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#1
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Hallo Mädels,
zunächst einmal ganz vielen Dank für Eure Infos, die sehr wertvoll sind. Zum Verständnis: Ganz unbeleckt bin ich in dieser Sache nicht - ich hatte selbst BK (2004) und kenne die NW von Chemos, sowohl von EC als auch von Taxotere. ;-) Aber mit Tumoren der Art "Triple negativ" habe ich keinerlei Erfahrungen, auch nicht aus dem Bekannten- oder ehem. Mitpatientinnenkreis. Meine Bekannte wurde Brust erhaltend operiert und die Ärzte haben erst nur von einer Bestrahlung gesprochen. Nicht von Chemo. Und eben das macht mich stutzig, weil man immer wieder liest, wie aggressiv diese Krebszellen sein sollen und man ja keine andere Behandlungsmöglichkeit hat. Ihr habt mir erst mal sehr weiter geholfen. Ich werde ihr nicht die ganze Wahrheit sagen, ich glaube die verträgt sie noch nicht... Aber ich werde ihr klar machen, dass sie nach einer Behanldung mit einer Chemo fragen soll, sollte man ihr das beim nächsten Besprechungstermin nicht vorschlagen. Ich finde halt, je mehr man als Patient selbst weiß, um so besser kann man "nachhaken" und argumentieren. Sollte noch jemand etwas wichtiges einfallen: bitte her mit den Infos. Ich bin Euch sehr dankbar! Ganz liebe Grüße ![]() Luna10
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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#2
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Hallo Luna,
Du hast ja schon alles Wesentliche im Eingangspost geschrieben. Es gibt bei TN keine AHT und kein Herzeptin, weil sie nicht erforderlich sind. Ob bei Deiner Bekannten nun eine Chemo erfolgt oder nicht, werden sicher gewissenhafte Ärzte, die mindestens das Wissen, was wir hier Dir angedeihen lassen können, haben, entscheiden. Dieses werden sie in einer Tumorkonferenz entscheiden. All unsere persönliche Erfahrungen können da nicht im mindesten mit dem Wissen der Ärzte mithalten. Sei gewiss, es wird mit Sicherheit alles in die Wege geleitet, um die Erkrankung zu blockieren bzw. sie für lange Zeit zu bezwingen. Du hast bisher nicht die genaue Diagnose von Deiner Bekannten eingestellt, so ist es immer schwierig, dabei Ratschläge zu geben. Zitat:
Ich persönlich mag es nicht, mit Halbwahrheiten zu jonglieren und entweder bist Du mit ihr, oder Du läßt das alles sein. Schließlich ist sie ja auch nur eine Bekannte, nicht eine Partnerin oder Freundin. Ein Partner oder eine Freundin hätte nämlich die Pflicht und Aufgabe, sehr ehrlich und in Augenhöhe mit der erkrankten Person zu sprechen. Grüße von Katharina
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#3
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Hallo,
ich hatte TN und G3. Hatte eine schlechte Prognose und bin immer noch da. Wurde brusterhaltend operiert. Es erfolgte Chemo, 4x EC, 4x Taxotere und 25 Bestrahlungen. Keine AHB (lebe in Schweden), keine Hormontherapie, nichts. Kontrollen erfolgten auch nur jährlich. Also in der Therapie nicht so viele Unterschiede, aber es folgt eben keine Nachbehandlung. Es gibt hier im Forum viele, die TN sind und ihre Erfahrungen haben. Am Anfang war ich auch erschrocken, aber als ich las dass es doch so viele gibt mit TN bin ich ruhiger geworden.
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Ängel
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#4
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Hallo zusammen,
nochmals herzlichen Dank für Eure Antworten! @ Katharina: Sie ist noch sehr durch den Wind, versteht sich. Und dass die Ärzte immer das beste raten, davon bin ich nicht überzeugt (s. u. meine Erklärungen dazu, wie es bisher bei ihr gelaufen ist). Außerdem hört sie momentan nicht richtig zu, wenn man etwas erklären möchte. Es ist etwas schwierig. Sie soll nächste Woche zu einer Therapiebesprechung. Aber ein Staging wurde bisher nicht gemacht. Mir erscheint das alles etwas fraglich und so durcheinander. Zum Thema "halbe Wahrheit" bin ich völlig Deiner Meinung, unbedingt. Nur hier liegt der Fall etwas anders. Ich komme an sie nicht so recht ran, die Infos gebe ich meiner Schwester, die sie besser kennt. Ich hatte ihr von Anfang an angeboten, sie solle mich anrufen, hat sie aber nicht getan. Vllt. hat sie Angst etwas zu hören, was sie nicht hören will. Daher habe ich gesagt, ich würde ihr erst mal nur ein paar Tipps geben, wonach sie fragen soll, z. B. nach der Chemo, und nicht gleich mit der ganzen Wahrheit belasten. Ich muss dazu sagen, dass sie sich bisher - entgegen unseres Rates - nicht in einem zertifizierten Brustzentrum hat behandeln lassen, sondern von ihrem Gynäkologen in einem (noch nicht einmal Kreis-) Krankenhaus. Wahrscheinlich hatte sie einfach Angst, zu weit weg von zu Hause zu sein, bei fremden Ärzten usw. Ihr Gyn arbeitet mit einem Zentrum zusammen, das aber kilometerweit entfernt ist. Er selbst hat ihr auch nicht die ganze Diagnose genannt, hat Ausflüchte gesucht wie "er sagt erst dann wieder etwas, wenn alle Befunde da seien"... bla bla bla. Er hat ihr die Histologie nicht erklärt (bei mir damals war das ganz anders). Es ist bisher nichts davon gesagt worden, dass ein genaues Staging gemacht werden soll. Sie hat lediglich ein Knochenszinti gehabt vergangene Woche. Bisher weiß man noch nicht, ob irgendwo sonst noch Metas sind, da weder Schädel-CT, noch Lungenröntgenaufnahme noch ein Ultraschall der Leber gemacht wurde, was ja eigentlich zu einem Staging bei BK vor der Therapie gehört. Die Klassifikation war pT2, G3, N0, R0. HER-2-Neu negat., Hormonrezeptoren auch beide negativ. Die LK wurden in einer zweiten OP extra entfernt und erst dann mit blauer Farbe eingefärbt. Ein BK-Zentrum macht dies in einer OP per Sentinel-Methode. Es ist hier nicht alles optimal gelaufen. Das alles macht mich etwas ratlos. Liebe Grüße Luna10
