noch Zometa und Bisphosphonat.Das muss doch eine Hammerchemo sein oder ???? Kann mir vielleicht jemand was dazu er-klären. Am Dienstag wird ein Knochensintigramm gemacht,um zu sehen ob im Becken und Hüftbereich noch mehr Metas sind.Manchmal weis ich nicht mehr wo mir der Kopf steht,weil alles so Rasend schnell geht. Ich habe noch meine Mutter zu versorgen,und manch kriege ich nichts mehr auf die Reihe,insbeson-dere wenn mein Mann bei der Chemo ist.Am Sammstag musste ich ihn schnell wieder in die Klinik fahren mit 39 Grad Fieber nach der Neuen Chemo.
Es wäre schön eine Anwort zu erhalten.

Mit lieben Grüssen christa B.

christa Benz
22.08.2005, 18:51
Hallo Ihr lieben hier im Thread.
Möchte so gerne mit jemanden reden,mir geht es heute nicht so gut.Meine Sorgen nehmen kein Ende.Ich habe jetzt selber was im Internet gefunden
dass mein Mann eine sehr starke Chemo bekommt.Morgen machen wir das
Knochensintigramm und da bin ich sehr gespannt was da Rauskommt.Mein
Mann kann kaum laufen,weil die rechte Hüfte so weh tut trotz Morphin.Ich selber bin auch an Rheuma erkrankt seit 10 Jahren.Mein Mann weis über alles Bescheid und wir gehen liebevoll miteinander um,aber manche Tage sind
schwer zu ertragen, ich merke es an meinen Nerven.So wäre es schön ,wenn mir jemand etwas nettes schreiben könnt,oder sind einige im Urlaub?

Ganz liebe an alle christa B

Gaby_2003
24.08.2005, 23:33
Liebe Christa,

ich habe Deinen Bericht gerade erst gelesen und es tut mir leid das ich Dir erst so spät antworte.

Ich weiss die Zeit der Chemo ist immer furchtbar und die Chemo die Dein Mann bekommt ist schon eine etwas stärkere Variante, aber Du hilfst ihm am meisten wenn Du einfach da bist. Die Schmerzen am Knochen müssen nicht unbedingt eine Meta sein, es kann auch andere Ursachen haben, hattest Du nicht auch in einem anderen Thread nach dem PET gefragt? Also es stimmt schon, man sieht kleine Anreicherungen wirklich zu erst im PET ( eine Art CT ) , das Problem ist das die Krankenkassen die nicht immer zahlen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und MUt für die nächste Zeit, versucht wenigsten die schmerzfreien Zeiten ein wenig auszunutzen und denkt an schöne Dinge.

Du kannst mir gerne mal schreiben .

Ich drücke mal ganz feste und sende Dir Kraft.

Liebe Grüsse

Gaby

christa Benz
25.08.2005, 20:21
Liebe Gabi.

Du hast Recht, es muss nicht immer eine Meta sein.Wir waren heute beim Artzt und haben das Morphin erhöhen lassen,weil er so Schmerzen hat.Jrtzt machen wir eine Kernspinntomographie und hoffe dass man da mehr sieht.
Nächste Woche gehts wieder zur Chemo, aber dann wieder 4 Tage,weil er
letztes mal so Fieber bekam Zuhause.Ich habe es gelesen,dass die Kasse nicht
immer das Pet bezahlen will.Jetzt warten wir erst mal ab,was die Kernspinn zeigt und dann sieht man weiter.Ich warte schon dringend auf einen Termin beim Psychologen,bin schon lange dort angemeldet.An manchen Tagen bin ich nur am heulen, weil ich mir solche Sorgen mache.Will stark sein , aber das ge-
lingt mir nicht immer. So ist es gut wenn man jemanden hat zum Reden.
Danke auch , dass du mir geantwortet hast.Dir auch eine schöne Zeit alles Gute.

Libe Grüsse christa B.

Gaby_2003
27.08.2005, 22:18
Liebe Christa,

mach ein bisschen Druck für Deinen Termin beim Seelenklempner, das ist echt wichtig, ich habe auch einen und es ist eine Wohltat.

Ich drücke Dir alle Daumen für das Kernspin.

Lass Dich nicht unterkriegen und sei ganz lieb umarmt.

Gaby

christa Benz
28.08.2005, 20:59
Hallo liebe Gaby.
Wir haben am Freitag an der Wirbelsäule eine Kernspinn gemacht,eine etwas
helle Stelle wurde am 2.Lendenwirbel gefunden mit ?.Muss beobachtet werden.Da es auf zwei verschiedene Geräte gemacht wird haben wir morgen
erneut einen Termin für die Hüfte und Becken.Mein Mann kann kaum noch laufen.Die Schmerzen sind unerträglich seit der starken Chemo.Von den 20mg.
Morphin merkt er gar nichts.Beide Beine sind bis zum Knie ganz rot entzündet,
und stark angeschwollen.Bin heute sehr unruhig ,finde meinen Platz nicht.Werde am Donnerstag in der Klink Druck machen wegen der Schmerz-
terapie und sein Zustand. So warten wir bis morgen.Muss auch mal wieder
nach meiner Mutter schauen,wies da aussieht. Gestern haben wir mit den
Kindern und 6 Enkelkinder meinem Mann seinen Gebutstag gefeiert.Der Trubel
war gross aber mein Mann hat sich sehr gefreut,war dann auch stehend ko
und hat gleich ein paar Stunden geschlafen.Wir hatten 2 anstrengene Wochen, aber jetzt kehrt wieder etwas Ruhe ein.Dir wünsche ich noch einen schönen Sonntag.

Danke noch für Deine Zeilen, und sei lieb von mir gegrüsst.
christa B.

angelika
29.08.2005, 11:53
Hallo ihr Lieben.

Auch ich wollte mich mal wieder melden. :winke:

@Katrin

ich freu mich riesig! ständig warte ich auf eine nachricht über deinen vater. und jetzt noch so eine gute!!! Wünsche mir nichts sehnlicher, als es bei uns der ähnliche fall sein wird.... bin aber guter dinge.... in dieser hinsicht bin ich ein kleines positives energiebündel. Weiter so!!!


@Christa

habe deine postings immer nur mitgelesen, weiß nämlich nicht, was ich dir darauf schreiben soll... schreib dir ruhig alles von der seele. hier sind genügend leute, die dich verstehen und wenn sie nicht antworten, keine sorge sie wissen nur nicht wie sie es am besten machen....was ich dir nur sagen will ist, dass ihr nicht aufgeben dürft. natürlich ist dies schwer aber glaube mir ihr wachst über euch hinaus. drücke euch für donnerstag ganz doll die daumen!!! drück dich ganz doll. :remybussi

mein daddy hat am mittwoch big untersuchung. nach chemo / bestrahlung. Drückt uns die daumen. langsam werden wir nervös.... aber richtig nervös....

lieben gruss und einen schönen tag noch
angelika

christa Benz
29.08.2005, 15:51
Ein liebes Hallo an alle,
Wir waren heute bei der Kernspinn,am Becken.Dabei wurde ein 10-6,9-7,9cm
grosser Tumor an der rechten Beckenseite entdeckt.Wir sind ganz entsetzt
wie das alles so schnell wachsen kann.Bin auch sehr traurig.Morgen geht er
in die Klinik zum bestrahlen und Chemo und bessere Schmerzterapie ein stellen.,denn mein Mann hat grosse Schmerzen.Er tut mir unendlich leid.Des-
halb kann er auch kaum mehr laufen.Dieser Krebs frisst Ihn regelrecht auf.
Ich bin immer für Ihn da und das ist moment das wichtigste was ich für Ihn tun kann,denn ich habe Ihn sehr lieb.

Liebe Grüsse christa B.

christa Benz
30.08.2005, 17:42
An alle hier im Forum.
Habe heute meinen Mann in die Klinik gebracht wegen dem grossen Beckentumor.Nun soll er in eine Andere Klinik kommen zur Strahlenterapie und Chemo.Nach meinem Fragen, ob etwas für die Schmerzen an der Hüfte gemacht wird , hiess es, den Fuss ruhig halten dann hören die Schmerzen auf.
Ich bin stinksauer,die Klinik ist nur für Torax zuständig, alles andere ist Nebensache.Ich dachte , ein Krebskranker soll keine Schmerzen unnötig aus-
halten müssen.Da habe ich mich wohl geirrt?? Mein Mann sagt halt zu allem ja
und Amen.Die Strahlenterapie soll alles richten.Ich habe das Gefühl "im falschen Film zu sein."Die Strahlenterapie soll stationär gemacht werden jeden
Tag über Wochen,ist das üblich so und dann noch eine starke Chemo dazwischen? Sollte bei der nächsten Kontrolle keine Besserung oder Stillstand
eintreten , will mein Mann mit allem aufhören. So viel Schmerzen aushalten zu müssen ist unerträglich. Ich bin gespannt wies in der anderen Klinik weitergeht.

Wünsche euch trotzdem einen schönen Abend
christa B.

Katrin B.
30.08.2005, 21:30
Hallo zusammen !

@ Angelika

Na da bin ich doch dabei *beim Daumen drücken* ;) Ich weiß, wie die Zeit vor den Untersuchungen ist. Es ist die Hölle. Auch bei uns ist es bisher jedes Mal so gewesen. Irgendwie "ist alles soweit ok" und vor dem Termin schwirrt einem alles im Kopf umher. Bei mir sitzen dann immer Engelchen und Teufelchen auf der Schulter. Ganz zu schweigen wie es meinem Vater dann geht ... Mein Onkel (der Bruder von meinem Paps)ist ja im April an Lungenkrebs verstorben. Meine Tante (auch die Schwester meines Paps) hat auch Lungenkrebs, erst wurde irgendwie gar nichts gemacht. Und nun hat sie ihre erste Chemo bekommen, die sie allerdings überhaupt nicht vertragen hat. Mein Paps hat sie am Samstag getroffen und sie erzählte es ihm weinend. Das reisst ihn wieder so runter und mir tut alles soo leid. Einmal meine Tante und dann mein Paps. Es ist die Psyche die immer mehr krachen geht, bei diesen Umständen. Es ist alles wie verhext.

Überhaupt habe ich Dich schon "vermisst". Wo haste Dich solange denn versteckt ? Oder warst Du im Urlaub ?

@ Christa

Auch ich bin die ganze Zeit "stille Mitleserin". Ich finde einfach nicht die Worte. Mehrmals habe ich schon versucht auf Deine Beiträge zu antworten. Aber ich weiss nicht wie und wo ich anfangen soll. Es tut mir so unendlich leid mit Deinem Mann. Fühle Dich gedrückt.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft an Euch und Eure Lieben
KatrinB.

angelika
31.08.2005, 11:51
so nun ist auch das energiebündel am ende. :weinen:

die untersuchung heute.... dad hat lebermetastasen.... nächste woche noch ein leber-mrt und dann ab dem 12 eine "extrem-starke" chemo. lt. arzt.... fünf tage chemo ambulant und drei wochen pause. keine ahnung wie lange. und jetzt? hat jemand ahnung, was es heißt lebermetastasen zu haben? :confused: das es nicht schön ist kann ich mir denken...

eine unsagbar traurige angelika
:weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

Bina
31.08.2005, 12:44
Hallo liebe Angelika! :winke:

Was für eine blöde Nachricht, mit den Lebermetas. Ich hatte Euch unbekannterweise feste die Daumen gedrückt für die Untersuchung, da ich bisher fleißig am Mitlesen war.
Ist das bei Deinem Papa die Erstdiagnose oder ein Rezidiv?
Mein Papa hat kleinzelligen Lungenkrebs mit Lebermetastasen. Eine Sch...diagnose! Wir wissen davon seit etwas mehr als 2 Monaten. Er bekommt zur Zeit eine Chemotherapie, die er ziemlich gut verträgt.
Ich habe mir, um möglichst viel über Lebermetastasen zu erfahren, auf der biokrebs-homepage Infomaterial bestellt. Das ist zwar nur ein 4-Seitiges Infoblatt, aber sehr hilfreich. Kann ich nur empfehlen!!!
Ich wünsche Euch alles derdenklich Gute für die bevorstehende Behandlung und das Dein Paps den Kampf gegen den Krebs gewinnt!

