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#1
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AW: Was kann/soll ich noch tun?
hallo ivory, ich habe leider schon 3 menschen in den tod begleitet, meinen vater, einen freund und zuletzt meine oma. sie war allerdings im gegensatz zu den anderen beiden nicht an krebs erkrankt, aber ihre letzten wochen waren ähnlich... ich glaube, dass ich für sie am meisten "gutes tun" konnte, wonach du ja hier fragst, weil ich durch meinen vater und den freund einfach schon erfahrung hatte und ihr somit trotz meinen ängsten und unsicherheiten ruhe und gelassenheit vermitteln konnte.
je nachdem, was dein onkel in seinem bisherigen, gesunden leben mochte, kannst du ihm angenehme gefühle und erinnerungen bescheren: vorsingen, vorlesen, witze erzählen, streicheln / sanft massieren (Hände, kopf, gesicht, schultern - je nach schmerzempfindlichkeit und wohlwollender rückäußerung), ihm sagen, dass er ein liebenswerter toller mensch ist, er nun aber aber beruhigt "gehen" könne..., etwas fühlen und / oder riechen lassen (Blumen, brötchen ;-),wäsche...) mein vater mochte die witze und die streicheleinheiten, der freund langes vorlesen, meine geliebte oma kinderlieder (sie war erzieherin ;-)) und flöte spielen... Ich bin überzeugt, du findest das richtige in dieser letzten lebensphase!! alles gute wünscht marion |
#2
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AW: Was kann/soll ich noch tun?
Liebe Marion, hab tiefstem Dank für deine Worte und deine Hilfe. Das war genau das, was ich gebraucht habe. Deine Ideen sind toll und ich werde sie umsetzen. Der Arzt sagte uns gestern, dass es noch etwa 2 Tage sind, die wir mit ihm gemeinsam haben und die werde ich ihm schön machen, bis er gehen darf.
Ich wünsche dir alles Gute! |
#3
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AW: Was kann/soll ich noch tun?
Hallo ivory,
ich finde es schön, dass du dich so um deinen Onkel bemühst. Es ist schwer, einen lieben Menschen beim Sterben zu begleiten. Oft kann man gar nicht so viel tun, aber es sind die kleinen Aufmerksamkeiten. Vielleicht Musik hören, einfach da sein, etwas erzählen, eine Duftkerze. Ich habe meine Mama auch oft eingecremt, weil ihre Haut so trocken war. Das tat ihr gut. Bestimmt wirst du das Richtige für ihn finden. Ich wünsche dir viel Kraft für alles Kommende. Fühl dich fest umarmt. LG Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
#4
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AW: Was kann/soll ich noch tun?
Ich danke euch. Leider konnte ich nichts von dem mehr umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte. Um 10 Uhr morgens hat er noch wenige Worte gesprochen, mir immer wieder seine Hand gereicht, die ich gestreichelt habe. Ich hab ihm noch einiges erzählt. Doch dann musste ich leider gehen, ich konnte ja nicht ahnen, was danach passierte...
Leider kam um 12 Uhr ein Anruf... Er ist Gott sei Dank einfach nicht mehr aufgewacht, kein Leid, keine Schmerzen. Das war es, was ich ihm gewünscht habe. Er hatte sogar ein Lachen im Gesicht. An mir nagt aber, dass er alleine war. Natürlich, ich konnte es nicht wissen, wann es soweit ist, aber sein Arzt sagte, er wollte sterben, wie er gelebt hat. Er war gerne alleine, hat immer alles mit sich selber ausgemacht. Er denkt, er wollte niemandem damit zur Last fallen und hat sich entschieden allein zu gehen. Er fehlt so sehr... Aber er muss nicht mehr leiden und ist sicher jetzt bei seinen Freunden! |
#5
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AW: Was kann/soll ich noch tun?
Mein Mitgefühl.
Ich denke aber auch, so wie Du den Verlauf geschildert hattest, war es vor allem eine Erlösung für ihn. |
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