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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#5
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Zitat:
Dein Engagement in Ehren...aber warum akzeptierst Du nicht, dass sie sich nicht mitteilen will? Ich selber wäre ausgeflippt, wenn eine "Bekannte" sich so auf meine Krankheit gestürzt hätte und sogar die komplette Tumorformel incl. aller Fachvokablur gewusst hätte... Nichts für ungut, aber ich finde, dass ist ein -in sie Drängen- und geht zu weit. Sie hat nicht Angst vor der Wahrheit, sondern einfach kein Verlangen, sich jedem mitzuteilen! Und das solltest Du akzeptieren; es gibt immer noch eine Privatsphäre! Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
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#6
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Liebe Jule,
entschuldige bitte, aber das kannst Du in diesem Fall nicht beurteilen. Sie weiß, dass ich den Befund gesehen habe, sie war damit einverstanden. Sie braucht Hilfe. Sie sucht sie bei allen möglichen Leuten, von denen sie weiß, dass diese schon BK hatten. Ich habe mich ihr angeboten. Aber ihre eigene Angst hat sie gelähmt, verstehst Du? Daher nicht der Weg ins Brustzentrum, daher auch kein Anruf bei mir, weil sie vermutet, dass ich ihr wahrscheinlich Dinge sage, die sie verrückt machen, weil ihr der "medizinische Filter" fehlt. Und daher will ich ihr über meine Schwester (die sich selbst damit nicht auskennt, die sie aber um Hilfe gebeten hat) wohl dosiert Hilfestellung geben, okay? Das ist kein Einmischen in ihre Privatsphäre, das würde ich niemals tun. Liebe Grüße Luna10
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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#7
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Hallo Luna,
nur ganz kurz... ein Schädel-CT gehört nicht in das Staging von BK. Ein Ultraschall des Oberbauches, ein Röntgenbild der Lunge, ein Knochenszinti, das ist wichtig und gehört dazu. Dieses werden aber auch die behandelnden Ärzte wissen und es in die Wege leiten. BK ist, wie Du es leider schon am eigenen Leibe erfahren hast, keine "Notfallsituation" und so kann man sich mit allen Untersuchungen noch etwas Zeit lassen. Ich muß mich trotz Deines letzten Beitrages und Erklärung leider Jule anschliessen, und obwohl ich Dein Engagement zu schätzen weiß und es zu Teilen auch nachvollziehen kann, so möchte ich dringend davon abraten, jemanden mit Informationen aus dem Internet zu versorgen, der selbst gar nicht in der Lage ist, sich dem Problem in diesem Moment zu stellen. Und schon gar nicht ohne ärztliche Begleitung. Du interpretierst in ihr "Nichtmelden bei Dir" Deine eigenen Vorstellungen, die nicht unbedingt zutreffen müssen. So kann es durchaus sein, dass sie absolut nicht das Verlangen hat, sich mit Dir oder sonst irgendwem über die Erkrankung auszutauschen. Welche Beweggründe dahinter stehen, ob es Angst ist, oder einfach nur Unwille, das kann hier niemand, und vermutlich auch Du nicht beurteilen. Ich wünsche Deiner Bekannten nur das Beste und Dir viele Jahre der Gesundheit. Grüße von Katharina
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#8
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Hallo Luna
![]() sicher ist es zeitweise hilfreich, wenn man bei Verwandten, Freunden, Kollegen und Bekannten auf Hilferufe und Anfragen reagiert. Aber inzwischen hat Deine Bekannte mit - wie Du es beschreibst - "Nichtmelden" reagiert und Du wirst nun sicher klugerweise mit etwas Zurückhaltung reagieren. Es ist wichtig, dass Mitmenschen einem Anteilnahme und Hilfsangebote antragen, aber Du als ebenfalls von dieser schlimmen Krankheit Betroffene wirst sicher wissen, dass das richtige Maß an Zuwendung entscheidend ist. Über Deine Schwester wirst Du sicher erfahren, ob Dein Rat vielleicht erneut benötigt wird; sollte das nicht passieren, hältst Du Dich sicher künftig erstmal zurück. Dir und natürlich Deiner Bekannten wünsche ich alles erdenklich Gute mit herzlichen Grüßen
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Ilse Geändert von Ilse Racek (22.07.2012 um 08:53 Uhr) Grund: vertippt |
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#9
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Guten Morgen, Ihr Lieben!
Ja genau so will ich es auch halten: meine Schwester mit Infos versorgen und sie kann unserer Bekannten dann Infos weiter geben, falls sie es will. Ich hatte nicht die Absicht, sie mit Telefonaten oder sonstwie zu "bombardieren", das kam hier vielleicht nicht richtig rüber. Ich halte mich schon die ganze Zeit zurück ;-) - und gebe meine Informationen nur an meine Schwester weiter. Nochmals vielen Dank für Eure Meinungen. Falls noch irgendjemand etwas einfällt, bitte melden. Einen schönen Sonntag Euch allen! Und passt auf Euch auf ![]() Liebe Grüße Luna10
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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