Fühl Dich gedrückt!
Liebe Grüße, Bina

christa Benz
31.08.2005, 16:08
Hallo Angelika,
Dasist aber keine gute Nachricht von deinem Dad.Mein Mann seine Lebermetas
sind auf 6cm. angewachsen.Er bekommt auch eine sehr starke Chemo nach
dem EpiCO Schema.Seit dem geht es Ihm nicht mehr so gut.Heute habe ich
meinen Mann in eine andere Klink verlegt,weil er jetzt zuerst bestraht werden
muss und dann wieder Chemo.Dieser Krebs frisst sich durch den ganzen Körper.Mein Mann hat so starke Schmerzen durch den grossen Tumor am Becken,dass er nicht essen konnte. Ich hoffe in der neuen Klinik wird das besser,denn das belastet mich sehr.Ich wünsche euch beiden viel Kraft und dass es bald wieder besser geht.

Sei ganz lieb gegrüsst Christa B.

Katrin B.
31.08.2005, 20:41
NEIN !!!!! Angelika lass Dich mal drücken. Es tut mir so unendlich leid dieses lesen zu müssen. Mensch ! Aber jetzt bloss nicht den Kopf in den Sand stecken, bitte !!! Das Dich und Deine Familie das wieder extrem belastet, kann ich mehr als verstehen. Dieser beschissene Krebs.
Zu den Lebermetastasen kann ich auch überhaupt nichts sagen ! Aber zu dieser "extrem-starken-chemo". Mein Paps hatte die auch bekommen. So ein Hammer-Teil ! Viele Patienten "halten" die wohl nicht mehr als zweimal aus. Aber mein Paps hat 4 davon mitgemacht. 5 Tage stationär und 3-4 Wochen zu Hause. Nach der letzten Chemo hatten sie ihm danach ein Vitaminpräperat mit gegeben, danach ging es ihm ganz gut. Vielleicht wäre das eine Anregung für Dich, daß Du dies auch mal mit dem Doc besprichst.

War das eigentlich die erste Untersuchung nach der Chemo und Bestrahlung ? Wie hat Dein Vater es "aufgenommen" ?

Es grüsst und drückt Dich eine mit Dir traurige

KatrinB.

Marion B.
01.09.2005, 00:22
hallo angelika,

ich habe den thread gelesen, dabei auch viel von dir und deinem kampfgeist. gib nicht auf, du schriebst immer papa wird gesund. glaube weiter daran.

meine mama hat auch einen kleinzeller, wir sind ganz am anfang, erst vor 10 tagen den ersten zyklus chemo. ich hoffe wie du, dass sie es schafft.

ich wünsche dir, deinem dad und deiner familie ganz viel kraft und glück........wunder gibt es immer wieder, glaube daran.

alles liebe

Marion

angelika
01.09.2005, 07:55
Guten Morgen Ihr Lieben.

Vielen Dank für eure lieben Worte. Ihr versteht es einen aufzubauen. Und wisst ihr was. Heute sieht die Welt ein kleines bisschen anders aus. Habe gestern lange mit Daddy gesprochen.

.... vorab.... als der arzt das sagte und mein dad ihn nur anguckte meinte der arzt: „sie wissen, dass sie ein ernstes problem haben?“ und mein dad so „cool“ wie immer... „und was soll ich jetzt machen, mit dem kopf gegen die wand rennen tut mir leid doktor es nützt nix.“

es war ja eigentlich das erste staging. Dad hat darauf hingewiesen, dass die mal unten gucken sollten... sie haben das thorax ct ein wenig nach unten gezogen.... und tara... es ist was. Dad fragte was mit dem eigentlichen tumor ist. Der doc meinte es ist noch ein ganz ganz kleines bisschen da, es sei wohl das kleinste problem. Was auch immer das heißen mag.

ja und gestern sagte dad „so und jetzt erst recht .. wenn nicht ein jahr dann eben zwei und wenn es drei werden... mach dir keine sorgen ich schaffe das... wenn ich das schon soweit gebracht hab dann werde ich auch noch den rest schaffen“

er hat uns gebeten nicht in ecken rumzuheulen, er würd es ja mitkriegen und das ist das was ihn dann traurig macht. Und da wir das ja nicht wollen, sollen wir es einfach sein lassen und unser gemeinsames leben so weiter leben wie bisher. Es hat ja bisher prima geklappt.

Heute hat er einen Ultraschall beim Hausarzt. Diesen Termin bekam er schon vor einer Woche... Er geht da trotzdem hin, obwohl er nächste Woche ja auch untersucht wird....Mal sehen, was „da“ zu sehen ist.....

In spätestens einer woche bin ich wieder die alte und das verdank ich meinem dad. Er ist so mutig und vor allem ist er sich so sicher.

Daddy kämpft, dann auch ich!
Schönen Tag noch
Angelika

Ps. ...ich verziehe mich trotzdem noch in die ecke und heule... :weinen:

Bina
01.09.2005, 11:41
Liebe Angelika!

Ich finde es toll, daß Dein Paps diesen Kampfgeist hat! Das ist genau die richtige Einstellung, NIEMALS auzugeben. Ihr werdet es schaffen!!! ;)

Sei lieb gegrüßt, Bina

angelika
08.09.2005, 12:17
hier ist ja nix los.....

na meine lieben. Ich krieche aus meinem loch raus.... bin jetzt um ca 2m größer.... (hab mich aufgebaut)

bei uns ist alles soweit in ordnung. daddy hat ein bisschen bauchschmerzen aber erst seit!!! er tabletten nimmt. vorher gar nichts. dad hat gleich das gespräch mit dem doc. um eins. gestern hatte er das mrt... hab den kurzbefund gelesen. leider hatte derjenige, der das geschrieben hat eine unheimlich besch... schrift. Ich konnte entziffern, durchsetzung....metastatische.....bis zu 5 cm große metastasen...... also nicht gerade rosig. :weinen:

mal ne frage an diejenigen, die was mit lebermetastasen zu tun haben.... weiß gar nicht, ob ich richtig fragen darf..... wenn dad mal aufstoßt oder blähungen hat, dann geht es ihm direkt besser... ist das normal?! :confused:

so ihr lieben, melde mich morgen wieder.

schönen tag noch
angelika

christa Benz
08.09.2005, 19:46
Hallo Angelika.

Mein Mann hat auch das Aufstossen bei Lebermetastasen.6cm gewachsen
trotz Chemo.Jetzt können wir keine machen , wir gerade beim bestrahlen sind.Die leberchemo ist auch nicht leicht zu verdauen,aber Hauptsache sie hilft.Es schwächt den Menschen schon sehr,mein Mann kann kaum noch essen, weil die Mundschleimhäute angegriffen sind und die vielen Medikamente. Mein Mann bekommt die Chemo nach dem EpiCO-Schema hoch-dosiert.Da man die Leber zum Leben braucht und Sie keine Schmerzen verur-sacht,erst im Endstadium mit Gelbsucht etc.sollte man schnell was dagegen tun.So hofft man halt immer ,dass es was bringt mit der chemo,wenn die Menschen schon so viel mitmachen müssen.Deshalb gib die Hoffnung nicht
auf,jeder Tag ist ein Geschenk. Es ist auch nicht jeder Tag gleich, für uns nicht und für die anderen wo krank sind .
DerSpätsommer gibt sich alle Ähre und verwöhnt uns.Uns somit sei herzlich von mir gegrüsst.
christa B.

angelika
09.09.2005, 07:37
Guten Morgen ihr.

Wir wissen jetzt, dass das mit dem aufstoßen von der vielen Luft kommt, die Dad im Bauch hat. Er muss jetzt etwas mehr Lefax nehmen und dann sollte es besser werden. Ja die Leber ist natürlich so ne Sache. Sie ist ja der Filter unseres Körpers. Aber was sollst, Daddy fängt am Montag um halb elf mit der ersten Chemo an und er sagt er wird es packen. Der dämliche Kleinzeller ist kaum zu sehen. Der Doc meinte, dass was man sieht und das ist sehr, sehr wenig lässt auf Narben schließen von der Bestrahlung. Ich weiß gar nicht, was ich denken soll. Bin eigentlich total durch den Wind. Mich plagen die Gedanken, wie es sein wird. Wie kann ich Dad dabei helfen. Ich fahre morgen erst einmal einkaufen. Hole alles, wo Dad während der Chemo drauf lust haben könnte. Bei der ersten waren wir total unvorbereitet und dann war es total chaotisch.... :)

So ihr lieben ich wünsche euch ein wunderschönes wochenende, ohne Schmerzen und weniger Sorgen. Genießt die letzten Sonnenstrahlen.

Lieben Gruss
Angelika

Danke Christa!

Katrin B.
09.09.2005, 11:48
Hallo Angelika :winke:

Ich werde am Montag an Euch denken ! Ich finde es soooo klasse, daß Dein Vater so einen Kampfgeist hat. Und wie Du ihn unterstützt.

Also Paps hatte auch immer nen Aufstoßen, allerdings während der Chemo. Da hatte er übelst Schluckauf. Das war weg und dann wieder da. Komische Sache ! Lefax hat er auch bekommen, danach wurde es wesentlich besser.

Die Gedanken die Dich "plagen".... Das kann ich sehr gut verstehen. Es macht einen kaputt einfach "nur zuzusehen". Aber glaube mir, schon allein das Du da bist, ein offenes Ohr hast, ihn begleitest etc., daß ist (auch wenn es einem selber vielleicht nicht so vorkommt) die grösste Hilfe. Einfach da sein ! Du bist ne tolle Tochter und das weiß Dein Dad. Mehr kannst Du ihm gar nicht geben.

Mein Paps meinte gerade letztens zu mir, daß es ihm soo sehr geholfen hat, daß ich in seiner Nähe war. Das ich ihm viel Kraft gegeben habe.

Ich glaube, Dein Daddy sieht das nicht anders !

Also Kopf hoch !!!!!!!!

Mein Paps sagt immer : Alles wird gut !

So, dann wünsche ich Euch auch allen ein sonniges Wochenende und vorallem viel Kraft !

Schwitzige Grüße :augendreh

Katrin B.

angelika
14.09.2005, 11:14
Hallo meine Lieben! :megaphon:

Vorab: schön, dass es euch gibt. Ich wüsste nicht, wen ich sonst so „volltexten“ könnte.

Daddy hat jetzt im Moment seine dritte Chemo. Bisher sind die Nebenwirkungen noch ausgeblieben. *freu*

Es gibt aber ein anderes Problem.Daddy hat einen Leistenbruch. Schon letztes Jahr. Durch die Chemo + Bestrahlungen hat es sich alles hinausgezögert.... Ja und jetzt, wo er soviel Luft im Bauch hat und es einen heftigen Druck gibt... tut es ihm richtig weh. Und nun? Er hat bisher jeden Tag Ultraschall gemacht gekriegt und man versicherte ihm, da ist nix. Noch nicht einmal der Leistenbruch. Mein Daddy sagt aber er merkt das richtig. So tief unterm Bauchnabel.... es würde brennen. Er will versuchen nach dem ersten Chemozyklus sein Blut aufzupäppeln und er hofft, dass die ihn dann operieren. Es dauert wohl nur paar Tage, die er im Krankenhaus bleiben muss..... Ich weiß nicht, ob die es machen werden....

