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[QUOTE=Mirilena;1182295]Wie ist es mit der Übelkeit bei deinem Vater? Ist das inzwischen besser geworden, kann er etwas essen und bei sich behalten?
Ich kann euch nur raten, die SAPV (Spezielle ambulante Palliativversorgung) für daheim in Anspruch zu nehmen./QUOTE] Die Übelkeit ist ein wenig besser geworden, Gott sei Dank. Ja, genau so ein SAPV-Team wurde uns im Krankenhaus von einem neuen Vertretungsarzt empfohlen. Meine Mutter war sehr angetan von ihm. Er ist auch Teil des Teams hier und sie möchte sich bald darum kümmern. Mein Vater geht leider immer mehr in die Defensive, was diese Dinge angeht. Z. B. liegt seit Tagen hier die Patientenverfügung, die er immer mal wieder zur Hand nimmt aber nie unterschreibt. Dabei wäre es dringend... Ich schätze mal es fällt ihm ungeheuer schwer diesen Tatsachen ins Auge zu blicken. Von dem SAPV-Team hat meine Mutter ihm noch nichts erzählt (sie hatte mit dem Arzt alleine gesprochen, da mein Vater grade eine Infusion bekam). Wir wissen nicht wie er reagiert... Ich hoffe ihr habt alle trotz dem vielen Leid besinnliche Osterfeiertage.
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!! http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546 |
#2
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Liebe Mermaid,
die Palliativ-Leute sind großartig! Vielleicht kann ja der Arzt selbst mit deinem Papa sprechen und ihm das alles vorschlagen? So habe ich das mit meinem Vater gehalten, denn ich hatte befürchtet, dass er meinen Vorschlag womöglich ablehnen würde. Ich dachte auch, es sei vielleicht besser, wenn der Palliativ-Koordinator als Spezialist und Profi alles besser "rüberbringen" könnte. So von "Mann zu Mann" ![]() Auch die Patientenverfügung ist ein wichtiger Bestandteil. Ich kann verstehen, dass dein Vater sich schwer damit tut, denn irgendwie verbindet er damit womöglich das Ende... Aber es ist eine Hilfe für ihn, wenn er jemals in einem Zustand sein sollte, da er nicht mehr ansprechbar wäre oder Ähnliches. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dass ihr noch einmal dieses Thema in einem geeignetem Moment ansprechen könnt. Ich schicke dir ganz viele Sonnenstrahlen!!!! Liebe Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#3
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Liebe Mermaid!
Es tut mir leid, dass alles über deinen Vater zu hören. Ich glaube, was ihm jetzt am meisten helfen wird ist, dass Du und deine Mutter bei ihm bleibt und ihn in seinem letzten Weg begleitet. Ich habe meine beide Eltern an Krebs verloren. Es gibt einen traurigen Zeitpunkt, ab dem du weißt, du musst nur dabei sein, obwohl Du nicht helfen kannst. Ich befürchte, diesen Augenblick ist bei euch eingetroffen. Wenn ihr gläubig seid, bettet für Deinen Vater. Er wird trotz den Schmerzen Euch dankbar sein, dass er zu Hause sterben darf. Das sind starke Worte, tut mir leid. Ich will Dir nur Kraft geben. Aber ich habe es erlebt. Seid stark, du und deine Mutter. Lässt ihn nicht allein, lässt in Zu Hause bei Euch sein. Die Ärzte können nicht mehr helfen, leider! Gott helfe Euch! In meinem Herz leide ich mit Euch: Yordanka |
#4
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Ich danke euch wie immer für eure Rückmeldungen. Sie sind unendlich wertvoll für mich.
