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  #1  
Alt 04.03.2013, 07:39
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Oje, ich kann sehr gut nachempfinden, wie sich das für dich anfühlen muss. Es zerreißt einem das Herz, den eigenen Vater so zu erleben. Schrecklich, dass er solche Schmerzen hat! Und es ist schlimm, dass dieser Primärtumor noch nicht gefunden wurde und ihr euch gedulden müsst. Das fand ich am schlimmsten, dieses Warten darauf, dass es weiter geht, wie es weiter geht, welche Behandlung angeboten wird. Dabei hat man doch das Gefühl, dass man nicht 24 Stunden Zeit erübrigen kann, oder?

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es schnell weitergeht und dass deinem Papa eine Therapie angeboten wird, die ihm hilft. Auch gegen die starken Schmerzen.

Aber es wird ihm gut tun, dass ihr um ihn seid und einfach für ihn da seid. Das ist das allerbeste Mittel gegen die Krankheit...

Das Gefühl, alles von außen zu beobachten, das kenne ich auch. Manchmal ist es gut, wenn man das kann, denn ein klarer Kopf bewahrt vor Panikattacken. Es ist also gut, wenn du es schaffst, ein wenig von außen zu betrachten, was jetzt vor sich geht, denn dann wird es dir leichter fallen, deinem Papa zu helfen und ihm beizustehen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür!
Liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #2  
Alt 05.03.2013, 20:08
elisabetz elisabetz ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Liebe mermaid,

gibt es immer noch keine ergebnisse? Behandlungspläne?

LG
ELisa
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  #3  
Alt 06.03.2013, 23:14
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Ich bin seit heute wieder zuhause, da ich morgen wieder arbeiten muss. Die nächste Fahrkarte ist für in 14 Tagen gebucht.

Wir warten immer noch auf die Ergebnisse der Untersuchung der Nebennierenrinde vom letzten Freitag. Morgen sind die fünf Werktage endlich herum, mein Vater ist heute Abend wieder ins Krankenhaus. Wir hoffen, dass dann mal jemand eine neue Idee hat, wie man meinem Vater helfen kann.

Es geht auf und ab. Ganz gute Stunden, dann wieder diese schrecklichen Kopfschmerzen, Ekel vor Essen/Würgereiz, starkes Unwohlsein, Rückenschmerzen...

Es ist komisch, jetzt wieder so weit weg zu sein, aber ich glaube ich brauche auch mal wieder ein paar Stunden für mich... Die Situation ist schon heftig emotional und belastend. Ich war aber froh, in den letzten Tagen so viel für meine Eltern da sein zu können. Gemeinsam ist man stark!
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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  #4  
Alt 07.03.2013, 18:59
elisabetz elisabetz ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

ja, es it irgendwie beides:

gut, füreinander dazusein, und gut, den anderen zu sehen, mit ging es immer besser einfach nur durch den "echten" Kontakt zuu meinem Vater...

und es ist auch sehr anstrengend, kostet Kraft... wo man sich irgendwann fragt, woher an die denn immerzu nehmen sol.

Ich fahre morgen und dann wieder in vierzehn Tagen

erhol dich gut, mach was schönes für dich!!!!! Ich habe am meisten aufgetankt, als ich mit Freundinnen einen langen Nachmittag in einer Therme verbracht habe!!!!
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  #5  
Alt 07.03.2013, 21:37
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Heute waren die Untersuchungsergebnisse der Nebennierenrinde da. Leider hat auch diese Gewebeprobe dir Krebsdiagnose bestätigt. Der Primärtumor ist nach wie vor unbekannt. Vermutet wird ein Drüsenkrebs, weswegen morgen noch Brustkrebs ausgeschlossen wird (durch Mammographie). Die Ärzte sagen aber auch, dass man manchmal den Tumor nicht mehr feststellen kann, es kann sein, dass er nur klein war oder ist, verschwunden ist oder wie auch immer.... Das ist alles so verwirrend.

Konkret heißt es für meinen Papa jetzt ab Dienstag Chemo-Therapie, um die Metastasen im Schach zu halten und möglichst schrumpfen zu lassen. Dies könnte sich auch auf sein Allgemeinbefinden auswirken, wenn er die Chemo halbwegs verträgt und alles gut läuft. Dann könnte sich sein Zustand verbessern.