So genug von mir / uns
Zu euch: Was gibt es neues? Katrin, Bina, Christa, Marion?!
Lieben Gruss
Angelika

Marion B.
14.09.2005, 11:58
hallo angelika,

schön zu lesen, dass dein dad die chemo bis jetzt verträgt. *freu* hoffe sie schlägt an und die lebermetas treten ihren rückzug an. ich hoffe die bekommen das mit dem leistenbruch in den griff.

meine mama hätte am montag ihren 2 chemozyklus gehabt, sie war auch schon im krankenhaus auf station, wurde aber wieder heimgeschickt, da ihre blutwerte zu schlecht sind. jetzt hoffen wir, dass es nächsten montag klappt. so geht es ihr ganz gut, sie hat probleme nach dem treppensteige, durch die atemnot geht dann der blutdruck hoch, aber komischerweise ist das nicht immer. die haare gehen schon buschelweise aus, sie läuft nur noch mit turban rum. eine perücke hat sie zum glück schon geholt bei der ersten chemo.

tja jetzt hoffen wir dass die leukos mitspielen am montag.

wünsche deinem dad viel erfolg und dass er keine schlimmen nebenwirkungen von der chemo bekommt.

lieben gruß

Marion

christa Benz
15.09.2005, 17:24
Hallo Angelika,

Ob man zwischen einer Chemo operiert werden kann,wies ich auch nicht.Aber
Dein Dad kekommt doch auch eine starke Chemo wegen Lebermetas? Könnte
mir vorstellen dass es aus diesen Gründen nicht geht, aber ich bin kein Arzt.
Mein Mann ist seit heute wieder beim Bestrahlen,und es geht Ihm eigentlich ganz gut, er läuft mit 2 Krücken um das rechte Bein zu entlasten. Was die Lebermetas machen ,da müssen wir uns überraschen lassen,was die Bilder zeigen am Ende der Bestrahlung. Da gehts dann weiter mit Chemo. Davor hat mein Mann die Angst,"Nebenwirkungen". Das Essen schmekt nicht mehr,im Mund tut alles weh,und der Magen ist wie zugeschnürt,und dann noch die vielen Medikamente.Na ja , wenn man weiss was da an Chemo gegeben wird,
braucht man sich nicht wundern.
Wichtig ist,er ist Zuhause, es ist ruhig bei uns,und er kann sich ausruhen und
schlafen.
So nun wünsche ich allen einen schönen geruhsamen Abend.
Seit lieb gegrüsst christa B.

angelika
16.09.2005, 13:35
Heute vor genau einem Jahr fing das Unheil an.... :weinen:

wünsche euch und euren lieben ein schönes Wochenende
lieben gruss angelika :winke:

Katrin B.
18.09.2005, 18:35
Hallo zusammen :-)

Stimmt ! Paps Diagnose war am 22.09. (weiß ich ganz genau, da es mein Geburtstag ist).
Und heute .... es geht ihm gut, er hat alles super hinter sich gebracht. Er wiegt heute mehr als 10 kg als letztes Jahr. Er lebt bewusster, vitaminreicher und intensiver. Aber auch wir erleben jeden Tag als Geschenk !

Liebe Sonntagsgrüsse an Euch alle

KatrinB. :winke:

Marion B.
21.09.2005, 10:28
@ Katrin

es tut gut solche zeilen zu lesen, die machen einem mut und geben zuversicht :)

@ angelika

wie geht es deinem dad?


meine mama ist seit montag wieder im krankenhaus zur chemo. hat montag und dienstag schon hinter sich, wie das letztemal ohne grosse nebenwirkungen. sie hat wieder wasser auf der lunge das sie montag vor einer woche beim röntgen gesehen haben. ob es punktiert wird oder abgewartet wird, weiss sie noch nicht. sie hat probleme mit dem blutdruck, der manchmal schon bei der kleinsten anstrengung hochgeht, obwohl sie blutdrucksenkende mittel nimmt. vielleicht kommt das vom wasser, dass das wo draufdrückt? jedenfalls sagte gestern der prof. dass man auf dem röntgenbild schon sieht, dass sich der tumor verkleinert hätte und das nach nur einem zyklus :eek: :D

heute mittag werden wir zum friseur im kh gehen und die perücke zurechtschneiden lassen und die letzten fetzen haare abrasieren, das nimmt meine mama total locker.

euch allen liebe grüße und viel kraft

Marion

angelika
21.09.2005, 11:11
Hallo ihr Lieben / Hallo Marion.

Finde ich ja klasse, dass deine Mutter es so locker mit den Haaren nimmt. Erlebt man ja als „Frau“ selten. Hoffe, dass sie auch noch den Rest der Chemo so gut verträgt. Hat sie eigentlich nach der Chemo schon mal mit Nebenwirktungen zu kämpfen?

Hallo Katrin.
Nur weiter so! So und nicht anders!!!

Bei meinem Dad ist alles so weit ok. Der erste Chemozyklus ist vorbei. Die Luft aus seinem Bauch ist deutlich weniger geworden. Die Schmerzen des Leistenbruches sind komplett weg und auch so hat er kaum Schmerzen. Bis auf, wenn er gegessen hat. Was er momentan verputzt! Soviel kann man gar nicht essen!!! :lach2: Und dann wundert er sich, warum es anfängt weh zu tun.... Hätte wirklich nicht gedacht, dass es ihm wieder so schnell besser geht. Er macht viel in seinem Garten, fährt shoppen usw. Auf jeden Fall viel besser als vor einem Jahr als er den ersten Chemozyklus bekommen hat.

Heut hat er Blutbildkontrolle und in KW 40 geht es zum 2 Chemozyklus.
Gestern sagte ich ihm, er solle sich doch bitte rasieren... und was ich krieg ich zurück.... ich warte noch vielleicht fallen die bis dahin noch raus.... :augendreh

So genung von uns. Wünsche euch und euren Lieben viel Kraft und einen schönen sonnigen Tag.
Lieben Gruss Angelika

Katrin B.
21.09.2005, 21:17
Hallooooooo zusammen :winke:

@ Marion

Na das ist doch eine gute Nachricht, daß sich der Tumor verkleinert hat. Genauso wollen wir es auch !!! Es ist sicher auch schön für Deine Mutter zu hören. Sicher bekommt sie dadurch einen Kraftanschub. Ich glaube, daß es schon ein Unterschied bezüglich der Haare macht, ob ein Mann oder eine Frau ne Chemo "durchmacht". Deshalb finde ich das total klasse mit der Perücke und offensichtlich kommt Deine Ma damit gut klar.

@ Angelika

Dein Vater ist ja auch eine richtige Kämpfernatur. Hammer ! Es hört sich so gut an, Deine Zeilen zu lesen, daß er sich nicht "unterkriegen" lässt.

Über mir "schwebt" gerade so die Anspannung die ich im letzten Jahr hatte. Das ging heute morgen in der Praxis schon los, immer wenn das Telefon klingelte, dachte ich meine Ma wäre dran und würde mir irgendwie eine schlechte Botschaft übermitteln. So war es nämlich letzes Jahr. Unbedarft ging ich ans Telefon und meine Mutter weinte und meinte wir sollten sofort zu Paps ins KH kommen, da er unheilbar krank ist. Es ist schon eigenartig. Ich weiß noch wie der Doc zu mir meinte, würden wir jetzt nicht behandeln, dann erlebt ihr Vater das nächste Jahr nicht mehr ! Ich bekomme schon wieder Tränen in den Augen, wenn ich an die schlimmste Zeit die ich je erlebt habe zurück denke. Ich glaube, es wird uns immer irgendwie begleiten, wir werden immer irgendwie Angst haben "das wieder was ist", ablegen kann man die Ängste nicht. Deshalb sind wir um so dankbarer um jeden Tag. Heute war Paps etwas blass, ich glaube bei ihm kommt das auch nochmal alles hoch ! Verständlich irgendwie.

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Dieser Tumor hatte nichts bei meinem Paps verloren und wurde rausgeschubst ! Und ein neuer wagt es nicht in die Nähe von ihm zu kommen.

Ich wünsche Euch, besonders aber Euren Lieben viel Kraft, Mut und Ausdauer. Ich werde morgen meinen Geburtstag feiern. In erster Linie aber werde ich meinen Paps feiern. Mein schönstes Geburtstagsgeschenk ist er.

Ganz liebe Grüße
Katrin B.

angelika
22.09.2005, 07:37
Hallo Katrin B!

Happy Birthday to you, Happy Birthday to you,
Happy Birthday liebe Katrin....
Happy Birthday toooooo youuuuuuuuu!!!!!! :remybussi

lieben Gruss
Angelika

Marion B.
22.09.2005, 08:45
auch von mir herzlichen glückwunsch zum geburtstag. ich wünsche euch einen wunderschönen unvergesslichen tag.


alles liebe

Marion :winke: :knuddel:

gandolf
23.09.2005, 09:16
Hallo an Euch alle,

ich bin schon mehrfach hier im Forum unterwegs gewesen - allerdings bis heute nur als stiller Leser und Beobachter.

Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen (ihr kennt das sicher alle nur zu gut) wo ich mich endlich auch mal mitteilen möchte.

Ich habe mich spontan dazu entschlossen, meinen Beitrag in diesem Thread zu schreiben, ich denke aber es hätte aber auch woanders reingepaßt.

Zur Einführung:
Ich selbst bin männlich, 42 J., vh, keine Kinder.
Es geht um meine Schwiegermutter, sie ist jetzt 68.

Vor drei bis vier Monaten klagte sie über zunehmend stärker werdende Rückenschmerzen (sie hatte vor ca. 25 Jahren mal einen ziemlich üblen Bandscheibenvorfall, daher dachte ihre Hausärztin jetzt auch wieder an die selben Probleme).
Nach zwei Wochen Physiotherapie hatte sich ihr Schmerzbild nicht verändert, so dass sie in die Röhre kam.
Hier stellte man dann auch tatsächlich mehrere Vorfälle fest und sie sollte operiert werden. Routinemäßig wurde für die Anästhesie die Lunge geröntgt.
Hier stellte man dann einen Schatten fest, die OP wurde daher erstmal abgesagt.
Weitere Untersuchungen ergaben schließlich folgendes Bild:
kleinzelliges Bronchialkarzinom 6,5 cm, ED II mit Metastasierungen im gesamten Körper (Skelett -insbes. Wirbelsäule unten und Halswirbelsäule, Nebennieren, Haut, Gehirn).

Sie liegt jetzt seit mitlerweile 4 Wochen stationär und hat bis gestern 15 Bestrahlungen sowie einen Kurs Chemo, also 5mal, hinter sich.

Offensichtlich hat die Chemo und/oder Bestrahlung gut angeschlagen, denn es geht ihr jetzt offensichtlich sehr viel besser als noch letzt Woche.

Da ich vielleicht ein wenig mehr Distanz habe als meine Frau (schließlich ist es ihre Mutter) habe ich ein nicht näher zu beschreibendes eher schlechtes Gefühl. Damit meine ich, dass es einige Anhaltspunkte gibt die mich zu der Vermutung veranlassen, dass es ihr nicht so gut geht wie es vielleicht scheint: sie hat extrem viel Wasser in Beinen und vor allem in den Füßen, kann keine feste Nahrung z u sich nehmen, ihr Wesen hat sich insgesamt verändert und vor allen Dingen: sie spuckt Blut !

Es gabe auch schon einige, teils lange, Gespräche mit der behandelnden Ärztin. Sie hat uns von Anfang an nichts vor gemacht. Sie meinte, es sähe sehr schlecht aus und man müsse jetzt einfach von Tag zu Tag neu entscheiden.

Mein Schwiegervater und meine Frau sind allerdings jetzt - aufgrund der objektiven Verbesserung der Zustandes meiner Schwiegermutter- guter Hoffnung, 'dass es wieder wird'.
Ich bin da eher realistisch da ich vermute, dass es demnächst wieder bergab geht. So wie ich hier aus dem Forum erfahren habe, bringt die Chemo meist nur geringe bzw. kurfristige Linderung/Heilung, oder ?

Worum es eigentlich geht: Wie soll ich mich meiner Frau / meinem Schwiegervater gegenüber jetzt verhalten ? Ihnen durch meine Einstellung zu der Sache den Mut nehmen oder ihnen selbigen besser zusprechen ?

