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#1
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Hallo Cat,
ich bekam als erste AHT auch Arimidex und irgendwann hatte es keine Wirkung mehr bei mir. Damals dachte ich, Mist, wäre ich mit Tamox angefangen, hätte ich Ari.. hinterher noch nehmen können. So war irgendwann die Leiter der AHT erklommen, Ari.., Zola, Faslo (hab ich noch was vergessen?) Aber ich denke Tamox ist ein einfach bewährtes Mittel. Bei uns im Brustzentrum gibt es eine onkologische Ambulanz und da fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Und ich würde dort immer wieder in Behandlung gehen. Hab die Nachsorge jahrelang bei einem Hausarzt machen lassen, musste da aber eigentlich immer an alles selbst denken, an jeden Termin, an jede Untersuchung. Nun habe ich einen Ort, wo mir so etwas abgenommen wird und das ist ein gutes Gefühl. Vielleicht gibt es bei euch ja auch so etwas? Oder einen niedergelassenen Onkologen? Auf jeden Fall wünsche ich euch beiden alles Gute. Liebe Grüße, Ina |
#2
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Welcher Arzt darf denn was genau verschreiben.
So wie meine Mama erzaehlt, hat sie vom Brustzentrum (also nicht vom Onkologen, der war woanders) ein Schreiben bekommen, mit dem sie zum Frauenarzt ist. Der muss Tamoxifen verschreiben, das Brustzentrum kann es nicht. Der Frauenarzt ist ja voll daneben, trotzdem geht sie hin (da AOK ihr ein Schreiben gegeben hat, dass sie jetzt in einem "Brustprogramm" ist und dieser ihr zustaendiger Arzt ist). Ich habe ihr geraten, die AOK anzurufen, fuer die ist es ja wohl einfach, einen Namen zu aendern. Das ganze ist natuerlich, um unnoetige Doppeluntersuchungen zu sparen (so sagt der Brief der AOK) aber ich denke meine Mutter fuehlt sich jetzt unter Druck und will sich nicht wehren. Ich sitzte hier fest, meine Schwester in Dland geht auch gerade durch eine Krebsdiagnose (Darmkrebs) und kann nicht helfen. Weiss nicht ob der Arzt ueberhaupt mit mir am Telefon sprechen wuerde und meine Mama will erst garnicht, dass ich dort anrufe. Liebe Gruesse |
#3
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Hallo Cat,
mit diesem Arzt würde ich gar nicht mehr diskutieren, sondern mir schleunigst einen anderen suchen. Dieser Arzt hat weder Ahnung, noch Einfühlungsvermögen, es ist ein Sparschwein, auf Kosten deiner Mutter. Einige denken, ab 70 hat man eh das Leben hinter sich und da ist es egal. Liebe Grüße Tamina |
#4
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Liebe Mo,
daß ist leider nicht so empfunden, sondern Realität. Ich habe 15 Jahre verschiedene Facharztrichtungen als Pharmareferentin besucht, u.a. auch Gynäkologen, ich weiß wie mache denken, zum Glück nicht alle. Ich vertraue nur einem und daß ist mir selbst, aus bitterer Erfahrung raus. Möchte noch leben und es genießen. LG Tamina |
#5
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ich schließe mich dir an, marie.
danke für deinen beitrag. alles liebe suzie |
#6
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Dir auch einen schönen Abend.
