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#1
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"Without you being just the way
you are, there would not be this beauty to grace the house.' " that's it.... Lieber Helmut, Danke für diese übermittelten Zeilen. LG Morgana |
#2
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Guten Abend,
lange hab ich nichts mehr hier geschrieben. Obwohl ich fast jeden Abend im KK unterwegs war. Mir fehlte einfach die Kraft hier zu schreiben. Die Renovierungen in Schwiemas Wohnung kosteten sehr viel Kraft. Zu 99 % sind sie jetzt abgeschlossen. Morgen wird die Wohnung übergeben. Auch die neuen Mieter haben noch einiges zu tun, logischerweise. Der Elektriker hat hervorragende Arbeit geleistet, seine Arbeiten für die neue Wohnung sind abgeschlossen. Der Rest betrifft das übrige Haus, ist nicht so dringend. Das ist die einzige Arbeit, die ich nicht selbst in Angriff genommen hab, dazu fehlt mir die nötige Kenntniss. Geht auch heutzutage nicht mehr. Das muss ein Fachmann machen. Beim Entrümpeln von Wohnung und teilweise des Kellers, beim Saubermachen und Aufräumen haben mich meine Töchter und Schwiegersöhne tatkräftig unterstützt. Wie so oft liegt der Teufel im Detail. Mit fortschreitender Arbeit tauchten immer wieder Dinge auf, die zusätzlich gemacht werden mussten oder es lies sich nicht so realisieren, wie ich mir das ursprünglich vorstellte. Umdenken, neue Lösungen suchen. In den Baumärkten der Umgebung bin ich inzwischen ich ein gerngesehener Kunde. Immer mal wieder fehlte ein verflixtes Teil oder die vorhandenen passten nicht so zusammen, wie ich dachte. Fliesenlegen, mauern, vergipsen, ausbessern, Wasserinstallation, Estricharbeiten. Tausend Ecken. Viele Sünden der Vergangeheit mussten korrigiert werden. Im Bad und Küche mussten sämtliche Wasseranschlüsse grundlegend erneuert werden. Teilweise sogar Wasserleitungen. Die Trinkwasserversorgung für das ganze Haus musste nach Wohnung aufgetrennt und mit Wasserzählern ausgerüstet werden und, und, und ...... Ich habs geschafft. Ich müsste eigentlich stolz darauf sein. Ich bin es und doch nicht wirklich. OK, ich hab mir bewiesen, dass ich es noch kann. Das ist im Moment auch alles. Ich hab es eben nicht getan, weil ich es wollte. Ich musste. Und ich musste es tun unter Bedingungen, die ich nie so wollte. So manches mal sass ich nach Feierabend unten und hätte am liebsten alles hingeworfen. Müde, ausgebrannt, zu nichts mehr fähig. Oft fiel es mir verdammt schwer, am nächsten Tag weiter zu machen. Nicht körperlich. Durchbeissen, sich selbst in den Hintern treten .... verdammt schwer. Na gut. Ich hab nix anderes getan als schon so oft vorher. Nur ...... alleine. Es geht nicht darum, Hilfe zu haben. Die hatte ich. Brauchte nur zu fragen. Allein, die Frage: "Meinste nicht, es wär Zeit für Feierabend?" ...... sie kam nicht. Und auch sonst nix. Eine schöne Woche noch Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. Geändert von HelmutL (01.02.2011 um 01:19 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#3
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Na gut. Ich hab nix anderes getan als schon so oft vorher. Nur ...... alleine. Es geht nicht darum, Hilfe zu haben. Die hatte ich. Brauchte nur zu fragen. Allein, die Frage: "Meinste nicht, es wär Zeit für Feierabend?" ...... sie kam nicht. Und auch sonst nix.
Genau diese Zeilen, genau so, so ist es. Da kommt dieses Gespenst mit Namen "Alleinesein" aus irgendeiner Ecke rausgesprungen und beißt sich wieder an einem fest. Seit Oktober l. J. habe ich einer Kollegin versprochen mit ihr nach Ägypten zu reisen, Nilreise, Kairo also das ganze Kulturprogramm (Ihr Mann hat endlich sein OK dafür gegeben, daß sie mitdurfte). Also was war, wir gebucht im Oktober, und was ist, jetzt storniert, weil es halt in Ägypten kracht. Niemand da dem man dieses erzählen kann, der abwägt, rät und sagt: Jetzt trinken wir in Ruhe erst mal ein Bierle und warten mal in Ruhe ab. Nix und auch gar nix ist da, diese furchtbare Stille. Ich sehe dich buchstäblich auf dem Stuhl sitzen, stolz und nicht stolz auf das Geleistete, aber keiner ist da, der mit dir teilt. Sorry, wenn ich mich nicht richtig ausdrücken kann. Lass Dich einfach nur knuddeln. Gruß Ilonka |
#4
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Hi, das ist nett,
wir schreiben Ähnliches, am gleichen Tag, vor gleichem Hintergrund. ![]() Gruß Marian Geändert von Ariadne (01.02.2011 um 16:39 Uhr) |
#5
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Liebe Ilonka,