Ich weiß, Ferndiagnosen sind immer sehr schwer. Aber wie seht Ihr die Gesamtsituation ?

Vielen Dank und vor allem: Euch und Euren Lieben viele Grüße und (auch wenn's hier und da nicht so gut paßt) alles Gute


gandolf

P.S. Bitte nicht böse sein wenn ich jetzt hier nicht auf die vorigen Einträge eingegangen bin...

Katrin B.
23.09.2005, 14:31
:winke: :winke: :winke: :winke: DANKEEEE !!!! Liebe Angelika und liebe Marion :winke: :winke: :winke: für die lieben Geburtstagswünsche :remybussi

@ Gandolf

Ich finde es immer wieder schrecklich zu lesen, daß so viele mit diesem sch*** Krebs zu kämpfen haben ! Es war bei meinem Onkel auch so, er wurde wegen starken Schmerzen im Rücken mit Massage behandelt. Es wurde nicht besser dadurch, dann wurde ein Röntgenbild gemacht, er kam in die Röhre und dort konnte man das "Ausmass" erkennen. Lungenkrebs mit etlichen Metastasen an der Wirbelsäule und Organe waren auch befallen. Bei meinem Paps ist es anders gewesen: Im Frühstadium wurde auch ein kleinzelliger gefunden. Er hatte Schmerzen und der Verdacht war erst ne Rippenfellentzündung. Ohne zu zucken sind die Ärzte sofort tätig geworden. Zum Glück hatte er noch keine Metastasen und bis heute (1 Jahr nach Diagnose) sieht es super aus. Ich bin mir sicher auch bewusst, daß es morgen anders sein kann. Aber trotzdem glaube ich an ihn und daran, daß er den Krebs aus seinem Körper verbannt hat. So blöd wie es sich vielleicht anhört !
Sicher steht Eure ganze Famile jetzt neben sich. Auch bei uns war jeder Tag ein erleben wie im Trance. Ich an Deiner Stelle würde Deiner Frau Mut zu sprechen. Freut Euch über jeden Erfolg und ist er noch so klein. Erlebt jeden Tag ganz bewusst mit ihr. Wie würde sich Deine Frau wohl in dem Gefühlschaos jetzt noch fühlen, wenn Du ihr sagen würdest: "Das ist doch nur von kurzer Dauer". Sicher soll man die Realität nicht dabei vergessen, aber ich weiß wie ich gelitten habe (noch immer leide). Mir hat meist eine starke Schulter geholfen und das ich mich so richtig darüber ausquatschen konnte. Die ganzen Ängste so aussprechen konnte. Dafür war und ist dieses Forum meiner Meinung nach super. Und nicht zu vergessen mein Partner und meine engen Freunde. Wie es um die Erkrankung mit dem Kleinzeller steht, weiß man wenn man sich damit beschäftigt hat, aber es gibt immer Menschen die es "über einen längeren Zeitraum schaffen". Ich meine es noch im Ohr zu haben, daß der Doc damals gesagt hat, es ist ein gutes Zeichen, daß die Chemo anspricht - sonst hätten wir nen echtes Problem. Der Kleinzeller ist ja wohl dafür bekannt, daß er unter der Chemo gut "schmilzt". Also, behalte dann lieber Deine negativen und relastischen Gedanken für Dich und rede Deiner Frau Mut zu. Gib ihr Stärke und eine Schulter. Ich glaube, daß dies der bessere Weg wäre.

Ganz viel Kraft und herzliche Grüße
Katrin B.

gandolf
23.09.2005, 15:21
Liebe Katrin,

vielen Dank für die rasche Antwort.

Ja ich glaube du hast völlig recht, es ist gewiß besser meine Frau bei ihren guten Gedanken und ihrer Hoffnung zu unterstützen anstatt sie weiter runter zu ziehen.
Meine Überlegung war -wie gesagt- dass sie in ein tiefes Loch fällt, wenn es ihrer Mutter plötzlich wieder schlechter gehen sollte.
Aber andererseits ist tatsächlich jeder Tag, der für sie (meine Schwiegermutter) ohne Schmerzen und bei 'normalem' Bewußtsein daher kommt, ein guter Tag.
Und den sollte man im wahrsten Sinn des Wortes dann auch tatsächlich 'leben'.

Bei uns in der Familie steht in etwa zwei Wochen dann die Entscheidung an: nehmen wir sie in häusliche Pflege oder kommt doch nur ein Hospiz in Frage ?

Ich denke für beide Möglichkeiten gibt es genug Pro und Kontra zu erörtern.
Gestern hat das erste Gespräch mit der Sozialarbeiterin im Krankenhaus stattgefunden.
Auch hier kam ich mir wieder vor 'wie in einem schlechten Film'.
Ich kannte das Alles doch bislang nur aus den Medien oder mal hier und da aus Erzählungen von Bekannten, aber jetzt sind wir da alle mittendrin !

Aber es ist tatsächlich sehr hilfreich das ich/wir nicht alleine mit unseren Ängsten, Sorgen und Problemen da stehen, sondern (leider) noch hunderte, ja tausende andere; zum Glück gibt es solche Foren wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann...

P.S.
Auch von mir unbekannterweise (nachträglich) herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag :)

Katrin B.
23.09.2005, 19:39
Hallo Gandalf,

ich kann Deine Überlegung gut verstehen. Du möchtest Deine Frau schützen. Aber wie schon geschrieben, unterstütze sie jetzt lieber so und gebe ihr Halt und eine starke Schulter. Das "tiefe Loch" wird ihr so oder so bevorstehen. Leider. Aber damit muss sie einfach versuchen sich mit auseinander zu setzen. Und das wird sie sicher auch so nach und nach.

Ich mag da auch gar nicht dran denken, wie es ist wenn es meinem Paps wieder schlechter gehen würde .... und so genieße ich jeden Tag an dem es ihm gut geht. Gerade heute habe ich zu ihm gesagt: "Na !? Dir geht es gut, oder ? Du strahlst so !".. Da meinte er: "Warum sollte es mir schlecht gehen ?! Ich bin doch gesund !" Ich freue mich, ihn das so sagen zu hören und ihn dabei anzusehen. Ich bin mir aber bewusst das er ein schwerkranker Mensch ist. Manchmal habe ich das Gefühl als ob ihm das gar nicht bewusst wäre und auch meiner Mutter nicht. Aber es ist gut so. Gott-sei-Dank haben sie sich über den Kleinzeller nicht so informiert wie ich alle Informationen in mich hineingesaugt habe.

Die "Entscheidung" vor der Ihr steht...Du hast Recht ! Es gibt für beides ein Pro und Kontra. Wobei ich so ein Hospiz nicht schlecht finde. Ich habe schon einiges darüber gelesen und gehört. Klang alles sehr positiv. Allerdings standen wir Gott-sei-Dank nicht vor dieser Entscheidung ! Wäge es mit Deiner Frau und Deinem Schwiegervater ab und unterstütze sie. Hat Deine Frau noch Geschwister ?

Liebe Grüße und ein dickes Kraftpaket
Katrin B.

P.S. Herzlichen Dank für die Geburtstagsgrüsse :rotenase:

gandolf
26.09.2005, 07:49
Hallo Katrin,

wie gesagt, ich werde mich jetzt daran halten meine Frau bei ihren positiven Gedanken zu unterstützen, alles andere zieht sie wohl doch eher runter und das hilft weder ihr, ihrere Mutter oder mir weiter.

Das es Deinem Vater und/oder Deiner Mutter manchmal nicht so recht berwußt ist wie krank er eigentlich tatsächlich ist, habe ich auch schon in meiner Familie festgestellt - es findet eine Art Verdrängung statt - aber wahrscheinlich ist das auch hier und da ganz gut so. Man wird dann von zeit zu Zeit sowieso von den aktuellen Ereignissen -ich meine dem schlechter werdenden Gesundheitszustand- eingeholt.

So wie gestern bei meiner Schwiegermuttre z.B.:
Als wir gegen halb sechs am Abend zu ihr ins Krankenhaus kamen hatte bei ihr soeben starkes Nasenbluten eingesetzt, dies dauerte dann etwa zwei Stunden und es war wirklich heftig (gibt es da eigentlich Zusammenhänge zur Chemo ? diese ist aber schon eine Woche her....?).

Danach wurde ihr furchtbar übel und sie bekam eine Infusion dagegen.
Irgendwann wurde sie dann panisch und hysterisch, war wohl ein bischen viel auf Einmal. Sie wollte uns dann auch gar nicht mehr weggehen lassen, daher sind bis auch bis halb neun geblieben.

Ja, meine Frau hat eine Schwester, diese ist vor vielen Jahren ausgewandert und jetzt aufgrund der Krankheit der Mutter spontan nach Deutschland gekommen. Allerdings gilt ihr Flugticket erstmal nur drei Monate, dann müßte sie eigentlich zurückfliegen.
Na ja, wir werden mal sehen wie's weitergeht. Geplant ist nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zunächst die Pflege zu Hause. Zurzeit läuft die Einstufung in die Pflegestufe und alles was so dazugehört (ich meine die richtige Einrichtung des 'Krankenzimmers' zuhause.).

Ich hätte im Übrigen nie gedacht, dass mich mal etwas wirklich umhauen kann, aber jetzt ist es passiert (bei 1,90 und 100 Kilo meinerseits hat es mich wirklich gewundert...).

Wobei ich immer darauf zurückkommen muß, dass es nicht um mich/ums uns geht, sondern einzig und alleine um die Schwiegermutter; aber manchmal ist das eben nicht ganz so einfach.

So, bis demnächst mal...

gandolf

Katrin B.
26.09.2005, 09:33
Hallo lieber Gandalf,

mit der "Verdrängung" hast Du mehr als Recht ! Das mein Vater es so sieht, finde ich eigentlich ganz in Ordnung. Schlimmer wäre es, wenn er sich absolut "gehen" lassen würde. Aber bei meiner Mutter ist es so eine Sache. Die hat noch immer nicht realisiert wie schwer krank mein Vater ist. Im Gegenteil, als er in der Chemophase war hatte sie ein extremes "Aufmerksamkeits-Syndrom". So nach dem Motto: "Ich habe aber auch jetzt mal Magenschmerzen, wer kümmert sich um mich ?!" Ich war in der Zeit oft echt sauer auf sie. Im nachhinein muss ich sagen, daß sie es einfach nur nicht kapieren wollte, was in unserer Familie nun ist. Mittlerweile hat sie es verarbeitet, wenn auch sehr schlecht. Ich selber versuche auch so manchen Tag zu verdrängen. Immer gelingt es mir nicht. Meistens wenn ich abends im Bett liege, dann holen mich die Gedanken ein ....

Ob das Nasenbluten mit der Chemo im Zusammenhang steht kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Ich habe ja nun die "Chemo-Erfahrung" meines Vater mitgemacht. Er hatte kein Nasenbluten. Dafür extremes Schluckauf, einen Klotz im Magen, einmal hatte er auch Sehstörungen und Schwindel. Aber ich glaube, daß es bei jedem anders ist. Und ich bin auch heute noch der Meinung, daß er uns nicht alle "Schmerzen" bzw. "Nebenwirkungen" gesagt hat. Jetzt fängt er manchmal an darüber zu sprechen, wie kalt es im Körper wurde als die Chemo durchgeflossen ist....Ich glaube, daß es für ihn auch eine Art "Therapie" ist endlich mal darüber zu sprechen.

Es muss furchtbar für Euch gestern gewesen sein. Das Dich das auch so umhaut ist sicher keine Frage. Nur man denkt, daß es "einem nie in der Form passiert". Pustekuchen - und schon sitzt man in so einem Scheißboot mittendrin. Wie ein böser Traum.

Ich persönlich finde es Klasse, daß Ihr zu Hause die Pflege übernehmen wollt. Das ist sicher kein leichter Gang für Euch.

Natürlich geht es in erster Linie um Deine Schwiegermutter ! Nur, die eigene Kraft darf auch nicht verloren gehen. Und davon braucht man eine ganze Menge !!!