Mini-Schritte und ich werde weiter hoffen....
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  #6  
Alt 08.03.2013, 09:07
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo Little-Mermaid... schrecklich, dass Dein Dad solche Schmerzen hat. Ich hoffe, dass er die Chemo gut verträgt und die Metas in Schach gehalten werden. Bei meinem Mann haben sie bis heute auch den Primär nicht gefunden. Der Onkologe meint aber, das wäre auch egal. Er hat das mit einer Terrorbande verglichen. Das Oberhaupt muss man nicht ausschalten, sondern die ganzen Soldaten, die sind gefährlich. Sicher bin ich mir da auch nicht, ob das so richtig ist, aber wir müssen den Ärzten ja vertrauen. Leider tauchen bei meinem Mann auch immer wieder Karzinome auf. D.h. es sind noch nicht alle Soldaten beseitigt es ist ein sch.... Spiel! LG MEL
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
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  #7  
Alt 14.03.2013, 23:59
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo ihr Lieben,
ich wollte noch so viel kommentieren, ich weiß, dass wir hier alle eigene Sorgen haben. Leider kann ich nicht auf jeden Thread einzeln antworten, ich war eine knappe Woche wg. beruflicher Verpflichtungen auf Reisen und "nicht da".

Mein Vater hat jetzt CUP-Syndrom als "Diagnose" erhalten. Der Primärtumor ist weiterhin unbekannt. Die Chemo beginnt trotzdem am Montag. Soweit ich es verstanden habe wird diese so angelegt, als ob er Lungenkrebs hätte. Wenn das nichts nützt wird das Gleiche wiederholt mit der Prämisse er hätte Magenkrebs...

Heute muss ein sehr schlechter Tag für meinen Papa gewesen sein, meine Mutter schrieb sehr traurig, dass er heute kurz vor dem Aufgeben war und er so verzweifelt ist. Ich komme erst am nächsten Mittwoch wieder für sechs Tage hin (leider einmal durch ganz Deutschland...). Es ist so komisch, hier mein Leben zu leben (Dienstreise, Messebesuche...) und daheim ist alles so düster. Gott sei Dank habe ich so eine tolle Mutter, die einen halbwegs kühlen Kopf bewahrt, meinen Vater aufbaut usw...

Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren! Mein Mantra...
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  #8  
Alt 08.05.2013, 19:03
mia007 mia007 ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo liebe Mermaid.... ich kann das sehr gut nachempfinden.
Meiner Mama geht es auch sehr schlecht - und auch uns hat es total vor den kopf gestoßen... Es tut mir so leid, dass wir so voneinander lesen müssen.. und nicht in einem unbeschwerteren Forum.

Ich schicke dir trotz allen sehr viel Kraft.. und ich weiß genau wie es jetzt in dir vorgeht.. Vielleicht hilft das ein bisschen!

lg mia
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  #9  
Alt 08.05.2013, 19:10
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo ihr Lieben,

@mia007: Danke schön. Auch deiner Mama drücke ich alle Daumen. Es ist eine absolute SCHEIß-KRANKHEIT!!

Leider verschlechtert sich die Lage meines Vaters immer weiter. Meine Mutter ist sehr hoffnungslos und trifft die Aussage, dass er in den nächsten Wochen sterben wird... :-( Die Ernährung musste wegen starker Magen-Darm-Probleme jetzt schon drei Tage eingestellt werden. Er ist zuhause, extrem schwach, kraftlos und hoffnungslos und manchmal desorientiert von den Medikamenten (Morphine). Ich habe mich daher entschlossen schon eine Woche früher als geplant, nämlich am Freitag, wieder zu meinen Eltern nach Bayern zu fahren. Dann bin ich wieder drei Tage in Berlin bis ich wieder hin fahre...

Langsam bekomme ich richtig Angst. Es geht alles so schnell. Und ich kann nicht einfach mal so hinkommen... Eine schwere Zeit. Es ist immer noch so komisch für mich, hier in Berlin mein "normales" Leben weiter zu leben, ich hab so ein schlechtes Gewissen :-( Andererseits kann ich von so weit weg auch kaum etwas machen außer an meine Eltern denken...
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