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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
neues von uns:
Seit gestern helfen nun Infusionen, weil sie auch nicht mehr richtig essen und trinken mag. Gegen die Übelkeit, die besonders nachts sehr schlimm war, half gestern sehr gut Vomex per Infusion. Das Zäpfchen hat nicht geholfen. Wir haben das Schlafzimmer umgeräumt, damit Arzt und Schwestern besser zu ihr hin können und der Infusionsständer Platz hat. Habe gestern noch ein ambulantes Pflegeteam kontaktiert, es geht nicht mehr ohne. Sie fangen heute Abend an. Ich bin froh, dass es nicht an meinem Bruder bleibt, der tut eh schon so viel. Ich war nun von Samstag bis gestern rund um die Uhr bei meiner Mutti, habe alles mögliche organisiert. Bin gestern Abend dann erstmal heim gefahren. Es ging zuhause nicht mehr ohne mich. Die Kinder haben jeden Abend gefragt, wann ich heimkomme, der Kleine immer geweint. Alle waren krank. Auch mein Mann. Es war sehr schwer, mich zu verabschieden. Aber ich fahre morgen gleich früh mit Mann und Kindern und Hund (Mutti liebt ihn) wieder zu ihr. Hoffe, dass ich nicht zu spät komme. Habe ihr versprochen, mit den Kinder zurück zu kommen. Es ist so unsagbar schwer, anzusehen, wie es immer schlimmer wird. Es geht ihr sehr schlecht und sie realisiert es auch. Aber sprechen mag sie nicht darüber. Wir akzeptieren es. Ich bin so dankbar für das Palliativ-Team. Alles funktioniert reibungslos. Wir haben ein richtiges Netz gespannt. Das P-Team mit einem super Arzt, den Mutti schon von der Station kannte, der Hospizverein, eine ehrenamtliche Begleiterin, die für meinen Bruder da ist, nun die ambulante Pflege, der Hausarzt und wir drei Geschwister. Mein anderer Bruder ist nun auch vor Ort, kann zwar nicht viel helfen (Arm gebrochen), aber der kleine Bruder ist nicht allein. Das war mir gestern sehr wichtig, bevor ich los bin. Ich bin so stolz auf ihn, er macht alles super, aber ich habe auch sehr viel Angst, dass er mir zusammenbricht. Ich hoffe, ich komme morgen noch rechtzeitig zurück mit den Kindern und sie verlässt uns nicht ausgerechnet am Sonntag. Da hat mein Bruder Geburtstag. Das wäre schlimm, noch schlimmer. Leider haben wir nun auch finanzielle Sorgen. Es sind keine Rücklagen da und eine bestehende Sterbegeldversicherung hat Mutti aufgelöst. Ich war sicher, dass sie noch besteht, aber leider wurde uns vorgestern bewusst, dass wir nun auch alle 3 ein finanzielles Erbe zu stemmen haben. Nicht ganz einfach. So, muss hier weiter machen. Mein Alltag muss auch funktionieren, bin am Wäsche waschen und bügeln etc. Mein Mann und meine Tochter (12) werden am Sonntag zurück fahren. Ich gehe im Moment davon aus, dass ich dort bleibe mit dem Kleinen (3). Er kann nicht ohne mich. Meine Schwiegermutter und Schwägerin werden sich kümmern unter Tags. Ich hoffe, ich kann stark bleiben. Traurige Grüße Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
#2
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Ach ja, die geplante Chemo für nächsten Montag und das CT am 11.12. haben wir natürlich abgesagt.
Der Kampf ist verloren. Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
#3
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Hallo,
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft das alles durchzustehen. Lieben Gruß Bine
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Von allen Seiten umgibst du mich Und hältst deine Hand über mir |
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Vielen lieben Dank ihr 2 für die aufbauenden Worte.
Gerade eben ist wohl der Pflegebett-Aufsatz geliefert worden. So kann sie in ihrem eigenen Bett bleiben und für das Pflegepersonal ist es doch leichter. Es klappt echt alles wie am Schnürchen. Hoffe, dass mit dem Pflegestufenantrag alles klappt. Der erste wurde ja abgelehnt. Leider hat man verpasst rechtzeitig Widerspruch einzulegen. 3 Tage zu spät!!!!!!!!!!! Nun wollen sie Stufe 3 beantragen. Der Arzt war heute auch schon da. Sie wird nun gelb. Ich habe es gestern beim Verabschieden schon in den Augen gesehen. Ich hoffe, ich schaffe es morgen noch rechtzeitig zu kommen. Meine 2 Brüder sind jetzt bei ihr. Es war so schwer gestern mich von ihr zu verabschieden. Keine Ahnung, wie ich überhaupt die 4 Stunden Autofahrt hinterher überstanden habe. Man wächst über sich hinaus ... Bei jedem Telefonanruf zucke ich zusammen. Als ich mich hier angemeldet habe, hatte ich soviel Hoffnung. Viele Geschichten habe ich mitverfolgt, viele liebe Menschen, Angehörige von euch mussten schon gehen. Nun steht uns das alles bevor ... oder besser, wir sind schon mittendrin. Danke, dass ihr da seid, das hilft so sehr. LG Yvonne
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#5
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
hallo
es tut mir so leid für euch. lass dich einfach mal drücken, ihr macht das toll. weiss wie schwer es ist wenn man wieder weiter weg ist, fahre für eine woche auch wieder nach hause, drück dich und wünsch dir und deiner familie ganz viel kraft. für alles. lg maria |
#6
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Liebe Yvonne,
ich wünsche Dir in den kommenden Tagen noch viel mehr Kraft, denn die wirst Du brauchen, einen tollen Zusammenhalt in der Familie und noch etwas mehr kostbare Zeit zusammen mit Deiner Mutter. Auch ich musste meine Mutter 2010 zu Grabe tragen und wie Du nun an meinem Post hier siehst, ich bin immer noch da :-( und schaue nach den vielen anderen Schicksalen, wenn auch mehr im Hintergrund. Du und Deine Brüder macht alles richtig, wegen dem finanziellen mach Dir nicht zu sehr einen Kopf, normalerweise lässt die Bank in so einem Fall mit sich reden oder das Institut lässt einem etwas mehr Zeit. Vielleicht ein kleiner Trost. Pflegegeld kann man auch noch im Nachhinein ausbezahlt bekommen. Zudem könnt Ihr auch Geld für die Pflege Deiner Mutter beantragen. Ich wünsche Deiner Mutter keine Schmerzen und eine baldige Erlösung, Dir wiederum noch viel Zeit mit Deiner Mama. Konfus, ich weiß. Ich drück Dich mal!!! Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
#7
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Bin nun seit 13 Uhr wieder bei meiner Mutti. Sie schläft viel, konnte aber kurz mit den Kindern sprechen, wenn auch wenig und unklar. Sonst ist sie stabil, sagt der Arzt. Bin froh wieder hier zu sein. Rechtzeitig. LG Yvonne
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#8
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Liebe etoile,
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Stärke. Es ist gut, dass Du es noch rechtzeitig geschaft hast. Fühl Dich gedrückt. Lieben Gruß Bine
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Von allen Seiten umgibst du mich Und hältst deine Hand über mir |
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