Ganz liebe Grüße und viel viel Kraft
Katrin

angelika
26.09.2005, 10:36
guten morgen gandolf. :winke:

ich muss ehrlich zugeben, habe dein posting schon am freitag gelesen... wusste aber nichts zu schreiben, weil es immer wieder ein tritt in unseren hintern ist und ein punkt für die krankheit! Schade, dass es auch euch getroffen hat. dass ihr im gleichen boot sitzt. ich sage bewusst euch und ihr... in diesem boot sitzen nicht nur die kranken, sondern auch die, die um sie kämpfen. das wichtigste hat katrin schon geschrieben was ich noch schreiben wollte ist auf das nasenbluten bezogen. mein daddy hatte das während den chmozyklen. Nicht zwei stunden lang, aber oft. Die ärzte meinten es liegt daran, dass die chemo auch die schleimhäute angreift und diese ganz dünn macht.

wünsche deiner schwiegermutter und euch alles liebe und viel kraft.

@ katrin
hallo. wie ist es? alles soweit in ordnung? dad war am freitag zur blutbildkontrolle. die haben ihn gleich da behalten. er hat dann 4 beutel >thrombozyten< bekommen. angeblich, weil sie angst haben, er könnte innere blutungen bekommen. davon nicht genug, nach den vier beuteln bekamm er auch noch eine allergie, wo dann drei beutel (irgend ein allergiemittel) folgten. so war er fast 8 Stunden im krankenhaus. als der arme nach hause gekommen ist, war er halb verhungert :lach2: aber ansonsten alles ok. heute musste er wieder zur blutbildkonstrolle. mal gucken, was es gibt.

lieben gruss
angelika

Katrin B.
26.09.2005, 11:15
Hallooo liebe Angelika :remybussi

Bei uns ist soweit alles im grünen Bereich. Paps geht es prima. Er strotzt vor Kraft, Energie und guter Einstellung. Ich glaube ihm geht im Moment viel das vergangene Jahr im Kopf rum und umso mehr genießt er jeden Tag. Es ist wunderschön mit anzusehen. Heute beginnt nun die 3. Woche wo er "Enkeldienst" hat. Er holt meinen Lütten aus der Schule, macht Hausaufgaben mit ihm und dann machen die beiden irgendwelche Dummheiten :augendreh Es tut ihm gut. Aber leider kommt immer mal so ein Spruch: "Nutz es jetzt noch aus wo ich da bin !" :eek:

Oh jemine, da hat Dein Vater aber eine Odysse hinter sich gebracht ! Wie geht es ihm denn jetzt ? Hat er soweit alles überstanden ? Na die Ärzte wissen schon was sie machen, aber manchmal staunt man ja doch. Allergie .. wegen ner Blutübertragung ! Hab ich noch nie gehört. Wobei .. Paps hatte das auch mal und bekam danach nen Infekt (Fieber, Schüttelfrost).

Grüße mal Deinen starken tollen Paps von mir unbekannterweise.

Ganz liebe Grüße :winke:
Katrin

Marion B.
26.09.2005, 13:46
@ gandolf

denke es ist das beste, wenn du einfach für deine frau da bist, wenn es hart auf hart kommt. solange sie die positiven gedanken haben, lass sie diese tage noch unbedarfter sein, als in denen die noch kommen werden vielleicht. bei mir ist es meine mama die einen kleinzeller hat, ich selbst war am anfang geschockt, habe alles gelesen was es darüber gab im net und war sehr sehr geschockt, über prognosen und verlauft etc.

ich sehe das ganze geteilt, auf der einen seite sehr realistisch mit dem wissen was kommen kann und auf der anderen seite wie meine mama, wir werden diesen scheiss kleinzeller bezwingen und ihm zeigen wohin er verschwinden kann. denke nicht aufgeben und hoffnung haben ist ganz wichtig.

weisst du mir hat die onkologin meiner mama vor 5 wochen so ganz lapidar über den schreibtisch hinweg gesagt, ihre mutter hat eine statistische lebenserwartung mit chemo von 6-8 monaten. mir hatte es den boden unter den füssen weggezogen. alles was am ende an mehr zeit mit guter lebensqualität rum kommt, ist zusätzlich geschenkte zeit. man muss ja nicht immer in die statistik passen, man kann sie auch sprengen. deshalb lass ihnen die hoffnung, die wahrheit und realität wenn es so sein soll, kommt dann noch früh genug. sei für sie da.

@ karin

schön dass es deinem dad gut geht, darf ich dich fragen wie lange es her ist, wo dein dad die diagnose bekam?

@ angelika

hoffe deinem dad gehts jetzt wieder gut.


lg

Marion

gandolf
26.09.2005, 15:58
@ marion

ich hab' mich jetzt darauf festgelegt, meine frau (soweit es eben geht) positiv zu beeinflussen, aber ihr wißt ja alle, wie schwer das manchmal ist.

ich weiß jetzt nicht wie schlimm es bei deiner mutter ist - bei meiner schwiegermutter sind bereits metastasen im gehirn festgestellt worden, der krebs befindet sich also in einem weit fortgeschrittenen stadium (ED II).
uns hat die ärztin zu verstehen gegeben, dass es aller voraussicht nach noch dieses jahr 'zu ende gehen' wird.
daher ist es mit 'mut machen und hoffnung haben' natürlich so eine sache

@ angelika

vielen dank für den hinweis bezügl. nasenbluten - ich hatte mir sowas schon gedacht, ich meine das es von der chemo kommt/kommen kann

@ katrin

ja, wie und ob das mit der häuslichen pflege klappt, muß man wie gesagt abwarten, ich hoffe wir kriegen das alle gemeinsam hin innerhalb der familie

ich danke euch allen für die antworten - es bringt mir jetzt schon sehr viel, das meine postings gelesen und auch beantwortet werden

euch und alle euren lieben noch einen schönen tag

gandolf

Katrin B.
26.09.2005, 19:02
Hallo zusammen,

@Marion

Ich sehe es genauso wie Du, auf Deiner einen Seite absolut realistisch mit dem Kleinzeller und auf der anderen Seite sehe ich ja wie es im Moment meinem Dad geht. Ich bin mir so bewusst, daß es morgen anders sein könnte. Dieser KLeinzeller ist schon ein gemeines Mistvieh !

Bei meinem Paps ist es genau 1 Jahr her. Die Diagnose am 22.09. - Anfang Chemo am 27.09.04 - 4 Zyklen und danach 30 Bestrahlungen davon waren auch 12 oder so für den Kopf (vorsorglich). Mein Vater war im Frühstadium als sie es erkannt haben. Er hatte keine Metastasen. Auch unser behandelnde Arzt hat gesagt, daß der Kleinzeller so schnell wächst und unter Umständen Metastasen ablegt und mein Dad somit ne Lebenserwartung von 6 - 8 Monaten hätte. Wenn die Chemo damals im September nicht begonnen hätte, so der Arzt, dann hätte er Weihnachten letzten Jahres nicht mehr erlebt. Tja und trotzdem sind es jetzt 12 Monate nach Diagnose wo es ihm gut geht. Am 18.11. muss er zur nächsten Kontrolle. Vorsorglich soll vorher noch nen CT gemacht werden. Die Lunge wird ja jedesmal geröngt.

So nun muss ich erstmal wieder los :winke:

Ganz herzliche Grüße
Katrin B.

Marion B.
27.09.2005, 01:06
@ gandolf

ja es ist schwer, meine mama hat zwar nur! ld IIIb aber die aussichten auf 6-8 monate habe ich auch bekommen. hey jeder tag der gut geht ist ein geschenkter tag. so sehe ich das! macht das beste daraus versucht die häusliche pflege und helfe deiner frau.


@ karin

meiner mama tumor war schon 6X10 cm gross also nix anfangsstadirum. aber keine metastasen. ich hoffe ich bete und ich warte ab. wir gemeinsam kämpfen, im moment gegen den blöden arzt, der uns nicht haben will zur 2 mal wöchentlichen blutabnahme, aber ich hoffe dass es ab dienstag besser wird, da meine mama dann zu meiner hausärztin geht. alles hürden die man nicht bräuchte, die aber da sind.
ich wünsche deinem das am 18.11 allles gute, denn er wird hier vielen hoffnung schaffen wenn bei ihm alles gut geht und es muss so sein. alle daumen drück.

wir zeigen es allen, dass dieser scheiss kleinzeller uns nicht unter bekommt, dass wir den kamopf ansagen und uns nicht geschlagen geben.

alles liebe an euch

Marion

Katrin B.
27.09.2005, 08:47
Hallo und Guten Morgen Marion

der Tumor meines Vaters hatte eine Größe von 4 x 6. In dem Bericht stand damals "Frühstadium" oder "Anfangsstadium" oder so ähnlich. Also so klein war das Ding auch nicht. Umso mehr weisst Du nun, daß nicht immer die Prognosen der Ärzte hinkommen.

Wie meinst Du das: "Ihr kämpft gegen den Arzt der Euch nicht haben will ?"
Wieviel Chemos hat Deine Ma schon bekommen ?

Je näher der Termin zum 18.11. rückt, desto komischer wird einem. Vorher muss er ja noch zum CT. Aber ich weiß, daß dort nichts zu finden ist. Wie denn auch ? Er hat ja nichts mehr !!

Ganz liebe Grüße an Euch :winke:

Katrin B.

Also die Smilys sehen alle so nett aus, daß man der Versuch einfach nicht wiederstehen kann und immer mal einen mit einfügt. :cool:

gandolf
27.09.2005, 10:41
hallo und guten morgen,

ich wollte kurz eine/n zwischen(zu)standsbeschreibung in sachen schwiegermutter geben:

durch die chemo hat sich wohl ihr blutbild krass verändert so dass gestern (zum 3. mal) eine bluttransfusion nötig wurde.

sie ißt nach wie vor kaum etwas und hat seit ihrer einlieferung ins krkh vor etwa 4 wochen schon ca. 15 kilo abgenommen (sie ist auch stark gealtert, es ist wirklich erschreckend - habt ihr mit euren lieben ähnliche erfahrungen gemacht ?)

jedenfalls denken die ärzte jetzt über künstliche ernährung nach, wenn sie nicht doch wieder mehr essen sollte - und zwar heute schon

als wir gestern bei ihr waren ging es ihr zumindest mental recht gut. daher haben wir mit ihr zusammen dann die vorsorgevollmacht/en ausgefüllt;
war nicht ganz ohne weil einige dinge in diesen formularen schon irgendwie deprimierend rüber kommen können (z.b. aufenthaltsbestimmungsrecht, vollmacht über sämtliche finanzielle dinge etc.)

meine frau und ich werden dies in den nächsten tagen für uns auch parat machen und nicht erst wenn einer von uns beiden so daliegt wie schwiegermutter

was jetzt noch fehlt ist die patientenverfügung, wäre aber wohl doch ein bischen viel auf einmal gewesen gestern, machen wir aber auf jeden fall noch

so, jetzt wißt ihr ungefähr bescheid wie der stand ist, meld' mich evtl. morgen wieder


gandolf
(der zurzeit selbst einigermaßen 'stabil' ist und auch postiv denkt, zumindest die letzten tage betreffend)

jaci 72
27.09.2005, 10:55
hallo,bin auch neu hier aber hab das gleiche schicksal.mein paps hat den kampf am 11.7.05 verloren.nach den ersten chemos ging s ihm recht gut,bis auch bei ihm das blutbild schlechter wurde.sein allgemeinzustand ging berg ab.am ende bestrahlung die er garnicht mehr verkraftet hat.wie kann man dir weiterhelfen???versucht stark zu sein..

Katrin B.
27.09.2005, 11:27
Hallo lieber Gandolf,

gerade habe ich Deine Mitteilung gelesen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht wirklich etwas drauf zu schreiben. Es tut mir einfach leid, lesen zu müssen was Du schreibst. Das alles jetzt so rapide geht .... So ein Sch***.