Heute Abend herrscht bei uns die Wut vor. Mein Vater ist so wütend, da er das Gefühl hat, dass jede Behandlung bei ihm nach dem Prinzip "Versuch und Irrtum" läuft. Am Donnerstag wurde er noch verrückt gemacht, er müsse diese Calzium-Infusion bekommen und vorher dringend zum Zahnarzt, um zu klären, ob dort etwaige Entzündungen festgestellt werden. Da diese Entzündungen nach der Infusion nicht mehr heilen würden. Schlecht ist ihm immer noch, Calzium hin oder her. Es hat "garnichts" gebracht. Er sagt er fühle sich langsam veräppelt, da niemand ihm zu seinen "Hauptproblemen", nämlich Kopfschmerzen und Übelkeit, irgend etwas wirkliches sagen kann. Er glaubt, dass die Ärzte nicht mit offenen Karten spielen. Wir haben heute viele Möglichkeiten überdacht, Krebszentrum in Heidelberg, einen externen Onkologen...aber mein Vater sagt, dass er nicht noch mal Diagnostik durchlaufen möchte und bis alle Unterlagen bei einem neuen Arzt sind.... ![]() ![]() Ich bin momentan seit sehr langer Zeit wieder frisch verliebt. Es ist eine völlig irre und surreale Situation für mich und noch ganz frisch. Er ist momentan einfach alles für mich, es weiß allerdings noch kaum jemand davon. Er gibt mir grade unendich viel Kraft, auch wenn ich so ein schlechtes Gewissen habe, da ich nicht mehr 100% auf meine Eltern konzentriert bin. ![]() ![]() ![]() Was ist das für ein verrücktes Leben? Himmelhochjauchzend und zu tode betrübt...alles in einer Woche. Momentan finde ich es schon fast etwas gruselig, was mir das Schicksal damit sagen will... Mir ist schon den ganzen Nachmittag schlecht, ich krieg kaum mehr was runter. Es ist gefühlsmäßig alles zu viel für mich momentan. Und mein Liebster kann momentan nicht bei mir sein. Ich muss stark sein.
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!! http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546 |
#5
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Ach, du Liebe,
ich weiß, wie schwer das alles für dich ist, doch mach' dir keine Vorwürfe, dass du dich frisch verliebt hast. Den Zeitpunkt hast du dir ja nicht ausgesucht. Das passiert und du solltest es auch genießen! Ich gönne dir das von Herzen!!! Vielleicht soll es einfach so sein, weil du daraus Kraft ziehen kannst für all das, was womöglich auf dich zukommt. Deinen Papa kann ich auch gut verstehen. Irgendwann gelangt man an so einen Punkt, da man wirklich wütend wird, alles in Frage stellt und entsetzt ist, wie wenig die einzelnen Fachärzte untereinander kommunizieren. Das hatten wir uns auch anders vorgestellt... Aber dein Papa soll nicht aufgeben! Das wichtigste ist, dass die Hauptübel bekämpft werden und auch auf die gefahr hin, dass ich mich ständig wiederhole... Da ist ein Schmerztherapeut angesagt, sprich ein Palliativmediziner/in. Die können am besten mit diesen Symptomen umgehen und eine entsprechende Medikation zusammen stellen. Wir hätten auch viel, viel früher einen Schmerztherapeuten einschalten sollen und das bereue ich bis heute, dass wir so lang damit gewartet haben, weil mein Papa stoisch alles ertragen hat. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen!!! Wenn deinem Papa bei diesen schlimmsten Übeln geholfen werden kann, dann fühlt er sich auch medizinisch besser betreut und aufgehoben, hat weniger Schmerzen und somit mehr Kraft (zumindest psychisch). Kopf hoch und denke an deinen Liebsten! Das wird schon alles irgendwie... ![]() Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#6
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Habe ich vergessen... Ich denke, dass das Leben manchmal sehr widersprüchlich ist und die Gegensätze eng beieinander liegen. Vielleicht ist dir diese Liebe gerade jetzt begegnet, um dir zu zeigen, dass das Leben trotz aller Traurigkeit dennoch lebenswert ist! Und dass ganz dicht bei der Traurigkeit und Verzweiflung auch die Hoffnung wohnt... (Lies mal die Geschichte im Thread von Flower auf der letzten Seite)
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#7
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Mermaid, wenn es den Partner trifft, ist es eine andere Art von Schmerz. Ich weiss nicht, wie Du dich als Tochter fühlen musst. Aber ich kann den Schmerz deiner Ma nachvollziehen. Aber jeder Mensch verkraftet es wohl auf seine Weise.
Dass Du frisch verliebt bist, ist doch sehr schön. Es ist doch alles schon schwer genug und es ist doch schön zu wissen, dass man jemanden an seiner Seite hat, der einem Liebe und Geborgenheit schenkt. Es sei Dir von Herzen gegönnt. LG MEL
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014 ![]() Engel leben ewig, Helden sterben jung! |
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