du hast sehr genau getroffen: niemand da, mit dem man teilen kann. Weder die Mühe noch den Lohn der Arbeit. Schade, dass gerade jetzt, wo du diese Reise machen wolltest, in diesen Ländern so grosse Unruhen sind. Nimms gelassen, du wirst diese Reise sicherlich auch später noch machen können. Auch wenn das für dich (und viele andere) ärgerlich ist. Ich drücke jedenfalls den Menschen in diesen Ländern die Daumen, dass all ihr Mut, die Gefahren, welche sie auf sich nehmen, nicht vergebens sind. Dass ihr Kampf mit einer besseren Zukunft für sie selbst und viele andere belohnt wird. Mit einem Leben in Freiheit, das ihnen wieder Perspektiven für die Zukunft anbietet. Dass die vielen Menschen nicht sinnlos gestorben sind. Ich bin ein Christ und genau aus diesem Grund schreibe ich: möge Allah sie beschützen und leiten. Alles Liebe Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#6
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Liebe Marian, liebe Ilonka, lieber Helmut,
mit Tränen in den Augen aber auch mit einem kleinen Schmunzeln habe ich eure so liebevoll und lebendig geschilderten Alltagssituationen verfolgt und ich kann das ebenfalls nur aus tiefster Seele bestätigen. Wie ich diese Situationen kenne! Hut ab vor dir, liebe Marian, diese Sägeaktion hätte bei mir nie im Leben geklappt, handwerklich bin ich eine absolute Niete. Nie mußte ich mich um solche Sachen kümmern, dafür war immer ER zuständig. Ich hasse es, immer andere bitten zu müssen, kannste mal hier, kannste mal dort! Ein Beispiel. Seit 1 Woche vor Weihnachten hat mein Elektro-Speicherofen im Bad ein Problem, es ist anscheinend ein Heizelemt ausgefallen und er heizt nur noch auf Minimum, verdammt ungemütlich morgens um 5 Uhr zu Duschen und sich mit einer dicken Gänsehaut abzutrocknen ![]() ![]() ![]() Jeden Tag wird man mit neuen Problemen konfrontiert, muss neue Hürden meistern aber aufmunternde Worte, ein kleines Lob, ja auch ein "Tritt in den Hintern" - sie fehlen so sehr. Auch wenn man unter vielen Menschen ist, man fühlt sich allein und leer. Meine Schwester feierte letzte Woche ihren 50. Geburtstag mit einer tollen Party und jeder Menge Verwandter und Feunde. Ich saß mitten drin und fühlte mich doch wie auf einer einsamen Insel. Alle hatten ihre Partner dabei, alberten rum, hatten Spass, nur ich war alleine. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, diesmal ziehst du das durch, schossen mir doch wieder Tränen in die Augen und ich verließ frühzeitig die Party. Erst in meinem Zuhause, auf meiner gemütlichen Couch, angekuschelt an die Hunde, fühlte ich mich wieder wohl und geborgen. Werde ich nie wieder richtig unter Leute gehen können, vielleicht sogar ein Eigenbrödler werden? Hätte ER das gewollt? Niemals, aber wie bekomme ich das bloß in den Griff? Es ist tröstlich zu wissen, dass es vielen auch so ging und sie trotzdem ihr Leben wieder in den Griff bekommen haben, Helmut und Marian beweisen es. Na ja, Ilonka und ich arbeiten noch daran. Liebe Grüsse Maria
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___________________________________________ Mein geliebter Willy * 9.6.49 + 01.05.10 Ich werde dich niemals vergessen! |
#7
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Hallo,
bin genau Deiner Meinung möge der Herr seine Hände über die Menschen halten, damit sie wieder sicher in ihren Häusern leben können in Freiheit und in Sicherheit ohne Angst. Nun ich denke, ich werde meiner Kollegin irgendwan dieses Land mit seiner Kultur zeigen können, sie besser wir hatten uns sehr darauf gefreut, aber wer weiß für was das gut ist, daß wir zuhause bleiben mussten. Wir sind dann heute wieder ins Geschäft um zu arbeiten, was zu einem großen rüffel geführt hat von unserem Chef, Motto: genehmigter Urlaub hat man zu nehmen, egal wie. Wir dachten: Personaldecke dünn, Kolleginnen freuen sich, wenn wir wieder da sind, und da wir telefonisch gefragt haben, ob es recht ist, daß wir wieder ins Geschäft kommen, dachten wir uns, das geht in Ordnung.Aber war wohl nicht so. Vor lauter Frust habe ich heute abend eine Flasche Sekt geköpft, was wieder zum Thema Handwerk und Frauen lenkt. Also Sektkorken saß bombenfest, trotz Drehen und Drücken, kein Vorwärtskommen. Ich runter in den Keller und war beeindruckt wie viele Zangen und Kneifzangen etc. mein Mann im Keller geordert hat, also ich Zangen in die Hand, so ein bis zwei, wieder hoch in die Küche und Flasche mit Sekt anfixiert, mit Drücken, Drehen, Ächzen, Fluchen dem Sektkorken zu Leibe gerückt. Glücklich mir dann ein Glas Sekt eingeschenkt, vor lauter Glück der Flasche einen Stoß gegeben, was zur Folge hatte, daß Sektflasche mit Inhalt auf den Boden fiel und ich das Ganze vom Boden dann aufwischen konnte. Aber immerhin: Sektkorken mit Kneifzange zu Leibe gerückt. Erfolg auf der ganzen Linie, egal wie. Machts Gut meine Lieben und verliert nie den Mut. Ilonka |
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