Nun sitze ich hier schon ne ganze Weile vor dem Computer, möchte irgendetwas "tröstendes", "aufbauendes" schreiben, es gelingt mir nur nicht.

Ein ganz dickes Kraftpaket an Euch

Katrin B.

gandolf
28.09.2005, 09:36
Morgen zusammen,

also gestern ging's ihr 'so lala'.
Die beiden vorgestern Abend verabreichetn Bluttransfusionen haben wohl was gebracht, ansonsten gibt es nach wie vor Probleme mit der Ernährung.
Sie hat zwar gestern etwas mehr zu sich genommen als noch die Tage davor, es reicht meiner Meinung nach aber nicht.
Das Problem ist ihr Mann (also mein Schwiegervater):
Er versucht mit Gewalt Nahrung in sie rein zu stopfen, das stößt bei ihr (und natürlich auch bei uns) natürlich auf wenig Verständnis.
Wir haben ihm auch schon mehrmals versucht klar zu machen, dass die Appetitlosigkeit eine Nebenwirkung der Chemo ist, er nickt dann zwar auch ab, aber hat das dann im nächsten Moment schon wieder vergessen.

Meine Frau meinte gestern wir sollten es ihm jetzt mal schwarz auf weiß in Schriftform vorlegen, also die Nebenwirkungen hier aus dem Forum oder wo auch immer im Netz ausdrucken.

Für Dienstag kommender Woche ist dann die letzte Bestrahlung terminiert, dann noch eine Abschluß-/Kontrolluntersuchung und dann evtl. Ende nächster Woche die Entlassung.
Hoffentlich ist das 'Krankenzimmer' zuhause dann fertig eingerichtet und ein Pflegedienst engagiert.
Die Einstufung in die Pflegestufe soll heute durch so einen Gutachter stattfinden der ins Krankenhaus zu meiner Schwiegermutter kommt.

@ jaci 72 und katrin b.

allein dadurch dass ihr meine (aber nicht nur meine) Beiträge lest und Euch Gedanken macht ist mir (und den anderen Betroffenen) schon viel geholfen, vielen Dank dafür

Aber genau das ist wohl auch Sinn und Zweck solcher Foren: sich einfach mal seine Probleme, Sorgen und Ängste von der Seele zu schreiben...

blossemum
28.09.2005, 10:35
Lieber Gandolf,
mein Bruder ist am 21.08. verstorben, die letzten 5 Monate war er im Schwerstpflegezustand - wobei wir ihn die letzten 3 Monate zu Hause gepflegt haben. Solltest Du dazu Fragen haben, helfe ich gerne, auch was den Kampf mit Pflegekasse etc. angeht.
Ansonsten von ganzem Herzen Dir und Deiner Familie viel Kraft für die Zukunft.
Sonja

angelika
28.09.2005, 11:38
hallo gandolf. hallo an alle.

ich weiß gar nicht so recht, was ich dir schreiben soll. am besten ist wahrscheinlich nur schweigen und dir zeigen, dass man „mitliest“. ich wünsche euch viel Kraft. es wird nicht leicht. meine oma (Hirntumor) war 5 monate zu hause. davon fast zwei wochen im krankenhaus. wir haben es nie bereut sie nach hause zu nehmen. es war ihr wunsch. denke ganz fest an euch.

kennt ihr das gefühl auch? -> man geht ins internet um mal eben zu gucken, ob ja jemand was von sich hören lässt?

daddy hatte heut wieder blutbildkontrolle. morgen muss er wieder. so wie es aussieht muss er wieder thrombozyten kriegen.... naja wenn es hilft. schlimm es doch nicht oder? am montag ist er sogar (das ist er im ganzen jahr nicht) mal fahrrad gefahren. zwar nur 2 km aber immerhin besser als gar nichts. Ansonsten geht es ihm denke ich gut. Heut morgen musste ich ihn wecken. und als er dann aus der runter kamm sagte er, dass er sich heute fiter fühlt. „ich denke ab heute wird es besser“.

es ist eigentlich immer noch das mit den beinen. gelgentlich wasser und schon mal schwer. die tabletten nimmt er sehr sehr selten.er sagt, er schafft es so. er möchte sich nicht unnötig mit chemikalien vollpumpen.

soviel von uns. würde mich freuen, mehr von euch zu hören.
lieben gruss
angelika

bin mit meinen gedanken bei euch :remybussi

Marion B.
28.09.2005, 17:38
Wie meinst Du das: "Ihr kämpft gegen den Arzt der Euch nicht haben will ?"

mamas hausarzt hat nach seinem urlaub einfach seine praxis nicht mehr aufgemacht, hatte vorher nichts gesagt, dass er aufhört. wir waren in der zeit von seinem urlaub bei seiner vertretung und wollten dann dort bleiben, aber denen passt das wohl nicht. sie lassen uns bis zu 45 min vor der tür, da ins wartezimmer mit den grippepatienten kann mama ja net, warten bis sie ihr blutnehmen. aber egal morgen gehen wir das letztemal dahin, dann nehm ich sie zu meiner hausärztin, da ist schon alles geklärt, nur die hatte jetzt urlaub.

meine mama hatte letzte woche den 2 chemozyklus, eine woche später als geplant, da ihre blutwerte nicht gut genug waren, die leukos waren zu wenige. sie verträgt es eigentlich sehr gut, sie bekommt sie stationär, ist von montags bis donnerstags morgens im kh. normal alle 22 tage rythmus. der tumor ist schon geschrumpft, das sahen sie auf dem röntgenbild vor dem 2 zyklus. metastasen hatte sie bei diagnosestellung keine.


@ gandolf

ich hoffe dass nach der chemo es deiner schwiegermutter wieder besser geht. das mit dem keinen appetit haben kenne ich von meiner mam, sie isst kaum was warmes und gesundes schon gar nicht, sie isst kuchen, brötchen und brot hauptsächlich. aber das ist egal hauptsache sie nimmt nicht ab und bleibt bei kräften. für den vitamin und mineralstoffhaushalt nimmt sie täglich eine ampulle orthomol immun pro, damit ist der tagesbedarf abgedeckt.

@ angelika

ist dein dad noch in der chemo? hoffe die blutwerte morgen fallen gut aus.


lg

Marion

gandolf
30.09.2005, 09:55
Schönen guten Morgen,

mittlerweile klappt's mit dem Essen bei Schwiegermutter wieder etwas besser, vor allen Dingen geht jetzt wieder etwas mehr feste Nahrung rein.

Am kommenden Dienstag ist die letzte Bestrahlung, dann wird sie wohl Ende nächster Woche entlassen.
Die Einstufungsüberprüfung gestern vom Gutachter hat zu 'Pflegestufe II' geführt.
Na ja, eine III wäre zwar wünschenswert, allerdings wohl auch unrealistisch gewesen.
Zu Hause hat Schwiegervater schon das Esszimmer leergeräumt, die entsprechende Einrichtung für das dort geplante 'Krankenziimer' wird wohl in den nächsten Tagen kommen.

Schwiegermutter meinte gestern (zurzeit geht's ihr eigentlich ganz gut - vor allen Dingen ist sie recht 'klar im Kopf'-) sie habe doch einige Bedenken, also die Pflege zuhause betreffend.

Na ja, ich kann's irgendwie verstehen, jetzt im Krankenhaus fühlt sie sich sehr gut aufgehoben weil eben alles da ist: Geräte, professionelles Pflegepersonal und Ärzte rund um die Uhr, etc.

Wie's dann zuhause weitergeht weiß jetzt noch keiner so genau, also ob das alles klappt. Ich denke das muß man (und vor allem sie) erstmal abwarten.

Zum ersten Mal hat sie gestern von sich aus auch von der Ernsthaftigkeit ihres Zustandes gesprochen. Sie meinte dass sie genau weiß das es mit ihr 'zu Ende' geht und dass es eben auch ganz gut ist, dass niemand weiß, wann genau das sein wird.
Wir haben ihr dann auch nicht widersprochen, haben einfach nur zugehört.

@ blossemum

vielen Dank für das Angebot die häusliche Pflege betreffend - komme ich gegebenenfalls gerne drauf zurück.

@ angelika

schön dass dein pa sogar schon wieder radfahren kann, ich wäre ja schon froh wenn meine schwiegerma wenigstens selbständig ein paar Schritte gehen könnte, aber ich hoffe das das noch wird.

apropos wasser in den beinen: bei schwiegermutter sind die füße extrem angeschwollen, die knöchel sind kaum noch zu erkennen, was kann man da -außer diesen wassertreibenden Tabletten- sonst noch so gegen tun ?

schönes wochenende euch allen


gandolf

gandolf
06.10.2005, 17:20
Hallo ins Forum,

ja, meld' mich dann doch noch mal nach dem Wochenende (obwohl das nächste eigentlich schon wieder vor der Tür steht).

Schwiegermutter ist heute Morgen aus dem Krankenhaus entlassen worden nachdem gestern die letzte Bestrahlung war.

Ich würde nicht sagen dass sie 'stabil' genug ist um jetzt zu Hause weiter gepflegt zu werden, aber da hatten wir jetzt keinen Einfluss mehr drauf, weil die Ärzte der Meinung sind das sie erstmal 'austherapiert' ist.

Meine Frau und ich werden dann gleich mal zu ihr fahren und schauen wie Schwiegervater so klar kommt, aber ich bin da eher skeptisch...

Okay, sollte nur 'ne kurze Zwischeninfo sein, bis bald

gandolf

blossemum
06.10.2005, 17:23
Lieber Gandolf,


sehe, dass Du gerade im Forum liest. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen Kraft - Ihr schafft das, so wie es unzählige hier schaffen und schon geschafft haben.
Ich denke an Euch.

LG Sonja

angelika
07.10.2005, 08:45
guten morgen ihr lieben.

gandolf, was hat es bei deiner schwiegermutter gegeben? wie sie ist jetzt austherapiert und wie geht es jetzt weiter?!

bei uns herscht momentan das reinste gefühlschaos. ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. letzten montag hat daddy entwässerungstabletten genommen. normal muss er dann kurze zeit später schon auf toilette. aber diesmal nichts aber auch gar nichts. er bekamm schweißausbrüche... und man sah im die „belastung“ an. ich bin dann mit ihm zum krankenhaus. dort wurden wir gebeten in ein anderes zu fahren, weil das eine sache für den urologen ist. dieser guckte sich per ultraschall die blase, die nieren usw. an und meinte die blase wäre leer und alles andere wäre ok. es wäre eine nebenwirkung der chemo. wir wieder nach hause. nach zwei stunden das erlösende... er konnte wieder..... seit mittwoch auch ganz gut. also nicht nur ein paar tropfen.

es ist wirklich komisch, früher war sowas belanglos für mich und jetzt freu ich mich wie ein kleines kind.

er hat ein bisschen leberschmerzen. aber das ist nicht so schlimm, wie das wasser in den beinen. dieses treibt ihn in den wahnsinn und uns direkt mit. gestern war der höhepunkt. weil seine beine ja so schwer sind, geht er bei uns die zwanzig stufen zum schlafzimmer wie auf allen vieren (er stützt sich mit den händen ab). auf der letzten stufe versagten dann seine beine. er krachte zusammen. und mom und ich konnten ihm nicht helfen. wie denn ein mann von 90 kg? er sagte es bringt nichts er kommt jetzt sowieso nicht hoch. also ging er dann auf allen vieren zum schlafzimmer. ihn so zu sehen, zerbrach mir fast das herz. am bett zog ich ihm die socken aus. seine füsse..... so voll mit wasser..... das allerschlimmste für mich war dann, als er sagte: das ist das ende.

ich kann es nicht fassen, ich weiß er hat momentan einen durchhänger. hat ja jeder mal von uns...... aber gegen den krebs kämpft und was ist mit den beinen? heute will er dann nochmal zum urologen, vielleicht hat dieser noch einen tip.

weiß von euch jemand eine rat gegen wasser in den beinen? er sagt die sind bis zu den knien. so hart..... morgens hat er das weniger und abends besonders schlimm.

am montag kriegt daddy seinen 2ten chemozyklus. hoffentlich geht alles gut.

vielleicht meldet sich ja jemand.
schönes wochenende mit viel sonne und kraft.
eine traurige angelika :weinen:

lea2000
07.10.2005, 09:09
Liebe Angelika

Als ich gerade deinen Bericht las,musste ich daran denken wie es meiner Ma nach den Chemos genau so ging.
Allerdings,stellte sich bei meiner Ma raus,das dies nicht nur Wasser war,sondern eine heftige Trombose.Seit dem musste sie 8mg Spritzen und Strümpfe min.ein halbes Jahr jetzt noch anziehen.
Ich kann dir nicht sagen,ob es bei deinem pa auch so ist,aber fragt einfach mal nach,ob es sowas sein kann.
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft liebe Grüsse Lea :knuddel:

gandolf
07.10.2005, 13:46
@ blossemum

danke für die 'kraft', und: sicher, wir werden es schon irgendwie schaffen, aber momentan sehen wir noch kein licht am ende des tunnels...

