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#1
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Liebe Seehase,
mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deiner Mama. Ich verstehe deinen Schmerz, bei mir ist es auch noch nicht lange her. Deine Mama hatte wohl ein schweres Leben und dann auch noch mit solchen Krankheiten leben oder daran sterben zu müssen ist nicht fair. Es tut mir sehr leid. Für die kommende Zeit wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Mut und Kraft. Ich fühle mit dir - meine Mutti fehlt mir auch unheimlich. Traurige Grüße Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel ![]() Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 ![]() Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 ![]() http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
#2
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Hallo ihr Lieben,
Danke für eure Zeilen... Es hilft mir, hier zu lesen, dass ihr Anteil nehmt an meinem Schmerz. Es ist so schön, dieses Forum gefunden zu haben, Danke euch allen! Hier noch ein paar Gedanken von mir speziell an @ Angie: ich weiss, dass du Recht hast, was mein "Partner" angeht. Ich müsste keine Rücksicht auf ihn nehmen. Und seine Meinung/Einstellung geht echt gar nicht. Aber ehrlich gesagt, ist es mir im Moment auch wurscht, was er sagt. Er selber hat so gar keine Beziehung zu seiner Mutter, von daher kann er das Ganze noch weniger wirklich verstehen. Auch hat er viele Jahre immer den Standpunkt gehabt, dass meine Ma es gar nicht verdient hat, so von mir geliebt zu werden, weil sie mich als Kind ja nicht wie eine Mutter behandelt hat. Ich werde früher oder später meine Konsequenzen draus ziehen... @ Mausi69: es tut mir sehr sehr leid, dass auch deine Mama an dieses Monster geraten ist. Ich möchte dir folgendes "raten": genieße jeden Augenblick mit deiner Ma so intensiv wie möglich und gehe mit ihr so viel wie möglich in körperlichen Kontakt (Handhalten, Umarmen etc.). Denn das ist das, was mir mit am meisten fehlt jetzt... Und ihre Stimme zu hören. Und für dein und ihr Gefühl, sag ihr alles, was du ihr schon immer sagen wolltest, solange sie noch geistig da ist. Ich habe es meiner Ma nur noch in dem "Weit-Weit-Weg-Zustand" alles sagen können... Aber sie hat mich glaub ich trotzdem gehört. Aber ich weiss es halt nicht, und das zermürbt auch ein wenig. Traurig Seehase |
#3
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Hallo, Du Liebe!
Zitat:
Aus meiner Erfahrung als Pflegende im Hospiz, in dem ich viele Menschen auf ihren letzten Wegen begleiten durfte kann ich Dir sagen, dass sie Dich ganz sicher gehört hat. Vielleicht hilft Dir dabei dieser fachliche Gedanke: das Gehör ist das, was sozusagen als Letztes "abschaltet". Lass es Dein Herz erreichen, dass sie Dich gehört und ganz sicher auch auf andere Art und Weise noch wahrgenommen und gespürt hat. Herzlichst, Angie
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![]() ![]() ![]() ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#4
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War heute das erste Mal nach der Beisetzung vorgestern auf dem Friedhof. Alle Blumen und Gestecke liegen noch beim Grab (ist anonym). Das hat mich so gefreut, weil meine Ma Blumen über alles geliebt hat. Jedes Mal, wenn sie mich besuchte, hat sie mir einen frischen Strauß Blumen mitgebracht - ich hab in meiner Wohnung sonst nur Grünpflanzen. An diesen mitgebrachten Blumen haben Freunde etc. dann immer gesehen, dass meine Ma kurz vorher bei mir war.
Ich glaube, ich werde mir jetzt selber Blumen kaufen, einfach für sie. Sieht sie von da oben bestimmt und freut sich... ![]() |
#5
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@ Angie:
Tausend Dank für deine Worte! ![]() ![]() Wie schwer muss es sein, in einem Hospiz zu arbeiten ? Ich hab allergrößten Respekt vor Menschen, die diese so wichtige Arbeit machen (können). |
#6
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Glaube mir - ich bin dort anfangs auch mit Bauchschmerzen rein
gegangen, aber mein Herz sagte mir, dass es das Richtige ist. Ich glaube, dass es daher kam, weil ich, wie so viele andere Menschen auch, anfangs eine ziemlich falsche Vorstellung hatte von allem dort. Ich dachte, es wäre alles IMMER nur traurig und auch die Atmosphäre sei so. Aber ich habe schnell gelernt, dass ein Hospiz ein wirklich wunderbarer Ort ist, mit viel Liebe und auch Lachen. Wenn man seine eigene Einstellung nicht nachhaltig überprüft kann man diese wichtige Arbeit nicht leisten - das ist richtig. Aber wenn man begriffen hat, dass man in jeder Sekunde, schon mit einer kleinen Geste etwas tun kann, um den Menschen, der da vor einem ist, glücklicher zu machen in seiner Situation, dann ist es eine sehr bereichernde Aufgabe. Die meisten Menschen kommen dort - auch durch viele Gespräche und Offenheit - irgendwann an den Punkt, dass das Sterben ihnen keine Angst mehr macht und sie verspüren eine große Dankbarkeit für all das, was sie in ihrem Leben haben, erleben und lieben durften. Natürlich bin ich auch traurig, wenn ein Leben endet - aber noch mehr berührt mich (manchmal auch zu Tränen), wie oft ein Mensch im Hospiz gar nicht daran gedacht hat, wo er ist und warum eigentlich - solche Augenblicke kommen nicht selten vor. Und jeder Mensch, den man begleitet, hinterläßt auch in mir seine eigene *Spur*. Vielleicht kannst Du diesem schönen Spruch etwas abgewinnen, denn am Ende ist es genau so: Vielleicht bedeutet Lieben auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen wann es Abschied nehmen heißt. Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben. Quelle: Abschiedstrauer (Verfasser leider unbekannt) Man läßt aus Liebe gehen ...
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![]() ![]() ![]() ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! Geändert von HeikesFreundin (08.06.2014 um 00:26 Uhr) Grund: Quelle angefügt |
#7
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Liebe Angie,
nochmal Danke für deinen lieben Text. Hilft mir wirklich... ![]() |
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