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#7
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Schönen Abend, k. |
#8
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Hallo Cat,
>>>>Der Frauenarzt ist ja voll daneben, trotzdem geht sie hin (da AOK ihr ein Schreiben gegeben hat, dass sie jetzt in einem "Brustprogramm" ist und dieser ihr zustaendiger Arzt ist).>>>>> Ich nehme mal an dass deine Mutter an einem DMP Programm teilnimmt. Dazu ist sie aber nicht verpflichtet. Es bringt zwar dem Patienten einige kleine Vorteile aber hauptsächlich bringt es den Krankenkassen einen riesigen Zuschuss aus einem BK - Geldtopf. Kein Mensch kann sie zwingen daran teilzunehmen und wenn sie es freiwillig tut hat sie immer noch die freie arztwahl aus allen ärzten die an diesem Programm teilnehmen. Sie kann sich jederzeit eine liste der teilnehmenden ärzte bei der kk anfordern und dann wechseln. Dies nur als kleine Info. Gruß Marietta
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Leben ist das , was einem zustößt während wir auf die Erfüllung unserer Wünsche und Träume warten ! |
#9
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danke fuer die wertvolle Information, das ist ja immerhin schon ein Anfang. Dann kann sie ja auch zu einem Arzt wechseln, der was von Lymphsystem im Koerper Bescheid weiss ![]() Noch eine Frage: Kann nur der Frauenarzt Tamoxifen bzw. AI's verschreiben? (dache Onkologe oder Brustzentrum koennen das auch, in ihrem Falle hies es, der Frauenarzt "macht das") Gruesslis aus Colorado |
#10
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Niemand, auch Mo nicht, hat behauptet, dass jemandem aus Altersgründen oder weil es sich aus Gründen des Alters nicht mehr lohnt, eine Therapie versagt werden soll. Aber nicht alles was machbar ist, muss auch gemacht werden, weil beispielsweise die Wirksamkeit der Therapie nicht mehr gegeben ist oder die Nachteile durch Nebenwirkungen oder Kontraindikation mit anderen Medikamenten die Vorteile überwiegen. Deiner fast 80jährigen Mitpatientin wurde vielleicht gerade aus diesen Gründen keine Chemo mehr verordnet oder die mit Nebenwirkungen wie Knochenschmerzen behaftete AHT nicht mehr gegeben. Das weißt Du doch gar nicht. Den Satz des Arztes Nun werden sie mal gesund haben viele schon gehört und hat meist kaum etwas mit einer Therapie zu tun sondern wird in altväterlicher Manier von vielen Ärzten zur Aufmunterung benutzt. Dass das deutsche Gesundheits- und Sozialwesen seine Schwächen hat ist hinlänglich bekannt. Dass es unter der Ärzteschaft schwarze Schafe gibt ebenfalls. Aber wie Tamina schon schrieb, manche, nicht alle! Im übrigen wage ich mittlerweile zu bezweifeln, dass in jeder Kultur und Religion das Leben das höchste Gut ist. Aber das ist sowieso eine andere Baustelle. Gruß
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#11
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Liebe Marie,
Du hast genau geschrieben, was ich gedacht habe. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Monika, es geht nicht darum, daß eine 70 jährige eine Chemo vielleicht nicht mehr so gut verkraftet. Es geht um Selbstbestimmung und das Recht auf Gleichbehandlung. Ich möchte mit 70 SELBST entscheiden können, ob ich die gleiche Therapie wie alle anderen bekommen möchte, unabhängig von dem Geburtsjahr, ich möchte als mündige Patientin behandelt werden. Das scheint mir hier in dem geschilderten Fall nicht so zu sein. Sie hat das Recht auf Therapie und bekommt einfach keine. Ohne gefragt zu werden. Mein Vater ist mit 80 Jahren an Krebs gestorben. Er ist nie zum Arzt gegangen und wollte in kein Krankenhaus gehen und hat keine Medikamente genommen, hat in den letzten 3 Wochen, in denen ich ihn gepflegt habe, nicht mehr gegessen und auch kaum getrunken, hatte erstaunlicherweise kaum Schmerzen. Durch das Hungern wurden Endorphine freigesetzt. Nur in den letzten 3 Tagen hat er den Hausarzt an sich heran gelassen und sich Spritzen geben lassen. Der Arzt hat ihm Therapie angeboten und respektiert, daß er das nicht wollte. Das ist Selbstbestimmung. Die entgegengesetzte Variante. Liebe Grüße, Kathi
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![]() ![]() Geändert von Schnucks (12.09.2007 um 13:43 Uhr) |
#12
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woher genau wissen wir jetzt eigentlich, dass das eine rein geldliche Entscheidung gewesen ist und nicht mit der Dame so abgesprochen war?