@ angelika

austherapiert heißt das sie jetzt ihre bestrahlung hinter sich hat und auch schon einen kurs chemo.
an dem zurzeit schlimmsten dilemma, nämlich den metastasen im gehirn, kann man nichts weiter machen, also weder chemo noch bestrahlung, noch sonstwas

und genau diese metastasen werden früher oder später zum tode führen. wenn es ganz arg kommt, zu einem langen und schmerzvollen tod...
es kann nämlich -neben den motorischen einschränkungen- nach und nach zum versagen einzelner organe kommen; wie dann behandelt wird und ob überhaupt noch, steht in den sternen

wir sind wie gesagt gestern abend bei ihr zuhause gewesen; um es kurz zu machen: es war erschreckend und deprimierend

da wir ja gestern morgen bei der entlassung aus dem krankenhaus nicht dabei waren haben wir uns folgendes von meiner schwägerin erzählen lassen:
kurz vor der entlassung ist meine schwiegermutter vor ihrem krankenbett gestürzt und hat sich dabei leicht an der stirn (platzwunde) und am handgelenk (prellung) verletzt
die ärztin meinte hinterher dass es durchaus sein kann, dass sie diesen sturz unterbewußt provoziert haben könnte, um eben nicht aus dem krankenhaus raus zu müssen.

ich halte das auch für denkbar, denn sie hatte ja tage zuvor schon große bedenken demnächst zu hause gepflegt zu werden.
wie dem auch sei, jetzt ist sie zuhause und es geht ihr sehr schlecht, evtl. auch zusätzlich durch die (auch psychischen) folgen des sturzes bedingt.

das equipment ist da, also krankenbett, wc-stuhl, sauerstoff, spezialmatratze etc.
schwiegervater schien einigermaßen überfordert, vielleicht aber auch weil es für ihn gerade am ersten tag eine ganz neue situation war, üben kann man das wohl schlecht vorher
der pflegedienst soll dann heute erstmals kommen, muß man wohl auch abwarten wie sich das so einspielt

ihr geht es -wie oben erwähnt- sehr schlecht: ißt sehr wenig, hat dadurch stark abgenommen, kann sich kaum noch selbständig bewegen, zittert an händen und beinen (wohl durch die lange liegezeit und dadurch bedingten rückgang der muskulatur, also schwäche allgemein), ist zeitweise sehr desorientiert und allgemein sehr unruhig.

letzteres kann natürlich auch an ihrem ersten tag zuhause liegen, vor dem sie so viel angst hatte; wir werden es heute abend sehen, ob sich das gelegt hat.

mitte nächster woche soll entschieden werden ob nicht doch noch ein zweiter chemo-kurs (als 5 x) durchgeführt werden soll
wenn ja, dann soll es ambulant gemacht werden, und genau das gibt mir doch sehr zu denken: jeden tag mit dem krankenwagen ins 20 km entfernte krankenhaus, dort dann chemo, noch einige zeit zur beobachtung und dann wieder mit dem krankenwagen zurück nach hause !!!

ich frage mich: warum das alles ? wäre eine stationäre chemo nicht viel sinnvoler und unkomplizierter ? vor allen in anbetracht der mit sicherheit (wieder) eintretenden nebenwirkungen ?

ich/wir werden da auf jeden fall noch rechtzeitig intervenieren, also bei den zuständigen ärzten...

ach angelika, auch schwiegermutter hatte sehr viel wasser in den beinen, die füße waren zeitweise schon nicht mehr als solche zu erkennen.
das hat sich aber dann nach und nach wieder gegeben, vielleicht aber auch, weil sei ausschließlich flach gelegen hat und das wochenlang.

tut mir leid dass ich dir bzw. deinem pa da nicht weiterhelfen kann
ich hoffe aber inständig dass man das irgendwie bei deinem dad in den griff bekommt

bis neulich dann

gandolf

blossemum
07.10.2005, 18:13
Lieber Gandolf,

ich glaube, ich habe Dir schon erzählt, dass mein Bruder 5 Monate bewegungsunfähig im Bett gelegen hat.....aber er hat bis zu seinem Tod wöchentlich Krankengymnastik verschrieben bekommen. Es wäre bestimmt gut für Deine Schwiegermutter, damit sie wieder sicherer auf den Beinen ist. (auch wegen den Wassereinlagerungen) Und auch, wenn sie nicht mehr laufen könnte, so bleiben doch die Gelenke geschmeidig, wie wichtig das ist, merkt man, wenn man den Kranken ständig drehen muss, damit er sich nicht wundliegt. Und lasse Dich nur ja nicht von den Ärzten abwimmeln - so von wegen - hat keinen Sinn mehr. Alles, was unseren Lieben den Weg erleichtert, hat Sinn!
LG Sonja

angelika
10.10.2005, 09:45
guten morgen ihr.

oh, gandolf. es hört sich nicht gut an. wie war das wochenende? ich hoffe ihr konntet wenigstens einen kleinen augenblick das schöne wetter genießen.

dad war am freitag im krankenhaus. als daddy über den flur schrabte und sein zuständiger arzt ihm entgegenkam sagte er zu dad: was ist denn mit ihnen passiert? daddy hat ihn höflich drauf hingewiesen, dass er ihm schon seit drei wochen sagt, er hätte wasser in den beinen.... danach bekam er sofort eine infusion, wo er 45 minuten!!! ununterbrochen auf toilette war. dads kommetar: gott sei dank hab ich mich hingesetzt... es wollte und wollte nicht aufhören. ich hätte niemals 45 minuten am stück stehen können. :tongue und mein bruder hockte vor der toilette und wartete....
über das wochende hat er entwässerungstabletten bekommen und es ist schon viel wasser raus... gott sei dank. dadurch, dass papa so geschwächt ist kriegt er nun diese woche keine chemo. der doc meinte er sollte wieder zu kräften kommen. ja und jetzt heißt es warten, wann er sich “fit für die chemo” fühlt. ich weiß nicht.....

gerade eben hab ich mit ihm telefoniert und er sagte, ich glaube ich komme zu mir. die beine müssen nur noch so wollen wie ich.... er wollte trotzdem gleich zur blutbildkontrolle.

heute ist ein sch... tag. hab mal wieder solche ängste, gefühlsausbrüche... ich könnt einfach nur heulen, obwohl er mir am telefon versichert hat, dass es ihm “gut” und ein bisschen besser als gestern geht. aber sowas kann sich von minute zu minute ändern wie ihr wisst. echt zum brechen.


sorry für das gesülze.
schönen tag und eine schönen gruss an euere liebsten
angelika

ps. lasst mal was von euch hören!!!

Sabrina 25
10.10.2005, 14:34
Hallo ihr lieben
Ich habe vor einer Woche erfahren das meine mutter an Lungenkrebs erkrankt ist. Sie hat einen Kleinzeller im fortgeschrittenen Stadium. Metastasen in der Leber, Nebenniere und in den Knochen. Sie hat ohne Chemo höchstens noch 3 Wochen zu Leben meinte der Arzt. Ihre erste Chemo hat sie hinter sich und ist heute aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihr geht es nicht so besonders. Ich bin mit den Nerven total am ende. Würde mich freuen,wenn sich jemand meldet und mir erklären könnte was alles noch auf mich zukommt.


Bis dann
SAbrina

gandolf
11.10.2005, 07:53
Hallo ihr da draußen,

Schwiegermutter ist -wie bereits erwähnt- seit letzten Donnerstag zuhause.
Nachdem der erste Tag nicht so gut gelaufen war (hypernervös, unruhig und fast schon panisch ob der Dinge die da auf sie zukamen) geht's mittlerweile einigermaßen.
Schwiegervater macht seine Sache -entgegen ersten Befürchtungen- richtig gut.
Die jetzt behandelnde Hausärztin hat die Medikation auf verträgliche Dosen runtergesetzt, vor allem das niederschlagende starke Beruhigungsmittel auf etwa 20 % der noch im Krankenhaus verabreichten Portion. Dadurch ist Schwiegermutter jetzt viel klarer und wacher. Das mit dem Essen klappt jetzt etwas besser, aber längst noch nicht zufriedenstellend.

Am Donnerstag Vormittag findet dann das Gespräch im Krankenhaus über die weitere Therapie statt, evtl. wie gesagt eine 2. Chemo.
Sie vertraut grundsätzlich auf das Urteil bzw. den Rat der Ärzte, Motto: 'Wenn die meinen ich sollte es machen, dann mach ich's auch".

Mittlerweile befindet sie sich allerdings grundsätzlich (unterstützt von ihrem Mann) in einem übermäßig euphorischen Zustand. Sie ist jetzt fest davon überzeugt, dass sie (O-Ton) ...wieder völlig gesund wird...

Wir (meine Frau und ich) haben versucht ihr klar zu machen, dass das so doch ein wenig zu unrealistisch ist.
Um sie aber nicht völlig zu entmutigen sind wir dann nicht weiter darauf rumgeritten, denn: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nach wie vor gilt: alles Weitere auf sich zukommen lassen, jeden Tag neu entscheiden.

@ blossemum
das mit der Mobilisierung ist in Arbeit, vielen Dank für den Hinweis

@ Angelika
bloß nicht entschuldigen; das 'rumsülzen' soll befreien, macht wohl fast jeder hier im Forum, und dafür ist es m.M. auch da

@ Sabrina 25
Diese Frage zu beantworten ist sehr schwer, obwohl ich/wir vor ca. 2 Monaten genau an der Stelle standen, an der du/ihr jetzt steht.

Das mit den '3 Wochen' war uns damals auch gesagt worden (zumindest sollten es nicht viel mehr sein), mittlerweile sind es bereits 8-9 Wochen; daher: abwarten, nur Gott weiß wie lange es noch dauert
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und alles Liebe.

gandolf

Katrin B.
12.10.2005, 22:05
Hallo Ihr Lieben :)

Mein Paps hat ja am 18.11. den nächsten Kontrolltermin. Dazu muss er vorher zum CT. Ich nehme mal an, daß ein CT doch aussagekräftiger ist als "nur" ein Röntgenbild der Lunge. "Zur Sicherheit" hat die Ärztin im August bei der Kontrolle gesagt. Auf jeden Fall steht der CT Termin am Freitag an. Und nun geht es wieder so mit Engelchen und Teufelchen auf der Schulter. Ich bin mir wie immer sicher, daß auch diesmal nichts zu sehen ist. Meine Psyche oder wer auch immer lässt mich dann zweifeln. Na ja ... Durch den anstehenden Termin ist mein Paps auch sehr aufgeregt. Ist ja auch mehr als verständlich.
Drückt doch einfach mal die Daumen mit ! So geht es ihm prima und vor der Terminvergabe für Freitag war er mehr als entspannt.

@ Angelika

Wie geht es Deinem Vater ? Und wie geht es Dir ?

@ Gandolf

Wie geht es Deiner Schwiegermama ? So wie Du schreibst, ist sie aus "ihrem Loch gekrochen und bekommt ihren Kampfgeist". Ist doch ein positives Zeichen, meinst Du nicht ? Ich finde es schon sehr gut, daß sie sich auf die Ärzte einlässt und nicht dagegen arbeitet. Und Dein Schwiegervater ? Eigentlich wahnsinn wie man sich dann doch "verschätzt" und sieht was sie dann für Kräfte aufbringen können, oder ? Ich habe es in der Chemophase meines Vaters an meiner Mutter erlebt. Das sie es in dieser Form so mit durchgemacht hat...Hatte ich nie erwartet. Wie geht es Dir und Deiner Frau ?
Wann beginnt denn der 2. Chemokurs bei Deiner Schwiegermama ?


@ Sabrina

Was die Ärzte manchmal sagen: "ohne Chemo dann nur noch .....Monate zu Leben" ... das vergiß erstmal !!! Ich frage mich, warum sie das überhaupt sagen ?!! Sieh mal, bei Deiner Ma wird ja eine Chemo gemacht, von daher ist doch die Aussage des Arztes erstmal nicht relevant ! Das sie sich dann nicht so gut fühlt, ist auch normal. Erstmal der Schock über die Diagnose, es reisst ihr genauso die Beine weg wie Dir und dann die Strapazen die der Körper nun durchlebt. Das ist sicher keine einfache Sache ! Was auf Dich in welcher Form wie zu kommt, kann Dir sicher niemand so richtig erklären. Denn bei jedem ist es irgendwie anders. Das Du jetzt am Boden bist und wissen möchtest "wie es weiter geht" kann ich sehr gut verstehen. So habe ich hier auch gesessen. In der Hoffnung, daß mir jemand jetzt genau erklären kann was nun wie und wann und in welcher Form eintritt. Aber das ist gar nicht machbar. Bei mir war es so, daß ich erst super glücklich war dieses Forum gefunden zu haben. Es ging mir irgendwie gut, mir hier alles von der Seele zu schreiben. Dann gab es eine Zeit, da habe ich das Forum verflucht, weil man natürlich auch viele schlimme Dinge liest. Ich habe Abstand genommen, wollte einfach alles verdrängen. Nur dann merkte ich, daß es auch nicht der richtige Weg war und fing wieder an mich hier auszutauschen. Für mich persönlich ist es hier eine große Hilfe, mal alles von der Seele zu schreiben meine Ängste, Sorgen, aber auch meine Freude.

Ich wünsche Euch und Euren Lieben ganz viel Kraft ! :knuddel:

Herzliche Grüße
Katrin B.

Marion B.
13.10.2005, 07:40
hallo ihr lieben,

wollte mich auch mal wieder melden. eigentlich hätte mama am montag den 3 chemoblock bekommen sollen, aber die blutwerte letzten freitag waren schlecht, leukos viel zu weit unten, thrombos auch und der hb wert mit 7,7 so nieder, dass sie 2 blutbeutel bekommen musste. die werte von dieser woche montag waren dann aber schon bei weitem besser. also gehen wir heute wieder blutnehmen und hoffen, dass am dienstag mit dem 3 block begonnen werden kann. körperlich geht es ihr relativ gut, sie hat kein gewicht verloren, eher zugenommen, sie waren sehr oft weg bei dem schönen wetter, was mich sehr freut. bis jetzt toitoitoi steckt sie das alles locker weg. ich hoffe das bleibt noch eine ganze weile so.


@ angelika

wie geht es denn deinem das nun? haben sie das wasser wegbekommen?

@ katrin

dann drücke ich die daumen für den kontrolltermin, dass alles ok ist


@ gandalf

schön zu lesen, dass es ganz gut klappt bei euch.


@ sabrina

gib nicht soviel darauf was die ärzte an prognosen geben, bei meiner mama sagten sie auch ohne chemo max. 2 monate und mit chemo so 6-8 monate lebensverlängernd. ich glaube das nicht, jeder hat da seine eigen uhr denke ich mal, das alles sind nur statistik werte und kämpft darum, genau diese blöden statistiken zu brechen. gebt nicht auf, glaube an etwas kann berge versetzten. fühl dich umarmt :knuddel:


herzlichst

Marion

angelika
13.10.2005, 10:31
na gut, dann beweg ich mich mal aus meinem loch.

ich freue mich, dass es bei den meisten hier doch so positiv läuft. was ich mit positiv in dem sinne meine wisst ihr ja.
und sabrina... ich kann den anderen nur zustimmen. steckt bitte nicht den kopf in den sand. es nützt alles nix. ich weiß wie schwer der anfang ist. und vergiss nicht, in dem krankheitsverlauf geht man höhen und tiefen durch. versucht zu kämpfen und wer weiß? niemals aufgeben!!!

zu uns. daddys wasser aus den beinen ist fast vollkommen weg. er hat leider durch das viele trinken und dadurch das verursachte völlegefühl ein paar kilos abgenommen. am freitag muss er zur blutbildkontrolle. montag dann gibt es den 2 chemozyklus. er ist ein bisschen schwach. Aber wenn wunderts, wenn man nur getrunken und auf toilette war.... zuletzt hatte er cortison tabletten gegen die geschwollene leber bekommen. seit zwei tagen nimmt er sie nicht mehr. er meint sie würden ihn noch umbringen. er wäre dann immer so müde und fertig.... gestern war er dann seit langer zeit mal wieder draussen im garten. er hat mit unserem hund gespielt. morgen wollen wir spazieren gehen. hat er mir zumindestens vesprochen. es scheint mir so, als ob er langsam zu sich kommt. gestern saß ich nichtsahnend neben ihm und auf einmal knuddelt er mich. so aus dem nichts. das hatte er die letzten 2 wochen nicht gemacht... weil er zu schwach war.

ja. Ich freu mich. Ich freu mich, dass es meinem daddy wieder besser geht! ich freu mich, dass seine füsse wieder gehen. Ich freu mich, dass er wieder raus geht. ich freu mich, dass er seinen lebensmut nicht verliert. Ich freue mich über jede sekunde, die ich mit ihm verbringen darf. und dafür danke ich dem lieben gott.

ach ja und aufgegeben haben wir noch lange nicht!!! nicht wir. nicht daddy.

danke fürs zuhören. (lesen)
lieben gruss angelika

angelika
14.10.2005, 07:53
und siehe hier, es ändert sich alles so schnell.......

guten morgen meine lieben.

es ist mal wieder zeit für mich ins loch zu kriechen oder besser gesagt in den keller zu gehen. daddy ist gestern ins krankenhaus gekommen. er war so schwach. ich war arbeiten. meine mom und mein bruder sind mit ihm dahin. ihm wurde blut abgenommen, der arzt vermutete, das dad kalzium & kalium mangel hätte. danach bestätigte es sich und das blut wäre auch nicht gut. der doc meinte der mangel kann zum herzstillstand führen. :huh: gestern abend war ich bei ihm. er war so müde... nach etwas über einer halben stunde sagte er wir sollen fahren.

ich bin so ratlos. ich bin traurig. hoffentlich wird er heut noch mal „richtig“ untersucht. nicht, dass es was schlimmers ist. :undecided ich hab so angst. ich möchte meinen über alles geliebten daddy nicht hergeben. ich hab schon so oft den lieben gott gebeten, wenn er ein leben will, dann soll er doch bitte meins nehmen... bin der meinung, dass das gehen leichter fällt, als das hierbleiben und ohne ihn leben. es ist einfach noch nicht der zeitpunkt. ich weiß womöglich klingt es egoistisch. und vielleicht ist es auch so... aber ich liebe ihn doch so.

hoffe und wünsche mir von herzen (wenn ich überhaupt noch eins hab), dass es bei euch besser läuft.
schönes wochenende
angelika

Marion B.
14.10.2005, 08:54
hallo angelika,

mal ganz feste in arm nehme. es tut mir leid das zu lesen, aber jetzt ist dein dad doch in guten händen und sie können doch im krankenhaus was gegen den kalzium & kalium mangel mache. das kommt doch bestimmt von den entwässerungstabletten, dass diese werte so abgefallen sind.

bei uns war letzten freitag auch der schock gross, als meine mama bei ihrer onkologin anrief, ihr die blutwerte durchsagte, wegen 3 chemoblock am monatg und sie sie sofort ins krankenhaus zitierte, wegen dem schlechten hb wert. aber auch das haben wir überstanden und dein dad wird das auch überstehen.

gestern der nächste schock bei mama, sie hat fieber und halsschmerzen bekommen, jetzt muss sie antibiotika nehmen und ich denke der nächste chemoblock, der am dienstag stattfinden sollte, wird wuch nicht gemacht werden können.

also angelika kopf hoch, auch wenn es nicht so gut läuft, erstens haben wir die hoffnung und zweitens den kampf.

alles liebe

Marion

gandolf
14.10.2005, 12:49
Hallo ins Forum,

gestern war also der Besprechungs-/Untersuchungstermin im Krankenhaus.
Da bei Schwiegermutter (für mich überaschend) die Blutwerte im grünen Bereich sind und auch ihr Gesamtzustand zufriedenstellend ist, beginnt jetzt am Montag die 2. Chemo.
Geplant sind 40 (!) Behandlungen, 4 pro Woche über 10 Wochen, ambulant.

Ich/Wir können nur hoffen, dass sie es einigermaßen gut verkraftet und die Nebenwirkungen sich im Rahmen halten...

@Angelika

Was soll ich sagen, es tut mir leid, und das Schlimme ist dann immer, dass man selbst nichts bzw. nicht viel tun kann, zumindest nicht aus medizinischer Sicht, ich kann nur hoffen dass er wieder auf die Beine kommt, ich wünsche virtuell alles Gute.

Überhaupt allen wünsche ich viel Kraft und ein schönes WE.

gandolf

bärbel stiewe
17.10.2005, 00:01
Hallo Angelika,
habe mich in letzter Zeit nicht melden können. Mein PC machte es nicht mehr und leider hat mein Sohn keine Email Adressen abgespeichert. Somit kann ich dich auch nicht anmailen.
Schick mir doch bitte eine Mail, damit ich Kontakt zu Dir aufnehmen kann.
Ich umarme Dich gaaaaanz fest.
Deine Bärbel

gandolf
17.10.2005, 07:56
Wo seid Ihr alle ?

Ich meld' mich trotzdem, is' auch nicht nötig immer und auf alles hier im Forum zu reagieren, oder ?

Also am vergangenen Donnerstag hat der Besprechungstermin meine Schwiegermutter betreffend im Krankenhaus stattgefunden.
Nach Abklärung des Blutbildes meinte der Oberguru aus der Onkologie zu ihr, man würde jetzt wieder mit Chemo anfangen; und zwar soll sie bis zu 40 (!) Einheiten bekommen, wie gesagt ambulant.
Und zwar 4 pro Woche: Mo., Mi., Do. u. Fr.

Schwiegermutter ist damit einverstanden, ich bin nach wie vor skeptisch da sie die erste Chemo schon nur mit sehr vielen und starken Nebenwirkungen überstanden hat und dabei ca. 20 kg abgenommen hat.
Daher frage ich micht jetzt: wovon will sie in den nächsten 10 Wochen zehren ?

Man kann, wie so oft, einfach nur abwarten...

bis neulich

gandolf

Sabrina 25
17.10.2005, 11:18
Hallo alle zusammen

Erstmal möchte ich mich bei euch bedanken,das ihr mir alle so toll mut gemacht habt. Ich bin wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben, denn es tut gut mit gemandem darüber zu sprechen.
Bie meiner Mama sieht es zur zeit ganz gut aus. Sie bekommt nächste Woche ihre 2.Chemo. Was mir allerdings sorge macht, ist das sie schon so viel abgenommen hat. Sie soll jetzt erst mal 6 Chemoblocks bekommen,danach vielleicht noch Bestrahlung. Ich hoffe das sie die Kraft hat das alles zu überstehen.
Schöne Grüsse
Sabrina