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#13
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Hallo, mich stört an diesem thread, dass die ansonsten vielleicht durchaus berechtigte Grundsatzdiskussion sich an einer Frage entzündet, die eindeutig aus mangelndem Faktenwissen herrührt. Daher nur kurz - jetziger Stand: Aromatasehemmer haben in Studien zwar besser abgeschnitten als das Tamoxifen, aber das heißt ja nicht das Tamoxifen ein schlechtes Medikament ist. Es hat Millionen von Frauen das Leben gerettet oder zumindest Jahre geschenkt. Der Unterschied ist eher marginal.
Scheinbar werden die Vorteile des AIs gegenüber Tamoxifen mit zunehmender Einnahmedauer umso größer, man nimmt an, dass bei manchen Patienten die Tumorzellen gegen das Tamoxifen immun werden nach 2 oder 3 Jahren. Auf der anderen Seite sind die langfristigen Nebenwirkungen von Aromatasehemmern noch nicht erforscht. Doch obwohl man noch nicht alles weiß, beginnt man zunehmend, die verschiedenen Mittel sehr differenziert einzusetzen. Im höheren Alter ist die Zellteilungsgeschwindigkeit geringer, der Krebs wächst bedeutend langsamer. Daher kann Tamoxifen vielleicht völlig ausreichen. Ich habe erst kürzlich gelesen, dass als Ersttherapie Tamoxifen besonders bei älteren Patienten eingesetzt wird, wegen der äußerst starken Wirkung der AIs auf die Knochen: Osteoporose!!! Kann bei älteren Menschen schlimm enden (Oberschenkelhalsbrüche, die Person kommt nicht wieder auf die Beine etc.). Dies äußerten drei Experten in einem Artikel unabhängig voneinander. Als Ersttherapie werden Aromatasehemmer vorwiegend bei besonders agressivem Brustkrebs eingesetzt, also etwa bei Her2neu positiven G3 Tumoren. Ich selber bin 46 Jahre und bekomme auch Tamoxifen. Begründung: noch nicht 100% sicher ob bleibend postmenopausal, stark hormonabhängiger Tumor und geplanter Switch auf AI nach 2 Jahren - und ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung´. Herzliche Grüße Susaloh |
#14
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Hallo Susaloh
Es gibt gegen Osteoporose Biphosphonate, (Ibandronsäure) die auch gegen Brustkrebs wirken. Ich hatte schon mit Mitte 40 Osteoporose. Herzliche Grüße, Kathi
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#15
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Ich merke gerade, dass ich mich aus allen kontroversen Diskussionen heraushalte, was normaler Weise eigentlich gar nicht meine Art ist. Eher ganz im Gegenteil. Werde darüber nachdenken, womit das zu tun haben mag.
"Meinen Senf" möchte ich hier aber doch dazu geben und euch sagen, dass die unterschiedlichen Meinungen dieses Forum bunt und lebendig machen und bereichern - auch oder gerade, wenn sie sehr konträr sind. Die, die ihr es anprangert, überlegt doch mal, ob es euch tatsächlich gefallen würde, wenn hier nur ein Friede-Freude-Eierkuchen-Austausch herrschte. Hier ein bisschen Rat, da ein bisschen Trost, dort ein bisschen Info. Manchmal wird auch ein bisschen gefetzt - eben ganz wie im "wirklichen Leben. Dass eine die andere mundtot machen will oder kränkt oder verletzt, das habe ich in den drei Wochen, in denen ich mich hier aufhalte, noch nicht feststellen können. Es bewegt sich letztlich doch alles auf der Basis des notwendigen Respekts vor der Meinung des anderen. Und ich finde, das ist das Wichtigste. Vielleicht wäre es schön, wenn dieses Forum auch eine Plattform sein könnte, dem anderen WIRKLICH "zuzuhören" (zuzulesen), bevor die eigene Meinung eventuell ganz unbedacht der des anderen entgegen gestellt wird. An diesem Punkt bin ich auch Lernende. Reinhild
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Tag des Heils - heute!
Zeit der Gnade - jetzt! |
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